Das Wut- und Trauertopic

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  • Tierarzt geht noch. Was du 2022 bezahlt hast, hatte ich mit meinen ungefähr auch. Dieses Jahr wird dann interessanter.


    Neben den Tierarztkosten wird aber auch das Futter immer teurer. Ich kann mir das noch leisten, aber auch nachvollziehen, warum so viele zur Tiertafel gehen. Da ist irgendwie kein Ende in Sicht.

  • Rakato  Tiramisu

    Ich muss gestehen, dass ich mich noch nicht weiter damit großartig beschäftigt habe, weil ich derzeit noch auf der Arbeit bin, daher konnte ich noch nicht näher recherchieren. Deswegen danke für den Link, Rakato. Das erklärt jetzt einiges. ^^ Ich werd's an meinen Vater weitergeben.

    Verzeih' mir die Frage, aber was ist "GOT"?

    GOT ist die Gebührenverordnung für Tiere. :smile:

  • Ja, Tierhaltung ist kein günstiges Hobby. War es ehrlich gesagt aber auch nie. Konnte nie verstehen, wie Menschen die eh kaum über die Runden kommen sich dann auch noch Tiere anschaffen mussten...


    Ich kann jedoch durchaus verstehen, dass die Gebühren gestiegen sind. Auch Tierärzte müssen leben, ihrem Personal Lohnerhöhungen geben und generell gestiegene Kosten tragen. Und ja, mich trifft das auch - ich halte "ein paar" Schlangen und deren Untersuchungen kosten mich nach der neuen Liste auch gut das Doppelte. Eine Legenot-Operation war schon davor mit ~250€/netto nicht billig. Hoffen wir also, dass meine Mädels sich dieses Jahr gut anstellen und wir ohne Tierarzt durch die Saison kommen. Impfungen etc. brauchen die Schuppenkriecher zum Glück nicht.


    LG

    Seriva

  • Ja, Tierhaltung ist kein günstiges Hobby. War es ehrlich gesagt aber auch nie. Konnte nie verstehen, wie Menschen die eh kaum über die Runden kommen sich dann auch noch Tiere anschaffen mussten...

    Weil Tiere eben auch emotionalen Halt geben und unterstützend für die gesunde Psyche eines Menschen sind; gerade für wohnungslose Menschen sind Tiere eine Bereicherung. Haben hier einen Obdachlosen mit einer Gehbehinderung in der Stadt, der sein letztes Hemd für seinen Hund geben würde.

    Also man kann die Menschen für den Wunsch, ein Tier zu haben, nicht verurteilen.


    Ich habe meine Katzen bekommen, als ich gerade in meine eigene Wohnung gezogen war und Corona mit seinen Einschränkungen in den Startlöchern stand. Hätte ich sie nicht gehabt, dann wäre ich durch die Isolation depressiv geworden.

  • Ich weiß, dass Tiere Halt geben. Tun meine mir auch - für mich sind meine Schlangen auch sehr wichtig und sie haben mir in schweren Zeiten auch sehr geholfen nicht durchzudrehen.


    Dennoch muss man sich die artgerechte Haltung auch leisten können. Ohne die finanziellen Mittel ein Tier anzuschaffen, schadet am Ende dem Tier. Und wie egoistisch kann man sein, sich ein Tier zu holen und es dann nicht versorgen zu können, so dass es dann leiden muss durch wenig/schlechtes Futter und mangelnde/fehlende tierärztliche Hilfe bei Krankheiten.


    Tiere, die schon da waren bevor die Krise begann, gibt man nicht so schnell weg, das verstehe ich sehr gut. Ich bezog mich auch nur auf die Anschaffung eines Tieres, wenn schon für den eigenen Lebensunterhalt zu wenig da ist. Man hat doch auch eine Verantwortung für dieses Lebewesen... In meiner tiefsten Krise habe ich einige meiner Tiere daher in gute Hände gegeben und wirklich nur einen Bruchteil behalten, damit ich in der Lage war, diese Anzahl zu versorgen. Und das hat mir sehr weh getan und ich bedaure es bei den meisten von ihnen zutiefst, weil sich deren Spuren leider auch schnell verloren haben und ich heute nicht weiß, wo sie sind. Ein paar sind bei guten Bekannten und einzelne habe ich zurückbekommen können.


    Psychisch verstehe ich das total, aber man sollte halt auch realistisch sein und gut überlegen, ob man in der finanziellen und räumlichen Lage dafür ist. Dem Tier zuliebe.


    LG

    Seriva

  • Nun ist das den der Fall? Vielleicht haben Menschen ja ihre Haustiere seit Jahren und können sich durch die mittlerweile gestiegene Inflation und Lebensmittelpreise einfach vieles nicht mehr leisten. Teurungen sind ja ein schleichender Prozess über Zeit. Ich würde das eher als Entwicklung der Lebensumstände betrachten als als " Oh ich hab kein Geld wie wärs mit einer Katze!".


    Dazu kommt ja auch die Diskussion oftmals aus einer Perspektive der Angemeßenheit geführt wird. Also sollte ein Impasseintrag 6,16 Euro kosten oder ist das zuviel? Ich würde persönlich behaupten wir wissen das wahrscheinlich gar nicht. Das ist ja mehr ein emotionales Spektrum nach Eigenempfinden aber welchen wirklichen Aufwand dein Hausarzt oder deine Hausärztin hat und wie man diesen Wert belegt da denke ich nicht, dass das viele Haustierbesitzer wirklich beziffern können.

  • Wie gesagt, ich bezog mich auf Tiere, die erst in einer schon angespannten Situation angeschafft wurden.


    Hat sich sicherlich mit deinem Beitrag überschnitten:


    Zur Angemessenheit:

    Pauschalen sind immer Mischkalkulationen. Je nach Beschwerden schaut sich mein Tierarzt ein Tier länger oder kürzer an. Kostet beides dann dieselbe Pauschale zzgl. Medikamenten oder Spezialuntersuchungen (Röntgen, etc.). Ich bin froh, dass wir keine Stundensätze wie bei Handwerkern zahlen müssen - das wäre unkalkulierbar und für den Tierarzt ein Horror in der Abrechnung.


    LG

    Seriva

  • Ich versteh deinen Bezug schon aber ich bin kein Tierhalter daher weis ich nicht, ob das überhaupt so ein großes Problem ist oder ein Nischenphänomen, sodass dir das sofort in den Sinn kommt. Mir würde das nicht als erstes in den Sinn kommen, wenn ich an Tierhaltung denke aber das ist auch ne Perspektivfrage.


    Bei Operationen würden Stundensätze auch ein sehr interessantes Vergnügen.

  • Ja, seit die Tierarztgebühren (GOT) gestiegen sind, sind Haustiere umso mehr Luxus als sie jemals schon waren.

    Ich war mit meinem Meerschweinchen im Dezember/Januar dort und habe an die 200 Euro ungefähr investieren müssen. So teuer war es bisher nie. Da überlegt man sich teilweise, ob man einiges nicht selbst behandeln kann. Ein anderes Meerschweinchen von mir hatte eine verstopfte Talgdrüse, die aufgegangen ist. Da ich das Entleeren solcher schon mal beim Tierarzt gesehen habe, habe ich es selbst gemacht. Anschließend die Wundversorgung habe ich ebenso alleine durchgeführt, sprich die Wunde mit NaCL gespült, mit Wundspray gereinigt und Verband angelegt. Nun ist die Wunde wieder in Ordnung und ich habe sicher einiges an Geld gespart. Aber gut, durch meine Arbeit habe ich Erfahrung mit Wunden, deswegen habe ich es mir auch zugetraut diese eigenständig zu behandeln.

    Jedenfalls ist es sicher ratsam eine Tierversicherung abzuschließen, sofern es möglich ist. Leider gibt es aber keine für Meerschweinchen, so dass mir leider nichts anderes übrig bleibt als jeden Monat etwas Geld zur Seite zu legen, damit man es im Falle eines Falles wirklich braucht.

  • Krankenversicherung für Tiere wären auch schön, nur leider blickt man da nicht durch, welche Behandlungen nicht übernommen werden. Und dann steht man blöd da, zahlt monate- oder jahrelang ein, hat etwas mit seinem Tier und hat dann trotzdem alles an der Backe.

    Meine Eltern haben extra für unsere Hündin Geld beiseite getan. Das wurde dann für Untersuchung (Röntgen + Ultraschall) sowie OP zur Entfernung der linken Leiste aufgrund eines Tumors benötigt.


    Tiere tun einem natürlich auch für die Seele gut, man sollte sich aber auch immer fragen, wie es dem Tier dabei geht. Wenn ich sehe, wie mit so einigen Katzen und Hunden im Internet umgegangen wird (und das müssen nicht mal Qualzuchten sein), frage ich mich ernsthaft, ob's nicht auch ein Stofftier getan hätte.


    Und dann gab es ja noch die Leute, die sich zu Zeiten der Corona-Isolation Haustiere angeschafft und sie hinterher wieder abgegeben haben. Da kriege ich das blanke Kotzen.

  • Unser Gesundheitssystem ist einfach zum Kotzen. Aufgrund von Lieferengpässen ist der Wirkstoff Doxepin meiner Migräneprophylaxe nicht verfügbar. Zur Überbrückung habe ich nun Amitriptylin wieder verschrieben bekommen, aber das geht gerade so gar nicht. Ich habe seit einer Woche durchgehend Kopfschmerzen, damit nehme ich auch täglich 1-2 Schmerztabletten. Gerade bin ich einfach absolut fertig, schlafe schlecht und mir ist durchweg übel.


    Ich bin so froh, dass ich morgen noch sehr spontan einen Termin bei meiner Neurologin bekommen habe, denn mein regulärer Termin wäre erst am 11.Mai gewesen. >.<


    Aber da fragt man sich, wie das bei lebensnotwendigen Medikamenten (zB Insulin) gehen soll, wenn derzeit so arge Lieferengpässe bestehen...


    Medizin brennt, aber so richtig.

  • Ich lebe nicht in Deutschland (deshalb entschuldige ich mich auf falls die Frage etwas dämlich klingt) aber könnte man in Notfällen nicht die Medikamente auch aus dem Ausland besorgen zB Polen、Österreich、Frankreich etc (was auch immer näher ist natürlich).

  • Rajani ich hoffe, deine Neurologin kann dir noch ein anderes Mittel verschreiben, dass besser hilft und lieferbar ist. Als meine Tochter letzten Herbst ihre erste Impfung bekommen hat, musste mein Mann auch in fünf verschiedene Apotheken, um fiebersenkende Zäpfchen für Babys zu bekommen. Das macht mich nach wie vor einfach nur fassungslos...


    Ashin-Lan-Fuso 阿信蘭福搜 soweit ich weiß ist das mit den Lieferengpässen bei Medikamenten leider nicht nur ein deutsches sondern ein europäisches Problem.

  • Ich lebe nicht in Deutschland (deshalb entschuldige ich mich auf falls die Frage etwas dämlich klingt) aber könnte man in Notfällen nicht die Medikamente auch aus dem Ausland besorgen zB Polen、Österreich、Frankreich etc (was auch immer näher ist natürlich).

    Deutschland und Europa produzieren den Großteil ihrer Medikamente nicht mehr selber. In Deutschland war das mal anders. Man hat viele Produktionsketten nach Asien abwandern lassen, weil billig und ehrlich gesagt auch naiv bequem. Es besteht ne große Abhängigkeit von Indien und China.

  • Soo. Abschließend nochmal ein kurzes Statement:

    Leider hatte ich mich in der Dosierung vertan gehabt; die 10 mg Tabletten sind nach wie vor nicht lieferbar, aber ich war am Dienstagmorgen bei meiner Neurologin - und jetzt weiß ich auch nicht, wo ich anfangen soll. lol


    Aaaaaaaalso... Ich war ja dann wieder auf meinem alten Medikament. Hier hatte sie mir als Alternative 8,82 mg aufgeschrieben. Ich war aber zuletzt bei Amitriptylin 50 mg. Ja genau. Das Fünffache(!) weniger habe ich einfach verschrieben bekommen. Da ist es natürlich kein Wunder, dass ich seit einer Woche so am Rad gedreht habe. :upsidedown:

    Und dann ist sie auf die Idee gekommen, dass es ja Tropfen von Doxepin gibt und hat mir diese aufgeschrieben... Warum nicht schon vor 2 Wochen, frage ich mich da?! :confused: Das hätte mir sehr viel Frust erspart.


    Gut, jetzt kann's nur wieder besser werden. Tropfen schmecken ekelhaft, aber besser als nichts. lol


    Trotzdem bin ich am Überlegen ob ich mir jemand neues suche, weil die Praxis extrem schlecht erreichbar ist und zudem sind die medizinischen Fachangestellten super unfreundlich. Niemand macht sich da wirklich großartig Mühe.