Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich muss mich mal auskotzen über unser Bildungssystem;


    musste vorhin meinen Sohn aus der Schule holen.
    er hatte seine Maske vergessen und partout die von der Schule verweigert.
    war ihm zu hässlich meint er, ich denke die war nur das I-Tüpfelchen


    Er saß in der Ecke, Kopf zwischen dem knien und komplette Verweigerung.
    als ich reinkam stürzte die Lehrerin ans Telefon, wir sollten uns sofort bei der Sozialarbeiterin melden


    kurzform:
    Wahrscheinlich ist mein Sohn Hochbegabt, der Arzt wollte und will ihn nur nicht testen lassen :hmmmm: das wären ja nur zahlen


    - sohnemann hat sich mit 4 das lesen und schreiben innerhalb eines halben Jahres selbst beigebracht (Schrieb mit Kreide den Garten im kiga voll)

    - mit 5 zählte er schon über 100 hinaus (hörte bei 140 auf, Weile zu langweilig wurde)

    - er verfasste lieber selbst „Checklisten“ statt Bilder zu malen (Bsp sie hatten Ameisen im Garten, alle rannten hin und staunten, er setzte sich hin und schrieb auf „sind sie groß? Ja nein; sind sie schnell? Ja nein, Sind es viele? Ja nein, etc)


    - hin und wieder darf er zocken, sitzt vor Minecraft mit einem Dieser Bauanleitungsbücher und baut Maschinen, Anlagen und achterbahnen nach, nicht nach Bild sondern schriftlicher Anleitung .., seit er 5 ist ... die Bücher sind laut klapptext ab 10


    - er hat keine Freunde und hat keine Ahnung wie er welche findet


    - auf seinen Wunsch gibt es Klavierunterricht im der Musikschule


    man wollte ihn nicht früher einschulen, weil er „autistische Züge hätte“ :wtf: er ist eine sensible „heulsuse“ flippt aus wenn was nicht wie immer läuft, siehe Maske heute


    nun sitzt er mit 6 1/2 in der ersten Klasse und langweilt sich zu Tode.
    er kann das alles, außer schön schreiben (wollte ich ihm nicht beibringen er war eh schon so weit, wohl ein Fehler meinerseits)


    er ist frustriert sei er Hausaufgaben machen muss wie zahlen ausmalen oder Dinge einkreisen, ist auch alles immer in 10 Minuten erledigt


    Montag hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin, sie hatte null gemerkt wie weit er ist, nur das er störte

    Sie wolle ihn fördern ... er darf jetzt die Hefte austeilen weil er die Namen lesen kann :verwirrt: juhu

    Ein Übungsheft was die Kinder machen können die schnell fertig sind bekam er nur Dienstag (hat er bis Seite 7 gemacht, von 45), heute durfte er es nicht haben sonst hat er es ja bald durch :pflaster::cursing:


    im Januar wurde er im kiga getestet, zu mir hieß es IQ.
    ganz ehrlich? Ich habe nichts mehr gehört :cursing:, als ich die Leiterin fragte wusste die nichtmal was davon! 2 Wochen später hieß es es wäre ein Reifetest gewesen, nur man wüsste nicht bei wem!!!!

    Ich schwöre euch der lockdown hat sie alle vor mir gerettet! Das kann doch nicht sein.


    Im juli kam raus, das es eine Frau von der Grundschule wohl war. Die hätte schon einen Plan für ihn ... RICHTIG! Danach hörte man auch hier nie wieder etwas!

    vorhin habe ich beim kinderpsychologen angerufen. Hoffe er kann uns einen Termin geben und irgendwie helfen


    der arme geht unter! Ich glaube die Maske gab ihm heute den Rest!
    :flinch: Bammel Hab ich vor der Lehrerin


    das ganze Bildungssystem ist nicht ausgelegt auf hochintelligente, die stören nur und machen Arbeit


    gibt doch Autisten unter und hier im BB, hat jemand einen Tipp für mich wie man der Umwelt verklickern kann das manche Menschen/Kinder einfach nichts für „Macken“ können? Und ja das auch eine falsche trinkflasche am falschen Wochentag sehr wohl die Welt untergehen lässt?!

    Es ist so schwer, jeder redet immer von Toleranz und Menschen anzunehmen wie sie sind, aber die Wirklichkeit sieht nicht danach aus

  • SandanFan

    Das kommt mir etwas bekannt vor. Bloß war ich dann immer so schnell fertig, dass ich dann Blödsinn gemacht habe und war (und manchmal bin noch) mehr Chaos, weil mir dann langweilig war und ich viele Ideen in meinem Kopf hatte, die ich umsetzen wollte. Hab dann manchmal noch ein Extraheft und Aufgaben bekommen, das wurde mir aber dann durch die Blume vorgehalten, dass ich Arbeit mache, sodass ich extra langsam gearbeitet hatte. ^^"

    Hatte auch eine Menge Probleme daheim und Mobbing in der Schule und hatte in meiner ganzen Schulzeit nicht wirklich das Gefühl, dass sich jemand wirklich darum gekümmert hat.


    Ich meine gut, ich hab dann gelernt irgendwie selbst klarzukommen und ein paar Freunde gehabt, aber wenn du sagst, dass dein Sohn autistisch ist, fällt es ihm bestimmt um einiges schwerer sich alleine zu helfen. :/ Sowie du das beschreibst, scheint seine Lehrerin ihn gar nicht ernstzunehmen und bloß seine "Schwächen" wahrzunehmen oder eben das, was ihr zusätzliche Arbeit bereitet. Ich hoffe wenigstens der Kinderpsychologe ist jetztmal eine Hilfe und hat mehr Verständnis bzw kann sich versuchen mit der Lehrerin in Verbindung setzen.

  • Da dieser Beitrag untergegangen ist will ich mich mal kurz und knapp dazu äußern . Du bist, wie du bist . Sei was du seien möchtest . Es ist DEIN Leben . Ich verstehe, das du dich im Stich gelassen fühlst . Eltern sind nochmal eine andere Nummer als Freunde und Fremde von der emotionalen Basis aber du kannst für dich entscheiden, wann du wo was trägst . Vielleicht ist es schwer zu verstehen für deine Mama doch sie muss lernen damit zu leben . Hast du ihr mal vorgeschlagen sie über das ganze mehr Aufzuklären? . Ihr erzählt Wie , was , warum das alles so ist also, wie du dich fühlst und das du einfach gerne lieber eine Frau wärst statt ein Mann . Merk dir , dein Körper deine Regeln . Ich wünsche dir viel Glück für die Zukunft !

  • Bastet Sie hat nur gesagt, dass er angeblich "autistische Züge" haben soll, nicht, dass er tatsächlich autistisch ist.

    Natürlich kann man autistisch und hochbegabt sein, aber meines Wissens nach überschneiden sich manche der Merkmale und so kann ein hochbegabtes Kind fälschlich als autistisch gesehen werden.

    So wie diese Tests zur "Schulreife" ablaufen, würde ich da erst mal nicht allzu viel drauf geben.

  • Bastet Sie hat nur gesagt, dass er angeblich "autistische Züge" haben soll, nicht, dass er tatsächlich autistisch ist.

    Natürlich kann man autistisch und hochbegabt sein, aber meines Wissens nach überschneiden sich manche der Merkmale und so kann ein hochbegabtes Kind fälschlich als autistisch gesehen werden.

    So wie diese Tests zur "Schulreife" ablaufen, würde ich da erst mal nicht allzu viel drauf geben.

    ^^" Sorry, bin davon ausgegangen, da sie sagte:

    Zitat

    gibt doch Autisten unter und hier im BB, hat jemand einen Tipp für mich wie man der Umwelt verklickern kann das manche Menschen/Kinder einfach nichts für „Macken“ können? Und ja das auch eine falsche trinkflasche am falschen Wochentag sehr wohl die Welt untergehen lässt?!

  • Ich will mir einfach von der Seele sprechen, dass ich aktuell auch durch die dunklen Tage etwas sensibel bin. Das Jahr ging so schnell um und ich hatte mir sehr vieles für dieses Jahr vorgenommen doch durch gewisse Erlebnisse hatte ich dann meine Down-Tage und war oft in Prokrastination was dann dazu geführt hat, dass ich oft nur Youtube oder halt Serien und Filme geschaut habe. Ich will mich dafür nicht runtermachen, aber es fühlt sich so an als hätte ich dieses Jahr kaum etwas erreicht.


    Kann das jemand verstehen? Ich weiß, dass aktuell die Lage auch schwer ist (mein Bundesland ist mittlerweile übrigens wieder mehr Corona betroffen und das merkt man auch arg am Stellenmarkt :tired:) und so fühle ich mich einfach... keine Ahnung. Letztes Jahr war ich oft draußen, war auch mal picknicken und hatte auch mal mehr außerhalb der Wohnung was unternommen. Japan Tag ging den Bach runter. Die Gutscheine für ein Otter Zentrum und auch das Schwimmbad konnten wir beide nicht einlösen (zum Glück ohne Zeitbegrenzung von meiner Freundin) weil das alles gerade mehr oder weniger zu hat. Ach ich weiß nicht... meine Eltern sehe ich maximal nächstes Jahr wieder...


    Ich glaub ich habe gerade einen kleinen Winter Blues. Und mein Partner muss jetzt 1 1/2 Wochen früher raus. Das heißt ich bin Abends für mich, aber es fällt mir SO schwer da mich zu motivieren. Heute will ich das Hochzeitsgeschenk für meine Freundin mal richtig anfangen. Die Skizze steht, aber das Ausmalen fällt mir so schwer... wie so viele Dinge. Generell Kreatives und Lesen, aber auch Rausgehen hemmt mich extrem. Ohne Begleitung bin ich kaum rauszubekommen aus der Wohnung. :verysad:


    Tief im Inneren wünschte ich mir einfach, dass ich dieses Jahr 1-2 Sachen mehr geschafft hätte. Das Koch- und Backbuch was ich dieses Jahr machen wollte ist noch unbeschrieben, die bösen Ecken unausgemistet und vieles fiel flach eben durch Corona. Ist alles etwas frustrierend. Kam mir dieses Jahr fauler und demotivierter denn je vor. :wacko:

  • Ich kann das sehr gut nachvollziehen . Ich denke irgendwie, das was ich jetzt sage, klingt so leicht aber vielleicht auch so unverstanden aber ich sags trotzdem . Zwing dich dazu , so mache ich es auch mit meine Uni aufgaben oder mit Bewerbungen und irgendwann bist du so im flow dann machst du es einfach . Weißt du jeder neue Tag ist eine Chance etwas aus diesem Jahr zu machen . Du musst ja nicht so direkt alles auf einmal machen , jeden Tag ein Stück . Das Ausmalen vielleicht mit positiver Musik beginnen oder irgendetwas was du nebenbei handeln kannst wie eine Serie , Hörspiel usw . Das Back und Kochbuch ist ja kein zwang du machst, dir glaube ich unnötig Druck . Die bösen Ecken sind etwas was du langsam angehen kannst . Entweder du beschäftigst dich da mal konstant mit oder wenn du mal vorbeiläufst dir einfällt, wo du es hinräumen kannst . Weißt du ich bin auch jemand der alles so schnell wie möglich schaffen will und irgendwann als ich mal total kaputt war und keine Schulaufgaben mehr gemacht habe meinte meine Klassenlehrerin das es mir an Struktur fehlt . Du könntest also dir einen Plan machen und dich aufraffen auch wenn es lästig ist .

  • Hab deinen Rat zu Herzen genommen und mich selber mal etwas motiviert. Tat echt gut. Ich denke es ist wirklich besser die Sachen Stück für Stück anzugehen. Genau das ist mein Problem. Meist nehme ich mir zu viel vor und schrecke dann vor dem riesigen Berg zurück. Dabei ist es viel leichter es nach und nach zu machen. Besser als gar nicht. Struktur hab ich sogar im Tag, aber manchmal lasse ich mich extrem hängen. Mache mir jeden Tag so einen kleinen Tagesplaner (Haushalt, kleine Erledigungen, usw.), aber es gibt so bestimmte Sachen wie Kunst oder so kleine To Dos die mir dann extrem schwer fallen. Worauf ich aber stolz bin ist, dass ich mich nach Monaten mal wieder bei ein paar Bekannten und Freunden gemeldet habe. Die hatten auch alle Verständnis und ich war froh, dass es mir Niemand übel genommen hat, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. :)


    Ich versuche es jetzt einfach in dem ich mir jeden Tag was Kleines (oder halt Großes) vornehme. Und wenn es nur mal wieder eine kleine Geschichte ist. ^^" Danke. Das tat echt gut. Ich werd mal schauen wie gut ich das hinbekomme. Es stimmt ja. Das Jahr ist noch nicht zu Ende und jeder Tag ist eine neue Chance. Dieser Spruch ist wirklich aufbauend. :grin:

  • Zitat von akashi

    Hinzu kommt noch, dass ich nebenbei 8 Stunden in der Woche als SHKler arbeite, während er zu Hause hockt und nichts macht, aber egal, ich hol Geld, ich gehe Sachen einkaufen und dann muss ich mir auch noch so nen Dreck gefallen lassen. Als Antwort bekomm ich nur "ich scheiß auf dich" "du bist mir egal" "Scheißhaufen" "ich denk nur an mich".

    Ich hab ihm jedenfalls gesagt und ich überlege das ernsthaft umzusetzen, dass ich fortan selber nur noch für mich einkaufen werde, also die Sachen hol ich mir nicht mehr doppelt. Und sie Sachen, die kaufe, beklebe ich mit meinem Namen, oder ich schreib einfach meinen Namen mit einem Edding drauf. Dann kann er weiterhin seinen Müll kaufen und ich hol mir die Sachen, die ich haben möchte, für mich.

    Oof, das tut mir leid, dass dein Bruder zu dir so ist und dass es nicht deine Eltern alleinig sind, die dir das Leben schwermachen. :/

    Und wie bitte, er hat dich zusammengeschlagen wtf...? Ihr mögt zwar Geschwister sein, aber sowas ist unter keinen Umständen damit zu rechtfertigen, dass er dein Bruder ist. Sowas ist einfach furchtbar und darf nicht passieren.


    Du könntest dich auch daweil nach einer WG umsehen, wo die Miete eventuell ähnlich hoch ist, auch wenn du jetzt sagst, daran ist im Moment nicht zu denken, aber es ist das Einzige, was mir gerade einfällt.

  • Ich werde mich da mal ganz kurz fassen: Kennst du den Spruch "Blut ist dicker als Wasser?" Das ist Bullshit.. raus da..

  • Du könntest dich auch daweil nach einer WG umsehen, wo die Miete eventuell ähnlich hoch ist, auch wenn du jetzt sagst, daran ist im Moment nicht zu denken, aber es ist das Einzige, was mir gerade einfällt.

    ^Dieses, und - wie alt bist du? Bis 25 gibt es noch Möglichkeiten durch das Jugendamt, vielleicht einfach mal da anrufen, deine Situation schildern und um Ideen bitten. Je nach Größe der Stadt, in der du lebst, gibts vielleicht auch richtige Wohnheime und Wohngruppen für junge Menschen, das kann bei einer akuten Situation (und du hast dich hier ja schon ein paarmal geäußert, und das klang immer alles nicht so schön :c) vielleicht versuchen.

  • Einfach ausgedrückt fühle ich mich gerade so, als hätte ich das schlimmste Kapitalverbrechen begangen, das jemals ausgelöst wurde und nun zeigen alle mit den Finger auf mich, sodass das Gefühl der Schuld umso schlimmer ist.

    Ich bin ein Mensch, der nicht viel Interaktion mit anderen braucht, bin gerne alleine und zurückgezogen, gehe aber halt auch mal zu meinen Eltern und im seltenen Fall zu einer Freundin (ihr Tagespensum deckt sich mit meinem halt nur um äußersten Fall).

    Nun ist es so, dass ich meiner Mutter schon vor drei oder vier Monaten gesagt hatte, dass ich an meinem Geburtstag nichts machen möchte. Das hat ihr natürlich nicht gefallen. Gestern dann hat sie mir geschrieben, sie möchte vorbeischauen und mit mir frühstücken. Ich kam gerade von der Arbeit, es war nach 22 Uhr und ich war halt ziemlich fertig. Ich hab versucht, ihr zu sagen, dass ich nicht möchte, vor allem weil meine Bude aktuell in eher beklagenswerten Zustand ist. Und um ehrlich zu sein wollte ich auch nicht. Hab sie dann dahingehend vertrösten wollen, dass wir das auch an einen anderen Tag nachholen könnten. Sie war enttäuscht, ganz klar.

    Heute Morgen ruft sie mich nun an, wünscht mir alles gute Zum Geburtstag, aber es kam halt nicht mehr von Herzen. Sie war wirklich mega enttäuscht und dann kam das, was mich anschließend in Tränen hat ausbrechen lassen. Sie warf mir vor, dass ich mir endlich eine Freundin suchen sollte, weil es gibt keine Menschen, die gerne alleine sind, sonst sollte ich eine Therapie machen, um das zu beheben. Und einsame Menschen werden alle komisch. Und sie könne nicht verstehen, warum ich an meinen Geburtstag nichts machen möchte, ich mich doch diesbezüglich um 180 ändern solle und warum ich denn nie jemanden zu mir einlade, wo ich doch schon seit zwei Jahren in meiner jetzigen Wohnung lebe, sechs Stühle in der Küche habe und außer einen keinen nutze.

    Ich hab mitten im Gespräch schon Tränen in den Augen gehabt, als mein Vater gerade noch anrief, um mir zu gratulieren (bei ihm klang das aber auch nicht gerade herzlich), hab ich wieder angefangen zu weinen (ich weiß gar nicht, ob er das überhaupt bemerkt hat).

    Jetzt sitze ich hier und frage mich - wieder am flennen - ob ich wirklich so unnormal bin, wie ich mir das gerade vorstelle. Ist es so schlimm, dass ich eher meine Ruhe möchte und kaum Menschen um mich herum brauche und die Interaktion aufs Nötigste beschränke?

    Ich bin, auch wenn man es mir nicht immer ansieht, ein sensibler Mensch, der sich vieles auch schnell zu Herzen nimmt und in vielerlei Situationen zu gutmütig ist. Ich versuche oft meine Unsicherheit, Unerfahrenheit und Gefühle hinter einer gewissen Maske von Naivität zu verstecken.

    Jetzt aber bröckelt gerade alles weg. Die Worte meiner Mutter (die ich nach wie vor sehr liebhab) haben mir richtig wehgetan. Natürlich weiß ich, dass sie enttäuscht und wütend ist, aber mir das so an den Kopf zu knallen, war dann doch etwas zu viel. Es hat wirklich wehgetan, tut es immer noch und irgendwie hege ich nun starke Zweifel, dass meine Mutter mich nicht so akzeptiert wie ich bin. Ist das wirklich so schlimm? Ich meine, wir wohnen nur drei Minuten voneinander entfernt, sie könnte jederzeit zu mir kommen. Sie tut es nur nicht. Ich dagegen gehe jederzeit, wenn ich Frühschicht habe, zu ihr, sofern ich kann.

    Bin aktuell ziemlich planlos, wie ich jetzt am besten vorgehen soll, damit sich die Wogen glätten können. Heute ist wirklich alles zum Dahinschmeißen.

    Eigentlich wollte ich nach der Arbeit noch zu meinen Eltern gehen, dass werde ich wohl dann doch nicht mehr machen.


    Edit: Mein Vater hat nochmals angerufen. Er hat sich mit mir unterhalten und ich hab ihn gesagt, warum ich so traurig bin. Er konnte es verstehen und hat auch versucht die Wogen bei mir zu glätten. Traurig bin ich trotzdem noch. Eventuell unterhält er sich nach der Arbeit noch mit meiner Mutter darüber.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

    Einmal editiert, zuletzt von Foxhound ()

  • Foxhound


    Tut mir Leid, dass das so belastend abgelaufen ist. Ich kann dich da gut verstehen, mein Geburtstag ist auch alle Jahre wieder ein Tag, der mich nur stresst, weil die Familie Erwartungen hat. Ich feiere aber auch nur, wenn ich die Lust dazu habe und wie ich die Lust dazu habe, was selten mit den allgemeinen Vorstellungen übereinstimmt. Tatsächlich habe ich Jahre gehabt, an denen ich bewusst meine Arbeitsschichten so gelegt habe, dass ich an meinem Geburtstag arbeiten musste, damit keiner mir Vorwürfe macht, wieso ich denn nun nichts unternehmen möchte. Meine Mutter tut sich da auch am schwersten, obwohl sie Jahr für Jahr meine Einstellung seit ich Jugendliche war, miterlebte. Es scheint für sie dennoch abwegig, dass ich einfach nicht möchte und auch nicht immer mit ihr (und dass es nicht bedeutet, dass ich sie nicht liebe). Und was die Ansicht zum Thema "allein sein" angeht, ähneln sich wohl unsere Mütter auch. Meine ist fest überzeugt, dass man einen festen Partner oder zumindest Kinder braucht, um überhaupt glücklich alt zu werden.

    Ich finde es immer schwer, bei solchen unterschiedlichen Lebenseinstellungen auf Verständnis zu treffen. Weiß selber selten, wie genau ich das Mutter schildern soll und mittlerweile versuche ich, das Thema überall, wo es geht, subtil einfließen zu lassen. Sprich, wenn es gar nicht um mich geht, aber wir über einen Film, Bekannte oder irgendwas reden, das ähnliche Themen aufgreift, erwähne ich eben meine Perspektiven und Einstellungen. So hat sie noch Distanz zum Thema, weil es nicht um sie und mich geht, aber kriegt es halt trotzdem zu hören, dass man auch anders denken kann. Oft genug stimmt sie da zumindest zu, auch wenn es nicht "ihre Art wäre". Wenn es dann wieder persönlich wird, fällt es ihr dennoch schwer, die Verbindung zu ziehen.


    Wahrscheinlich ist Durchhaltevermögen und erwähnen, wie wohl du dich mit dir selber fühlst, das einzige, das auf Dauer helfen kann? Irgendwann muss das ja in die Köpfe rein und jetzt bist du womöglich in einem Alter, wo sie noch die "Hoffnung" hat - aus ihrer Perspektive -, dass sie Einfluss auf dich nehmen kann und es doch noch so wird, wie sie es sich vorstellt. So oder so sollte sie aber auch darüber nachdenken, dass sie deinen Geburtstag nicht gegen dich verwenden darf. Wenn du schon auf einen anderen Tag vertröstest und nicht komplett absagst, dann würde ich das ansprechen, dass sie dich damit nur belastet, wenn sie genau diesen Tag, der halt zufällig jedes Jahr irgendwie fällt, ohne Rücksicht auf den eigenen Alltag, will und keine Alternativen, die dich glücklich machen, akzeptiert.

  • kingfisher Erstmal: Freut mich, dass du wieder etwas sicherer in deiner Studiumswahl bist. Solche Phasen der Unsicherheit sind, denke ich, normal, solange man nicht damit anfängt, wirklich regelmässig existentielle Sorgen zu haben.


    Edit: Okay, in deinem neusten Beitrag redest du doch plötzlich wieder von "kann nicht studieren, was ich will" und "jahrelange Höllenqualen" - bist du ganz sicher, dass du von deiner Entscheidung überzeugt bist? xd


    Etwas möchte ich trotzdem kurz ansprechen:


    Auch dass Menschenleben dranhängen, bedeutet mir nicht viel. Man kann mir noch so sehr eine Moralpredigt halten, aber vielen meiner Kommilitonen und vielen Ärzten geht es in der Medizin nur ums Geld und darum, Macht zu demonstrieren bzw. irgendeine Rolle zu spielen. Patientenwohl ist bloß eine Fassade. Jede Klinik und jede Praxis hebt hervor, wie ach so schön sie mit ihren Patienten umgehen und in was für sichere Hände ihre Patienten liegen (und dann müssen die ganzen Studenten und Schüler ran und zig mal in die Venen stechen, um Blut abzunehmen ^^").


    Sorry, aber die Formulierung halte ich für Bullshit. Nicht, weil du kein Gott in Weiss sein willst, dem seine Patienten wichtiger sind als er selbst oder sowas. Es ist völlig okay, einer Arbeit hauptsächlich oder nur wegen des Gehalts, der Aufstiegschancen, des Egos etc. nachzugehen (solange man seine Arbeit dann auch gut macht, versteht sich, gerade, wenn davon Menschenleben so direkt betroffen sind).

    Aber ich verstehe nicht, warum du "andere Ärzte" und deine Kommilitonen überhaupt erwähnst. Kann es dir persönlich nicht völlig egal sein, aus welchen egoistischen Motiven andere einen Job wählen oder wie profitgierig Institution XY ist und solltest du stattdessen nicht eher auf deine eigene Motivation achten? Entweder ist man aus eigener Überzeugung egoistisch und steht dann auch so dazu oder man nimmt sich Zeit, die eigene Motivation für die Berufswahl zu hinterfragen, aber das einfach auf "das System" zu schieben halte ich für eine faule Ausrede.


    Hinsichtlich meines Streits mit meinem Bruder: ich muss sagen, das passiert nicht zum ersten mal. Wir verprügeln uns ungefähr alle 6 Monate einmal und es ist niemandes Schuld. Es liegt eben vor allem daran, dass wir uns 24/7 ertragen müssen. Wir wohnen eben auch in einer kleinen Wohnung und wir müssen uns ein Zimmer teilen.


    Naja, das klingt dann aber um ehrlich zu sein schon etwas anders als "er hat mich verprügelt". Wie aktiv bist du, wenn es um diese unregelmässigen Prügeleien geht? Du sprichst davon, dass dein Bruder zu Wutausbrüchen und aggressivem Verhalten neigt. Sicher, dass nicht er der hauptsächliche Aggressor in solchen Situationen ist?

  • Muss hier auch mal meiner Wut und vor Allem Trauer Luft lassen.

    Hier in unserer Gegend/Siedlung gibt es ein Monster. Für mich ist er kein Mensch mehr und ich hab mich selber schon öfter erwischt, wie ich mir folgende Dinge denke

    "Wenn ich ihn erwische schlag ich ihn so zusammen bis er sich anpisst"

    "Ich werde ihm schlimme schlimme Schmerzen bereiten"


    und noch dunklere Sachen. Und eigentlich bin ich friedfertig und ein sehr ruhiger Mensch ich hasse jegliche Art von Streit etc.


    Wieso das ganze?
    heute vor 3 Monaten wurde mein Kater geklaut/mitgenommen ich schätze mal für schlimme Dinge verkauft (Tierversuche oder schlimmer)
    Im Januar wurde seine Schwester bereits mitgenommen.
    Heute wurde der mittlerweile 6te Kater innerhalb des Zeitraums Januar - Oktober mitgenommen.
    ALLE die gleichen Farb/Fell Muster. Alle ziemlich klein Gewachsen.
    Wir haben bereits eine kleine "Gruppe" gegründet und informieren alle, die ihre Katzen hier noch rauslassen.

    Über was informieren wir eigentlich?
    Hier treibt sich eine zweilichtige Gestallt rum. Er versteckt sich hinter Büschen und bietet wildremden Kinder Bonbons an wie aus dem nichts. Selbst wenn ihre Mütter dabei sind. Spricht man ihn an sagt er nichts und rennt weg, wie von der Tarantel gestochen.
    Er hat wohl versucht (und das mehrmals), Katzen einzufangen (mehrere Augenzeugen haben das bereits bestätigt).
    Das beste war, das er der Katze unserer Nachbarin wirklich hin und her gelaufen ist, meine Schwester hat ihn damals zur Rede stellen wollen und gesagt, er solle doch die Katze bitte in Ruhe lassen sie hat einen Besitzer. Daraufhin ist er zu meiner Schwester aber wirklich total Nahe. Sie hat schon fast seine Nasenspitze gefühlt. Hat sie angestarrt und sit wieder weggelaufen.

    Es wurden auch schon mehrere Meldungen an die Polizei gegeben. Wobei ich denke das die das nicht wirklich interessiert aber ist nur meine Meinung (besonders wenns um Tiere geht...)

    Natürlich weiß ich nicht 100%ig sicher, das dieser jener hinter den mittlerweile 6 verschwunden Pfoten steckt.
    Aber es liegt nahe und so groß ist die Siedlung nicht. Besonders weil wir 19 Jahre lang eine Freigängerin hatten, die immer wieder zurück kam. Auch andere Katzenbesitzer hatten nie Probleme.

    Ich habe diesen Kater geliebt er war (wie ich immer gesagt habe) mein Baby. Wir haben ihn mit der Flasche groß gezogen und er war Familie.

    Als seine Schwester im Januar verschwand war das auch schon ein Stich ins Herz, aber zumindest hatte ich noch ihn.


    Ich habe lange nicht soviel geweint wie in der Zeit. Die Gedanken das er evtl für unausprechliche Dinge missbraucht wird.
    Er war so ein lieber Kerl er hat nie gebissen nie gekratzt. Er war wirklich das pure Liebe in Kater Gestallt.


    Auch jetzt tut es noch weh, wenn ich mir denke was ihm evtl passiert ist und mir kommen schon wieder Tränen.

    Ich Frage mich: Wieso kann man in der heutigen Zeit seiner Katze keinen ungesicherten Freigang mehr gerwähren?
    Wieso sind manche "Menschen" so unendlich gestört?
    Wieso kann mann so grausam sein, und ein Familienmitglied einfach seiner Familie entreißen....

  • Foxhound

    Bist du mit deinem aktuellen Lebensstil glücklich? Stört es dich, dass zu deinem Geburtstag niemand kommt? Fehlt dir eine Partnerin?

    Wenn du diese Fragen mit "ich bin damit glücklich" beantworten kannst, dann ist dein Leben vielleicht anders - aber nicht unnormal. Hättest du dadurch einen Leidensdruck, dann sehe es anders aus. Und ich meine nicht das Leid, dass du wegen eines schlechten gewissens hast, dass dir andere Personen einreden.


    Wenn deine Mutter so engstirnig denkt, dann hilft nur ihr immer wieder zu sagen, dass es dir mit deiner aktuellen lebenssituation gut geht. Bis sie es versteht oder aufgibt. Aber lass dir bitte nicht einreden, dass du falsch bist. Das bist du nicht. Du bist nur anders und hast eine andere lebenseinstellung als deine Mama. Und anders heißt eben nicht "nicht normal" oder "krank".