Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Aktuell bin ich etwas angeschlagen. Wir warten immer noch auf die Antwort von der Hausverwaltung. Die lässt sich leider etwas Zeit weil sie wohl nach neuen Wohnraum sich noch umschaut (also eigentlich ist das ja gut weil dadurch weiterer Wohnraum geschaffen wird). Gleichzeitig sind wir nicht die Einzigen die auf ihre Mietverträge und Schlüssel warten. Wir hoffen, dass wir spätestens am 26. hier raus können denn in der Aprilwoche ging es ja nicht und so muss mein Mann ja dann schon arbeiten.


    Zudem hab ich extrem abgebaut durch den Stress. Versuche jetzt langsam zuzunehmen. Wir sind schon fleißig am Packen und überlegen wie wir was am Besten in die Kartons bringen. Zum Glück haben wir etwas Geld investiert in stabilere Kartons. Ich bin einfach auch gerade sehr empfindlich und schreckhaft. Zwar ist das jetzt nicht jede Nacht, aber seitdem die Nachbarn Wind davon bekommen haben, dass wir hier bald ausziehen wollen (zu unserem Pech) passiert es des Öfteren Mal, dass mitten in der Nacht die Türe sehr laut zugeknallt oder etwas Schweres auf den Boden fällt. Entweder schrecke ich dann aus meinem Schlaf raus (Ohrenstöpsel helfen ja gut bei Schall, aber so ein lautes Poltern ähnelt halt dem Donner eines Gewitters weswegen ich es trotzdem wahrnehme) oder wenn ich noch etwas abends schaue. Das verursacht bei mir dann leider sehr hohes Herzklopfen was sehr kontraproduktiv beim Einschlafen ist.


    Wir hoffen, dass das jetzt nur eine Überreaktion seitens der Nachbarn waren. Wir wissen es nicht genau und versuchen auch einfach nur unserem Alltag nachzugehen. Doch ich merke wie die Situation an mir nagt und ich wohl auch sehr unruhig schlafe (zumindest wälze ich mich laut meines Mannes sehr viel hin und her und schlafe unruhig). Der Grund warum ich keine Beruhigungstabletten nehme ist ganz einfach: Sie machen mich zu müde. Ich müsste halt einen Termin mit meinem Hausarzt vereinbaren und mir mal welche verschreiben lassen die nicht so extrem reinhauen. Will halt nicht den ganzen Tag mich total bekifft fühlen.


    Ich hoffe einfach Mal, dass wir nächste Woche die Zusage und den Vertrag bekommen. Dass das Ganze sich jetzt so zieht hatten wir auch nicht gedacht. Schließlich war heute der Umzug geplant gewesen. Jetzt müssen wir schauen wann wir dann den Umzugswagen und alles andere organisieren. Das Einzige was wir uns wohl zunutze machen ist diese kleine Lockerung. Normalerweise täte ich das nicht da ich auch lieber Kontakt meide, aber wir werden uns wohl noch einen Umzugshelfer holen damit wir die ganzen schweren Kisten und Möbel an dem Tag transportieren. :unsure:


    Na ja... Daumen sind weiter gedrückt. Derweil müssen wir wohl damit leben. Die Wohnung an sich ist halt echt ein Traum. Und ich könnte mir bisher nichts Besseres vorstellen. Gerade weil sie sehr ruhig gelegen ist und man von seinen Nachbarn eigentlich fast nichts mitbekommt. Um die Therapie will ich mich dann kümmern wenn ich mich gut eingelebt habe. Jetzt heißt es erst mal Step by Step alles nach und nach zu erledigen. Ich hoffe wir kriegen das hin. :wacko:

  • @PlushyEndivie


    Also erstmal: Ich hoffe, dass es dir psychisch bald besser geht und sich diese Angststörung/zustände besser, aber es liest sich für mich immer noch so, als würdest du da sehr viel hineininterpretieren. Denkst du wirklich, Leite knallen nachts absichtlich extra laut mit Türen, weil ihr auszieht? Das klingt nach deiner Beschreibung so, als wären das generell manchmal Trampeltiere und an manchen Tagen und Nächten bist du da vielleicht auch aufgrund deines Stresses noch empfindlicher.


    Jedenfalls hoffe ich, dass die Hausverwaltung der neuen Wohnung euch baldmöglichst eine positive Rückmeldung gibt und du auch bald deine Probleme bezüglich Angstattacken angehen kannst! :smile:


    Zitat

    Der Grund warum ich keine Beruhigungstabletten nehme ist ganz einfach: Sie machen mich zu müde. Ich müsste halt einen Termin mit meinem Hausarzt vereinbaren und mir mal welche verschreiben lassen die nicht so extrem reinhauen. Will halt nicht den ganzen Tag mich total bekifft fühlen.

    Ich kann dir da nur sagen, dass viele Hausärzt*innen nicht wirklich gut auf psychische Probleme und co. ausgebildet sind. 😅

    Und Kassenpsychiater*innen haben, meiner Erfahrung und die anderer Freund*innen nach, oft so viel zu tun, die hören dich nur fünf Minuten an. Da lohnt es sich wirklich zumindest die ersten paar Male privat wohinzugehen, imo, auch wenn das etwas mehr kostet.

  • Also erstmal: Ich hoffe, dass es dir psychisch bald besser geht und sich diese Angststörung/zustände besser, aber es liest sich für mich immer noch so, als würdest du da sehr viel hineininterpretieren. Denkst du wirklich, Leite knallen nachts absichtlich extra laut mit Türen, weil ihr auszieht? Das klingt nach deiner Beschreibung so, als wären das generell manchmal Trampeltiere und an manchen Tagen und Nächten bist du da vielleicht auch aufgrund deines Stresses noch empfindlicher.

    Dem kann ich nur nachdenklich zustimmen. Ich bin auch häufig ein ziemliches Trampeltier (wohne im dritten Stock) und lasse manchmal auch die Wohnungstür zu knallen, obwohl das nicht meine Absicht ist. Es passiert nun mal, dass Türen aus der Hand rutschen. Gerade wenn ich es eilig habe, weil gerne zwei Katzen hinter der Tür lungern und unfassbar scharf darauf sind, auf den Flur zu rennen, passiert das durchaus.

    Dabei ist das nicht Mal meine Absicht. ^^"


    Ansonsten wünsche ich euch alles Gute, dass sich die Hausverwaltung gibt, damit's auch schöne Nachrichten gibt. ^^

  • Ist das nicht von eurer Seite auch teilweise etwas naiv? Liest sich zumindest so. Glaubt ihr wirklich, dass es keine Menschen auf der Welt gibt die versuchen anderen bewusst Schaden zuzufügen? In so einer Bubble möchte ich gerne leben. :scared:

  • @PlushyEndivie

    Bist du nicht etwas naiv, wenn du glaubst, dass ihr der Dreh- und Angelpunkt eurer Nachbarn seid? Ich glaube kaum, dass diese Vorfälle euretwegen geschehen. Vielleicht ja, aber nachweisen könnt ihr es nicht.

    Das würde mich nicht wundern, wenn sie das täten, nach allem, was zwischen euch vorgefallen ist (auch wenn ich so ein nachtragendes Verhalten nicht okay finde!). Würde mich nicht wundern, wenn sich da so viel Frust aufgebaut hat, weil sie sich nach eurem Leben richten müssen und sich wie Mäuschen verhalten sollen.

    Vermutlich sind sie genauso froh, euch los zu sein wie ihr es seid. xD Da kann ich beide Seiten verstehen. ^^


    Leben kann auch mal laut sein. Menschen streiten sich, ärgern sich über Dinge. Nicht alle Leute erdulden ihren Frust leise. Da können durchaus Türe knallen. Ist mir auch schon sehr häuffig passiert, sowohl privat als auch auf der Arbeit. Gut, nachts ist es nicht okay, aber im Allgemeinen muss man sich nicht wie ein Mäuschen verhalten. Denn man weiß nicht, was in dem Privatleben von Leuten vor sich geht. Vielleicht gab's 'nen Streit? Vielleicht war das Kind wach?

    Das weiß man halt vorher alles nicht, daher sind solche Interpretationen... gefährlich.


    Es ist nichts persönliches gegen dich, ich hab selbst jemanden in der Familie, der krass geräuschemepfindlich ist. Meine Tante ist schon x-mal in ihrem Leben umgezogen, weil IMMER irgendetwas in den Mehrfamilienhäusern war. Entweder waren die Kinder zu laut, die Leute haben zu oft Besuch gehabt, sich zu oft laut gestritten, Kindergarten direkt im Erdgeschoss, usw.

    Selbst in der Wohnung, in der sie seit zwei(!) Monaten wohnt, passt ihr schon wieder nicht, dass einer der Hausbewohner um 5 Uhr das Haus verlässt und "Lärm" erzeugt, weil er die Haustür schließen muss und der Schlüssel zu laut klappert. lol


    Da kann ich manches einfach nicht (mehr) nachvollziehen, weil ich auch persönlich etwas vorbelastet bin. Allerdings hoffe ich vom Herzen, dass es in der neuen Wohnung besser wird für euch und ihr endlich mal zur Ruhe kommt. Das wünsche ich euch sehr. ^^

  • Ist das nicht von eurer Seite auch teilweise etwas naiv? Liest sich zumindest so. Glaubt ihr wirklich, dass es keine Menschen auf der Welt gibt die versuchen anderen bewusst Schaden zuzufügen? In so einer Bubble möchte ich gerne leben. :scared:

    Nein, ich glaube, dass alle Menschen lieb und nett sind. :saint:

    Genauso wie die Welt für alle anderen das Leben ein Ponyhof ist und es für alle anderen einfach ist einen Job und eine Wohnung zu finden.


    Nope seriously, wie Rajani sagt, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass ihr der Dreh- und Angelpunkt im Leben eurer Nachbarn seid. Denkt ihr, die stellen für mitten in der Nacht den Wecker, denken "oh boi, 3 am, time for a riot!?" ... speziell dann, wenn da wahrscheinlich schon ihr eigenes Kind im Bett ist oder demnächst mal ins Bett gehen wird?


    Ansonsten wie gesagt... eigentlich hab ich geschrieben, um dir zu sagen, dass ein Hausarzt in dem Bereich vielleicht nicht gar so gut ausgebildet ist und dir den Tipp zu geben mal privat wohinzugehen.


    Also erstmal: Ich hoffe, dass es dir psychisch bald besser geht und sich diese Angststörung/zustände besser, aber es liest sich für mich immer noch so, als würdest du da sehr viel hineininterpretieren. Denkst du wirklich, Leite knallen nachts absichtlich extra laut mit Türen, weil ihr auszieht? Das klingt nach deiner Beschreibung so, als wären das generell manchmal Trampeltiere und an manchen Tagen und Nächten bist du da vielleicht auch aufgrund deines Stresses noch empfindlicher.

    Dem kann ich nur nachdenklich zustimmen. Ich bin auch häufig ein ziemliches Trampeltier (wohne im dritten Stock) und lasse manchmal auch die Wohnungstür zu knallen, obwohl das nicht meine Absicht ist. Es passiert nun mal, dass Türen aus der Hand rutschen. Gerade wenn ich es eilig habe, weil gerne zwei Katzen hinter der Tür lungern und unfassbar scharf darauf sind, auf den Flur zu rennen, passiert das durchaus.

    Dabei ist das nicht Mal meine Absicht. ^^"


    Ansonsten wünsche ich euch alles Gute, dass sich die Hausverwaltung gibt, damit's auch schöne Nachrichten gibt. ^^

    Ich beweg mich eigentlich zu jeder Tageszeit ganz normal und auch nachts führ ich eben in normaler Lautstärke Gespräche oder dusche auch mitten in der Nacht etc... Glaub jetzt nicht, dass man das hört und wenn, dann hat sich noch keiner beschwert. Und ja, manchmal fällt mir halt auch eine Tür zu oder mir fällt was runter.


    Es hört sich manchmal eher um 2 oder 3 so an, als würden die Katzen die Wohnung kurz und klein schlagen wollen lol. Und das obwohl ich um 10-11 Uhr abends nochmal mit ihnen spiele. xD

  • Ich beweg mich eigentlich zu jeder Tageszeit ganz normal und auch nachts führ ich eben in normaler Lautstärke Gespräche oder dusche auch mitten in der Nacht etc... Glaub jetzt nicht, dass man das hört und wenn, dann hat sich noch keiner beschwert. Und ja, manchmal fällt mir halt auch eine Tür zu oder mir fällt was runter.


    Es hört sich manchmal eher um 2 oder 3 so an, als würden die Katzen die Wohnung kurz und klein schlagen wollen lol. Und das obwohl ich um 10-11 Uhr abends nochmal mit ihnen spiele. xD

    Manche Häuser sind schon schlecht isoliert; dazu gehört wohl auch die jetzige Wohnung von Endivie. Das gibt's schon mal, wenn die Wohnungen älter sind. Meine Dachgeschosswohnung ist zB auch ziemlich blöd gegen Temperaturen geschützt - im Sommer eine Sauna hier, im Winter ein Kühlschrank. X'D


    Bei meinen Eltern hören wir, zB nur wenn der Nachbar Staub saugt (gerne zwischen 8-9 Uhr, sehr toll!), die Möbel umstellt oder der Hund bellt. Ansonsten hören wir da gar nichts. Genauso wie wir meist Mittwochnachmittag die Reinigungskraft in der Arztpraxis hören.
    Hier bei mir in der Wohnung höre ich von meinen beiden Nachbarn nichts, außer sie sind auf dem Hausflur, aber gut, ich wohne auch ganz oben. Die Nachbarin unter mir hat nur mal erwähnt, dass sie die Katzen hört, wenn sie durch die Wohnung gallopieren oder irgendwo runterspringen. Beruhigt mich ja schon, weil Maya ja durchaus auch schon mal SEHR LAUT erzählt. x)


    Und jetzt muss ich auch mal Staubsaugen, wenn wir schon Mal bei Lärm machen sind. x)

  • Kurzer Trauer/Wut Post weil Doku


    :( Ich weiß es eigentlich wissen es alle, aber wieso sind Menschen solche A***löcher?
    Egal welche Tier Dokus man sich ansieht, JEDES GOTT VERDAMMTE TIER wird durch uns ***** ausgelöscht.

    Wir holzen/brennen ihren Lebensraum nieder, killen sie aus Spaß (30k für ne Puma jagd yay! oder Nashorn Horn als Statussymbol doppel yay!!)
    Ich kann mir echt bald keine Dokus mehr übers Tierreich anschauen, weil ich dannach immer Deprimiert bin :(
    Wir sind einfach viel zu viele....

  • Ihr habt verkackt. Ihr habt den Anfang verkackt, panisch nach einem Ausweg gesucht, aber wusstet, dass der Weg nicht um das Problem herum, sondern mittendurch führt. Ihr habt den ersten Schritt erneut versucht und Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Ihr bezwingt den Gegner, ihr kommt weiter, eine entspannte Talfahrt führt zum nächsten Berg, der mühsam erklommen werden muss. Dann kommt der Nanga Parbat. Ihr habt Respekt vor diesem Berg, natürlich, aber ihr seid zuversichtlich. Bislang hat doch auch alles geklappt. Erneut macht ihr den ersten Schritt und merkt, dass es einigermaßen funktioniert. Dann kommen die ersten Felswände. Und je höher ihr klettert, desto schlimmer wird es. Die Kälte, oh, die verdammte Kälte, die sich tief in eure Knochen frisst, bis die kuscheligste Decke und der heißeste Tee nicht mehr ausreichen, um den Seelenfrost zu bekämpfen. Ihr sitzt vor dieser dummen Arbeit, aber wisst – wie schon zuvor – dass der Weg nicht um das Hindernis herum, sondern mittendurch führt. Ihr schreibt und schreibt, ihr verzweifelt hie und da, aber das Ergebnis genügt. Und dann habt ihr euren Abschluss, nach vier mehr oder minder beschissenen Jahren fühlt ihr euch immer noch nicht, als ob ihr weiter seid, auch wenn das Zertifikat, das euch einen Titel und somit gewissermaßen auch Fachkenntnisse beschert, eine andere Sprache spricht. Aber ihr seid nicht die einzigen, die das so sehen. Freunde und Familie belächeln euch. Ihr habt den Nanga Parbat erklommen, aber da steht immer noch der Everest. Ja, wieso machst du denn nicht deinen Master? Ohne den bist du doch nichts. Du bist noch nicht einmal wirklich vom Berg ins Tal zurückgekommen, aber sofort wird von dir erwartet, direkt schneller, höher, weiter zu machen. Es bleibt keine Zeit, sich an den Früchten deiner Arbeit zu laben. Du willst hineinbeißen und den süßen, lecken Saft kosten, auf den du all die Jahre gewartet hast, aber schon beginnt das Obst zu faulen, zu vertrocknen und zerfallen wie Sand in der Hand. Aber dir wird versprochen, dass noch viel süßere Früchte auf dem Everest warten. Ja, komm, stell dich doch nicht so an! Du hast doch den Nanga Parbat bezwungen, dann wirst du doch auch den Everest schaffen. Und dass du dir beim ersten Aufstieg einen Arm und ein Bein gebrochen hast, ignorieren wir. Ob du den Aufstieg zum Everest schaffst, ob du das Zeug hättest, den Master oder gar den Doktor zu machen? Klar. Aber willst du dir noch einmal einen Arm und ein Bein und weiß der Geier was noch alles brechen beim Versuch? Vielleicht will ich doch einfach nur Leuten zeigen, wie man bergsteigen geht. Vielleicht will ich Ansichtskarten von Bergen verkaufen, unten im Souvenirshop am Fuße des steinernen Giganten. Oder vielleicht will ich tauchen, wegfahren, ganz weit weg. Vielleicht wollte ich nie bergsteigen, aber wenn dir alle erzählen, dass du das tun musst und wie ach-so-toll das doch ist, dann glaubst du ihnen. Und du probierst es, ja, du kannst es sogar einigermaßen, aber es ist so verdammt mühsam, so verdammt lästig und es erfüllt dich in keinster Weise. Aber das will niemand hören. Die Zeit fühlt sich einfach verschwendet an. Es hat ja schon viele Jahre gebraucht, bis ich mir selbst eingestehen konnte, dass Berge nichts für mich sind. Die Leute wollen, dass noch ein Berg und noch einer folgen, noch ein Diplom und ein Titel mehr. Aber nein danke, ich möchte nicht mehr. Dann lieber bei Mecces Leuten Miniaturberge ins Happy Meal stecken. Sponsored, not sorry.

  • Ihr habt verkackt. Ihr habt den Anfang verkackt, panisch nach einem Ausweg gesucht, aber wusstet, dass der Weg nicht um das Problem herum, sondern mittendurch führt. Ihr habt den ersten Schritt erneut versucht und Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Ihr bezwingt den Gegner, ihr kommt weiter, eine entspannte Talfahrt führt zum nächsten Berg, der mühsam erklommen werden muss. Dann kommt der Nanga Parbat. Ihr habt Respekt vor diesem Berg, natürlich, aber ihr seid zuversichtlich. Bislang hat doch auch alles geklappt. Erneut macht ihr den ersten Schritt und merkt, dass es einigermaßen funktioniert. Dann kommen die ersten Felswände. Und je höher ihr klettert, desto schlimmer wird es. Die Kälte, oh, die verdammte Kälte, die sich tief in eure Knochen frisst, bis die kuscheligste Decke und der heißeste Tee nicht mehr ausreichen, um den Seelenfrost zu bekämpfen. Ihr sitzt vor dieser dummen Arbeit, aber wisst – wie schon zuvor – dass der Weg nicht um das Hindernis herum, sondern mittendurch führt. Ihr schreibt und schreibt, ihr verzweifelt hie und da, aber das Ergebnis genügt. Und dann habt ihr euren Abschluss, nach vier mehr oder minder beschissenen Jahren fühlt ihr euch immer noch nicht, als ob ihr weiter seid, auch wenn das Zertifikat, das euch einen Titel und somit gewissermaßen auch Fachkenntnisse beschert, eine andere Sprache spricht. Aber ihr seid nicht die einzigen, die das so sehen. Freunde und Familie belächeln euch. Ihr habt den Nanga Parbat erklommen, aber da steht immer noch der Everest. Ja, wieso machst du denn nicht deinen Master? Ohne den bist du doch nichts. Du bist noch nicht einmal wirklich vom Berg ins Tal zurückgekommen, aber sofort wird von dir erwartet, direkt schneller, höher, weiter zu machen. Es bleibt keine Zeit, sich an den Früchten deiner Arbeit zu laben. Du willst hineinbeißen und den süßen, lecken Saft kosten, auf den du all die Jahre gewartet hast, aber schon beginnt das Obst zu faulen, zu vertrocknen und zerfallen wie Sand in der Hand. Aber dir wird versprochen, dass noch viel süßere Früchte auf dem Everest warten. Ja, komm, stell dich doch nicht so an! Du hast doch den Nanga Parbat bezwungen, dann wirst du doch auch den Everest schaffen. Und dass du dir beim ersten Aufstieg einen Arm und ein Bein gebrochen hast, ignorieren wir. Ob du den Aufstieg zum Everest schaffst, ob du das Zeug hättest, den Master oder gar den Doktor zu machen? Klar. Aber willst du dir noch einmal einen Arm und ein Bein und weiß der Geier was noch alles brechen beim Versuch? Vielleicht will ich doch einfach nur Leuten zeigen, wie man bergsteigen geht. Vielleicht will ich Ansichtskarten von Bergen verkaufen, unten im Souvenirshop am Fuße des steinernen Giganten. Oder vielleicht will ich tauchen, wegfahren, ganz weit weg. Vielleicht wollte ich nie bergsteigen, aber wenn dir alle erzählen, dass du das tun musst und wie ach-so-toll das doch ist, dann glaubst du ihnen. Und du probierst es, ja, du kannst es sogar einigermaßen, aber es ist so verdammt mühsam, so verdammt lästig und es erfüllt dich in keinster Weise. Aber das will niemand hören. Die Zeit fühlt sich einfach verschwendet an. Es hat ja schon viele Jahre gebraucht, bis ich mir selbst eingestehen konnte, dass Berge nichts für mich sind. Die Leute wollen, dass noch ein Berg und noch einer folgen, noch ein Diplom und ein Titel mehr. Aber nein danke, ich möchte nicht mehr. Dann lieber bei Mecces Leuten Miniaturberge ins Happy Meal stecken. Sponsored, not sorry.

    Magst du deine Studienrichtung denn selbst überhaupt nicht?

    Bzw gibt es noch eine realistische Möglichkeit das zu tun, was du eigentlich tun wolltest?


    Nun ja... ich geh dann mal weiter bergsteigen. Bis zum 26. muss ich ihn erklommen haben und ich brech mir gerne nochmal einen Arm und ein Bein. Beim zweiten Mal ist man's schon gewöhnt, dann ist es nur noch halb so schlimm. ^^"

    Aber ich wollte eben auch von Anfang an bergsteigen gehen.

  • Bastet


    Ich hab anfangs ja auch angefangen, weil ich mir dachte "yaman, wird sicher gut". Hab dann tatsächlich Japanologie gemacht, was ich auch deutlich besser als Informatik fand (was ich instant wieder abgebrochen hab, weil bruh, war zur Hölle ist diese Mathematik und was zur Hölle ist bitte C++, wenn man kaum Möglichkeiten hat, irgendwen dazu ernsthaft zu befragen). Ich hab es dann aber sein lassen, weil ich was machen wollte, mit dem man vielleicht halbwegs lebensfähig ist und nach einem Semester Doppelstudium gemerkt, dass das nicht zielförderlich ist, wenn man keine 10 Jahre für seinen Abschluss brauchen will. Wurde dann eben Geographie mit der Aussicht, irgendwann Raumdaten zu erheben/auszuwerten/zu bearbeiten, whatever. Hab bereits in Informatik gemerkt, dass mir Universität mal so gar nicht taugt, weil alles halt hart theoretisch ist und man meist unverhältnismäßig wenig praktisches Arbeiten mitkriegt und ziemlich schnell auf der Strecke bleibt, wenn man mal nicht nur lernen und kotzen soll. Heißt nicht, dass Geographie inhaltlich nicht spannend gewesen wäre (vor allem da wäre der Master eben spannend, weil spezifischer), aber ich hatte die ganze Zeit einfach das Gefühl, nichts zu tun oder nichts zu lernen, was mich irgendwie vorwärts bringt. War nämlich so, dass man einen Batzen Humangeo (Geo + Soziologie), einen Batzen Physiogeo (Geo + klassische Naturwissenschaften) und einen Batzen Geoinformation (Geo + Informatik) hatte, weshalb man halt am Ende überall ein bisschen Einblick hatte, aber von nichts wirklich viel Ahnung. Bis auf ein paar Kurse, die eben doch ein wenig praktischer waren. Die waren dann mein Lichtblick. Seminararbeiten und hinterher die BA waren da dann ja die Krönung, weil ich im Endeffekt ein Semester rumgesessen bin und jeden Tag gezittert habe (also literally gezittert und in drei Decken gewickelt mit Heulkrampf im Bett), dass das, was ich mache, auch irgendwie zielführend ist und ich nicht vielleicht ein halbes Jahr im best case und drei Jahre im worst case komplett gewasted habe.


    Ich war null erleichtert, als ich die BA fertig hatte, ich war null erleichtert, als ich sie bestanden habe. Ich lerne prinzipiell gerne und probiere noch lieber Dinge im Zuge dessen aus. Dass die letzten 2 Semester Corona-bedingt dann komplett auf Fernlehre waren, hat meine Studien-Experience jetzt nicht unbedingt aufgewertet. Wieder weniger Möglichkeiten, vertiefende Fragen zu stellen, wieder alles nur theoretisch. Insgesamt würd mir 'ne FH wohl deutlich mehr zusagen, aber auch da heißt's irgendwann wieder "Du schreibst jetzt 100 Seiten zu Thema X, have fun" und der Gedanke daran gibt mir auch schon wieder Angstzustände. Insofern wäre es doch deutlich angenehmer, einfach direkt normal arbeiten gehen zu können, ggf. 'ne Fortbildung zu machen oder von mir aus auch einfach noch 'ne Ausbildung, die vielleicht auch überhaupt nix mit dem, was ich bislang so gemacht habe, zu tun hat. Aber noch mehr Uni, vor allem in Corona-Zeiten, will ich mir einfach nicht antun.

  • Boa ich bin mega angefressen wegen dem Sohn unserer Vermieter :cursing:


    Da unsere Vermieter Mitte 80 sind und gesundheitlich nicht mehr so fit, kümmert sich deren Sohn jetzt um gewisse Dinge.


    Wir wohnen im August 10 Jahre in dieser Wohnung, in einem großen Einfamilienhaus.

    Unten ist eine kleine Wohnung die sehr selten von den Vermietern besucht wurde.


    Kurz: wir haben eine spottbillige Miete.

    Vor 10 Jahren hieß es nämlich, wann hatte das Haus geerbt und will das jemand sich um Garten, Hof kümmert und eben heizt.


    1 mal wurde uns die Miete erhöht.


    JETZT kommt Junior und will mal eben fast das doppelte ab August!

    Mein Mann sagte Nö, jetzt sollen es „nur“ 36% mehr sein


    NÖ es gibt doch die Kappungsgrenze von 20% in drei Jahren. Davon hatcer wohl noch Nö gehört!


    Seit 2 Jahren ist die Amateur der Badewanne kaputt! Nichts passiert.

    Die Dusche benutzen wir nicht, die hat ne Delle im der Mitte, also bleibt immer Wasser darin. Auch keine Kabine, nur Vorhänge, Druck ist auch keine auf der Leitung.


    Vor ca 8 Wochen ist meinem Mann der Schlüssel abgebrochen.

    Das außenschloss ist nämlich nicht für außen geeignet und immer wenn es kalt wird, hackeln unsere Schlüssel im Schloss.


    Nichts! Kein Wisch das wir nachmachen dürfen oder irgendwas.


    Wollt ihr lachen?

    Ich bekam sage und schreibe 1.100€ Nebenkosten raus!

    Warum? Der depp hatte unseren Verbrauch letztes Jahr „geschätzt“!

    Ich hatte gespart und alle großen Geräte ersetzt, Kühlschrank, Waschmaschine, Spüler, 1/2 Jahr Wäsche von 5 Personen draußen getrocknet

    250€ Nebenkosten/monat und musste 350€ nachzahlen und dann sagt der mir „Uuuuuppppsi geschätzt“


    Die alte hatte im Dorf erzählt ich würde die Miete nicht zahlen :wtf:

    Ich überweise manchmal vor dem

    Ersten und die schnallte nichtmehr für wann welche Zahlung ist.

    Ich habe ihr die letzten 12 Monate von meinem onlinekonto rausgesucht und dazugeschrieben für wann die jeweilige Miete ist!

    Der Junior hat dann die letzten 9 Jahre kontrolliert ( :wtf:?) und siehe da; immer alles bezahlt!

    Eine Entschuldigung das sie mir vor anderen Leuten an den Kopf warf ich wäre 2 Monate im Rückstand? Nein! Kein Wort!

    Oh oder wenn der Schwager im Sommer kommt zum Blumen Gießen: die alte will (!) tagetes hinterm (!) Haus! In einem Gemüsegarten, den wir daher nicht nutzen dürfen. Der Typ füllt allen Ernstes die Regentonne mit dem Gartenschlauch, denn dann muss man sich net bücken um

    Die Kanne voll zu machen ... gießt aber mit unserem Schlauch ... und wer zahlt weil es nur einen Zähler im

    Haus gibt?


    Ich bin so sauer und habe Magenschmerzen wenn ich daran denke das ich diese Erhöhung nur mit 20% zustimmen werde.

    Man sieht ja, die haben das Haus geerbt und keine Ahnung von Gesetzen etc.!


    Mein Mann hat Angst das sie uns (3 Kinder) kündigen und vor einem klagemarathon.


    Was soll ich mir tun?

    Ich WILL nicht über 20% zahlen!

    Ja ich zahle sehr sehr wenig aber aufeinmal über 30% mehr?!

    Nur weil die nie erhöht haben?


    Nichts wird hier repariert und *pssst rauchmelder sind auch noch immer keine installiert! Kostet ja Geld und Arbeit!


    Ihr gartenmüll lagert neben der Garage und da nisten jetzt was weiß ich für Tiere darin, sieht wie Höhlen von Säugern aus, also Mäuse oder sowas.

    Unsere ganze Ausstattung ist das billigste vom billigen. Hat mich nie gestört, denn wir wohnen günstig, aber nun nervt es.


    :wacko: Ich finde doch bitte keine vergleichbare Wohnung zu dem Preis, Vorallem

    Mit drei Kindern.

    wie gesagt 20% gern, ist ok aber mehr will ich nicht! Für was gibt es denn Gesetze.

  • Wegen der nicht reparierten Mängel und fehlenden Rauchmelder würde ich erst einmal einen Brief schreiben mit einer angemessenen Frist, bis wann das zu erledigen ist (die Frist für die Rauchmelder sollte kurz sein, die für die Delle in der Wanne und der kaputten Armatur etwas länger) und mit Mieteinbehaltung drohen, wenn die Mängel bis zum Zeitpunkt X nicht behoben sind. Und das dann auch durchziehen. Damit seid ihr rechtlich auf der sicheren Seite, solang die gesetzten Fristen gerecht sind.

    Ob das auch mit der Beseitigung von Gartenmüll auch möglich ist, weiß ich nicht. Spätestens aber wenn Schädlinge ins Haus kommen, sollte da was machbar sein.


    Bei der Mieterhöhung aufpassen. Ich lese da etwas von "kann auf ortsübliche Vergleichsmiete angehoben werden" und die kann auch gerichtlich durchgesetzt werden. Wenn ihr also wirklich so günstig wohnt, könnte das ein Schlupfloch sein.


    Und was die Falschbehauptung angeht, ihr würdet die Miete nicht zahlen: Das könnte tatsächlich unter üble Nachrede oder Verleumdung fallen - was strafbar wäre.


    Zusammen mit der Sache mit den Nebenkosten liest sich das ganze aber nach "der will euch rausekeln".

    Mein Tipp wäre also insgesamt euch einen Anwalt zu suchen und euch da beraten zu lassen - und auf jeden Fall nach einer Wohnung zu suchen, auch wenn das in Corona-Zeit mit drei Kindern sicher nicht einfach sein wird. :/

  • Ich habe gerade erfahren, dass einer meiner Freunde gestern verstorben ist. Er war zwar schon längere Zeit krank und in der letzten Zeit hatten wir kaum noch Kontakt... aber diese Info hat mich gerade aus der Bahn geworfen.


    Ruhe in Frieden Olli :(

  • Das Leben kann so beschissen sein...


    Gestern wurde der Vater meiner besten Freundin mit einem Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Herzmuskel war bereits so massiv beschädigt, dass er schon abgestorben sei, und die Arterien sind verstopft. Die Ärzte kriegen wohl auch die Arterien nicht mehr frei.


    Natürlich ist die Panik meiner Freundin groß, dass ihr Vater verstirbt, nachdem letztes Jahr ihre Mutter an Krebs verstorben ist. :(

  • Meine Mutter hat Krebs und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung, was ich mehr dazu schreiben soll, außer dass ich genau das unterschreibe, was meine Vorposterin bereits gesagt hat: Das Leben ist beschissen und unfair und wenn es einen Gott gibt, hat er meine Familie lange vor meiner Geburt verlassen. Das klingt vielleicht nach Selbstmitleid, und vielleicht ist es das auch, aber seit 2012 habe ich kaum Gutes in meinem Leben erlebt. Ich fühle mich, als stehe mir ein bisschen Selbstmitleid zur Abwechslung mal zu. Auf jede gute Nachricht folgen zwei schlechte, auf jedes Glück ein doppelt so tieferer Fall. Ich bin gestern 22 geworden und habe das Gefühl, schon genug Mist mitgemacht zu haben, um ein ganzes Leben damit zu füllen - von meiner Mutter und meiner kleinen Schwester mal ganz abgesehen.


    Aber zurück zum Thema: Vor ungefähr vier Wochen war meine Mutter mit 52 das erste Mal bei der Mammographie und wir haben noch gescherzt, wie unsinnig das sei, da wir in der Familie sowieso keine Probleme mit Krebs haben. Eine Woche später hat sie Kalkablagerungen in der Brust, also ist sie zur Biopsie. Ergebnis davon: Vorstufe von Brustkrebs. Nach weiteren Untersuchungen kam dann raus, nein, sie hat zwei verschiedene Arten von Brustkrebs, nein, es ist keine Vorstufe, sondern ein Frühstadium und der Tumor wächst mit rasender Geschwindigkeit und könnte bereits in Lunge und weitere Organe gestreut haben. Am Mittwoch hat sie einen Vorstellungstermin in der Klinik, die alle weiteren Untersuchungen übernimmt... und wir sitzen bis dahin und vermutlich noch viel länger hier, haben keine Ahnung, ob und inwiefern es heilbar ist und was meine Mutter alles durchlaufen muss in naher Zukunft.


    Bei mir zu Hause folgt eine Panikattacke auf die nächste. Meine Mutter hat natürlich unglaubliche Angst, genau wie meine Schwester und ich. Wenn wir meine Mutter nicht trösten, trösten wir beide uns gegenseitig. Ich bin am Ende, nervlich, körperlich, geistig. Und das, obwohl ich weiß, dass ich jetzt funktionieren muss. Die letzten Jahre bin ich von einem Job in den nächsten, von einer depressiven Phase in die schlimmere, gestolpert, habe immer wieder Therapien gemacht und wir sind gerade an dem Punkt angelangt, dass ich Reha, medizinische und berufliche, brauche, bevor ich endlich eine Ausbildung anfangen kann - was ich kann und nicht kann, spielt jetzt aber keine Rolle mehr, denn ich muss. Ich muss und werde mir zum Sommer eine Ausbildung suchen, denn wenn meine Mutter ins Krankengeld rutscht, kommen wir damit und dem mit dem Gehalt meiner Schwester nicht über die Runden. Ganz abgesehen davon, dass meine Mutter mich bittet, mein Leben in den Griff zu bekommen, damit sie, sollte es so weit kommen, in Ruhe gehen kann. Ohne Angst um meine Zukunft haben zu müssen.


    Ich fühle mich sowohl leer als auch voller Trauer und Wut. Das erste Mal in meinem Leben bin ich wütend und kann es nicht einmal gegen irgendjemanden richten. Ich bin absolut nicht gläubig und bin so verzweifelt, dass ich schon zu beten anfange. Ich werde mir wieder einen Therapieplatz suchen, habe aber jetzt schon Kopfschmerzen, wenn ich bedenke, was ich alles regeln muss: Bewerbungen, Anrufe, Absagen verdauen und es nochmal versuchen. Das wäre für mich unter normalen Umständen eigentlich schon gar nicht möglich. Und ich habe das Gefühl, niemanden zu haben, auf den ich mich stützen kann. Keinen Partner. Keine Familie, die nicht selbst mit Trauern beschäftigt ist. Und die wenigen Freunde, die ich habe, sind unerreichbar. Entweder durch Corona oder große Entfernungen oder deren Arbeitszeiten/-tätigkeiten. Natürlich sind sie trotzdem für mich da und ich weiß, dass ich mich auf sie verlassen und immer mit ihnen reden kann, aber ich fühle mich einsamer denn je.


    TLDR; Hat jemand Erfahrungen mit einem Krebsfall/Krankheitsfall in der nahen Familie und kann mir eventuell sagen, wie man sich von den Ängsten ablenkt und mit ihnen umgeht und wie man weitermacht, ohne vor Panik zusammenzubrechen?


    Ich habe das Gefühl, meine Gedanken bilden einen riesigen Knoten, den ich nur dadurch gelöst kriege, indem ich es niederschreibe. Also danke ich jedem, der sich die Mühe macht, dieses Chaos durchzulesen.

    You've helped me find some of my precious memories.

    Now I'll be able to keep pushing forward, even if I'm alone.

  • Cattléya

    Erstmal: fühl dich mal ganz doll geknuddelt!

    Achtung, dies wird vermutlich ein langer Text, obwohl ich versuche mich auf das wesentliche zu beschränken. Meldet dich gerne per PN, wenn du dich weitergehend austauschen möchtest.


    Ja, das Leben ist hart und unfair und eigentlich ein ewiger Kampf. Solange man seinen Weg nicht gefunden hat, wird der Kampf auch hart und unfair bleiben. Ich kann dir nur raten dich auf dich und deinen Weg zu konzentrieren, auch wenn das erstmal ungerecht deiner Mutter gegenüber klingt. Solange du mit dir selbst nicht im reinen bist, bist du nämlich auch keine große Stütze für deine Mum. Ich kann einerseits verstehen, dass sie sagt du sollst dein Leben auf die Reihe bekommen, andererseits finde ich es enorm unfair von ihr. Denn sie hat mit deiner Erziehung den Grundstein für deine Zukunft gelegt und dass du so mit dir struggelst liegt zu einem gewissen Teil auch an ihr.


    Zum Thema Ausbildung:

    Was hast du denn bereits gearbeitet? Hast du dabei schon irgendwas gefunden, dass dir liegen würde? Dann konzentriere dich erstmal darauf und versuche mögliche Alternativen in die Ausbildungssuche einzubeziehen. Wenn du im Spätsommer/ Herbst eine Ausbildung anfangen willst/ musst, dann musst du tatsächlich jetzt anfangen zu suchen. Biete grundsätzlich die Möglichkeit an im Betrieb ein kurzes Praktikum zu machen um den Ausbilder/ den Verantwortlichen von dir zu überzeugen. Hab auch keine Scheu vor Bewerbungsgesprächen, die andere Seite ist oftmals genauso nervös 😉 ich weiß das, da ich seit letztem Jahr auf der anderen Seite sitze.


    Zum Thema Krankheit:

    Ja, es ist hart wenn man so eine Diagnose erhält und zieht auch erstmal den Boden unter den Füßen weg. Letztes Jahr im Januar rief mich der Mann meiner Mutter an um zu erzählen, dass er sie vor 2 Tagen wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht. Sie hat eine schwere COPD, weshalb sich ihr Zustand so verschlechtert hat, dass sie am besagten Tag auf die Intensivstation verlegt wurde. Meine kleine Schwester und ich ließen uns noch am selben Tag von unseren Partnern zu dem Krankenhaus fahren um sie zu sehen und mit dem Arzt zu sprechen. Der machte uns wenig große Hoffnung. Sie wurde immer wieder bewusstlos und bekam zusätzlichen Sauerstoff. Er meinte die nächsten 24h sind entscheidend, wen sie dann intubieren müssen, sinken ihre Chancen aufgrund der fortgeschrittenen COPD enorm. Vielleicht half unser Besuch beim kämpfen, denn 2 Tage später konnte sie tatsächlich wieder auf die reguläre Station verlegt werden. Bei ihrer Entlassung wog sie nur noch 33,6 kg, wobei sie schon immer sehr schmal war. Sie ist seitdem rauchfrei und hat auf ein normales Gewicht zugenommen.

    Bei der Mutter (79) meiner Kollegin (62) wurde im November beim Zahnarzt eine geschwulst im mundraum festgestellt. Die Untersuchung beim Onkologen bestätigte den Verdacht: ein bösartiger Tumor. Sofort wurde ihr Chemotherapie verordnet. Die erste hat sie gut verkraftet, die zweite nicht, weil sie sich im Krankenhaus tatsächlich mit SARS-COV2 infiziert hat. Seitdem ist sie abwechselnd im Krankenhaus und zuhause. Mittlerweile bekam sie sogar schon Bestrahlung. Meine Kollegin und ihre Familie versuchen die ganze Sache mit viel Humor zu nehmen. Ich merke aber immer wieder, dass meine Kollegin sehr unkonzentriert ist, weil sie mit den Gedanken immerzu bei ihrer mum ist, die leider in einiger Entfernung wohnt. Sie stürzt sich trotzdem in die Arbeit, weil sie da genauso gestrickt ist wie ich. Wir müssen uns beide tief in die Arbeit wühlen um uns bei solchen Themen abzulenken.


    Abschließend möchte ich noch einen kleinen weiteren Tipp geben. Obwohl ich bekennender Sportmuffel bin, habe ich festgestellt, dass radfahren mir hilft mich zu konzentrieren und gelegentlich sogar meine Fantasie beflügelt. Einige Lösungen für Probleme auf der Arbeit sind mir so schon gekommen. Es wirkt sich also sowohl körperlich als auch seelisch positiv aus, dass ich seit Ende Januar 3x pro Woche auf dem Heimtrainer in die Pedale trete. Laufen könnte mit Sicherheit denselben Effekt haben, ist für mich aber nicht umsetzbar, weshalb wir uns für den Heimtrainer entschieden hatten.

  • @YnevaWolf Mein Beileid. Vorletzte Woche habe ich auf der Arbeit zufällig die Mutter eines alten Freundes getroffen, den ich jetzt schon seit 5 Jahren nicht mehr gesehen habe. Sie hat mir erzählt das er vor 2 Jahren an Herzversagen gestorben ist. Ich ging zusammen mit ihm in den Kindergarten, auch wenn wir keinen wirklichen Kontakt hatten habe ich noch viele positive Erinnerungen von ihm. Das letzte mal sah ich ihn vor 5 Jahren. Er hatte eine Ausbildung als Elektroniker angefangen, es war hart aber er war motiviert. Jetzt ist er nicht mehr da. Und das schon seit 2 Jahren...und ich habe es nicht gewusst.


    Cattléya Das ist wirklich schrecklich...und da du anscheinend auch selbst mit eigenen mentalen Probleme zu kämpfen hast, wird es nur erschwert. Ich würde gerne die magischen Worte aus dem Ärmel schütteln die dir alles erleichtern, doch leider bin ich nicht so weise. Es sind harte Zeiten, aber ich bin sicher ihr werdet das überstehen. Egal wie schlecht es aussieht, ihr habt immer noch euch. Ihr könnt euch gegenseitig Halt geben, auch wenn es schwierig scheint. Und denk immer dran, du bist nicht allein! Auch wenn unsere soziale Kommunikation dank Corona eingeschränkt ist, gibt es immer Menschen die für dich da sind und dir zuhören. Du packst das! Und wenn ein random Typ aus dem Internet an dich glaubt, dann glaube du erstrecht an dich!

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Spoilers zu Monster Hunter Rise und Harry Potter und der Halbblutprinz.


    Ist keine große Sache, aber es hat mich wegen interner Ironie auf den falschen Fuß erwischt. Ist wirklich nur ein Rant, also bemüht euch nicht.


    War eine Diskussion auf Gamefaqus, über Spoiler.

    Ein relativ unwichtiges Detail wurde gespoilert, was praktisch nichts kaputt gemacht hat, aber es hat die Diskussion angeregt, was spoilerfrei bleiben soll und was respektvoll ist und was nicht ect.

    Ich denke ja, dass eine Überraschung hier und da ganz nett ist, wie man etwas erlebt aber wichtiger ist als die Überraschung.

    Ich versuche natürlich dennoch respektvoll zu sein und andere nicht zu Spoilern, die einer anderen Meinung sind.


    Nun es wurde also Diskutiert, und dabei ist das passiert.




    *Ein Vater hatte Angst, dass der Ladebildschirm den finalen Boss spoilert, obwohl ein voriger Boss exakt gleich aussieht. Und eine weibliche Form geforshadowed wird.

    Ist in Ordnung und so, fand ich aber als gutes Beispiel für eine kleine Überreaktion.



    Zitat

    Spoilers do not have an expiration date. Do not spoil major twists for other series, especially not on an unrelated topic on an unrelated board.

    Post wurde gelöscht.


    Ihr dürft das gerne witzig finden, ist auch irgendwie.

    Aber nein!

    Nein, nein, nein, nein, neineineineineiiiiiin! Spoilers

    Haben

    ein

    Verfallsdatum.


    Zitat

    They do.

    Ahab got killed, trying to hunt his white Wale, Hell has 9 Realms, everyone killed Rachet.

    Ich hasse es wenn Leute wegen Spoilern verrückt werden.

    Ist OK, wenn man Überraschungen mag, aber ich möchte nicht 90% von dem was ich sage in Spoiler packen.

    Oh ja, ich hab verraten das Giovanni der 8. Arenaleiter ist. Falls in 10 Jahren jemand der das nicht weiß drüber stolpert, pech gehabt.

    Bin so ein Arsch das zu verraten.


    Well, ich hab temperent, nicht?