Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Bei der Denke "anderen geht es noch schlechter" liegt der Fehler halt darin, dass es "vielen auch besser geht".

    Der Fehler liegt viel eher darin, dass man dadurch seine Standards runter schraubt. Es geht IMMER schlechter oder besser. Wir müssen nicht so tun, als wären unsere Probleme weniger Wert, weil wir es nicht so schlecht haben wie andere. Es ändert nichts daran, dass du Probleme hast, die dich belasten, egal wie klein die sind.

    Du und deine Probleme haben auch Wert, häufig sind nämlich die Dinge, welche bei sowas dann fallen, wie etwa Essen und ein Obdach, eigentlich Dinge, die bare Minimum sein sollten. Es ist leider! ein Privileg diese zu besitzen.

    Also bitte schätze deinen Wert nicht falsch ein, es gibt nicht das Beste oder Schlechteste, du musst dich wohl fühlen und dich nicht mit anderen vergleichen. Natürlich solltest du trotzdem wertschätzen, was du hast, aber nicht so.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Also bitte schätze deinen Wert nicht falsch ein, es gibt nicht das Beste oder Schlechteste, du musst dich wohl fühlen und dich nicht mit anderen vergleichen. Natürlich solltest du trotzdem wertschätzen, was du hast, aber nicht so.

    Genau das meinte ich auch. Nach der Denke "anderen geht es noch schlechter", würde es ja genau nur !einen! Menschen auf der Welt geben, dem es schlechter gehen würde und dementsprechend auch nur eine Person, die sich beschweren dürfte. Un d das ist halt einfach nur lächerlich und ungesund.

  • Bei dem persönlichen Leidensdruck nie mit anderen vergleichen.

    Erstens invalidiert das nicht den eigenen, egal ob man besser oder schlechter "abschneidet", zweitens sind diese eh subjektiv und nicht jeder Mensch ist mit derselben Resilienz ausgestattet. Zudem sind wir ohnehin Meister darin, unfaire Vergleiche zu machen.

    Wichtig ist, wie du dich fühlst und wenn dein Arbeitsplatz so belastend ist, dass er dich krank macht, ist es höchste Eisenbahn, dass eine Änderung in deinem Leben stattfindet.

  • Erstmal danke an Bastet, @_Night_ , PLUSQUAMPERFEKTION und Vix für die Antworten!


    Tatsächlich nehme ich mir durch mehr Bewegungspausen, das Ignorieren der Kaltschnäuzigkeit und ständigen Kritik des Chefs und mehr Kommunikation mit den anderen Kollegen von mir ausgehend selbst den Frust und Stress von der Arbeit. Damit geht es mir jetzt schon ein bisschen besser hier. Übrigens geht es den Meisten aus unseren Gesprächen der letzten Tage anscheinend genauso, geteiltes Leid ist also schon mal (fast) halbes Leid.

    Also dazu und dem Vergleich mit deinem Freund... ich denke nicht, dass Büroarbeit insgesamt körperlich so viel weniger belastend ist. Viele typische Volkskrankheiten sind darauf zurückzuführen, dass Menschen zu lange in einer Sitzposition verharren und nicht genügend Zeit für Pausen dazwischen haben, in denen sie sich richtig bewegen können, da kann der Arbeitsplatz noch so ergonomisch eingerichtet sein. Die menschliche Wirbelsäule ist nun nicht wirklich aufs lange Sitzen ausgerichtet.

    Da stimme ich dir zu. Ich denke, es ist ganz gut dass ich mir mit den o. g. Bewegungspausen was Gutes tue.


    Wenn es dir in deinem Job scheiße geht, weil dich dein Boss aus nichtigen Gründen oder ohne Grund anschnauzt, etc... ist das dann noch eine zusätzliche Belastung. Ist halt auch selbstverständlich, dass man einen Grundrespekt von den Leuten im Jobumfeld verlangt und bekommen möchte.

    Hoffe du kannst bald etwas Neues finden, viel Erfolg. :/

    Danke dir! Meinen Lebenslauf habe ich schon mal wieder auf den neuesten Stand gebracht. Ich werde vermutlich noch eine Weile bei der Firma bleiben, da wir ja noch eine neue Kollegin haben und diese noch viel Hilfestellung braucht. Klar, ist das für mich ärgerlich wegen Urlaubsplanung, da sie ja immer Vorrecht bekommen hat, aber nach einem Gespräch mit ihr ist mir nun klar, dass ihr das wirklich nicht bewusst war und es keine Absicht war.


    Sie dachte, es geht wirklich für alle in Ordnung nach so kurzer Zeit wieder weg zu sein. Wie gesagt, mal wieder fehlende Kommunikation seitens des Chefs gegenüber seinen restlichen Angestellten.

    Also, nächstes Jahr steht auf jeden Fall der Wechsel in eine neue Firma an, da ich auch wieder im Feld arbeiten möchte und das ist bei anderen Firmen durch Hörensagen meiner Geo-Kollegen definitiv der Fall.

    Ich denke auch, du solltest schauen, dass du auf lange Sicht woanders unterkommst, wo du auch wirklich wertgeschätzt wirst.

    Bei der Denke "anderen geht es noch schlechter" liegt der Fehler halt darin, dass es "vielen auch besser geht".

    Yep, ich bin mittlerweile zuversichtlich, dass ich woanders mehr mein "Glück" finden werde. Den Denkansatz werde ich auch so übernehmen, dass es auch besser gehen kann!

    Du und deine Probleme haben auch Wert, häufig sind nämlich die Dinge, welche bei sowas dann fallen, wie etwa Essen und ein Obdach, eigentlich Dinge, die bare Minimum sein sollten. Es ist leider! ein Privileg diese zu besitzen.

    Also bitte schätze deinen Wert nicht falsch ein, es gibt nicht das Beste oder Schlechteste, du musst dich wohl fühlen und dich nicht mit anderen vergleichen. Natürlich solltest du trotzdem wertschätzen, was du hast, aber nicht so.

    Danke, für diese Worte! Ich rede mich anscheinend oft etwas zu klein, dass hat mir mein Partner auch schon gesagt. Aber ich schätze auf jeden Fall die Dinge, die ich sonst in meinem Leben habe, es war nur den Umständen der letzten Zeit geschuldet, dass ich so unzufrieden bin. Aber es wird grade wieder besser, weil ich auch wieder eine positivere Einstellung habe. :haha:

    Erstens invalidiert das nicht den eigenen, egal ob man besser oder schlechter "abschneidet", zweitens sind diese eh subjektiv und nicht jeder Mensch ist mit derselben Resilienz ausgestattet. Zudem sind wir ohnehin Meister darin, unfaire Vergleiche zu machen.

    Wichtig ist, wie du dich fühlst und wenn dein Arbeitsplatz so belastend ist, dass er dich krank macht, ist es höchste Eisenbahn, dass eine Änderung in deinem Leben stattfindet.

    Auch sehr schön formuliert, vor allem die Thematik mit der Resilienz, danke! Die Änderung wird auf jeden Fall stattfinden, bei mir dauert sowas zwar immer bissi länger, aber die Erkenntnis ist auch schon der erste Schritt.^^


    Greets,


    Zaty

  • Nun... was soll ich sagen. Mein Problem ist, dass ich in real wohl recht gut mit Menschen kann, so dumm das klingt? Sicher ist's anfangs awkward jemanden kennenzulernen, aber es geht recht gut.



    Hab einen(!) Facharzt gefunden, der sich auf seiner Website speziell auf Frauen und weiblich gelesene Personen / genetisch weibliche Personen mit Neurodiversität bezieht, also whr. auch auf ADHD, und das ärgert mich.

    Hab ich halt gar keine Lust auf all den Unsinn, aber ich melde mich an, damit ich's nicht wieder endlos aufschiebe.


    An sich wäre es mir egal, aber ich würde nur gerne weiterhin einer Teilzeitarbeit nachgehen, weil mich Vollzeit zu sehr auslaugen würde und mir gefällt das auf diese Weise und es macht mir Spaß. Vollzeit hätte ich keinerlei Energie mehr für mein Privatleben oder Hobbies. Bloß das Gehalt von Teilzeit ist halt ... die Teilzeit eben lol.

    Wenn man eine Diagnose erhält (obwohl ich echt nichts mit dem Begriff Diagnose anfangen kann, es ist halt... eine Neurodiversität), erhält man mehr Chancen auf Zuschüsse, die einem das Teilzeitgehalt mehr aufstocken.


    Das Ding ist, ich arbeite eigentlich gerne mit Menschen, und ich unternehme auch gerne privat circa zweimal wöchentlich gerne etwas mit Freund*innen, aber bei Arbeit plus Unternehmungen bin dann ziemlich erschöpft, wenn ich keine Ruhetage und einen genügenden Zeitraum zwischen arbeitsfreien und Arbeitstagen habe.

    Deswegen möchte ich gerne in Teilzeit bleiben, nur vom Gehalt lebt es sich speziell heute... äh.




    Sie dachte, es geht wirklich für alle in Ordnung nach so kurzer Zeit wieder weg zu sein. Wie gesagt, mal wieder fehlende Kommunikation seitens des Chefs gegenüber seinen restlichen Angestellten.

    Also, nächstes Jahr steht auf jeden Fall der Wechsel in eine neue Firma an, da ich auch wieder im Feld arbeiten möchte und das ist bei anderen Firmen durch Hörensagen meiner Geo-Kollegen definitiv der Fall.


    Dann hoffe ich, wird daraus was. ^^


    Also es ist frustrierend für einen jeden und es ist inkompetent, wenn man als Chef den großen Silberrücken spielt, der seinen Angestellten nicht richtig zuhört und dann über sie drüberfährt. Ein guter Teamleiter zeichnet sich in meinen Augen auch dadurch aus, dass er sich deine Meinung anhört.

  • Ich würde gerne auch nochmal bisschen Dampf ablassen, bezüglich der Schule meines Sohnes.


    Nun, ich hatte ja einige Probleme mit dem Schulkindergarten meines Sohnes, wenn ich mich Recht erinnere war meine letzte Nachricht das mit der Teilbeschulung? Obwohl ich halt nebenbei arbeiten gehe und alleinerziehend bin da meine Ex in Hamburg lebt. Ich habe einen guten Bekannten der sich um meinen Sohn kümmert, aber der ist auch schon Rentner und ich kann ihn auch nicht 5 Tage die Wochen 8 stunden meinen Sohn aufdrücken. Dann sollte er auch mal eine Woche einfach zuhause bleiben, wenn ich mich richtig erinnere habe ich das auch erwähnt.


    Nun, es ging so viel hin und her. Meine Ansprechperson beim Jugendamt kam auch aus dem Urlaub wieder, und meine Familienhilfe hat sie sofort ins Boot geholt. Ich hatte noch ein paar Termine zur Besprechung im Schulkindergarten, wo unter anderem die vom Jugendamt, eine Kollegin von ihr, eine Ranghöhere die sich um Integrationsplätze kümmert (kenne jetzt leider die ganzen Fachbegriffe nicht mehr so genau) und eine Förderschullehrerin. Der Schulkindergarten ist so überfordert mit 3 Kindern (unter anderem mein Sohn) da die selbst in einer kleinen Gruppe von 6 Kindern wohl nicht klarkommen. Das Beste wäre wohl das er nochmal in einen Kindergarten geht. Dazu muss ich leider auch sagen das er nie in einem Kindergarten war. Ich musste halt viel Arbeiten da ich meine Ex den Jungen und mich ernähren musste und meine Ex nie viel Geld bekommen hat vom Staat, da wir als Bedarfsgemeinschaft eingetragen wurden und es hieß ich ernähre und ja schon. Sie hatte im prinzip ihre 219 Euro Kindergeld, 30 Euro oder so kamen dann durch die Bedarfsgemeinschaft und das wars. Lange Rede kurzer Sinn, Ich war zu beschäftigt mit arbeiten und habe mich auch nie genug gekümmert, und meine Ex auch nicht und er kam nie in einen Kindergarten.


    Nun gut, das Problem ist jetzt das es keine Integrationsplätze mehr gibt. Anscheinend. Und selbst diese ganzen Ranghohen Leute, teilweise angeblich wurden auch irgendwelche Oberschulräte oder wie sie heißen ins Boot geholt, sagen alle nur "Hm oh ja das ist natürlich alles sehr schlimm. Aber wir können nichts machen." Danke dafür. Das bedeutet ich muss mich jetzt darum kümmern ob ich irgendwo noch einen Kindergartenplatz mit i-Platz auftreiben kann.

    Die Schule hat sich einen Stundenplan für alle 6 Kinder überlegt, alle aber Teilbeschulung. Und da ging es schon los. Die anderen Eltern, besonders die dessen Kinder halt "nicht das Problem sind" können und wollen das nicht. Die müssen halt alle arbeiten und haben keinen Bekannten wie ich der sich um alles kümmert. Da habe ich absolutes Verständnis für. Ich finde es sowieso ungerecht das auch die anderen 3 Kinder mit denen sie wohl "gerade so arbeiten können" jetzt auch leiden müssten. Aber es ist ja nichts erzwungen, wenn die Eltern nicht zustimmen geht es halt nicht.


    Lange Rede kurzer Sinn, jetzt waren Ferien. Ich hatte eigentlich gedacht die Schule meldet sich nochmal wie es jetzt mit den Schulzeiten aussieht. Bis jetzt ging er immer von 10:50 bis 12:45, laut diesem neuen Stundenplan soll er dann jetzt die ersten beiden Stunden kommen. Ich habe dem Schulbusfahrer geschrieben und gefragt ob er von der Schule einen Plan bekommen hat. Er meinte regulär wie immer, also 10:50 bis 12:45. Okay.


    Heute Morgen ruft mich die eine Mutter an ob ich ihr die Nummer von der Taxigesellschaft geben kann, da sie die neuen Zeiten durchgeben muss. Denn wie sich herausstellt müssen wir Eltern und darum kümmern das der Taxifahrer zu den neuen Zeiten kommt. Das wurde ihr im Sekretariat so gesagt. Na danke auch. Das hätte man auch etwas früher sagen können, und nicht am Morgen des ersten Schultages. Nun, ich habe ihr die Nummer gegeben. Und was kam raus? Die sind gar nicht mehr für uns zuständig. Das übernimmt jetzt eine komplett andere Taxigesellschaft, aber die konnten auch nicht sagen wer. Die Schule hat auch keine Ahnung. Jetzt müssen die Eltern hinterher rennen. Nervt einfach nur noch tierisch. Ich gehe arbeiten, bin jetzt auch krank und gehe trotzdem jetzt wieder arbeiten, und mit der Schule gibt es auch nur noch Ärger. Ich hab einfach echt keine Lust mehr, das ist alles einfach nur noch anstrengend. Es kann doch auch nicht sein, das NIEMAND einem helfen kann. Wozu gibt es diese ganzen Einrichtungen denn überhaupt? Aber es kann auch nie einer was dafür. Okay das musste jetzt mal raus...wenn die nachher wieder anrufen und wollen das ich meinen Sohn abhole weil das alles bei denen mit den Stundenplänen nicht passt raste ich glaub ich komplett aus ^^'

  • Ich muss hier auch mal was loswerden. Eigentlich hatte ich schon überlegt, ob ich das nicht doch ins Positive Vibrations Topic schreiben kann (weil ich allem voran einfach nur unglaublich dankbar bin), aber nun, es ist eben nicht nur süß, sondern auch ein wenig bitter, und solche Anlässe passen wohl eher hierher.


    Jedenfalls haben wir gestern meine Oma (die Mutter meines Vaters) im Alter von 94 Jahren beerdigt. Ich habe vermutlich zu viele Filme gesehen, denn mein Kopf folgt dem Leitsatz "Solange wir keine Leiche gesehen haben, gilt diese Person auch nicht als tot" - oder eben einen Sarg, weshalb trauern für mich immer so eine komische Sache ist. Wobei der Trauerredner schon recht hatte, dass man das wohl nie so wirklich begreift. Das war jetzt meine 4. Beerdigung und es ist immer noch ein sehr surreales Konzept für mich, wenn jemand stirbt.


    Andererseits hatte meine Oma auch vor ein paar Jahren einen Schlaganfall, weshalb sie immer weniger bis fast gar nicht mehr reden konnte, und hat auch körperlich und geistig abgebaut, weshalb wir sie vor etwas über einem Jahr ins Heim gebracht haben (sie hatte zuletzt Pflegestufe 3 und ich hab nur die erste Seite von einer der Bewertungen gelesen (glaub damals noch 2), aber als da stand, dass sie dachte, wir hätten das Jahr 2010, ist mir doch etwas anders geworden). Ihren Mann, also meinen Opa, auch im Winter später, der dann im Februar mit 95 verstorben ist. Jedenfalls meinte sie schon seit Jahren, dass sie gerne endlich sterben würde, weil sie eben auch nichts mehr machen konnte (Laufen ging halt schwer und raus kamst du nur über Treppen) und alles einfach leid war. Von daher kann man schon wirklich davon sprechen, dass sie es endlich geschafft hat. Sie hatte sogar schon einen Termin für einen Arztbesuch wegen Palliativpflege, ist dann aber einen Tag vorher friedlich eingeschlafen. Sie war halt einfach der Typ Mensch, der immer freundlich und fröhlich war und den wirklich niemand nicht mochte.


    Bei uns war das so, dass meine Eltern beide Vollzeit gearbeitet haben (seit ich drei war, nach einem Jahr Elternzeit wegen meinem Bruder), weshalb wir entsprechend viel Zeit wie die Nachmittage nach Kindergarten und Schule bei unseren Großeltern verbracht haben. Um meinen 5. Geburtstag herum wurde dann auch das Haus fertig, das quasi Garten and Garten liegt, also ja, dementsprechend viel Zeit haben wir dort verbracht. Viel davon vergisst man natürlich, vor allem in den ersten Lebensjahren, und erinnert sich nur noch auszugsweise. Jedenfalls habe ich meinem Vater dann nach der Beerdigung und Kaffeetrinken im kleinen Kreis, als alle weg waren, gesagt, dass ich noch mal rüber muss, denn als ich dieses Jahr ausgezogen bin, hab ich ein paar nützliche Dinge von dort mitgenommen (besser als neu kaufen und sowieso wegschmeißen eben. Staubsauger, Bügeleisen, Geschirr, etc) und habe dabei ein Tagebuch von ihr gefunden. Damals habe ich nur ein paar Seiten gelesen und es seitdem unerwähnt im Schrank liegen lassen, aber seit gestern Abend habe ich nun schon zum dritten Mal gelesen, was sie so über meine ersten 8 Lebensjahre und meinen jüngeren Bruder zu berichten hatte. Und auch wirklich an mich/uns adressiert, das ist echt so unglaublich süß und bei mir sind auch mehrmals die Tränen geflossen, vor allem wenn da so Zeilen standen wie "Wenn du/ihr das lest, werden wir vermutlich nicht mehr sein". Ich kann gar nicht zählen, wie oft da mein Name/ein Kosename drinsteht, und wie oft sie gesagt hat, wie lieb sie mich hatte.


    Sie hat es uns nie gezeigt (soweit ich mich erinnere) und auch mein Vater war recht überrascht, als ich das erwähnt habe (und meinte gleich, er würde es auch gerne haben), also war es vermutlich die richtige Entscheidung, es erst jetzt gründlich zu lesen.


    Also ja, es ist vermutlich nicht für jeden was, aber wenn ihr mal Kinder oder Enkelkinder habt, überlegt mal, ob ihr nicht ab und zu was von den Erlebnissen aufschreiben wollt, egal wie alltäglich sie sind. Es ist einfach so unglaublich wertvoll, das zu lesen, wenn dieser jemand nicht mehr da ist, um es dir zu erzählen.

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Raichu-chan Das kann ich sogar zu einem gewissen Teil nachvollziehen.

    Als ich damals auf die Realschule ging waren meine 2 Cousins und ich nach der Schule immer bis nachmittags bei Oma, weil unsere Eltern arbeiten waren. Meine Mutter war alleinerziehend, mein Vater hat uns allein gelassen als ich noch sehr klein war. Sie hat viel gearbeitet um uns beide zu ernähren, doch damals habe ich das nie so wirklich verstanden und mochte meine Oma immer mehr, da sie immer da war. Heute sehe ich das natürlich anders. Aber ich schweife ab.

    Meine Oma war immer sehr dickköpfig. Obwohl sie durch Cortison Wasser in den Füßen hatte und nicht mehr laufen konnte, wollte sie nie einen Rollator oder Rollstuhl haben. Stattdessen trotz der Schmerzen lief sie immer (so gut es ging) normal zum einkaufen, zum kochen am Herd, usw. Mit den Jahren ging es mit ihrer Gesundheit immer mehr bergab, und vor ca 3 Jahren kam sie in ein Pflegeheim. Anfangs vorrübergehend, doch es zeigte sich schnell das sie nicht mehr nach Hause kommen würde. Sie lag nur noch im Bett, hatte extrem abgenommen weil sie fast nichts mehr gegessen hat, noch weniger als vorher. Ihr Hund war jeden Tag allein zuhause. Meine Mutter, mein Onkel und ich haben uns immer abgewechselt um mit dem Hund ein paar Stunden rauszugehen damit sie nicht so alleine ist. Wir hätten sie alle gern genommen, aber wir wohnen alle im 2. Obergeschoss und der Hund war leider auch schon relativ alt und konnte die Treppen nicht hochsteigen...

    Nach ein paar Monaten ist sie dann schließlich friedlich eingeschlafen. Doch sie war bereits in einem Zustand wo sie teilweise nicht mal mehr wusste wer ich bin, oder dachte ich gehe noch in die Schule. Von meiner kämpferischen Oma von früher war einfach nichts mehr zu sehen. Es war ziemlich hart und die Beerdigung war traurig, aber für mich auch schön, da ich wusste das es ihr jetzt besser geht. Oder zumindest habe ich mir das so vorgestellt.

    Nachdem mein Cousin und seine Frau ihr Haus soweit fertig hatten, haben sie den Hund aufgenommen. Doch der Hund starb nur wenige Wochen später...Ich habe sie auch nicht mehr wiedergesehen

          117311-apex-ruler-bastion               

    Enemies of the Sanctuary will be vanquished by the sword of the emperor.

  • Es fällt mir garnicht leicht darüber zu schreiben oder generell mich dazu zu äußern, aber irgendwo muss ich mit meinen Gedanken hin.


    Mein größerer Sohn hat ADHS mit Gefühlsblindheit. Als wäre das nicht schon schlimm genug für ihn und wirklich alles in unserer Familie, will wirklich niemand hier sein Freund sein. Ständig wird er darauf reduziert, egal ob bei Vereinen, Ehrenämtern oder normalen Schulkameraden. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben. Er ist einsam und selbst das Therapiepferd kann er nicht immer besuchen wie er will, zudem es keinen Menschen ersetzt. Er ist unglaublich schwierig zu händeln und eigentlich immer voller Wut oder Trauer, wenn er sich nicht gerade am TV mit Kinderserien ablenkt.


    Selbst sein Bruder (mit Zöliakie/starker Glutenunverträglichkeit) leidet darunter, der unbedingt so sein will wie er und nicht versteht, das eine Menge am Verhalten falsch ist. Unsere Bekanntschaften, von Freundschaften ganz zu schweigen, sind seit Jahren bei 0-1. Als er für ein paar Monate in einer Einrichtung war um den Umgang zu lernen, haben ihn angeblich alle so vermisst. Als er wieder da war, war kurz darauf wieder alles wie früher. Umziehen ist auch eher schwer, durch die Probleme die damit einhergehen, wie neuen Arbeitsplatz suchen, der schon schwer genug war, da wir oft heim müssen, weil er wieder seine 5 Minuten hatte und abgeholt werden musste.


    Und immer wieder kriegen wir von erwachsenen Menschen, eine dermaßen große Abneigung, gar Hass und Vorwürfe an den Kopf, das wir nun mittlerweile seit einigen Monaten immer zuhause bleiben. Den selbst das rausgehen ist nur beschränkt möglich. Es muss auch etwas sein was für beide Kinder interessant ist. Viel gibt es in unserer Kleinstadt allerdings nicht. 2 Supermärkte und ne Menge Wald. Einen neuen Therapieplatz oder sonstige Hilfe gibt es auch nicht mehr, es wird lediglich eine Familienhilfe angeboten. Die aber absolut nichts bringt. Wie auch? Wie soll eine fremde, den Kontakt mit echten Kindern ersetzen oder auch nur im entferntesten nachvollziehen wie es ihm oder uns geht.


    Ich weiß nichtmal ob ich den Post nicht später wieder löschen will,

    den das Gejammer fällt mir nicht einfach und zu lösen scheint unereichbar.

    Mal schauen. Alles machmal sehr deprimierend.

  • @SlowSnail


    Ich wurde erst als Erwachsener mit ADHS und ASD "diagnostiziert" worden, wie im anderen Topic schon geschrieben: ich schreib's mal in Anführungszeichen, da es auch laut modernen Neurowissenschaften keine Disorders sind, sondern ein anderer Weg für das Gehirn zu funktionieren und speziell Dopamin zu regulieren.

    Und ich bin sehr froh, dass es erst als Erwachsener geschehen ist. So kann ich selbst entscheiden wer davon erfährt, also quasi niemand außer ein paar Freund*innen und online rede ich darüber.


    Das andere Ding ist, dass ich an anderen gesehen habe, dass speziell Kinder, aber auch Erwachsene, behandelt werden, als seien sie geistig behindert, im Sinne einer intellektuellen Behinderung, oder würden auf Gefühlsebene die einfachsten Dinge nicht verstehen, obwohl speziell die kognitive Empathie bei den meisten sehr gut ist.

    Das andere ist, dass man dann behandelt wird, als könne man nicht dazulernen und sich nicht anpassen. Ich hab bereits als Kind viele meine Verhaltensweisen von alleine meiner Umwelt anpassen können und natürlich lernt man Signale anderer zb. Subtext etc. mit der Zeit von selbst besser zu entschlüsseln.

    Sobald Kinder diagnostiziert werden hab ich erlebt, dass sie quasi wie ein statistisches Wesen behandelt werden, das sich dann aufgrund einer "Behinderung", die per se keine ist, nie verändern und anpassen kann und wie alle anderen natürlich auch mit den Jahren reifer wird.


    Wie du sagst, wird das Kind dann darauf reduziert und ich meine, mir ist schon bewusst, dass Buben mit ADHS da oft anders und etwas "extremer" ausfallen können, weshalb sie dann auch öfters und schneller diagnostiziert werden, aber von Eigenerfahrung kann ich sagen, dass ADHS-Kinder "wieder ihre fünf Minuten haben", wenn sie keine entsprechende Anreize und nicht eine sinnvolle oder passende Beschäftigung bekommen, oder ihr von alleine nachgehen dürfen.


    Meine Lehrerin fand, ich sei Lisa und Bart Simpson in einer Person und hat mir das ins Gesicht gesagt haha, aber ich war dann doch nie schlimm genug um mit irgendwas diagnostiziert zu werden. Das passierte immer dann, wenn ich zb. bereits mit meinen Aufgaben fertig war und mich nicht selbst mit lesen oder anderen Dingen beschäftigen durfte.

    Oder wenn ich nicht mit den Mädchen in meiner Klasse klarkam, weil die mich halt zu direkt und grob fanden, like... ich wollte eine Spaß-Rangelei beginnen wie mit den Jungs auch und hatte da noch nicht verstanden gehabt, dass die meisten Mädchen anders sozialisiert waren.



    Als er für ein paar Monate in einer Einrichtung war um den Umgang zu lernen, haben ihn angeblich alle so vermisst. Als er wieder da war, war kurz darauf wieder alles wie früher. Umziehen ist auch eher schwer, durch die Probleme die damit einhergehen, wie neuen Arbeitsplatz suchen, der schon schwer genug war, da wir oft heim müssen, weil er wieder seine 5 Minuten hatte und abgeholt werden musste.


    Das größte Problem mit solchen Einrichtungen ist meiner Meinung nach, dass sie seltenst von erwachsenen Personen geführt werden, die selbst ADHS oder Autismus haben. Genauso wie die meisten Psychotherapeut*innen für neurodiverse Menschen selten selbst neurodivers sind.

    Eben weil die Gesellschaft im Großen und Ganzen sehr ableistisch ist und neurodiverse Erwachsene behandelt, als seien sie selbst Kinder und könnten solche Therapieplätze nicht führen.


    Wenn es so etwas in deiner Gegend oder erreichbaren Strecke geben sollte, würde ich mich um einen Therapieplatz bemühen, der von neurodiversen Menschen geführt wird, nicht von neurotypischen Menschen.

    Aber ich weiß, dass sowas sehr schwierig ist. Es war schon sehr schwierig einen Psychiater zu finden, der nicht bereits auf seiner Website vollkommen veraltete Bilder verbreitet, von "schweren Entwicklungsstörungen" oder ähnlichen.

  • Muss mal kurz rauslassen,


    Heute Mittag ist der Gerichtstermin gegen unsere Vermieter :verwirrt:


    Kurzform: wir fechten eine Kündigung der Wohnung an.

    Mieterverein und unser Anwalt sagen wir sind im Recht, aber Magenschmerzen hab ich trotzdem irgendwie


    Scheinbar kann ein Vermieter kündigen wenn er mit den Mietern in einem Zweifamilienhaus wohnt …

    Tun die bei uns aber nicht.


    Wir haben Zeugen, es sogar schriftlich von deren Anwalt (ja genau! Im Februar hieß es noch die zahlen nicht bei Nebenkosten mit da die Wohnung unten leer steht, im März dann sie kündigen weil die da wohnen. 😵‍💫)


    Der eigentliche Kern ist das die eine Mieterhöhung von erst 95,6% wollten!

    Dann „kulanterweise nur noch“ 45,46% …

    Gesetz sagt aber 20% in 3 Jahren (Mieterverein und Anwalt auch zig mal)


    Schriftlich kam wie anmaßend wir sind das wir es wagen Mängel zu melden und wie dreist für die Beseitigung Fristen zu setzen;

    Mängel würden erst beseitigt wenn wir ausgezogen sind (da waren wir noch weit weg von einer Kündigung)


    Nebenbei noch 2x Hausfriedensbruch (beides belegbar, einmal sogar schriftlich von denen selbst; dann verschwand der bautrockner nach einem Rohrbruch einfach aus unserem kellerabteil)


    Ich hoffe wirklich das Justizia heute blind isr und sich an den Verträgen und Gesetzestexten richtet


    Drückt mir mal die Daumen wer mag

  • Sunaki

    Nee von 500 auf 950 wollten sie erst, das stimmt schon.

    Dann „nur noch“ 800.


    Denen ist aufgefallen, das sie jahrelang nicht erhöht hatten.

    *wobei ich sagen muss das es echt ein runtergekommenes Haus ist.

    Schlechte Heizung, keine Sprechanlage oder Türöffner (wir wohnen im 1.Stock), alles fällt auseinander.


    Danke dir, um 14.30 geht es los

  • Windmond ganz soooo schlimm ist es noch nicht, aber seine Ruhe zu haben und wenig Miete zu zahlen ist aktuell ganz nett.


    Mei war das jetzt eine aktion


    Wir haben gewonnen,

    Die Kündigung berief sich auf Paragraph 537 A und das geht nur wenn der Vermieter mit im Haus Wohnt


    Unsere Vermieterin vor Gericht:

    Herr Richter, der Mann ist soooooo krank, dort sind die Zimmer so klein, nicht behindertengerecht, die Straße uneben …

    Wir würden ja gern aber seid drei Jahren waren wir nicht mehr dort …


    Unser Anwalt: 🤨 also geben sie gerade zu dort nicht zu wohnen?!


    Vermieterin: hab ich nie behauptet! Weiss nicht wer sowas immer anschafft


    Der ganze Saal hat gelacht und der Richter hat das dann so aufgenommen :thumbsup:



    Die Mängel im der Wohnung werden aber wohl leider eine andere Klage werden.

    Aber immerhin schon ein Erfolg

  • Sunaki

    Nee von 500 auf 950 wollten sie erst, das stimmt schon.

    Dann „nur noch“ 800.ż

    Ahaha, sonst geht's denen noch.


    Man bekommt für 500 € leider nur eine like 25 m²-Wohnung oder eine Bruchbude, aber das noch erhöhen zu wollen und das alles woah... jedenfalls Glückwunsch, dass ihr gewonnen habt. :heart:

  • Meiner Freundin ist es heute passiert. Sie stand gut eine Stunde im Stau (laut eigener Aussage), da sie Fahrbahn "zugeklebt" war.

    Einen wichtigen Termin, hatte sie nicht aber es war Arsch kalt, und sie musste irgendwann so richtig dringend aufs Klo. (sie hat da eh Probleme mit der Blase)



    Grade gelesen, das ein Schlaganfall Mobil wegen diesen Aktivisten, nicht durch gekommen ist und auf dem Bürgersteig fahren musste.


    Ehrlich gesagt, diese idioten machen mich einfach nur wütend.

    Gemälde beschmieren und bewerfen und natürlich dieses festkleben.

    Das ist so ohne Worte!


    Wenn ich mal im Stau, wegen solcher Trottel stehe tick ich glaube ich komplett aus....



    Rage Mode over

  • Dann lies nächstes Mal alles. Die Person ist gestorben, weil von den Autos keine Rettungsgasse gebildet worden ist. Das hat sogar die Feuerwehr und eine Notärztin vor Ort bestätigt.


    Ich meine, ich seh jetzt auch nicht inwiefern diese Aktionen zielführend sein sollen, das hab ich schon in einem anderen Topic gesagt, aber diese Leute sind auch an allem Unheil der Welt Schuld.


    Und wenn es einem möglich ist (ich weiß dass es nicht für jeden ist), halt nicht mit dem Auto fahren, dann muss man sich nicht über Staus und Aktivist*innen ärgern.

  • Ohne diese Aktivisten, gäbe es aber Bastet keinen Stau zu besagtem Zeitpunkt.

    Sollnse Was sinnvolles machen, das ist purer Egoismus.


    Meiner Meinung nach, sind das rücksichtslose Menschen, denen das Leben anderer egal ist.

    Ich kann mich über sowas nur aufregen.


    Letzens mussten wir dringend zum Tierarzt. Mit dem Auto da der weg öffentlich ca 40 Minuten länger dauert und es war ein Notfall.

    Der Gedanke ich stehe DANN im Stau wegen solcher A*****. Ich würde mich da glaube ich nicht mehr beherrschen können.

    Sorry 0 Verständnis

  • Die Leute machen das ja nicht aus purer Bosheit, sondern weil sie das Überleben der Menschheit als wichtiger erachten, als z.B. euren Tierarztbesuch und denken, das was sie tun, wäre das Beste.

    Was wäre in deinen Augen denn sinnvoll?