Das Wut- und Trauertopic

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  • Haare zu schneiden oder Haare schneiden zu lassen?


    Ansonsten klingt das Ende deines Beitrags schon deutlich positiver als die Beiträge zuvor!

    Selber schneiden. Ist bisher auch Niemanden aufgefallen, dass sie selbst geschnitten sind. Bisher hat es nur eine Frisösin hinbekommen meine Haare richtig stufig zu schneiden. Deswegen hab ich es mir angelernt sie selber zu schneiden. :wacko: Ich weiß auch nicht warum so viele Friseure mit dieser Frisur Probleme haben, aber ich habe für mich festgestellt, dass ich es einfach besser hin bekomme die Haare nach meinen Vorstellungen zu schneiden. Außerdem spart mir das auch viel Zeit. War sowieso noch nie gerne beim Friseur. :)


    Was das angeht: Es geht... natürlich hab ich mich schon mehr berappelt, aber ich merke schon wie das an mir zerrt. Allein die Vorstellung jetzt quasi wieder bei 0 anzufangen macht mir unglaubliche Angst. Außerdem muss ich dringend noch mein Fahrrad sauber machen. Das hat kaum mehr Luft, ist an der Kette voll dreckig und generell ist das "Reintreten" sehr schwer. Ich brauche halt mehr Kraft und das Ergebnis ist na ja... Und das ist ja quasi mein einziges Fahrzeug. Ursprünglich wollte ich mit meinem jetzigen Job mir für nächstes Jahr das Geld für einen Führerschein ansparen, aber momentan sieht es so danach aus als müsste das noch etwas warten. *sfz* Ich bin gespannt was die Zukunft bringt und wie es dann mit den Bewerbungen aussieht.


    Obwohl heute erst der 3. Krankschreibungstag ist fühlt sich das Ganze wie eine Woche an.


    Es ist alles einfach so merkwürdig. :confused:

  • Ich fühle mich recht betrübt.

    Auf einer sozialen Plattform habe ich mich mit anderen LGBT Menschen unterhalten, Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht usw.

    Ich habe hier ja schon einmal geschrieben, dass ich FzM trans bin, außerdem bi, hingezogen fühle ich mich aber meistens eher zu Männern. Ich habe geschrieben, dass ich in Zukunft, wenn meine Transition vollendet ist, gerne einen männlichen Partner hätte. Dieser wäre der Logik nach entsprechend entweder schwul oder selbst bi, da ich mich zu einem Mann „umformen“ lasse.


    Darüber habe ich mich mit anderen unterhalten. Ich weiß nicht wie diese Diskussion überhaupt angefangen hat, aber es haben Leute in diesem Thread mir und anderen Transmännern geantwortet, deren Meinungen mich, muss ich sagen, ziemlich vor den Kopf gestoßen und traurig gemacht haben.


    Eine Menge dieser Beiträge, geschrieben von schwulen Männern, waren recht aggressiv und sprachen davon, dass ich kein Recht hätte, mich in Communities für schwule und bi Männer aufzuhalten, da ich eine Frau und kein richtiger Mann bin.


    Sie sagten dass ich nicht von jenen erwarten kann, dass sie sich zu einer Frau hingezogen fühlen. Dass ich keinen Platz und Ressourcen von Schwulen wegnehmen sollte.


    Normalerweise sind mir solcherlei Meinungen egal. Ich kann völlig nachvollziehen, dass es zu diesen Themen verschiedene Ansichten gibt, dass mich nicht jeder als richtigen Mann sehen wird, dass ich, zumindest rein biologisch und von den Chromosomen her, weiblich bin. Aber die Art, wie einige dieser Beiträge formuliert waren, taten schon recht weh. Ein paar Beispiele (Achtung, einige sind nicht besonders jugendfrei formuliert):


    „Schwule mögen richtige Männer, kein schwuler Mann wird deinen aus Armhaut bestehenden Frankenstein-Schwanz anfassen wollen“


    „Du bist eine heterosexuelle Frau und hast keinen Anspruch auf schwule Männer, hör auf dich und andere zu belügen“


    „Du bist eine Fujoshi mit einem Fetisch für schwule Männer, kein Mann“

    (Ich musste erstmal googeln was „Fujoshi“ überhaupt ist)


    „Ein künstlicher Penis kommt an das Original nicht ran, also mach dir keine Hoffnungen“


    „Trans‘männer‘ sind Frauen und sollten sich demnach nicht als schwul bezeichnen“


    „Selbst wenn ihr euch umoperieren lässt seid ihr immernoch Frauen, dass ihr euch schwulen Männern aufzwingen wollt ist homophob“


    Und das war noch lange nicht alles. Ich werde das nicht alles hinschreiben, das wäre eh zu viel, aber hier sind mal die „Hochlichter“.

    Wie gesagt, als ich das gelesen habe, war ich baff, um es mal nett auszudrücken. Ich weiß ja, dass das Thema Transgender ein sehr umstrittenes ist, aber in der eigenen Community, von der man erwartet, dass man sich gegenseitig unterstützt und stärkt sowas zu lesen hat mich geschockt. Selbstverständlich habe ich nicht erwartet, dass unter LGBT Menschen alles immer Sonnenschein und Regenbögen ist (Wortwitz nicht intendiert) aber von solch einer immensen Negativität überrollt zu werden war wirklich schmerzhaft.


    Ich verstehe auch nicht, wie diese Leute überhaupt auf die Idee kommen, dass Transmänner sich ihnen „aufzwingen“ wollen würden. Vielleicht gibt es solche Individuen, aber der Großteil doch nicht. Wir sind doch keine Vergewaltiger oder sowas. Selbstverständlich könnte ich damit umgehen wenn mir ein Mann, aus welchem Grund auch immer, eine Abfuhr erteilt und die meisten anderen normalen Transmänner auch.


    Wie sollen sich Transmänner, die andere Männer lieben sonst nennen, wenn nicht „schwul“? „Zu Männern hingezogen fühlende Individuen“?

    Warum gehen sie davon aus, wir würden ihnen ihre „Ressourcen“ und „Communities“ nehmen wollen?


    Ich verstehe es wirklich nicht. Wir verlangen doch nicht von ihnen, dass sie sich dazu zwingen sollen, uns scharf zu finden, eine Beziehung mit uns anzufangen oder mit uns in die Kiste zu hüpfen, lediglich dass sie uns tolerieren oder zumindest in Ruhe lassen und uns wenn’s geht nicht mit solchen Beiträgen belästigen.


    Ich bin da nicht weiter drauf eingegangen da ich aus Erfahrung weiß, dass es keinen Sinn macht sich mit Leuten im Internet zu streiten, besonders nicht bei solchen „sensiblen“ Themen.


    Aber ich würde lügen wenn ich sage, es hätte mich nicht bestürzt. Meine Körperdysphorie ist durch diese Aussagen stark bestärkt worden, nachdem ich sie die letzten Tage unter Kontrolle hatte.

    Wenn es stimmt was sie sagen, wird mich dann wirklich nie ein Mann lieben können?

  • Wenn es stimmt was sie sagen, wird mich dann wirklich nie ein Mann lieben können?

    Ich bin weder schwul noch lesbisch, aber diese Aussage ist dumm.

    Irgendwer wird schon dich lieben, ganz egal, ob du eine Frau warst oder nicht.

    Zu einen passenden Topf wird es stets einen passenden Deckel geben...

    Die meisten dieser Aussagen sind dumm und dämmlich, widerspiegelt aber eine gewisse Angst.

  • Ich fange mit dem untersten zwei Zeilen an:

    Es stimmt nicht was sie sagen. Punkt. Sie haben ihre recht subjektive Ansicht dir an den Kopf geworfen. Das sind keine Fakten, es sind lediglich Worte, die dich treffen sollten. Es gibt Menschen, denen macht es nichts aus, dass du als Frau geboren wurdest und zum Zeitpunkt des Kennenlernens ein tendenziell an Männern interessierter Mann sein wirst. Der einzige Punkt, der teilweise wahr sein kann, ist, das gewisse Menschen dir eventuell eine Abfuhr geben werden, weil du diesem Wandel durchgemacht hast. In der heutigen Zeit haben es ja schon die gleichgeschlechtlich interessierten Menschen noch nicht einfach, da wird es beim Thema umwandeln noch eine Spur kritischer, da momentan das Verständnis dazu einfach noch fehlt bzw. man heute noch zu sehr die Augen vor diesem Thema schliesst. Jedoch ist dies nicht bei jedem Mensch der Fall, daher heisst das auch, dass es bestimmt jemanden gibt, der dich so lieben kann, wie du bist.


    Lass dich von solchen Menschen nicht verunsichern. Schlage DEINEN Weg ein und lass dir von niemanden etwas anderes sagen. Du wirst Menschen finden, die werden dich nicht nur akzeptieren sondern auch mögen, egal wie du bist. Nicht die Hülle ist entscheidend, sondern der Kern. Die Hülle darfst du gestalten wie DU möchtest, egal ob es anderen gefällt oder nicht. Ich bin der Meinung, das äussere mit allen Attributen wie auch die Liebe zu welchem Geschlecht auch immer, ist nicht etwas, über das man urteilen soll. Die einzige Kritik, die man annehmen sollte, ist Kritik am Kern, am eigenen Charakter. Dass du auf eher Männer stehst, dass sollte nicht Thema einer Diskussion sein, weil das eine Vorliebe ist & keine Entscheidung, die man einfach so fällen kann. Falls jemand deinen Charakter kritisiert, dann kann es sich lohnen, sich die Punkte anzuhören und evt kleinere Schwächen auszubessern. Wenn jemand aber deine emotionalen Bedürfnisse und die eigene Zugehörigkeit zu einem Geschlecht kritisiert, dann tut er dir Unrecht. Man fühlt sich zu einem Geschlecht hingezogen/zu einem Geschlecht zugehörig, man kann dies nicht steuern ohne sich selbst zu manipulieren. Es ist keine Entscheidung wie „Gehe ich heute in den Mc Donald oder in den Burger King?“ Daher lass dich von solchen Menschen bitte nicht verunsichern. Nur weil sie deine Situation nicht verstehen können/wollen, heisst es nicht, dass sie im Recht sind, im Gegenteil. Durch das fehlende Verständnis haben sie gar kein Recht, dich zu verurteilen. Gehe deinen eigenen Weg. Gehe den Weg, der für dich richtig scheint. Wenn du auf dieser Plattform nicht die Unterstützung erhältst, die du wirklich verdient hättest, dann entferne dich von dieser Plattform/von diesen Usern. Hier im BisaBoard haben viele von uns vllt nicht solche Erfahrungen gemacht, jedoch werden dir dennoch viele ein offenes Ohr anbieten, wenn du in irgendeiner Form Unterstützung brauchst.


    Ich wünsche dir viel Kraft & Erfolg auf deinem Weg. Lasse dich bitte nicht von Menschen verunsichern, die deine Situation nicht verstehen und nachvollziehen können. Wünsche dir nur das beste für die Zukunft

  • Wenn es stimmt was sie sagen, wird mich dann wirklich nie ein Mann lieben können?

    Hör auf jeden Fall nicht auf so einen Bullshit. Ich bin zum Beispiel Pan mit der Tendenz zu Männern und habe auch eine schwule Beziehung. Leute die sowas sagen, haben einfach nur keine Ahnung. Besonders nicht davon, wie echt der Penis nach der OP aussieht. Solche Aussagen wie Frankensteinschwanz sagen doch nur super aus, wie wenig Ahnung die eigentlich haben, vermutlich würden die es nicht einmal merken, wenn du es nicht sagen würdest. Lass diese Pfeifen einfach Pfeifen sein.

    Als ich angefangen habe, deinen Beitrag zu lesen, dachte ich erst, du redest jetzt von Transleuten, die dir einreden wollen, du musst Hetero sein (hab ich auch schon zu genüge erlebt). Ich sags nur einfach, nicht jeder ist so, definitiv nicht. Diese Menschen machen nur einen kleinen Teil aus, nur bekanntlich schreit der dümmste Teil immer am lautesten, egal in welcher Community. Du findest schon einen Partner.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • @Smugmog

    In Sachen Liebe kenne ich mich nicht so gut aus, was wohl dem geschuldet ist, dass ich weder Erfahrungen darin gesammelt habe noch sammeln werde, da ich aufgrund meiner Asexualität kein Interesse an beiderlei Geschlechtern besitze. Dennoch bin ich nicht aromantisch und neige durchaus zu kurzen Kuschelmomenten (z.B. mal eben in den Arm nehmen, Seite an Seite auf der Couch sitzen) mit mir liebgewonnen Personen, mit denen ich nur freundschaftliche Gefühle teile.

    Und doch glaube ich, dass es mir nicht verboten wäre mich auf jemanden einzulassen, der mir wirklich nahe kommen möchte, trotz meiner sexuellen Einstellung. Dies ist wohl der Knackpunkt an der Aussage, denn jeder dürfte das Recht besitzen einen Partner an seiner Seite zu haben, der einen stützt, seine emotionalsten Momente teilt und einfach nur da ist, wenn man ihn braucht. Und zwar unabhängig davon wer man ist bzw. welche Form der Sexualität man bevorzugt. Keiner darf sich anmaßen zu urteilen, wen man zu lieben hat oder ob man überhaupt lieben darf. Da gibt es doch keine Mauern, keine Grenzen, keine Regeln an sich. Die Gesellschaft sagt zwar, dass es Normen gibt, doch diese Normen sind in Anbetracht eigener Gefühle eher wirkungslos, denn man kann nicht immer kontrollieren, in wen man sich verliebt. Auch ein heterosexueller Mensch kann sich plötzlich in einen gleichgeschlechtlichen Menschen verlieben.

    Zudem glaube ich, dass es halt immmer wieder "Randgruppen" gibt, die einen eben nicht so tolerieren und nehmen wie man ist. Das ist unabhängig von der eigenen Sexualität zu betrachten und lässt sich auch auf Religion, Nationalität etc. übertragen. Ich denke, du belegst deinen Standpunkt genau, du weißt, was du möchtest, das du dich verändern magst und deine Wünsche offen legst. Das ist kein Verbrechen, nur für andere halt ein Dorn im Auge, der ihnen nicht gefällt.

    Wie gesagt, auch du hast ein Anrecht auf Liebe, egal wie sie geäußert und ausgeübt wird.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • @LadyEndivie08


    Ja, ich schneide auch oft selbst. xD So alle drei Monate die Spitzen. Geht sehr gut.

    Ich hoffe, du hast Erfolg bei der Jobsuche. :bigheart:


    Sei mir nicht böse, wenn der Großteil des Textes sich an @Smugmog richtet, da steiger ich mich hinein. ^^"



    @Smugmog


    Auch wenn es leichter gesagt ist als getan: Scheiß drauf. ^^"


    Die LGBT-Community sind auch nur Menschen und jeder Mensch ist zu einem gewissen Maß doppelmoralisch und ein Arsch (ja, wenn ich sag jeder, mein ich mich genauso xD), und da sind noch verschiedenste Leute, von denen ein ziemlich großer Teil selbst mit Diskriminierung zu kämpfen hat. Was macht man dann damit? Man macht es besser und ... nein, ne, warte, man gibt es natürlich an andere weiter. :rolleyes: Die Leute übertragen das, wie andere mit ihnen umgehen, auf andere und da ist viel Selbstschutz dabei von "wenn ich auch auf bestimmte Personen losgehe, dann steh ich der Gesellschaft gegenüber besser da."


    Es gibt aber auch einige sehr seltsame Vorstellungen. Ich bin an andere geraten, die mich dafür am liebsten gelyncht hätten, als ich meinte "ich weiß nicht, ob ich mit einer Transfrau hätte zusammen sein können, die noch keine OP hatte, weil ich nicht mit ihr schlafen mag." Wie kann ich es nur wagen nicht (körperlich gesehen, also ich meine ohne angleichende OP) bisexuell zu sein ...!!?? Außerdem ziehen viel zu viele Menschen IMO ihr Selbstwertgefühl daraus, wer sie daten würde. Mir ist das ohnehin nicht so wichtig und ich denk mir "wo ist dann das Problem, wenn ich mit dir bloß befreundet bin / wäre!?"


    Andererseits versteh ich es. Einige Trans-Menschen haben viel durchgemacht und solche Einstellungen sind eine Art von Gegenwehr.

    Es gibt es tatsächlich sehr viel Transphobie, Biphobie und Hass und Abwertung femininer Männer von anderen schwulen und bisexueller Männer ... und manche lesbischen, maskulinere Frauen denken femininere Frauen, aka ich und andere, seien nur "von der Gesellschaft gebrainwasht", dann denk ich auch "fuck you", aber gut, das denken auch manche Heterofrauen, nur scheinen es weniger zu sein.

    Vor allem Transphobie ist sehr weit verbreitet, in der gesamten Gesellschaft, von hetero-cis Menschen, von größeren Teilen der LGBT Community auch. Die denken wiederrum, dass die sich als das Geschlecht, auf das sie stehen, "ausgeben" wollen und sie von Transmenschen "belogen" werden.

    Aber ich weiß auch, dass femininere Männer als "Schande" gesehen werden und wenn ich mich beobachte, was ich früher gedacht habe... da dacht ich auch: "Feminine Männer sind ja toll, aber wenn die zu "tuntig" sind, glaubt der Rest der Gesellschaft, alle Schwulen wären so." ... Bis du jemanden genauer kennenlernst, der nunmal so ist, wie er ist, und ein toller Mensch ist, den du gern hast. Dann existieren bestimmte Personengruppen nicht nur mehr in der "Theorie"; dann hat man das Gesicht einer realen Person vor Augen und man denkt sich: "Wieso macht ihr das mit ihm?" ^^" Jetzt ist es manch anderen nicht recht, dass er einen recht viel älteren Freund hat (also "recht viel älter" auch nicht, als sie sich kennengelernt haben, war er so 17 und sein Freund so etwa 30). Also, du machst es anderen nie recht lol


    Was soll man dazu sagen? Sortier Ärsche aus deinem Leben aus und geh auf sowas auch online nicht so sehr ein, bevor sie psychischen Schaden bei dir hinterlassen. Wenn du sagst, du bist ein Mann, dann ist das so.

    Manche ändern vielleicht ihre Meinung dir gegenüber, wenn sie dich gut kennen würden.


    Zitat von Smugmog

    Sie sagten dass ich nicht von jenen erwarten kann, dass sie sich zu einer Frau hingezogen fühlen. Dass ich keinen Platz und Ressourcen von Schwulen wegnehmen sollte.

    Wer potentielle Partner als Ressourcen bezeichnet, ist für mich eh ein sehr oberflächlicher Mensch, der keine Ahnung hat, wie man eine tatsächliche Bindung zu jemandem aufbaut. Das ist eklig und all die anderen Sprüche sind es auch.


    Kann es sein, dass manche dieser Typen so sehr dafür gekämpft haben von der Gesellschaft als schwul wahrgenommen und akzeptiert zu werden, dass manche von ihnen (auch auf körperlicher oder nur auf romantischer Ebene) doch bis zu einem gewissen Grad bisexuell sind und daher führen die sich genauso auf wie die Heteromachos, die andere als Schwuchteln bezeichnen und sich wie ein kleines Kind aufführen, wenn sie küssende Männer sehen.

    Die heterosexuellen Männer, die sich ihrer sicher sind und die auch mit ihrer Beziehung mit ihrer Freundin recht zufrieden sind, finden Schwule auch nicht eklig.

    Und schwule Männer, die sich ihrer Sexualität sehr sicher sind, würden dir bloß sagen, wenn du noch keine OP gehabt hättest, aber zB Interesse an dir bestünde: "Tut mir leid, ich kann mich auf intimer Ebene nicht angezogen fühlen, aber ich mag dich" oä.


    Zitat von Happily

    Diese Menschen machen nur einen kleinen Teil aus, nur bekanntlich schreit der dümmste Teil immer am lautesten, egal in welcher Community. Du findest schon einen Partner.

    ^+1.

    Und das. :rolleyes:

  • Wer potentielle Partner als Ressourcen bezeichnet, ist für mich eh ein sehr oberflächlicher Mensch, der keine Ahnung hat, wie man eine tatsächliche Bindung zu jemandem aufbaut. Das ist eklig und all die anderen Sprüche sind es auch.

    This noch obendrauf. Als wären alle schwulen Männer dazu verdammt, immer sexbereit für alle anderen schwulen zu sein. Die Typen haben doch vermutlich sogar, dank diesem ekelhaften Verhalten, schon ewig keinen richtigen Sex mehr gehabt und lassen jetzt den Frust an einer, wie sie denken "Nicht richtig männlichen"-Person ab, die ihnen dann vielleicht auch noch ihre Partner wegschnappen könnte, obwohl sie ja 'minderwertiger' ist als sie selbst. Ego und so.

    Vermutlich haben diese Männer, die das sagen, selbst die größten Probleme und meinen nur es an anderen auslassen zu wollen, um sich besser zu fühlen. So funktioniert Mobbing halt e.e

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Wer potentielle Partner als Ressourcen bezeichnet, ist für mich eh ein sehr oberflächlicher Mensch, der keine Ahnung hat, wie man eine tatsächliche Bindung zu jemandem aufbaut. Das ist eklig und all die anderen Sprüche sind es auch.

    This noch obendrauf. Als wären alle schwulen Männer dazu verdammt, immer sexbereit für alle anderen schwulen zu sein. Die Typen haben doch vermutlich sogar, dank diesem ekelhaften Verhalten, schon ewig keinen richtigen Sex mehr gehabt und lassen jetzt den Frust an einer, wie sie denken "Nicht richtig männlichen"-Person ab, die ihnen dann vielleicht auch noch ihre Partner wegschnappen könnte, obwohl sie ja 'minderwertiger' ist als sie selbst. Ego und so.

    Vermutlich haben diese Männer, die das sagen, selbst die größten Probleme und meinen nur es an anderen auslassen zu wollen, um sich besser zu fühlen. So funktioniert Mobbing halt e.e

    Ich weiß von Teilen der Community, dass die auch von der Sexbesessenheit anderer leiden und sich unter anderem da mitreißen ließen. Es ist auch kein Wunder, von klein auf wird Jungs vermittelt, dass sie angeblich total triebgesteuerte Sexmonster wären oder so und dann existiert noch das Klischee, dass das auf schwule Männer noch viel mehr zutreffen würde. Und Bisexuelle sind so drauf versessen, die nehmen auch Baumlöcher, oder so...

    Bei manchen Personen geschieht das über Jahre eben so, dass das, was ihnen immer schon eingeredet wurde, irgendwann selbst geglaubt wird.


    Dann hat sich Jahrhundertelang noch eine Subkultur entwickelt, die sich auf diese Art entwickelt hat, die das auch noch bestärkt. Wenn man LGBT-Menschen nie diskriminiert worden wären, gäbe es solche (in sich unter anderem sehr toxische) Communities und Subkulturen erst gar nicht.

    Das beginnt sich erst im den letzten ein / zwei Jahrzehnt(en) zu normalisieren und einige aus der LGBT-Community verstehen selbst langsam, dass viele von ihnen genauso langweilig sind, wie alle anderen auch. :biggrin: Aber viele haben doch soooo gerne gehört, dass sie was Besonderes und "anders" sind, nachdem sie selbst auch von anderen niedergemacht wurden.

  • Wenn es stimmt was sie sagen, wird mich dann wirklich nie ein Mann lieben können?

    Im Internet trifft man sehr oft auf komische Gestalten, lass dir das direkt mal gesagt sein. Mein kleiner Bruder, der sich mit 14 geoutet hat (schwul), hat einige Beziehungen hinter sich, und die erste, die anscheinend wirklich funktioniert und mit einem relativ bodenständigen jungen Mann ist, hat er durch sein reales Privatleben knüpfen können. Heißt natürlich nicht, dass es im Internet auch keine "anständigen" Leute gibt, aber meiner Erfahrung nach ist es durchaus so, dass man in der LGBTQ+ Community auch schwarze Schafe hat. Und das Internet bietet halt echt allen eine Plattform für ihre ... Späße.

    Keine Ahnung was das für ein Forum war und wie wichtig der Datingaspekt dort ist, aber wenn du einfach nette Leute kennenlernen willst, würde ich dir definitiv empfehlen, dich vielleicht mal lokal bei dir zu erkundigen.

  • @LadyEndivie08

    Also in meinem ersten Jahr Berufsschule kamen auch immer wieder Menschen hinzu, glaub eine wurde sogar zum 1. 11. eingestellt, von daher könntest du noch gute Chancen haben. Ansonsten gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, da erst mal stundenweise zu arbeiten und damit sozusagen "reinzurutschen" (das hätte für beide Seiten den Vorteil, dass sie sozusagen wissen, worauf sie sich da einlassen).



    Jetzt muss ich mich aber auch mal selbst über meine Arbeit kurz auslassen. Freitags arbeiten wir immer etwas kürzer, also ist es entweder recht entspannt oder die Hölle, wenn viel in weniger Zeit zu tun ist. Dazu kam gestern ein Neuer zu uns, dem ich alles zeigen sollte (waren unterbesetzt, also nicht mal die Hälfte meiner Kollegen wegen Urlaub und Krankheit in der Abteilung). Hab ich natürlich gern gemacht und versucht, so viel es geht zu tun (Sachen raussuchen, Vorgänge anlegen, sowieso Eingangspost scannen, verteilen, Ausgangspost etc). Nur leider hab ich es unterschätzt, dass alles, was man tut, etwa 3 Mal so lange dauert, wenn man jemanden neben sich hat, für den alles komplett neu ist. Kein Vorwurf, nur ein Planungsaufwand, den ich nicht bedacht habe. Deswegen habe ich auch eine Sache auf Montag verlegen müssen, was mich geärgert hat, aber nun, das kann warten. Meine Kollegen meinten auch morgens schon "Gut, das legen wir auf Montag, das schaffen wir heute nicht mehr".

    Das Problem ist, dass wir Freitag das Büro "aufgeräumt" hinterlassen sollen, also alles angefallene scannen und einsortieren.

    So, jetzt müsste ich diese Arbeit ja nicht alleine machen, weil wir noch einen dualen Studenten haben. Nur leider war alles, was mir abgenommen wurde, eine halbe Stunde scannen. Und ne halbe Stunde vor Feierabend hatte er dann leider auch keine Zeit mehr, Sachen einzusortieren. Gut, den 5 Minuten, die ich dafür länger geblieben bin, trauer ich jetzt nicht nach, aber es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass das bis Feierabend erledigt ist. (Bisher hatte ich das nur ein oder zwei Mal nicht geschafft, weil es einfach nicht ging, aber wenn das eine Regel ist, dann will ich auch alles daran setzen, sie nicht zu brechen).

    Es ist allerdings schon die ganze Woche so, dass er nur bei unserem Kollegen im Einzelbüro sitzt und sich alles zeigen lässt. Ich hab jetzt nicht nachgefragt, ob das bei Studenten immer so ist, weil sie viel kürzer in der Abteilung sind, aber da hab ich mich langsam oder sich wie ein Arbeiter 2. Klasse gefühlt. Gut, der Kollege ist nicht am "Tagesgeschäft" beteiligt, aber dass er sie bei Unterbesetzung nicht mal rüberschickt, um zu fragen, ob wir Hilfe gebrauchen können, kriege ich nur zu hören, dass der Student keine Zeit hat (Ich bezweifel halt, dass er etwas gemacht hat, wozu man unbedingt einen dualen Studenten neben sich haben muss... und Sachen erklären kann man auch später)

    Naja, noch nächste Woche und dann endet meine Zeit in der Abteilung. Die Kollegen sind alle wirklich echt nett und ich muss noch rausfinden, was für einen tollen Kuchen ich ihnen dafür backe, aber die Aktion fand ich wirklich ... unglücklich. Sachen für meine anderen Kollegen haben die beiden auch nicht gemacht, btw. Aber nun, vielleicht bin ich auch nur so genervt, weil ich schon früher hätte sagen sollen "Lass mich das mal anlegen, sonst wird es später knapp", es wurde dann hintenraus doch recht hektisch. Zeitmanagement ist halt so eine Sache, wenn man erst ein Jahr arbeitet und meint, dass man das schon irgendwie schafft ^^*

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Raichu-chan: Das wäre aktuell auch meine Traumvorstellung.


    Also: Bewerbungsgespräch -> Probearbeit -> Wenn man mich zulässt, dass ich erst mal arbeite bis zur Ausbildung (und sei es nur ein Monat) und dann halt die Ausbildung selbst. Mal schauen wie es nächste Woche läuft. Letzte Woche konnte ich ja leider nicht mehr wirklich viel erreichen da Ende der Woche natürlich auch die Firmen nicht wirklich antworten/bzw. nicht antworten können. Deswegen erhoffe ich mir nächste Woche auch deutlich mehr.


    Hatte heute auch nochmal mit meinem Freund gesprochen. Und ich muss sagen, dass es mir ähnlich geht wie ihm als er das mit seiner Ausbildung als Metallbauer merkte. Sein Chef hatte ihn halt auf dem Kicker und er wäre wahrscheinlich beim nächsten Wiedersehen zusammen gebrochen. Und mir geht's grade auch nicht anders. Momentan ist es so wenn ich an meiner Arbeit denke, dass es mir einfach den Hals zuschnürt und ich in meiner Magengegend deutlich dieses Unwohlsein merke. Kurz gesagt: Meine Arbeit macht mir Angst und ein unwohles Gefühl und ich könnte mir einfach nicht mehr vorstellen mit denselben Gefühlen wie noch vor einigen Monaten dort hinzugehen.


    Und vielleicht bin ich da auch zu emotional, aber ja... ich weine innerlich schon. Es war nie ein Job für die Ewigkeit. Alleine schon weil mein Freund und ich später ja auch uns was aufbauen wollen (Haus, eventuell Kinder) und da würde das finanziell hinten und vorne nicht reichen, aber ich hatte gehofft im Guten auseinander zu gehen mit dieser Arbeitsstelle. Ich hatte diesen Job wirklich mal geliebt. Wovon man mittlerweile nicht mehr sprechen kann. Doch ich weiß noch wie ich mich auf die Pferde, die Tiere, die frische Luft und die Bewegung gefreut habe. Mein Job hat mich total erfüllt. Leider hatte ich es anders als mein Freund wo die Bedingungen von Anfang an total sch** waren, dass es bei mir immer schlechter wurde. Es war ein langsamer Prozess, aber es war ein Prozess ins Negative... und ich habe das Gefühl, dass dieser Montag und auch der Dienstag mit den 3h Stunden die mir unbezahlt meiner Freizeit geklaut wurden einfach ein Zeichen waren, dass es so nicht weiter gehen kann.


    Mein Freund meinte auch selbst wenn (bei einer 5% Wahrscheinlichkeit) es sich etwas ändern würde wären die Wunden wohl zu tief. Vor allem weil ich zwar bisher nur geringe Joberfahrungen hatte, aber der Zeitpunkt wo der Vorgesetzte einem Tabletten zum weiter arbeiten vorschlägt ist dann doch ein Signal, dass etwas nicht stimmen kann. Schon gar nicht wenn ich dafür nicht entlohnt werde. Und das ist auch gegen meinen Vertrag. Den ich mir heute übrigens noch einmal gründlich durchgelesen habe.


    Ich habe meine 5 Stunden. Die arbeite ich ab.

    Und dann hab ich Feierabend.


    Und wenn ich darüber arbeite werde ich dafür bezahlt - was aber nicht der Fall ist.



    ...


    Eine andere Sache die mir noch auf dem Herzen liegt ist, dass ich merke wie ich tagsüber relativ gut durch den Tag komme. Ich bin momentan keine Motivationsbombe, aber ich schaffe es zumindest einen Teil des Haushalts zu stämmen und mich um die täglich anfallenden Dinge zu kümmern.


    Schlimmer ist es jedoch mit der Nacht. Ich glaube zu wissen, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin.

    Es ist leider so, dass ich gerade nachts oft in ein tiefes Loch falle... und ich fühle mich dann oft so hilflos dieser Emotionen ausgesetzt.

    Ich will jetzt nicht jeden Abend eine Schlaftablette nehmen, aber wisst ihr etwas womit man vielleicht auch den Abend gestalten kann ohne verheult ins Bett zu gehen? Ich will meine Gefühle nicht blockieren... keine Sorge... wenn ich heule lasse ich meist sowieso alles raus... nur würde ich momentan auch gerne mal wieder etwas entspannter und vlt. auch mit einem besseren Gefühl ins Bett gehen.


    Wisst ihr was ich da machen könnte damit das vlt. ein wenig besser wird? :confused:

  • Hm, wenn ich das so höre, kann man nur hoffen, dass du einen Job finden wirst, bei dem es dann nicht genauso läuft. Gut, dafür sind ja die 1-4 Monate Probezeit da, um ein Gespür für den Betrieb und die Mitarbeiter zu bekommen, aber danach ist der Plan ja, das man für einen längeren Zeitraum bleibt, und manche Sachen zeigen sich erst dann.


    Nur mal so in den Raum gestellt, falls du das Gefühl haben solltest, psychologische Hilfe zu brauchen, kläre das mit deinem Hausarzt ab. Manchmal haben die Kontakte und wenn du das Gefühl haben solltest, dass dir das Arbeiten zu viel wird, dann kannst du dich jetzt in Ruhe darum kümmern. Natürlich kann es sein, dass es nur an diesem einen Job liegt, dass du ja fast schon psychosomatische Symptome bekommen (klingt für mich als Außenstehende grad ein bisschen so). Aber es ist auch keinem damit geholfen, wenn du eine Ausbildung findest und dann das Gefühl hast, mit dem Stress nicht umgehen zu können (in welcher Form auch immer der kommen könnte).


    Ansonsten hätte ich, wenn ich keine Ausbildung mehr gefunden hätte letztes Jahr, auch so eine Maßnahme machen können (nicht die Agentur für Arbeit (die mir das aber vermittelt hätten), irgendein anderer Träger, aber kp, wie die hießen^^*). Da hätte ich dann einen Monat lang ein Praktikum in einem Betrieb gemacht, der auch ausbildet, in einem Bereich, für den ich mich interessiere (in dem Fall Kauffrau). Vielleicht wäre das ja was für dich, wenn es bei dir so etwas gibt. Ist vielleicht nicht ideal, aber nur so als Idee. Kann natürlich auch sein, dass du da nur Kaffee kochst, aber dann kann man sich immer noch beim Träger beschweren, schätze ich.


    Ich würde aber auch sagen, so lange dir die Überstunden nicht bezahlt werden, geh nach deiner Vertragszeit einfach. Mehr als zu kündigen können sie dir nicht und das klingt so, als wäre das gar nicht mal so schlimm. Und was das "Petzen" beim Veterinäramt oder was das ist angeht: Wenn die da was finden und du als die Schuldige angesehen wirst, dann ist das wirklich eine verkehrte Welt. Das ist, als würde man Missbrauchszustände in der Nachbarwohnung anzeigen und es wäre dann die Schuld des Tippgebers, wenn das Kind rausgeholt wird. So eine verdrehte Logik kann es doch selbst auf dem Dorf nicht geben. Da könnte ich es eher verstehen, wenn man entsetzt wäre, wie Tiere da gehalten werden.


    Hm, was das ins Bett gehen angeht, weiß ich es selber nicht. Ich kann meine Gedanken auch schwer zum Schlafen zwingen^^* Es soll ja helfen, wenn man jeden Tag um die gleiche Uhrzeit ins Bett geht und aufsteht, damit der Körper eine Art Routine hat. Ansonsten vielleicht Yoga oder Meditation? Es gibt ja Apps wie Headspace und Co, was ganz cool ist, aber kp, ob du dafür bezahlen möchtest. Ansonsten sollte es sowas ja auch auf Youtube geben. Oder so Sachen wie ASMR, aber das wäre dann schon recht speziell (Ich mag's irgendwie, das zeitweise anzuhören, aber ich verstehe auch die Leute, die darüber den Kopf schütteln. Soll aber beim Einschlafen helfen). Oder ein Hörbuch als Gute Nacht Geschichte zum Abschalten.

    Vielleicht könnte es auch helfen, das aufzuschreiben? Wobei das eher in Richtung der Dinge geht, wo man befürchtet, morgen nicht mehr daran zu denken^^* Wäre aber vielleicht einen versuch wert, um sich damit auseinander zu setzen. Aber nun, ist halt alles "Dinge an die Wand werfen und schauen, was hängen bleibt", wie die Engländer sagen würden^^

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Guten Morgen,


    Einige wissen ja, dass ich ein Krüppel bin.

    Sowas sagt heutzutage man nicht mehr, aber ich finde, es passt total.

    Ich meine, dass einzig selbstständig geschaffene sind die lyrischen Werke, Texte oder Beiträge wie diesen hier.

    Für andere Tätigkeiten brauche ich Assistenz, Backen und Kochen zum Beispiel. Da kann ich nur Minimal helfen und Dinge tun wie den Mixer halten und den Inhalt zu bearbeiten.

    Da fühlt man sich genauso hilflos wie ein Kindergartenkind.

    Trotzdem mache ich das gern, mehr oder weniger, es ist eine Sache der Laune.

    Ich finde es zum Kotzen, dass ich soviel Hilfe brauche, aber anders geht es nicht. Ich fühle mich manchmal so unwürdig.

    Es ist das Gefühl kein vollwertiger Mensch zu sein, vergleichbar mit einer kaputte Puppe, die man wegwirft.

    Trotzdem kümmert man sich um mich.

    Ich komme mir vor wie unnötiger Ballast zu sein und das in vielerlei Hinsicht.

    Wem nützt das, dass ich am Leben bin?

    Meine Schwester, meine Eltern und meine Freunde.

    Das würde doch reichen in der Theorie.

    Der Gesellschaft nutze ich nichts, ich bin wie ein Sack Reis.

    Vielleicht irre ich mich da und ich bin vielleicht nicht in der Lage das zu ändern.

    Das einzige, was ich machen kann, ist mit den Leuten in der virtuellen Welt zu reden, zu diskutieren oder so.

    Mehr kann ich nicht tun.

  • Windmond

    Es ist schade, dass du dich wie eine kaputte Puppe fühlst. Selbst wenn die Analogie für deine Physis vielleicht ganz treffend sein könnte (ich kenne dich nicht, habe dich daher nie erlebt), bist du mehr als ein defekter Körper. Ich will jetzt gar nicht erst mit Seele argumentieren, aber dein Geist bzw. Deine Persönlichkeit ist sicher nichts, dass man wegwerfen sollte. Ich weiß nicht, aber funktioniert das Sprechen bei dir gut? Denn wenn ja, ist das eine ungemein wichtige Ressource. Und deine Sinne, wie gut sind die?


    Davon abgesehen bringst du der Gesellschaft mehr als du im ersten Moment glauben magst, ein paar Beispiele bringe ich später, da ich im Gegensatz zu nachher erst Mal knapp in der Zeit liege.

  • Das einzige, was ich machen kann, ist mit den Leuten in der virtuellen Welt zu reden, zu diskutieren oder so.

    Und inwiefern ist das nicht "produktiv" oder sinnvoll? Erst einmal ist sowieso fraglich, inwiefern wir als Menschen tatsächlich produktiv oder sinnvoll für die Gesellschaft sein müssen. Sofern man niemanden aktiv schadet, sehe ich keine Verpflichtung darin, dass man die Menschheit mit der eigenen Existenz weiter bringt. Davon abgesehen kann eben auch alleine deine Existenz schon produktiv sein, weil Erfahrungen teilst und Wissen generierst. Alleine dieses Gespräch hier zu führen (oder mitzulesen) kann einige Personen bereits etwas weiterbringen, da sie sich Gedanken machen und bestimmte Ideen/Einstellungen zur Welt und ihrem Leben erweitern oder verfeinern können. Virtuell "nur" zu reden/diskutieren kann also schon enorm produktiv sein. Stell dir vor, es gäbe niemanden "wie dich" (ich definiere das mal nicht näher, aber imo kann man das auf jeden übertragen, der sich unwichtig in der Gesellschaft fühlt, egal aus welchen Gründen), dann würde uns eine weitere Perspektive aufs Leben, die Gesellschaft und auf uns selber fehlen und wir hätten eventuell einen "blinden Fleck" und wären nicht fähig, uns in diesem Punkt als Gesellschaft zu entwickeln. Also ich mag den Gedanken nicht.

  • Windmond

    Ich denke nicht, dass es etwas bringt, wenn man dir nun positive Parolen begegnet und ich glaube nicht, dass sowas irgendwas besser macht. Es ist vollkommen verstänständlich, dass du nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein willst und dich das sehr frustriert, und da kann man schonmal frustriert sein.

    Am Ende können sich Leute noch so viel einreden, dass es toll sei anders zu sein, aber in Wahrheit wünscht sich jeder ein normales Leben. Da ist es dein gutes Recht frustriert darüber zu sein, dass dir Selbstverständlichkeiten und ein normales Leben verwehrt bleiben.


    Ein vollwertiger Mensch bist du natürlich trotzdem, auch wenn ich es verstehe, dass es sich unwürdig anfühlen kann auf andere angewiesen zu sein.

    Natürlich ist viel gewonnen, wenn man sich zumindest schriftlich mitteilen und sich austauschen kann, aber ich verstehe auch, dass du mehr können möchtest.


    Deine Familie jedoch sieht das vermutlich nicht so sehr als Belastung, wie du denken magst. Schließlich hast du ja noch verschiedene Betreuer.

    Deine Familie freut sich vermutlich doch, dass du da bist.


    Das einzige, was ich machen kann, ist mit den Leuten in der virtuellen Welt zu reden, zu diskutieren oder so.

    Und inwiefern ist das nicht "produktiv" oder sinnvoll? Erst einmal ist sowieso fraglich, inwiefern wir als Menschen tatsächlich produktiv oder sinnvoll für die Gesellschaft sein müssen. Sofern man niemanden aktiv schadet, sehe ich keine Verpflichtung darin, dass man die Menschheit mit der eigenen Existenz weiter bringt.

    Es kommt drauf an, wer diese Person ist. Leute in ihren 20ern, 30ern, denen nichts fehlt (oder nicht so viel, dass sie gar nichts tun könnten), und die einfach nur von Mama und Papa, einem Partner oder dem Staat leechen, einfach weil, verdienen es dann ab irgendeinem Punkt auch, wenn man ihnen nicht gerade gratuliert und sie dann irgendwann als Leech behandelt ... obwohl jeder selbst Schuld ist, der sich das bieten lässt und vielleicht sogar noch darüber freut ausgenutzt zu werden.


    Da muss man schon Unterscheidungen treffen, vor allem, da ich finde, dass es dann tatsächlich kranke Menschen und solche, die mit einer Einschränkung leben, mehr Verständnis verschafft und Selbstbewusstsein gibt, als wenn alle Menschen, die nichts oder wenig Produktives tun, in einen Topf geworfen werden.

    Windmond hat einen Job und versucht nach seinen körperlichen Möglichkeiten so viel wie möglich zu meistern und das ist es, was man gesellschaftlich auch anerkennen sollte, finde ich.

  • @LadyEndive08: wir haben zur Zeit auch eine Praktikantin die einen Träger hat und dann später bei uns in der Praxis ihre Ausbildung macht. Für unseren Bereich wäre das die Ärztekammer die so was regelt. Ich weis aber das die IHK oder die Handwerkskammer auch so was anbietet. Also schätze ich mal das die ganzen anderen Kammern für andere Berufszweige das auch anbieten werden. Ich würde auch keine Überstunden mehr machen wenn sie nicht abgegolten werden entweder per Bezahlung oder als Freizeitausgleich. Bei dem Schlafproblem kann ich leider nicht weiter helfen

  • Windmond

    Dann noch zum Beitrag zur Gesellschaft.

    Zuallererst möchte ich anmerken, dass für alles was du brauchst und für jede Tätigkeit, die im Zusammenhang mit dir Geleistet wird steuern gezahlt werden. Du "kostest" die Gesellschaft also deutlich weniger, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag.


    Dann kommen wir zu deiner Assistenz/Betreuung:

    Die Menschen die mit dir arbeiten verdienen damit ihren Lebensunterhalt bzw. Einen Teil davon. Damit bietest du ihnen passiv einen Job. Und selbst wenn sie an sonsten mit jemanden anderen arbeiten würden: Vielleicht ist es ja deutlich angenehmer mit dir zu arbeiten als mit anderen. Auch unter Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen gibt es richtige Kotzbrocken...


    Dass du für deine Familie und Freunde nicht austauschbar bist wurde ja bereits geschrieben

  • Das kann ich von der Nachbarin meiner Oma bezeugen. Die ist ein richtiger Kotzbrocken und die Pflegekräfte wechseln dauernd und rennen regelmäßig weinend davon. ^^" Die schreit die dauernd an, beleidigt sie und hat eine ekelhafte Messiewohnung.


    Meine Mom und ich wollten ihr auchmal helfen. Da tut man ihr

    einen Gefallen und dann wird man einfach angefaucht "ich hab gesagt, du sollst mir zwei 6er Packs von den Literwasserflaschen bringen! Geh jetzt runter und kauf das!!" An diesem Tag war bloß meine Mom dort und die ist 65. Dann hat sie ihr gesagt, sie soll das Leitungswasser trinken. Das ist Hochquellenwasser in Wien, da stirbt sie nicht dran lol.