Das Wut- und Trauertopic

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich werde einfach weiter suchen, Gefühle lassen sich nicht erzwingen, und ich bin sicherlich nicht undankbar, aber so, wie sich die Frauen hier geben, keinen Anstand, keine Würde, keine Selbstachtung, nichts!

    Dare I say it? I dare say it. Du klingst verbittert, frauenverachtend und ein wenig sexistisch. Es ist ja vollkommen in Ordnung, wenn man gewisse Ansprüche hat, aber einfach Frauen so kollektiv über einen Kamm zu scheren, ist einfach nicht in Ordnung und hilft dir ganz bestimmt nicht. Jemanden mit dieser Einstellung werden wohl die wenigsten Frauen daten wollen, lol. Würde mich mal an deiner Stelle da auch an der eigenen Nase fassen und fragen, wo du vielleicht enorme Vorurteile und unrealistische Erwartungen hast.

  • @Kaiserfaust ich kann um ehrlich zu sein verstehen, warum du Probleme beim Dating hast. Zum einen scheinst du eine fragwürdige Erwartungshaltung an Frauen zu haben, zum anderen eine fragwürdige Vorstellung von Liebe.


    Du verliebst dich in eine Frau, die offensichtlich kein Interesse an dir hat und dich ignoriert, sie ist gar deine "große Liebe, für die du wortwörtlich alles gemacht hättest" - warum? Welche Signale (die du wahrscheinlich falsch interpretiert hast) hat sie dir gesendet? Hattet ihr eine Bindung, die es rechtfertigt "alles für sie zutun"? Klingt eher danach, als hättest du sie einfach nur total idealisiert auf Grundlage eher oberflächlicher Dinge, einhergehend mit der Erwartungshaltung, dass sie dich aufgrund der von dir genannten - ebenfalls oberflächlichen - Dinge annimmt.


    Und mir als Vater wäre es auch ziemlich unangenehm, wenn meine 19 jährige Tochter einen 38 jährigen Mann anschleppen würde. Ich bin 10 Jahre jünger als du und selbst da sag ich, 19 ist zu jung. Dieser Mensch ist noch mitten in der Selbstfindungsphase und Persönlichkeitsentwicklung, wir befinden uns in ganz unterschiedlichen Abschnitten unseres Lebens. Und du erzählst mir hier als 38 jähriger Mann, du verliebst dich in Teenager.

  • deswegen sagte ich ja auch, sie ist zu jung.

    Ich würde nicht sagen, Verliebtheit, wäre der falsche Ausdruck, auch, wenn ich es gesagt habe.

    Nennen wir es eher, sie ist süß, ihr Verhalten entspricht nicht ihrem Alter, sondern zeigt, sie ist älter, obwohl sie es nicht ist.


    Ich bin nicht sexistisch, aber mal Hand aufs Herz, wie würdet ihr es nennen, wenn es eine, schätzungsweise Anfang zwangzigjährige, im extremen minirock, unter dem man die Unterwäsche nicht nur erahnt, sondern auch sieht, sowie mit einem top gekleidet ist, Beine überschlagen, extrem stark geschminkt, unter dem man das eigentliche Gesicht nicht mehr erkennen kann, ja, ich kenne sie persönlich, an der Bushaltestelle sitzt, eine am Rauchen ist, um ein Uhr nachts, und jeden Mann anspricht?


    Wie nennt ihr das?

    Und davon gibt es hier Haufenweise.

    Nein, danke, solche Frauen suche ich nicht!

  • Nichts für ungut...aber du sagtest du bist fast (oder mittlerweile?) 38? warum schaust du denn auf Anfang zwanzigjährige? Ich bin sicher du findest in deinen Augen vernünftige Frauen die in deiner Altersklasse sind.

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Ich bin nicht sexistisch, aber mal Hand aufs Herz, wie würdet ihr es nennen, wenn es eine, schätzungsweise Anfang zwangzigjährige, im extremen minirock, unter dem man die Unterwäsche nicht nur erahnt, sondern auch sieht, sowie mit einem top gekleidet ist, Beine überschlagen, extrem stark geschminkt, unter dem man das eigentliche Gesicht nicht mehr erkennen kann, ja, ich kenne sie persönlich, an der Bushaltestelle sitzt, eine am Rauchen ist, um ein Uhr nachts, und jeden Mann anspricht?

    Weißt du, wie man das nennt?
    None of your fucking business.

    Es gibt KEINEN Grund, diese Frauen aufgrund ihrer Kleidung in irgendeiner Art und Weise herabwertend zu behandeln. Ich würde meine Augen mal von jungen Frauen, die gerade sich, ihren Stil, ihre Sexualität und ihre Femininität erproben, lassen, und dich - weil es dich so stört und obendrein irre creepy ist - auf Frauen in deinem Alter konzentrieren.

  • Auf den Bus warten

  • Das hier hat nichts mehr mit dem Wut- und Trauertopic an sich zu tun. Wäre es bitte möglich diese Diskussion privat weiter zu führen!

    Oder eventuell das Sexismus Thema oder das Feste:r Freund:in Thema zu benutzten.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Mittlerweile sind es fast 3 Wochen seit ich mich von meinem Freund getrennt habe. Inzwischen frage ich mich ob es die richtige Entscheidung war, denn ich fühle mich zurzeit ziemlich einsam. Da es gerade auch auf der Arbeit nicht gut läuft und ich mich auch hier mehr und mehr unwohl fühle, fresse ich all den Frust sehr in mich hinein - und die einzige Person, die immer und jederzeit für mich da war, habe ich vor 3 Wochen fort geschickt. :/

    Und der Termin bei meiner Psychotherapeutin ist erst in 2 Wochen...


    Im hier habe ich die Gründe für die Trennung erläutert.


    Es ist ein stetiges Auf und Ab. Es gibt Tage, da fühle mich gut und denke kaum über Vergangenes nach, aber es gibt auch Tage wie heute, da fühle ich mich einfach furchtbar und vermisse ihn schrecklich. Dabei weiß ich nicht Mal ob es einfach die Routine ist, die ich vermisse, oder ob es tatsächlich die Person ist.


    Zumindest klappt die Ablenkung einigermaßen - ironischerweise habe ich gerade sehr viel Spaß dabei, auf meinem "kleinen" Guild Wars 2-Account zu spielen (wir haben uns Oktober 2015 durch GW2 kennen gelernt).

    Trotzdem ist die allgemeine Situation durch die Trennung und das Unwohlsein bei der Arbeit unfassbar energieraubend; ich fühle mich nur noch niedergeschlagen und müde. Morgens aufzustehen ist die größte Herausforderung, ich würde mich am liebsten nur noch ins Bett verkrümeln...

  • Rajani

    ich würde an deiner Stelle noch warten. Nach meinen Trennungen kam der Schmerz - auch wenn es meine Entscheidung war - auch immer ein paar Wochen später so richtig hoch. Daran festzuhalten und nur die guten Momente zu sehen ist dann natürlich genau so nicht gut, wie nur das Negative an der Beziehung zu sehen. Du solltest dir eventuell aufschreiben, was für oder gegen die Beziehung sprach und dir bewusst sein, welche Momente dich dazu geführt haben, die Entscheidung zu treffen. Vor allem, wenn es momentan für dich in der Arbeit auch nicht so gut läuft, können einen die Gefühle manchmal trüben.


    Ich hoffe wirklich, dass du bald damit im Reinen sein kannst, eventuell solltest du dich aber noch mal mit deinem Ex unterhalten. ihr wart euch doch so lange Zeit sehr wichtig und ich finde es nur gut, wenn du dich vielleicht auch mal nach ihm erkundigst und ihr euch aussprecht. :( Wünsche dir gute Besserung für deine Situation.

  • Rajani

    Magst du erzählen, warum du dich hier unwohl fühlst?

    Falls es dir hilft, du sitzt nicht alleine, in diesem Boot.

    Ich hab oft genug mit dem Gedanken gespielt, mich hier zu löschen.


    Das Klima hier wird immer kälter und kälter, nein, das ist nicht nur ein Gefühl, und sicherlich bin nicht nur ich Schuld daran, sicher, ich habe gewissermaßen Öl ins Feuer gegossen, für den entstehenden Funken bin ich aber nicht verantwortlich.


    Noch nie, in den letzten Jahren, hatte ich so sehr das Gefühl, dass, selbst wenn ich weg bin, es niemanden auffallen dürfte.


    Vielleicht bilde ich mir das auch ein, aber ich hab keine Lust mehr meine Seele wekter zu vergiften.

    Der Tonfall, der hier herrscht, die Arroganz, die mir immer wieder ins Gesicht schlägt, das ist schon extrem.


    Selbstbewusstsein hin oder her, irgendwann kann man diese Fassade, dass es einem nichts ausmacht, nicht mehr halten.

    Selbstverständlich gilt das definitiv NICHT für alle hier im Board, jedoch ist es die Minderheit, die sich hier nichts zu Schulden kommen lässt.


    Ich warte noch auf zwei Antworten, sobald ich diese habe, bin ich weg.


    Das ist und war mein letzter Beitrag.


    Alles Gute euch noch, ich hoffe, dass die, die sich angesprochen fühlen, jetzt glücklich sind.

    Immer wieder eine gute Tat, man hilft doch gerne, wenn man kann.

  • moxie

    Genau das sagt eine langjährige Freundin von mir auch, dass ich erstmal abwarten soll, weil es sein kann, dass ich lediglich den Tagesablauf eben vermisse. Wir haben uns während eines Tages ja schon sehr viel über Whats App geschrieben, abends dann häufig geskyped - das fällt im Moment ja alles weg, weil auf meinem Wunsch hin wir den Kontakt erstmal reduzieren sollten. Daher vermeide ich auch eher die Kontaktaufnahme, außer er fragt explizit nach wie es den Katzen geht (Maya hatte ja eine Bindehautentzündung, da hatte er sich erkundigt wie es ihr geht).


    Bei Smalltalk hätte ich derzeit auch viel zu viel Angst, dass er zu viel interpretiert und sich ggf Hoffnung macht, weil ich ihm nach wie vor sehr wichtig bin.

    Im Moment ist halt die Stille sehr unangenehm, was mir halt zusetzt.


    Mal schauen wie sich das entwickelt. Das Gute ist, dass er ebenfalls noch im Kontakt bleiben will, sobald Gras über alles gewachsen ist, aber es wird sich zeigen, ob wir es tatsächlich auch können.


    @Kaiserfaust

    Es ist nicht das Bisaboard gemeint, sondern meine Arbeitsstelle, also Reallife.

    Nach fast 14 Jahren Mitgliedschaft würde ich mich hier nicht einfach so löschen.

  • Da ich weiß, dass er mich noch immer sehr liebt und ich ihm auch weiterhin sehr wichtig bleiben werde, will ich ihn durch mein unüberlegtes Handeln nicht noch weiter verletzen, indem ich ihm versehentlich Hoffnung mache.

    Darf ich dann ganz provokant die Frage stellen, warum du denn überhaupt weiterhin mit ihm befreundet bleiben möchtest? Ich verstehe, dass das in manchen Ex-Partnerschaften durchaus hinhaut, da ist es aber in der Regel so, dass der Breakup beidseitig war, und nicht komplett unerwartet für die eine Partei. Und, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, das ist jetzt ne ganz neutrale Betrachtung: du schilderst hier halt auch weniger, was du vielleicht konkret an ihm als Mensch vermisst, sondern eher, dass dir die Beziehung fehlt und alle Vorteile, die damit einhergehen. Was übrigens auch valid ist, ich kann gut nachvollziehen, was dir fehlt und warum.

    Aber du kannst zukünftig auch nicht dieselbe Art von Komfort, Kontakt und Unterstützung von ihm erwarten, wie du das während eurer Beziehung konntest, deswegen ist es wichtig, das ganze getrennt zu betrachten. Er als Mensch vs. er als dein Partner.

    Mein Rat, den du obvs nicht annehmen musst, wäre also zu hinterfragen, was er dir deiner Meinung nach menschlich (also von sich aus, sein Charakter etc) bietet, was nichts ist, was durch eine Beziehung zustande kommt. Dass er dir zuhört, dich auf deinem Lebensweg unterstützt und ne gewisse Stabilität liefert, hat nämlich an sich nichts mit ihm zu tun, sondern eurem Verhältnis.


    Ich denke, du wirst ihn am besten kennen, vertrau einfach auf dein Bauchgefühl und wie gut du ihn kennst, wenn es um die Frage geht, ob man denn überhaupt noch weiterhin befreundet sein kann. Und selbst wenn man es versucht, muss man halt regelmäßig evaluieren, ob es nicht zu Eifersucht, Streit, Konflikt oder Anhänglichkeit kommt.


    Ansonsten hoffe ich natürlich, dass gerade er das gut verarbeiten kann, und ihr beide, falls ihr das wünscht, irgendwann eine Beziehung mit jemandem findet, die euch beide glücklich macht und erfüllt, und dass ihr zumindest freundschaftlich zueinander finden könnt.

  • Rajani ich meine, man kann deinen Beitrag nur anhand der Informationen beurteilen, die du uns zur Verfügung stellst. Die Dinge, die du uns zur Verfügung gestellt hast:


    > Fernbeziehung seit 6 ganzen Jahren. Das Thema lang anhaltende Fernbeziehung im Kontext von Bindungsängsten ist tatsächlich Gegenstand psychologischer Betrachtung

    > Das zur Sprache bringen deiner Psychotherapie, die "auch" erst wieder in 2 Wochen stattfindet ergänzend zu dem Hauptsatz, dass du durch die Trennung jetzt gar keinen mehr zum reden hast

    > Die Tatsache, dass die alltäglichen Verpflichtungen eines eigenen Haushaltes, wie aufräumen und Verpflegung + Beschäftigung der Katzen mit dazu beigetragen hat, dass du besonders nach Feierabend keine Lust mehr hattest, zu deiner Beziehung zu commiten und ihr euch so einfach auseinander gelebt habt,


    lässt für mich keine gute Beurteilung zu. Und ja, ich kann eure Beziehung nicht im Detail beurteilen, ich entschuldige mich für Vorurteile die auf Grundlage unzureichender Information entstehen könnte, aber man kann wie gesagt nur mit dem arbeiten, was einem zur Verfügung steht, und immer hin hast du die Diskussion auf Grundlage der dir offenbarten Informationen angestoßen. Dann damit zu argumentieren, man hätte ja gar keine Ahnung und dürfe sich kein Urteil anmaßen, funktioniert auch nicht unbedingt. Denn auch sämtliche Ratschläge anderer User*innen fußen auf genau derselben, limitierten Information.

  • Feliciá

    Uns ist nichts Böses widerfahren. Wir haben uns nicht im Streit getrennt; wir haben uns "nur" durch die aktuellen Umstände auseinander gelebt, weil wir uns durch Corona nicht mehr regelmäßig sehen konnten wie wir es aus meiner Ausbildungszeit gewohnt waren.


    Das ändert aber nichts daran, dass er mir noch weiterhin als Mensch wichtig und ich vor allem auch seine Vergangenheit kenne, weshalb mir eine Trennung auch sehr schwer gefallen ist (genaues möchte ich dazu nichts öffentliches posten). Ein kompletter Break würde ihn vermutlich wieder in das Loch zurück befördern, aus dem ich ihn vor unserer Beziehung mühselig hervor geholt habe.

    Denn ich mag seinen fröhlichen Charakter, seinen Humor und seine Tierliebe. Die Trennung ändert rein gar nichts daran, dass wir immer viel Spaß miteinander hatten und ich gerne Zeit mit ihm verbracht habe. Schließlich hatten wir immer ein gemeinsames Interesse: Zocken.

    > Fernbeziehung seit 6 ganzen Jahren. Das Thema lang anhaltende Fernbeziehung im Kontext von Bindungsängsten ist tatsächlich Gegenstand psychologischer Betrachtung

    Wie gesagt, du kennst unsere Pläne nicht, die wir VOR Corona hatten. Leider hat uns Corona mit allem, was wir vor hatten, einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Während Corona einen Job zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit, sowohl für mich als auch für ihn - und das kann ich ihm schlecht vorwerfen. Daraus lässt sich keine Bindungsangst erdichten. :)

    > Das zur Sprache bringen deiner Psychotherapie, die "auch" erst wieder in 2 Wochen stattfindet ergänzend zu dem Hauptsatz, dass du durch die Trennung jetzt gar keinen mehr zum reden hast

    Es ist durchaus ein Unterschied ob du mit Familie und Freunden über eine Beziehung spricht, zu denen man gewöhnlich eine Bindung hat, oder ob du mit einer studierten Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sprichst. :D Zudem ist die Trennung nun nicht der Hauptgrund für den Termin, sondern die Situation auf der Arbeit.

    Grundlage unzureichender Information entstehen könnte, aber man kann wie gesagt nur mit dem arbeiten, was einem zur Verfügung steht, und immer hin hast du die Diskussion auf Grundlage der dir offenbarten Informationen angestoßen

    Nicht alles, was sich im Hintergrund zugetragen hat oder auch sensible Daten, sollten in einem öffentlichen Forum bzw. im Internet verewigt werden. Wenn die Infos nicht ausreichen, dann sollte man sich daraus keine voreilige Schlussfolgerung zusammen reimen. ;) Das ist ganz einfach. ^^

  • Leider hat uns Corona mit allem, was wir vor hatten, einen ziemlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Während Corona einen Job zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit - und das kann ich ihm schlecht vorwerfen. Daraus lässt sich keine Bindungsangst erdichten. :)

    Corona hat vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht und hatte das Verschieben von Plänen zur Folge. Die Frage ist halt, warum es zum "auseinanderleben" gereicht hat.

    Es ist durchaus ein Unterschied ob du mit Familie und Freunden über eine Beziehung spricht, zu denen man gewöhnlich eine Bindung hat, oder ob du mit einer studierten Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie sprichst. :D Zudem ist die Trennung nun nicht der Hauptgrund für den Termin, sondern die Situation auf der Arbeit.

    So meinte ich das natürlich nicht. Ich wollte Gespräche mit Freunden nicht mit einer fachärztlichen Psychotherapie gleichsetzen, ich hatte eher das Gefühl, du wolltest das eine durch das andere kompensieren, in dem du sagtest, dass die Trennung von deinem Freund zum jetzigen Zeitpunkt unvorteilhaft war, weil du mit ihm ja nicht mehr über deine Probleme reden könntest und du noch 2 Wochen auf die Psychotherapie warten musst.

    Nicht alles, was sich im Hintergrund zugetragen hat, sollte in einem öffentlichen Forum bzw. im Internet verewigt werden.

    Das natürlich nicht. Auf die Details kommt es auch nicht an, sondern darauf, wie du diese Beziehung für dich definiert und auf welcher Grundlage diese existiert hat. Du sagtest selbst, du kannst nicht einschätzen, ob du den Mensch als solches vermisst oder einfach die gemeinsame Zeit und die Routine. Deshalb auch mein Einwand, dass du dir dessen scheinbar selbst im Unklaren bist.


    :)

  • Rajani

    Hey, mir ist irgendwo die Aussage hängen geblieben, dass du aktuell (Achtung, ich paraphrasiere, wie ich es verstanden habe) "auch alleine Spaß an Dingen hast, aber der Schmerz vor allem in schwierigen/einsamen Momenten kommt". Gehe ich jetzt von mir aus, würde ich sagen, dass es immer ein recht gutes Zeichen war, dass ich die Beziehung selber nicht vermisse, wenn ich meine Freude alleine hatte und keinen Gedanken in dem Moment an meinen ehemaligen Menschen hatte. Erlebe ich hingegen schöne Dinge und empfinde parallel zur Freude auch Schmerz, weil diese Person nicht dabei ist oder ich mit ihr das nicht teilen kann, dann weiß ich auch, dass ich die Bindung selber vermisse.


    Finde immer, gerade so kurz nach einer Trennung, ist es normal, dass man in einsamen Momenten umso mehr an diesen einen Menschen denkt. Das hatte ich teilweise noch nach Jahren. Nehme mal an, dass hängt einfach mit unserem menschlichen Bedürfnis nach Nähe und sozialen Kontakten zusammen, dass wir uns gerade in schweren Gefühlslagen an eine vertraute Person erinnern. Bedenkt man, dass du aktuell auch im Hinterkopf hast, dass du dich nicht mal als "guten Freund" an ihn wenden kannst, dann macht es vieles noch belastender.


    Das nur um mal meine eigenen Gedanken zu deiner beschriebenen Gefühlslage zu reflektieren. Mein Fazit für mich wäre eben, dass ich wohl den Menschen schon vermisse, aber eben nicht die romantische Bindung zu diesem. Mit einem:r romantischen Partner:in will ich mein Leben etwas anders teilen als mit nahestehenden Freundschaften. Wäre für mich somit ein Kriterium, um zu verstehen, was ich nun wirklich will.


    Ansonsten, falls du das Bedürfnis hast, mit einem völlig unbekannten Dritten (also mir lol) zu sprechen, kannst du mich gerne auch privat anschreiben.


    .: Cassandra :.

  • Unabhängig vom Rest jetzt:

    Corona hat vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht und hatte das Verschieben von Plänen zur Folge. Die Frage ist halt, warum es zum "auseinanderleben" gereicht hat.

    Genau das habe ich auch schon angesprochen vor ein paar Posts. Es wäre schon wichtig zu wissen - zumindest für dich selbst - ob die Beziehung ohne Corona anders verlaufen wäre und man an der Situation etwas hätte ändern können, wenn man gewollt hätte. Du musst das natürlich nicht anführen, Rajani, aber denk einfach darüber nach, ob ihr euch auseinandergelebt hättet, wenn die Pandemie nicht aufgetreten oder sanfter verlaufen wäre. Es ist natürlich kräftezehrend, wenn man eine Fernbeziehung in einer Pandemie führen muss und sich seltener sehen kann, aber irgendwo musst du ja selbst wissen, was dir dann das wichtigste ist und ob du denkst, dass es sich auf lange Sicht gebessert hätte, wenn ihr daran gearbeitet hättet.


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, blöd gesagt.


    Ich würde mir aber auf jeden Fall an deiner Stelle noch etwas Zeit nehmen und deine Gefühle ordnen, und am besten mit unabhängigen Personen über deine Situation reden und was genau du vermisst.

  • Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, blöd gesagt.

    Richtig. Ich würde das gern mal mit meiner Situation vergleichen, die ich mit einem sehr guten Freund habe. Aus beruflichen Gründen herrscht auch eine gewisse räumliche Distanz momentan, persönlich sehen wir uns auch alle paar Wochen mal, ansonsten existiert der Kontakt über's chatten und Telefonie. Wir haben auch viel zutun, besonders er schiebt viele Zusatzschichten, hat auch seinen eigenen Haushalt und einen Hund. Es herrscht auch mal tagelang Funkstille, war auch schon mal wochenlang so, eben weil wir viel zutun haben. Aber wir nehmen uns bewusst Zeit für einander und planen fest, in den nächsten Jahren 'ne WG zu zweit zu gründen. Weil wir trotz der Funkstille und Distanz wissen, wir sind gute Freunde, wir lieben uns und wissen, auf einander ist Verlass. Da gibt es kein "auseinander leben", weil man halt grad mal weniger von einander hört. Weil man nichts desto trotz weiß, das ist der Mensch, den ich in meinem Leben haben will. Und ich finde die Zeit, um in diese Freundschaft zu commiten.