Anime und Manga - Nimmt die Qualität ab?

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  • Kuroko no Basuke. Release Jahr des Anime: 2012. Bei mir auch unter dem Namen "Der Letzte Anime meiner Zeit" bekannt. Das trifft natürlich nur auf mich zu, denn für mich war KnB die letzte Anime Serie die ich jede Woche fleissig geschaut habe. Seither verlor ich immer mehr das Interesse. Schade, denn früher habe ich viel Zeit damit verbracht und hatte eine riesen Freude daran.
    Auf dieses Thema bin ich gekommen, weil sich mein Freund seit längerer Zeit darüber beschwert, dass die nächsten Anime Seasons einfach nichts mehr wert sind. Gemein gesagt. Klar ist das immer noch Geschmackssache, aber ich habe schon vor längerer Zeit das Interesse mehr und mehr verloren und nun auch mein Freund, der eine Menge Anime geschaut und noch mehr Manga gelesen hat. Mit Toriko, Bleach und Naruto sind drei riesige und langjährige Anime/Manga Serien zu Ende gegangen. Doch was bleibt übrig? Und was wird ihren Platz einnehmen?


    Nun die Frage...
    Nimmt die Qualität der Manga Industrie ab?
    Ich wage zu behaupten: ja.
    Was führt mich zu dieser Annahme? Ein winzig kleiner Artikel.
    Hayao Miyazaki, Erschaffer von "Prinzessin Mononoke" und "Nausicaa" äusserte sich über den Begriff Otaku und worin der Zusammenhang eben dieser Personen und der Manga Industrie liegt. Bevor wir weiter auf dieses Thema eingehen noch eine Erklärung: Was ist ein Otaku?


    Ein Otaku ist jemand der sich obsessiv für ein Thema interessiert. Dies muss nicht unbedingt mit Anime/Manga zu tun haben. In seiner Besessenheit, investiert ein Otaku kaum mehr Zeit in ein reales Leben geschweige denn in soziale Kontakte. In Japan leben Otaku ein abgeschottetes Leben. Sie beschäftigen sich nicht mit ihren Mitmenschen und versuchen es auch nicht. Sie verlieren sich in ihrer eigenen Welt und flüchten aus der realen. Nicht selten geben sie anderen stets die Schuld für alles was schief läuft. Dennoch wünschen sie sich, soziale Kontakte zu haben wie sie es in Anime tun. Sie wünschen sich eine Liebesgeschichte wie in ihren liebsten Serien. Die Ironie, die dahinter liegt erkennen sie nicht. Ihr seht: als Otaku bezeichnet zu werden ist alles andere als wünschenswert. Denn in Japan hat dieses Wort eine extrem negative Bedeutung.
    Es ist eine herabwertung dieser Personen und gilt allgemein als Beleidigung. "Menschen die nichts in der Sozialen Gesellschaft beitragen wollen".
    IMO ist es daher eigentlich lächerlich sich selbst als Otaku zu bezeichnen und noch stolz darauf zu sein, auch wenn es "im Westen eine andere Bedeutung hat".
    Zurück zum Artikel.


    Was haben Otaku denn mit der sterbenden Manga Industrie zu tun?
    Nun mittlerweile arbeiten in dieser Industrie fast nur noch Menschen, die auch als Otaku zu identifizieren sind. Also von Personen, die keinerlei Kontakt zur Aussenwelt haben und nur auf ihre Manga und Anime konzentriert sind. Die Folgen sind ganz einfach: Repetition. Jemand der nichts mit Menschen zu tun hat, sie verabscheut und sie nicht einmal beobachten will kann keine neuen Szenarien erstellen. Er wird nur das wiedergeben können, was er in seinen Serien gesehen hat. Denn er kennt es nicht anders. Geschichten, so wie auch Szenarien, Liebesgeschichten und Charaktere unterscheiden sich irgendwann kaum mehr. Sie werden generisch.


    Während H. Miyazaki in jedem seiner Filme und Werke ein Problem unserer Zeit behandelt (Krieg, Ausbeutung, Zerstörung der Umwelt usw) bestehen viele Anime mittlerweile einfach nur aus idealisierten Geschichten. Eben aus Geschichten, die sich ein Otaku wünscht würden ihm passieren. Ich weise da auf "viele" hin, denn natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen.


    Was ist mit euch?
    Ist euch jemals aufgefallen, dass immer mehr der Serien langsam kaum mehr voneinander abweichen?
    Empfindet ihr das überhaupt so oder glaubt ihr, dass das nur manchmal der Fall ist?
    Glaubt ihr denn auch, dass die Manga und Anime Industrie abstirbt oder seid ihr da vollkommen anderer Meinung?
    Kennt ihr eine Anime Serie, die eine tiefe Bedeutung hat und nicht einfach nur für das Entertainment da ist? Und dabei spreche ich nicht einfach von.. zeigt, dass Freundschaft wichtig ist etc.

    Hier noch der Link zum kleinen Artikel mit Hayao Miyazaki
    Hayao Miyazaki: Anime Suffers Because the Industry is Full of "Otaku"

  • -Ist euch jemals aufgefallen, dass immer mehr der Serien langsam kaum mehr voneinander abweichen?
    -Empfindet ihr das überhaupt so oder glaubt ihr, dass das nur manchmal der Fall ist?


    Nein, ich empfinde das nicht wirklich so. Klar gibt es bestimmte Genres, Tropes und Charaktertypen, die immer wieder vorkommen. Aber ich glaube nicht dass dies häufiger der Fall ist als früher.


    Sicherlich kommt einem das manchmal so vor. "Früher war alles besser". Aber ich glaube dass man sich einfach lieber an die guten Dinge erinnert, die es früher gab, als an die schlechten. Wenn ich z.B. 10 Jahre zurückdenke, dann liefen in 2006 Titel wie Death Note, Code Geass, Haruhi Suzumiya, NHK und Higurashi, um einmal die bekanntesten/beliebtesten aufzuzählen. Kann ich einen schlechten Titel aus demselben Jahr aus dem Kopf nennen? Nein, weil ich mich daran nicht erinnern kann oder will. Wenn ich aber einmal die Liste durchscrolle finde ich unten genau wie heute sehr viele generische Battle-Harems und Co.


    Und wenn ich an die letzte Season - Winter 2016 - zurückdenke, fallen mir auch genug Shows ein, die nicht in ein Einheitsschema passen und was ganz neues, verrücktes ausprobieren, wie z.B. Keijo!!! (ob man es nun mag ist eine andere Geschichte).


    Ich habe übrigens einmal spaßeshalber den Random Button auf einer Anime Website ausprobiert. Ich wurde zu einem recht unbekannten Anime aus dem Jahr 1986 geleitet, der eine super generische Story aufwies und sonst auch schlecht gemacht war.
    Aber woran denkt man normalerweise bei 1986 als erstes? Richtig, Dragonball.
    TL;DR: Ich glaube das Ganze ist (teilweise) Wahrnehmungssache, weil man sich eher an positive Dinge zurückerinnert.


    Glaubt ihr denn auch, dass die Manga und Anime Industrie abstirbt oder seid ihr da vollkommen anderer Meinung?


    Das kann ich aufgrund mangelnder Informationen nicht beurteilen. Ich glaube aber nicht, dass die Industrie aussterben wird, weil dort nurnoch Otakus arbeiten. Eher schon wegen der schlechten Einnahmen und Löhne die in der Industrie herrschen.


    Kennt ihr eine Anime Serie, die eine tiefe Bedeutung hat und nicht einfach nur für das Entertainment da ist? Und dabei spreche ich nicht einfach von.. zeigt, dass Freundschaft wichtig ist etc.


    Ja, da fallen mir einige ein. Auch wenn es nicht ganz neu ist würde ich The Tatami Galaxy nennen (Da kommt auch der Typ von meinem Avatar her^^). Es ist jetzt nicht der neueste Anime (2010), aber für mich das beste Beispiel wo Entertainment nicht im Vordergrund steht, sondern die Message, die man ganz zum Schluss versteht und einen über sein Leben nachdenken lässt.

  • Nein, das denke ich nicht direkt, da es ziemlich viele neue Animes gibt, die ich mag bzw. auch zu meinen Lieblingen zählen. Nach 2012, weil du das als dein "letztes Jahr" bezeichnet hattest. Das sind sogar mehr als Alte.


    Um rasch mal einige zu benennen, die mir spontan einfallen:
    Shigatsu wa kimi no uso (2013 oder 2014?)
    Neuere Natsume Yuujinchoustaffeln (nach 2012 ein paar)
    Digimon Adventure Tri (auch seit 2014 oder so)
    Noragami 1 & 2. Staffel (2014 und 2015 oder so)
    Kimi no na wa (vom letzten Jahr)
    Doukyouusei (vom letzten Jahr)
    Yuri on ice (letztes Jahr)
    Orange (letztes Jahr)
    Wolf Children (von 2013 oder so)
    Kyoukai no Kanata (2012, 2013, 2014 oder so)
    Wahrscheinlich sind auch die neueren Staffeln von Mushishi nach 2012 entstanden
    Es gibt noch einige Serien aus 2016, die ich noch gern sehen würde
    ...und einige andere Fantasy- und Dramaserien.
    Sowie bringt natürlich auch Studio Ghibli manchmal neue Filme raus.


    Das bedeutet natürlich nicht, dass dies so allgemeingültig ist und du dieselben Dinge wie ich mögen wirst. Aber ich will mich mal weiter aus dem Fenster lehnen und von mir behaupten, dass ich keine Serien schau und dass dies keine Serien sind, die nicht rein auf die ähem... Bedürfnisse von Otakus, sowie man sie aus der Sicht der Japaner bezeichnet, ausgerichtet sind.
    Ich wage jetzt auchmal zu behaupten, dass viele meiner Lieblingsserien keine generischen Charaktere haben und wichtige Themen behandeln. Zumindest aus meiner Sicht und solche, die mir wichtig sind, sonst würde ich sie nicht zu meinen Lieblingen zählen. XD


    Allerdings wird IMO auch viel mehr Mist produziert, da allgemein mehr produziert wird oder auch mehr zu uns durchdringt.
    Aber ich sehe das teilweise dennoch genauso wie du @northheart
    "Dank" den vielen, fragwürdigen Fans im Anime- und Mangabereich gibt es imo seit einigen Jahren solche Serien, die genau auf diese Leute zugeschnitten sind. Und ja, was ich so kennengelernt habe: viele, die das Klischee treffen, sind tatsächlich ziemlich einsame Leute, halt vor allem Typen, die total auf Moe, Lolli und Harem abfahren, weil sie ... naja selbst einsam sind und eigenartige Vorlieben entwickeln. Husthust, sobald man die offenbart sind mögliche Partnerinnen aber oftmals nicht wirklich motivierter den gerne kennenzulernen, weil die nicht selten so schon komisch sind...XD
    Wenn das oft konsumiert wird, spiegelt sich das (nunmal leider und zum Bedauern von manch anderen Fans) in der Produktion von neuen Serien wider, weil es anscheinend ziemlich leicht genügend Geld bringt. Das hab ich auch bei anderen Serien gesehen, die eigentlich vom Thema und Genre her nicht auf Otakus ausgerichtet sein sollten. Sword Art Online beispielsweise: Kirito ist aus meiner Sicht doch extrem flach und langweilig, weil er ein Self-Insert, der den Harem bekommt etc.


    Auf der anderen Seite find ich manche, neuen Stile ur schön. *-* Vor allem solche mit etwas gedeckteren und natürlicheren Farben und einem semirealistischen Zeichenstil mit wunderschönen Hintergründen. Ich persönlich finde, dass auch "Kleinigkeiten", Dinge wie Hautfarben, nun oft natürlicher aussehen als früher. Also nicht diese Menschen mit Riesenglubschern und Stile mit zu strahlenden Farben und zu ausgefallenenen Klamotten. Als Beispiele könnte ich hier zB. Digimon Tri nennen, bei dem sich die Protagonisten nicht mehr so von den anderen Menschen abheben (also äußerlich, im Gegensatz zu der ersten Staffel kannst du nicht mehr "spot the main character" mit den Digirittern spielen XD) und die Farben sind echt toll. Darunter fallen auch Ghibli etc...


    Zitat

    IMO ist es daher eigentlich lächerlich sich selbst als Otaku zu bezeichnen und noch stolz darauf zu sein, auch wenn es "im Westen eine andere Bedeutung hat".

    Aber zur Selbstbezeichnung: Ich lebe aber nunmal hier und nicht in Japan. Deswegen richte ich mich nach der Bedeutung hier und nicht nach der Japanischen. ^^"

  • Ist es vielleicht wirklich aufgrund der Masse?
    Klar hin und wieder entdecke ich in meiner "null-bock-auf-anime" eine Serie die noch ganz cool ist. Schlussendlich schau ich sie mir trotzdem nich an XD


    Besonders "Zankyou no Terror" war einer dieser Fälle. Zwischen all den bunten und bizarren Anime stach dieser einfach heraus. Nicht nur vom dezenten aber wunderschönen Zeichnungsstil, auch von der Story.
    Die Serien, die mich davor interessierten und welche ich auch wirklich vollkommen genossen habe, waren Tokyo Ghoul und KnB. Death Parade war auch nicht schlecht. Ihr seht; sehr wenig Anime auf sehr viel Zeit xD


    Allerdings glaube ich schon, dass an Hayaos Aussage etwas dran ist. Menschen sind schlussendlich immer noch Menschen. Wir sind uns ähnlich und wir können verschiedene Verhaltensmuster in einander erkennen, aber wir sind nicht exakt gleich. Als Animator, der vor allem damit zu tun hat, eigene Menschen und Charaktere zu erschaffen muss man einfach so viele wie möglich beobachten. Was aber, wenn ein Animator sein halbes Leben nur mit Anime (und daher idealisierten Menschen) zu tun gehabt hat, und überhaupt nichts mit echten Menschen am Hut hat?
    Es ist natürlich verständlich, weshalb man als Otaku in diese Branche einsteigen will, aber man muss auch bereit sein neues zu lernen. Wenn ich als Game Designer viele Spiele gespielt habe, muss ich ja auch lernen, beobachten und notieren. Ich muss herausfinden was der Kunde will. Was der Spieler will. Was gefällt ihm nicht? Was findet er toll? Wenn ich das als Game Designer nicht mache und nur das wiederhole, was ich schon kenne....nun dann folgen Repetitionen, Nachmachungen und unzufriedene Kunden. Die Qualität nimmt ab. :O

  • @northheart
    Klar muss man bereit sein Neues zu lernen, aber wen ich ehrlich bin, glaub ich kaum, dass ein sozial vollkommen isolierter Otaku plötzlich beginnen wird andere Menschen und das menschliche Wesen an sich gerne kennenlernen zu wollen.


    Mir ist ein Phänomen aufgefallen: Ich finde, dass die meisten Charaktere früher (vor 2000, 2005 etwa) allgemein viel idealisierter und halt... mehr Anime waren, verrücktere Haare und Klamotten und oft eine einfachere Persönlichkeit.
    Das muss nichtmal daran liegen, dass die Autoren keine Ahnung von den Menschen in ihrer Umwelt haben, sie wollten das einfach so, weil genau das der Stil von Animes war.


    Vll. beschäftige ich mich heute nur mehr damit, aber ich denke schon, dass Animes und ihre Charaktere im Allgemeinen um einiges vielschichtiger wurden und sich natürlicher verhalten bzw. mehrere Ebenen in der Persönlichkeit entdecken kann.
    Zusammen mit dem Zeichenstil gesehen, könnte man meinen, dass die Qualität von Animes allgemein zugenommen hat. Das ist aber nur bei bestimmten Mangaka und Produzenten der Fall.


    Auf der anderen Seite ist imo die Qualität ins Unterirdische abgestürzt, weil genau das die Animes auszeichnet, die man an den typischen Otakus, wie man den Begriff in Japan versteht, zu Dutzenden andrehen kann, weil die ihr Geld für eh nichts anderes ausgeben und daher auch nicht sehr wählerisch sind.
    Daher ist die Fancommunity imo schon Schuld daran, wie sich größere Teile der Industrie entwickeln.

  • Der Bedarf, die Nachfrage, ist meist Schuld wenn irgendwas in unserer Sozialen Gesellschaft den Bach runter geht xD


    Oh Gott, jetzt kommen mir all diese komischen Figuren wieder in den Sinn die es dazumals noch gab. Man muss aber sagen, die gibts immer noch xD
    Siehe die letzten zwei Staffeln Yu-Gi-Oh. Klar der hat sowieso nen krassen Zeichnungsstil, aber der von Zexcal oder wie das hiess war extrem hahahaha
    Aber auch in allseits beliebten Serien ist das noch oft der Fall.


    Was Zeichnungsstil mag ich eigentlich den eher realistischen lieber. Als ich mal im lokalen Manga Shop war, hat mich ein Manga sofort angesprochen: I am a hero. Ich wusste sofort. omg. Dieser Zeichnungsstil. Der hat bestimmt super Charaktere und ne super Story. War auch so. hahah
    Vielleicht mag ich darum die meisten Anime nicht?
    Allerdings mag ich auch, ach wie heisst das Studio... Das Studio welches "Hyouka" produziert hat. Die haben einen ganz speziellen Stil. Der is auch super.


    Und du hast schon recht.. wenn man weiss was sich am besten verkauft, dann produziert man mehr. Ist ja auch in anderen Branchen so. Schade finde ich es dann immer, wenn tolle Geschichten und Charaktere im Hintergrund verloren gehen :(


    Sagen wir mal.. solange Anime/Manga Charaktere in ein paar Jahren nicht zu 100% aus Mary Sues bestehen .. okay :P


    Was gibt es denn eigentlich für Mary Sues in der Anime Welt.... *think think*


    EDIT: OMG Ich hätte nicht nach Anime Crazy Hair Style googlen sollen jesus christ hahahaha

  • Anime Crazy Hair Style

    Ah wie ich mir dachte, du hast Bilder von Shiki entdeckt. Ist ein recht tiefsinniger Anime, trotz der dämlichen Frisuren.


    Ab einem gewissen Grad gibt es viele Massenproduktionen. All dieses Girly Slice of Life und Shounen im Stil von Naruto und One Piece.
    Manga und Animes sind eine riesige Industrie, wegen der Nachfrage wird auch viele Billigprojekte in Auftrag gegeben, die garnicht innovativ sein wollen. Man sieht auch wie Naruto zerrissen wurde. In einem Moment sind sie im Krieg, in einem anderen sieht man Kid Naruto irgendwas machen. Und die Filler, selbst die aller besten sind gerade so gut das man sie OK finden kann wenn man sich bewusst macht das es Trash ist. Und selbst da hat man das offensichtlich Beste, die 3. Prüfung einfach weggelassen. Wie auch immer.
    Es gibt natürlich noch die selbe Anzahl guter Animes und ich weiß nicht wie groß die Industrie vor 20 Jahren war, aber es gibt halt auch genug Trash, Klischees, Wiederholungen, langweiliges Artdesign und unzureichende Animation überall. Das fällt halt mehr auf wenn man sich mehr damit beschäftigt.

  • @northheart
    Ich nenn den Neuen aus YGO deshalb nur Tomato. :'D
    Aber neuere YGO-Staffeln sind halt trotzdem ein Überbleibsel von damals, da sie im selben Stil gemacht sind.
    Mir sind sie halt egal geworden, da ich nicht weiß, wieso mich Yu-Gi-Oh ohne Yugi und Atemu noch in irgendeiner Weise interessieren sollte. Der Anime hat dafür viel zu viele Folgen, wo ich schon anderes schauen könnte. ^^"


    Zitat von Sunaki

    Ab einem gewissen Grad gibt es viele Massenproduktionen. All dieses Girly Slice of Life und Shounen im Stil von Naruto und One Piece.

    Welche Shounen soll das sein? Mir fällt keiner ein. Die haben alle eine ziemlich individuelle Story und Welt und alles andere sind Tropes, die eben notwendig sind.


    Kennt ihr eine Anime Serie, die eine tiefe Bedeutung hat und nicht einfach nur für das Entertainment da ist? Und dabei spreche ich nicht einfach von.. zeigt, dass Freundschaft wichtig ist etc.
    Also zum einen muss ich sagen, schon die Beschreibung von Zankyou no Terror zb. spricht mich gar nicht an. @northheart


    Dafür ist auch nicht falsch oder etwas worüber man die Nase rümpfen muss, wenn es "bloß" um Freundschaft geht.
    Bei Natsume Yuujinchou ging es, neben den schönen Einzelgeschichten, für den Hauptcharakter unter anderem genau darum und war wirklich sehr schön gemacht.

  • Ich nenn den Neuen aus YGO deshalb nur Tomato. :'D

    Bis auf die Tomatenkombo sind seine Haare eigentlich recht normal. Ich meine es kotzt mich ziemlich an, wenn man immer über die Haare lästert, aber kaum sagt man etwas gegen Yugi, den Animecharakter mit den bei weitem peinlichsten Haaren in allen Medien überhaupt, heißt es sofort das wäre ja nicht so schlimm bei ihm. Ach bitte (ein allgemeines Ach bitte), sowohl die Frisur als auch die DREI Haarfarben sind absolut schwachsinnig.
    Oh und nicht das man die Serie nicht genießen kann, aber ist es nicht etwas lahm zu wissen das der Maincharakter immer gewinnt, egal was passiert? Yuya hat eine Loosequote von rund 8% und damit die höchste in Yu-gi-oh! History, außerdem war die Serie mal nicht eine One Man Show. Die Protagonistin war in der ersten Hälfte echt mal ernst zu nehmend und der Rivale ist kein Arsch. Aber gut man kann auch übertreiben. Ich meine nur das Yugi als Charakter so überhaupt nicht interessant war. Nicht mal wenn man ihn und Atem zusammen nimmt. Die späteren Serien waren alle mindestens genau so gut. Außer vielleicht Zeal.

    Welche Shounen soll das sein? Mir fällt keiner ein. Die haben alle eine ziemlich individuelle Story und Welt und alles andere sind Tropes, die eben notwendig sind.

    z.B. Sword Art Online. Gerade das billige Emo, oder Badass Klischee zieht sich da sehr durch.

  • @Sunaki
    Der Unterschied ist, dass das originale YGO in einer anderen Zeit produziert wurde und die Duelle an sich wenig interessiert haben. Man hatte einfach Freude daran das einfach nur nach der Schule zu sehen. Wieso sollte ich im Jahr 2017 noch die hunderste Staffel davon sehen wollen / müssen. Weil man früher irgendetwas mochte, muss man nicht das ganze Leben lang an seinen Nachfolgeserien kleben bleiben. ^^"
    Außerdem rechne ich mir jetzt bestimmt keine Losequoten von irgendwelchen YGO-Protagonisten aus und vergleiche die miteinander. XD

  • Ihr solltet nicht die Zielgruppe und den Sinn des Animes von YGO vergessen. Er ist vorwiegend an Kinder gerichtet und dient in erster Linie als Werbung für das Sammelkartenspiel. Kann natürlich trotzdem interessante, DEEPE Charaktere und Story haben, aber das wird von der Zielgruppe wahrscheinlich weniger gefragt.
    Ist bei Pokémon ja ähnlich. Dabei hat der Anime davon die letzten Jahre durchaus Fortschritte gemacht, find ich. Man traut sich zumindest ein bisschen, den Status Quo zu verlassen.


    Jedenfalls, zum Thema: In der Manga-Industrie merke ich da gar nichts. Die wird ja immer gerne vergessen, gerade weil im Gegensatz zu den Anime ein sehr großer Teil der Manga nie übersetzt wird, aber an Manga findet man definitiv auch heute noch genug Perlen. Da wird es sogar eher schwieriger, etwas Gutes von zum Beispiel vor dreißig Jahren zu finden, weil viele Manga dieser Zeit zumindest für alles außerhalb Japans verlorengegangen ist. Ich weine heute noch bittere Tränen, weil ich nicht an den kompletten Manga einer meines liebsten Kindheitsanime (Ginga Nagareboshi Gin) komme, weil die erste Hälfte unschlagbar teuer und die zweite wohl gar nicht mehr zu finden ist. Dabei habe ich mich sogar längst damit abgefunden, die japanische Version nehmen zu müssen, weil es nichts anderes gibt. ;_;


    Auch bei den Anime würde ich jedenfalls behaupten, die Qualität habe jetzt nicht abgenommen. Wie meine Vorposter erwähnten, gab es zu jeder Zeit auch Trash oder einfach Zeugs, das halt so mittelmäßig ist. Nur wird das nicht so bekannt und so für den Westen weniger gut zugänglich. (Vor allen Dingen an alte OVA kommt man ja fast gar nicht mehr heran teilweise. Versuche mal einer, alle Daicon-Teile zusammen zu kriegen. Bitte noch in gescheiter Qualität) Hinzu kommt, dass mit der Zeit natürlich mehr und mehr produziert werden kann und die Industrie wuchs, wodurch mehr Studios hervorsprießen. Darunter Studios, die von Otaku hochgezogen wurden, klar. Studio Gainax zum Beispiel (das am sterben ist, weil Berge von Schulden und alle Talente haben sie verlassen. Jetzt farmen sie Tomaten) wurde von einem Haufen Otaku eröffnet und trotzdem finden sie viele bekannte, gute Anime unter ihren werken. Nadia, Evangelion, Gunbuster, Panty & Stocking, Fooly Cooly... und Trigger ist ja sozusagen deren Nachfolger und kann auch ganz gute Titel wie Kill la Kill, Luluco oder Little Witch Academia vorweisen. Obwohl da fast nur Otaku arbeiten (gut, ein "bisschen" westaboo sind sie auch noch) Alles Titel nach 2012 übrigens.


    Wobei ich durchaus die Anime der 80er und 90er, die oft einen westlichen Einfluss hatten, vermisse, da ich den Zeichenstil und den Stil allgemein sehr mochte. (F L O O F) Aber das ist reine Geschmackssache. Auch heute finde ich noch genug Titel jede Season, die mir gefallen. Letzte Season zum Beispiel Flip Flappers und Yuuri on Ice, diese Season Little Witch Academia, um mal die aktuellsten Beispiele zu bringen.

  • Ist euch jemals aufgefallen, dass immer mehr der Serien langsam kaum mehr voneinander abweichen?
    Nicht mehr als früher, klar Romanze-Anime kenne ich viele die sich schon an sich gleichen, für mich ist aber jeder Anime was neues, klar der grobe Verlauf ist der gleiche, aber die Kleinigkeiten die während der Story passieren, unterscheiden sich, klar wenn man äußert kleinkariert ist, dann ist das nicht viel Wert, aber ich persönlich guck mir immer noch gerne neue Anime an, klar der eine flashed einen mehr als der andere, ich gucke halt wie weit ich mich mit den Charakter identifizieren und einigen kann. :P


    Glaubt ihr denn auch, dass die Manga und Anime Industrie abstirbt oder seid ihr da vollkommen anderer Meinung?
    Also ich würde mal sagen, hier beginnt Sie eher aufzublühen, ich hab im übrigen das Interview auch gesehen, aber irgendwie sehe ich das persönlich noch nicht so wie Miyazaki.
    Gut vllt. verstehe ich auch zu wenig davon, er meinte ja auch man würde damit kein Geld mehr machen, ich denke mal er kann es am besten beuteilen, da er sich damit ja genaustens auseinander setzt, gerade aber seine Werke sind für mich Meisterwerke und IMMER einen Kauf wert. :D


    Kennt ihr eine Anime Serie, die eine tiefe Bedeutung hat und nicht einfach nur für das Entertainment da ist? Und dabei spreche ich nicht einfach von.. zeigt, dass Freundschaft wichtig ist etc.?
    Einige Anime, das Thema mit den Freundschaften ist ja irgendwie schon normal :P , ich sag mal nur Aku no Hana.
    Aber auch andere Anime, bei denen klar ist Freunschaft ist wichtig vermitteln andere Botschaften.
    Aber so deep Shit ist das defintiv nicht, ich find das meist ja immer lustig wie sich andere damit brüsten, was Sie doch wieder für tiefgründige Anime sehen, eigentlich lassen sich in Anime relativ schnell Botschaften ableiten.



    Ich würde einfach mal sagen, du hast ehe ne weniger-Lust-auf-Anime-Phase, könnte bei mir auch noch kommen, bzw. brauch ich hin und wieder auch mal wenn ich am Stück zu viel gesehen habe.








  • Also die Qulität in Deutschland nimmt schon ab.
    Es gibt einach kein Zuwachs. Kein Kind von heute wird irgendwie auf Anime kommen, da es nirgendwo stark präsentiert wird wie vor 10 Jahren. Von daher denke ich, dass es wirklich nicht mehr lange Anime in Deutschland geben wird. Die meisten Anime Fans sind oft über 17 Jahre alt. Unter 15 Jährige gibt es selten

  • Meiner Meinung nach liegt das ganze an zwei Dingen die ich hier gerne beschreiben werde, zum einen ist es die "Wahrnehmung" welche sich im laufe des Lebens mehrmals verändert, zum anderen die "Zeit" in der der Film, die Serie produziert wurde.


    Wahrnehmung

    • Als Kind sieht man das frohe Spiel von bunten Farben und tapferen Helden die sich ihren Weg durch eine Märchenwelt bahnen.
    • Als Jugendlicher/Erwachsener erkennt man Alltagsprobleme, Situationen in denen man sich bereits selbst befand und reflektiert so fiktive Ereignisse.

    Zeit

    • Was Kinder, heranwachsende heute als "cool" bezeichnen ist für Erwachsene oft nicht nachvollziehbar.

    Beispiel: Der Jugendliche hört Metal mit dem seine Eltern einfach nichts anfangen können und es als krach bezeichnen.
    Der Erwachsene hört Musik aus seiner Jugend, welche der Jugendliche als alt und langweilig bezeichnet.

    Die Produktion von Produkten wird selbstverständlich an die Interessen der dafür vorgesehen Zielgruppe angepasst.


    Bewusst wird einem das wenn man sich einmal an solche Situationen mit der eigenen Familie zurückerinnert,
    bzw. spätestens dann wenn man selbst einmal in die Rolle des Elternteils geschlüpft ist.


    Dass die Qualität von Filmen/Serien und Spielen abgenommen hat bzw. wir dies denken hängt also oft mit der eigenen Wahrnehmung und den Erlebnissen zusammen.
    Des Weiteren sei aber auch gesagt dass heute mehr und schneller produziert wird und dies auch unabdingbar ist da der weltweite Konkurrenzkampf sowie die freie Wahl des Konsumenten immer größer wird.


    Früher spielte man was man bekam bzw. schaute was gerade im TV lief.
    Heute ist das Angebot durch Streaming-Dienste und allgemein durch das Internet um einiges größer, weswegen der ständige Druck in der Produktion und Herstellung stark gesteigert wurde. - "Gut Ding will weile haben". Damit verdient man aber heutzutage einfach zu wenig Geld.

  • Threadnecro!


    Ich hatte nämlich eine Diskussion mit zwei Freunden und wir waren nun mittlerweile sogar der Meinung, dass die Qualität im Allgemeinen immens zunimmt.

    Ich bin davon überzeugt, dass Leute, die 80er, 90er und hauptsächlich ein paar der frühen 2000er-Anime so hochloben, eher nostalgisch sind und gerne alles Moderne schlechtreden. Dieselben Leute sind ja auch oft jene Art von Hipster, die 90 % der Mainstreamanime nicht leiden können.

    Auch der Grund "aber es kommt 'nichts Neues' mehr" ist sehr fadenscheinig. Am Ende kann man so ziemlich alles mies oder gut geschrieben empfinden. Eine einzigartige Idee macht keinen guten Anime aus, oder Charaktere, mit denen man sich verbunden fühlt, Settings, die Spaß machen... dass es nichts Neues gäbe sagen viele, aber die gehen da einfach bitter an die Sache ran und sind zu nostalgisch, imo.


    Anime, die ich alleine in den Jahren 17, 18 und 19 unglaublich gut fand:

    - Kuzu no Honkai (Winter 17)

    - Attack on Titan (Spring 17)

    - Natsume Yuujinchou S6 (Spring 17)

    - Made in Abyss (Summer 17)

    - The Ancient Magus Bride (Fall 17)

    - 3gatsu no Lion S2 (Fall 17)

    - Children of the Whales (Fall 17)

    - Houseki no Kuni (Fall 17)

    - A Place further than the Universe (Winter 18)

    - After the Rain (Spring 18)

    - Attack on Titan S3 1 (Summer 18)

    - Banana Fish (Summer 18)

    - Mo Dao Zu Shi S1 (Summer 18)

    - Bloom Into You (Fall 18)

    - The Promised Neverland (Winter 19)

    - Dororo (Winter 19)

    - Kimetsu no Yaiba (Spring 19)

    - Attack on Titan S3 2 (Spring 19)

    - Mo Dao Zu Shi S2 (Summer 19)


    Welche, die ich recht gut fand:

    - Ao no Exorcist S2 (Winter 17)

    - Boku no Hero Academia S2 (Spring 17)

    - Welcome to the Ballroom (Summer 17)

    - Shoukoku no Altair (Summer 17)

    - Koi to Uso (Summer 17)

    - Just Because (Fall 17)

    - Kekkai Sensen S2 (Fall 17)

    - Girls' Last Tour (Fall 17)

    - Konohana Kitan (Fall 17)

    - Hoouzuku no Reitetsu S1 (Fall 17)

    - Inuyashiki (Fall 17)

    - Violet Evergarden (Winter 18)

    - Hakumei & Mikochi (Winter 18)

    - Boku no Hero Academia S3 (Spring 18)

    - Piano no Mori S1 (Spring 18)

    - Hoouzuku no Reitetsu S2 (Spring 18)

    - Free S3 (Summer 18)

    - Rascal does not dream of Bunny girl (Fall 18)

    - The World in Colors (Fall 18)

    - Tsurune (Fall 18)

    - My Roommate is a Cat (Winter 19)

    - Piano no Mori S2 (Winter 19)

    - Boogipop never laughs (Winter 19)

    - Bungou Stray Dogs S3 (Spring 19)

    - Carole & Tuesday (Spring 19)

    - Fruits Basket (Spring 19)

    - Given (Summer 19)


    Finde ich, ist sehr, sehr viel gutes Zeugs für drei Jahre in meinen Augen.

    Das ist dabei nur was ich persönlich gesehen und gemocht habe und eben auch kenne. Dabei hab ich noch nichtmal Filme miteinbezogen und ich hab klarerweise nicht mal annäherend alles gesehen.

    Man kann natürlich von all jenen aufgrund persönlichen Geschmacks halten, was man will, aber hierbei zu behaupten moderne Animes wären alle gleich, flach, einfallslos, unkreativ etc. oder würden nur noch aus Ecchi und Harem und Isekais bestehen, halte ich grundlegend für falsch.


    Manche Genres entwickeln sich auch ständig weiter. Die alten Shounen, die kein Ende finden und bei denen Protas overpowered waren, es immerzu um Powerlevel ging etc. und deren Autoren beim Schreiben der Charaktere gefühlt das Feingefühl eines Elefanten im Porzellanladen hatten, konnten mich nie begeistern.

    Viele "neuere" Shounen kümmern sich nicht gar so sehr drum overly manly und cool zu sein, geben ihren Charakteren mehr Menschlichkeit und Fehler, kümmern sich doch mehr drum, was Krieg, Trauma, Verlust und Kämpfe an einem hinterlassen seelisch hinterlassen können, und haben coole und interessante Settings und Grenzen, die die Welt und Magie setzt... also Black Clover ausgenommen. Als ich da letztens noch versucht hab reinzukommen, war der Anime sehr passoniert dabei alle nur möglichen Klischees abzuhaken lol.

    Außerdem haben selbst andere "Längere" keine gefühlten 800-1.000 Folgen, sondern sind / werden vielleicht bei 100-200.

    Ich könnte das Genre gar nicht leiden, wenn vieles sowie Dragonball geblieben wäre und auch in Bleach oder Naruto kam ich nie rein.


    Auch Isekai ist nicht gleich Isekai. Natürlich kann man da eher sagen, es wäre früher besser gewesen, als es noch nicht so ein riesiger Trend war und nicht fast jeder Prota entweder ein overpowered 0815-Prota oder edgy Edgelord (die sogar noch mehr 0815 und noch langweiliger sind) war und einen Harem aus ebenso 0815-Mädels hatte.

    Aber es gibt auch sowas: https://myanimelist.net/anime/…hudan_wo_Erandeiraremasen Ich werde es erst gucken, wenn es beendet ist, aber es klingt interessant.


    Natürlich gibt es eine Menge schlechter Animes.

    Auf einen Trend aufzuspringen ist eben das Eine und muss nichts Schlechtes bedeuten. Nur weil tausend vor dir schon High Fantasy zB. geschrieben haben, heißt es nicht, dass man sich nicht auch daran versuchen darf.

    Aber man muss eben seine persönliche Note miteinbringen und bei manchen Autoren frag ich mich dann doch, ob die vielleicht selbst Shut Ins sind und vor einem Monat zuletzt mit einem realen Menschen gesprochen haben und nie engere Kontakte hatte (was mir dann ehrlich eher... leidtut?). Sonst kann man ja fast Charaktere doch gar nicht so ... unmenschlich, ob Mensch oder nicht, schreiben? xD Aber ich frage mich dennoch, wer diese Fanfiction-Dinger animieren möchte...

    Auch furchtbar find ich momentan den Edge of the Season-Horror. Der ist meist so furchtbar, als hätte ein 15jähriger Emo eine Fanfiction geschrieben. Und zwar oft auch ein solcher, der gerade gelernt hat, was Mental Health Issues & Personality Disorders sind und diese unglaublich cool findet, irks. x.x

    In diesen Bereichen hat Miyazaki sicherlich Recht. Einiges ist reines Wish Fulfillment, aber sicherlich nicht alles. Gute Animes sind nun keine Ausnahmerscheinung und auch nicht total unbekannt. So einige davon sind ziemlich Mainstream.


    Diese Frage aus dem Startpost, ja er ist alt und alles, ist ja schon pretentious af:


    Zitat

    Kennt ihr eine Anime Serie, die eine tiefe Bedeutung hat und nicht einfach nur für das Entertainment da ist? Und dabei spreche ich nicht einfach von.. zeigt, dass Freundschaft wichtig ist etc.?

    Zudem können Freundschaftsthemen unglaublich tief sein. Es ist bloß allgemeiner Konsens geworden, dass man sich über Freundschaftsthemen lustig macht, was ich wiederrum als kindisch empfinde. Man lacht nur drüber, weil es alle andere auch tun und man will ja nicht anders sein, huh? Manche, die Freundschaftsthemen als seicht empfinden, haben mir selbst gesagt, dass sie damit aufgrund eigener, mangelnder Erfahrungen nichts damit anfangen können.


    Wie ihr euch sicherlich denken könnt, seh ich in all meinen Lieblingsanime und -manga sehr viel Tiefe. Man muss sich bloß die Zeit nehmen, um darüber nachzudenken.

    Ansonsten steh ich um ehrlich zu sein nicht allzu sehr auf philosophische Themen im Allgemeinen. Sind an sich ein netter Pluspunkt, aber ich bin ein Mensch, der sich sehr viel mehr für Beziehungen und die Psyche anderer interessiert.

  • Ich wollte ein Topic über ...


    Nostalgie


    ... eröffnen und hab mich dann erinnert, dass dieses existiert und es auch gut für herhält.

    Also mal ein Funfact über Nostalgie: Menschen neigen dazu entweder in persönlichen oder nationalen / globalen Krisensituationen besonders viel Nostalgie dem "Verflossenen" gegenüber zu empfinden. Das würde auch die vielen Remakes (Digimon, Shaman King, Fruits Basket ...) und Sequels (Inuyashas Sequel Yashahime) alter Serien erklären.




    Tl;dr:


    Wie geht es euch damit?


    Seid ihr sehr nostalgisch und wie äußert sich das?


    Bei welchen (Anime)Serien und (Anime)Filmen oder Manga seid ihr besonsers nostalgisch?


    Hat euch ein Remake schonmal besser gefallen? Könnt ihr Remakes überhaupt eine faire Chance geben?


    Würdet ihr das, wofür ihr Nostalgie empfindet, noch so sehr mögen, wenn es heute erscheinen würde?


    Hat der Startpost Recht, nimmt die Qualität tatsächlich ab oder ist das eher die Nostalgie der Leute?


    Aus welchem Jahr ist ist der / die älteste(n) Anime, den / die ihr sehr gerne mögt? Welche(r)?

    Aus welchem Jahr ist der / die neueste(n) Anime, den / die ihr sehr gerne mögt? Welche(r)?


    Welche ist eure Lieblingsdekade/zeit? Warum?


    Ich tagge mal diverse Leute, bei denen ich weiß, dass ihr schonmal über das Thema diskutiert habt, ältere Anime oder Manga mögt, oder öfter im Animebereich seid, vielleicht interessiert euch das Thema ja. ^^

    Arrior  Cassandra  Alaiya  @Tsunade Daimon  Rajani  Namine  niemand  BlackLatias

    Jimboom  Hibari  Sunaki  Azaril  Rider

  • Ich weiß gar nicht, ob ich bei mir von richtiger Nostalgie sprechen kann... ich bin ja ein relativ neuer Anime-Schauer, verglichen mit einigen anderen hier. Ja, okay, inzwischen auch gut 6 Jahre, aber in meiner Kindheit habe ich außer Pokémon keine Anime geschaut, meinen ersten "richtigen" Anime habe ich dann eben erst 2014 gesehen - da war ich schon 17, also so gut wie erwachsen. Für einige der Anime, die ich da anfangs gesehen habe, beispielsweise Log Horizon oder Stein;Gate, empfinde ich natürlich etwas Nostalgie, allerdings nicht in einem Ausmaß, dass ich diese Anime allein deswegen in den Himmel loben würde... obwohl sie selbstverständlich trotzdem sehr gut sind, vor allem Steins;Gate, welches ich auf MAL nach wie vor mit 10 Punkten in meiner Liste stehen habe. Aber ich muss denke ich niemandem erklären, warum das gut ist und dass es keine Nostalgie braucht, um das zu mögen.


    Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass viele ältere Serien hauptsächlich aufgrund von Nostalgie so beliebt sind... und damit meine ich vor allem die typischen Main Stream Shounen wie Dragonball, die halt auch hierzulande im TV gelaufen sind bzw immer noch laufen. Was ich wie gesagt verpasst habe - später habe ich dann tatsächlich versucht, noch bei einigen davon einzusteigen, aber keines konnte mich wirklich fesseln, weder Dragonball, noch One Piece oder Naruto. Eine Ausnahme ist hier interessanterweise Fairy Tail. Das dürfte wohl der längste Anime sein, den ich gesehen habe, und das war damals auch noch ganz am Anfang, als ich gerade erst angefangen habe, mehr und mehr Anime zu schauen (damals habe ich glaube ich innerhalb eines Monats zur aktuellen Episode aufgeschlossen... heute würde ich vermutlich ein ganzes Jahr dafür brauchen; und Fairy Tail ist ja noch etwas kürzer als beispielsweise Dragonball, da habe ich einfach nicht mehr die Motivation, mich durch all diese hunderten von Episoden zu arbeiten). Mit ein Grund, warum von diesen ewig langen Shounen einzig Fairy Tail mich halten konnte, war wohl schlichtweg, dass es halt der erste Anime dieser Art war, den ich gesehen habe. An Dragonball habe ich mich dann erst viel später versucht, als ich schon zahlreiche weitere Anime kannte und von dem her wusste, dass es deutlich besseres gibt - zumindest für mich (was im Übrigen nicht heißen soll, dass ich Fairy Tail auf einmal schlecht finde - ich glaube sogar, ich würde es auch noch genießen, wenn ich es heute erst beginnen würde; nur sind solche riesigen Episoden-Zahlen halt mittlerweile auch ein großer turn off für mich).

    Was ich damit letztlich eigentlich nur sagen will: Ohne Nostalgie ist es halt schon irgendwie schwer, als Erwachsener in Anime wie Dragonball, One Piece und so reinzufinden. Selbst die letzte Staffel von Fairy Tail, die ja leider nicht mehr ganz so gut war, hätte ich ohne diesen Hauch Nostalgie, weil Fairy Tail eben mein allererster Shounen war, wohl nur schwer ertragen.

    Ich bevorzuge inzwichen jedenfalls "moderne" Shounen wie Boku no Hero Academia oder Kimetsu no Yaiba, die das Genre etwas aufrütteln und den Tropes einen neuen Hauch an Kreativität verleihen.


    Aber wie sieht es abgesehen von den typischen Main Stream Shounen aus? Ich bin mal durch meine Liste auf MAL gegangen und hab mir einige ältere Anime rausgeschrieben - und älter bedeutet in dem Fall zwischen 2000 und 2010. Ich denke nicht, dass ich schon mal einen Anime von vor dem Jahr 2000 gesehen habe (es sei denn, man zählt die paar Episoden Dragonball, die ich mir mal angetan habe).

    Kann sein, dass ich welche übersehen habe, aber das sollten so ziemlich alle von mir gesehenen Anime sein, die vor 2010 rauskamen (oder deren Ausstrahlung zumindest vor 2010 begann):


    Fullmetal Alchemist: Brotherhood (2009)

    Fairy Tail (2009)

    To Aru Kagaku no Railgun (2009)

    Spice & Wolf (2008; davon lese ich momentan die Light Novels, sehr empfehlenswert)

    To Aru Majutsu no Index (2008)

    Soul Eater (2008)

    Kara no Kyoukai (2007)

    Clannad (2007)

    Claymore (2007)

    Death Note (2006)

    Black Lagoon (2006)

    Fate/stay night (2006)

    Hellsing Ultimate (2006)

    Elfen Lied (2004)


    Wie sieht es mit der Qualität dieser "älteren" Anime aus? Nun, im Großen und Ganzen nicht schlecht, da ich die meisten davon sehr mag. Ausnahmen wären beispielweise Majutsu no Index, welches ich nach ca 9 Episoden gedropt habe (das Spin-Off Railgun ist dafür richtig gut), oder Hellsing Ultimate, was ich zwar komplett gesehen habe, jedoch gehört es zu meinen am wenigsten gemochten Anime.

    Elfen Lied ist also am ältesten, davon habe ich sogar mal den Manga gelesen, welcher natürlich noch älter ist. Von Fate/stay night kenne ich auch die Visual Novel, auf der es basiert, und welche im Januar 2004 veröffentlicht wurde, also noch vor dem Anime von Elfen Lied.


    Der deutliche Großteil der Anime in meiner Liste stammt also aus den 2010ern, und man merkt stilistisch durchaus einen deutlichen Unterschied zu älteren Anime (man muss nur mal Fate/stay night 2006 und Fate/stay night: Unlimited Blade Works, was 2014 rauskam, vergleichen, um gut zu sehen, wie sich selbst im selben Franchise der Stil weiterentwickelt hat; das andere Studio spielt dabei natürlich auch eine Rolle, aber man erkennt schon, dass UBW rundum deutlich moderner wirkt, obwohl die Handlung in Teilen sehr ähnlich ist).

    Kunst entwickelt sich eben weiter, ebenso die gesamte Branche, und vieles wird heutzutage schlichtweg anders gemacht als damals, wirklich schlechter sind die heutigen Anime deswegen aber nicht. Nur eben anders. Und mir persönlich gefällt die stilistische Entwicklung der Anime-Branche - ja, manchmal fühlt es sich ein bisschen so an, als würde es zu viel generischen Harem-Ecchi-Mist geben, aber das schmälert nicht all die Juwelen, die man dazwischen auch immer wieder findet.

    Und um ehrlich zu sein, habe ich einfach das Gefühl, das heutzutage vieles sehr schnell overhated wird, unabhängig von Nostalgie, weil gefühlt immer mehr Leute meinen, eine Serie oder einen Film nur dann genießen zu können/dürfen, wenn alles daran absolut perfekt ist - was sowieso nie der Fall sein wird. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber haben die Menschen früher sich auch über jedes vermeintliche Plot-Hole (die meistens nichtmal welche sind) aufgeregt, als würde davon die Welt untergehen? Ich glaube nicht. Und wenn dann dazu noch so Dinge gesagt werden, wie dass es heute keine guten Anime mehr gebe, weiß man schon, mit welch oberflächlichen, hasserfüllten "Fans" man es zu tun hat, mit denen sich eine Diskussion meistens sowieso nicht lohnt.

    Gutes Beispiel dafür ist wie stets Sword Art Online, der wohl overhatedste Anime in der Geschichte, der von vielen mal eben als der schlechteste Anime aller Zeiten bezeichnet wird, obwohl er das schon rein von der Animationsqualität her nicht sein kann (die Animationen der ersten Staffel, die inzwischen auch fast ein Jahrzehnt alt ist, können sich heute noch problemlos sehen lassen), ganz zu schweigen davon, dass die Handlung nicht schlechter ist als bei vielen anderen Anime, erst recht nicht im Vergleich zum typischen Ecchi-Harem. Es ist mir wirklich ein Rätsel, warum so viele sich gerade auf SAO stürzen, wo es doch einige Anime gibt, die es weit mehr verdient hätten. Wahrscheinlich letztlich schlichtweg wegen der Popularität, immerhin ist SAO nach wie vor einer der erfolgreichsten Anime der 2010er.


    Aber naja, ich schweife ab. Letztlich ist es doch eigentlich offensichtlich, dass es heute auch noch sehr gute Anime gibt, die sich vor der "älteren" Konkurrenz nicht verstecken müssen, oder? Und oft gibt es heute sogar noch bessere, weil nicht nur Animationen sich kontinuierlich weiterentwickeln, sondern auch das writing und worauf bei den Charakteren wert gelegt wird. Zumindest meinem Geschmack entsprechen einige neuere Anime mehr als viele ältere, denke ich, wobei ich wie gesagt auch für älteres offen bin. Immerhin sind einige der oben aufgezählten Anime in den Top 10% meiner Animeliste.


    Um nochmal etwas genauer auf das oben erwähnte Beispiel von Fate/stay night einzugehen, dazu hab ich kürzlich einen Post auf reddit gesehen, anhand dessen man die Entwicklung des Stils gut erläutern kann: Reddit-Link

    In dem Clip sieht man zuerst das Duell zwischen Saber und Lancer - einmal von ufotable aus dem Jahr 2014, dann von Studio Deen aus dem Jahr 2006 - und dann den "Kampf" zwischen Rin und Shirou in der Schule, auch wieder erst ufotable, dann Deen.

    Abgesehen natürlich von der überlegenen Animationsqualität der ufotable-Adaption erkennt man vor allem an der Schul-Szene eine Änderung des "Fokus" des Anime. Während bei Deen zusätzlicher comedic relief eingebaut wird (die Art und Weise, wie Shirou losrennt; das Erzittern beim Springen von der Treppe; Shirous zufälliger kurzer Blick unter Rins Rock), konzentriert sich ufotable auf das Wesentliche, nämlich die Gefährlichkeit der Situation, verkörpert von einer gnadenlosen Rin und einem wirklich um sein Leben laufenden Shirou. Man könnte argumentieren, dass Deens Version dieser Szene einen gewissen Charme hat, der bei ufotable fehlt, mir persönlich gefällt allerdings die realistischere Herangehensweise der moderneren Adaption deutlich mehr, immerhin ist das ein Kampf auf Leben und Tod zwischen zwei Magiern. Selbst die grundlegende Zeichenart der Charaktere verkörpert diesen Unterschied - bei Deen sind sie etwas "cartoonhafter", wirken jünger, haben größere Augen... man könnte fast sagen, die Charaktere sind ein kleines bisschen verniedlicht. Bei ufotable hingegen wirken sie ihrem Alter angemessen und eben realistischer.

    (Btw würde ich ein Remake der Fate-Route durch ufotable richtig feiern.)


    Letztlich ist das Ganze natürlich nur ein einzelnes Beispiel unter hunderten Anime verschiedenster Studios, die alle ihren eigenen Stil haben, dennoch finde ich, dass man daran einigermaßen sieht, wie sich die Prioritäten im Laufe der Jahre etwas verschieben, zum Beispiel eben, was Humor und Charakterdesign angeht.

    Und nur weil einem diese Änderungen vielleicht nicht gefallen, muss das nicht bedeuten, dass sie schlecht sind.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

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  • Seid ihr sehr nostalgisch und wie äußert sich das?

    Bei welchen (Anime)Serien und (Anime)Filmen oder Manga seid ihr besonsers nostalgisch?

    Würdet ihr das, wofür ihr Nostalgie empfindet, noch so sehr mögen, wenn es heute erscheinen würde?


    Geht so. Ich hatte schon als Kind begonnen Anime zu schauen und später nur hier und da einen geguckt, aber auch nie aufgehört. Nun schaue ich seit ein paar Jahren am meisten Anime und auch wenn ich bis auf die typischen Kinderprogrammanime und ein paar Klassiker wie Evangelion oder Cowboy Bebop kaum Anime aus den 90ern (oder davor) kenne, denke ich doch, dass ich zumindest einen guten Überblick bekommen habe. Einige ältere Anime hatte ich auch erst später gesehen und demnach kann ich keine Nostalgie denen gegenüber empfinden.
    2000er Anime gab es einige, die mir sehr gut gefallen haben, sowohl vom Zeichenstil wie auch von der Handlung und Art Charaktere zu charakterisieren. Andere typischen 2000er-Stile und Handlungen, also die typischen "Bug Eyes" und die typischen Shoujo-Stile, sagten mir gar nicht zu. Oder zumindest manche dieser Stile.


    Aber gegenüber den Anime, die ich früher sehr gerne mochte, bin ich heute gegenüber teilweise auch noch sehr nostalgisch. Die meisten Serien habe ich jedoch einfach nur in guter Erinnerung behalten. Also solche wie YGO, das alte Pokemon etc., muss ich nicht nochmal sehen und das trifft auf viele andere ebenfalls zu. Andere würde ich heute aber noch genauso gerne mögen, weshalb meine Nostalgie da stärker ist, da ich es wirklich gut finde und nicht bloß gute Erinnerungen daran habe. Manches wie FMAB hatte ich leider nur "nebenbei" gesehen, also ich hatte damals einfach keinen Kopf dafür, weil ich mich anderen Dingen beschäftigt gewesen war und deshalb ist es bei mir damals jetzt nicht so sehr eingeschlagen wie beim Rewatch. xD Also ich hatte es schon als sehr gut in Erinnerung, aber dennoch ...

    Also besonders häng ich dann noch natürlich an: Inuyasha, FMAB, Wolf's Rain, Pandora Hearts, DN Angel, Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland, Laputa, Tales of Symphonia, Tales of the Abyss, 12 Kingdoms, Jigoku Shoujo, Princess Tutu, Claymore, Romeo x Juliet, Ouran High School Host Club, Ghost in the Shell, Soul Eater, ...

    Irgendwo auch an Digimon, da hängen sehr gute Erinnerungen dran, aber ich würde heute nicht mehr gar so begeistert sein. Genauso wie Detektiv Conan. Ich würde nicht extra online nach neuen Folgen suchen, aber die Filme guck ich schon oder ältere Folgen im tv, aber naja.


    Und dann natürlich am ersten Pokemonfilm (und vielleicht die ersten drei oder vier) und ein bisschen an dem originalen Yu-Gi-Oh sowie Shaman King, Beyblade und Monster Rancher und dem ersten Pretty Cure, Kamikaze Kaito Jeanne und Sailor Moon. Weil es das einzige Pretty Cure ist, von dem ich mehr als ein paar wenige Folgen gesehen habe. xD


    Mein erster Manga war DN.Angel und den, sowie den Anime, finde ich eigentlich immer noch ziemlich gut. Finde ich ziemlich underrated.

    Dann hab ich zB. noch Tsubasa Reservoir Chronicles gesehen und fand den Anime ziemlich gut aber nicht herausragend. Den Manga dazu hab ich erst vor kurzem begonnen und find ihn viel besser (zumindest mit meinen Erinnerungen verglichen, die etwas älter sind) und er begeistert mich voll. :bigheart:


    Ansonsten existieren auch Anime denen ich zwiegespalten gegenüberstehe, vor allem Loveless, Gravitation, Black Butler und Umineko zum Beispiel. Okay Umineko hat IMO sein Potential nicht ausgeschöpft, aber den anderen stehe ich einfach zwiegespalten gegenüber, da es einige Dingen an denen gibt, die mir gar nicht zusagen.

    Und anderes mochte ich schon früher nicht, zum Beispiel Elfenlied. Mochte ich noch nie. ^^


    Also wobei hab ich am meisten Nostalgie? Prinzessin Mononoke, Chihiro, Inuyasha, FMAB, die Tales of-Reihe Wolf's Rain, D.N.Angel und Ouran High School Host Club, denke ich. ^^ ganz einfach eil die mich beim Rewatch null bis wenig enttäuscht haben. Sonst wäre dieses Gefühl der Nostalgie dahin.

    Vielleicht auch noch die ersten drei Digimonstaffeln, Filme und die ersten zwei, drei Pokemonfilme.



    Hat euch ein Remake schonmal besser gefallen? Könnt ihr Remakes überhaupt eine faire Chance geben?


    Das originale Fruits Basket hatte ich beispielsweise gar nicht gesehen, weil mir der Stil nicht gefallen hatte und ich mich immer geweigert habe es zu beginnen. Das moderne Fruits Basket hatte mich dann ziemlich mitgerisssen.
    Das Digimon-Remake hatte ich noch nicht begonnen. Da warte ich, bis es beendet ist, dann schau ich es vielleicht. ^^


    Hat der Startpost Recht, nimmt die Qualität tatsächlich ab oder ist das eher die Nostalgie der Leute?


    Nein, im Gegenteil, wie oben erläutert. xD

    Vom Stil her gefallen mir zwar manche älteren Stile und auch Cel-Animation/Coloration, aber im Großen und Ganzen gefallen mir moderne Anime und moderne Stile um einiges besser.



    Aus welchem Jahr ist ist der / die älteste(n) Anime, den / die ihr sehr gerne mögt? Welche(r)?

    Aus welchem Jahr ist der / die neueste(n) Anime, den / die ihr sehr gerne mögt? Welche(r)?


    Prinzessin Mononoke, denke ich? Der Film ist von 1997 und hat mich damals begeistert, sodass ich mehr Anime mit japanischen Mythen oder Sagen sehen wollte, da es eben so anders war als was ich bisher gesehen hatte und ich von der Handlung faszineirt war.


    Das Neueste ist wohl Tower of God? ^^ Es gibt noch andere, die ich 2020 bisher (sehr) mochte. Also Somali, Hanako-kun, Smile Down The Runway und ... ich glaube, ich habe 2020 nicht mehr gesehen, das ich sehr mochte. xD Ich hab allgemein nicht viel mehr gesehen.


    weil gefühlt immer mehr Leute meinen, eine Serie oder einen Film nur dann genießen zu können/dürfen, wenn alles daran absolut perfekt ist - was sowieso nie der Fall sein wird. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber haben die Menschen früher sich auch über jedes vermeintliche Plot-Hole (die meistens nichtmal welche sind) aufgeregt, als würde davon die Welt untergehen? Ich glaube nicht. Und wenn dann dazu noch so Dinge gesagt werden, wie dass es heute keine guten Anime mehr gebe, weiß man schon, mit welch oberflächlichen, hasserfüllten "Fans" man es zu tun hat, mit denen sich eine Diskussion meistens sowieso nicht lohnt.

    Gutes Beispiel dafür ist wie stets Sword Art Online, der wohl overhatedste Anime in der Geschichte, der von vielen mal eben als der schlechteste Anime aller Zeiten bezeichnet wird, obwohl er das schon rein von der Animationsqualität her nicht sein kann (die Animationen der ersten Staffel, die inzwischen auch fast ein Jahrzehnt alt ist, können sich heute noch problemlos sehen lassen), ganz zu schweigen davon, dass die Handlung nicht schlechter ist als bei vielen anderen Anime, erst recht nicht im Vergleich zum typischen Ecchi-Harem. Es ist mir wirklich ein Rätsel, warum so viele sich gerade auf SAO stürzen, wo es doch einige Anime gibt, die es weit mehr verdient hätten. Wahrscheinlich letztlich schlichtweg wegen der Popularität, immerhin ist SAO nach wie vor einer der erfolgreichsten Anime der 2010er.

    Das ist auch etwas, das ich mich seit längerem frage: Menschen, die eine Serie hassen, also nicht "najaa, manches taugt mir nicht, aber im Großen und Ganzen macht es mir Spaß und gibt mir was", sondern eben hassen, und dann fünfundzwanzig, fünfzig plus Folgen sehen. Und das machen die nicht nur mit einer Serie, sondern mit einigen. Und sich dann bis ans Rest ihres Lebens darüber aufregen und wenn man sich als Geist in alte Accounts einloggen könnte, würden die das womöglich auch tun. ^^

    Okay, Spaß beiseite ich schieb die Schuld hier auch eher anderen Faktoren zu als Nostalgie. Zum Einen kommt man heute viel leichter einen Zugang zu Anime, als noch etliche Jahre zuvor, und zum anderen sind die Online-Communities gewachsen. Und je mehr Leute man auf einen Platz versammelt, desto schlimmer. Das ist immer so, egal wo und worum es geht. Es ist einfach ein Universalfakt. xD

    Außerdem geht es manchen glaub ich dann schon weniger um die Kunst an sich. Für die ist das schon zwanghaft, dass man alles Neue guckt oder zumindest alles, was gehyped wird. Dabei wissen all diese Leute nichtmal, dass sie sich sehr glücklich schätzen können, wenn sie nichts Schlimmeres gesehen haben als Sword Art Online. Ich finde ihn sogar ziemlich... naja, begeistert hat er mich nicht, aber okay? Irgendwie von der Handlung her durchschnittlich und hat ein paar nette Soundtracks und Animation? Ja, ich zum Beispiel hab in meiner Jugend immer wieder Yaoi OVAs auf Youtube gefunden und das war so eine Zeit, in der Anime noch in Teilen auf Youtube verteilt war und man hat irgendwie jeden Titel angeklickt, einfach nur, weil es ein Anime war und das alles war noch ziemlich neu. Und wenn es Anti-Nostalgie gibt, dann ist Junjou Romantica das, was Anti-Nostalgie in mir auslöst, sowie andere shitty Anime, die ich gesehen habe. Da ist man doch richtig, richtig verwöhnt, wenn Sword Art Online das Schlimmste sein soll, das man je gesehen haben will. xD


    Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass viele ältere Serien hauptsächlich aufgrund von Nostalgie so beliebt sind... und damit meine ich vor allem die typischen Main Stream Shounen wie Dragonball, die halt auch hierzulande im TV gelaufen sind bzw immer noch laufen. Was ich wie gesagt verpasst habe - später habe ich dann tatsächlich versucht, noch bei einigen davon einzusteigen, aber keines konnte mich wirklich fesseln, weder Dragonball, noch One Piece oder Naruto. Eine Ausnahme ist hier interessanterweise Fairy Tail. Das dürfte wohl der längste Anime sein, den ich gesehen habe, und das war damals auch noch ganz am Anfang, als ich gerade erst angefangen habe, mehr und mehr Anime zu schauen (damals habe ich glaube ich innerhalb eines Monats zur aktuellen Episode aufgeschlossen... heute würde ich vermutlich ein ganzes Jahr dafür brauchen; und Fairy Tail ist ja noch etwas kürzer als beispielsweise Dragonball, da habe ich einfach nicht mehr die Motivation, mich durch all diese hunderten von Episoden zu arbeiten). Mit ein Grund, warum von diesen ewig langen Shounen einzig Fairy Tail mich halten konnte, war wohl schlichtweg, dass es halt der erste Anime dieser Art war, den ich gesehen habe. An Dragonball habe ich mich dann erst viel später versucht, als ich schon zahlreiche weitere Anime kannte und von dem her wusste, dass es deutlich besseres gibt

    Vor allem würde ein Anime wie Dragonball, würde er heute rauskommen, echt harte Kritik bekommen, schon aufgrund seiner Handlung, den flachen Charakteren und eigentlich immer repititiven Kämpfen, die eigentlich auch sehr unkreativ sind und so. Aber dadurch, dass es so alt ist und Leute Nostalgie empfinden, ist es dann halt ein Klassiker. ^^"


    Ich hab es mir jetzt angesehen und ja, mir gefällt die ernstere Szene auch viel besser. Comedy in solchen Szenen bringt mich immer raus und nimmt der Szene einiges an Spannung.

  • Ein Aspekt von Nostalgie ist ja auch, das Franchise und Storys immer komplexer und komplexer werden.

    Hab Attack on Titan nie gesehen, aber gehört das ein paar meinten sie vermissen die Anfänge mit nur den Titanen wenn es inzwischen mehr um politische Intrigen geht.

    Nicht selten in Zombieapocalypse Serien btw.

    Das selbe Argument mit Digimon.

    Ich mag viele Staffeln gleichermaßen und sehe Tamers als die am besten geschriebene an, aber was Digimon Adventures geholfen hat war das sehr simple Design und die Story sehr einfach zu verstehen und leicht von irgendeiner Folge aus einzusteigen.

    Man vergleiche nur Greymon mit Growlmon.

    So viel mehr Details. Erinnere mich noch wie ich die ganzen Championlevel Digimon aus Plastilin nachgebastelt hab, was so viel mehr Spaß war weil die Designs auch tazsächlich leicht zu machen sind.

    Von Kabutops zu Tectass,

    Greymon zu Shoutmon X4

    Von Dunkler Magier zu Supreme Dragon Odd Eyes Pendulum Dragon, Designs entwickeln sich und Storys bauen auf dem auf was die Originalstaffeln hinterlassen haben.

    Das ist quasi wie die Frage was größer war, die Erfindung der Schreibmaschine, oder die des Computers der teilweise daraus resultiert.

    So ja, es gibt tausend Gründe Nostalgisch zu sein, man sollte nur ein neutrales Urteil bilden können.