Das Wut- und Trauertopic

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  • Ich habe das Gefühl, das Studium hat jegliches Grundinteresse, was ich mal hatte, komplett zerstört. Ich habe auch in meinem Leben vorher noch nie so viel prokrastiniert, wie in letzter Zeit.

    Es ist garnicht so verkehrt, wenn die Leute spaßeshalber immer wieder sagen, dass Schule einem den Lebenswillen und jeden funken Kreativität raubt.

    Das moderne Schulsystem ist sehr einseitig gehalten und besteht vor allem aus sehr eintönigem auswendig lernen und wiederholen.

    Ich denke nicht, dass Chemie so schlecht ist, aber wenn man nur nüchtern ran geht, kann es einem schon den Spaß verderben.

    Es kommt denke ich, eher darauf an, wie das Thema präsentiert wurde. Nämlich langweilig und nicht worum es bei dem Thema geht.

    Außerdem wird jeder Job ab einem gewissen Punkt eintönig, man verbringt ja immerhin fast jeden Tag dort.

  • Gibt es keinen Beruf, wo du deine gelernten Kenntnisse anwenden kannst? Ein Kumpel von mir hat erst mal nur seinen Bachelor gemacht und arbeitet jetzt in dem Beruf (Gut, in dem Fall hat er genau darauf hin studiert, bei dir ist das ja sicherlich etwas freier und somit schwammiger). Weißt du denn schon, was du mit deinem Studium anfangen möchtest oder was dich interessiert? In dem Fall kannst du dich ja einfach mal irgendwo bewerben (so für's Sommersemester, Winter fängt ja denke ich jetzt schon an), um mal ein oder zwei Semester einfach Praxiserfahrung mit irgendwelchen Praktika zu sammeln. Ansonsten kannst du vielleicht als Werksstudent nebenbei was machen (kenne mich da aber nicht so aus). Wenn das irgendwas mit Chemie zu tun hat, kann dir da sicher auch keiner einen Strick draus drehen von wegen "du hast das halbe/ganze Jahr lang nichts zielführendes gemacht" oder es dein Studium verlängert. Vermutlich punktest du sogar, wenn du Chemie nicht nur aus Büchern gesehen hast, sondern auch ein bisschen "Arbeitserfahrung" mitbringst. Falls geht, wäre berufsbegleitend den Rest zu machen, vielleicht auch noch eine Option (ich weiß ja nicht, was dir so vorschwebt und wo dzu hinwillst, deswegen denke ich gerade nur in Richtung arbeiten^^°).

    Das könnte zumindest helfen, dass es nicht nur abstraktes Wissen ist, sondern dass du es endlich mal anwenden kannst (sprich nicht nur lernst, um den Stoff zu beherrschen, sondern damit du auch was damit machen kannst. Falls es vergleichbar ist: Englisch hat mir erst so richtig Spaß gemacht, als ich es nicht mehr nur stumpf in der Schule gelernt habe, sondern gemerkt hab: Hey, damit kann ich ja echt was machen (gut, es war eigentlich nur Animes schauen, die keinen deutschen Dub/Sub hatten, aber immerhin XD)).

    Das Studium kannst du danach sicher immer noch aufnehmen. Gibt es bei euch so etwas wie eine Studienberatung? Du bist sicher nicht der erste mit diesem Problem und die haben sicherlich noch mal ganz andere Wege, dir da weiterzuhelfen. Ansonsten: Nach 20 Jahren Schule, die immer schwieriger wird, ist es verständlich, wenn man irgendwann mal einen Lagerkoller bekommt und es sich so anfühlt, als würde es nie enden. Mach dir also da keinen Erwartungsdruck, dass du das ohne Pause durchziehen musst. Manchmal ist eine Pause genau das richtige, um sich neu zu orientieren, wenn du an einem Punkt bist, an dem alles nur noch schlimmer werden würde.

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Ich weiß, dass meine Bedenken wahrscheinlich total unbegründet sind, aber ich mache mir auch recht viele Gedanken über mein Studium.


    Ich studiere im 5. Semester an einer FH im Bereich urbane erneuerbare Energietechnologien. Habe mir das Studium nach einem Maturaabschluss in technischer Informatik ausgesucht, weil ich an einem zukunftsorientieren "öko" Studium sehr interessiert war und mir Energietechnik sehr zusagt. Hatte damals bei meiner Matura auch das Problem, dass ich super wenig Ahnung vom Programmieren habe und hab einfach zum Glück gemerkt, dass mir andere Dinge viel eher liegen. Habe dann auch in den Fächern Naturwissenschaft und in Messtechnik maturiert, um einen breiten Fächer für die Zukunft zu schaffen.


    Jetzt hab ich mein zweites Thema für die Bachelorarbeit bekommen (ist ziemlich ähnlich zu dem meiner Maturadiplomarbeit) und hab einfach nur Angst davor. Es interessiert mich extrem, aber ich hab einfach die Befürchtung zu dumm dazu zu sein. Versteht mich nicht falsch, ich zähle mich eigentlich zu den "Schlauen" in meinem Semester und habe keine Probleme mit dem Studium. Allerdings gehts in meiner Arbeit um die Messdatenauswertung via MatLab, und holy Guacamole liebe ich dieses Programm. Ich bekomme Unterstützung und eine Grundlagenauffrischung, habe eine Ansprechperson und habe fortgeschrittene Kenntnisse damals in meiner Schulzeit erlagen können. Allerdings ist das auch schon 3 Jahre her und da ich in der Arbeit doch irgendwie kreativ sein muss, hab ich die Befürchtung, dass ich einfach zu dumm dazu bin und den Lösungsweg nicht finde und nichts funktioniert und und und. Das hatte ich bei meiner Matura auch schon. Ich bin echt super motiviert und will in dem Bereich (Informatik + Messtechnik + Erneuerbare) später auch arbeiten, da das super innovativ, zukunftsorientiert und interessant ist.


    Wie würdet ihr mit Situationen umgehen, in denen ihr einfach die Angst habt, von dem Thema zu wenig Ahnung zu haben? Und ja, mit meiner Ansprechperson reden werde ich auf jeden Fall.

  • Das wäre noch eine so lange Zeit.. Und wer sagt denn, dass es in einem Job besser wird? Ich glaube, ich hab mir das ganze Studium einfach völlig anders vorgestellt..

    Wer sagt denn, dass es im Job schlechter wird? :unsure:




    Ich bin mir im Moment echt nicht sicher, was ich machen soll. Irgendwie hätte ich jetzt richtig Lust auf einen Neuanfang irgendwo, in einer neuen Stadt und in einem Bereich, der mit Chemie nichts zu tun hat. Am besten auch irgendwas, womit man Geld verdient. Eine Ausbildung oder ein duales Studium oder so. Aber ein Neuanfang nur um des Neuanfangs willen bringt ja auch nichts, wenn ich in zwei Jahren möglicherweise wieder genau an demselben Punkt stehe, wie jetzt, nur halt in einem anderen Fachbereich. Vielleicht brauch ich auch einfach ein wenig Abstand von der Uni und dem, was ich sonst gerade so mache.. Aber einfach zu sagen "Jo, ich mach jetzt mal zwei Jahre Pause und schau dann, ob ich noch Bock drauf habe" geht meines Wissens nach auch nicht...

    Das kenne ich zu gut und manchmal ist das auch genau der richtige Weg. Es wäre allerdings fatal, aus einer reinen Laune heraus alles hinzuwerfen und dann am Ende vor dem abgebrochenen Studium zu stehen und zu denken "Hätte ich es mir zweimal überlegt" . Wichtig ist erstmal, sich gewahr zu werden, wieso man mit seiner Situation unzufrieden ist. Ist es nur das Studium oder eventuell noch andere Bereiche im Leben, bei denen dein Kopf versucht, das auf einen ganz reizbaren Faktor - in dem Fall dein Studium - zu projizieren? Manchmal beschäftigt einen in Wirklichkeit etwas ganz anderes, aber weil es sich gerade anbietet, wird aus einem anderen, kleineren Problem ein großes gemacht, weil es schlichtweg einfacher ist, sich damit auseinander zu setzen.

    Dann solltest du dir überlegen, was du möchtest und wie du am Besten an dein Ziel kommst. So, wie ich das herauslese, ist es ja nicht nur das Studium, sondern auch die finanzielle Situation, die dich ein wenig verstimmt? Ich weiß, als Student kann man sich kaum etwas leisten, aber es wird besser, das sollte man sich vor Augen halten ^___^

    Es gibt sehr viele Möglichkeiten. An deiner Uni gibt es doch bestimmt auch Beratungsstellen, die sich mit diesem Problem auskennen und mit denen du über deine Gedanken reden kannst. Nächste Anlaufstelle , was Berufliches angeht, wäre das Arbeitsamt, die haben ja auch immer eine Berufsberatung, soweit ich weiß.


    Versuche erstmal, ein bisschen Struktur in deine Gedanken zu bringen und nichts zu überstürzen. Du könntest zum Beispiel auch einfach ein Urlaubssemester nehmen, um dich von der Uni ein bisschen abzulenken und den Kopf frei zu bekommen, das hilft oft auch schon eine Menge :)

  • Erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten :)


    Sunaki:

    Es ist garnicht so verkehrt, wenn die Leute spaßeshalber immer wieder sagen, dass Schule einem den Lebenswillen und jeden funken Kreativität raubt.

    Ja, genau das ist es, was ich im Moment total nachvollziehen kann, und wo ich denk ich im Moment auch in gewisser Weise drinstecke. Ironischerweise hatte ich in der Schule allerdings nie derartige Probleme. Und ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber ich denke, ich hätte auch jetzt nicht viel dagegen, wieder in die Schule zu gehen ^^" Außerdem brauche ich mir denke ich auch keine Illusionen machen, dass die Uni im nächsten Semester auf magische Weise zu einem Didaktik-Profi wird :D


    Raichu-chan:

    Das Problem ist unter anderem auch, dass ich noch keine konkreten Vorstellungen habe, was ich eigentlich mal mit meinem Studium anfangen will. Ich weiß nur soviel: Der nächste logische Schritt wäre für mich, den Master fertig zu machen und dann mit einem Doktor anzufangen, um dann den "klassischen" Weg eines Chemikers zu gehen. Jetzt ist der Master für mich schon ein Kampf, und ich hab einige Einblicke in die Arbeit und den Alltag von Doktoranden gehabt, und die ein oder andere aktuelle Veröffentlichung gelesen... Und bin mir relativ sicher, dass ich diesen Weg *nicht* für mich möchte...

    Praktika in der Industrie liegen aber durchaus im Bereich des Möglichen, wahrscheinlich sollte ich mich da mal etwas schlauer machen.


    Namine:

    Wer sagt denn, dass es im Job schlechter wird?

    Verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was du meinst ^^"


    Es wäre allerdings fatal, aus einer reinen Laune heraus alles hinzuwerfen und dann am Ende vor dem abgebrochenen Studium zu stehen und zu denken "Hätte ich es mir zweimal überlegt" . Wichtig ist erstmal, sich gewahr zu werden, wieso man mit seiner Situation unzufrieden ist. Ist es nur das Studium oder eventuell noch andere Bereiche im Leben, bei denen dein Kopf versucht, das auf einen ganz reizbaren Faktor - in dem Fall dein Studium - zu projizieren? Manchmal beschäftigt einen in Wirklichkeit etwas ganz anderes, aber weil es sich gerade anbietet, wird aus einem anderen, kleineren Problem ein großes gemacht, weil es schlichtweg einfacher ist, sich damit auseinander zu setzen.

    Ja, das ist mir bewusst und durchaus etwas, worüber ich mir Gedanken mache. Ich habe in den letzten Jahren auch immer mal wieder versucht, an anderen Bereichen meines Lebens zu schrauben, um zu schauen, ob sich an der allgemeinen Unzufriedenheit etwas bessert. Ich habe angefangen, Sport im Verein zu machen, hab mir nen Nebenjob gesucht, hab angefangen, mich ehrenamtlich zu engagieren, und hab durch all die Sachen auch meinen Freundeskreis ziemlich erweitert. Und wenn all diese Sachen auch für viele tolle Momente gesorgt haben, an dem "mit der Gesamtsituation trotzdem irgendwie unzufrieden sein" hat sich irgendwie nicht viel geändert. Eher ist es schlimmer geworden. Ich weiß auch einfach nicht mehr wirklich, in welchen Bereichen ich noch suchen soll, gefühlt ist das Studium der einzige, der noch übrig ist.. [Und ich weiß auch, dass mir so ein "Neuanfang" (damals Schulwechsel in eine andere Stadt) schonmal extrem gut getan hat...]

    Und was das finanzielle angeht, es geht mir nicht darum, dass ich irgendwie zu wenig Geld hätte oder so, nein, meine Eltern unterstützen mich voll und ich hab da so gesehen auch keine Probleme. Es ist eher, dass ich lieber so schnell wie möglich mein eigenes Geld verdienen und finanziell unabhängig sein möchte (auch wenn damit in Summe vielleicht sogar etwas weniger für mich übrig bleiben würde).. Ich weiß, ich bin da etwas seltsam in der Hinsicht >.< Mir war das auch schon bewusst, bevor ich mit dem Studium angefangen habe, aber ich habe damals gedacht, dass Chemie sicher das ist, was ich den Rest meines Lebens machen möchte, und von dem Standpunkt aus wars für mich auch ok, mich da quasi "finanzieren" zu lassen.


    Aber ja, ich werde mich wohl mal bezüglich Beratungen umschauen.



    moxie:

    Wie würdet ihr mit Situationen umgehen, in denen ihr einfach die Angst habt, von dem Thema zu wenig Ahnung zu haben?

    Ich weiß nicht, wie deine Situation so aussieht, aber hast du Freunde bzw. Kommilitonen, die sich besser mit der Thematik auskennen, als du? Oder die sowas ähnliches vielleicht schonmal in ihrer Bachelorarbeit gemacht haben? Vielleicht hilft es dir, dir in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis einen Ansprechpartner zu suchen, dem du vertraust und den du im Zweifel mit Fragen löchern kannst, wenn irgendwas nicht funktionieren sollte (oder auch allgemein zur Bachelorarbeit, falls du da Redebedarf hast). Ich habe jetzt nicht besonders viel mit Programmieren zu tun, und wahrscheinlich ist das auch nicht vergleichbar, aber zumindest mit Python und LaTeX habe ich außerdem die Erfahrung gemacht, dass ich am besten lerne, wenn ich das Zeug einfach anwende und ausprobiere ("Learning by doing"), und dass Google dein Freund ist, wenn man mal nicht weiter weiß. Aber wenn du schon Erfahrungen mit MatLab hast und dir eine Ansprechperson zur Verfügung steht, würde ich mir persönlich gar nicht so viele Gedanken machen. Hast du denn schon angefangen? Ich habe damals für meine Bachelorarbeit eine ziemlich ausführliche Einweisung in alles bekommen, was für mich neu war, und konnte immer Fragen stellen, wenn mir was nicht klar war. Und ich weiß natürlich auch nicht, wie die Leute bei dir so drauf sind, aber im Zweifel wissen die schon, dass du noch Bachelorstudent bist und noch nicht so viel Erfahrung hast. Und wenn du dich irgendwie einlesen willst oder so... Such entweder selbst nach Literatur oder frag deinen Ansprechpartner explizit danach, ob er dir irgendwas empfehlen kann.

  • Die Schule ist ja meist wirklich auch das geringere Problem, weil der Aufwand und die Menge an Bingelearning dort extrem harmlos im Vergleich zur Uni ist.

    Musste leider Bio abbrechen meh :(, aber ich kann bestätigen: Man weiß schon beim Lernen, was man zur Klausur benötigen wird und dann wieder vergessen kann. niemand merkt sich alle einzelnen Pathways (außer wenn es um "Allgemeinwissen" wie Citratzyklus und co geht), nicht jedes einzelne Proteine und Molekül, wenn man danach nicht mehr in dem Gebiet arbeitet. Bloß kommt einem das Ganze dann so sinnlos vor, wenn man Mengen an Wissen in sich hineinstopft, nur um es getan zu haben. Die Themen alleine und das Wissen an sich bringt man sich eigentlich gerne näher, nur ist es eben eine riesige Menge, die am Ende nicht so viel gebracht hätte, wie man sich das wünschen würde. Man geht ja an sich schon immer mit dem Willen etwas zu lernen und einen gewissen Wissensdurst heran. Wenn nicht, könnte man ein Studium, egal ob Vollzeit oder neben der Arbeit, ja gleich sein lassen.


    ... mein armes, altes Katerchen hat eine ziemliche Nierenentzündung und andere Problemchen. Gestern hat eine leichte Sedierung bekommen, bei der Gries entfernt wurde und er ein Schmerzmittel und Antibiotokadepot bekam. Daheim war er von der Narkose total fertig und orientierungslos und hat die halbe Nacht durchmiaut, weil es wohl noch schmerzt und er Hunger auf etwas Festes hat.

    Mein Kleiner tut mir grad echt leid. :sad: Bin fast bis vier wachgeblieben, damit er nicht irgendwo hinunterspringt und sich verletzt und wurde ja fast die ganze Nacht anmiaut. Da fühlt man sich richtig bösartig, wenn man ihm dann nicht helfen kann, obwohl er einen anjammert.

    Zum Glück schläft er jetzt schon seit einer Weile :bigheart: da war ich nun auch recht froh darüber und dass ich erst Dienstag wieder arbeiten muss... ich fühl mich grad, als hätte ich ein krankes Baby daheim *hust* in sein Bett hat er auch gemacht.

    Nun bekommt seit vorgestern bloß dickflüssiges Recoveryfutter und muss heute nochmal hin. :/

  • Update zu Katerchen: Meeh, wir waren jeweils vorgestern und gestern nochmals für Infusionen beim Tierarzt, und er frisst heute gar nichts und hat so einen aufgegasten Organtrakt ohne dass unsere Ärztin sagen könnte, woher das stammt. Er sieht daweil voll fertig aus und schläft mal eine Runde, bevor er wieder mit Fresschen sekkiert wird. Weiß nun echt gar nicht mehr, was ich tun soll. Das Antibiotikum hilft bereits, aber ihm geht es dennoch nicht gut. :sad:

  • Man oh man, dass ich hier mal wieder was poste.


    Ich ärgere mich derzeit sehr über meinen Vater. Kurze Vorgeschichte: Er ist Ende 50, hat seit letztem Jahr große Durchblutungsprobleme und hat dieses Jahr deshalb einen sogenannten Bypass in den Unterschenkel bekommen, da ihn sonst der Fuß abgestorben wäre. Sein Fuß war vor der OP schon sehr blau... Die OP hat er seit einigen Monaten hinter sich, hatte aber seitdem immer wieder Komplikationen mit dem Bein, da er neben den Durchblutungsstörungen noch ernährungsbedingt Gicht hat und Arthrose, also einen Gelenkverschleiß. Quasi drei Probleme in einem Bein und drei verschiedene Schmerzarten, die sich abwechseln oder zusammen auftreten. Er war seit der ursprünglichen OP dann auch wieder 3x im Krankenhaus, da er wie gesagt immer wieder Komplikationen hatte, große Schmerzen, Schwellungen und und und... In den letzten Wochen hat er sich auch gesundheitlich für seine Verhältnisse recht anständig verhalten. Er hat deutlich weniger geraucht, hat deutlich weniger Fleisch gegessen und hat auch Krücken bzw. den Rollstuhl benutzt.


    Jetzt ist er seit einer Woche wieder aus dem Krankenhaus und war am Freitag als ich nach Hause kam, schon gut betrunken mit ein paar Freunden. Da hab ich mich schon mal stark geärgert, da er kurz nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder mit dem verflixten Bier anfangen muss, was man natürlich allein schon wegen den Medikamenten nicht machen soll. Als ich ihn auch das letzte mal im Krankenhaus besucht hatte, zeigte er sich ,,relativ'' einsichtig und meinte, dass er jetzt wohl wirklich mit dem Rauchen aufhören sollte und weniger trinken wird. (Er hatte in der Vergangenheit schon gefühlte acht Versuche das Rauchen sowie Trinken aufzuhören) Er weiß, dass er durch sein jahrelanges exzessives Rauchen (ca. 1 Schachtel alle 1-2 Tage) diese Durchblutungsstörungen, also das Raucherbein entwickelt hatte. Neben den ganzen Bieren am Freitag hat er dann auch wieder gut geraucht und ich hab ihn auch das ganze Wochenende immer wieder beim Rauchen erwischt. Ich hab ihn dann am Freitag auch ziemlich zusammengeschissen, weil ich es ignorant finde, sofort nach dem Krankenhausaufenthalt wieder mit dem Gift anzufangen. Ich verbiete ihm kein Fleisch, keine Zigaretten, keinen Alkohol aber muss das unmittelbar nach dem Krankenhaus sein? Gerade dann, wenn man meint er müsste nach all den Aufenthalten irgendwie etwas gescheiter geworden sein?! Er sollte erstmal etwas langsamer machen und dann die Dinge in Maßen genießen oder ablegen. Er ist allerdings leider recht einsam, wenn ich nicht gerade im Haus bin, da er single ist und auch krankheitsbedingt die Frührente erreichen möchte, was heißt, dass er nicht arbeitet. Dass er dann aus Langeweile und Einsamkeit raucht und trinkt, kann ich dann irgendwo etwas nachvollziehen aber ich kann nicht 24/7 bei ihm sein, über all seine Sorgen mit ihm sprechen und wie gesagt, bin ich sehr darüber enttäuscht, dass er einfach nicht einsichtig wird! Jetzt kommen ständig Sprüche wie ,,Ich will mein Leben genießen!'' ,,Dann sollen sie mir doch das Bein abhacken, wenn ich nicht mehr rauchen und trinken kann, ist das kein Leben für mich!'' ,,Sag mir nicht wie ich zu leben habe!''


    Mich regt das wirklich immens auf, da er zum Teil Lebenseinstellungen an den Tag bringt, bei denen ich mir denke, dass er nie wieder eine feste Frau haben möchte. Dann soll ich ihm natürlich helfen, wenn er mal nen Tag hat, an dem er nicht laufen kann und dann fahre ich z.B. zum Einkaufen etc. Ich habe keine Lust in 10 oder 20 Jahren meinen Vater pflegen zu müssen, nur weil er sich so gehen lässt und so fahrlässig jetzt mit so mit seiner Gesundheit umgeht. Es funktioniert einfach keine einfache Wunderpille, sondern vielmehr die Lebensweise aber das wird er scheinbar nie kapieren. Ich versuche ihm das schon seit einer halben Ewigkeit zu erklären aber ich bin ja kein Gott in Weiß und mein Wort scheint bei ihm immer weniger Gewicht zu haben. Das kotzt mich zurzeit wirklich an.

  • thomasRPG


    Ist 'ne scheiß Situation, kann ich nachvollziehen.

    Aber es stimmt, misch dich da nicht ein. Lerne damit umzugehen. Schwiegervater sieht die Situation ähnlich, mehrere Stends, Bluthochdruck, Diabetes... Bis zum ersten Infarkt war da nix zu machen. Dann hat er immerhin das rauchen aufgehört.

    Mein Mann hat ähnlich reagiert wie du, mittlerweile lässt er ihn einfach machen. Seitdem gibt's hier mehr oder minder immer wieder Streit um andere Dinge, denn die Ernährung etc wird sich wohl nie mehr ändern, und da ist einfach die Konsequenz, dass wir nicht mehr bei ihm essen, und er auch nicht mehr zu uns kommt. Schließlich (und das hört man dann über Dritte aus der Familie :tired:) ist das ja Blödsinn, dass es fleischfrei und vorallem frisch zubereitetes Gemüse gibt. (Schmeckt nicht, und die Arbeit ist ja völlig abnormal, gibt ja alles im Glas!)

    Vermutlich fühlt er sich einsam, und gibt dem, was er tut eh keinen Sinn mehr. Irgendwann ist die Situation so eingefahren, dass man beten, betteln, reden, schimpfen, schreien und fluchen kann wie man möchte, es wird sich nicht ändern. Schulterzucken, Augen zu und durch. Mein Mann distanziert sich von seinem Vater und dessen verhalten, und es tut ihm gut. Seine Einstellung: er redet und sowieso nur rein (mich macht er dauernd schlecht, ich hab ihm immerhin seinen Sohn weggenommen, lol) und sämtliche Tipps, Hilfen und Vorschläge werden sowieso abgelehnt. Also leben lassen und nicht mehr damit befassen, vergebene Liebesmüh, und zermürbend.


    Ich weiß, es sagt sich leichter daher, als es ist, aber wichtig ist, dass du die Dinge in deinem Leben besser angehst.

  • Ich würde nicht sagen, dass man sich da nicht einmischen sollte. Wenn du sagst, er sei einsam und man "Ja, mir doch wurst" signalisieren würde, dann bestätigt man ihn darin, dass das selbstzerstörische Verhalten jedem egal sei. Aber wenn er nach dem hundersten Mal nicht hört... ich weiß nicht, man kann es sowieso nur immer wieder wiederholen, aber aufhören muss er schon selbst.

  • Hey, danke für die beiden Antworten. :)


    Vielleicht noch so kurz als Nachtrag zum Thema Einmischen... Ich mag ihn zwar immer wieder kritisieren, doch das Ding ist (hat glaub ich mal Eminem gesagt), dass , ,,wenn ich ihn ignorieren würde, das schlimmer wäre als ihn zu kritisieren. Täte ich das nicht, wäre er mir egal.'' Und es gibt nichts Schlimmeres als Gleichgültigkeit aber die werd ich nie haben.

  • Ich weiss ja nicht, ob es seit neustens Mode ist nach der Trennung von Freund sich an den nächsten zu werfen um ihn zu fragen, ob er sich treffen möchte. Jetzt wurde ich gefragt.

    Ehrlich gesagt bin ich die falsche Person um eventuelle Trauerarbeit zu leisten. Ich glaube nicht, dass dies ihr Primärziel ist. Ich weiss es nicht, ob das so üblich ist.

    Ehrlich gesagt halte ich mich für die falsche Person ihr helfen zu können, ausserdem habe ich das dumpfe Gefühl dass sie mehr will. Ich möchte mich nicht binden. Ich hab besagte Person vor mehr als 12 Jahren zuletzt gesehen, das glaube ich jedenfalls.


    Ich bin aber unsicher wie ich mich verhalten soll

    Tipps?


    Evtl ist das hier das falsche Thema

  • Ich weiss ja nicht, ob es seit neustens Mode ist nach der Trennung von Freund sich an den nächsten zu werfen um ihn zu fragen, ob er sich treffen möchte. Jetzt wurde ich gefragt.

    Das ist keine Modeerscheinung, sondern von dem, was ich im Umkreis von Freunden und Bekannten erlebt habe, so ziemlich alltäglich, dass es schon nicht mehr befremdlich wirkt. Es gibt genügend Paare, die sich trennen und von denen einer sich faktisch schon direkt in einer neuen Beziehung befindet bzw. diese bereits aussondiert, um etwas Festes zu haben. Mein Bruder ist da keine Ausnahme. Wenn er sich von seiner Freundin oder seine Freundin sich von ihm getrennt hatte, brauchte er praktisch wieder jemanden an seiner Seite, damit er sich nicht einsam fühlt.

    Um ehrlich zu sein, höre doch auf deine innere Stimme, die sagt dir meist schon, was zu tun ist. Wenn du das Gefühl hast, dich von ihr bedrängt zu fühlen oder gar ohnehin nicht den Wunsch verspürst, die binden zu wollen, so solltest du ihr dies sagen. Du kannst ihr mitteilen, dass sie mit ein wenig Geduld bestimmt einen neuen Partner findet ohne sich dir dabei an den Hals zu werfen. Wenn du keine Beziehung willst, sage das direkt, später ist es sonst ein wenig zu spät dafür. Vor allem tut es einer zwischenmenschlichen Beziehung nicht gut, wenn diese nicht auf Ehrlichket aufgebaut ist.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Das mag stimmen, aber ich würde jetzt auf "hey, magst du dich mal wieder treffen? :)" vielleicht nicht direkt mit "ne ich will keine Beziehung und mit etwas Geduld findest du doch sicher jemand anderen" antworten. Zumindest für mich klingt der Ursprungspost eher so, dass man nach dem Ende einer Beziehung Halt in anderen sozialen Kontakten finden will und die Formulierungen, die WIndmond gewählt hat, klingen jetzt auch nciht unbedingt so, als ob die Person "mehr" wollen würde, zumindest nicht auf Anhieb.

  • Das mag stimmen, aber ich würde jetzt auf "hey, magst du dich mal wieder treffen? :)" vielleicht nicht direkt mit "ne ich will keine Beziehung und mit etwas Geduld findest du doch sicher jemand anderen" antworten. Zumindest für mich klingt der Ursprungspost eher so, dass man nach dem Ende einer Beziehung Halt in anderen sozialen Kontakten finden will und die Formulierungen, die WIndmond gewählt hat, klingen jetzt auch nciht unbedingt so, als ob die Person "mehr" wollen würde, zumindest nicht auf Anhieb.

    Ich finde es klingt schon so.

    Ehrlich gesagt halte ich mich für die falsche Person ihr helfen zu können, ausserdem habe ich das dumpfe Gefühl dass sie mehr will.


    Ich denke, der Freundschaft wegen solltest du ihr klarmachen, dass sie sich gerne ausheulen kann, und ihr gleichzeitig ganz klar sagen, dass du keine passende Ausflucht bist, und da nicht mehr sein kann und wird. Anspielungen ihrerseits ignorieren oder überspielen. Entweder, sie hofft auf dein offenes Ohr als Freund, oder wird sich schnell ein neues "Opfer" suchen um die Trauer zu überwinden.


    Wenn sie jetzt

    nach dem Ende einer Beziehung Halt in anderen sozialen Kontakten finden will

    würde ich auch behaupten, ist es je nachdem wie wichtig die Freundschaft ist, eine gute Möglichkeit ihr etwas Gutes zu tun und die Freundschaft wieder aufleben zu lassen. Denn häufig baut man während einer langen Beziehung den selben Freundeskreis auf, der dann manchmal komplett mit wegbricht, wenn die Beziehung endet.

  • Ich komme mir immernoch vor wie ein Außerirdischer. Ich denke und fühle Außerirdisch und das ist einfach frustrierend. Ich kann zwar im Gegensatz vor ein paar Jahren in bestimmten Situationen schneller die Reisleine ziehen und mich auf mein inneres Ich zurücksetzen wo man dann am Ende sagen kann "ok das ist dann einfach so" aber ich merke immernoch wie ich mit sovielen Menschen in Konflikt gerate einfach weil meine Sichtweise anders ist und ich eine irgendwie eigene gestaltete Logik besitze die anscheinend kaum einer nachvollziehen kann. Irgendwo fehlt mir etwas und an einer anderen Stelle habe ich zuviel davon.


    Ich denke das ist aber auch etwas, was man nicht komplett therapieren kann. Ich kann nur versuchen die Sichtweisen anderer Menschen zu verstehen oder mich ihr anzunähern ohne sie komplett verstehen zu können. Ich muss weiter an meinem inneren Ich aerbeiten und das weiter ausleben und versuchen auch mein Bewusstein für ein paar Dinge zu schärfen denn die sind komplett weg. Das mit dem inneren Ich aerbeiten klappt momentan wieder etwas besser und ich hoffe es bleibt so, denn das Gefühl wie ein Ausserirdischer zu sein und behandelt zu werden ist sehr stark und sehr mächtig und absolut nicht positiv.


    Wenn eine Person schon von sich sagt ,dass sie manipulativ ist, wie kann ich der einzige Mensch in einem intellektuellen Diskurs sein von mehreren Menschen (in einer Gruppe) der diese Manipulationen erkennt und sie auch genau bestimmen kann aber niemand anders erkennt es und dann werde ich als derjenige bestimmt der eine verzehrte Realität hat? Wie gesagt so bestimmte Sachen sehe ich einfach nicht und andere umso mehr...wie ein Spiegel durch den man hindurchschaut aber ich erkenne nichtmal die Scheibe davor.


    Ich werde ein leben lang damit klarkommen müssen. :/

  • Terribell, @Pando und Foxhound

    Ich danke für eure Hilfe.


    Sie wollte tatsachlich mit mir eine Beziehung anfangen, letztenende war nach ihre Meinung nach der Altersunterschied zwischen uns zu groß. (Acht Jahre)

    Mir soll es recht sein.

    Hinzu kommt, dass ich nur mit ihr befreundet war, da wir auf eine Schule waren.

    ich kenne sie nicht näher.

  • Auf dieser Internetseite stehen einige Informationen zum Thema Abmahnungen und Kündigungen. Prinzipiell ist eine mündliche Abmahnung zulässig. Waren denn Zeugen anwesend, die bestätigen können, dass du (ggf. sogar mehrfach) abgemahnt wurdest? Ist die Abmahnung in deiner Personalakte vermerkt? Für mich ist es schwer ersichtlich ob es sich um Ermahnungen (Rügen) oder tatsächlich Abmahnungen handelt, ein persönliches Gespräch mit Zeugen und deinem Chef scheint für mich fast unausweichlich, damit du Sicherheit hast, dass du abgemahnt wurdest oder eben nicht.


    Da das Thema zu ernst ist, um von Laien (wie ich es bin) erörtert zu werden, solltest du dringend mit einem Anwalt für Arbeitsrecht sprechen! Ich will dich auf keinen Fall in noch größere Probleme bringen, als du ohnehin schon hast.

  • Auf jeden Fall würde ich jetzt anfangen, meine Arbeit zu dokumentieren.


    Also z.B. das verschlossene Tor fotografieren

    Ich glaube bei der Größe des Hofs und den vielen Toren/Stromteilen würde ich zum einen meinen ganzen Datenspeicher damit aufbrauchen wenn ich das 3x die Woche das ganze Jahr über mache und ich weiß nicht ob das wirklich immer geht. Einfach durch Einfluss von Regen/Schnee/usw. ist das schon wahrscheinlicher, dass ich das auch mal vergesse. Da notier ich mir das dann doch lieber einfach in einen Planer. Das ist ja auch ein Nachweis, aber das alles per Bilder permanent zu dokumentieren ist glaub ich ein noch viel größerer Stress als das einmal per Schriftzug zu bestätigen. :totumfall:


    An sich eine gute Idee, aber viel zu aufwendig. Ich müsste da locker immer 7-10 Fotos pro Arbeitstag schießen.