Das Wut- und Trauertopic

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  • Ein Nachtrag zu meinem vorherigen Post:


    Nach 43 Stunden stand Barney wohlbehalten vor dem Fenster meines Vaters und verlangte maunzend nach Einlass. Er war sehr hungrig, etwas ausgekühlt und sichtlich froh, wieder zu Hause zu sein, aber er war soweit unverletzt. Nachdem er erstmal eine ganze und von einer anderen Tüte von Felix verdrückt hatte, suchte er sich erstmal ein Platz zum Aufwärmen, leider war der Boden des Badezimmer, sein Lieblingsort im Winter, kalt - die Heizung stellt sich zur Nacht ab. Daher krabbelte Barney unter meine Bettdecke und kuschelte sich schnurrend an meinen Bauch. :heart:


    Vermutlich hat der Kerl vor der Kälte und dem Regen Schutz irgendwo gesucht und wurde dort eingesperrt. Da meine Mutter und ich mehrmals die Gegend abgesucht und nichts gefunden, sowie das Tierheim, die Tierhilfe, die örtliche Müllentsorgungsfirma und die Feuerwehr angerufen und auch nichts gefunden hatten, sind wir beinahe schon davon ausgegangen, dass er irgendwo eingesperrt ist.


    Meine Familie ist unglaublich froh, dass Barney gesund und munter wieder da ist. Als mein Vater gestern gegen 23 Uhr durch's Haus gerufen hatte, dass er wieder da war, hab ich vor Erleichterung und Freude fast geheult. Uns ist echt ein Stein vom Herzen gekullert! Besonders mein Vater hat sehr unter der Ungewissheit gelitten. Als Caruso damals starb, habe ich meinen Vater noch nie so weinen sehen. Daher bin ich froh, dass sich alles zum Besseren gewandelt hat.

  • Kleines Update von mir:


    Mein kleiner war jetzt krank mit Magen-Darm und ich hab mal die Gelegenheit genutzt selbst zum Arzt zu gehen,
    Ich schlafe ja kaum noch und bin jetzt durch Appetitlosigkeit wieder runter auf 48kg gerutscht (das war vor 2 Monaten seit dem hab ich mich nicht mehr auf die Waage getraut! Morgen bin ich nochmal beim Arzt zum wiegen und blutentnahme; ging heut nicht, war so knapp mit der Zeit denn ich musste den großen noch der Schule abholen, nach 3 Stunden im Wartezimmer mit dem gelangweilten kleinen)


    Kurzum:
    Hab ne Krankmeldung für 2 Wochen bekommen.
    :eeeek: Hab schon mit Nem ungutengefühl mich krank gemeldet bei meiner Chefin.


    Jetzt hat sie mich zurückgerufen:
    Ich MUSS zur Schulung kommen. Naja darf laut Arzt nicht! Hin und her ging es jetzt
    Hat sie mich noch rund gemacht warum 2 Wochen, warum so lange und und und und


    Ich kann nicht mehr!
    Mir klar das sie ausflippt,
    Ich hätte Heiligabend arbeiten sollen. War mir ja halbwegs recht solange ich abends bei meinen Kinder und Mann bin.
    Letztens dann, ob ich Silvester die Nachtschicht bis um 1 machen könnte.
    Ja Nö hab ich gesagt, warum.
    Sagte sie "Silvester ist kein Fest für kinder. Die meisten haben Angst oder es interessiert sie nicht"
    Da war ich beleidigt und hab ihr vorgeworfen das ich als einzige Mutter im Betrieb ja schon Nikolaus Frühschicht gemacht hab (meine Jungs sind 3 & 6, die glauben noch an den Nikolaus) und Heiligabend als einzige arbeite,
    Es soll doch bitte jemand von den kinderlosen Silvester übernehmen, die können danach um 1uhr noch immer feiern gehen
    ... Schweigen und ich wurde für Neujahr Frühschicht um 6 eingeplant
    Mein Mann stinksauer! Stress in der Familie ist mir dieser Job auch gar nicht wert. Gott sei dank sind wir ohne diese Arbeit nicht am verhungern


    Boa, ich bin jetzt echt nicht faul
    Ich hab früher zwischen 20-24 Jahren immer (!) Heiligabend, Silvester und Neujahr sogar durch gemacht, heißt Gala-Dinner, Feuerwerk und degistiv und danach Brunch/Frühstück aufgebaut und dort bedient


    Bin so enttäuscht von meinen Kollegen,
    Schade aber ich werde mir wieder was suchen müssen.


    Bin ich zu kleinlich? Ich weiß gar nicht mehr was ich noch denken soll, außer das ich mich nicht zerreißen kann.
    Sorry, ich weiß nur gar nicht wohin mit meinem Gedanken, jeder ist schon genervt wenn ich was erzähle

  • Hallo @SandanFan und als Erstes möchte ich dir gute Besserung wünschen - damit du deiner Familie wieder mit voller Kraft zur Seite stehen kannst, gerade jetzt wo das Fest so dicht vor der Türe steht.


    Was mich schockiert hat, als ich deinen Beitrag gelesen habe, war deine Gewichtsangabe. Auch wenn ich nicht weiß, wie groß du bist so bin ich sicher, dass es viel zu wenig ist. Wenn ich nun lese, was du beruflich machst muss ich fast nur noch eins und eins zusammen zählen - Gastro heißt immer Knochenarbeit, undankbare Selbstverständlichkeiten und zu wenig Lohn für die enorme Leistung, die man erbringen muss. Ich denke also, dass du allein schon deines Jobs wegen zu wenig Ruhephasen hast und demnach zu wenig zu dir nimmst, was dir Energie gibt.


    Nun ist es immer so leicht gesagt - rede mit deinem Vorgesetzten, setz deine Rechte um (beginnend bei der Bevorzugung der Urlaubsplanung wegen der Kinder) und wenn alle Stricke reißen, such halt neu. Weil das ja alles auch so leicht ist :S
    Was ich etwas erleichtern finde, ist das dein Partner euch beide zur Not vorerst allein ernähren kann, sprich es ist zwar Druck da etwas Neues zu finden, aber es würde euch nicht die volle Existenz nehmen, wenn du im schlimmsten Fall gekantet wirst.


    Ich würde dir raten, nimm dir jetzt erstmal Zeit für deine Familie, schließlich ist in vier Tagen Heiligabend - und schieb die Sorgen erstmal weg. Ich stelle es mir gerade wichtiger vor, dass du für deine Kinder da sein kannst, deshalb wäre das mein erster Rat für dich.
    Dann, wenn der Trubel vorbei ist nimm dir die Zeit und schau nach neuen Stellen, wenn es für dich selbst notwendig ist (genau so liest sich dein Text eben auch). Bereite deine Unterlagen vor und fang an dich zu bewerben, in der Hoffnung etwas zu finden, dass dir mehr Zeit gibt, um sie auch mal für dich nutzen zu können. Das ist im Gastro selbst aber so gut wie unmöglich und das wird dir selbst ja aber klar sein :(
    Vergiss nicht zu essen! Was du deinem Körper nicht gibst, kann er dir auch nicht umwandeln und zur Verfügung stellen. Es bringt dir überhaupt nichts, wenn du dich weiter so... ich sage mal "runter wirtschaftest", damit hilfst du überhaupt keinem - dir selbst und deiner Familie sowieso nicht. Sie brauchen eine gesunde Mama und Frau, die einfach in ihrem Beruf so glücklich wie nur möglich ist.


    Du hast den besten Ansporn den man braucht, um so etwas durchstehen zu können - deine Familie. Geh deinen Weg also weiter und entledige dich von den Dingen, die du nicht leben willst. Ich drücke dir ganz doll die Daumen und würde mich freuen, von dir bald wieder positiveres zu lesen :)


    Hab eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit im Kreis deiner Liebsten :heart:

  • Wenn du die Arbeit nicht brauchst, dann versuche doch, dich erst mal so richtig zu erholen und die Sache mit dem Gewicht in den Griff zu kriegen. Ich weiss nicht, wie gross du bist und inwiefern 48 Kilogramm sich aus dem Normalbereich bewegen, aber so wie du das schilderst, scheint genau dort ein Problem zu liegen, das gelöst längerfristige Besserung nicht nur gerade bei der Gesundheit selbst, sondern eben auch im Job und im Haushalt bringt.

  • Bin ich zu kleinlich? Ich weiß gar nicht mehr was ich noch denken soll, außer das ich mich nicht zerreißen kann.
    Sorry, ich weiß nur gar nicht wohin mit meinem Gedanken, jeder ist schon genervt wenn ich was erzähle

    Man, Man, du hast echt ständig Überstunden was? Wetten die sind nicht mal bezahlt.
    Wenn du Probleme hast deiner Chefin die Meinung zu sagen, kann das nicht jemand anderes machen? Wie sieht es mit deinem Mann aus?
    Zumal es eigentlich illegal sein sollte, jemanden an Feiertagen arbeiten zu lassen. Ach ja, ich lese Gastro, das ist natürlich was anderes.
    Trotzdem, die nimmt kein bisschen Rücksicht auf deine Familie, was laut dir definitiv ginge, da ja scheinbar mehrere Kollegen kinderlos sind.


    Was dein Gewicht angeht. Ich habe gehört Nudeln sollen sehr gut beim Gewichtsaufbau helfen. Vielleicht schmeckt dir auch Lasagne mit viel Käse?

  • Danke für die Antworten


    Also ich bin 1,65 groß,
    Hatte mir ne Grenze von 50kg gesetzt, also als Mindestgewicht.
    Hatte vor Jahren sehr auf mein Gewicht geachtet, meinem Mann zu sehr, deswegen diese Grenze von 50kg.
    In Behandlung war ich nie, aber der Arzt hat gesagt er will das mal beobachten, nicht das ich unbemerkt durch Stress ne Essstörung hätte ...
    Keine Ahnung Gedanken hab ich mir darüber nie gemacht, das war eher so aus Eitelkeit.


    Wenn er als Arzt das meint, gut wehre ich mich nicht dagegen.


    Heute ist eher das Problem, das ich teils gar nicht merke das ich Hunger habe, bis mein Magen "spontan" schmerzt. Ja spontan klingt blöd, aber letztens bin ich normal aus dem Auto gestiegen und dann war das so.
    Oder ich habe Hunger und Krieg einfach nichts runter. Wenn ich mich dann zwinge wird mir schlecht.
    Ich hab sonst gern und ausgiebig gefrühstückt und seit paar Monaten geht nur noch der Kaffee rein.


    Arbeit:
    Es ist eher so das ich (das klingt jetzt blöd) eigtl nicht arbeiten müsste, mein Mann verdient sehr gut und wir wohnen super günstig in einem gemieteten Einfamilienhaus.
    Ich will später nur eben noch was erreichen und will keine Lücke im Lebenslauf und von den Einzahlungen in die Rente mal abgesehen.

  • Ich finde kein Job der Welt ist es wert, sich dafür kaputt zu machen.
    Wenn man sich dort nicht wohlfühlt, ist auf Dauer Keinem damit geholfen.


    Die 48kg haben mich auch schockiert... und das sage ich aus Erfahrung, da es mir November auch psychisch mal 2 Wochen lang sehr schlecht ging und ich (wieder) auf 48-49kg runter gerutscht bin und das bei 1,72. Hat sich zum Glück bei mir wieder stabilisiert und hoffe, dass das bei dir auch der Fall sein wird.


    Das mit deinem Magen klingt auch nicht gut... das Problem hab ich zum Glück nicht... im Gegenteil, ich esse eigentlich sehr viel und auch oft viel zu ungesund, aber es setzt kaum was davon an und wenn es mir psychisch wieder akut schlecht geht, esse ich dann tagelang mal gar nix bzw. nur das allernötigste um nicht zu umzufallen... und dann merkt man schon, wie das Gewicht tierisch schnell nach unten geht, wenn man von Natur aus schon nicht viele Fettreserven hat.


    Würde wirklich gucken, dass das nicht noch weiter runtergeht... wurde dein Magen denn schonmal untersucht?
    Wenn du schreibst du hast Hunger, kriegst dann aber nix runter, weil dir schlecht wird...? Klingt ja nicht so toll.


    Um einen neuen Job würd ich mich auf jeden Fall bemühen... ich glaub das ist ein erster und wichtiger Schritt, sonst wirds dir vermutlich psychisch und infolgedessen auch körperlich nur immer schlechter gehen und das kanns ja nicht sein :/

  • @SandanFan
    Ich bin ebenfalls eine berufstätige, 2-fache Mama. In deinen Posts erkenne ich einiges aus meiner aktuellen Situation wieder.
    An deiner Stelle würde ich über den Arzt eine kur beantragen. Nach der Kur würde ich mich auf die Suche nach einem anderen Job machen. Bei all deinen Bemühungen es allen recht zu machen, darfst du selbst auf keinen Fall zu kurz kommen.
    Kleinlich bist du nicht, die Menschen werden nur leider immer egoistischer. Es fängt schon damit an, dass man als Familie keinen Urlaub in den Herbstferien machen kann, weil der Chef da mal eben auf die Philippinen fliegt (allein wohlgemerkt). Es sind auch immer die gleichen Kollegen, die sich die “guten“ Urlaubstage lange im voraus sichern.
    Mein Chef ist in einigen Dingen recht kulant, vor allem was das arbeiten von Zuhause anbelangt, aber in vielen Dingen finde ich seine Ansichten und Vorstellungen einfach nur zum Haare raufen. Ich schau mich ehrlich gesagt auch gelegentlich nach anderen Jobs um, ist aber gar nicht leicht was zu finden.

  • Zu deinem Essproblem viel mir noch was ein. Versuche einfach mal über den Tag verteilt Kleinigkeiten zu dir zu nehmen.
    Anstatt dreimal am Tag viel zu essen, einfach immer wieder über den Tag verteilt etwas. Ich glaube auf die Art reagiert der Körper so, dass er mehr zwischenspeichert. Ist nur eine Theorie in meiner Familie, scheint aber nicht unlogisch zu sein.

  • Weihnachten ist besonders toll, wenn die eigene Familie sich immer mehr auseinenanderdividiert.


    Wenn man dann auch noch zwischen alle Stühlen steht und sowas wie eine Vermitlerrolle übernimmt aber merkt, dass die Sichtweisen so völlig konträr sind und es da überhaupt keine Möglichkeit gibt da vermittelnd einzugreifen. Wenn Dinge aufeinander aufgewogen werden, die einfach nicht zusammengehören ...


    Und besonders nice, wenn man seine eigenen Probleme hat und sich selbst ständig versucht daran zu halten, dass es weiter gehen muss, was aber auch nicht jedem passt. Meine Familie ist komisch und ja ich weiss, das sucht man sich nicht aus und das kommt überall vor aber es ist trotzdem traurig. Auch wenn ich emotional da viel von abbekommen habe,komme ich mir manchmal viel weiser und reflektierter als Personen die viel älter sind als ich.



    Achja und dann hast du noch nen Nachbarn der um 7 uhr morgens laut Weihnachtslieder hört und seine Kreissäge anmacht, der kann froh sein, dass ich ihm nicht aus Frust an die Gurgel gesprungen bin -__-

  • Ich kann dich voll und ganz verstehen, ich habe das gleiche Problem und mein Bruder hat mir da auch wenn es vllt. moralisch nicht grade schön für den ein oder anderen ist Weihnachtskarte in die Hand gedrückt die stimmt, "schöne Scheinheiligennachten".
    Ich verstehe mich mit meinem Bruder jetz tnicht gerade blendend, aber da hat er sowas von Recht.


    Bei uns war es damals so gewesen, dass nur an diesem Tag aufeinmal alle auf heile liebe Familie machen und am nächsten Tag, das geschreie wieder los ging.
    Nach und nach hat sich das aber so weit gedreht, dass man selbst an Weihnachten schlechte Laune verbreitet hat, rumgeschrien hat und und und.
    Eigentlich wollte ich nicht dieses Weihnachten zu meinen Eltern, aber ich war gegangen, ZEHN MINUTEN war ich da, dann haben Sie meine Meinung ins Gesicht geknallt bekommen und ich bin mit einem "fickt euch alle" gegangen.
    Meine Familie hat es nicht mal hinbekommen 10 Minuten ruhig zu bleiben, dass der Abend wieder scheinheilig werden würde war klar, aber man hat es nicht mal gepackt ruhig zu bleiben und dieses scheinheilige "ach was sind wir für eine tolle Familie"-Gesicht aufsetzen können...


    Eins weiß ich das war defintiv das letze Weihnachten mit meiner Familie, bei so einer Familie würde man lieber heulend, schreiend und im Kreis kotzend rumragen, weil es da nichts von Besinnlichkeit und Ruhe gibt.


    Da bin ich echt lieber an Weihnachten alleine guck mir Anime an, hab den Weihnachtsbaum an und und und, als was mit meiner ach so tollen "Familie" zu machen...

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Leute beneide, die zu Weihnachten gerne bei ihrer Familie sind. :D


    Bin froh, dass da nur meine Mutter und Oma sind, wobei Letztere über 90 ist und wenn die daneben ist, kann man sich wenigstens einreden, es läge daran. :rolleyes:
    Bei allen anderen: Man hat versucht mit ihnen auszukommen und sich einfach um sie zu bemühen, aber irgendwann ist man bloß froh, dass sie nicht da sind. ^^" Speziell auf Tante, Cousine und co. bezogen.
    Also übersteht man Weihnachten auf die Art und feiert Silvester mit Freunden, wo man dann bis zum 2ten bleibt. :pflaster:

  • Mittlerweile habe ich mich wieder beruhigt, nur mit schrecklichen Kopfschmerzen, die ich seit gestern Abend habe... Allerdings war mein gestriger Abend alles andere als schön. Meine einzige Konsequenz, die ich aus diesem Ereignis ziehe: Kein Weihnachten mehr bei meiner Familie. Oder eher gesagt, wenn mein Bruder anwesend ist.


    Aber wie es angefangen hat? Ich weiß es gar nicht so recht. Die Probleme sind nämlich jene, die ich seit meiner Kindheit habe. Jedes Mal, wenn ich etwas erzähle, wird meine Meinung auf eine unschöne persönliche Art und Weise niedergemacht. Als wäre ich ein kleines Kind, das nur Märchen erzählt. Und jedes Mal schlucke ich den Frust herunter und schwöre mir, einfach meinen Mund nächstes Mal zu halten.
    Dabei gab es gar kein spezielles Thema. Nur bei jedem Mal, wenn ich etwas zu den aktuellen Gesprächsthemen beigetragen habe, wurde ich von ihm belächelt, á la "du redest eh nur Scheiße, wenn du den Mund aufmachst" und dann mit der Hand so durch die Luft gewischt, als wäre ich unter seiner Würde.
    Beispielsweise, wir hatten über Handys gesprochen. Da hatte ich dann angemerkt, dass ich im November über Nacht(!) mein Datenvolumen aufgebraucht habe, obwohl ich nichts am Handy gemacht habe und auch im Wlan war. Da reagierte er auch so: "Das kann gar nicht sein, aber jaja, erzähl' du mal deine Märchen."


    Und das zieht sich eigentlich durch mein ganzes Leben. Ich wurde ständig von meinen Geschwistern mundtot gemacht, wenn ich abends, als wir noch zu Hause wohnten und abends noch gemeinsam Abendessen gegessen haben, etwas erzählt habe. Doch selbst wenn ich meinen Bruder darauf aufmerksam mache, werde ich sowieso nicht ernst genommen, sondern stattdessen ausgelacht.


    Genauso wie mich dann meine Schwester angeschnauzt hatte; ich dürfte ja nicht über andere Menschen herziehen, die Übergewicht oder Adipositas haben, da ich ja selbst nicht, unbemerkt an anderen Leuten vorbeigehen könnte. Das fing allerdings schon an, als wir ins Auto stiegen. "Ja du bist ja diejenige mit dem fetten Arsch."


    Doch, was mich noch mehr verletzt hatte, dass mir auch noch die Person, von der ich zuvor immer gedacht habe, dass sie mich von den Gemeinheiten meiner Geschwister schützt, in den Rücken gefallen ist: Meine Mutter. Zuzletzt kamen wir noch auf das Thema mit meiner schiefen Nasenscheide-Wand. Ich würde mich ja darum reißen diese OP zu machen, ich sollte mir das nicht so angenehm vorstellen, bla bla, und sie hätte ja auch keine Lust meine Jammereien sich anhören zu müssen. Ich hätte ja ständig etwas, wie ja letzte Woche mit der Migräne und Erbrechen. Als würde ich mir das aussuchen...


    Meine Schwester stand zumindest heute Nacht noch bei mir im Zimmer und hat sich unter Tränen bei mir entschuldigt, saßen dann noch eine Weile (heulend) auf meinem Bett und haben etwas geredet, dass es gar nicht so wirklich ihre Schuld ist, sondern die meines Bruders. Sie hat dann heute darüber mit meinen Eltern darüber gesprochen, dass gestern Abend - bis auf mein Vater - alle auf mich herum gehackt haben. Dann hat sich meine Mutter ebenso weinend bei mir entschuldigt. Nur derjenige, der daran Schuld ist, dass ich mich so... fehl am Platze fühle, hat sich nicht entschuldigt.
    Und ich weiß auch nicht, ob ich diese Entschuldigung auch annehmen könnte. Ich hab es lange genug ständig entschuldigen und runterschlucken müssen. Dafür fehlt mir einfach die Kraft, um "Schwamm drüber" zu sagen. Ja, irgendwie ist mein Bruder mittlerweile für mich gestorben, mir egal geworden. Ich glaube, wenn er sich heute bei mir entschuldigt hätte, dann hätte ich mir ein "Du kannst dir deine Entschuldigung sonst wo hinschieben" nicht verkneifen können...


    Deswegen werde ich sehen, dass ich nächstes Jahr bei meinem Freund Weihnachten verbringe. Eigentlich wollte er zu mir kommen, aber nachdem ich ihm das erzählt habe, hat er auch schon keine Lust mehr auf meine Familie. :D

  • Dabei gab es gar kein spezielles Thema. Nur bei jedem Mal, wenn ich etwas zu den aktuellen Gesprächsthemen beigetragen habe, wurde ich von ihm belächelt, á la "du redest eh nur Scheiße, wenn du den Mund aufmachst" und dann mit der Hand so durch die Luft gewischt, als wäre ich unter seiner Würde.Beispielsweise, wir hatten über Handys gesprochen. Da hatte ich dann angemerkt, dass ich im November über Nacht(!) mein Datenvolumen aufgebraucht habe, obwohl ich nichts am Handy gemacht habe und auch im Wlan war. Da reagierte er auch so: "Das kann gar nicht sein, aber jaja, erzähl' du mal deine Märchen."

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen, mir geht es mit meinem (etwa zwei Jahre älteren) Bruder nämlich genauso. Egal, was ich zum Gespräch beitrage, er hat immer irgendetwas Negatives dazu zu sagen, als hätte er einfach eine komplette Kontereinstellung zu mir. Dabei ist er aber der einzige. Manchmal gibt es da Situationen, in denen ich ein gewöhnliches Gespräch mit jemandem führen könnte, wenn er nicht da wäre, und meinen Gesprächspartner würde nichts an dem stören, was ich sage, aber weil mein Bruder eben anwesend ist, funkt er dazwischen und versucht klarzustellen, wie dumm das doch war, was ich gerade gesagt habe - ganz gleich, was es war.
    Gestern zum Beispiel, als wir mit einem Teil der Familie gemütlich beim Essen zusammengesessen sind, hat meine kleine Cousine gefragt, ob man auch von Deutschland auf Internetseiten mit anderen Endungen, wie zum Beispiel ".at" zugreifen könne (keine Ahnung mehr, wie wir darauf gekommen sind, sie kannte jedenfalls die Endung "at" bis dahin nicht). Also sag ich halt "Na klar geht das, im Grunde spielt die Endung für den Zugriff keine Rolle, es heißt eben nur, dass beispielsweise eine ".de-Seite" normalerweise auf Deutsch ist". Sache erledigt, oder? Denkste. Mein Bruder, der supertolle, allwissende Informatikstudent, mischt sich natürlich sofort ein mit einem Kommentar á la "Die Sprache hat damit überhaupt nichts zu tun", in einem Tonfall á la "erzähl keinen Mist, du unwissender Idiot".
    Ja, ähm, Fakt ist: Die Sprache hat sehr wohl etwas damit zu tun. Ich habe ja nie behauptet, dass eine Website mit ".de"-Endung zwangsweise auf Deutsch verfasst sein muss, mir ist bewusst, dass die genauso gut englisch sein kann. Ich habe lediglich gesagt, dass eine solche Seite in der Regel deutsch ist. Was ja auch stimmt. Aber in seinen Augen habe ich unterbelichteter Schwachkopf natürlich keine Ahnung von irgendetwas - nicht einmal von den Dingen, in denen ich ihm ganz klar überlegen bin (also alles, was mit Kreativität zu tun hat, wie schreiben, zeichnen, ...).


    Und das ist noch einer der harmloseren Vorfälle. Im Grunde nur eine unwichtige Belanglosigkeit. Ein ignorierbarer Kommentar. Nur ist es eben kein Einzelfall. Das häuft sich. Über Jahre hinweg. Bis man ihm einfach an die Gurgel gehen will. Keine Sorge, ich habe nicht vor, meinen Bruder wegen sowas umzubringen, ist wie gesagt nur eine belanglose Kleinigkeit, aber manchmal bin ich kurz davor, ihm zumindest eine reinzuhauen. Ich halte mich dann oft nur zurück, weil meistens andere Familienmitglieder anwesend sind, die mir tatsächlich am Herzen liegen und vor denen ich deshalb nicht wie ein jähzorniger Rüpel erscheinen möchte. Und außerhalb solcher Familienfeste wie Weihnachten rede ich eh kaum mit ihm.


    Ich bin trotzdem echt froh, dass es nur mein Bruder ist, mit dem ich mich so schlecht verstehe, und nicht auch noch der Rest der Familie. Wenn ich hier lese, wie zerstritten manche Leute mit ihrer Familie sind, habe ich es da wohl noch ganz gut erwischt.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • @SandanFan
    Ich habe nur deine Posts auf dieser Seite gelesen, aber musste bei

    Zitat

    Sagte sie "Silvester ist kein Fest für kinder. Die meisten haben Angst oder es interessiert sie nicht"

    lachen - das wiederum hat deine Chefin nicht zu interessieren. Sie hat dich um etwas gebeten und darauf gibt es ein Ja oder ein Nein, mit deinen Argumenten sollte das Nein in Ordnung sein aber auf jeden Fall nicht in irgendeiner Form bestraft werden, so wie es bei dir mit dem Neujahrsdienst scheinbar der Fall ist. Das ist total unprofessionell und unreif, und beschert mir das Kopfkino dass ich an deiner Stelle am liebsten zum und ab dem besagten Neujahrsdienst einfach nicht mehr kommen würde, und sie dann sehen darf wie sie das regelt - so als kleine Retourkutsche. :rolleyes:
    Was dein "Essensproblem" angeht bin ich mir ziemlich sicher, dass sich das automatisch stabilisieren wird wenn du selbst einfach wieder glücklich und ausgelassen sein kannst, zumindest so dass du überhaupt wieder essen kannst. Ich habe selbst eine Kollegin die bei großem Stress Magenschmerzen bekommt, und bin sowieso der Überzeugung dass körperliche Probleme so gut wie immer auf Stress zurückzuführen sind, habe ich auch schon bei mir gesehen.
    Aber gerade wenn du schon sagst du brauchst diese Arbeit eigentlich nicht, welchen Grund gibt es dort noch zu bleiben? Ist es den Stress den du dadurch hast wirklich wert? Selbst wenn du deinen Arbeitsplatz mehr brauchen würdest würde ich dich das gleiche fragen, denn Arbeit sollte nur Mittel zum Zweck sein und dabei so viel Spaß wie möglich machen aber sicher keine zusätzliche Belastung sein, dafür gibt es zu viele Arbeitsstellen bei denen du dich sicher wohler fühlst.



    @Picollo
    Ich kenne das Gefühl wenn sich die eigene Familie nicht versteht und einen das traurig macht, aber ich glaube nicht an Vermittler. Wenn Leute etwas nicht unter sich ausmachen können, können sie es eben nicht. Es ist wirklich nicht viel nötig um normal und verständnisvoll miteinander zu reden, außer natürlich dem Willen dazu ;) Und mehr sollte auch nicht nötig sein, beziehungsweise es sollte überhaupt nicht anstrengend sein. Und wer nicht will, der hat schon.

    Zitat

    Und besonders nice, wenn man seine eigenen Probleme hat und sich selbst ständig versucht daran zu halten, dass es weiter gehen muss, was aber auch nicht jedem passt.

    Was meinst du damit? Verstehst du dich denn selbst mit den einzelnen Parteien, oder haben sie auch etwas gegen dich? Wenn nicht, gibt es ja eigentlich kein Problem außer dass die ganze Sache natürlich traurig ist, oder?



    @Rajani
    Tut mir wirklich Leid für dich. Solche Dinge wie "Ja du bist ja diejenige mit dem fetten Arsch." zu hören oder gar abgetan und mundtot gemacht zu werden, dass das in der eigenen Familie sein muss... Tut mir persönlich weh, auch wenn sie sich dann entschuldigt haben. Es sollte nicht sein dass du bei deiner Familie irgendwas runterschlucken und dir denken musst nächstes Mal hältst du die Klappe, man sollte sich nur mit Menschen umgeben die einem gut tun, und wenn es die eigene Familie ist die einen so verletzt ist es umso schlimmer - die Familie sollte doch der sichere Hafen sein, wenn es schon die Welt um einen herum nicht ist. Hier kann ich auch sehr gut verstehen dass du gerade von deiner Mutter enttäuscht bist. Natürlich hat oft jeder seine eigenen Probleme und Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, aber das ist nie eine Entschuldigung dafür sich anderen und vor allem der Familie gegenüber schlecht zu verhalten, wieder das Thema Wille = Respekt.
    Aber ich freue mich zu lesen dass du einen Freund hast bei dem du dich hoffentlich wohlfühlst und zu dem du flüchten kannst, und kann dir nur beipflichten wenn du sagst du wirst nächstes Weihnachten mit ihm verbringen. Ich würde mich aber sowieso von deiner Familie distanzieren bis diejenigen um die es geht mal auf dich zukommen - aber selbst wenn du keinen Freund hättest und dann einsamer wärst, würde ich dir das raten, wie @K-On! ähnlich geschrieben hat.
    Ich kann dich auch bei deinem Bruder sehr gut verstehen - irgendwann ist zu viel passiert, und auch eine Entschuldigung (die auch immer dahingehend hinterfragt werden sollte ob sie von sich aus kam) nicht mehr genug. Jedes Handeln sollte Konsequenzen haben - positive oder negative.

  • Aber gerade wenn du schon sagst du brauchst diese Arbeit eigentlich nicht, welchen Grund gibt es dort noch zu bleiben? Ist es den Stress den du dadurch hast wirklich wert? Selbst wenn du deinen Arbeitsplatz mehr brauchen würdest würde ich dich das gleiche fragen, denn Arbeit sollte nur Mittel zum Zweck sein und dabei so viel Spaß wie möglich machen aber sicher keine zusätzliche Belastung sein, dafür gibt es zu viele Arbeitsstellen bei denen du dich sicher wohler fühlst.

    @SandanFan das würde ich am besten bevorzugen, wenn du die Arbeit nicht brauchst, weil es auch so geht ohne dass du arbeitest, dann geh da aufjedenfall weg.
    Es bringt einfach nichts sich noch im Beruf kaputt zu machen, was denkst du was ich meiner Ausbildungsfirma alles zu verdanken habe, gesundheitlich, nachdem ich nen Top Abschluss gemacht habe und dann als Leiharbeiter dort wieder angefangen habe, es hat mich Nerven gekostet, es hat mich chronisch erkranken lassen und ein Geschwür musste entfernt werden und das mit DREIUNDZWANZIG Jahren ERST.
    Seit dem Zeitpunkt habe ich mir geschworen, dass es damit aus ist, ich mache gerne etwas mehr, aber ich lasse mich gewiss nicht mehr von meiner Arbeit zerstören, es muss nicht unbedingt der spaßigste Platz sein, aber die Lust sollte soweit vorhanden sein, dass man mit einem neutralen Gesicht zum Arbeitsplatz geht und nicht die Mine so krampfhast verzieht, dass man denkt man hätte Darmkrämpfe des Todes, nur weil man den ersten Schritt aufs Firmengelände/Arbeitsplatz gesetzt hat.


    Wenn du die Möglichkeit hast, schmeiß die Probleme über Bord und geh dort weg, wenn es finanziell keine Probleme macht, such dir dann am besten solange was, bis du selbst sagen kannst "so hier will ich bleiben, hier gehts mir gut", man bedenke wenn alles gut läuft wirst du noch mindestens 30 Jahre lang arbeiten und dafür dass man den größten Teil des Tages außer Haus ist und arbeitet, sollte der Arbeitsplatz dann doch so angenehm sein, dass man dort ohne Probleme arbeiten kann, besser noch, wenn man sich sogar auf den nächsten Arbeitstag freut.


    Ich mache es persönlich jetzt auch so und kann da froh sein, dass ich bei meiner Oma wohnen kann, so muss ich mir weniger Sorgen um das Geld machen (was ich jetzt als Zeitarbeiter verdiene) und habe keinen Druck von wegen "ich muss jetzt die Stelle annehmen!".
    Ich persönlich bin schon so weit gegangen und sage "und wenn ich nen Huni weniger verdiene", viel wichtiger ist mir die Atmosphäre am Arbeitsplatz, was bringt es mir, wenn ich gut verdiene und mich jeden Tag zur Arbeit quäle, da ist dem inkompetenten Arbeitgeber nicht geholfen und mir erst recht nicht.

  • Oder eher gesagt, wenn mein Bruder anwesend ist.

    wurde ich von ihm belächelt, á la "du redest eh nur Scheiße, wenn du den Mund aufmachst" und dann mit der Hand so durch die Luft gewischt, als wäre ich unter seiner Würde.

    "Das kann gar nicht sein, aber jaja, erzähl' du mal deine Märchen."

    Und ich dachte immer nur mir geht es so. Ich kann dich da wirklich verstehen, ist bei meinem einem Bruder nämlich auch so. Der ist ein Arsch, weis immer alles besser und für alles was mal schief geht heist es: "Die ist doch selber Schuld!"
    Als mein Mann mal, zudem Zeitpunkt nur verlobt, bei uns zu Besuch war, kam von ihm: "Ich werde nichts im Haushalt oder auf dem Grundstück machen, weil der da ist!" ??? Sinn? Logik? Nope! Ich glaube manche sind entweder gestört, oder es geht ihnen selbst SO scheiße das sie dauernd über andere herziehen müssen.
    Jedenfalls: Lass dich nicht unterkriegen!



    In dem Sinne passend zum Thema, mein Bruder ist EIN Arsch!
    Habe gestern erfahren das meine Mutter total sauer bzw. ehr entäuscht ist, da er mit seiner Frau + Baby (was erst dieses Jahr geboren wurde) zu allen Fahren konnte über die Weihnachtstage nur nicht zu unserer Mutter. (Die von den Eltern seiner Frau auch nur 9 km entfernt wohnt.)
    Und dabei hat sie Geld bei seiner Hochzeit, die er dieses Jahr hatte und Geld zu der Geburt geschickt und das ist der dank?
    Als ich ihn das letzte mal auf Facebook anschrieb (weil er meinte wir würden nur Geld für Spiele ausgeben weil er ernsthaft auf Steam geschaut hat und nicht weis das es da viel kostenlos gibt...)
    und meinte er solle sich heraushalten und lieber mal um unsere Mutter kümmern, hat er mich geblockt.
    Wie gesagt, er ist ein Arsch!

  • Als ich ihn das letzte mal auf Facebook anschrieb (weil er meinte wir würden nur Geld für Spiele ausgeben weil er ernsthaft auf Steam geschaut hat und nicht weis das es da viel kostenlos gibt...)
    und meinte er solle sich heraushalten und lieber mal um unsere Mutter kümmern, hat er mich geblockt.
    Wie gesagt, er ist ein Arsch!

    Erstmal würde ihn das ja wohl gar nichts angehen und zweitens wieso regst du dich darüber überhaupt noch auf? Ist ja wohl nicht erst seit gestern so, von daher, würde ich einfach sagen, wenn er keinen Kontakt will, will er halt keinen Kontakt. Kann dir doch egal sein und wenn er dann doch mal zu dir angekrochen kommt, würde ich da auch nicht helfen oder so. Ist ja vollkommen erbärmlich xD


    Mal allgemein, ich bin immer noch der Meinung, seine Familie baut man sich später selbst auf. Ich habe bis jetzt, auch in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass man spätestens wenn alle Kinder ausziehen, eh kaum noch Kontakt zu irgendwem hat. Egal ob jetzt meine Eltern, meine Freunde, oder sonst wer, wenn es dann mal um Weihnachten oder so geht, gehen alle nur ungern zu diesen "tollen" Familienfesten.
    Hell ich hab dieses Jahr nicht mal meine Mutter an Weihnachten gesehen, weil die abgesagt hat, da sie meinte, niemand von uns hat Lust mit ihr zu feiern, dem stimme ich jetzt persönlich nur bedingt zu (sie hasst meinen Freund und er hasst sie xD).
    Worauf ich jedenfalls hinaus will, das Wort Familie, verliert immer mehr an Bedeutung. Das muss jetzt nicht mal unbedingt was schlimmes sein. Aber fasst euch erstmal alle an die eigene Nase, wie oft ihr euch darum bemüht etwas mit euren Verwanden jeglicher Art zu machen, ich wette da gibt es nicht weniger solcher Dinge.
    Sry falls dieser Beitrag zu Off-Topic ist, vielleicht sollte ich dazu n eigenes Thema auf machen, dass ist irgendwie interessant o.o

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Erstmal würde ihn das ja wohl gar nichts angehen und zweitens wieso regst du dich darüber überhaupt noch auf? Ist ja wohl nicht erst seit gestern so, von daher, würde ich einfach sagen, wenn er keinen Kontakt will, will er halt keinen Kontakt. Kann dir doch egal sein und wenn er dann doch mal zu dir angekrochen kommt, würde ich da auch nicht helfen oder so. Ist ja vollkommen erbärmlich xD

    Oh nein, darüber rege ich mich nicht auf, da wollte ich einfach nur sagen, das man selbst normal nicht mit ihm reden kann. Ich hatte das ganz normal geschrieben und er blockt. Da dachte ich mir nur "Dumm?" Ich hatte das nur nochmal erwähnt um zu zeigen, das man nicht mal mit ihm reden kann. Mich regt wirklich nur das auf, wie er mit meiner Mutter umspringt.

  • @Happily
    Ich stimme dir zu, man baut sich seine eigene Familie später auf. Allerdings würde das dann heißen dass jeder den Kontakt zu seiner Familie bei der man aufgewachsen ist verliert und auch nicht wiederhaben will, und das trifft zwar sicher auf viele zu aber eben auf die bei denen es nicht gut läuft, es gibt auch noch die anderen die sich mit ihrer Familie verstehen - ich kann's beweisen! :)


    Die Familie von meinem Freund zum Beispiel. Mittlerweile glaube ich dass ich das Glück hatte in diese Familie gekommen zu sein, weil ich es vorher so schwer mit meiner eigenen hatte - sie ist wirklich die Familie, die ich mir immer gewünscht habe und nie wirklich hatte. Meine Familie ist nicht extrem schlecht und es gibt sicher viel schlimmere Fälle, aber für mich als Harmoniemenschen und jemanden der normal über alles reden möchte und kann, geht es nicht und ich musste mich distanzieren um nicht immer irgendwie gestresst zu sein - ohne bin ich zwar traurig darüber wie es ist, aber es geht mir besser.
    Die Familie von meinem Freund ist genau das Gegenteil von meiner - ausgeglichen, es gibt nie Stress, falls jemand denkt das kommt vielleicht weil alle oberflächlich sind: nein, man redet über Gott und die Welt, Menschliches, auch mal Polititk, Intellektuelles... Und ich habe ein Gespür für Menschen, hier passt es einfach. Aber selbst wenn ich nicht diese Bilderbuchfamilie hernehme, früher habe ich mich allein bei all meinen Freundinnen und deren Familien wohler gefühlt, auch wenn natürlich nicht alles perfekt war.


    Kurz gesagt: wenn es nötig ist hat man "nur" seine eigene zukünftige Familie, aber das Wort oder die Sache selbst verliert nicht an Bedeutung. Es gibt vielleicht immer mehr Familien in denen es schlecht läuft (Thema Gesellschaft, zu groß um es auszuführen), aber wenn wir es mit unseren eigenen zukünftigen Familien richtig machen wird es in Zukunft hoffentlich auch wieder richtig laufen, und man hat seine alte und neue Familie bei der sich jeder sicher und wohl fühlt.