Das Wut- und Trauertopic

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  • Ich war letzte Woche eingeladen und hab dann an der Tür erfahren, wie die Leute, die mich eingeladen hatten, anfingen schlecht über mich zu reden. Daraufhin bin ich wieder gegangen.

    Diese Leute sind nicht mehr meine Freunde und ich hab auf ihre Nachrichten nicht mehr geantwortet. Außerdem hab ich bewusst den direkten Kontakt mit ihnen vermieden.

    Das Problem ist, dass ich nicht dazu in der Lage bin, meine Würde runterzuschlucken und nochmal mit ihnen zu reden. Ich hab sie gesehen und fühlte mich schwach und verletzlich.

    Ich würde gerne diesen Leuten ins Gesicht sagen, was ich von ihnen halte und dass ich das so gehört habe (sie wissen immer noch nicht, dass ich es gehört habe und sie haben nach mir gefragt), aber angeblich soll dies dumm sein. Ich solle die Sache irgendwie vergessen und so tun als ob nix gewesen wäre. Es ist schwer, es ist sehr bitter, aber es ist vllt richtiger als den Kontakt abzubrechen

    Das Problem ist, dass ich mich schon mit vielen Leuten gestritten habe. Es ist gefühlt kein Geheimnis mehr, dass ich eher unbeliebt bin. Ich hatte bei jedem Streit meine Gründe und das Gefühl, dass ich einfach nur Pech mit den Leuten habe, aber Leute sagen mir nun, dass irgendwas mit mir nicht stimmen sollte.

    Ich hab mich oft gestritten, ich hab schon viele Kontake abgebrochen... Das macht mich irgendwie sauer und ich fühl mich machtlos. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt und ob/wie ich das verändern soll...

    Die bittere Realität ist, dass verletzliche Leute wie ich. Leute, die sich an Namen erinnern und anderen zuhören, am Ende immer verlieren, während die ignoranten Leute, die sich über andere lustig machen am Ende diejenige sind, die gewinnen. Man lernt als Kind "nein, man darf nicht arrogant sein" "nein, angeberisches Verhalten gehört bestraft", am Ende sind genau diese ignoranten Leute, diese Arschlöcher, diejenigen, die von den Anderen gefeiert werden.

  • @outlaw ich kann dir den Tipp geben zielstrebig das Gespräch zu suchen und zu fragen, die ganze Zeit runterschlucken, kann ich dir als jemand mit kaputter Psyche sagen, ist keine gute Idee, das sammelt sich und irgendwann explodierst du, entweder zerstörst du dich damit innerlich selbst oder die Leute die dir vllt. nichts böses wollen kriegen die volle Ladung ab.


    Du sagtest es sind mehrere, vllt. pickst du Sie dir einzeln raus und stellst Sie zur Rede, ich weiß sowohl alle, als auch einzeln die Leute darauf ansprechen ist nicht immer leicht, nur sollte man nicht auf sich rumtreten lassen, wenn Sie keinen plausiblen Grund haben, sich nicht entschuldigen können und/oder dir dumm kommen kannst du dich immer noch umdrehen und gehen.

    In dem Fall wäre es dann mehr oder weniger besser, nichts mehr mit Leuten anzufangen die sich "Freunde"(?) nennen, aber zusammen hinter einen ablästern, weil Sie keine Eier haben es dir ins Gesicht zu sagen.


    Aus eigener Erfahrung (bitte nehm das aber nicht als Standard) kann ich dir sagen, die Leute reißen das Maul auf und bekommen nichts mehr raus.

    Ich hatte das selbst schon bei meinen Vorgesetzen, nun gut mit denen habe ich noch ne Zeit zusammen gearbeitet, die wussten dann aber meinen Standpunkt und haben das Maul nicht mehr aufgemacht.

    Entweder haben deine "Freunde" eine echt gute Begründung dafür sowas zu machen und/oder entschuldigen oder dass war es. (so wäre mein vorgehen, das soll aber nicht heißen, dass das jetzt die richtige Schlussfolgerung ist, da ich deine Freunde nicht kenne und nicht weiß was alles bis dato vorgefallen ist)

    Um ehrlich zu sein "Freunde" habe ich ganz gewiss auch nicht, lediglich Kollegen, ich habe mich damals oft selbst reflektiert und mir den Kopf zerbrochen, was ich falsch mache, dass man das mit mir macht, bin letztendlich auf den Nenner gekommen, es gibt keinen Grund, ich denke mal ich war einfach der ruhigere und da mir von den Eltern beigebracht wurde ich habe die Fresse zu halten und mich nicht zu wehren, konnte man es ja mit mir machen.


    Ich würde das auch nicht immer komplett negativ sehen, klar es ist scheiße, aber man muss da drüber stehen, ist natürlich in der Situation auch leichter gesagt als getan, es hat bei mir Jahre gedauert (mit Therapeuten), bis ich genau das in meinen Kopf bekommen habe, aber du musst dir denken, dass es auch noch Menschen gibt, die ganz gewiss nicht so sind, das ist mein Ansatz, so viele Arschlöcher wie ich um mich rum habe und gerade meine Eltern, könnte ich den ganzen Tag nur schreien, ich lasse mich aber von diesen Leuten ganz gewiss keine Abputzer mehr geben.

  • Wenn du nicht grade mit der Faust draufschlägst oder anderweitig malträtierst kannst du Laptoptastaturen definitv nicht überbenutzen (solltest du sie wie n normaler mensch benutzen, wie gesagt). Wir haben hier auf arbeit noch Laptops rumliegen die 20 jahre alt sind, 15 davon täglich benutzt wurden und da geht auch alles noch fit.

    Doch, das geht schon. Das 'e' an meinem Laptop prellt mittlerweile mitunter (aber zum Glück selten genug, dass es nicht störend ist). Mäuse habe ich da schon deutlich mehr kaputt bekommen …

  • @Pascal

    Genau das hab ich grad gemacht. Ich hab mir von diesen Personen eine Person rausgepickt, bei der ich der Meinung bin, dass ich sie vertrauen kann und habe vorgeschlagen, dass wir uns mal unter 4 Augen treffen und ich ihr dann die Sache erzähle. Zu meiner Überraschung ahnt sie von nichts und anscheinend werde ich grad sogar dafür gehasst, weil nicht aufgekreuzt bin und mich nicht mehr gemeldet habe. Anscheinend trage ich die Schuld. Ich hab mich dann für meine Abwesenheit entschuldigt.

    Lustigerweise war diese Person diejenige, die Folgendes gesagt hat, als ich an der Tür stand: ".. hör auf, vielleicht steht er ja direkt an der Tür". Dass sie selber nicht darauf kommt, dass dies möglicherweise gestimmt hat, verwundert mich ein bisschen...

    Aber ich fühl mich jetzt besser.

    Sie wird die Wahrheit erfahren aber soll sie dann für sich behalten und es den Anderen nicht erzählen. Ein Kompromiss, so wie ich es sehe, da ich so nicht komplett den Kontakt abbrechen muss. Ich glaube sogar, dass das Gespräch dann auch ganz gut verlaufen wird und wir uns verstehen werden. Aber Hauptsache ich komme auf ein Ergebnis und kann meine Meinung einer Person sagen. Dass ich mit dieser Situation nicht einverstanden war.

    Diese Gruppe will sogar diese Woche noch Geburtstag feiern und laden mich erneut ein, wo ich mich frage, warum, wenn ihr mich doch nicht haben wollt... Weiß tbh nicht, ob ich hingehen soll, immerhin ist jene Person, die schlecht über mich geredet hat, ja auch anwesend und mit dieser Person will ich eigt nicht mehr reden... Wer keinen Respekt vor mir hat, sollte auch von mir nicht respektiert werden (behandle Leute so, wie sie dich behandeln)

  • @outlaw

    Ich finde, es kommt drauf an was und wie sie es gesagt haben. Man merkt an sich schon, ob das mal ein unbedachter Ausrutscher war oder ob da wirklich Abneigung dahintersteht.

    Wenn es wirklich unterste Schublade war und du ihnen auch keinen guten Grund gegeben hast, würde ich mich vermutlich auch nicht mehr melden.

  • Die bittere Realität ist, dass verletzliche Leute wie ich. Leute, die sich an Namen erinnern und anderen zuhören, am Ende immer verlieren, während die ignoranten Leute, die sich über andere lustig machen am Ende diejenige sind, die gewinnen. Man lernt als Kind "nein, man darf nicht arrogant sein" "nein, angeberisches Verhalten gehört bestraft", am Ende sind genau diese ignoranten Leute, diese Arschlöcher, diejenigen, die von den Anderen gefeiert werden.


    Nä.


    Also nicht, dass so ein Erlebnis (zumindest so, wie du es hier schilderst) nicht absolut beschissen ist, aber das ist definitiv nicht die Quintessenz, die du daraus ziehen solltest.

  • Bastet

    Jein. Diese Person verhält sich einfach asozial und redet dauernd schlecht über die Leute. Dass diese Person über mich schlecht redet, hat mich nicht überrascht, denn mir wurde das schon einmal von jemandem so weitergeleitet und wie gesagt, selbst vor mir redet diese Person schlecht über andere Leute (0815 Arschloch halt ^^")

    Aber es hat mich trz sehr verletzt, dass ich es so mitbekommen habe. Ich stand vor der Tür und wurde erwartet. Ich erwartete einen gewissen Respekt, idk, hat mich schon hart getroffen. Btw die haben mich ja erwartet und als ich geklingelt habe, gingen sie von mir aus, deshalb ging es überhaupt erst um mich, als ich an der Tür stand.

    Und ja, bezüglich der Sache, die diese Person über mich erwähnte, da muss ich gestehen, ja, ich bin keine Spaßkanone. Ich kann das durchaus verstehen... aber dann laden die mich trz ein ^^"


    @Claike vllt hast du einfach nur andere Erfahrungen gemacht ^^" Alle beliebten Leute in meiner Umgebung sind diejenigen, die eine ganz schön große Klappe haben (und viel Geld) ;)

    Bei mir wird asoziales Verhalten toleriert und gefeiert. Du kannst mir nicht glauben, wie oft ich den Satz "Ich hab/hatte kein Bock auf den" am Tag höre (nicht auf mich bezogen, sondern auf andere) ^^ Meine Umgebung aka die Uni, die ich besuche.

  • Die bittere Realität ist, dass verletzliche Leute wie ich. Leute, die sich an Namen erinnern und anderen zuhören, am Ende immer verlieren, während die ignoranten Leute, die sich über andere lustig machen am Ende diejenige sind, die gewinnen. Man lernt als Kind "nein, man darf nicht arrogant sein" "nein, angeberisches Verhalten gehört bestraft", am Ende sind genau diese ignoranten Leute, diese Arschlöcher, diejenigen, die von den Anderen gefeiert werden.


    Nä.


    Also nicht, dass so ein Erlebnis (zumindest so, wie du es hier schilderst) nicht absolut beschissen ist, aber das ist definitiv nicht die Quintessenz, die du daraus ziehen solltest.

    Das ist auch etwas sehr einfach gedacht. Jeder Mensch kann unter Umständen ein "Arschloch" und ignorant sein, war jeder sicherlich schon dutzende Male, und jeder ist "verletzlich", wenn die Person nicht gerade der Klischee-Soziopath ist.


    Außerdem kann ich mir weder Namen noch Gesichter merken, ohje... xD Ich frag mich auch, wieso das so wichtig zu betonen ist. Wenn man jemanden mal auf ein, zwei Treffen gesehen hat und dann monatelang nicht, passiert es dem einen mehr, dem anderen weniger, dass man Gesichter und Namen nicht mehr zuordnen kann.


    Was du sagst, ist am Ende nun wirklich nicht wahr, oder hängt stark von deinem Umfeld ab.

    Ich weiß nun nicht, wie alt du bist, aber gerade zu Schulzeiten tritt das noch häufiger auf als später. Meine Klassenkolleginnen und ich waren auch Zicken, so ziemlich jeder hat auch über den anderen gelästert und dann haben wir uns irgendwann doch gut vertragen. :')


    EDIT: Sorry, @outlaws Antwort gerade gesehen. Naja, auch zu Unizeiten. Find es eigentlich normal offen zu sagen, wenn man auf jemanden "keinen Bock hat", also so vertraut Freunden gegenüber, wenn keiner zuhört, und ich sag es demjenigen, wenn es eben einen Grund gibt.


    Ich hab auch schon gute Freunde von mir etwas über mich "lästern" hören, da macht es erst recht Spaß die Tür aufzureißen und alle erstmal zu blamieren. xD Das war aber nichts Bösartiges oder so.

    Wenn du das Gefühl hast, dass du von allen bloß eingeladen wurdest, UM sich über dich lustig zu machen oder es bösartig war, wirst du schon noch andere Leute finden, die nicht gerade asoziales Verhalten feiern.

  • Jetzt muss ich auch einmal etwas schreiben. Denn mich hat es gerade auch extrem getroffen zu hören, dass Feder & Schwert, ein deutscher Fantasy & Rollenspiel-Verlag, heute Insolvenz anmelden musste. Der Verlag hat mich seit meiner Kindheit begleitet, hat sich immer sehr für Diversity eingesetzt und hat so viele tolle Projekte am Laufen. Ich hatte eigentlich vor, das Manuskript, an dem ich gerade schreibe, bei ihnen einzuschicken, da es zu ihrem neuen Label gepasst hätte. Soviel dazu, I guess.


    Es ist so ein scheiß. Seit KNV insolvenz ist, gehen links und rechts kleine und mittelgroße Verlage Insolvent. Wenn das so weiter geht, gibt es bald nur noch die großen mit ihren einseitigen Programmen -.-

  • Jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben.


    (Auch wenn es schon eine Weile her ist - es beschäftigt mich dennoch.)

    Es geht um Beziehungen.

    Dazu eine kleine Vorgeschichte:


    Im Juni 2012 lernt ich meinen Freund kennen.

    Hatten auch eine schöne Beziehung. Ok, wir haben uns nur am Wochenende gesehen, da wir beide mit Ausbildung/Arbeit beschäftigt waren.

    Eine Sache machte mich damals schon stutzig: 2016 meinte er zu mir, dass er mich nicht liebt.

    War da schon traurig - hatte aber die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es vielleicht doch was wird. Also erstmal weitergemacht.


    Dezember 2017 war er vom 26.12 - 28.12.2017 bei mir. (Wollten Weihnachten nachfeiern und auch seinen Geburtstag am 27.!)

    Was ich schon merkwürdig fand:

    Obwohl ich sowohl für seinen Geburtstag als auch für Weihnachten ein Geschenk für ihn hatte - hatte er nichts für mich.

    Am 30.12. hatte er sich gemeldet und gefragt, ob er am nächsten Tag vorbeikommen könnte.


    (Dachte noch: Hey, super. Er kommt vielleicht doch noch mit einer Kleinigkeit vorbei.)


    Am 31. Dezember 2017 sagte er mir dann aber, dass er keine Gefühle für mich hätte.

    Meinte dann noch man "könne ja zusammenbleiben als Freunde - vielleicht kehren ja die Gefühle wieder."


    Dann ging er wieder - ohne liebe Neujahrsgrüße an mich oder meine Familie.


    Mit Tränen in den Augen bin ich zu meinen Eltern hochgegangen. (Wir leben in einem Haus - aber jeder hat seine eigene Wohnung.)


    Sie rieten mir ihn "endlich in den Wind zu schießen."


    Das tat ich dann auch - am 01.01.2018.

    Er meinte noch, er hätte für diesen Kinderkram keine Zeit, da er mit seinem Kumpel im Krankenhaus war. (Hat mich also nicht ernst genommen.)

    Doch obwohl ich schlussmachte - bin ich traurig.

    Fünfeinhalb Jahre Beziehung umsonst...


    Sommer 2018 machte mich das "wieder alleinsein" so fertig, dass ich sogar Selbstmordgedanken hatte.


    Naja - ich glaube halt nicht mehr an die Liebe.

    Aber diese Einsamkeit macht mich trotzdem fertig.


    Ende

  • Hallo Shiny-Xerneas, ich muss einfach mal auf deinen Post antworten. Du wirkst ziemlich niedergeschlagen, würde dich am liebsten einfach mal umarmen.


    Das liest sich alles ziemlich traurig und im Endeffekt kann man sagen, dass diese Beziehung wohl schon 2016 für Ihn zu Ende war. Kann mir zwar kein genaues Bild vom dem Mann machen aber mich würde, auch an deiner Stelle, interessieren, wodurch das Entlieben entstanden ist? Oft kommt ja nach der anfänglichen Verliebtheit schnell der Altag in eine Beziehung, die manchmal die Gefühle umkrempeln kann, dann spielt es noch eine Rolle, wie man sich selbst in der Beziehung weiterentwickelt, was man alles erlebt - sowohl Gutes und Schlechtes. Das der Eine plötzlich keine Gefühle mehr für den Anderen empfindet, muss einen Grund haben aber dennoch lässt sich dieser Umstand nie ganz verhindern und es kann sogar einem selber passieren, dass man sich manchmal mehr "schönredet" als es wirklich noch schön ist. Habe diese Erfahrung auch schon gemacht. Finde es trotzdem sehr bewundernswert, dass du nach seinem Outing 2016 mutig weitergemacht hast, denn du hattest sicher Hoffung für euch Beide. Ich bin auch Jemand, der eine Beziehung nicht sogleich wegwirft, sondern erst mal guckt, ob man nicht was retten kann.

    Hast du denn mal mit ihm das Gespräch über eure Beziehung gesucht und ihn gefragt, was nicht stimmt oder warum er sich zurückzieht, Desinteresse hat und schlußendlich keine Gefühle mehr?


    Nun, die Beziehung ist schon vorbei und ich muss mal ganz nett dazu sagen: Gott sei Dank! Auch, dass DU die Reißleine gezogen hast. Kann mir zwar kein Urteil über Ihn erlauben aber wenn er deine Gefühlslage schon als Kinderkram abtut, dann ist dass ziemlich kaltherzig von ihm. Du bist schließlich kein fremdes, dummes Ding, sondern seine Ex-Partnerin! Ich finde, er behandelte dich und deine Gefühle damit ziemlich respektlos und das muss man sich von NIEMANDEN geben lassen!


    Wirklich, sei echt froh, dass dieser Mensch aus deinem Leben getreten ist. Hast du denn Freunde, Bekannte oder deine Familie in der Nähe? Jemand, der für dich da ist und dich ablenkt, wenn du dich zu sehr einsam fühlst? Kann dir auch nur den Tipp geben, etwas für Dich zu machen, eine Veränderung: vlt mal die Wohnung umgestalten oder ein Hobby zu suchen, wo du viel mit anderen Menschen in Kontakt kommst. Ehrenamt ist auch eine gute Sache, z.B. bei einem Pferdehof oder so, da kann man auch gleich mit Tieren arbeiten, die einen durch ihre Art beruhigen. Einfach Ablenkung, so viel es geht. Das macht das Alleinsein erträglicher und man kann darin sein Glück finden, bis die alte Wunde zugeheilt ist und du offen für jemand Neues bist.


    Bitte bitte gib die Hoffnung auf eine neue Liebe nicht auf. Ich habe auch schon Schei** durchgemacht, war am Boden zerstört und hab mich aus dem Tief wieder rausmanövriert, auch dank der Unterstützung meiner Freunde und durch Meinen Willen. Du wirst früher oder später auf jeden Fall jemand kennenlernen und auch wenn man dann skeptischer ist, es sind nicht Alle so!


    Wünsche dir wirklich viel Glück auf dem Weg dahin und wie schon geschrieben, fühl dich mal von mir gedrückt. Kopf hoch!

  • Sommer 2018 machte mich das "wieder alleinsein" so fertig, dass ich sogar Selbstmordgedanken hatte.


    Naja - ich glaube halt nicht mehr an die Liebe.

    Aber diese Einsamkeit macht mich trotzdem fertig.

    Hey ShinyXerneas,


    ähnlich wie bei meiner Vorposterin - es tut mir sehr leid zu hören, wie es dir geht. Ich kann mir gut vorstellen, wie es ist, wenn die erste große Liebe, mit der man so lange zusammen war, in die Brüche geht. Ich denke, dass du dich die letzten eineinhalb Jahre viel damit auseinandergesetzt hast und dir bestimmt viele Fragen gestellt hast. Was hat er falsch gemacht, was hast du falsch gemacht und so weiter und so weiter. Und es ist auch okay, wenn es eine ganze Weile braucht, bis du wieder heilst, aber es macht mich traurig zu lesen, dass du jeglichen Glaube an Liebe verloren hast. Liebe kann man auch von vielen anderen Menschen, nicht nur dem romantisch sexuellen Partner, vermittelt bekommen. Ich will ja nicht die Besserwisserin und Instagramweisheiten-Predigerin sein, aber es gibt so, so viele Menschen auf der Welt, die du alle nicht kennst. Und selbst wenn nur 0,1% besser, als dein Exfreund zu dir passen - bei 8 Milliarden Leuten ist das schon eine ganze Menge. Du musst einfach bedenken - und ich spreche jetzt aus Erfahrung weil ich mich Anfang letzten Jahres auch von meiner ersten großen Liebe nach fünf Jahren Beziehung getrennt habe - dass sich Menschen in unserem Alter extrem verändern. Wenn du denkst, dass die Pubertät einen von der Persönlichkeit her prägt - das ist nichts im Vergleich zu den Jahren 18 bis 25. Und es ist okay, wenn man dann merkt, dass man menschlich einfach nicht mehr zusammenpasst und man den anderen deshalb nicht mehr so lieben kann, wie man das vorher vielleicht getan hat. Auch wenn es weh tut.

    Das tat ich dann auch - am 01.01.2018.

    Er meinte noch, er hätte für diesen Kinderkram keine Zeit, da er mit seinem Kumpel im Krankenhaus war. (Hat mich also nicht ernst genommen.)

    Doch obwohl ich schlussmachte - bin ich traurig.

    Fünfeinhalb Jahre Beziehung umsonst...

    Ich finde nicht, dass diese fünfeinhalb Jahre Beziehung umsonst waren - ohne es anerkennen zu wollen, hast du sehr, sehr viel gelernt. Wie man sich öffnet, wie man miteinander kommuniziert, welche Probleme in Beziehungen auftreten können etc. Es ist leider nicht oft so, dass viele mit der ersten Liebe zusammenbleiben. Denn, wie gesagt, gerade im frühen Erwachsenenalter verändern wir uns doch noch relativ stark, und rückblickend wünsche ich mir andere Dinge in einer Beziehung jetzt mit 21 als ich das mit 13 bei meinem ersten Freund getan habe.


    Ich will hier jetzt nicht auf Liebesorakel machen oder so, lol, aber bitte denk nicht, dass du nicht wieder geliebt werden kannst, nur weil die erste Beziehung nicht gut lief. Jeder Mensch hat es verdient aufrichtig geliebt zu werden und lieben zu dürfen, auch wenn es dir aktuell vielleicht noch schwer fällt, das so zu sehen.

  • Ich habe mich für meine Traumuniversität beworben. Kreatives Schreiben war das Fach, da es schon immer mein Traum war, Autor zu werden und ich für mein Leben gern schreibe. Ich habe gedacht, man würde mir dort beibringen, meine Texte zu polieren, ich würde auf Gleichgesinnte treffen und vielleicht Kontakte zur Autoren/Schriftstellerszene knüpfen.


    10-20 Seiten Textproben hat man abschicken müssen, ich schickte knapp 15 ab, die aus Prosa und Lyrik bestanden. Meine, meiner Meinung nach, besten Werke.


    Ich wurde nichtmal zum Eignungsgespräch eingeladen. Beim Lesen meiner Textproben sei man nicht zu einem „positiven Gesamtvotum gekommen“, hieß es. Eine höfliche Art zu sagen, dass meine Texte Müll sind.


    Als ich den Brief bekommen habe, habe ich ihn in Stücke gerissen. Ich bin komplett hysterisch geworden. Habe geweint und geschrien wie ein Tier. Angefangen den Kopf gegen die Wand zu schlagen und auf mich selbst einzuhauen, etwas was ich in diesem Zustand öfters mache. Ich habe meine Arme gekratzt und mir mich mit einem Küchenmesser ins Bein geschnitten, nicht zu fest, nur ein paar Kratzer. Im Nachhinein tat es mir auch Leid, habe so etwas auch vorher nie gemacht, aber in denn Moment habe ich each einfach gebraucht.


    Mein ganzes Leben hat man mir gesagt ich hätte Talent, Familie, Lehrer, Bekannte, Freunde. Und jetzt, wo Leute, die wirklich Ahnung haben meine Texte gelesen haben, hat sich herausgestellt dass ich doch keins habe, zumindest nicht genug. Mein ganzes Leben lang darauf hingearbeitet und komme nichtmal ins Eignungsgespräch, was für eine Schande.


    Denke jetzt wieder an den Strick.


    Ja, mir ist bewusst, dass ich ein Problem habe. Ich nehme Medikamente und war auch beim Psychologen, bin aber irgendwann nicht mehr hingegangen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass es mir etwas bringt und dass wir eher aneinander vorbeigeredet haben als miteinander. Könnte mir jetzt natürlich einen neuen suchen, aber die meisten sind eh besetzt oder haben ewig lange Wartezeiten.


    Es liegt jetzt auch nicht nur an dem Brief, dass ich an Suizid denken muss. Hat sich durch viele Ereignisse in meinem Leben so angehäuft und ich hatte auch vorher schon solche Hysterieanfälle, wenn auch selten. Aber das war noch das letzte Gewicht, was mir den Nacken gebrochen hat. Überlege mir immer öfter, wie einfach es wäre es einfach alles zu beenden und wären meine Mutter und Großeltern nicht hätte ich mich schon lange weggehängt.


    Habe versucht mich selbst mit dem Gedanken zu trösten, dass einige berühmte Autoren am Anfang auf Ablehung gestoßen sind. James Joyce hat für eins seiner Bücher 22 Ablehnungen erhalten und Lord of the Flies wurde auch so um die 20 mal abgelehnt. Aber diese großen Leute sind eben nicht ich und ich nicht sie. Warum hat man die anderen Bewerber zu einem Eignungsgespräch eingeladen und mich nicht? Warum haben sie besser geschrieben als ich?

    Ich will nicht mehr.

  • @Smugmog

    Lass dich von dieser Ablehnung nicht zu sehr entmutigen. Klar ist das erstmal ein ziemlicher Rückschlag, aber wenn du das Schreiben wirklich so sehr liebst, dann gib nicht auf, sondern mach weiter.

    Ich kenne es selbst, dass man die eigenen Texte für gut genug hält, aber dann abgelehnt wird. Wobei das bei mir in Bezug auf Verlage und Literaturagenturen gemeint ist. Bei denen bekommt man oft nicht einmal eine Antwort, geschweige denn eine Bewertung mit Verbesserungsvorschlägen oder so, sondern muss einfach nach ein paar Wochen oder Monaten davon ausgehen, dass sie einen nicht wollen.


    Das ist manchmal schon sehr frustrierend, zumal ich durch mein Buchwissenschafts-Studium inzwischen weiß, dass Einsendungen bei Verlagen ohnehin nur in den allerseltensten Fällen angenommen werden und es enormes Glück braucht... oder einfach Kontakte. Die eigentliche Textqualität spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Naja, das wird bei einer Universität wahrscheinlich etwas anders sein, und ich kenne deine Werke nicht, also kann ich nicht beurteilen, inwiefern die Ablehnung berechtigt oder unberechtigt war.

    Ich kann nur sagen, dass meines Erachtens kreatives Schreiben vor allem durch Erfahrung gelernt wird, und manchmal ist es auch besser, nicht unbedingt jemand Professionelles einen Text bewerten zu lassen, sondern einen gewöhnlichen Leser, der sich für das Genre interessiert. In der Hinsicht kann ich dir empfehlen, mal im Fanfiction-Bereich des Forums vorbeizuschauen (falls du das nicht schon getan hast). Dort kannst du deine Geschichten, Gedichte, usw präsentieren und dich mit Gleichgesinnten austauschen, die dir vielleicht auch sagen können, was du an deinem Schreibstil noch verbessern könntest oder was du schon sehr gut machst.


    Der Weg eines Autors / einer Autorin ist heutzutage ein sehr beschwerlicher, vor allem, wenn man davon leben will. Aber es kann schon unheimlich motivierend sein, einfach nur ein kurzes, positives Review zu einem einzelnen kurzen Text zu bekommen. Einfach zu wissen, dass es Leute gibt, die es gelesen haben und denen es womöglich sogar gefallen hat.

    Und wie du schon sagtest, viele Autoren haben anfangs mit Rückschlägen zu kämpfen. Suizid ist da keine Lösung. Und falls alles andere nicht klappt, gibt es immer noch Selfpublishing. Da muss man zwar die ganze Werbung und Gestaltung und so selbst übernehmen, aber es stellt immerhin eine Möglichkeit dar, seine Werke an den Mann zu bringen, ohne von Universität/Verlag/Agentur abhängig zu sein.


    Was ich wohl letztlich damit sagen will, ist schlichtweg, dass es viele Wege und Möglichkeiten gibt, in die Welt des kreativen Schreibens einzutauchen und Leute zu finden, die lesen, was du schreibst, selbst ohne diese Traumuniversität. Auch wenn es am Anfang vielleicht nur sehr wenige sind. Außerdem verbessert man sich kontinuierlich, und vielleicht wirst du in ein paar Jahren ja doch noch an dieser Universität angenommen, wenn du es dann nochmal versuchst.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall gutes Gelingen und hoffe, dass dich mein Beitrag wenigstens ein kleines bisschen aufmuntert.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • War das überhaupt seriös, oder eines dieser Angebote, die dir jeden Tag Aufgaben zuschicken oder Vorlesungen abhalten wollen und dafür einen Haufen Geld nehmen, ohne dass der Abschluss am Ende was zählen würde? ^^"


    Bei den meisten Autoren ging es auch ohne (weil ich mir nichtmal sicher bin, ob das Angebot eine tataächliche Uni war und es am Ende zählt, ob du da einen Abschluss hast), und bei dem, was ich an Schreibratgebern gelesen habe, braucht man sich imo wirklich nicht zu sehr drauf zu versteifen. An sich sind Tipps und persönliche Meinungen ja immer willkommen, aber am Ende verkommen solche Foren und Ratgeber schon zu Dogma und ziemlicher Gleichmacherei.

    Manche dieser Leute, die da unterwegs sind, sind auch etwas skurille Typen und ratschen dir mechanisch herunter, wie du zB. einen Charakter entwickeln und sprechen lassen sollst und was du "falsch" machst. Hatte da beispielsweise eine Diskussion mit jemanden, der meinte, so könnte man nicht schreiben, meine Charaktere wirkten nicht natürlich und das würde KEINER SO JE sagen, obwohl ich just for fun einen Dialog aus meiner Schulzeit ein klein wenig abgeändert habe. Well. xD

    Bei denen fragt man sich: Wann hast du das letzte Mal regelmäßig mit Leuten gesprochen? 😅


    Zitat von Azaril

    Ich kann nur sagen, dass meines Erachtens kreatives Schreiben vor allem durch Erfahrung gelernt wird, und manchmal ist es auch besser, nicht unbedingt jemand Professionelles einen Text bewerten zu lassen, sondern einen gewöhnlichen Leser, der sich für das Genre interessiert.

    Dito. Und eigene Lebenserfahrung..

  • Ich stimme Bastet zu, du bewirbst dich da, um zu lernen wie du noch besser wirst.

    Könntest du schon alles, ist kein Sinn dahinter dich zu unterrichten und leider ist es wahr, dass Unterhaltung und Kunst sehr stark vereinheitlicht wird. The Shining bekam auch schlechte Kritiken, weil es so fundamental anders war als andere Horrors dieser Zeit.

    Viele Autoren haben mit Sicherheit nicht einmal irgendwo speziell das gelernt, sie hatten einfach eine Geschichte zu erzählen.

  • Viele Autoren haben mit Sicherheit nicht einmal irgendwo speziell das gelernt, sie hatten einfach eine Geschichte zu erzählen.

    Die wenigsten haben es speziell gelernt. Ja, es gibt ein paar Autoren, die kreatives Schreiben oder irgendetwas in Richtung Literatur studiert haben, aber es gibt genau so viele Autoren, die gelernte Köche, Lehrer oder Raketenwissenschaftler sind. Genau so wie viele, die in solchen Kursen waren, dennoch nie ein Buch bei einem großen Verlag herausbringen. Es ist eben keine Garantie. Und davon leben zu können? Das ist ein Sechser im Lotto. Vor allem in Deutschland. Vor allem nach dem neuen Urhebergesetz, mit dem Autorenanteile noch weiter gedrückt werden.


    Einfach mal zum Vergleich: Wenn es hochkommt verdient ein Autor eventuell 1€ pro verkauftes Buch. In vielen Fällen sogar weniger.


    Anders gesagt: Wer keine Filmdeals oder so bekommt, macht damit kein nennenswertes Geld. Ist auch ein Grund, warum so viele nebenbei dann im Lektorat tätig sind, weil man damit deutlich mehr verdienen kann.

  • Uff, dange fürs Aufmuntern Leute. Ist lieb von euch.


    Azaril

    Beurteilen so richtige Literaturkritiker Werke nach anderen Kriterien, als Otto-Normalleser? Weil ich wie gesagt oft positive Sachen über mein Geschriebenes gekriegt hab, aber halt nur von „gewöhnlichen“ Leuten. Würde jetzt gern wissen, nach welchen Kriterien die an der Uni die zugesandten Texte bewertet ham.


    Das mit der Fanfiction Rubrik ist ne gute Idee, aber ich schreibe halt nur originale Sachen, keine Fanfics :/


    „Suizid ist keine Lösung“ Jo eh, aber wie g‘sacht, das hat sich durch andere negative Erfahrungen in meinem Leben so entwickelt, die nichts mit Schreiben zu tun hatten. Das war jetzt halt nur der Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlauf gebracht hat.


    Bastet

    War soweit ich es verstanden habe schon seriös, das Fach hieß „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ in der Universität Hildesheim, falls es wen interessiert. Gab in Leipzig auch so ein Studium, aber da hab ich die Einsendefrist verpasst.


    Alaiya

    Jetzt wo du es erwähnst. Bin zwar immernoch enttäuscht, aber hast schon recht, davon leben zu könn‘ ist sehr schwierig heutzutage. Werde mich für Rechtswissenschaft bewerben jetzt, das war mein Plan B. Kann ja nebenbei immernoch schreiben und wenn‘s damit mau ausschaut, hab ich wenigstens ein abgeschlossenes Studium am Ende, das was taugt und mich nicht am Pommesstand verkommen lässt.


    Da ihr euch alle damit auskennt, erzählt mir amo, wie das so ist mitm Schreiben. Wie viele Träume habt ihr schon so dran kaputtgehen sehen?