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In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im nächsten Beitrag geben könnt. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl ausreichend begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.
Zitat von AufgabenstellungFamilie
Bald steht der Valentinstag vor der Tür und es werden wieder Rosen verschenkt, ein Tag der Liebe. Dieses Mal soll allerdings der Fokus auf einer ganz besonderen Art der Liebe liegen: die zu seiner Familie. Schreibt ein Gedicht zum Thema "Familie". Ob sich Geschwister dabei wie Hund und Katz verhalten, ihr auf eine Mutter-Tochter-Beziehung eingeht, den Alltag zweier Brüder beschreibt oder etwas ganz anderes macht, ist dabei vollkommen euch überlassen, solange es mit Familie zu tun hat. Ein Pokémonbezug ist dabei nicht verpflichtend.
Ihr könnt 6 Punkte verteilen, maximal 3 an eine Abgabe.
ZitatID:
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Achtet dabei darauf, bei der Schablone zwischen Doppelpunkt und ID/Punktzahl ein Leerzeichen zu machen, damit die Auswertung über den Voterechner ohne Probleme erfolgen kann. Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 05.03.2017, um 23:59 Uhr.
Besinnst dich noch der Bergesfluten,
Wie rauschten sie ins Tal hinein!
Auf schwindelshohen Wanderrouten
Erquickte uns die Alpluft rein.
Oh, spürst du noch des Feuers Wärme
Im tiefen Winter, schwarze Nacht.
Im Süden schon die Vogelschwärme
Zu zweit allein in weisser Pracht.
Ich sehe deine Blume blühen
In allen Farben, himmelsgleich.
Dein Abendstern soll ewig glühen
Ach, lebe wohl in Gottes Reich.
Im Norden hoch, zwischen Bergen groß
regierte einst ein alter König.
In zehn Jungen das Blut des Herren floss,
in neunen nicht das der Herrin.
Der siebte Sohn war schlau und stolz,
ein Prinz vor allen andren,
geboren für des Vaters Thron,
in seinen dunklen Gedanken.
Des Prinzen Blut war niemals rein,
Wispern und Schmach erinnerte ihn.
Sein Herz gierte stets nach Ehr‘ und Ruhm,
die Augen immer auf der Kron‘.
Doch eisig war das karge Land
und Hunger suchte es heim,
der König befahl den Soldaten nun
im Süden einzufallen.
Da rief er seine zehn Prinzen-Söhne,
gab einem jeden Krieger
und schickte sie alle in weite Ferne,
denn kämpfen sollten sie:
„Drum greifet zu den Waffen
und lauschet den Fanfaren.
Zeigt würdig euch des blauen Bluts,
für Ehr‘ und Ruhm und Adel!“
Der siebte Sohn war ganz erpicht,
im Kampf sich zu beweisen.
Sein blaues Blut würde endlich siegen,
über jeden Zweifel erhaben.
Mit fünfzig Kriegern zog er los,
wurde gesandt an vorderste Front.
Den Feind zu besiegen war seine Pflicht,
des Vaters Vertrauen gab ihm Mut.
Doch Stolz und Mut versiegten schnell
und Angst nahm den Prinzen gefangen
die letzten Schreie seiner Kameraden
hallten nach noch in schwarzer Nacht.
Aus fünfzig wurden dreißig,
und letztlich blieben sechse nur.
der Prinz erkannte viel zu spät,
dass alles längst verloren war.
Sie würden sterben, das wussten sie,
doch der Tod erschien so fürchterlich.
Die Verzweiflung trieb sie zum Wagemut
und Wahnsinn zu den Schwertern.
In dunkler Nacht, geleitet vom fahlen Monde nur
trieb es die sechs in feindliches Lager.
Mit bebenden Gliedern und pochenden Herzen
färbten sich ihre Klingen rot.
Eine grausame Herrin war die Furcht
und fürchterlich ihr Lachen,
als die sechs nahmen Leben um Leben,
ihr Fleisch blutig und wund.
Und als die letzten Schreie
dann endlich verklangen im dunklen Tal,
sah der Prinz sein blaues Blut
verschwinden zwischen Körpern blass.
Die sechs zogen gen Norden nun,
geschunden und gedankenlos.
Ein Band geschmiedet aus endloser Furcht
und gemeinsamen Verlangen.
Des Prinzen Stolz war längst vergangen
sein Mut eine fade Erinnerung nur,
doch Wut und Hass tobten im müden Jungen,
als er von den Gerüchte erfuhr.
Der älteste Prinz, der einzig Reine,
vom König geschickt in den sichersten Kampf
hatte sein Leben gelassen, wie alle anderen.
Von zehnen blieb der siebten nur.
Als Wort den hohen Thron erreichte,
dass des siebten Leben noch erhalten war,
da feierte das Land auf Geheiß des Königs,
und er hieß willkommen die Kameraden.
„Mein Prinz, mein Sohn, mein Blut,
Jeder Zweifel ist endlich vergangen,
siegreich warst du, nur du,
drum ist dein nun Ehr‘ und Ruhm!“
Doch der finstre Blick des Prinzen
trieb die Schatten der Angst über den Herrn,
und mit seinen Kameraden
wandte er sich stumm den Toren zu.
Der König wusste um des Prinzen Gier
und Stolz auf sein edles Blut.
Doch warum wandte er sich nun ab,
so kurz vor dem gewünschten Thron?
„Gekämpft habe ich lang und voller Hoffnung,
dass mich Anerkennung findet und deine Liebe.
Doch war ich ein Schaf nur, ein Opferlamm,
zur Schlachtbank geführt vom eigenen Vater.
Sterben sollte ich, zusammen mit meinen Kameraden,
doch Furcht schmiedet die stärksten Ketten,
und gekämpft haben wir, gekämpft um unser Leben,
in einem Tal aus Schlamm und Blut.
Drum sagt mir, mein König, sag mir, Vater,
deine Liebe gilt nicht mir, sondern nur deinem Blut,
das du in diesem Krieg neunfach verloren hast.
Würdest du meines nicht tauschen, wenn du könntest?“
Der König blieb still, doch das war Antwort genug.
Ihr Blut vermischt im dunklen Tale,
verschwand der Prinz mit seinen Kameraden,
denn dicker als Wasser war immer schon Blut.
Nie gezeugt und nie geboren,
nie verstanden, nie geliebt,
nur gefangen in der Welt, in
der es keine Hoffnung gibt.
Ohne Mutter, ohne Vater,
ohne Seele, ohne Herz,
bin nur Wissen, bin nur Daten,
ein Objekt für Test und Schmerz.
Bin geschaffen, bin erwacht, bin
ungewollt, Experiment,
bin allein, ohne Geschwister,
bin verdammt bis an mein End'.
Sag mir, wer ist das, Familie,
was verbindet dich mit ihr?
Ist es Liebe, ist's Vertrauen,
oder ist's das Blut in dir?
Sag mir, wer ist das, Familie?
Nein, es lässt mir keine Ruh'.
Wenn's nach Blut geht oder Genen,
bist's für mich nicht letzlich du?
Sind genetisch gar identisch,
mein Herz pumpt das Blut von dir.
Könnt' ich du und du auch ich sein
oder sind wir beide wir?
Kinder wachsen durch Träume
Träumt mit ihnen
Träumt für sie
Gebt ihnen Räume
Kinder streben nach Lernen
Lernt von ihnen
Lernt für sie
Greift nach den Sternen
Kinder leben von Liebe
Liebt mit ihnen
Liebt durch sie
Kindliche Triebe
Der Glockenklang so hell und klar
mir ein Bild vor Augen malt.
Ein Bild der Trauer und des Pechs,
oh diese Welt, sie scheint so schlecht.
Einst gab es helle Zeiten,
die Glocken, sie erinnern daran,
wie wir uns alles teilten,
bevor das Unglück begann…
Es waren schöne Tage, ohne Zweifel.
Wir liebten einander.
Sie liebten mich.
Ich liebte sie.
Wir lebten ‘einander.
Doch tasteten mich bald Zweifel,
ob dieses Leben ewig währt.
Es ging die Liebe, es kam der Hass.
Doch tief in mir, sie nie verblasst.
Sie gingen fort,
ein andrer Ort.
Ließen mich auf Trümmern zurück,
mein Sein aus den Fugen gerückt.
Sie waren meine Welt,
das, was mich in ihr hält.
Ihr Verlust nicht zu ertragen,
ich wollt dem Leben ver-
Es waren dunkle Tage, voll von Zweifel.
Ich irrte durch die Stadt,
die keine ‘Deutung mehr hat.
Ich verfiel dem Rausch und kostete schon,
wie es ist, dort drüben zu wohn‘.
Ich rief ihre Namen, wieder und wieder.
Wind und Regen kamen hernieder.
Ich ward einsam, ward allein
Ich wollt nicht mehr sein.
Ich lief die Gleise stolpernd entlang,
welchen mein Leben polternd entrann…
Die Glocken nun dumpf und fahl,
etwas ihren Glanz wohl stahl.
Es ist die Erde, die mich bedeckt,
bald werd‘ ich von meinen Lieben geweckt.
Ein Rebelle leistete Widerstand
und eröffnete einen Aufstand
zwar war er nur ein einfacher Fabrikant
doch war er schon immer vakant
Das Land war in einem schlechten Zustand
und dieser Mann war einer, der es zuerst erkannt'
doch die Zeit war es, die es nicht verstand'
es dauerte nicht lang, bis er sein Ende fand
Sein Sohn war wiederrum ein Spekulant
der die Situation auch mal überspannt'
das nahm auf lange Sicht überhand
und so blieb er schließlich unbekannt
Ein Anderer erkundete das Seeland
und landete irgendwann in Russland
dort verblieb er und war ein Migrant
seine Spur doch verlief sich im Sand
Sein Bruder war ein talentierter Musikant
mit seiner Art stets für Andere charmant
doch war er immer angespannt
wenn ein Auftritt vor ihm stand
Mein Vater war sehr redegewandt
und las gerne den Bucheinband
seine Thesen auch sehr amüsant
ließ er sich nieder in Ostdeutschland
Ich fand' das Ganze schon damals interessant
sodass ich schon recht früh erkannt
was mich mit meiner Familie verband
Zuerst zwei Worte
Es sind Vater und Mutter
Ich sagte sie oft
Andere Worte
Es sind Bruder und Schwester
Ich kannte sie bald
Zwei neue Worte
Es sind Nichte und Neffe
Ich hörte sie nur
Die letzten Worte
Von Partnerschaft und Kindern
Erreichten mich nie
Du bist wie Mutter
Du nimmst mich
Du sagst: „mein haus ist dein haus“
Du gibst …
Du gibst essen
Du gibst trinken
Du gibst liebe
Du gibst … everything
wie sagt man auf deutsch?
…
Du gibst alles
Und
Du bist lehrer
Du bist freund
Du bist hilfe
Du bist …
Alles!
Du bist wie Mutter
weil Du nimmst mir –
…
nimmst mich wie ich bin
ich habe Dich lieb
Danke, Mutter
für alles