Das Wut- und Trauertopic

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  • Ich muss mal wieder etwas loswerden, was sich wahrscheinlich als Nichts abtut, aber es wurmt mich doch ziemlich.


    Seit zehn, sogar fast elf Jahren, bin ich mit einer Freundin gut durchs Leben gegangen. Sie hat mit mir zusammen die Ausbildungsschulbank gedrückt und wir waren immer gut und oft unterwegs und haben uns bei ihr oder bei mir getroffen. Telefonate gingen faktisch jede Woche mindestens einmal durch die Leitung und das mindestens ein bis anderthalb Stunden. Das war vor fünf Jahren noch so, danach bekam sie ihre Tochter. Laut ihrer Aussage war ihr das selbst zu früh, also dumm gelaufen. Inzwischen ist die Kleine fünf Jahre alt und damit an sich aus dem gröbsten raus.

    Ich weiß, wenn man ein Kind hat, dreht sich auch die Welt vorrangig darum, aber ich denke, dass man da dann trotzdem Freundschaften nicht so schleifen lassen muss. Ich habe nichts dagegen, wenn man weniger miteinander telefoniert und sich halt nicht mehr so oft wie früher treffen und plaudern kann. Versteh ich ja alles, aber inzwischen regt mir ihre Distanz auf.

    Früher war es so, dass ich angerufen habe und sie hat mich etwas später zurückgerufen, weil sie hatte eine Flatrate und ich nicht, weshalb sie umsonst telefonieren konnte. Nachrichtenverkehr (SMS or what ever) gab es damals keinen. Ich hasse es SMS zu schreiben, denn ich habe kein Smartphone. Zudem finde ich solche Nachrichten ziemlich unpersönlich, da ist mir die Konversation per Telefonat deutlich lieber. Das weiß sie auch, denn ich habe ihr das immer wieder gesagt. Jetzt kann ich zwar durchrufen, bekomme aber entweder Stunden oder ein/zwei Tage später erst eine Antwort per Nachricht auf mein Handy, dass sie nicht telefonieren kann und sich "die Tage melden" will. Ich denke, ist gut, warte ich halt... aber da kommt kein Rückruf. Teils warte ich dann drei bis vier Wochen, bis sie sich meldet, und dann ist es nur eine dumme Nachricht auf dem Handy. Manchmal schreibt sie, dass die Kurze wieder mal krank ist oder sie sonstige Probleme hat, weshalb sie mich nicht anrufen kann. Ihr Mann, mit dem ich mich eigentlich auch immer gut verstanden habe, ist da inzwischen auch so geworden und es nervt mich doch sehr.

    Richtig miteinander gesprochen haben wir Halloween miteinander, weil ich halt bei denen war. Seitdem ist kommunikativ gar nichts mehr los. Ich hatte Anfang des Jahres durchgeklingelt, es ist aber wieder keiner rangegangen und bekam dann halt wieder ein Trostpflaster per Nachricht ein paar Stunden später. Am 28.1. bekam ich wieder eine Nachricht, wie es mir so ginge und auch, dass die Kurze wohl an Herpes erkrankt sei (inzwischen juckt es mich nicht mehr, was sie alles anschleppt). Darauf habe ich nicht mehr reagiert. Die zweite Nachricht von ihr kam zwei Wochen später, ich meine am 12.2. , da fragt sie mich, warum ich mich nicht melde und ob alles in Ordnung sei. Auch darauf habe ich nicht geantwortet. Am 23.2. hat dann ihr Mann mir geschrieben, ob ich noch lebe und ob es mir gut ginge.... Da bin ich dann ausgerastet und habe denen geschrieben, dass ich nicht mehr versuchen werde anzurufen und auf keine Nachrichten antworten werde, weil es nichts bringt und dass sie sich, sofern sie was zu sagen haben, sich telefonisch bei mir melden könnten.

    Und nun weiß ich nicht, was ich von der Funkstille halten soll. Entweder wollen sie warten, bis ich mich beruhigt habe und mich entsprechend in Ruhe lassen... oder es ist Desinteresse. Kein Anruf, um zu fragen, was mit mir los ist, kein bisschen Entgegenkommen um der alten Freundschaft willen.... ich weiß nicht, was ich machen soll...

    Ich habe mir selbst ein Ultimatum gesetzt. Wenn sie sich in zwei Monaten nicht mehr melden, fahre ich hin, hole mir, was sie sich von mir geliehen haben und verabschiede mich für eine Weile von ihnen.

    Vielleicht bin ich auch zu vorschnell und emotional zu überladen, aber mir fehlt diese Sorglosigkeit von früher... und ich brauche mehr, als Nachrichtenverkehr und sporadischen Kontakt, der langsam alles zum Erliegen bringt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Super. Danke für die schnellen Antworten.


    Dann bin ich beruhigt und werde das mit in meinen Ordner rein tun. (:


    Ja, leider. Da kann man wohl nichts machen. :/

  • Foxhound

    Ich kann dich gut verstehen. Als Jugendliche hatte ich mehrere Brieffreundschaften, weil wir uns dauertelefonieren nicht leisten konnten und gegenseitige Besuche auch nicht.

    2 von 3 Mädels habe ich auch zwischenzeitlich ganz aus den Augen verloren, aber Facebook seid Dank wiedergefunden. Ich vermisse diese briefkontakte auch manchmal, weil man sich wirklich gegenseitig das Herz ausschütten konnte und es bei seltenen Telefonaten auch mal viel zu lachen gab. Heute schreiben wir uns selten mal per Whatsapp, aber ganz missen wollen möchte ich sie auch nicht. Manchmal nimmt einen das Leben mit Kind und Job sehr stark ein.

    Versuche es doch mal mit einem Brief. Schreib deine Gedanken ausführlich auf, sag ihr was du vermisst und dass du mit dem SMS-Verhalten Probleme hast.

    Ich denke deine Freundin ist so von ihrem Alltag eingespannt, dass ihre “Antennen“ abgestumpft sind. Meine Kids und ich sind seit 2 Jahren eigentlich immer abwechselnd krank, so dass bei uns auch häufiger mal soziale Kontakte auf der Strecke bleiben. In solchen Situationen will man häufig nur seine Ruhe. Irgendwann traut man sich aber auch nicht mehr sich bei anderen zu melden, vor allem wenn geplante Treffen o.ä. immer wegen Krankheit ausfallen. So ein Problem habe ich z. B. mit meiner Halbschwester. Seit sie mir vor knapp zwei Jahren geschrieben hat, dass sie endlich schwanger ist (mit 38), wollte ich sie besuchen. Meine nichte wurde im Dezember ein Jahr und wir haben es noch immer nicht geschafft, weil jedes mal eins meiner Kinder ansteckend krank war :(

  • Luziferline

    Ich könnte es ja verstehen, wenn sie einen Job hätte, sie hat aber aus gesundheitlichen (psychosamotisch) Gründen keinen und sitzt somit seit Geburt ihrer Tochter Zuhause rum. Ihr Mann hat derzeit nur einen Aushilfsjob, arbeitet aber an was festem. Während die Kurze also im Kindergarten ist (und damit außer der Reihe mal nicht krank) hätte sie wohl mal fünf Minuten, um sich telefonisch zu melden. Und ich denke, wenn dafür nicht mal die Zeit bleibt, würde ein Brief es auch nicht tun. Das würde meine Gedanken zwar sortieren und eventuell etwas vereinfachen, aber es hilft mir nicht, dass ich mir von ihr ausgebootet vorkomme.

    Ich werde merken, ob sie sich denn irgendwann dazu aufrichtet mir nicht nur zu schreiben, wird sie sich von meinen Worten ohnehin angegriffen fühlen (was mir - gelinde ausgedrückt - so ziemlich egal ist). Mein Ultimatum steht. Das wäre dann ein halbes Jahr ohne ein richtiges Wort.

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  • Ihr Mann hat derzeit nur einen Aushilfsjob, arbeitet aber an was festem. Während die Kurze also im Kindergarten ist (und damit außer der Reihe mal nicht krank) hätte sie wohl mal fünf Minuten, um sich telefonisch zu melde

    Du erwähnst weiter oben, dass sie aus psychosomatischen Gründen - ich gehe mal von etwas größerem bei ihr aus - nicht arbeiten kann. Und auch wenn ich deine Frustration, vielleicht auch ein Stück weit Enttäuschung und Wut verstehen kann, muss ich sagen, dass es eben doch nicht einfach mal so drin ist, jemanden anzutexten. Depression oder worunter auch immer deine Freundin leiden mag, ist n ziemliches Stück Arbeit, und ich kann dir - und ich halte mich durchaus selbst für einen extrovertierten Menschen, der nichts mehr liebt und schätzt als die Gesellschaft anderer - aus meiner eigenen Erfahrung über die letzten Jahre hinweg sagen, dass es in einer psychischen Erkrankung, die hier offenbar zugrunde liegt, eben alles andere als einfach ist, mal das Telefon in die Hand zu nehmen, und auf eine Nachricht zu antworten. Und ich will ganz ehrlich mit dir sein - ich liebe meine Freunde auch. Aber an manchen Tagen ist der einzige Grund, warum ich antworte, mein schlechtes Gewissen.

    Wenn ich Tiefs habe, antworte ich teilweise wochenlang nicht auf kurze Whatsapptexte, und auch, wenn ich weiß, dass das meinen Liebsten gegenüber falsch ist, habe ich vielen inzwischen offen und ehrlich mitgeteilt, warum ich manchmal so Phasen habe, und warne inzwischen auch vor, dass es mir aktuell nicht gut geht und ich mich in ein paar Tagen wieder melde. Nach ein paar Tagen - inzwischen kann ich obvs besser mit meinen Problemen umgehen - raffe ich mich dann auch wieder auf und bin wieder für andere da.


    Wie bereits gesagt - I feel you. Und ich verstehe deine Gefühle. Aber jemanden anzuschreiben ist oft eben doch gar nicht so einfach, wenn es auch Tage gibt, wo man nicht mal die Motivation hat, in den Supermarkt zu gehen und sich etwas zu essen zu kaufen. Mein Tipp wäre also, dass du deine Freundin mal in einem nicht emotionsgeladenen Gespräch ansprichst, ihr ganz klar mitteilst, welche Grenzen es für dich gibt, wie du dir Kontakt vorstellst, sodass sie im Gegenzug auch sagen kann, wie viel Kontakt für sie machbar ist und was nicht. Außerdem, und das weißt du bestimmt sicherlich schon - manche Freundschaften halten kein Leben lang. Und das ist schade, sehr schade. Aber so ist das Leben, so doof das jetzt klingen mag. Manche Menschen begleiten uns einen Großteil des Weges, während andere rückblickend eher Fußabdrücke, die sich zeitweise mit unter unsere gemischt haben, sind. Und dann muss man auch einfach loslassen.


    Alles Gute für dich!

  • Depression oder worunter auch immer deine Freundin leiden mag

    Sie leidet unter chronischer Gastritis und Reflux-Krankheit. Nichts von Depression etc. Und sie textet ja nur noch, was mich ja stört. Sie ist mehr zum What's-App-Zombie geworden, der tippt und Sprachnachrichten aussendet.

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  • sitzt somit seit Geburt ihrer Tochter Zuhause rum.

    Möchte an der Stelle sagen, dass keiner, der ein Kindergartenkind besitzt, "zu Hause rumsitzt". Wenn man den Alltag anderer nicht nachvollziehen kann, ist das okay, aber zu implizieren, die Leute hätten nichts zu tun, ist doch etwas egozentrisch. So ein Alltag kann extrem voll werden, zumal man gerade in der Zeit, wo das Kind nicht da ist, einige Dinge schaffen muss, die sonst liegen bleiben. und ja, jeden Tag auf's Neue. Ich weiß, wie wenig nachvollziehbar das für Außenstehende sein kann, dass jemand tatsächlich keine Zeit hat für fünf Minuten, aber das kann nun mal Realität für manche sein. Selbst wenn man tatsächlich mal nichts zu tun hat, kann man sich schon mal so blank fühlen, dass man sich einfach nur hinsetzen muss und tatsächlich nichts tun, weil man das braucht. Ich wäre da also nicht so voreilig und würde alles auf mich oder die Freundschaft zwischen mir und ihr beziehen. Hier scheint sie einfach nur der Alltag eingeholt zu haben.

  • Sie leidet unter chronischer Gastritis und Reflux-Krankheit. Nichts von Depression etc. Und sie textet ja nur noch, was mich ja stört. Sie ist mehr zum What's-App-Zombie geworden, der tippt und Sprachnachrichten aussendet.

    Okidoki. Danke für die Klarstellung. Aber auch hier muss man halt zu ihrer "Verteidigung" sagen - manche Menschen schätzen und bevorzugen diese Art von Kommunikation. Mit 12 hatte ich Brieffreundschaften, wir haben auch ab und zu telefoniert. Dann kamen andere Onlinefreundschaften ( Acario omg erinnerst du dich an unsere calls??? Das war eine Ära), wo ich präferiert Whatsappnachrichten getextet habe, und ab und zu telefoniert habe. Und ganz ehrlich, solche Sprachnachrichten sind halt praktisch. Weil man sich dann selbst aussuchen kann, wann man darauf antworten will. Bestes Beispiel - dir passiert etwas, was du dir einfach von der Seele reden willst. Du brauchst nicht direkt Rat, du willst einfach etwas loswerden. Du redest also 20 Minuten lang mit deinem Mikro auf Whatsapp, schickst es an eine Freundin und es ist von deiner Seele. Die Freundin ist aktuell aber auf Arbeit, kann sich also die Nachricht nicht anhören, sondern macht das dann auf dem Heimweg mit dem Bus oder so. Vorteil - du konntest es loswerden, sie kann sich aber raussuchen, wann es ihr am besten passt, darauf einzugehen. Und weiterhin muss ich auch Cassandra's Post zustimmen - "Hausfrau" done right ist halt nicht "ich bring mal das Balg in den Kindergarten und gut ist". Ich denke, dass du hier vielleicht ein etwas anderes Bild hast, als es eventuell eigentlich der Fall ist. Kinder brauchen nicht nur die Verpflegung mit Essen, Getränken und in Schule/Kindergarten gebracht werden - man muss mit ihnen spielen, sie zum Sozialisieren bringen, sie erziehen, hinter ihnen herputzen, drüber hinaus hat deine Freundin aber auch noch eine Beziehung (Arbeit, Intimität, Kommunikation, Gespräche über das Kind etc.) und dann noch irgendwo Zeit für sich selbst (Hobbies, mal duschen etc.). Da ist "mal ne Stunde telefonieren" halt mal nicht ganz so easy hergezaubert. Vielleicht ist es möglich zweimal im Monat ein festes Telefondate zu vereinbaren?

  • Depression oder worunter auch immer deine Freundin leiden mag

    Sie leidet unter chronischer Gastritis und Reflux-Krankheit. Nichts von Depression etc. Und sie textet ja nur noch, was mich ja stört. Sie ist mehr zum What's-App-Zombie geworden, der tippt und Sprachnachrichten aussendet.

    Vielleicht hat sie immer schon ungern telefoniert? Ich vermeide es auch mit allem was ich habe Leute anzurufen lol manchmal hab ich es auch klingeln lassen, also va in der Bahn und Cafe, und fünf Minuten später geschrieben: hab es nicht gesehen, was willst du? :whistling:

    Und da ist jemand, die besonders gerne anruft und ich denk mir: eeeh, wer verwendet sein Handy, um (so oft) zu telefonieren? :rolleyes:


    Außerdem können körperliche Krankheiten schon zusätzlich ermüdend zu einem Baby sein. Ich wette es gibt kaum was Anstrengenderes, als sich um ein Baby zu kümmern und Erkrankungen sind für sich alleine ja schon irgendwo sehr energieraubend.

  • Vielleicht hat sie immer schon ungern telefoniert? Ich vermeide es auch mit allem was ich habe Leute anzurufen lol manchmal hab ich es auch klingeln lassen, also va in der Bahn und Cafe, und fünf Minuten später geschrieben: hab es nicht gesehen, was willst du? :whistling:

    Und da ist jemand, die besonders gerne anruft und ich denk mir: eeeh, wer verwendet sein Handy, um (so oft) zu telefonieren? :rolleyes:

    This.


    Foxhound

    Ebenso wie es Leute wie dich gibt, die viel lieber telefonieren als texten, gibt es eben auch Leute, die telefonieren überhaupt nicht ausstehen können (ich kann da wie Bastet ein Lied davon singen). Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob deine Freundin zu diesen gehört, aber es klingt für mich fast ein bisschen, als hättest du gar nicht in Betracht gezogen, dass nicht jeder das mit dem Telefonieren und Texten so sieht wie du.

    Und auszurasten, nur weil man angetextet statt angerufen wird, war wahrscheinlich nicht gerade die beste Art und Weise, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Ich würde mir bei sowas dann jedenfalls erstmal denken "Warum sollte ich die anrufen, wenn die nicht einmal normal auf meine Textnachricht antworten kann?"

    Womit ich dir keineswegs die gesamte Schuld an der Situation zuschieben will, aber vielleicht wartet sie ja auf eine Entschuldigung von dir?

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich in den letzten Posts ausgedrückt, aber ich denke, man merkt mir meine Zerknirschtheit an, und auch das Problem, dass ich irgendwie nicht mehr weiß, wie ich mit der Situation umgehen soll und wie ich mich beiden gegenüber in Zukunft verhalten soll. Ich kann verstehen, wenn beide lieber Texte schreiben, aber mir fehlt dann auch ein bisschen die Rücksichtnahme mir gegenüber, die das nicht mag. Ich bin an sich recht genügsam, dennoch hat mich das über die Jahre hin weg mehr und mehr gestört. Habe das sogar mal angesprochen, aber so wirklich eine zufriedenstellende Antwort nicht erhalten, ist aber schon länger her.

    Generell erwartet man unter Freunden einen gewissen Einklang, der mit beidseitigem Einverständnis und Rücksichtnahme vorhergeht, was aber, wenn eine Seite dies nicht erfüllt? Woran soll ich mich dann am besten halten, damit ein entsprechender Missstand nicht zu Tage gefördert wird?

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  • Und dann erst die Sprachnachrichtverschicker. Was ist mit denen wieder? Hab ich etwa immer Kopfhörer zur Hand? :rolleyes:



    Allerdings sollte man auch etwas Rücksicht nehmen und sich überlegen, wie es dem anderen gerade in seiner Situation geht. Diese Aussagen wie "sitzt daheim beim Kind rum", sind etwas, die man eher von Fremden erwarten würde, als von Freunden, die deine Situation kennen, statt: Wenn sie das nicht schreibt, sondern textet, interessiert mich nicht, was sie anschleppt.

    Wenn du ihren Nachrichten ordentlich zurückschreibst, anstatt es zu ignorieren oder nur kurz oder patzig zu antworten, dann entsteht vll. auch mal wieder ein ordentliches Gespräch. Sie versucht ja offensichtlich dir etwas aus ihrem Leben zu erzählen, aber wenn es dich dann doch nicht interessiert ...?

  • Ich muss jetzt auch mal einen Erfahrungsbericht machen zu Foxhound 's Sache.

    Ne Freundin und ich haben auch über Jahre hinweg, wirklich viele Jahre, sehr viel geschrieben, geredet, getextet... wir waren immer für einander da. Sie hatte ein Leiden, ich half ihr und ich hatte ein Leiden und sie half mir. Sie hat mir unter anderem geholfen zu dem Menschen zu werden, welcher ich heute bin und dafür danke ich ihr unter anderem wirklich sehr.

    Doch letztes Jahr ist der Kontakt schließlich abgebrochen. Schweren Herzens und nach Monaten der Diskussionen und Streitereien die wirklich ins Extreme und Beleidigende übergingen.


    Ich habe jetzt kein Kind bekommen (Gott bewahre - Das arme Kind! :D) aber ich ging auf das sichere Ende meiner Ausbildung zu, habe im Jahr davor meinen Freund kennengelernt und kam mit ihm zusammen, im letzten Jahr begann die Planung zum zusammen ziehen und umziehen in eine ganz andere Gegend. Neuer Job wurde gesucht.

    Zwischen dem für die Prüfungen lernen, Zeit für meinen Freund, meine anderen Freunde auf Arbeit, meine Familie, Jobsuche für nach der Ausbildung und Wohnungssuche, weil man sich auch da frühzeitig schlau machen sollte, blieb kaum noch Zeit für irgendwas anderes. Vieles blieb hängen. Auch der Kontakt zu anderen Freunden musste unterbrochen werden, weil ich einfach keinerlei Zeit mehr hatte für irgendwas anderes.

    Es tat mir wirklich im Herzen weh... aber es fing an als sie schrieb dass ich keinerlei Zeit mehr für sie hätte und so bekam ich schnell ein schlechtes Gewissen.

    Ich schob sogar meinen Freund sehr oft zur Seite und entschuldigte mich doch ich müsse was mit meiner Freundin machen, weil sie sich schon allein gelassen fühlt. Ich kann nicht mehr zählen wie oft ich für sie meinen Freund und unter anderem auch lernen zur Seite schob, weil sie mir leid tat.

    Doch zwischendurch musste ich halt auch wieder dem Arbeitsflair verfallen.

    Wir führten in der Zeit viele hitzige Diskussionen warum ich kaum noch Zeit für sie hätte und dass sie mir gar nichts mehr bedeuten würde und all unsere gemeinsamen Jahre durch meinen Freund total in Vergessenheit geraten wären. Dem war aber nicht so, ja, ohne meinen Freund hätte ich wahrscheinlich weder so ein Stress mit Job- noch mit Wohnungssuche gehabt, weil es alles schnell gehen musste. Aber dennoch wäre das irgendwann trt genau so passiert.


    Als sie schließlich beleidigend wurde, mir und meinem Freund gegenüber dass ich keine Zeit mehr hätte, ich eine Heuchlerin sei und mein Freund eh nie für die Ewigkeit wäre und vieles mehr, was ich hier jetzt aber nicht an die große Glocke hängen möchte, reichte es mir und ich schrieb ihr sie kann mich vergessen.

    Ich brach den Kontakt ab, löschte mich überall im Internet wo sie mich kannte und änderte meine Nummer.

    Für sie existiere ich nun nirgendwo mehr. Sie weiß weder wo ich jetzt wohne, noch was ich arbeite oder Ähnliches. Eigentlich gibt es für sie von mir kein Zeichen mehr dass ich jemals existiert habe.

    Es war ein schrecklicher Cut, der viele Tränen und viele Schmerzen gekostet hat.


    Dieser Cut war schnell und schmerzhaft. Aber etwas Unvermeidbares. Ich leide unter psychischen Erkrankungen und auch wenn ich durch Therapien etc ziemlich stabil geworden bin, zu viel Stress verkrafte ich überhaupt nicht und reagiere ziemlich schnell über oder aggressiv und depressiv. Ich wollte mir nicht mehr selbst weh tun und wusste, wenn ich es weiter so ertrage, dann breche ich zusammen. Aus reinem Selbstschutz, habe ich den Kontakt abgebrochen, weil ich ihre Schuldzuweisungen und Beleidiungen einfach nicht mehr ertragen konnte.


    Aber was will ich eigentlich damit sagen?

    Ich kam in einem Punkt im Leben an, wo ich einfach keine Zeit mehr für meine Freundin hatte, auch wenn der Kontakt sonst immer bestand. Doch sie verstand dies nicht, versuchte es nicht zu verstehen und sah alles was ich sagte als Angriff gegen sie an.

    Irgendwann ist ein Punkt im Leben erreicht wo man weniger Zeit für bestimmte Dinge hat, die man damals immer angehen konnte.

    Auch wenn es anfänglich schwer zu verstehen ist, und auch wenn es bereits über Monate hinweg so geht.. dann muss man auch irgendwann einsehen, es wird sich eventuell nicht mehr ändern.

    Das einzige was du noch machen könntest, wäre ihr in einem Brief eventuell deine gesamten Gedankengänge ordentlich mitzuteilen, denn telefonischer Kontakt besteht ja anscheinend nicht mehr.


    Aber überstürze es nicht wie meine damalige Freundin und werde so wütend und hitzig, dass du irgendwann etwas tust, was du bereuen könntest. Weil ich denke - ich weiß es nicht, aber vermute es - dass sie danach gemerkt hat dass sie einen Fehler gemacht hat.

    Sicher war auch nicht alles richtig von mir, doch ich habe versucht es zu retten und habe dafür einiges riskiert.

    Sie verstand es aber nicht und versuchte auch nie mit mir zu reden, oder mich zu verstehen... bitte mach solch einen Fehler nicht und versuche deiner Freundin mitzuteilen was du denkst und fühlst und vernünftig in Ruhe mit ihr ein Gespräch zu suchen.

    Menschen verändern sich im Laufe der Jahre und oftmals lebt man sich auseinander und macht nicht mehr so viel zusammen wie sonst. Aber dennoch ändert das ja nicht die Freundschaft.

    Die zweite Nachricht von ihr kam zwei Wochen später, ich meine am 12.2. , da fragt sie mich, warum ich mich nicht melde und ob alles in Ordnung sei. Auch darauf habe ich nicht geantwortet. Am 23.2. hat dann ihr Mann mir geschrieben, ob ich noch lebe und ob es mir gut ginge.... Da bin ich dann ausgerastet und habe denen geschrieben, dass ich nicht mehr versuchen werde anzurufen und auf keine Nachrichten antworten werde, weil es nichts bringt und dass sie sich, sofern sie was zu sagen haben, sich telefonisch bei mir melden könnten.

    So wie ich das sehe, natürlich weiß ich es nicht aber es wäre eine Vermutung wert, hat deine Freundin und ihr Mann da schon gemerkt dass irgendwas falsch gelaufen ist und haben bei dir nachgefragt was los ist und ob alles ok sei.

    Dass du dann direkt ausrastest hilft dem nicht bei, du hättest vernünftig antworten können was genau dich stört und dich verletzt und warum du dich nicht mehr meldest ohne dabei wütend zu werden. Natürlich ist man enttäuscht und zornig, aber man muss dennoch sehen wo man es raus lässt oder nicht. Hier lese ich raus dass sie nachgefragt haben ob alles ok sei und dann ist die Wut aus dir heraus gebrochen.


    Ich empfehle dir wirklich, unterlasse jeden weiteren Schritt der es weiter eskalieren lassen könnte und rede, bzw versuche ein vernünftiges und ruhiges Gespräch zu finden.

  • Ich danke euch erstmal für das ganze Feedback. Ich habe ihr nun eine Nachricht geschrieben und mich allen voran erstmal entschuldigt für meinen Gefühlsausbruch, der ja leider sehr zum Tragen kam. Zudem bat ich sie darum, dass wir uns bei Gelegenheit mal hinsetzen, sofern es zeitlich irgendwann funktionieren sollte, um uns mal in Ruhe zu unterhalten, damit wir eine Möglichkeit finden, uns zukünftlich auch mal telefonisch zu bequatschen.

    Sie hat direkt zurückgeschrieben und gemeint, dass sie mir auch nicht böse sei, sondern dass sie meinen Ausbruch sogar verstehen könne und es ihr auch leid tue, dass sie es nicht schafft, sich zu melden. Sie wartet dann auf mich, bis ich ihr irgendwann schreibe, wann wir uns treffen könnten.

    Ich denke, das ist ein guter Anfang. Mal sehen, wann es soweit sein wird. Ich lasse ihr erstmal den Freiraum, ich gebe mir Mühe mich zu gedulden und mich mehr in sie hineinzuversetzen, damit das in Zukunft nicht so ausartet.

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  • Ich fühle mich derzeit traurig, etwas entmutigt und bin gelegentlich ängstlich.


    Ich habe mir innerhalb des letzten Jahres sehr viel Wissen zu Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung angeignet. Dieses Wissen baut mich einerseits auf und es hat mir sehr mit meinen depressiven Verstimmungen im Winter geholfen, auf der anderen Seite bin ich verdammt selbstreflektierend und grüble immens viel. Das Grübeln war schon weitaus schlimmer und ich notiere mir beispielsweise viele Dinge und wende viele Techniken an, um Gedankenkreisen zu minimieren. Ich habe in letzter Zeit eine regelrechte Sucht entwickelt mir jeden Tag auf Youtube zu Persönlichkeitsentwicklung Videos anzusehen und ich habe nun in den letzten Monaten auch drei Bücher zu dem Thema gelesen, lese täglich weiter und finde es irre spannend. Alleine Tony Robbins könnte ich den halben Tag lesen und ich liebe die Arbeit von diesem Mann.

    Ich bin aber derzeit durch meine Prüfungen und durch meine Arbeit verpflichtet freizeitlich Abstriche zu machen und bekomme ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht schaffe ein empfohlenes Video zu schauen und ich es auf ,,Später ansehen" hinzufüge oder ich einfach zu müde bin, um abends noch zu lesen. Das Verrückte ist für mich eben, dass ich beispielsweise auch ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich mich dabei erwische ,,sinnlose'' Videos und Memes anzusehen oder wenn ich länger als eine halbe Stunde Videospiele spiele.

    Ich habe auch schon viele Dinge umgesetzt und mich nicht nur schulklug zu den ganzen Persönlichkeitsentwicklungen eingelesen, sondern auch vieles umgesetzt. Ich habe nun beispielsweise gelernt, dass vermeintlich negative Gefühle sogenannte Handlungsbedarfsignale sind und deute nun meine Gefühle vollkommen anders und handle bewusster. Ich habe mich in den letzten Wochen viel mit Finanzen und Geld befasst und dort einiges umgesetzt. Ich bin körperlich gesehen so vital wie noch nie durch das Krafttraining, der Ernährung und der Tatsache, dass ich nicht trinke, Drogen nehme oder so.

    Das klingt alles fantastisch, oder? Leider habe ich es mir so fest in den Kopf gemeißelt, dass ich ALLES erreichen kann und fühle mich dann sehr schwach, wenn ich mir nur Gedanken darüber mache und nicht in Aktion trete. Trotz vieler Techniken bin ich eben auch faul und verfalle ins Grübeln, gehe tagelang kaum nach draußen, vernachlässige das Essen und fühle mich dann zu dünn, obwohl ich es nicht bin. Während ich diese Zeilen schreibe, weiß ich dass ich zu hart mit mir selbst umgehe und es auch in Ordnung ist, mal nichts zu tun und ich weiß, dass ich konsequenter bin als viele andere Menschen aber das ist mir im Endeffekt egal, denn es geht um meine Gefühle und die schwanken stark zwischen ,,Das machst du jetzt und haust jetzt rein!" und ,,Du tust gerade schon wieder gar nichts und kommst gar nicht weiter!''. Ich habe hier neben mir Karteikarten rumliegen und könnte hier und jetzt meine ganzen Emotionen, die ich hier reingesteckt habe reflektieren und mit konkreten Handlungsfragen abarbeiten, kriege aber dafür nicht A*** hoch und muss einfach mal ein paar Gedanken loswerden.

    Auch wenn ich schon viel bewirkt habe, habe ich einfach das ständige Gefühl mehr machen zu können und können tun wir ja theoretisch alles. Also warum setze ich es nicht um?

    Außerdem arbeite als Krankenpfleger Schichten, welche mich immer wieder stauchen und meinen Tag- und Nachtrythmus durcheinander bringen, habe bald Abschlussprüfungen und zweifle eben auch daran, ob ich das jahrelang machen kann. Unterm Strich lebe ich dann immer noch, um zu arbeiten und das ist ein Gedanke mit dem ich mich nicht anfreunden will. Außerdem würde ich mich lieber mit mir selbst und mit Themen wie Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung befassen, als nun für meine Abschlussprüfung lernen zu müssen. Ich denke oft darüber nach, was ich wirklich möchte, wie ich finanziell klar komme und wie ich wieder eine intime Beziehung führen kann.


    Vielleicht befinde ich mich momentan einfach in einer Art Umwandlungsphase von meinem Charakter aber ich könnte es mir nie verzeihen, dass ich das Wissen, das ich nun habe, nicht anwende oder mich nicht weiter informiere. Ich habe ständig das Gefühl, dass mir Herausforderungen fehlen, ich Nah- und Fernziele brauche und dann in Aktion treten muss. Davon bremst mich momentan aber eben auch leider mein Beruf, die Lernerei für meine Abschlussprüngen und wohl auch mein Geist.

  • thomasRPG

    Pass bloß auf. Viele solcher Bücher sind von absoluten Quacksalbern geschrieben und richten großen Schaden an, wenn du sie dir gerade in einer depressiven Phase durchliest.

    Zudem solltest du dir tatsächliches Wissen aneignen, von den Grundlagen weg und nicht das, was gerade zu dir passt. Ich würde dir raten eher "trockene" Unibücher für Grundlagen der Psychologie auszuleihen statt Ratgeber und Youtubevideos anzuschauen. Youtubevideos kannst du dir dann auch noch anschauen, sobald du ein gefestigtes Grundwissen hast.

  • thomasRPG Wichtig ist jetzt dass du, durch deine vielen verschiedenen Emotionen nichts voreiliges machst, oder unüberlegtes.

    Ich kenne einen ehemaligen Azubi von uns, der hat seine Ausbildung im letzten Lehrjahr abgebrochen, weil es ihm ungefähr genau so erging wie dir.

    Er bekam letztendlich auch das Gefühl dass dieser Beruf nicht das ist was er sein Leben lang machen möchte und somit brach er einfach ab. Dann muss man bedenken waren die vorherigen zwei Jahre vollkommen umsonst. Und wieso das letzte Jahr nicht auch noch ranhängen und dann mit dem Gefühl raus gehen, ich habe etwas geschafft und etwas in der Tasche. Aber während der Ausbildung/Studium habe ich dann gemerkt "Nein das ist nicht das Richtige" und dann sucht man sich nochmal etwas anderes, was einem eher liegt und gefällt.

    Ich erzähle das hier nur als Tipp und Rat und auf den Schluss wegen deinem zuletzt erzählten hin, dass du halt auch nicht weißt ob du das wirklich dein Leben lang machen möchtest.


    Und dann gebe ich noch Bastet an dieser Stelle vollkommen recht.

  • thomasRPG

    Pass bloß auf. Viele solcher Bücher sind von absoluten Quacksalbern geschrieben und richten großen Schaden an, wenn du sie dir gerade in einer depressiven Phase durchliest.

    Zudem solltest du dir tatsächliches Wissen aneignen, von den Grundlagen weg und nicht das, was gerade zu dir passt. Ich würde dir raten eher "trockene" Unibücher für Grundlagen der Psychologie auszuleihen statt Ratgeber und Youtubevideos anzuschauen. Youtubevideos kannst du dir dann auch noch anschauen, sobald du ein gefestigtes Grundwissen hast.

    Ich habe für ca. eineinhalb Monate auf einer offenen und geschlossenen Akutstation in einer Psychiatrie gearbeitet und dort Grundwissen erlangt, was insbesondere für Pflege gilt, aber auch durch die interdisziplinäre Arbeit mit Psychologen und Psychotherapeuten einiges an psychologischen Grundwissen mitgenommen. So kam das Interesse dafür richtig auf. :)


    Kunieda Aoi

    Ein guter Tipp, den ich bereits bei meiner vorherigen und ersten Ausbildung so durchgeführt habe. Durchgezogen, damit der Lebenslauf keine Lücken hat und damit man sich selber beweist, dass man sich durchbeißen kann.

    Durchziehen werd ich das hier garantiert. In meinem vorherigen Post liest es sich vielleicht nicht so aber ich mag die Arbeit mit Menschen sehr und die Pflege auch, bin aber zum Teil unzufrieden mit meiner Arbeitsstelle aus bürokratischen, organisationstechnischen Gründen. Pflege geht für mich also nach der Ausbildung weiter, es ist nur noch die Frage in welcher Einrichtung und unter welchen Umständen. Wie oben rauszulesen ist, hat mir beispielsweise die Arbeit in der Psychiatrie sehr gefallen und dort hatte ich auch einen langen Einblick, statt ein kurzes Praktikum. Dafür müsst ich aber wiederrum umziehen. Es spielt hier einfach viel mit aber so ist das wohl, wenn nach der Ausbildung ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Schichtarbeit ist hart und die Aussage mit dem ,,Leben um zu arbeiten'' lass ich auch so stehen aber es gibt Weiterbildungen, um der Schicht wieder zu ,,entkommen'' und Teilzeit mit einem Nebenjob wäre auch eine Option. Ich schweif jetzt zu sehr ab aber danke noch an euch zwei.

  • thomasRPG

    Trotzdem legen es diese "Ratgeber" und "Life Coaches" darauf an Leute zu finden, denen es gerade bescheiden geht und mit denen Geld zu machen. Die schreiben solche Bücher und drehen solche Videos doch nicht aus Nächstenliebe und füttern Leute mit simplen Antworten darüber, wie das Leben angeblich funktioniert.

    Du siehst doch, dass du viel auf Youtube mit diesem Kram rumhängst. Wenn es etwas zum Aufarbeiten gibt, wäre es professionell besser - oder einfach persönliche Gespräche mit Freunden führen.




    Meine Oma (über 90) hatte gestern angerufen "ich find meine Medikamente nicht!" und weil's um ihre Blutverdünner ging, sind meine Mom und ich schnell hingefahren, obwohl ich mich danach zu einem anderen Termin beeilen musste.

    Und jetzt ratet mal... sie hat's absichtlich versteckt gehabt, weil sie's lustig fand. :wtf:

    Noch ihr Hausarzt noch wir kriegen sie dazu dazu sich dementsprechend zu machen. Sie weint und schreit ihn an, dass alles in Ordnung ist und sie alle nur für verrückt halten wollen. Gestern hat sie uns rasch rausgeworfen, als wir etwas in diese Richtung gesagt haben.

    Einmal hat sie ihren Arzt zu einem Hausbesuch gebeten, weil sie angeblich Schmerzen in der Brust hatte ("muss aber nicht gleich die Rettung rufen") und als er so schnell wie möglich kam, hat sie ihn auf einen Kaffee reingebeten. :wtf:

  • Meine Oma (über 90) hatte gestern angerufen "ich find meine Medikamente nicht!" und weil's um ihre Blutverdünner ging, sind meine Mom und ich schnell hingefahren, obwohl ich mich danach zu einem anderen Termin beeilen musste.

    Und jetzt ratet mal... sie hat's absichtlich versteckt gehabt, weil sie's lustig fand. :wtf:

    Noch ihr Hausarzt noch wir kriegen sie dazu dazu sich dementsprechend zu machen. Sie weint und schreit ihn an, dass alles in Ordnung ist und sie alle nur für verrückt halten wollen. Gestern hat sie uns rasch rausgeworfen, als wir etwas in diese Richtung gesagt haben.

    Einmal hat sie ihren Arzt zu einem Hausbesuch gebeten, weil sie angeblich Schmerzen in der Brust hatte ("muss aber nicht gleich die Rettung rufen") und als er so schnell wie möglich kam, hat sie ihn auf einen Kaffee reingebeten. :wtf:

    Das klingt mir sehr nach Vereinsamung irgendwie. Vielleicht solltet ihr öfter mal dort vorbei fahren und sie besuchen? Oder aber das könnten erste Anzeichen für Demenz sein. Mein Opa hatte damals auch mit solchen Sachen angefangen. Oder hatte sie vorher schon so einen Charakter?

    Hat sie zusätzlich noch extreme Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «