Das Wut- und Trauertopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Oh man, ich fühle mich gerade einfach nur schlecht, weil mein Mitbewohner heute eine schlechte Laune hat und er wohl selber nicht weiß, woher das kommt, aber es ging halt darum, dass das Leben gar keinen Sinn hat.

    Das Problem ist, dass ich nicht helfen kann und dass mir solche Gedanken mental schaden. Ich fühle mich dann sehr unwohl und bekomme häufig das Gefühl, ich sei irgendwie schuld daran und ich versuche dann eine Lösung zu finden und mit der Person zu reden, aber dann wird daraus bloß eine anstrengende Diskussion, die zu nichts führt und die mehr von meinen Kräften raubt. Eigentlich wollte ich einen schönen Abend haben. Ich bekomme dann auch Zukunftsängste, was ich am schlimmsten finde. Ich brauche positive Vibes und Ablenkung...

    Wenn jemand keine Rücksicht darauf nimmt, musst du dir das nicht die ganze Zeit anhören. Ich verstehe es selbst sehr gut, wenn man Depressionen hat, aber deshalb muss man andere nicht mitrunterziehen und die ganze Zeit über teilen.

    Wenn er das hier mal tut, okay, aber wenn das öfters der Fall sein sollte, solltest du dich aus dem Gespräch irgendwann auch entfernen.



    Ansonsten fühle ich mich irgendwie auch schlecht, weil ich so wenig Kontakt zu anderen Menschen habe :/ mein Kumpel hat sich seit Wochen nicht mehr gemeldet und ich weiß nicht, ob wir noch befreundet sind. Ich will mich auch nicht bei ihm melden, weil er auf meine letzte Nachricht, die ein Reel war, zwar geantwortet hat, aber seine Antwort darauf schließen lässt, dass er sich das Reel gar nicht angeguckt hat und auf die (nicht so ernst gemeinte) Frage, ob er sich sicher sei, bekam ich keine Antwort.

    Und das Wetter ist scheiße und es wird so schnell dunkel...


    Ich weiß nicht wie dein Kumpel tickt, aber ich vergesse sowas halt mal hin und wieder und find es auch angenehm mal zwischendurch eine Woche oder etwas länger keinen Kontakt in Medien bzw. WhatsApp zu Leuten zu haben. Also allgemein, bis auf zwei, drei Ausnahmen.


    Du hattest das Problem ja schon öfter, wieso fragst nichtmal bei den jeweiligen Leuten direkt nach, was Sache ist und wie ihr zueinander steht.

  • Ich will ein kleines Update geben, da ich denke, dass ich den vorherigen Post nicht einfach so stehen lassen kann.


    Meine beste Freundin ist wieder da, es gab halt in den letzten beiden Monaten ein paar Komplikationen, bei ihr.


    Ich will mich bei allen bedanken, die sich meinen vorherigen Post durchgelesen haben. :grin:

  • Ich muss hier mal kurz meinen Frust rauslassen.


    Dieses Jahr habe ich langsam aber sicher wirklich die Nase voll von Ärzten, die mir schlicht und ergreifend nicht richtig zuhören wollen und/oder meine Beschwerden runterreden wollen als bilde ich sie mir ein.


    Das Jahr 2022 war davon geprägt dass mir jemand versuchte einzureden ich habe Sodbrennen und keinen potenziellen Herzinfarkt. Jegliche Versuche zu erklären dass ich weiß wie sich Sodbrennen anfühlt und dass es etwas anderes, etwas schlimmeres war, wurde konsequent ignoriert. Ein Bluttest wurde nur gemacht weil ich darauf bestand, nicht weil es als sinnvoll erachtet wurde. Einen Tag später werde ich in die Notaufnahme geschickt. Ups, hat doch was nicht gestimmt. "Zum Glück sind sie von sich aus doch nicht wieder zur Arbeit gegangen :O".


    In der Notaufnahme stehe ich mit meinem Bluttest-Ergebnis und werde literally von den Krankenpflegern belächelt, das könne doch gar nicht sein, nicht bei meinem Alter. Muss ein Fehler sein. Aber wenns denn uuuuunbedingt sein muss, dann macht man halt noch einen Test. Oh, er bestätigt dass es fast zu einem Herzinfarkt kam? "Naja, das hätte man nicht unbedingt ahnen können, das kommt in ihrem Alter normalerweise nicht vor". Well, danke Sherlock, aber wenn man mir genau zugehört hätte, dann hätte man sehr wohl darauf kommen können, zumal mich zwei Bekannte die in Krankenhäusern arbeiten privat darauf hingewiesen haben dass ich bei meinen Beschwerden dringend zum Arzt solle. Nur vor Ort wollte einfach niemand zuhören. Natürlich konnte man dann nix ahnen!


    Nun Plage ich mich mit ner etwas schwereren Erkältung rum. Nein, es ist nicht schlimm und das habe ich auch nicht erwartet. Was aber wieder gleich war, war dieses Gerede von oben herab. Wieder einmal waren meine Beschwerden nicht so dramatisch. Ich sage dass ich seit 3 Tagen nonstop am Husten bin, 2 Mal sogar Probleme hatte Luft zu holen. Dass ich Schmerzen im Rücken habe. Und dass es bereits eine Vorgeschichte mit leichtem chronischen Asthma und einer schweren Bronchitis gibt. Was bekomme ich? Ein Lächeln. Absolut abwertend. "Naja aber seit Sonntag ist es ja nun auch nicht lange. Ist schon okay wenn der Husten noch nicht aufhört."

    Achso. Danke. "Ehrlich gesagt hört sich alles normal an.", "Also ehrlich gesagt sieht da auch alles okay aus...". Also Ehrlich gesagt hätte mir die liebe Ärztin auch straight ins Gesicht sagen können dass ich ihrer Meinung nach übertreibe. Und dass ich nicht ernst genommen werde.


    Und ja, ich reagiere darauf langsam aber sicher absolut empfindlich. Und ja, es ist nur ne Erkältung und kein Drama. Aber es nervt mich langsam einfach nur noch dass ich ständig das Gefühl habe man hört mir entweder nicht zu, belächelt mich oder spielt es runter dass ich teils keine Luft mehr bekommen habe. Oder dass ich den starken Verdacht hatte mit dem Herzen stimmt was nicht. Mir hat eigentlich die ganze Zeit nur der Zusatz gefehlt "sind Sie sicher dass sie nicht nur simulieren? ^^"


    Dadurch hat man nicht unbedingt das Gefühl in guten Händen zu sein oder ernst genommen zu werden. Einem zu sagen dass man sich keine Sorgen machen brauch und es nichts ernstes ist, das kann man auch tun ohne sein Gegenüber so hart von oben herab zu behandeln. Das würde Mut machen. Etwas an dem es mir seit dieser Erfahrung mangelt. Genauso wie am Vertrauen. Weil ich tief in meinem Inneren weiß, dass man mich dieses Jahr aufgrund dieser Scheiße fast mit nem schwer entzündeten Herzen auf Arbeit schicken wollte. Einfach weil "es ja nicht anders sein könne, obwohl die Patientin es seit 2 Tagen anders behauptet".


    Rant ende.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Yuki Ich kann deinen Frust und deinen Unmut ummantelt vom Misstrauen an die Ärzte sehr gut nachvollziehen. Vor allem im medizinischen Bereich darf man gern ein wenig Empathie mitbringen. Es gibt tatsächlich Patienten, die nicht wegen eines gelben Scheines zum Arzt gehen. Deinen Post nehme ich als Anreiz selbst über ein ähnliches Thema zu posten - ich habe lange drüber nachgedacht, ob ich wirklich posten soll, aber es frisst sich immer wieder ständig rein und der Umgang den du erfahren hast, ähnelt dem was ich schreiben werde, was dazu führte, dass meine Oma vor einem Monat von uns gehen musste.

    Triggerwarnung steht nicht umsonst da. Die Einleitung leitet das Thema ein, um dass es hierbei geht.

    Ihr habt Spaß wenn ihr andere beim Zocken zuseht? Pokemon CP auf Sword/Shield und BDSP!

    Dann schaut doch auf Twitch vorbei und seht mir dabei zu!

    Schach ist Pokemon nur auf Wish bestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von gohan92 ()

  • Yuki


    Ich bin sehr froh, dass du drangeblieben bist und dich nicht hast fortschicken lassen, aber ich weiß sehr gut wovon du redest. :/

    Hauptsache du bist am Ende ordentlich behandelt worden, aber das ist so richtig beschissen. Vor allem geht's bei dir ja um eine lebensbedrohliche Sache und dass die dich dann aus reiner Güte doch noch untersuchen.

    Bin froh, dass die Sache "gut", so gut wie möglich, ausgegangen ist ... und es ist halt schon gut bekannt, dass weiblich gelesene Personen nochmal mehr belächelt werden.


    Das erinnert mich auch an die Videos von Pflegepersonal, das mich letztens echt aufgeregt hat. Das waren Pfleger*innen, die auf Youtube und Tiktok Comedyvideos veröffentlichen. Meist halt harmlose Dinge, aber manche machen sich über ihre Patient*innen lustig und parodieren jene, die in die Notaufnahme kommen, sagen ihr Schmerz wäre 8/10, aber keine äußerliche Anzeichen dafür zeigen. Obwohl sie halt alle in der Ausbildung lernen, dass gerade chronische Schmerzen einen gewissen Gewöhnungseffekt haben und Menschen allgemein ihre Schmerzen unterschiedlich zeigen.

    Und man kann es nie richtig machen... wenn du weinst, simulierst du offenbar, wenn du dein Gesicht nicht verziehst und neutral schilderst was vor sich geht, simulierst du offenbar auch.


    Das kenn ich leider auch persönlich gut. :/

    Bei mir war es zum Glück nur Endometriose und ein gutartiger Tumor im Uterus, also nichts Lebensbedrohliches, aber dann schickt einem die Gynäkologin weg und sagt "ich bin auch eine Frau und hab keine Krämpfe, wenn ich die Tage habe." :rolleyes:

  • Ich kann euch da sehr gut verstehen, leider sind Ärzte auch nur Menschen, manchmal eben im Guten und manchmal eben bei sowas.


    Bin mal zum Arzt, weil ich jeden Februar eine Lungenentzündung hatte und es wieder eine Woche lang schmerzte. Der wollte mir genau dieselben drei Medikamente verschreiben, die ich bereits aus Erfahrung seit einer Woche nahm, nach meinem Hinweis darauf kriegte ich endlich Antibiotika und es ging mir rasch besser.


    Im Dorf haben wir zwei neue Ärzte, die meine Schwester schon zum Weinen brachten, weil sie nicht ernst genommen wurde und dann hiess es "geh zum Psychologen, wegen sowas solltest du nicht weinen". Da sie eh zu einem wollte - aber aus anderen Gründen - war das zumindest ein halber Win xD

    Jedenfalls hat meine Schwester und Mutter nun auch auf das Krankenkassenmodel gewechselt, wo man nicht zuerst den Hausarzt benötigt, also können sie dorthin, wo sie wollen.


    Ich habe aber auch schon die umgekehrte Erfahrung gemacht, dass man zu ernst genommen wird. Ich ging in die Notaufnahme wegen blauen Händen, nachdem man mir in der Apotheke sagte, dass ich schleunigst dahin soll. Little did I know, waren die nur von der neuen Jeans blau (zu meiner Verteidigung: Ich hole mir selten neue Klamotten), die irgendwie extrem abfärbte. 1000er dafür raus mit all den Tests, während es sonst wer eher hätte gebrauchen können.


    Jedenfalls bin ich aber froh, dass es zumindest bei dir Hythlodaeus schlussendlich noch glimpflich endete.


    So halbe Triggerwarnung, aber für Gohan:

    Wir hatten auch miese Erfahrungen mit Ärzten gemacht, als mein Vater Lungenkrebs hatte (wo man uns erst nach dem Tod sagte, dass es Endstadium war, davor hiess es geschönt "behandelbar", was wir damals noch nicht richtig verstanden hatten). Dadurch, dass an mehreren Stellen stark geschlampt wurde, wurde er früher von seinen Schmerzen erlöst und starb an einer Lungeninfektion, nicht am Krebs selber. Danach kam noch ein Arzt rein, um seinen Tod festzustellen, hat lieblos an der Leiche hantiert und nicht mehr zurück in die Pose gebracht (man muss Leichen posieren, da es danach nicht mehr möglich ist), die die Pflegerinnen machten.

    Auch in der Schweiz werden ältere Menschen nicht immer nett und würdevoll behandelt, der sterbenskranke Mann neben ihm musste stundenlang auf sein Bett warten :/

    Und mein Vater musste selber den Onkologen nach Schmerzensmitteln fragen, weil die nicht auf die Idee kamen, warum er ein schmerzverzerrtes Gesicht hat. Die Kommentare des Patientenverfügungsarztes schreibe ich hier lieber nicht im Detail hier hin, aber da kamen schon giftige Sachen wie "Joa, bist bisschen spät damit, wenn du Lungenkrebs hast".


    Jedenfalls war meine Schwester dann auch "stark" und hatte funktioniert, bis der Crash kam. Daher finde ich deine Sorge deiner Mutter gegenüber berechtigt. Begleite sie, wenn sie bereit zum aktiven Verarbeiten ist und nimm nichts persönlich, falls sie ein paar Wochen lang eskaliert.

  • Kurzer Frust post


    Ich weiß ja, daß Klima verändert sich wir alle spüren es jedes Jahr aufs Neue.... Aber es ist immer wieder krass, wenn man es dann so sieht. Ich mein 13 Grad und Sonne? Ende Dezember :/ ich als absoluter Winter Fan, der mit nem Dauer grinsen durch die Gegend rennt, weil diese Luft einfach so gut tut, muss weinen bei sowas.


    Der Frühling ist dann doch etwas zu früh dran.... Das zieht mich grade so runter. Die Leute laufen in der Stadt bei uns mit kurzer Hose und T-Shirt rum. Ich mein wtf? Xx es wäre, für mich, wahrscheinlich nicht sooooooo schlimm, wenn der Sommer nicht die reinste Katastrophe wäre. Dieses 24h dauer schwitzen 0 Abkühlung in Sicht mir graut es jetzt schon wieder davor xx....


    Ach ja Wetter depri Post Ende :(

  • Ist immer wieder traurig anzusehen, wenn man jedes Mal aufs Neue Anfang Jahr die vielen Vermisstmeldungen von scheuen Hunden sieht oder wenn ich sehe, wie die Leute mit ihrem Vierbeiner im Badezimmer Silvester verbringen, um ihm etwas emotionalen Support zu geben.

    Gerade die entlaufenen Hunde könnte man viel besser eingrenzen, wenn die Leute besser darüber informiert werden, wie man einen Hund wirklich sichert.


    Meine hat drei Geschirre und eine Leine auf ihrer Tötungsliste und die wäre uns auch davon, wenn sie nicht stets mehrfach gesichert gewesen wäre.

  • Ich muss mich mal wieder auskotzen. Heute lief der Tag an sich für mich schlecht, aber gerade kam noch die Höhe.

    Ich schrieb meiner Mutter, weil ich mit ihr für die Uni ein Interview führen möchte (geht um romanischsprachige Muttersprachler). Ich habe seit 2-3 Monaten nur sehr wenig Kontakt zu ihr, weil ich verschiedene Probleme mit ihr habe und da erstmal auf Abstand gehen will.

    Sie ist aber gar nicht das Problem gerade, sondern meine Oma. Ich habe schonmal in einem Post erzählt, dass ich seit 2-3 Jahren den Kontakt mit ihr auf's Eis gelegt hab, weil sie wirklich einfach ein beschissener Mensch ist. Sie hat eigentlich mein ganzes Leben 1 1/2h mit dem Auto von hier weg gewohnt, aber wohnt seit 3 Jahren in einer Nachbarstadt. War jetzt nicht schlimm, hab gelegentlich mal ihr Auto rumdüsen sehen, aber stört mich nicht.

    Meine Mum hat mir in einem Nebensatz gesagt, dass sie nicht so viel Zeit hat momentan, weil sie meiner Oma beim Umzug hilft, weil sie in unsere Stadt zieht. Ich war natürlich verwundert und habe gefragt, in welchen Stadtteil hier sie denn zieht. Und dann kam im Endeffekt raus, dass sie in ein Hochhaus hier in der Nähe zieht, wo sie einfach von ihrem Balkon aus von oben in das Haus, in dem mein Mann, seine Eltern und ich wohnen, sehen kann. Es ist zwar von der Luftlinie schon weiter weg und mit dem bloßen Auge kann man auch nicht viel hier sehen, aber es ist trotzdem komisch, weil sie beispielsweise trotzdem sehen kann, ob hier das Licht brennt oder ob jemand von A nach B läuft. Ich frag mich auch, wieso sie generell unbedingt in dieses Hochhaus zieht? Unsere Stadt ist auch nicht so klein und es gibt viele andere Wohnungen. Auch werde ich ihr öfters über den Weg laufen, weil es hier so'n bekannten Naturweg gibt in die Innenstadt und der halt auch da an der Straße liegt, wo sie wohnt. Ich nutze diesen Weg immer, um kleine Einkäufe zu Fuß zu erledigen.


    Sie öfter sehen zu müssen, ist nicht das Problem. Ich kann ihr gut aus dem Weg gehen, auch wenn es natürlich trotzdem nervig ist, aber dass sie in unser Haus sehen kann ist einfach creepy und lässt mich unwohl fühlen.


    Corni

  • Meine Mutter hat mir gedroht mich rauszuschmeißen, bis Montag.

    Sie hat es vermutlich als leere Drohung gemeint, weil sie erwartet hat dass ich solche Angst davor hätte, dass ich mich benehme.

    Jetzt gerade erst sieht es so aus als hätte sies schon wieder aufgegeben.

    Danke an Yuki Medeia  Vix  Darklunalion und Cassandra für die positive Reaktion im Vibes Thread, aber ich war da einfach emotional gebrochen und musste es irgendwie ausdrücken. Ich dachte mein Nutzen der Vergangenheitsform für Events die noch in Planung sind würde es irgendwie auffallen.


    Eigentlich hat mir meine Mutter sehr deutlich Verboten Hilfe von Fremden außerhalb der Familie anzunehmen, aber ich hoffe ich bekomme irgendeinen guten Rat von meiner Großcousine.

    Ich hoffe das irgendwas Gutes dabei rauskommt.


    Was genau passiert ist, ist dass ich ihr ein paar mal die Heizung abgestellt habe und das Holz der Kolzkiste auf den Holzstapel zurückgelegt habe um sie zu ärgern. Ich hatte da nicht wirklich ne Idee was ich da mache und hatte darauf gehofft, dass irgendwas dabei rauskommt.


    Nachdem sie mir dann das Ultimatuum gestellt hat, ich solle entweder drei Stunden pro Tag für sie Arbeiten, aufhören mit den langen Haaren und Nagellack und etwa fünf Minuten dazu zu brachte mir zuerklären wie ich eine manipulative Lügnerin sei und wie sie kaum mehr Schlafen kann deswegen, sie sei ein Opfer und alle anderen manipulieren mich, sie wäre aber bereit mir zu verzeihen, wenn ich ihr uneingeschrängt glaube und mache was sie sagt.


    Da hab ich meine Entscheidung deutlich gemacht.

    Ich denke das worse Chase Szenario ist, dass sie sich wirklich beruhigt und ich hier sitzen bleibe.

    Mal schaun.

  • Sunaki


    Oof... vielleicht dumme Frage, aber wenn du mit deiner Großcousine, oder sonst jemanden, guten Kontakt hast, könntest du zu ihr ziehen? Selbst wenn es als leere Drohung gemeint war, müsstest du dich dann nicht mehr täglich mit deinen Eltern umgeben.

  • Das bezweifle ich, aber ich habe ein bisschen mit anderen hier geredet und sind ein paar Möglichkeiten durchgegangen.

    Weil ich Grundsicherung bekomme hätte ich möglicherweise auch Anspruch auf eine Wohnmöglichkeit.

    Das ist nichts für den Notfall, aber es ist ne Perspektive.

  • Das bezweifle ich, aber ich habe ein bisschen mit anderen hier geredet und sind ein paar Möglichkeiten durchgegangen.

    Weil ich Grundsicherung bekomme hätte ich möglicherweise auch Anspruch auf eine Wohnmöglichkeit.

    Das ist nichts für den Notfall, aber es ist ne Perspektive.

    Ich weiß nicht im Detail wie die das in Deutschland abläuft, aber in Wien gibt's günstigere Gemeindewohnungen, bei denen du dich auf die Liste setzen lassen kannst. Du musst dafür nur einen Einkommensnachweis erbringen, dass du weniger als eine gewisse Summe netto im Jahr verdienst oder durch Grundsicherung erhältst (und meiner Meinung nach hier viel zu hoch ist; die ist bei 53 k netto im Jahr angesetzt und das widerspricht vollkommen dem Sinn von Gemeindewohnungen).


    Wenn du jedenfalls wohnungslos zu werden drohen würdest, kommst du schneller an eine Notfallwohnung heran. Dazu musst du auf dem Amt einen dringenden Wohnbedarf anmelden.

    Nachdem was ich gehört habe, sind das halt auch ... Notfallwohnungen. Die sind halt wohl öfters mit kleineren Mängeln. Aber ich meine, solang kein Schimmel oder Kakerlaken drinnen sind, sollte es für den Anfang auch als Lösung herhalten. Du darfst als Einzelperson aber mit nicht viel mehr als ca. 20-30 m² rechnen. Die größeren Wohnungen sind für Familien mit Kindern reserviert, ofc.


    Wenn du es bewilligt bekommen solltest und es wollen würdest, kannst du auch eine (betreute) WG beantragen. Das wird vor allem getan, wenn ein Aufenthalt in einer Psychiatrie vorangegangen ist, oder du müsstest dir ein Attest eines Psychiaters einholen, der dir dies bescheinigt, was halt... ja, das kann ein längerer Weg werden.

  • Was sind die symptome eines Nervenzusammenbruchs, was sind die Symptome einer Panikattacke?

    Ich glaube ich hatte wieder eine und nun kämme ich meine Haare mit den Fingern. Größtenteils unkontrolliert, aber langsam gehts wieder.


    Aber um ehrlich zu sein, es gibt da sehr viel über meinen mentale Zustand zu sagen.

    Meine Eltern haben im Laufe der Jahre definitiv Sachen getan und gesagt, die objektiv falsch waren und das hatte einen negativen Effekt auf mich. Aber frage ich mich nicht, ob ich mich da nicht oft genug so sehr in das Feindbild hineingesteigert habe, dass ich unbewusst auch gute Vorschläge verschluckt habe?

    Und zumindest als Kind hatte ich definitv eine gewisse Eitelkeit an mir.

    Das in einen Verein gehen mir unangenehm war, weil ich teilweise einfach den Namen unanbenehm fand, oder auch Vorschläge wie dass ich etwas in der Bücherei aushelfe, oder mir einen Terminplan anlege, oder dass ich natürlich depressiv bin wenn ich mich mehr und mehr zurückziehe war schon ganz richtig.

    Und andere können nur meine Version sehen.


    Ich habe Angst dass ich aus Selbstmitleid mich zu sehr in meine Probleme von Außen hineinsteigere damit ich mich mit nichts anderem herumschlagen muss.

    Auch bei meinem Wutzusammenbruch frage ich mich ob es natürlich ist, oder ob ich so lange etwas in meinem Kopf durchging bis ich es nicht mehr aushielt und in eine Mischung aus Zornschreie, Zittern und Wimmern explodiert bin.

    Habe ichs unbewusst provoziert und Bestätigung zu bekommen, oder war es einfach eine natürliche Reaktion die ich nur zufälllig gut genug verstand während sie passiert ist?


    Wenn ich es schaffe auszuziehen löst das für meine Entwicklung auch nur eine Sache, dass ich endlich nicht mehr das Gefühl habe jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen, aber ich wäre nicht plötzlich eine neue Person die alles was sie will plötzlich durchsetzen wird.

    Ich gelte als Arbeitsunfähig, ich habe so wenig Energie ich kann manchmal gut mithelfen und manchmal habe ich keine Kraft für irgendwas. Es hat lange gedauert, um im Klaren mit dieser Unzulänglichkeit zu kommen, mich nicht mehr dafür zu schämen, aber nun hab ich Angst, dass ichs als bequem empfinde und ich möglicherweise doch das Potenzial hätte irgendwann alle Sachen im Haushalt und vielleicht mehr allein fertigzubringen.

    Selbst meine derzeitigen Idealvorstellungen enthalten eine Form von Pfleger, oder Unterstützung, damit ichs nicht machen muss.


    Hatte ich jemals alle nötigen Ideen bekommen, um meine Ziele zu ereichen und war zu eitel um es anzugehen? Oder war mein Mentaler Zustand einfach nicht korrekt, um was daraus zu machen?

    Vielleicht war ich als Kind zu arogant und als Erwachsene zu verletzt...


    Ich habe Angst diese Masse an Emotionen zu sein die alles um sich herum konsumiert und nichts zurückgeben kann, oder möchte.

    Und ich weiß nicht ob es irgendeine Person gibt die das wirklich beurteilen könnte, da niemand mit ausreichend Informationen arbeitet.

    Ich habe in der Vergangenheit versucht netter zu meinen Eltern zu sein, zumindest im Kleinen und auch hier immer danach Gesucht ob ich irgendwas nettes sagen, oder tun kann. Es ist sicher nicht viel, aber ich hoffe das es genug war, um das was ich von Leben nehme etwas auszugleichen.



    Und dann die Sache mit dem Auszug. Ich habe zwei Verwandte angeschrieben, mein Wissen über meine Ärzte und finanziellen Support aufgefrischt, damit ich diese kontaktieren kann. Jemand hier aus dem Forum hat mich auch eingehend über meine Möglichkeiten informiert. Anscheinend besteht eine Chance auf eine Wohnung wenn man Grundsicherung bekommt und das klang erstmal wie die interessanteste Lösung.

    Aber ich weiß nicht, es dauert auf die Antwort von meinen Verwandten zu warten und mehrere Sachn auf einmal anzufangen fühlt sich etwas überwältigend an. Also habe ich ein ungutes Gefühl, weil ich nicht weiß ob ich in einem guten Tempo zurecht komme, oder unnötig lange warte.

    Grundsicherung komme auch vom Staat und das bedeutet wenn ich jemanden entlich anschreibe ist gut möglich, dass mich der Papierkram erschlägt, weil sie natürlich ihr Geld mit Zähnen und Fingernägeln verteidigen.

    Die Grundsicherung allein hat schon like 12 Anläufe gebraucht und ich müsste das allein in privat machen.

    Ich denke die Person die mir bei meinen Optionen assistiert hat muss mir jetzt nicht den ganzen Weg durch die Hand halten, andernfalls ersetze ich nur meine Eltern durch eine freundlichere Version.

    Bin nur unsicher, ob ich bisher gut gearbeitet habe und ob die Male wenn ich was ausgewartet habe so recht waren.

  • Ich bin so hin- und hergerissen über die Diskussion, ob die Maskenpflicht im Fernverkehr der Deutschen Bahn wegfallen soll. Ich sehe diesem Schritt sehr hoffnungsvoll entgegen, wenngleich aus eigennützigen Interesse - und ich weiß, dass andere es kritisch sehen und das respektiere ich auch. Persönlich werde ich auf Fernreisen auch weiterhin selbst Masken tragen.


    Der Grund meiner Gedanken ist dazu, dass ich das letzte halbe Jahr sehr unter unter der Trennung von meinem Freund gelitten habe, mehr als ich eigentlich wollte. Beinahe täglich habe ich bis zur Entkräftung geheult, der Alltag war eine unfassbare Anstrengung vor mich - und ja, auch die Frage ob das Leben noch lebenswert ist, habe ich mir gestellt (keine Angst, ich bin davon wieder ab).


    Nach langem Zögern habe ich mich dann entschlossen, ihm ein weiteres Mal anzubieten über alles zu sprechen. Denn obwohl bereits ein Jahr vergangen ist, haben wir nie darüber gesprochen (außer uns gegenseitig Vorwürfe machen). Ich bereue meine voreilige Entscheidung, auch wenn ich weiß, dass es viele gute Gründe für meinen Entschluss gab. Mittlerweile sehe ich auch einige Fehler bei mir, die aus einem Grund entstanden sind: Fehlende Kommunikation.


    Kurzum: Seit ich ihm erneut mein Herz ausgeschüttet habe, geht es mir psychisch deutlich besser, auch wenn die nagende Sehnsucht nach wie vor täglich in meinen Gedanken ist.

    Nach langem Schweigen über das Thema hat er mir nun Ende Dezember sein Herz ausgeschüttet, dass er zwar gerne zu mir kommen würde, er sich aber zurzeit keine Zugstrecke von zirka 7 Stunden Fahrzeit zumutet. Aufgrund seiner Coronainfektion im November hat er nach wie vor Probleme mit der Lunge; sprich: Er kriegt immer noch schlecht Luft bei übermäßiger Anstrengung und hat ab und zu ein arges Stechen in der Brust. Über einen längeren Zeitraum eine Maske zu tragen fällt ihm daher sehr schwer. Selbst kürzere Strecken im Nahverkehr sind wohl sehr anstrengend. Ärztlich ist er betreut.

    Ein Urteil erlauben kann ich mir nicht, da ich nach fast drei Jahren immer noch kein Corona hatte (*Klopf auf Holz*) und ich auch die einen oder anderen Leute in meinem Umfeld kenne, die durchaus auch nach der Infektion Lungenprobleme hatten.


    Daher lege ich viel Hoffnung in ein vorzeitiges Aus der Maskenpflicht im Fernverkehr und verfolge die Diskussion mit großem Interesse. Immerhin schaffen nun auch einige Bundesländer die Maskenpflicht im Nahverkehr ab. Würde mir da generell auch eine Einheitlichkeit wünschen, denn so wie im Moment ist, gleicht es dem Regel-Flickenteppich wie zu Beginn der Pandemie.

    Mal schauen, was sich da noch tut.

  • Inzwischen find ich die Corona-Maßnahmen nur noch belastend und stellenweise machen sie mich echt wütend.


    Am Dienstag musste ich in die Notaufnahme. Hatte übel stechende Schmerzen in der unteren Bauchgegend. Hat mich ziemlich panisch gemacht, weil harte Angst hatte, dass es irgendein Organ, allen voran natürlich der Blinddarm ist, weils exakt die Gegend war, wos so wehgetan hat. Im Nachhinein wars dann zum Glück nichts schlimmes, aber es war halt die ganze Panik. Selbst der 15-minütige Weg bis hin zum Krankenhaus war ne Qual. Zum Glück war mein Partner da, um mich einigermaßen zu beruhigen, sonst wäre ich auf dem Weg dorthin locker umgekippt und man hätte mir nen RTW schicken müssen. Ins Krankenhaus zur Anmeldung und in den Warteraum konnte meinen Partner zum Glück auch noch mit. War auch gut so, weil ich dort eine heftige Panikattacke nach der anderen hatte und immer wieder halb umgekippt bin. Musste auch regelmäßig nach Luft ringen mit der scheiß Maske aufm Gesicht. Und als wir dann aufgerufen wurden, haben wir den Arzt auf meine Dauerpanikattacken angesprochen. Aber hat meinen Partner nicht reingelassen. Klar, er macht halt auch nur seinen Job und hat vermutlich auch einfach die Anweisung von oben, keine Begleitpersonen reinzulassen, aber das war wieder so n Moment, wo ich über die ganzen Corona-Maßnahmen hätte im Strahl kotzen können. Dann lieg ich da ewig alleine in dem Behandlungszimmer mit Panikattacken und Schmerzen, musste erstmal ewig auf nen Arzt warten, der Ultraschall bei mir macht. Meine Panikattacken haben sich dann zum Glück irgendwann gelegt und ich konnte mich entspannen, zum Glück konnte ich die Maske in dem Behandlungszimmer, wenn ich alleine war, ablegen.


    Kann mich echt nur noch aufregen über die Corona-Maßnahmen. Ich könnte sogar mit ner Schnelltestpflicht für Begleitpersonen leben, die dann dort vor Ort vorgenommen wird, bevor die Person mit rein darf, aber mir wärs lieber, auch diese Maßnahme einfach abzuschaffen. Dass man als Patient da so alleine gelassen wird, macht mich wütend.

  • Ich habe Angst diese Masse an Emotionen zu sein die alles um sich herum konsumiert und nichts zurückgeben kann, oder möchte.

    Und ich weiß nicht ob es irgendeine Person gibt die das wirklich beurteilen könnte, da niemand mit ausreichend Informationen arbeitet.

    Ich meine, man könnte jetzt sagen "natürlich tust du das nicht!", aber von außen kann man das eben schwer beurteilen und es wird dir nicht weiterhelfen. Wenn du es tätest, würdest du es wahrscheinlich wissen wollen, sowie es klingt.

    Es gibt eigentlich eine einfache Frage, die man sich stellen kann: Schreibst oder rufst du bestimmte Personen meistens nur dann an, wenn du etwas von ihnen einen Gefallen möchtest, wenn du Support brauchst, über eine Sache ranten willst oä., oder sprecht ihr auch miteinander über eure Interessen, deren Job, Familien und andere Dinge, und weißt du auch bestimmte, persönliche Informationen von diesen Personen. Wenn Zweiteres nicht so sein sollte, kann man sich überlegen was man daran ändern kann.

    Ansonsten kann man natürlich auch mal direkt nachfragen, ob sich die Person ausgenutzt fühlt.



    Inzwischen find ich die Corona-Maßnahmen nur noch belastend und stellenweise machen sie mich echt wütend.


    Am Dienstag musste ich in die Notaufnahme. Hatte übel stechende Schmerzen in der unteren Bauchgegend. Hat mich ziemlich panisch gemacht, weil harte Angst hatte, dass es irgendein Organ, allen voran natürlich der Blinddarm ist, weils exakt die Gegend war, wos so wehgetan hat. Im Nachhinein wars dann zum Glück nichts schlimmes, aber es war halt die ganze Panik. Selbst der 15-minütige Weg bis hin zum Krankenhaus war ne Qual. Zum Glück war mein Partner da, um mich einigermaßen zu beruhigen, sonst wäre ich auf dem Weg dorthin locker umgekippt und man hätte mir nen RTW schicken müssen. Ins Krankenhaus zur Anmeldung und in den Warteraum konnte meinen Partner zum Glück auch noch mit. War auch gut so, weil ich dort eine heftige Panikattacke nach der anderen hatte und immer wieder halb umgekippt bin. Musste auch regelmäßig nach Luft ringen mit der scheiß Maske aufm Gesicht. Und als wir dann aufgerufen wurden, haben wir den Arzt auf meine Dauerpanikattacken angesprochen. Aber hat meinen Partner nicht reingelassen. Klar, er macht halt auch nur seinen Job und hat vermutlich auch einfach die Anweisung von oben, keine Begleitpersonen reinzulassen, aber das war wieder so n Moment, wo ich über die ganzen Corona-Maßnahmen hätte im Strahl kotzen können. Dann lieg ich da ewig alleine in dem Behandlungszimmer mit Panikattacken und Schmerzen, musste erstmal ewig auf nen Arzt warten, der Ultraschall bei mir macht. Meine Panikattacken haben sich dann zum Glück irgendwann gelegt und ich konnte mich entspannen, zum Glück konnte ich die Maske in dem Behandlungszimmer, wenn ich alleine war, ablegen.


    Kann mich echt nur noch aufregen über die Corona-Maßnahmen. Ich könnte sogar mit ner Schnelltestpflicht für Begleitpersonen leben, die dann dort vor Ort vorgenommen wird, bevor die Person mit rein darf, aber mir wärs lieber, auch diese Maßnahme einfach abzuschaffen. Dass man als Patient da so alleine gelassen wird, macht mich wütend.

    Ich weiß, das wird dir nicht passen, aber ich find es ziemlich egoistisch, wenn wegen einer schlechten Erfahrung, die man selbst gemacht hat, Maßnahmen abgeschafft werden sollen und das Personal im Spital hatte absolut Recht damit deinen Partner nicht reinzulassen, weil Schnelltests sehr unzuverlässig sind, oder dir trotzdem die Anweisung zu geben die Maske zu tragen.


    Die Maske ist auch nicht dafür da, um dich zu schützen, du bist eben in einem Spital, also ist die Priorität andere vor einer Infektion zu schützen.

    Wenn man nun dort drinnen sitzt, muss man es akzeptieren, dass die Regeln des Spitals für einen gelten wie für andere auch, die sich behandeln lassen, und es dort auch Personal gibt, die mit Krebspatient*innen und anderen, sehr stark immunschwachen Personen regelmäßig arbeitet.

    Wenn bei dir keine reale Erstickungsgefahr droht, ist es halt schon entgegenkommend, wenn du die Maske abnehmen kannst, solange du alleine im Raum bist, aber zu meinen "ich hatte ein unangenehmes Erlebnis, deswegen sollte es für alle abgeschafft werden" ist eben ziemlich egoistisch und andere Leute dort werden auch starke Schmerzen haben, aber viele fordern nicht, dass man für sie eine Ausnahme macht.


    PS: Ich geh mittlerweile bei Blinddarmentzündungen zuerst zum Hausarzt und wenn's nicht besser wird in die Notaufnahme. Ich hatte jetzt schon vier- oder fünfmal eine Blinddarmentzündung und es wurde immer mit Antibiotika und Entzündungshemmern behandelt. Am Ende hab ich den Eindruck gehabt, ich hab die Zeit von allen Mitarbeitenden in der Notaufnahme verschwendet, weil man nur noch im Notfall operiert wird und bis der eintritt, dauert es meist zwei, drei Tage. Hatte gefragt, ob der endlich rausoperiert wird, weil es halt eine ziemliche Annoyance ist alle paar Jahre eine Blinddarmentzündung zu haben, aber sie hatten eben kein Bett für Nicht-Notfälle und wurde gebeten am nächsten und übernächsten Tag in die Ambulanz des Krankenhauses zur Kontrolle zu kommen. Das ist dann halt eben so.

    Ich hatte btw auch obviously starke Schmerzen, sonst wäre ich nicht dortgesessen, und mir war den gesamten Tag speiübel und ich hab Asthma, aber ich will nicht, dass man für mich eine Ausnahme macht, weil man mitten in einem Spital sitzt und dort hochvulnerable, immunschwache Menschen untergebracht sind. Du gehst ned zum Spar einkaufen, das ist ein KRANKENHAUS, sollen wir dort die nötigen Maßnahmen auch noch abschaffen.

    Sure kann und sollte man in die Notaufnahme gehen, wenn man starke Schmerzen hat, aber wenn es keine medizinischen Begründungen gibt, ist es zu gefährlich Ausnahmen zu machen.







    Was ich loswerden wollte... ich wollte mit einem Kumpel zusammenziehen, wir verstehen uns halt sehr gut und ich liebe WGs und alles, aber ich kann's mir einfach nicht leisten. Nachdem ich von meiner WG ausgezogen bin, da jene Freundin eben mit ihrem Partner zusammenzog, wohne ich seit etwa einem Jahr wieder bei meiner Mom und hab mich gleich bei Wiener Wohnen für eine Wohnung angemeldet.

    Sie hat eine Nervenerkrankung der Hände und da ich va. zu den Nebenkosten beitrage, ist es für mich okay, wenn ich den Haushalt mache. Nun hatte ich im Dezember eine Rechnung von 600 € Nebenkosten erhalten und werde wohl Anfang März wieder eine solche in der Höhe erhalten, und eben einen guten Teil dazu beigetragen, und bekannterweise ist allgemein sehr vieles teurer geworden. Vor allem Nahrung und Mieten privat vermieteter Wohnungen, sind einfach nur eine Frechheit.


    Ich könnte natürlich versuchen mehr als 20 Stunden zu arbeiten und mir damit auch leichter eine eigene Wohnung oder eine nette WG zu finanzieren, aber ich finde, ich bin sehr gut ausgelastet mit einem Teilzeitjob, ohne mich davon überlastet zu fühlen. Es ist einfach zum Kotzen, dass man in unserer Gesellschaft mit einem Teilzeitjob nicht ausreichend verdient, um normal leben zu können, und ich hab Hobbies, die mir extrem wichtig sind, ich will nicht meine ganze Energie in Arbeit stecken.

  • PS: Ich geh mittlerweile bei Blinddarmentzündungen zuerst zum Hausarzt und wenn's nicht besser wird in die Notaufnahme.

    War natülich doof, meine Beschwerden fingen um 19:00 Uhr abends an, wo halt kein Hausarzt mehr auf hatte. Und ich hatte jetzt nicht unbedingt das Interesse, damit bis zum nächsten Morgen zu warten. Da blieb dann nicht mehr viel anderes übrig als Notaufnahme.



    Ich weiß, das wird dir nicht passen, aber ich find es ziemlich egoistisch

    Und hey, um mich musst du dir da keine Gedanken machen. Mir geht's bestens. Deine Meinung dazu ist mir ziemlich egal, ich weiß, dass es zum Großteil Blödsinn ist, was du schreibst (vor allem dein P.S.), da mach ich mir keinen Kopf drum. Mich kratzt das nicht, ist immerhin deine verschwendete Zeit, weil du mal wieder die Finger nicht stillhalten konntest und den Menschen wieder einmal zeigen musstest, wie egoistisch sie doch sind.:thumbup:

  • Dann lies halt, was ich schreibe und versuch den Kontext davon zu verstehen. Ich hab gesagt, dass man bei starken Schmerzen in die Notaufnahme gehen kann, aber dann musst du dich an die Maßnahmen halten, weil es für jeden anderen auch keine Ausmahmen gibt.

    Und nein, das ist kein Blödsinn, du wirst in den meisten Fällen nicht drinnengelassen. Man operiert Blinddarmentzündungen heute in den meisten Fällen nicht mehr, ist so.


    Ja, es ist egoistisch, wenn man meint "mir ging es mal schlecht, weil es Maskenpflicht gibt, deswegen find ich Coronamaßnahmen zum Kotzen." Hab da keine Lust meine Finger stillzuhalten und ich werde es auch nicht, wenn man zu fordern beginnt, dass Coronamaßnahmen in fucking Krankenhäusern auch noch abgeschafft oder den eigenen Bedürfnissen angepasst werden, daher zu Großteil abgeschafft, weil scheiß halt auf Menschen mit schwerer Immunschwäche, die in Spitälern untergebracht sind.

    Ich versteh, dass du dich ärgerst, wenn dein Partner nicht mitkommen darf, aber es gibt in Spitälern nunmal Gründe dafür, das sind keine Maßnahmen, die getroffen werden, um dir Schaden zuzufügen.

  • "ich hatte ein unangenehmes Erlebnis, deswegen sollte es für alle abgeschafft werden


    War auch gut so, weil ich dort eine heftige Panikattacke nach der anderen hatte und immer wieder halb umgekippt bin. Musste auch regelmäßig nach Luft ringen

    Das klingt für mich nicht nach einer unangenehmen Erfahrung sondern nach genau dem was es ist: eine heftigen Panikattacke.


    Dass es hier ins Wut und Trauertopic kam zeigt noch mal mehr welchen Impact die gesamte Situation auf Wattmacks hatte, weshalb ich das definitiv nicht als Egoismus zur Seite legen würde.


    Als ich meine erste Corona Impfung hatte (Astra) war eine meiner Begleiterscheinungen Atemnot. Ich habe aber genug Luft bekommen auf dem Papier. In Wahrheit hatte ich das Gefühl ich kriege keine Luft mehr und ich sage dir, das war eine der schlimmsten Erfahrungen die ich bisher machen musste. Mein Partner stand auch neben mir und war hilflos weil er wusste dass eigentlich (!) alles okay war, aber ich hatte das absolut reale Gefühl ich kann Atmen so viel ich will, ich kriege keine Luft mehr. Und das Problem daran ist dass man, obwohl man weiß das man laut Papier nur Begleiterscheinungen hat, denkt man stirbt eventuell weil man nicht genug Luft bekommt und man versucht instinktiv das zu verhindern.


    Die Maske hab ich trotzdem getragen wo ich musste weil auch dein Punkt stimmte: ich wollte dennoch andere schützen. Aber es war trotzdem sehr schwer und ich war super erleichtert als es 3 Tage später wieder vorbei war.


    Es gibts ich Leute die Klaustrophobie haben und Panik im engen Räumen bekommen, die würde man doch auch nicht in ne Besenkammer sperren.

    Denn ja wenn man sich in seine Panik zu massiv reinsteigert weil man zusätzlich noch das Gefühl hat man ist alleine weil die Begleitperson die einen beruhigen kann weg ist, dann ist das schlimm. Nicht „blöde Erfahrung“-Schlimm sondern unfassbar schlimm.


    Wattmacks wäre zb nie jemand von dem ich verlangen würde mir gegenüber ne Maske zu tragen auch wenn ich mich schützen will. Um auch ihm diese Erfahrung zu ersparen die eventuell (!) durch Panik hervorgerufen werden kann.


    Klar müssen die Patienten und auch das Personal geschützt werden, gar keine Frage. Und ja auch ich finde dass man Prinzipiell nicht alles an Regelungen fallen lassen sollte weil mal einer lauter wird. Aber ich differenziere halt schon ganz klar zwischen „höhöhö ich war auf ner Corona Party damit ich endlich auch immun werde und nun brauch ich Hilfe Höhöhö“ und jemandem der notgedrungen ins Krankenhaus musste wegen starken Schmerzen, der zusätzlich gerade Panikattacken erleidet. Es ist ja nicht so dass es im Krankenhaus keine Möglichkeiten gäbe. Man hätte ja der Begleitperson Maske und Schnelltest und eine Sicherheitsklamotte geben können, sowas haben wir damals bekommen als mein Opa im Sterben lag und wir uns verabschieden wollten. Da wurde strikt darauf geachtet dass wir das tragen, dass wir uns desinfiziert haben, dass alle Maske auf haben und unser Test negativ war. Klar sind die Tests nicht die zuverlässigsten. Aber in Kombination mit anderen Dingen ist es auch nicht das Schlechteste was man machen kann. Und ich wette das hätte die Begleitperson auch mitgemacht wenn das bedeutet hätte dass sie Macks weiter beruhigen kann.


    Da muss man wirklich immer auch schauen wen man da vor sich hat und was gerade das Problem ist. Regeln ja. Aber vielleicht auch Empathie die zu alternativen Möglichkeiten führt bevor man einfach cancelled und die Leute sich selbst überlässt.



    Über Maskenpficht oder nicht urteile ich auch hier nicht weil ich für das Tragen einer solcher bin. Aber es gibt Menschen die haben einfach nicht die Möglichkeit einfach damit umzugehen und die sind ja in dem Moment nicht weniger wert und sollten ihrer realen Panik überlassen werden.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »