Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Danke für die Ratschläge, ich werde versuchen neue Kontakte zu knüpfen und Leute zu finden, mit denen ich öfters was unternehmen kann.

    Warum solltest du das nicht können?

    Natürlich "kann" ich den Leuten anschreiben, aber warum ich das nicht tue, hab ich ja bereits aufgeführt. Ich habe das Gefühl, dass niemand Zeit haben wird und dann ist es einfach nur komisch, dass ich diese Person so plötzlich angeschrieben habe, obwohl wir uns nicht so gut kennen. Diese Personen haben auch alle andere Freunde, mit denen sie Sachen unternehmen und fester befreundet sind, natürlich sind auch viele bereits in einer Beziehung, das heißt, dass sie ihre Zeit auch lieber mit ihrem Partner/ihrer Partnerin verbringen wollen. Viele haben wahrscheinlich auch Besseres zu tun, kenne einige, die neben den bereits genannten Sachen auch schon mit ihrer Doktorarbeit angefangen haben und welche, die auch Praktika machen. Wäre ich fester mit diesen Leuten befreundet, hätten wir bestimmt was miteinander unternehmen können und sie hätten Zeit dafür gehabt, aber wir kennen uns schlecht bzw. hab ich in der Uni sogar eher einen schlechten Ruf, weil ich introvertiert bin, "nie lächele" und immer zu Hause bin und mich öfters mit anderen Leuten gestritten habe, genauer gesagt, mit meinem ehemaligen Bestie und mit den Leuten, die über mich gelästert haben, als ich zum Essen eingeladen wurde und an der Tür stand.


    Aber ja, ich kann nachvollziehen, dass ein paar mehr Kontakte mir helfen würden, deswegen werde ich versuchen da was zu ändern und vielleicht Leute zu finden, mit denen ich was unternehmen kann.

    Würde "Bar" jetzt nicht unbedingt mit krassen Parties, Saufen und lauter Musik assoziieren. Gibt sehr gemütliche Bars, die in den meisten Fällen auch sehr gute nicht-alkoholische Cocktails anbieten (die erst noch günstiger sind). Generell sind jetzt (Ausnahmen gibt es natürlich) Bars im gemütlichen Beisammensein auch nicht unbedingt der Ort, wo sich die Leute komplett abschiessen, darüber würde ich mir jetzt nicht viele Gedanken machen wenn ich du wäre.

    Ok, macht Sinn. Ich war aber manchmal in der Altstadt am WE, wo viele Bars etc stehen und hab dort Sachen gesehen... und als Jolt Bars erwähnte, hab ich irgendwie zuerst daran gedacht.

    Weil mir ein solches Problem völlig fremd ist und ich Netflix nicht habe/brauche/bezahlen will... vielleicht liest du einfach mal ein Buch? :unsure:

    Leider interessieren mich Bücher nicht. Ich konnte mich nie in WOTs hineinversetzen und groß was damit anfangen ^^" Ich hab außerhalb des Studiums und abgesehen von Mangas und LTBs nie Bücher gekauft und gelesen.

  • natürlich sind auch viele bereits in einer Beziehung, das heißt, dass sie ihre Zeit auch lieber mit ihrem Partner/ihrer Partnerin verbringen wollen

    Wenn man in einer (gesunden) Beziehung ist, ist der Partner die Nr.1 und man verbringt gern viel Zeit miteinander, ja.. Aber das heißt doch nicht, dass man keine Lust mehr auf Freunde hat. Also das is ja wirklich kein Argument.. das würde ja bedeuten dass der Großteil der Menschheit ab einem gewissen Alter, wenn sie also in Beziehungen und gesettlet sind, nicht mehr in der Lage wären andere zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen^^ Also der Partner ist oder sollte kein Hindernis sein.. im Notfall kann man auch was mit beiden machen.



    die neben den bereits genannten Sachen auch schon mit ihrer Doktorarbeit angefangen haben und welche, die auch Praktika machen

    Aber du bist doch auf dem gleichen Weg wenn ich mich recht erinnere, oder? Da besteht doch schonmal eine gemeinsame Basis.


    Wäre ich fester mit diesen Leuten befreundet, hätten wir bestimmt was miteinander unternehmen können und sie hätten Zeit dafür gehabt, aber wir kennen uns schlecht

    Na dann änder das^^

    hab ich in der Uni sogar eher einen schlechten Ruf, weil ich introvertiert bin, "nie lächele"

    Du merkst es ja selbst.. sie kennen dich nicht richtig. Wenn du das ändern möchtest ist das dein Job. Von dem was ich so von dir lese, bin ich mir ziemlich sicher, dass du kein all zu unangenehmer Zeitgenosse bist. Zeigs halt den Leuten im RL auch.

  • Natürlich "kann" ich den Leuten anschreiben, aber warum ich das nicht tue, hab ich ja bereits aufgeführt. Ich habe das Gefühl, dass niemand Zeit haben wird und dann ist es einfach nur komisch, dass ich diese Person so plötzlich angeschrieben habe, obwohl wir uns nicht so gut kennen. Diese Personen haben auch alle andere Freunde, mit denen sie Sachen unternehmen und fester befreundet sind, natürlich sind auch viele bereits in einer Beziehung, das heißt, dass sie ihre Zeit auch lieber mit ihrem Partner/ihrer Partnerin verbringen wollen. Viele haben wahrscheinlich auch Besseres zu tun, kenne einige, die neben den bereits genannten Sachen auch schon mit ihrer Doktorarbeit angefangen haben und welche, die auch Praktika machen. Wäre ich fester mit diesen Leuten befreundet, hätten wir bestimmt was miteinander unternehmen können und sie hätten Zeit dafür gehabt, aber wir kennen uns schlecht bzw. hab ich in der Uni sogar eher einen schlechten Ruf, weil ich introvertiert bin, "nie lächele" und immer zu Hause bin und mich öfters mit anderen Leuten gestritten habe, genauer gesagt, mit meinem ehemaligen Bestie und mit den Leuten, die über mich gelästert haben, als ich zum Essen eingeladen wurde und an der Tür stand.

    Das klingt leider n bisschen so, als hast du wenig Selbstwertgefühl oder einen kleinen Knacks aus vorherigen Freundschaften, tut mir leid das zu hören :(

    Klar, viele Menschen haben einen Partner oder beste Freunde - aber es ist für jeden gesund, seine sozialen Kontakte zu erweitern. Man kann nicht nur eine gewisse Anzahl an Freunden haben, jeder darf sich seine Freizeit selbst einteilen. Wenn man nur die soziale und emotionale Batterie für 2 Freunde hat, ist das genauso okay wie wenn man mit 20 Leuten gleichzeitig zu tun haben will. Insofern würde ich das an deiner Stelle nicht zu sehr überdenken. Kann schon verstehen dass man, wenn man denn befreundet ist, auch gute Freundschaften pflegen will, aber trotzdem kann man sich ja erst einmal kennenlernen. Und wenns dann halt nicht passt (Beispiel aus meinem Leben: ich kann nicht gut mit Leuten befreundet sein, die nicht gesprächig sind, ich rede gerne und viel, aber einem quasi alles aus der Nase ziehen ist für mich halt n Killer in jeder Art von Beziehung) ist das eben so, dann ist man eine Erfahrung schlauer. Bitte bedenke das unbedingt. Du musst nicht mit jedem befreundet sein. Du musst dich nicht in deinen Standards und Wünschen ändern, nur damit du "wenigstens irgendwen" findest. Es ist vollkommen okay auch Ansprüche an Freundschaften zu haben, und selbst auch solche erfüllen zu müssen.

  • Same. Du musst nicht lesen, nur weil das andere als erstrebenswerter und I dunno, hochwertiger ansehen. Ich lese auch eher selten. Das gibt mir selten was, obwohl ich manchmal doch gerne lesen will.


    Ansonsten wurde auch schon vieles gesagt.

    Und dass du "nie lächelst" muss ja / wird an so einigen Dingen liegen. Das musst du nicht für immer so als Fakt hinnehmen. Sowas kannst du ja langsam ändern. Wenn es dir besser geht, lächelst du schließlich dann auch mehr. ^^


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    Jedenfalls: Ich nehm nun seit sechs Tagen Escitalopram (also der Wirkstoff, aber das Medi selbst heißt auch so, ist ein Cipraplex Genericon), eigentlich bisher eh nur 10 mg.

    Mir ist jetzt schon seit einer Woche durchgehend irgendwie übel, zumindest hab ich die ganze Zeit einen Druck im Magen und ich habe die letzten Tage sonst nichts gemacht außer schlafen und etwas Anime zu schauen. Hab noch mehr Kopfschmerzen als sonst und ich bin noch müder. Ich muss mich dann unter tags zwischendurch

    hinlegen, weil ich mich gar nicht mehr auf den Beinen halten kann und bin dann abends dafür zu ein bisschen was zu gebrauchen. Bin auch bis ... irgendwann Oktober krankgeschrieben und oof. x.x

    Ich weiß, dass das die ersten zwei Wochen so sein wird, aber ... x.x Irgendwie tut es bisher das Gegenteil von dem was es tun soll haha ich weiß, dass es später wirken wird. Mir geht's nur bisher nicht so gut damit. Meine Ärztin meinte ich würde dann langsam viel mehr Energie und Konzentration zurückbekommen und es ist halt depressions- und angstlösend. Nur die erste Zeit verträgt man es nicht gut.


    Naja übermorgen geh ich mit Freunden essen und hab dato noch gar keine Lust darauf, um ehrlich zu sein. Ich werd's trotzdem tun, weil es Spaß machen wird, sobald ich dort bin, aber ich will die letzte Zeit viel weniger machen als sonst. Hab nur letztens mit Freunden Anime geguckt und war dann ein paar Tage bei meiner Mom zu Besuch. Meine Katzen wollen dann dauernd spielen und Aufmerksamkeit, und wenn man nicht aufsteht, wird man gezwickt und angestoßen. Auch in der Früh. Das tut mir schon sehr gut.^^


    Letztens hatte ich für einen D&D-One Shot abgesagt und danach schon irgendwie bereut, als ich gehört habe, dass die anderen Spaß dran hatten, aber ich war einfach so totmüde x.x und ich wollte dort nicht stundenlang aufpassen und mitmachen und wenn ich eben so unaufmerksam bin und meinen Charakter nicht ordentlich spiele, verdirbt das anderen auch iwie die Freude dran. Ich war noch selten vom Nichtstun SO müde. :sleeping:

  • War heute Nacht wieder ziemlich traurig und konnte ganz schlecht schlafen, nachdem ich mit einer guten Freundin über eine Nachricht meiner Mutter talkte. Sie sagte mein Vater und sie wären mir nicht wichtig weil ich sie wieder nicht besuchen kam, was mich während der Nacht ziemlich bedrückt hat. Sie sollte eigentlich wissen, dass jeder Gang zurück zu dem Haus eine psychische Belastung für mich ist, ich verbinde mit dem Haus nur jahrelange Isolation von der Außenwelt, Einsamkeit, Depressionen und Verheimlichung meiner Transidentität und Bisexualität.


    Zudem soll ich dort wieder keine Frauenkleidung tragen, weil sonst die Dorfbewohner komisch reagieren würden obwohl selbst meine Mutter nicht viel Kontakt zu den größtenteils alten Leuten im Dorf hat geschweige denn mein Vater und ich finde das einfach nur traurig, dass das Ihnen wichtiger zu sein scheint als das Wohlbefinden ihres Kindes. Immer wenn ich nachts noch auf Männerkleidung zurückgreifen muss gibt mir das ein bedrückendes Gefühl und ich will nicht mehr irgendwo so tun müssen als wäre ich ein CIS Mann, ich lebe seit meinem Klinikeinzug offen mit meiner Transidentität und will mir nichts anderes mehr vorstellen als Frauenkleidung zu tragen und als Frau zu leben.


    Dann kommt auch noch hinzu, dass ich die letzten Wochen vor allem einigen Streit mit meiner Mutter hatte wegen unnötiger Kommentare von ihr wegen meiner Transidentität und ich immer noch nicht das Gefühl habe als wollen sie wirklich akzeptieren bzw. respektieren, dass ich trans bin auch wenn meine Mutter mehrmals bei Krankenhausbesuchen sagte, dass mein Vater & sie es versuchen.



    Dieses fehlende Gefühl der wirklichen Akzeptanz und Verständnis über meine Gefühle und psychischen Probleme macht es mir schwer den Kontakt auf Dauer aufrecht zu erhalten wenn ich nach dem Klinikaufenthalt endlich eine eigene Wohnung gefunden haben oder eine Zeit lang in einer betreuten Wohngemeinschaft leben sollte und ich sagte einer guten Freundin auch, dass ich darüber nachdenke den Kontakt abzubrechen auch wenn es mir schwer fällt.


    Keine Ahnung ob mir dieser Beitrag hier hilft mich besser zu fühlen, aber musste meine Gedanken & Gefühle wegen der letzten Nacht unbedingt loswerden.

  • Mir geht es gerade auch ziemlich schlecht ehrlich gesagt.

    Ich hatte gestern einen total unnötigen Streit mit meinem Freund.

    Ich bin halt aus der Küche gekommen und hab gefragt, ob er morgen den Müll runter bringen kann. Eigentlich halt seine ganz normale Aufgabe so, wir haben es nie anders gemacht. Auf einmal fängt er so an, auch realtiv aggressiv, dass ich den Müll runter bringen soll.

    Und weil er halt von 0 auf 100 auf einmal so angepisst war, hab ich gefragt ob irgendwas los ist und ich nicht verstehe, warum ich das jetzt machen soll. Dann meinte er halt so "ich will das jetzt, deswegen machst du das jetzt!"

    Und ich dann eben, gesagt, wenn er so ankommt mach ich das ganz sicher nicht, was der aggressive scheiß soll. Daraufhin meinte er halt: "Du wirst schon sehen, was du davon hast!" Und er hat angefangen für alle meine Geräte das Internet auszuschalten und meinte dann halt, wenn ich den Müll runter bringe, krieg ich für 45 Minuten Internet und jetzt auch nur noch, wenn ich mich benehme. Like the actual fuck... Daraufhin bin ich einfach gegangen, hab noch schnell ein paar Sachen zusamen gepackt, meine Freunde angefragt und hab heute bei einer Freundin übernachtet.

    Mein Freund weiß gar nicht wo ich bin, hat aber bis jetzt noch nicht einmal angerufen und scheint sich anscheinend ja auch keine Sorgen zu machen.

    Ich weiß nicht recht was ich jetzt tun soll, meine Freunde haben mir jetzt halt Angeboten, ich kann auch zwischen ihren Wohnungen für ne Weile switchen. Aber das ist ja keine Lösung, insbesondere wenn sich die Situation nicht klärt. Ich will mich aber auch nicht als erster melden, weil das gegen meinen Stolz geht. Ich hoffe mal, dass er sich bis heute Abend meldet, sonst muss ich ganz ehrlich zugeben zu überlegen Schluss zu machen, weil er sich ja anscheinend kein bisschen darum sorgt wo ich bin. Obwohl er auch weiß, dass ich suizidgefährdet sein kann. Und weil ich keinen Bock auf so einen Toxic Shit habe.

    Er ist schon seit Wochen so aggressiv und redet aber auch nicht mit mir darüber, meint sogar ich würde ihn nur nerven, weil ich ja immer über alles diskutieren will.

    Erst letzte Woche hat er halt so rausgehauen, er hat zweimal geträumt mit mir Schluss zu machen und seine Träume hatten schon immer recht.

    Ja jedenfalls keine Ahnung. Gestern waren auch meine Eltern da und haben mit uns gegrillt. Die waren like Ewigkeiten nicht mehr da, bestimmt ein halbes Jahr. Aber alles was ich mir die ganze Woche anhören musste war, wie er darauf keinen Bock hat, ob ich die nicht doch wegschicken soll und all sowas. Like ich mag meine eltern auch nicht so, aber so dreimal im Jahr... Man kann sich auch anstellen.


    Na ja keine Ahnung, was ich dazu noch schreiben soll. Ich war ehrlich gesagt schon gestern ziemlich sprachlos. Aber ja keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Ich muss mir ja dann wahrscheinlich auch wieder ne neue Bleibe suchen und ka alles ist gerade scheiße, weil ich jetzt an den Ort gebunden bin und ich hab halt niemanden dann, der mich unterstützt. Vielleicht werde ich bald obdachlos wer weiß. Hach ja, immer dann wenn man glaubt das Leben funktioniert. Ich hätte jetzt eigentlich Ferien, hatte ein gutes Zeugnis und alles. Aber ne, bei mir darf es einfach niemals gut laufen. So ist das wohl. Ich darf einfach nicht glücklich oder unbeschwert sein.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • PLUSQUAMPERFEKTION


    Das klingt in der Tat ziemlich unnötig und weird..

    Ich kann es natürlich nicht genau wissen.. Aber meiner Erfahrung nach Enden Beziehungen so nicht, wenn nicht schon lange was im argen ist.

    Ich bin mit meiner besseren Hälfte seit Jahren zusammen, und auch bei uns gibt es solche Momente.. erst vor 2 Monaten hab ich 2 Nächste in einem Hotel gepennt, bis sie sich irgendwann kleinlaut gemeldet hat. Manchmal verliert man aus den Augen wie Wertvoll eine Beziehung ist, aber mit ein bisschen Abstand sieht man in der Regel wieder was man am anderen hat. Eine Nacht reicht oft nicht aus, damit der andere nervös wird. Ich glaube schon dass er sich melden wird. Wenn nicht rufst du halt an, aber ich würde mich nach so einer scheiß Aktion nicht entschuldigen. Frag einfach nur ob er will dass du zurück kommst oder nicht. 90% dass er dann ja sagt.. Wenn nicht, wäre es eh an der Zeit darüber nachzudenken ob das so das richtige ist. Du sagst er war die letzte Zeit schon aggressiv.. Hast du mal mit ihm darüber gesprochen woran das liegt? Vielleicht belastet ihn ja was ganz anderes und du bist gerade nur sein Ventil.

  • Like the actual fuck...

    ^this.


    Also ich möchte mich bei sowas nicht groß einmischen, weil ich weder irgendwelche möglichen Vorgeschichten, noch die Stimmung noch die Persönlichkeiten kenne. Aber das Verhalten war wirklich ziemlich daneben und ich kann absolut verstehen, dass du dann gegangen bist und jetzt eher auf seine Reaktion wartest. Eventuell hat er aktuell eher ein Problem mit sich selber und hadert da so stark und gerade während Corona passiert das schnell, dass der Partner oder die Familie zur Zielscheibe von Frust werden. Mit Ratschlägen halte ich mich mal hier zurück, finde sowohl Schweigen von deiner Seite, aber auch den ersten Schritt nach etwas Zeit zu machen, nachvollziehbar. Bleibt wohl dann dir überlassen. Wünsche auf jeden Fall viel Glück.


    Was ich aber schön finde ist, dass du einen Freundeskreis hast, der so schnell reagiert und Unterschlupf bietet. Das ist nicht nur für dich gut, sondern auch ein recht deutliches Zeichen an den Partner, dass du nicht aufgeschmissen bist, wenn er sich so verhält. Sollte ihm zumindest auch zu denken geben.

  • Finde es etwas blöd, dass die Bahn wieder streikt :rolleyes: Und natürlich ist es wieder an einem der wenigen Tage, wo ich sie wirklich als Transportmittel brauche. Letztes mal war das an einem von 2 (!) Tagen Erste-Hilfe Kurs, wo ich und mein Bruder dann ne ganze Stunde oder so brauchten, anstatt 15 Minuten und morgen kann ich halt gucken, wie ich an das Krankenhaus ohne Straßenbahn, die schnurstracks dahin fährt, komme :rolleyes: Toll, dass andere dadurch an ihre Arbeit gehindert werden!

  • @Decode

    Das versteh ich sehr gut :/ vielleicht ist es die erste Zeit besser, wenn es möglich sein sollte, dass deine Mutter dich besucht anstatt umgekehrt, wenn es dir schwerfällt in dein Elternhaus zu gehen? Vielleicht braucht sie auch etwas Zeit, aber etwas Abstand tut dir eventuell auch gut.



    PLUSQUAMPERFEKTION

    Sei vorsichtig bei so jemanden. Um ehrlich zu sein, wenn jemand so in einer Beziehung anfängt, dann wird es meiner Erfahrung nach immer schlimmer und diese Leute werden immer herrschsüchtiger.

    Ich weiß nicht, aber vielleicht hattest du davor schon leichte Anzeichen von sowas bemerkt?


    Nicht böse nehmen, aber irgendwie kommt es so an, als würdest du auch toxische Leute anziehen. Ich denke an diesen Typen, von dem du mal erzählt hast.


    Es ist ja okay, wenn man drüber diskutiert, wer welche Aufgabe macht, aber dich gleich wie ein Kind zu behandeln und deine Geräte abzuschalten like wtf.

    Wahrscheinlich denkt er auch, du wärst auf ihn angewiesen und erlaubt es sich deshalb und ist wegen irgendeiner Sache selbst gereizt, weshalb er es an dir so sehr auslässt.

  • Ich hab nun mehrmals darüber geschrieben, dass ich nicht weiß, ob ich im richtigen Beruf bin. Nun, ich hab gestern mit meiner 2 wöchigen Famulatur angefangen (ein Praktikum, wo man in der Klinik Blutabnahmen macht und Zugänge legt, aber auch im OP am Tisch assistieren kann).. und ich hatte schon davor massive Angst davor, deswegen hab ich diese 2 Wochen auch so lange hinausgezögert. Jedenfalls konnte ich heute Nacht auch überhaupt nicht schlafen, weil ich ständig darüber grübeln muss, ob ich dieser Sache gewachsen bin (ich konnte auch nicht schlafen, weil ich nicht wusste, wie ich jetzt durch den Streikt der Bahn um 7:00 da sein soll, aber ich muss wohl zu Fuß gehen - 40 Minuten und habe jetzt nur 3 Stunden oder so geschlafen).


    Mein größtes Problem ist, dass ich von meinen Eltern in dieser Schiene gesetzt worden bin. Ich war schon immer ein Typ, der nur das macht, was man ihm sagt. Ich bin ein passiver Mensch, ich war immer die Nummer 2, nach meinem Zwillingbruder und ich hab immer das gemacht, was er gemacht hat. Man hat sehr früh bei mir gemerkt, dass ich nicht wirklich einen Ziel anstrebe, sondern dass ich einfach meinem Bruder hinterherlaufe, aber mehr und mehr werde ich selbst und alleine ich mit den Konsequenzen dieses Wegs, den ich eingeschlagen habe, konfrontiert und es gefällt mir nicht. Ich war zuerst mit Medizin zufrieden, die ersten 3 Jahre, aber ja, so als es anfing mehr in die Klinik zu gehen, als wir anfingen über Patientenversorgung zu reden, z.B. bei Diabetiker etc. fing es an, mich richtig zu langweilen. In einer Diabtes Vorlesung fragte ich einen Freund von mir "was mach ich eigentlich hier?" und wir haben gelacht, aber ich meinte das schon ernst. Ab diesem Punkt konnte ich den Ehrgeiz vieler meiner Kommilitonen auch nicht verstehen bzw. fing ich auch an, meine Kommilitonen sehr langweilig zu finden, was mir auch so ein bisschen den Spaß am Studium verdirbt. Ich möchte nicht sagen, dass ich richtig bin und sie falsch, nein, aber ich merke den Unterschied: die meisten streben von sich aus eine Karriere als Arzt/Ärztin und tun alles dafür, ich hingegen mache das, weil..? weil ich nie darüber gedacht habe, was Anderes zu machen. Dass ich selber auch kein festes Ziel vor meinen Augen habe und dass ich auch nicht weiß, was ich später machen soll, ist ein Problem, das weiß ich. Ohne Ziel ist es schwer, sich irgendwo hin hinaufzuarbeiten.


    Ich meine, es gibt auch Krankheitsbilder, die ich sehr interessant finde, z.B. Krankheitsbilder im Bereich des Bauches, deswegen hab ich überlegt, Viszeralchirurg zu werden, oder sogar plastische Chirurgie. Generell find ich Chirurgie nämlich ganz cool, aber... ich hab einfach gemerkt, dass ich sehr belastbar bin und in diesem Beruf muss man Nerven aus Stahl haben. Ich war heute 8 Stunden im Krankenhaus, davon war ich 4 Stunden am OP Tisch und habe Haken gehalten usw, aber z.B. da wurde ich auch von einer OP-Schwester angemotzt, weil ich kurz meine Hände nach unten senkte, was ich im OP nicht mehr darf, weil ich steril arbeiten muss und sowas geht mir halt extrem an die Niere, aber als Assistenzarzt werde ich dann später jeden Tag solchem Stress ausgesetzt und ich werde dann mit meinen Kollegen und mit den ganzen Schwestern klar kommen müssen, weil wir im Team arbeiten werden müssen und auch das ist etwas, was ich überhaupt nicht kann. Ich meine, ich finde meine Kommilitonen jetzt schon mega anstrengend und ich habe eine introvertierte Persönlichkeit und ein niedriges Selbstbewusstsein. Ich mag diesen Stress, die Patienten schnell mal hin und her zu schieben, während diese schon am Sterben sind und alle sind am Rennen etc. nicht bzw. ich kann überhaupt nicht damit klar kommen. Auch auf Station passieren jeden Tag unangenehme Sachen, wie z.B. wenn man einen Zugang in die Vene vor den Angehörigen legen muss und der Patient/die Patientin fängt dann an zu stöhnen, weil es schmerzhaft ist, oder die ganzen anderen invasiven Unterschungen. Ich hab auch mal bei einer Ultraschall-gesteuerten Lungenpunktion zugesehen und ich kann mich gut daran erinnern, wie die Ärztin da graue Haarsträhne hatte und wie das ganze Prozedere gefühlt 1 Stunde gedauert hat - auch wurde da komplett am Patientenbett steril gearbeitet und das war alles so ein durcheinander, weil sie zig-Materialien dafür gebraucht hat. Da frag ich mich auch, ob ich zu sowas in der Zukunft im Stande sein werde.


    Was ich am Beruf auch sehr befremdlich finde, ist die Einstellung anderer Beschäftigte. Einmal hat eine Assistenzärztin einen ZVK anlegen müssen, was ebenfalls ein langatmiges Prozedere ist und wo man auch steril arbeiten muss und sie war ganz klar gestresst - sie war am Arbeiten am schlafenden Patienten an seinem Hals und ihr Telefon war die ganze Zeit am Klingeln etc und dann kommt da so ne Schwester rein und meckert die ganze Zeit wegen irgendeiner Scheiße rum, wo ich mir auch nur dachte "sag mal geht's noch?". Ich verstehe echt nicht, warum man in solchen Situationen den Personen, die sich gerade im Stress befinden, nicht mal ein bisschen zur Seite geht, anstatt auf sie nachzuhaken - und bei ihr war das schon ziemlich unnötig, es ging um nichts Wichtiges, oder ich als Praktikant im ersten Tag werde auch von der Schwester angemotzt. Heute hatte ich z.B. auch eine Schutzweste aus Blei anziehen wollen, also hab ich mir eine rausgesucht und dann hab ich gefragt, ob sie richtig an sei und dann meinte die Schwester so genervt "..die ist zu klein :rolleyes:". Das war bei all meinen Praktika so. Da hab ich mir auch immer gedacht "ja, toll, dass du das durch deine vermutlich lange Arbeit hier weißt, aber kannst mal Verständnis dafür haben, dass ich nur Praktikant bin und mich mit sowas nicht auskenne". Bei meinen Pflegepraktika wurde ich auch die ganzen Zeit von den Schwestern blöd angemacht, auch als wir z.B. zusammen aßen etc. ich hab da immer das Gefühl, dass sich jeder wie so ein bockiges Kind anstellt. Jeder wartet nur darauf, dass da so ein Praktikant vorbeikommt und dann wird erstmal die Sau rausgelassen.


    Selbstverständlich gibt es dann noch andere Bereiche, die etwas weiter weg von der Patientenversorgung sind, aber da weiß ich z.B. auch nicht, ob ich das wirklich machen will. So Forschung war auch nie mein Ding.


    Das meine Eltern shitty sind, sollte ja jetzt bekannt sein und ich glaube es passt dann auch nur zu ihnen, dass ich in ihren Augen halt immer dieser Mediziner sein musste, deswegen musste ich auch im Abi viel lernen und ein 1er Abi schreiben, insbesondere meine Mutter hat immer leichtsinnig mit Wochends- und Feiertags-Dienste um sich hergeworfen und uns erzählt, wie sehr sie davon träumt, dass wir später Ärzte sind - "die besten Ärzte überhaupt". Als ich ihr mal erzählte, dass ich sehr an meinem Studium zweifle und dass ich lieber was Richtung Kunst hätte studieren sollen, meinte sie erst, dass das nicht ginge, dass ich Kunst nicht studieren kann/darf und dann meinte sie, sie hätte einen Film gesehen, wo der Arzt massive Angst vor der Patientenversorgung hatte, aber dann hat er mal mitgepackt und dann hat er die Angst überwunden - also hat sie mir damit auch überhaupt nicht geholfen.


    Würde ich wieder mit 19 komplett von neu anfangen, so würde ich unbedingt was ganz Anderes studieren. Vor allem hab ich ja erst neulich so richtig realisiert, wie falsch meine Einstellung und die meiner Eltern vorher gewesen ist. Gerade auf die Einstellung von meinen Eltern hätte ich sehr früh aufpassen müssen und einen anderen Karriereweg wählen müssen, der mir und nicht Ihnen was bedeutet. Ich hätte viel früher realisieren müssen, dass ich mein eigenes Leben und meine eigenen Träume leben soll und nicht die meiner Eltern. Vor allem halt sowas wie Design, Kunst etc. Das Ding ist aber auch, dass ich da so eher das Gefühl habe, dass man damit nicht ganz was in Deutschland erreichen kann. Generell ist ja Kunst so ne Sache, da braucht man Glück und Kontakte etc., um erfolgreich zu werden, aber ich weiß halt nur, dass ich das aus reinem Interesse und aus reinem Eigenwillen machen würde und ich würde mich nicht jeden Tag dazu aufzwingen müssen, in die Klinik zu gehen und mir diesen Alptraum gefallen zu lassen. Ich hab heute Nach auch darüber nachgedacht, wie schön es wäre, würde ich sowas wie Design oder so in Südkorea als Auslands-Semester studieren - , weil gefühlt kann man dort als Designer schon was erreichen und gefühlt ist ja Kunst in Südkorea und Japan ja viel weiter verbreitet, ob dem wirklich so ist, sei mal dahingestellt.


    Jetzt ist es halt aber schon zu spät und man darf nicht vergessen, dass ich immer noch auf einen Weg bin, mit dem ich später schon was erreichen kann und Geld verdienen kann - vielleicht wird mich das Geld später auch viel mehr motivieren, vielleicht wird es sich ändern, sobald ich mit 25 oder 26 anfange zu arbeiten und vielleicht bin ich dann einfach erwachsener geworden und kann mit diesem Stress viel besser klarkommen. Ich weiß es nicht, aber dieses Unwissen macht mich fertig. Ich habe Angst, dass ich durch diese Angst noch graue Haare bekomme.

  • kingfisher Ich denke, du wirst dir primär selbst die Frage stellen müssen, wie viel "zu viel" ist. Erstmal kann ich dir zumindest so weit "Entwarnung" geben, dass langweilige Vorlesungen etwas völlig normales sind. Egal, wie sehr einen das eigentliche Studium interessiert, es gibt quasi immer einzelne Bereiche oder ganze Themenblöcke, die einen nun mal weniger interessieren. Ist ja irgendwo auch klar, man spezialisiert sich ja nicht ohne Grund im Job später. Auch dass einem Dauerstress an die Nieren geht, vor allem dann, wenn man frisch in der Praxis anfängt, ist wohl nichts Aussergewöhnliches.


    Genau darum meine ich, dass du dich zuerst selber fragen musst, ob es sich hier "nur" um Symptome handelt oder ob sie Teil eines grösseren "Krankheitsbildes" sind:


    Langweilen dich vereinzelte Vorlesungen, in welchen du das Gefühl bekommst, am falschen Ort zu sein? Völlig normal. Langweilst du dich mehrheitlich/permanent und kannst dich kaum noch für das Studium motivieren? Natürlich kannst du dich dann durchpowern und dir selbst sagen, dass du das Studium nur brauchst, um später mal in dem Bereich arbeiten zu können. Die Frage ist dann nur, ob dich die Praxis, die ja doch auf der Theorie aufbaut, nicht auch langweilt.

    Fühlst du dich zwischendurch gestresst und übermüdet, weil Studium und Praxis an den Nerven ziehen? Völlig normal. Bist du permanent gestresst, bekommst du regelmässig zu wenig Schlaf und hast du andauernd Zukunftsängste, weil du dich am falschen Platz fühlst? Dann bleibt fraglich, ob sich das im späteren Beruf noch ändert, sobald du dann zusätzlich noch mehr Verantwortung aufgehalst bekommst. Genau darum würde ich, jetzt rein vom Geschilderten, auch deine Kollegen und Kolleginnen nicht allzu sehr verurteilen. In einem Umfeld wie dem eines Krankenhauses herrscht nun mal Dauerstress und da ist es wohl normal, dass man auf diesen Stress zwischendurch auch... naja, halt gestresst reagiert (solange das nicht im Mobbing o.Ä. ausufert versteht sich).


    Ich will nicht zu sehr die Floskel von "es ist nie zu spät" tottreten - ich kann mir vorstellen, dass das letzte, was man so weit im Studium noch will, ein Neubeginn ist, gerade, wenn von der Familie und wohl auch den Freunden/Bekannten direkter/indirekter Druck kommt. Trotzdem wirst du darüber nachdenken müssen, für wen eine Veränderung eigentlich zu spät sein. Für dich selbst, der sowieso noch ~ 40 Jahre lang arbeiten wird oder für dein Umfeld, welches dich zu deinem Glück zwingen will? Schlussendlich muss man halt einfach ganz ehrlich sein mit sich selbst, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und was einen aufgrund dieser auf Dauer glücklich machen und motivieren wird. Natürlich wächst jeder auch an Herausforderungen und es ist völlig normal, sich erst überfordert zu fühlen und erst mit der Zeit in seinen Aufgaben aufzugehen. Trotzdem muss ich ganz ehrlich sagen, dass passiv, kein Selbstbewusstsein, antriebslos, und fehlende Stressresistenz nicht unbedingt die Eigenschaften sind, die ich in einem Arztberuf sehen würde.


    Ja, mit kreativen Berufen wirst du vermutlich weniger verdienen, als als erfolgreicher Arzt. Aber es ist ja nicht so, dass du nach einem Kunststudium als freischaffender Künstler arbeiten müsstest. Du könntest doch auch darüber nachdenken, das mit einer pädagogischen Richtung zu kombinieren und Richtung Kunstlehrer zu gehen? Da gibt es vermutlich Leute in diesem Forum, die dir genauer und hilfreicher Auskunft geben können als ich, aber so als Denkanstoss.

  • Gestern ist die Katze meiner Eltern gestorben.. mit 15 Jahren.. Trotzdem geht mir das nahe.. früher wars mal meine.. hab sie aber als ich ausgezogen bin bei meinen Eltern gelassen. Jetzt fühl ich mich gerade richtig mies weil ich sie da gelassen hab.. obwohl es damals mit der kleinen Wohnung in die ich gezogen bin, die richtige Entscheidung war - und ich so selten "zu Hause" war und sie kaum noch gesehen hab.

    Der Katze gings da eindeutig besser, sag ich mir dauernd.. aber es fühlt sich ein bisschen so an als hätte ich sie im Stich gelassen.

    Gestern Abend hab ich meine jetzigen Katzen nicht mehr aus den Augen gelassen. Hoffentlich dauerts noch richtig lange bis ich da auch nochmal durch muss..

  • Jolt Mein herzliches Beileid. Meine Katze Fritzi ist vor knapp einen Jahr mit 13 Jahren gestorben (12 Jahre bei uns/mir), deswegen kann ich gut nachvollziehen, wie es dir da geht.

    Versuch dir auf jeden Fall nicht allzu viele Vorwürfe zu machen. Solange deine Eltern die Katze jetzt nicht vernachlässigt haben (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe), dann hättest du da leider auch nicht viel mehr machen können. Auch wenn es schmerzt, weil man als Betroffener sich immer denkt "Was hätte ich besser machen können". Nein, falls deine Eltern die Katze nicht vernachlässigt haben (wovon ich wie gesagt ausgehe) dann hättest du leider nicht mehr machen können. Versuch stattdessen eher an die positiven Dinge zu denken, die du mit dieser Katze die Jahre erleben durftest

  • Hey kingfisher ,


    ich schreibe ja in diesem Topic eigentlich nicht, aber ich habe deinen Beitrag zufällig entdeckt und war durchaus in einer nicht ganz fremden Situation von deiner, daher dachte ich, ich schreibe dir einfach mal meine eigenen Erfahrungen in einer ähnlichen Sache. Sorry schon mal für den ellenlangen Text.

    Wie du ja vielleicht mal mitbekommen hast, studiere ich Design in meinen so langsam letzten Zügen (Kommunikations- / Grafikdesign mit Spezialisierung Digitale Applikationen). Das habe ich allerdings auch erst auf dem zweiten Weg gemacht.


    Obwohl ich quasi schon immer im kreativen Bereich unterwegs war, war ich einer Karriere in der Branche bis nach meinem Abi nie wirklich aufgeschlossen. Schwierige Chancen im Beruf, diese typische Angst vorm kreativen Ausbrennen und halt allgemein so die Sache, dass diese ganze Branche oft als... "kein richtiger Job" angesehen wird, für viele nichts Solides ist. Alles so Dinge, die mich davon abgehalten haben, das überhaupt ernsthaft in Erwägung zu ziehen.

    Stattdessen habe ich mich dann erst einmal dafür entschieden Management zu studieren. Gutes Geld, quasi sichere Jobchancen, wenn man sich nicht komplett blöd anstellt, insgesamt hohes Ansehen. Und was Kreatives hätte ich dann ja jederzeit immer noch als Hobby machen können, ohne darauf angewiesen zu sein, davon leben zu müssen. Und ohne die Gefahr, dass mir das Ganze im Berufsalltag keinen Spaß mehr machen würde und ich nie wieder Lust auf etwas Künstlerisches hätte.


    Ich war zwar nicht so weit im Studium wie du, aber ich habe für mich auch nach einer Weile gemerkt, dass ich in meine ganzen Kunstsachen nebenher doch irgendwie viel mehr Herzblut und Motivation stecke als in mein eigentliches Studium. Das war so ein Moment, in dem ich unsicher wurde, dass ich gerade auf dem richtigen Weg bin. Ich war in meinem Studium an sich nicht unglücklich, aber ich hatte so das Gefühl, dass ich mich den Rest meines Lebens fragen würde, was hätte sein können, wenn ich jetzt einfach genauso weitermache wie bisher. Das war 2015 und rückblickend eine der besten Entscheidungen meines Lebens.


    Mein Weg war damals erst einmal ein Semester Pause zu machen und ein längeres Praktikum im Grafikbereich in einer Agentur anzugehen, nachdem ich mich umfangreich informiert habe, welche Wege danach überhaupt in diese Branche führen können. So konnte ich dann diese Arbeit mal im täglichen Geschäft erleben, mit all den Deadlines und dem Stress, der da mit dran hängt. Und es hat mir echt gefallen, weshalb ich mich dann im Folgejahr für die Eignungsprüfung für Kommunikationsdesign angemeldet hab (und die glücklicherweise auch bestand, aber holy, das war nicht leicht). Da war ich dann erst in einem Vollzeitstudium und habe in Teilzeit noch meinen Grafikerjob weitergemacht. Das hat sich 2018 geändert: dann bin ich in Vollzeitarbeit gegangen und wollte das Studium in einem berufsbegleitenden Modell weitermachen, weil ich so deutlich mehr Geld und gleichzeitig natürlich viel mehr Berufserfahrung bekomme, aber auch in Folge eines Schicksalsschlages hätte mein altes Modell nicht mehr funktioniert. Daher hat sich das alles etwas länger hinausgezögert und ich bin noch nicht ganz mit dem Studium fertig, aber ich habe halt auch für mein Alter und für meinen Ausbildungsstand schon sehr viel Praxis und eine gute Position in einer Agentur. Mit Management hätte ich jetzt sicher ein höheres Gehalt, das ist wohl wahr, aber dafür wäre ich garantiert auch nicht so erfüllt. Es reicht zumindest für eine geräumige eigene Wohnung in einer Großstadt. Heute bin ich mir sehr sicher, dass das jetzt der richtige Weg für mich ist, da ich merke, wie sehr ich mit Leidenschaft bei der Sache bin.

    Gerade diese ganze Doppelbelastung mit Studium und Beruf ist und war teilweise grenzwertig und ich habe meistens sehr wenig Freizeit, doch trotzdem geht es mir damit viel besser. Ich merke, dass mir viel des Stresses auch nicht so viel ausmacht, weil es eben auch eine Art "positiver" Stress für mich ist - es macht halt auch Spaß. Zumindest oft.




    Ob so etwas alles auch etwas für dich ist und ob du dich aus deinem Umfeld so weit herausreißen kannst und willst, kannst letzendlich nur du selbst entscheiden. Ich finde da den Beitrag von @bodennaher monarch auch sehr gut, er hat eigentlich alles Wichtige gesagt und ich würde das so quasi komplett unterschreiben. Nur du kannst wirklich wissen, was du machen möchtest und was nicht und du solltest dir bei deinen Entscheidungen bewusst sein, dass du für dein eigenes Leben entscheidest. Du musst den Job später machen, nicht die anderen, auch wenn es natürlich leichter gesagt als getan ist für sich zu entscheiden "Ich mach das jetzt so" und die Familie dabei außen vor zu lassen.

    Außerdem: Für manche ist es angenehmer, Kreatives nur für sich selbst zu machen bzw. nur Aufträge anzunehmen, die einen wirklich interessieren (was für die allerwenigsten Leute überhaupt möglich ist, wenn sie davon leben müssen). Manche gehen in dem Druck auch erst richtig auf, andere unter. Ich konnte es für mich nicht sagen, bis ich den Job mal getestet habe. Hätte es mir nicht gefallen, hätte ich mich aber auch einfach wieder immatrikulieren können, das ist ja auch kein Ding der Unmöglichkeit. Keine Ahnung wie relevant derartige Lücken im Lebenslauf in der Medizinbranche sind, aber außerhalb dessen ist das Selbstfinden und das Ausführen von Praktika, Sozialen Jahren u.ä. eine völlig legitime Erklärung für eine Unterbrechung des regulären Studiums. Von vielen sogar gerne gesehen, wenn Leute die Initative ergreifen und mithilfe von Praxiserfahrungen feststellen, ob das wirklich etwas für einen ist oder nicht.


    Solltest du tatsächlich im Kreativbereich etwas machen wollen, kann ich dir aber eine Sache schon mit auf den Weg geben: Design und Kunst sind zwei sehr unterschiedliche Dinge mit sehr unterschiedlichen Ausbildungen und Berufsbildern. Auch wenn beides weitläufig als Synonym für das jeweils andere gesehen wird, ist der Ansatz schon ein recht anderer. Ums vielleicht ganz grob runterzubrechen: Im Design bist du normalerweise deutlich... praxisorientierter. Also auf die Art, dass du meistens Lösungen für ein Problem findest. Wie können Dinge dargestellt und umgesetzt werden, um so zu funktionieren, wie sie sollen? Wenn du ein entsprechendes Designstudium erfolgreich abgeschlossen hast und am besten auch nebenher schon gearbeitet hast, um zu wissen, wie du deine Kenntnisse auch auf reale Projekte anwendest, bist du in einer deutlich anderen Position, als wenn du allgemein Kunst studiert hast. Das kann halt so ein wenig alles und nichts sein; im Museum arbeiten, als freier Künstler tätig sein, im Educationbereich... Daher solltest du dir da auch vorher schon überlegen, was die einzelnen Sparten für deine spätere Berufswahl bedeuten können und wo du damit hinwillst.

    Mit Grafikdesign erfolgreich zu werden ist zum Beispiel prinzipiell einfacher als mit Illustrationen. Also jetzt nicht auf das Individuum bezogen, sondern den Arbeitsmarkt insgesamt, da der Bedarf ein ganz anderer ist. Aber die Frage ist natürlich, ob dich so etwas überhaupt interessieren würde oder ob es gezielt das Zeichnen sein soll - auch da wäre es nicht schlecht, sich zumindest vorzustellen, wie genau man damit später am liebsten Geld verdienen würde. Viele wollen gerne Charaktere für Fantasy-Games designen, andere möchten lieber Kinderbücher illustrieren, wieder andere haben am meisten Interesse ihr Können im Entwerfen von Produktverpackungen unter Beweis zu stellen. Und allein für diese drei unterschiedlichen Ausrichtungen gäbe es wohl schon besser und schlechter geeignete Studiengänge. Und ob du damit in Deutschland gut Fuß fassen kannst oder nicht, hängt auch stark davon ab, welche Ausrichtung du wählst und was du machst. Deutschland hatte im vergangenen Jahrhundert zum Beispiel mit dem Bauhaus eine der bedeutendsten Designschulen der Welt, aber das mag nicht unbedingt der Bereich sein, der dich auch interessiert. Und ja, in einem Großteil dieser Berufe spielen Glück, die richtigen Kontakte und gutes Networking eine große Rolle, auch das ist nichts für jeden.


    Daher... Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu viel zugelabert, aber ich denke, im Kern ist es wichtig, dass du dir selbst überlegst, was du in deinem Leben alles machen möchtest, denn wie du siehst gibt es da unendlich viele Möglichkeiten. Oder sich überlegen, was man nicht machen möchte, auch das kann sehr helfen. Es ist definitiv nicht zu spät, sich umzuorientieren. Es ist legitim, sowas erst im späteren Verlauf des Lebens festzustellen (aber hell, du bist auch noch jung, ich war damals mit 22 eine der jüngsten Personen unter den Erstis in Kommunikationsdesign, lol). Es ist aber auch legitim, zu sagen, dass Medizin eben dein täglich Brot bleibt und du Kreatives nur als Hobby betreibst, wenn du du dich damit wohler fühlst. Oder sogar etwas ganz anderes zu machen. Besonders mit gutem Abischnitt stehen dir da eigentlich viele Türen offen.

    So oder so hoffe ich, dass du einen Weg findest, der dich glücklich macht. Solltest du speziell zu einem Designstudium noch Off-Topic ein paar Fragen haben, kann ich dir diese auch gerne privat beantworten.

  • kingfisher

    Du machst dir anscheinend immer so viele Gedanken darum, was du tun sollst oder was andere von dir ewarten, speziell deine Familie. Es wäre überhaupt nicht schlimm, wenn du nun was Neues beginnst und natürlich wird es Leute geben, die dich dafür judgen, aber du solltest dich wirklich selbst drauf trainieren, dass du das abschüttelst und tust, was du selbst tun möchtest. Du sagst imo öftersolche Dinge wie "würde ich jetzt noch aussuchen können und wieder 19 sein" etc. Das klingt, als wärst du schon 50, dabei bist du nichtmal Mitte 20. ^^

    Überleg dir vielleicht mal in der Theorie, was du tun würdest, wenn dir alle anderen Faktoren wie Familie, was andere denken könnten und sagen könnten etc., gleichgültig wären.


    Natürlich musst du ja auch wovon leben, aber mit Kunst kannst du auch ein zweites Standbein aufbauen oder whatever. Man sollte imo nur studieren, was einen wirklich interessiert. Im besten Fall ist das noch ertragreich, aber wenn nicht kannst du dich vielleicht anderswo Teilzeit über Wasser halten.


    Hatte auch aufgehört und werde dann wieder beginnen aufgrund verschiedener Probleme und hab mir Gedanken drum gemacht, aber mir geht am Ende tatsächlih auch alles andere, außer das, was ich möchte, ziemlich am Allerwertesten vorbei. ^^ Und ich komm auch gut mit Teilzeit aus, bzw. es ist für mich am besten und ich komm damit halt finanziell aus.

    Es muss nicht jeder ein Haus in einem Vorort, Kinder in einer Standardfamilie, Golden Retriever, einen 40 h Job, eine "normale" Beziehung und co. haben. Außerdem ist es doch ziemlich langweilig so zu leben. ^^


    Zitat von darklurker

    aber ich weiß halt nur, dass ich das aus reinem Interesse und aus reinem Eigenwillen machen würde und ich würde mich nicht jeden Tag dazu aufzwingen müssen, in die Klinik zu gehen und mir diesen Alptraum gefallen zu lassen.

    Zu denken, dass das ein Albtraum ist, ist echt kein gutes Zeichen.

  • Zu denken, dass das ein Albtraum ist, ist echt kein gutes Zeichen.

    This..


    Hey.. du musst eines bedenken.. diese Ausbildung durchzuziehen ist nur der Anfang.. und wenn du nicht im Beruf bleibst ist sie Wertlos.. du solltest dir nicht die Frage stellen, schaffst du es damit fertig zu werden, sondern, kannst du dir vorstellen dein Leben lang in einem Beruf zu arbeiten der dich so fertig macht? Es gibt nichts schlimmeres als jeden Morgen irgendwo hin zu müssen, wo du schon beim Gedanken daran kotzen könntest. Das ist die Hölle.. Ja.. das ist ein beruf mit Prestige, einer in dem Geld fließt und was auch immer.. aber das nützt alles nichts wenn du deinen Alltag hasst.


    Der beste Beruf ist nicht der, von dem alle erwarten dass du ihn ausübst, sondern der, der dir spaß macht.. Es ist wirklich ein Geschenk wenn man jeden morgen etwas startet, dass man sowieso am liebsten machen würde, selbst wenn man nicht dafür bezahlt werden würde.

  • Man sollte imo nur studieren, was einen wirklich interessiert. Im besten Fall ist das noch ertragreich, aber wenn nicht kannst du dich vielleicht anderswo Teilzeit über Wasser halten.

    Das ist tatsächlich etwas, dem ich widersprechen würde. Ich denke, dass man solche Überlegungen durchaus mit in die Wahl des Studiums einfließen lassen sollte und dass es auch in Ordnung oder sogar besser sein kann, manchmal nur die "zweite Wahl" zu studieren.


    Mich zumindest würde es ziemlich frustrieren, wenn ich mit meinem Herzblut-Studium später nur irgendwelchen artfremden Teilzeitjobs nachgehen kann. Daher kann es für einige Leute durchaus eine langfristig bessere Option sein, etwas zu studieren, das vielleicht nicht die absolute Passion ist, aber eben ein Beruf, den man langfristig okay findet und der solide genug ist, um sich von diesem sein Hobby zu finanzieren, in welchem man dann totale Freiheit genießen kann.

    Das muss jetzt nicht nur darauf bezogen sein, dass die Jobchancen später schlecht sind mit einem bestimmten Studium - es kann auch reichen, dass man zwar eine Tätigkeit mag, aber mit den Umständen einfach nicht warm werden kann. Wenn man jetzt zum Beispiel als sehr introvertierter Mensch einen Beruf einschlägt, in dem es viel um Networking und Selbstwerbung geht, um an interessante (oder überhaupt) Aufträge zu gelangen, sollte man sich dessen bewusst sein, dass das einem möglicherweise nicht leicht fallen wird. Kein Ding der Unmöglichkeit natürlich, aber man sollte sich genau überlegen, ob es einem das dann wert ist oder ob man mit einem anderen Job und der Tätigkeit als Hobby oder nebenberuflich langfristig vielleicht glücklicher werden kann. Es ist ja beispielsweise auch immer noch möglich, sich für diesen Interessensbereich auch in seiner Freizeit noch intensiv weiterzubilden, wenn man das gerne möchte.


    Daher würde ich das nicht so pauschal sagen. Es gibt genug Leute, die mit ihrem Hobby als Beruf überhaupt nicht mehr zufrieden sind, wenn sie einmal davon abhängig sind, es für den Lebensunterhalt zu machen. Die Gründe dafür reichen von überhöhtem Leistungsdruck, der einem die Freude eher kaputt macht, über für einen selbst ungeeignete Arbeitsmodelle wie sozial oft wenig abgesicherte Selbstständigkeit/Freelancing bis hin zu einem zu geringen Gehalt für die Lebensvorstellungen, die man hat. Deshalb denke ich, man sollte sich selbst realistisch fragen, ob man nicht nur an der Tätigkeit selbst interessiert ist, sondern auch die späteren Umstände diese auszuüben akzeptieren könnte, um so gut es geht zu vermeiden, damit auf die Nase zu fallen.

  • Natürlich und es kommt eben drauf an, was du dir finanziell so vorstellst. Ich weiß, dass ich mit 700 + noch so auskomme, auch wenn es gerne mehr sein können.


    In keinem Fall ist es gut etwas zu studieren, das einen so ziemlich gar nicht interessiert und wofür man nicht geschaffen ist. Erst recht nicht, wenn Menschenleben dranhängen.

  • Guten Abend,


    ich wollte nur noch mal für alle Bescheid sagen, wie es jetzt gelaufen ist.

    Ich habe ihn am Montag Abend noch angeschrieben, dass ich vorbei kommen muss für Kleidung. Da ich an dem Dienstag dann arbeiten musste, ich konnte ja nicht in Jogginghose zur Arbeit. Da haben wir uns dann erst noch eine Weile weiter gestritten und ich hab dann einen Cut gesetzt und gesagt, dass ich das persönlich klären will, so führt es einfach zu nichts. Auch weil meine Freunde mit like keine Sekunde aus den Augen gelassen haben, weil sie mich die ganze Zeit aufmuntern wollten, obwohl ich tbh nicht mal traurig war. Keine Ahnung wie ich das Gefühl beschreiben soll. Eigentlich brauchte ich eher Zeit um nachzudenken. War dann auch ganz froh, als sie mal weg waren um einen Film zu schauen. Nicht das ich undankbar bin, aber sie haben das wohl alles falsch interpretiert.

    Jedenfalls haben wir uns dann ausgesprochen und ich kann kinda nachvollziehen, warum er so am Ende war an dem Tag, die Reaktion war natürlich trotzdem komplett überzogen und das habe ich ihm auch ziemlich klar gemacht. Ich hab halt gesagt, dass ich mich nicht erpressen lasse, nie wieder. Irgendwo komme ich schon hin, wenn er sowas abzieht und ob ich dann wiederkomme, kann ich nicht garantieren. Er hat ebenso zugegeben, dass die Sache mit dem Internet zu weit gegangen ist und hat sich dafür entschuldigt.

    Allgemein haben wir uns aber auch über ein paar andere Dinge ausgesprochen, die wohl ziemlich lange festsaßen und bei ihm war das wirklich nur eine Kurzschlussreaktion, weil ihn ein paar Dinge schon länger gestört haben und er es immer herunter geschluckt hat. Jedenfalls waren seine Argumente und alles logisch nachzuvollziehen und nichts von dem ich mir jetzt denken müsste, es wird nur schlimmer und ein paar blöde Missverständnisse.

    Da so etwas noch nie vorher vorgefallen ist und das legit der zweite richtige Streit war, welchen wir jemals hatten, in fast vier Jahren, haben wir uns jetzt vertragen. Ich denke schon, dass man jedem Menschen eine zweite Chance geben sollte. Obs ne Dritte gibt, ich schätze nicht. Zumindest definitiv nicht, wenn sowas jetzt wirklich öfter passieren sollte. Ich glaube es aber nicht und wenn, hat er halt verkackt.


    Ich verstehe jetzt aber zumindest endlich auch, warum er allgemein eher aggressiv war in der letzten Zeit. Ich kanns halt auch verstehen und hätte auch mehr Verständnis dafür zeigen können, wenn ich mehr gewusst hätte. Aber daran bin ich ja nicht schuld, nur redenden Menschen kann geholfen werden. Aber das war schon immer ein Problem von ihm, nie zu reden und alles runter schlucken.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «