Der Schleier der Welt

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  • Hallo @Thrawn. Danke für deinen Kommentar.


    Zu deinen Überlegungen werde ich im Einzelnen nicht besonders viel sagen.
    Dies hat einen einfachen Grund:


    Bei einigen deiner Überlegungen bist du so unglaublich nah an der Wahrheit drann, dass man meinen könnte, du hättest dich in unsere Rechner eingehackt und unsere Notizen gelesen!


    Ich versuche trotzdem ein paar andere Sachen zu beantworten:

    Wobei mir die Verbrecher ein wenig ... naja, blöd vorkommen? Ich meine jetzt nur, wenn sie damit beschäftigt waren, die Beute zu finden, die sie selbst dort versteckt haben - das sollte doch nicht so lange dauern, sofern man sich gemerkt oder notiert hat, unter welchem Brett das war.


    Ja, ich fürchte das braucht ein wenig mehr Kontext. Der Gedanke war, dass es eine 3 Personen Gruppe gewesen ist, aber der eine, der die Beute versteckt hat im Gefängnis gestorben ist.
    Seine beiden Kumpanen wussten zwar, in welchem Gebäude er die Beute versteckt hatte, aber leider nicht viel mehr.


    Diese Details sind jedoch Kyra so nicht bewusst, weswegen sie sie auch nicht erwähnt.


    Jedenfalls - bei Jason ist also schlechte Wundheilung; nun kann man wieder mal vermuten, dass der Grund dafür etwas Übernatürliches ist. Dann aber wieder kann es für so etwas auch andere, vollkommen natürliche Gründe geben und doch - der Wolf hatte damals ja offenbar doch ungewöhnlich tief gehende Klauen und muss insofern selbst als ungewöhnlich gelten, also ist es vielleicht nicht zu weit hergeholt, da eine Verbindung zu vermuten, auch wenn es wohl voreilig wäre, sich darauf festzulegen, eben weil es ganz normale Gründe gibt, die es natürlich auch dann geben würde, wenn der Wolf kein gewöhnlicher Wolf war.

    Ich denke es ist nicht unsinnig zu vermuten, dass ungewöhnliche Wundheilung von ungewöhnlichen Wunden, die von ungewöhnlichen Tieren geschlagen wurden, nicht gewöhnlich ist. ;-)



    Und somit stehen wir wieder am Anfang, was ja zumindest besser als ein Rückschritt ist.

    Dieser Spruch war genial. Danke dafür! :thumbsup:



    Das erste war eigentlich diese auffällig unauffällige Nebenbemerkung, dass noch nicht mal Halloween gewesen war. Natürlich weiß ich nicht, ob ihr das irgendwie in die Geschichte eingebunden habt und mir selbst sind die Ursprünge von Halloween jetzt auch nicht ganz so bekannt, aber ich meine doch, dass da wie bei vielem Anderen auch ein gewisser Ursprung in heidnischen und/oder keltischen Gebräuchen liegt?

    Du meinst das heidnische Fest der Herbst-Tag und Nacht-Gleiche, bei der die Welt der Lebenden und der Geister einannder näher rückt, sodass die Geister problemlos in die Welt der Lebenden einwandern können? Eine der magischsten Nächte im Jahr?
    Hat mit der Geschichte absolut nichts zu tun. :P

    "Wir unterbrechen das Programm für eine wichtige Durchsage. Wie wir soeben erfahren haben, ist Andrew Sterling, Professor für gälische Kultur an der hiesigen Universität, heute tot in seiner Wohnung aufgefunden/in einen schweren Unfall verwickelt/whatever worden."

    Jetzt wo das neue Kapitel raus ist kann ich dir ja sagen: Das ist (noch) nicht passiert. :)



    Ehehe, ja. Ich hatte mal irgendwann überlegt, eine Reihe namens "Verschwörungstheorien, die sich nicht durchgesetzt haben" zu starten. Irgendwie ist das hier schon ziemlich ein Kandidat dafür.

    Klingt interessant deine Idee. Ich würde es lesen.

    Ach ja, ich finde es hier eigentlich auch wieder schön zu sehen, wie Kyra und Jason ja doch einen freundlichen Umgang pflegen. Es gibt ein paar Neckereien, aber am Ende sieht Kyra davon ab, einen Streit mit ihm zu suchen und Jason ist ein wenig besorgt, als sie weggeht. Finde es immer schön, diese kleinen Momente zu sehen.

    Ja. Alaiya und ich finden es schade, dass in den meisten Geschichten Mann und Frau nicht befreundet sein können, ohne am Ende ein Paar zu werden.
    Auch wir werden sich entwickelnde und zerbrechende Paare haben, aber nicht jede Mann-Frau Freundschaft muss automatisch zu einer Beziehung führen.

    Ach, ich mag Waffen nicht und jetzt ist es ja noch schlimmer, weil die Illegalität weiter zunimmt.

    Gut, natürlich war sie aber auch schon in einer Situation, in der sie ihre Waffe wirklich zu brauchen schien, also kann ich ja zumindest nachvollziehen, dass sie wieder eine haben will und doch ... Naja, mir gefällt diese Situation nicht.


    Tja, unsere liebe Kyra ist halt doch nicht ganz so gesetzestreu wie man es von einem POV Charakter in dieser Art Geschichte erwarten könnte.
    Gebrauchen kann sie die Waffe sicherlich (und sei es nur für die Nerven), aber ob sie ihr auch tatsächlich helfen kann bleibt abzuwarten.


    Davon abgesehen natürlich: Es ist also Sean Wright. Das konnte man wohl erwarten, da er ja den Eintrag auf Einbruchsdiebstahl hatte, wenn ich nicht irre - wenn also jemand von diesen Leuten einbricht, dann wohl am ehesten er.

    Du irrst dich nicht. ;)



    Nun aber was ganz anderes ... Also, ich wollte nur mal sagen, dass es sein kann, dass ich zum nächsten Kapitel nicht antworten werde, sofern ich morgen oder übermorgen nicht dazu komme.


    Alles klar. Genieß deinen Urlaub. :)

  • Ach was soll's ... Habe ja noch ein bisschen Zeit, die ich sowieso totschlagen muss. Wird schon hinhauen. Aber ich hatte jetzt natürlich nicht viel Zeit, um über alles nachzudenken.



    Okay, es nimmt wieder mal ziemlich Fahrt auf. Zunächst einmal ist da natürlich wieder Molly - aber hier kommt sie mir fast schon wieder weniger verdächtig vor, hm. Das heißt, ganz frei von jedem Verdacht ist sie nicht und gerade diese Bitte, die Sache doch auf sich beruhen zu lassen ... Nun, da kann man schon misstrauisch werden. Aber es wirkt hier ein bisschen wahrscheinlicher, dass sie vielleicht wirklich nur besorgt ist - zumindest scheint mir das hier durchaus ein plausibler Grund zu sein, warum sie vorschlägt, die Sache auf sich beruhen zu lassen ("Verstrick dich nicht tiefer in etwas Gefährliches, wo du am Ende auch vielleicht noch selbst Probleme mit dem Gesetz bekommst, siehe Revolver"), während mir da die direkte Frage nach den Beweisen an früherer Stelle ein wenig verdächtiger vorkam. Aber so oder so habe ich nicht den Eindruck, dass Molly wirklich "böse" sein könnte - vielleicht in ein paar Sachen verstrickt, aber wenn Kyra ja an einer Stelle gesagt hat, dass Molly für Gerechtigkeit und so eintritt und ich davon ausgehe, dass dahinter auch etwas steckt, dann würde ich nicht meinen, dass sie wirklich etwas ganz Fieses vorhaben kann. Das schließt aber wie gesagt nicht unbedingt aus, dass sie trotzdem in etwas verwickelt ist und Kyra vielleicht auch mit ein paar nicht ganz fairen Methoden aus allem heraushalten will; aber ich würde eben meinen, dass einerseits diese Sache dann nichts allzu Schlimmes wäre, das sie eigentlich ablehnen müsste und andererseits würde ich auch meinen, dass sie irgendwo eine Grenze hätte, was die zu wählenden Methoden angeht, um jemanden davon abzuhalten, da weiter nachzuforschen - sofern sie halt überhaupt mit so etwas was zu tun hat.
    Allerdings - wenn sie mit Wright und den anderen etwas zu tun hätte, dann wäre ich mir nicht sicher, ob sie Kyra dann schließlich doch relativ eindringlich nahelegen würde, zur Polizei zu gehen und das eben auch schnell - denn man würde vielleicht versuchen, noch Zeit zu gewinnen, um entweder die Beweise wieder zu klauen (gut, ob man da seine Erfolgschancen als groß einschätzt, ist nicht so ganz klar, aber versuchen würde man es vielleicht trotzdem wieder, zumal Molly das vielleicht sogar unauffälliger hinkriegen könnte) oder aber um generell Kyras Aussage ein bisschen unglaubwürdiger zu machen, weil sie zu lange gewartet hat. Naja ...
    Dafür ist mir Sterling jetzt wieder verflucht suspekt. Tatsächlich hat mich das Kapitel jetzt ein wenig auf einen neuen Gedanken gebracht - okay, ich hatte vielleicht so etwas Ähnliches irgendwann mal erwähnt - aber es stellt sich auch das Problem, dass man streng genommen Sterling allgemein nicht ganz trauen kann, wenn erst einmal jeder verdächtig ist. Nun ja, einerseits sind da natürlich seine Narben, die in der Tat sehr ungewöhnlich wirken. Diese können natürlich auch einen relativ harmlosen Ursprung haben (also nichts Übernatürliches), aber vielleicht hat Kyra ja gar nicht so unrecht - nur war es eventuell dann halt kein Krieg, sondern eine Auseinandersetzung mit etwas Magischem. Das ist natürlich reine Spekulation. Ich hatte auch früher den Gedankengang, dass man ihn vielleicht verletzt hat, um ihm nahezulegen, sich von gewissen Sachen fernzuhalten - das würde dann jetzt vielleicht wieder voraussetzen, dass genau das bei ihm keine Wirkung gezeigt hat, denn er scheint sich ja doch für diese ungewöhnliche Sache zu interessieren, während jemand, der sich aus solchen Dingen raushalten will, wahrscheinlich eher verschreckt reagiert hätte. Es könnte aber nun vielleicht neben seiner Professorentätigkeit vielleicht auch sein (geheimer) Nebenberuf sein, solche Dinge zu untersuchen und sich dabei diese Narben zuzuziehen, wäre ja prinzipiell möglich. Und natürlich muss man auch wieder überlegen, dass er Watson zunächst sehr suspekt war, aber dann - wie von Zauberhand - ihn besänftigen konnte. Tja ... Jedenfalls, dass er wiederum mit Bishop und Wright etwas zu tun hat, würde ich eher ausschließen - selbst wenn man die Möglichkeit bedenkt, dass er Kyra vielleicht hier nur falsche Informationen gibt, scheint es doch in dem Fall immer noch nicht sinnvoll, sie quasi dazu zu motivieren, noch einmal (und dann vielleicht mit ihm) die Stelle im Wald aufzusuchen, auch wenn er da etwas zurückhaltend wirkt. Tatsache ist, dass er durchaus da hingehen will - sonst würde er ja nicht nach dem Ort fragen - aber wenn Kyra anbietet, mitzukommen, verhält er sich eher zurückhaltend. Das erweckt den Eindruck, dass er sie einfach nicht dabeihaben will, sofern es sich nicht als nötig erweist, um die Stelle zu finden. Und da wiederum drängt sich mir so ein bisschen die Theorie auf, dass er vielleicht zu einer dritten Partei gehört, die solche Dinge untersucht - vielleicht auch im Auftrag der Regierung - die aber auch jemanden wie Kyra, die über so etwas mehr oder weniger gestolpert ist, zwar nach allen verwertbaren Informationen fragt, aber dann natürlich auch möglichst aus der Sache heraushalten will. In der Hinsicht hätte Kyra jetzt vielleicht die ganze Gruppe um Bishop in ernsthafte Bedrängnis gebracht. Und zu denen muss man jetzt wohl auch wieder etwas sagen. Nimmt man mal an, dass die Informationen von Sterling korrekt sind, dann scheint hier Einiges wieder eine neue Dimension zu gewinnen. Oh, nebenbei: Solide Arbeit mit dem Gedicht! Ach ja, und alles Gute nachträglich zum Geburtstag! Okay, aber weiter: Äh, ja, die Informationen, bei denen mir jetzt leider auch die Zeit fehlt, mich abseits der Geschichte noch mit der Thematik zu beschäftigen. Also, so mit der ganzen Geschichte, dass man einen Riesen bekämpft und so - plötzlich könnte man fast meinen, dass Bishop und Co. eigentlich die Guten sind, wenn man das Ganze mal nicht als Spinnerei oder so abtut. Vielleicht beschützen sie ja in Wirklichkeit immer noch die Leute (und natürlich ganz besonders die Wanderer in der Gegend) vor etwas wirklich Üblem, wer weiß. Und dabei könnte eben Tina gestorben sein (und Alicia vielleicht auch, wer weiß). Und natürlich hätte man dann aber Kyra schlecht sagen können, wie das genau passiert ist. Nichtsdestoweniger hätten die alle ja immer noch ein Interesse daran, möglichst nicht aufzufallen bzw. Leute abzuschrecken und insofern würde es auch immer noch Sinn ergeben, Kyras Beweise zu klauen. Aber wie früher auch schon vermutet, ist es vielleicht dann eben eine selbstständig agierende Gruppe ohne große Geheimorganisation dahinter. Wobei natürlich auch das nicht auszuschließen ist. Und doch würde ich halt fast schon eher Sterling zu so einer rechnen. Insgesamt gehe ich mittlerweile eher von mehreren Parteien aus - ich kann es natürlich nicht beweisen. Dann kam mir noch ein Gedanke, als Sterling von einer metaphorischen Interpretation sprach, die den Geist als schlechte Gedanken interpretierte: Es ist jetzt ein totaler Schuss ins Blaue, aber vielleicht ist es ja irgendwie so, dass sich in der Tat schlechte Gedanken oder Ängste oder bestimmte Vorstellungen manifestieren. In der Hinsicht wäre es eine denkbar schlechte Idee gewesen, Jason dorthin mitzubringen, weil er natürlich das ganze Zeug um Monster und Werwölfe im Kopf hat. Aber gut, ich weiß ja noch nicht, wie genau die Magie hier funktioniert.
    Tja, dann - die Sache mit dem Chip; habe ich da irgendwas nicht mitgekriegt? Er ist also weg. Okay, vielleicht hat sie ihn wirklich vergessen. Wenn nicht, würde ich mir jetzt Sorgen machen. Die einzige Person, mit der sie da jetzt wirklich Kontakt hatte, nachdem sie die Daten auf den Chip gezogen hatte, war ja Sterling, aber er schien mir ihr jetzt nie nahe genug gekommen zu sein, um ihr den Chip zu klauen. Zumal er, um das überhaupt zu versuchen, auch von dessen Existenz hätte wissen müssen. Und das ist eigentlich unmöglich, weil Kyra von diesem Chip selbst noch niemandem erzählt hat. Sie hat Molly von den Beweisen erzählt, aber da hatte sie ja noch nicht alles auf einen Chip gezogen. Also wusste auch Molly nichts davon. Natürlich aber könnte sich Molly denken, dass Kyra zur Polizei gehen würde, dafür die Daten vermutlich auf einen Chip ziehen wird und so weiter. Sie hätte dann Sterling informieren können - sofern sie mit ihm in Verbindung steht. Und dann müsste er sich gedacht haben, dass er jetzt auf diesen bloßen Verdacht ihr den Chip aus der Tasche zaubert, ohne ihr nahe zu kommen. Allerdings hätte niemand wissen können, dass Kyra erst zu Sterling fährt und daher erscheint mir das alles nicht ganz so plausibel ... Und wenn Sterling nicht mit Molly in Verbindung stehen würde, woher hätte er dann genau wissen sollen, dass sie den Chip dabeihatte? Ich hatte jetzt noch überlegt, dass man vielleicht auch bei dem ersten Einbruch vielleicht noch etwas in Kyras Wohnung hätte installieren können - ein Abhörgerät zum Beispiel. Dann wiederum hätte jemand, der vielleicht ihre Gespräche mit Sterling und Molly mitgehört hat und auch mitgekriegt hat, was sie zu Watson gesagt hat ("Erst zu dem Mann mit dem komischen Vogel, dann zur Polizei") auch bezüglich des Chips und dem Kamerabild vielleicht Eins und Eins zusammenzählen können. Und dann hätte man auch wieder Sterling informieren können. Gesetzt dem Fall nun, dass es beim ersten Einbruch auch Wright war und so etwas auch installiert hätte, wüsste er natürlich Bescheid. Dann müsste er wohl auch mit der einzigen Person in Verbindung stehen, mit der Kyra Kontakt hatte, während sie den Chip bei sich führte, also Sterling. Dass es in beiden Fällen der selbe Einbrecher war, könnte man vielleicht auch als wahrscheinlicher ansehen, wenn man bedenkt, dass bei beiden Fällen keine Einbruchsspuren an der Tür zurückgeblieben sind, was zumindest in einer begrenzten Weise auf die gleiche Methode schließen lässt. Aber ganz sicher ist auch das nicht. Nun ja ... Aber das größte Problem, das sich mir gerade stellt, ist halt immer noch die Frage, wie jemand wie Sterling - und jemand anderes scheint ja erst einmal nicht in Frage zu kommen, weil Kyra eben mit niemandem sonst Kontakt hatte - ihr den Chip abgenommen haben soll. Es will mir nicht in den Kopf, wie das möglich ist, es sei denn, ich bedenke Magie ... Also, ich würde eigentlich vorsichtig davon ausgehen, dass sie ihn einfach vergessen hat, und doch ... Tja. Und dann am Ende diese Andeutung, die mir gar nicht gefällt. Uff.
    Eigentlich wäre noch ein langer Abschnitt über mögliche Interpretationen und Implikationen des Gedichts notwendig, aber um darüber nachzudenken brauche ich eine ruhige Minute, die ich jetzt - sieht auf die Uhr - die ich jetzt nicht habe.
    Aber gut, ich habe das Kapitel jedenfalls mal wieder sehr gerne gelesen und es scheinen sich ja so langsam auch wieder ein paar mehr Dinge zu ergeben. Und das nächste Kapitel soll ja auch sehr interessant werden, wie ich hörte. :P

  • [Blockierte Grafik: http://imgur.com/jROSBpC.png]


    Ich ziehe heute mal wieder die Antwort ein wenig vorweg, da ich morgen an einen nicht existenten Ort fahren werde und das schon relativ früh und daher nicht so viel Zeit haben werde :P


    Wie immer vielen lieben Dank @Sunaki & @Thrawn <3


    Ich antworte auch - wie versprochen - noch auf den letzten Beitrag von Thrawn mit.


    Wobei das mit der Beule natürlich weniger schön ist, autsch! Wobei mir die Verbrecher ein wenig ... naja, blöd vorkommen?

    Wie @Yasha Wolf Seki schon gesagt hat: Die Täter hatten halt so ein kleines Problem. Wie gesagt, wir hatten diesen Fall auch mal ausgeschrieben, aber er ist dann dem Schnitt zum Opfer gefallen, wenn man so will. Insofern, ja. Aber wir wollten es ja dennoch erwähnt lassen. Allein wegen der Beule schon.


    nun kann man wieder mal vermuten, dass der Grund dafür etwas Übernatürliches ist.

    Aha? Inwiefern?


    Natürlich weiß ich nicht, ob ihr das irgendwie in die Geschichte eingebunden habt und mir selbst sind die Ursprünge von Halloween jetzt auch nicht ganz so bekannt, aber ich meine doch, dass da wie bei vielem Anderen auch ein gewisser Ursprung in heidnischen und/oder keltischen Gebräuchen liegt?

    Samhain ist ja tatsächlich keltischen Ursprungs.


    Okay, er sagte in der Tat, er braucht etwas Zeit, aber so langsam ...

    Na ja, so ein Prof hat viel zu tun. Ich meine, als ich im Bachelor war, war ich im Prüfungsausschuss und musste Profs immer hinterher rennen, wenn sie a) mal wieder die Listen, wer zur Prüfung zugelassen war, auch zwei Wochen nach Frist nicht eingereicht hatten oder b) nach drei verdammten Monaten die Prüfungsauswertung noch nicht fertig hatten. *hüstel* Glaub mir, Profs sind gut im Zeitvertrödeln.


    Ich hatte mal irgendwann überlegt, eine Reihe namens "Verschwörungstheorien, die sich nicht durchgesetzt haben" zu starten.

    Ich würde die Reihe abonnieren! :3


    Ich wollte noch fragen, ob die Sache mit dem Vogel in geschlossenen Räumen nicht doch ein wenig, naja, ungewöhnlich ist?

    Ungewöhnlich? Ja. Verboten? Mit entsprechenden Lizenzen und Sondererlaubnissen nicht.


    sonsten, nette Idee, hier das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden und nicht eine Nacht in einer Wohnung zu verbringen, in die möglicherweise eingebrochen wird.

    Eben, eben.
    Ich sehe, du bist darüber, dass der Herr G - nun - ein Herr ist, nicht besonders schockiert. :P


    Abgesehen von Mr. G ... Wobei, der ist ja schon in der Nacht verschwunden. War alles ein großes Ablenkungsmanöver?!!

    ALLE SIND VERDÄCHTIG!!!! :ugly: KEK!


    Man könnte jetzt zu dem Schluss gelangen, dass es an der Zeit ist, auf "härtere" Methoden zurückzugreifen, sofern man nicht eben noch Alternativen hat, die ich jetzt übersehen habe und/oder von denen ich nicht wissen kann.

    Eine Alternative gibt es vielleicht noch. Aber... Nun, siehe das nächste Kapitel. Also das, was morgen kommt.


    *kriegt Benachrichtigung, dass wieder in diesem Thema gepostet wurde*
    Argh, so knapp.

    Dun, dun, duuuuuun.
    Aber hey, bei Kapitel 14 sehr gut geklappt. :D



    Wenn ich sehe wie ihr jedes mal sehnsüchtig auf Kommis wartet sollte ich mich vielleicht auch etwas rarer machen?

    NEEEEEIN! ;( Ich brauche dich! Du hälst meine/unsere Moral oben! Du darfst uns nicht verlassen! ;(;(;(;(


    Das heutige Kapitel startet also nicht wo wir aufgehört haben. Da frage ich mich natürlich, was er getan hat.

    Nicht viel. Er ist rein, hat die Kamera bemerkt, ist wieder raus. :P


    Zitat:
    Die Person, die kurz in die Kamera sah und dann ohne etwas weiteres zu tun, so schnell es ihm offenbar möglich war, wieder aus dem Zimmer verschwand, war [...] niemand anderes als Sean Wright.


    Molly muss Kyra nun glauben und rät ihr sofort zur Polizei zu gehen. Insbesondere da es glaubhafter ist wenn sie sofort geht.
    Das sie das mit Nachdruck verlangt passt zu ihrem Charakter, der mich irgendwie an eine Sportlehrerin, oder Fitnesstrainerin erinnert.

    Ja, das trifft den Tonfall von Molly eigentlich ziemlich gut. So genervte Sportlehrerin - die der Meinung sind, die Schüler seien alle zu faul und würden sich auf das doofe Asthma nur rausreden.


    Und wenn sie das verdächtig macht, wo fährt sie hin?

    Wo könnte sie denn hinfahren? :) (Ich will Theorien hören!!!)


    Der Professor zeigt ihr also, was darauf steht. Hier bin ich nochmal überzeugt davon, dass er keinen privaten Kontakt zu den anderen Verdächtigen hat. Und auch wenn das was er übersetzt hatte auch glaubhaft klang, würde ich ihm nicht all zu sehr vertrauen.

    Auch hier einmal aus Interesse: Was glaubst du könnte er ihr bei der Übersetzung vorenthalten haben? 8o
    Oder allgemeiner gefragt: Was könnte er ihr vorenthalten? :whistling:


    Eine Theorie wäre: Möglicherweise wird der Riese ja versiegelt indem man ihn in einen Menschen verwandelt und der Professor ist durch Kyra auf der Spur nach dem Platz an dem er sich befreien kann? Sehr, sehr unwahrscheinlich.
    Der Professor machte einen guten Eindruck auf Watson und mit seiner Intelligenz bräuchte er Kyra nicht dazu um einen Platz zu finden an dem er einst beheimatet war.

    Wie so oft kommt hier eine Antwort, die ich schon öfter geschrieben habe: Da sind ein paar sehr gute Spekulationen im Abschnitt enthalten! 8o So auch für die längere, den Band übergreifende Story gesehen. :huh:


    Eine Story braucht bekanntlich einen mittleren und einen finalen dramaturgischen Höhepunkt. Wir haben eine sehr wahrscheinliche, einleuchtende Theorie wie Tina gestorben ist. Und selbst wenn Kyra noch nicht weiß was sei glauben soll, ist es für den Leser doch schon ein kleiner Aha Moment. Das wiederum bedeutet, selbst wenn Kyra noch herausfinden muss, dass es Magie gibt, braucht es noch ein Geheimnis das sie am Ende lüften kann, damit die Story zu einem guten Ende kommen kann.

    Der dramaturgische Höhepunkt geht natürlich auch meistens damit einher, dass die Stakes für die Charaktere höher werden. :rolleyes: Hehe. Also könnte da auch noch etwas drastischeres passieren. Aber ja, langsam kommen die Antworten für den Leser. Ihr habt ja lange genug gewartet. Und am Ende werde ich mich schlecht fühlen, weil natürlich nicht alle Mysteries in diesem Band geklärt werden und sich ein paar für eine Weile noch durchziehen werden. *seufz* SORRY! ;__;


    Da wäre noch die Stelle mit dem Chip. Ich hätte sie fast wieder vergessen.
    Wenn sie ihre Tasche im Auto gelassen hatte, kann ich mir gut vorstellen was passiert ist.
    Molly ist wirklich eingeweiht und hat den Professor angerufen und ihm gesagt das Kyra Beweise hat.
    Dieser rief sie deshalb an, um sie noch vor der Polizei sprechen zu können.
    Der Falke holt dann den Chip, weswegen er auch nicht im Gebäude war.

    Sogar der arme Merlin ist verdächtig?! Armer kleiner edler Vogel. <3


    Meine Theorie über den Professor müsste falsch sein. Entweder er war von Anfang an eingeweiht, oder er ist rein zufällig auch magisch und hatte nach dieser Begegnung angefangen Kontakt zu den anderen magischen Gruppen aufzunehmen.
    Jason wusste allerdings auch davon und es ist wahrscheinlicher, dass Sterling direkt nach Jason anruft, wenn Jason auch der Verräter war. Denn wenn er es von Molly gehört hätte, hätte er doch viel früher angerufen anstatt 2 Stunden zu warten? Jason hat auch mehr Verbindung zum Fall als der Professor.

    Es war ja eigentlich Maria, die Kyra den Tipp gegeben hat, Hilfe an der Uni zu finden. Jason ist da ja erst einmal nicht drauf gekommen. :saint:


    Bedauerlicherweise ist sie mehr ein Watson als ein Sherlock.

    Sag doch so etwas nicht! Ihr Selbstbewusstsein ist ohnehin schon angeknackst genug!
    Aber Recht hast du ja.


    Okay, es nimmt wieder mal ziemlich Fahrt auf. Zunächst einmal ist da natürlich wieder Molly - aber hier kommt sie mir fast schon wieder weniger verdächtig vor, hm. Das heißt, ganz frei von jedem Verdacht ist sie nicht und gerade diese Bitte, die Sache doch auf sich beruhen zu lassen ... Nun, da kann man schon misstrauisch werden. Aber es wirkt hier ein bisschen wahrscheinlicher, dass sie vielleicht wirklich nur besorgt ist - zumindest scheint mir das hier durchaus ein plausibler Grund zu sein, warum sie vorschlägt, die Sache auf sich beruhen zu lassen ("Verstrick dich nicht tiefer in etwas Gefährliches, wo du am Ende auch vielleicht noch selbst Probleme mit dem Gesetz bekommst, siehe Revolver"), während mir da die direkte Frage nach den Beweisen an früherer Stelle ein wenig verdächtiger vorkam.

    Ist an sich ja auch eine vernünftige Ansicht von Molly, oder? Auch wenn natürlich ihre Art, wie sie es zeigt, nicht die beste ist. Also um nicht zu sagen ihre Art es zu zeigen ist ziemlich beschissen. <.<


    Allerdings - wenn sie mit Wright und den anderen etwas zu tun hätte, dann wäre ich mir nicht sicher, ob sie Kyra dann schließlich doch relativ eindringlich nahelegen würde, zur Polizei zu gehen und das eben auch schnell

    Das ist ein guter Punkt, den du da anbringst. Und ja, wie du schon sagst, vielleicht gibt es hier mehr als zwei Parteien. :whistling:


    Nun ja, einerseits sind da natürlich seine Narben, die in der Tat sehr ungewöhnlich wirken.

    Vor allem die große Brandnarbe. Da ist natürlich ein Punkt woher die kommt. Denn ich denke mal nicht, dass der gute Andrew Sterling an einem Agni Kai beteiligt gewesen ist. xD (Spekulationen erwünscht.)


    nur war es eventuell dann halt kein Krieg, sondern eine Auseinandersetzung mit etwas Magischem

    Oder er war in einem magischen Krieg oder ist im Krieg auf etwas magisches getroffen. Immerhin sollen Dämonen ja von Blutvergießen angezogen werden. Oder er war als etwas magisches im Krieg. Oder selbst ein Dämon.


    Und natürlich muss man auch wieder überlegen, dass er Watson zunächst sehr suspekt war, aber dann - wie von Zauberhand - ihn besänftigen konnte.

    Vor allem wenn man bedenkt, wie Watson auf Wright reagiert hat... In Kapitel 4.


    edenfalls, dass er wiederum mit Bishop und Wright etwas zu tun hat, würde ich eher ausschließen - selbst wenn man die Möglichkeit bedenkt, dass er Kyra vielleicht hier nur falsche Informationen gibt, scheint es doch in dem Fall immer noch nicht sinnvoll, sie quasi dazu zu motivieren, noch einmal (und dann vielleicht mit ihm) die Stelle im Wald aufzusuchen, auch wenn er da etwas zurückhaltend wirkt.

    Das siehst du sehr richtig.
    Alles in allem hast du hier einige sehr gute Vermutungen zum Thema Andrew Sterling angestellt. :D Ich bin mal gespannt, was für Theorie du noch bezüglich dem guten Professor entwickelst.


    Alicia

    Ich bin ja echt beeindruckt, dass ihr sie immer noch auf dem Schirm habt.


    Dann kam mir noch ein Gedanke, als Sterling von einer metaphorischen Interpretation sprach, die den Geist als schlechte Gedanken interpretierte: Es ist jetzt ein totaler Schuss ins Blaue, aber vielleicht ist es ja irgendwie so, dass sich in der Tat schlechte Gedanken oder Ängste oder bestimmte Vorstellungen manifestieren. In der Hinsicht wäre es eine denkbar schlechte Idee gewesen, Jason dorthin mitzubringen, weil er natürlich das ganze Zeug um Monster und Werwölfe im Kopf hat.

    8o:whistling::saint:


    habe ich da irgendwas nicht mitgekriegt?

    Weiß ich nicht? o.o


    Und das ist eigentlich unmöglich, weil Kyra von diesem Chip selbst noch niemandem erzählt hat.

    Das ist sehr wohl wahr.


    ein Abhörgerät zum Beispiel.

    Aber es ist halt wirklich die Frage ob sie davon etwas von dem Chip erfahren hätten. Immerhin, wie du schon sagst, sie hat es niemanden gesagt und selbst wenn sie sich hergeleitet hätten, dass sie einen Chip hatte, woher habe nsie wissen sollen, ob und wo sie diesen bei sich trägt?


    Eigentlich wäre noch ein langer Abschnitt über mögliche Interpretationen und Implikationen des Gedichts notwendig, aber um darüber nachzudenken brauche ich eine ruhige Minute, die ich jetzt - sieht auf die Uhr - die ich jetzt nicht habe.

    Haha. Gut, kann ich verstehen *schaut auf die Uhr*


    Aber gut, ich habe das Kapitel jedenfalls mal wieder sehr gerne gelesen und es scheinen sich ja so langsam auch wieder ein paar mehr Dinge zu ergeben. Und das nächste Kapitel soll ja auch sehr interessant werden, wie ich hörte.

    Ja, das nächste Kapitel wird sehr interessant. :evil:
    ...


    .......



    ............


    Und zwar nicht so, wie du denkst xD

  • Vorwort



    So. Da ist es. Das große. Na ja, gar nicht mal so große. Aber das Kapitel, bei dem Seki und ich uns schon seit Wochen fragen, wie ihr darauf reagieren werdet! Kek.


    Das Kapitel ist mehr oder minder der Wendepunkt der Geschichte. Wer die Reise des Helden betrachtet, sollte es problemlos einordnen können. Aber ja, es ist so ziemlich das zweitwichtigste Kapitel im ganzen Band, würde ich einmal behaupten (das wichtigste kommt allerdings noch) und ich hoffe, dass ein paar für euch unerwartete Dinge in diesem Kapitel passieren werden.


    Davon abgesehen bin ich sehr auf die Spekulationen gespannt, da es hier ein paar neue Informationen geben wird - und einen definitiven "Aha"-Moment. ;)


    Also ja, gerade hier würden wir uns extrem auf eure Kommentare und generellen Reaktionen freuen! @Sunaki, @Thrawn, @Sheogorath, @Aprikose ;( So wirklich wirklich! :bitte:


    Aber gut, dann laber ich mal nicht weiter, sondern poste!




    Kapitel 15: Verhandlungen


    Bereits als Kyra den Wagen parkte, wusste sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Nun, viel eher war es Watson, der dies bemerkte, denn er legte, als sie auf den Hinterhof fuhren, die Ohren an und zeigte seine Zähne. Ein leises Knurren entrann seiner Kehle, während er seinen Körper deutlich anspannte.
    Ohne die Paranoia der letzten Tage wäre Kyra wohl davon ausgegangen, das eine von Mrs. Morrs Katzen ausgebrochen war und hier herumschlich – die Katzen und Watson führten nun schon seit drei Jahren eine Fehde – doch nun merkte sie, wie auch sie angespannt wurde.
    „Was ist denn los, Junge?“, fragte sie mit sanfter Stimme, als sie den Wagen geparkt hatte.
    Watson hatte seinen Blick auf die Gasse, die zur Vorderseite des Hauses führte, gerichtet. Er ließ ein kurzes, warnendes Bellen hören.
    ‚Was soll es schon sein?‘, sagte sich Kyra in einem Versuch sich selbst zu beruhigen. Es war noch Tag und sie waren mitten in Edinburgh. Hier konnte ihr nichts passieren.
    Dennoch wünschte sie sich nun wirklich eine Waffe.
    Was sollte sie nun tun? Sie versuchte zur Gasse zu spähen, sah aber nichts. Vielleicht war es ja wirklich nur eine Katze.
    Sie holte ein paar Mal tief Luft, um sich zu beruhigen und öffnete dann die Wagentür, um auszusteigen. Die Augen weiterhin auf die Gasse gerichtet, klappte sie den Fahrersitz vor, damit Watson herausspringen konnte. Er sah sie nur an, als wolle er fragen: „Das kann nicht dein Ernst sein, oder?“
    „Komm“, sagte sie, wobei sie in ihrer Anspannung leise sprach.
    Watson Kopf zuckte erneut zur Gasse und dann wieder zu ihr zurück, ehe er aus dem Wagen sprang, um diesen herum lief und sich hinstellte, um die Gasse anzubellen.
    Kyra schluckte und schlug die Tür zu. Sie ließ den Wagen unabgeschlossen – immerhin wollte sie nur den Chip holen und dann zurück und wenn hier wirklich jemand war, der ihr auflauerte, war es vielleicht ganz gut, mit dem Wagen fliehen zu können. Ja, als ob das funktionieren würde. Der Wagen würde wahrscheinlich nicht anspringen, so widerspenstig, wie der Motor in letzter Zeit war.
    „Okay, Kyra, alles in Ordnung“, redete sie sich selbst ein, als sie in die vielleicht einen Meter breite Gasse spähte und nichts sah; nicht einmal eine Katze.
    „Was hast du?“, meinte sie dann zu Watson, der noch immer wie wild bellte und knurrte. „Ist doch alles gut, Junge.“ Sie kraulte ihn, was er geschehen ließ, jedoch ohne mit dem Bellen aufzuhören.
    Kyra seufzte, richtete sich dann aber und ging voran, während der Berner Sennenhund wieder dazu überging, sich an ihre Beine zu pressen. Großer Held.
    Auch wenn es keine große Verteidigung bieten würde, hielt ihre Hand in der Jackentasche ihr Taschenmesser fest umschlossen. Es hatte ihr zumindest schon einmal geholfen.
    Gleichzeitig strafte sie sich jedoch für ihre Paranoia. Was sollte schon auf sie lauern? Es war helllichter Tag und sie waren Mitten in der Stadt.
    Erneut bellte Watson, als Kyra beinahe das Ende der kurzen Gasse erreicht hatte. Vorsichtig schaute sie um die Ecke, sich immer wieder einredend, dass Watson nur zu nervös war – nur um direkt danach eines Besseren belehrt zu werden.
    „Ms. Hare?“, fragte eine Stimme, als eine der zwei Personen, die vor dem Haus warteten, sich ihr zuwandte.
    Es war Thia Bishop, offenbar in Begleitung von Sean Wright, der noch immer an der Hauswand lehnte, ohne sich zu bemühen, seinen Missmut zu verbergen.
    Verflucht! Was zur Hölle taten die beiden hier?
    Kyra sah sich um. Sie waren zumindest nicht allein auf der Straße. Dahinten lief eine junge Frau mit einem Kinderwagen, etwas weiter hinten ein älteres Ehepaar. Okay, man würde sie kaum entführen können, oder?
    Nicht panisch werden, sagte sie sich, fasste das Taschenmesser jedoch noch fester. „Was zur Hölle macht ihr hier?“, fragte sie und wich vorsichtshalber vor ihr zurück, während Watson – helftenhaft – sich hinter ihr versteckte und sie damit fast zum Fallen brachte.
    Bishop verzog kurz das Gesicht, bemühte sich aber um ein Lächeln. „Wir wollten mit Ihnen reden.“
    „Aha“, machte Kyra nur entgeistert und sah zwischen den beiden hin und her.
    „Bitte, Ms. Hare, hören Sie uns erst einmal zu“, meinte Bishop und schien sich zu bemühen sanft zu sprechen.
    Sollte sie vielleicht besser weglaufen? Doch sie hatte im Wald gesehen, dass Bishop auf Dauer schneller sein würde als sie. Eigentlich musste Kyra es jedoch nur bis zu ihrem Wagen schaffen …
    Fuck, sie wurde ja doch panisch.
    ‚Beruhige dich‘, sagte sie sich. ‚Die beiden scheinen nicht bewaffnet zu sein. Wenn sie dir etwas tun wollten, hätten sie das schon getan.‘
    Ja, sicher …
    „Worüber?“, fragte sie vorsichtig. „Worüber wollt ihr reden?“
    „Über …“ Bishop zögerte. „Über die ganze Sache.“
    „Aha“, war erneut die einzige Antwort, die Kyra einfiel, während sie noch einen Schritt nach hinten machte.
    „Bitte, erlauben Sie mir zu erklären“, meinte Bishop und sah sich um, ehe sie die Stimme senkte. „Nur möglichst nicht ganz so öffentlich.“
    Bemühte sie sich eigentlich, wie ein Serienmörder in einem Splatterfilm zu klingen? Der Gedanke schaffte es zumindest Kyras Zunge zu lösen. „Ja, sicher. Und das Nächste, was ich weiß, ist, wie Mr. Schmollmund hier mir die Kehle durchschneidet! Sicher nicht!“
    „Bitte, glauben Sie uns!“ Beschwichtigend hob Bishop die Hände. „Wir sind nicht hier um Ihnen zu schaden. Im Gegenteil.“
    „Ja, und deswegen seid ihr Arschlöcher in meine Wohnung eingebrochen?“, erwiderte Kyra nur kühl. „Sicher. Total vertrauenserregend, echt!“ Ihre Stimme tropfte nur so vor Sarkasmus. Zurecht, wie sie befand.
    „Bitte“, begann Bishop erneut, mit – wie Kyra meinte – einer Spur Verzweiflung in der Stimme. „Hören Sie mir nur eine Weile zu. Ms. Hare, Kyra … Darf ich dich Kyra nennen?“
    „Nein“, erwiderte Kyra nur kühl. Soweit kam es noch.
    „Vergiss es, Thia“, grummelte Wright nun und stieß sich von der Wand ab. „Mit der kleinen Möchtegern-Detektivin ist nicht zu reden.“
    Bishop fuhr zu ihm herum und Watson, der die ganze Zeit weiter gebellt und geknurrt hatte, schreckte zurück und stoppte. Stattdessen wimmerte er leise
    „Sei ruhig, Sean!“ Bishops Stimme war ruhig, doch eine unausgesprochene Drohung schwang in ihr mit.
    Es war zu diesem Zeitpunkt, dass Kyra eine neue Narbe in Wrights Gesicht auffiel. Auf der linken Seite seines Gesichts, von der Seite seiner Nase über die halbe Wange verlief was aussah wie ein Schnitt. Wahrscheinlich von irgendeiner Barprügelei, schloss Kyra. Vielleicht hatte ihm jemand eine leere Flasche über den Kopf gezogen. Vielleicht war es auch ein Messerschnitt. Wie auch immer: Sie konnte es der Person nachfühlen. Sein Umgangston war furchtbar! Das einzige, was sie überraschte war, dass die Wunde dafür, dass sie eine Narbe hinterlassen hatte, bereits gut verheilt war. Sie hatte ihn das letzte Mal vor knapp drei Wochen gesehen und zu dem Zeitpunkt – da war sie sich sicher – hatte er die Narbe nicht gehabt.
    Die beiden starrten einander an, doch schließlich wandte Wright sich ab.
    Mit einem tiefen Atemzug, sah Bishop schließlich wieder zu Kyra. Sie leckte sich kurz unsicher über die Lippen, ehe sie erneut ansetzte. „Bitte, Kyra“, meinte sie – Kyras Antwort von zuvor offenbar ignorierend – „gib' mir fünf Minuten.“ Da war es wieder. Etwas Flehendes in ihrer Stimme. Etwas seltsam im Zusammenhang mit diesem offensichtlichen Einschüchterungsversuch.
    Kyra musterte sie und dann – mit, wie sie hoffte, Verachtung im Blick – auch Wright. Sie biss sich auf die Unterlippe und sah zu Watson, der nun einfach nur mit unterwürfig angelehnten Ohren und eingezogenem Schwanz hinter ihr stand. Dann seufzte sie. „Fünf Minuten“, sagte sie. „Aber wir bleiben draußen.“
    „In Ordnung“, erwiderte Bishop. „Hast du etwas dagegen, ein bisschen zu laufen?“
    Unsicher sah Kyra sich um. „Unter zwei Bedingungen: Wir bleiben, wo andere Leute sind, und der da“ – sie zeigte auf Wright – „läuft vor uns.“ Sie hatte keine Lust, dass er sie von hinten erstach.
    „Was?“, erwiderte Wright und funkelte sie an.
    Bishop jedoch warf ihm nur einen weiteren Blick zu. „In Ordnung“, sagte sie mit Nachdruck und gestikulierte dann ihrem „Freund“ vorzugehen.
    Ganz wohl war Kyra bei der ganzen Sache dennoch nicht. Das ganze konnte ja nur schief gehen, dachte sie sich. Doch zugegebener Maßen war sie neugierig genug, um zumindest kurz zuzuhören. Ja, ja, wie sagte man? „Neugierde ist der Katze Tod.“ Oder in ihrem Fall wohl eher „des Hasen Tod“.
    Sie seufzte und folgte dann, mit einer Hand auf Watsons Hals, Wright, den Blick jedoch weiterhin Bishop zugewandt. „Na dann“, meinte sie nur kühl, „rede.“
    „In Ordnung.“ Bishop seufzte kurz. „Ich kann dir garantieren, dass wir an keinem Verbrechen beteiligt waren.“
    „Du meinst, bis auf den Einbruch in meine Wohnung“, erwiderte Kyra zynisch. „Und den versuchten Mord, na ja, oder vielleicht auch nur Totschlag von mir und meinem Mitbewohner? Also angenommen, ihr habt diese Wölfe nicht zum Morden dressiert.“
    Erneut merkte sie, wie Bishop tief Luft holte und ihre Augen kurz schloss. „Die Wölfe sollen eigentlich nur Neugierige abschrecken, die uns zu Nahe kommen.“ Sie sprach mit gesenkter Stimme, beinahe als würde sie fürchten, dass jemand etwas von „Wölfen“ hörte und es direkt melden würde.
    „Und wieso?“ Kyra blickte sie an. Watson zitterte neben ihr. „Weil ihr einen illegalen Friedhof führt, auf dem ihr Leute verscharrt, die vermeintlich fortgezogen sind? Wer sind die anderen, die da begraben sind? Hmm?“
    Sie sah deutlich, wie Wright sich vor ihr anspannte und bereitete sich innerlich darauf vor, dass er jeden Moment sich zu ihr umdrehen könnte, im Versuch ihr einen Kinnhaken zu verpassen oder sie gar zu erwürgen, doch auch Bishop wirkte weiterhin unruhig.
    Erneut holte die junge Frau Luft. „Es ist nicht, wie du denkst“, sagte sie leise. „Wir haben Tina nicht getötet.“
    „Sie ist einfach nur ausgerutscht und hat sich das Genickt gebrochen?“ Kyra wusste, dass sie sich hier eventuell um Kopf und Kragen redete, doch sie konnte nicht anders: Die beiden machten sie wütend. Sie schienen doch zu wissen, dass das, was sie taten, illegal war. Also warum taten sie es überhaupt? Und was wollten sie nun von ihr?
    Wright blieb stehen und sah sich mit einem gefährlichen Blick in den Augen zu ihr um. „Red' nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast!“
    Instinktiv schreckte Kyra etwas zurück, doch für den Moment siegte ihr Dickschädel über ihre Angst. „Ich habe Ahnung vom Gesetz und von Respekt vor den Toten und das was ihr da macht …“
    Mit zwei Schritten war Bishop zwischen ihnen. „Stop.“ Erneut sah sie Wright an, der selbst einen Schritt auf Kyra zugemacht hatte, als diese sprach, nun aber inne hielt. Für einen Moment meine Kyra ein Glimmen in seinen Augen zu sehen, doch Bishop wich keinen Schritt zurück. „Lass mich kurz allein mit ihr sprechen“, forderte sie dann.
    „Du hast gesagt, ich soll mitkommen“, zischte Wright mit leiser, tiefer Stimme und schien kurz davor Bishop anzugreifen.
    „Und jetzt sage ich, du sollst uns kurz allein lassen“, erwiderte Bishop kühl, den Tonfall offenbar nur mit Mühe ruhig haltend. „Also lass uns allein! Du hast auch ohne einen Vorfall schon genug Probleme.“
    Noch immer funkelten seine Augen, doch dann wandte er sich – ein paar Flüche unter seinem Atem murmelnd – ab und ging auf die andere Straßenseite.
    „Was zur Hölle ist sein Problem?“, murmelte Kyra und sah ihm misstrauisch hinterher.
    Ein dünnes, angestrengtes Lächeln umspielte Bishops Lippen, als sie sich ihr wieder zuwandte. „Er hat viel Temperament.“
    „Aha.“ Wieder fiel Kyra nicht mehr ein.
    Halb hatte sie damit gerechnet, dass Watson sich ein wenig beruhigen würde, sobald Wright etwas weiter entfernt war, doch noch immer drückte er sich zitternd an sie. Als er ihren Blick bemerkte, sah er mit bettelndem Hundeblick zu ihr auf und ließ ein leises Winseln hören, so als wolle er sagen: „Lass uns hier verschwinden, Frauchen.“
    Kyra vertraute ihrem Hund – zumindest wenn es darum ging, andere Leute einzuschätzen. Außerdem hatte sie mehr als genug Gründe, den beiden nicht zu vertrauen, Watson bestätigte sie nur. Sie kraulte ihn unter dem Halsband, halb um sich selbst zu beruhigen. Dann sah sie Bishop auffordernd an.
    Diese seufzte. „Schau … Ich weiß, dass du uns nicht glaubst, aber Tina ist unsere Freundin. Sie bedeutet uns viel.“
    „War“, korrigierte Kyra sie leise.
    Bishop ignorierte diesen Einwand und fuhr unbehelligt fort: „Ich weiß, dass du es nicht verstehst, aber ich kann dir nicht alles erklären. Glaub' mir nur so viel: Es war nie unsere Absicht, dich oder deinen Mitbewohner ernsthaft zu verletzen.“
    „Und auch nie eure Absicht, meine Unterlagen zu klauen?“, erwiderte Kyra, erneut voller Zynismus.
    Für einen Moment schloss die junge Frau die Augen. Wieder holte sie tief Luft, als müsse sie ihr eigenes Temperament unter Kontrolle halten. „Wir hatten gehofft, dass wir dich so davon abhalten können, zur Polizei zu gehen.“
    Ungläubig sah Kyra sie an. „Indem ihr ein Verbrechen begeht? Glorreiche Idee!“
    „Nun“, begann Bishop kurz. „Ich gebe dich zu, dass ich dich falsch eingeschätzt habe.“ Sie seufzte.
    „Und was? Habt ihr geglaubt, ihr würdet mich einschüchtern können?“, fragte Kyra. Die Frage war rein rhetorisch, denn die Antwort hatte sie schon lange herausgehört.
    Entsprechend störte es sie auch kaum, dass Bishop darauf nichts erwiderte.
    Kyra musterte sie kurz. Sie wurde aus der anderen Frau nicht klug. Auf der einen Seite hatte sie tatsächlich das Gefühl, dass sie ernsthaft verzweifelt war und das dies nicht mit der Aussicht zu tun hatte, unter Verdacht von der Polizei zu kommen, sowie, dass sie ihr nichts schlimmes wollte – anders als Wright – doch auf der anderen Seite war sie ohne Frage eine Verbrecherin und musste wissen, dass sie mit dem was sie dort im Wald taten nicht auf Dauer durchkommen konnten. „War das alles?“, fragte sie am Ende nur kurz.
    Bishop sah sie an. „Nein“, erwiderte sie. „Wir wollten dir ein Angebot machen.“
    Verächtlich hob Kyra eine Augenbraue. „Und was? Mich bestechen?“
    Sie meinte etwas Schuldbewusstsein in Bishops Blick zu sehen. „Ich weiß, dass du nur glauben wirst, wir wollen dich einschüchtern, wenn ich dir sage, dass du es bereuen wirst, wegen uns zur Polizei zu gehen. Ich will nicht, dass sie es deshalb auf dich anlegen“, sagte sie langsam und sah Kyra nun direkt an.
    „Sie?“ Kyra hob ihre Augenbraue noch höher. Wovon redete sie da?
    Bishop überging die Frage. „Deswegen will ich es anders versuchen. Ich weiß, dass du Sean letzte Nacht dabei aufgenommen hast, wie er in deiner Wohnung war. “ Sie sah kurz zu ihrem Freund, Kollegen oder was auch immer er war hinüber. „Ich gebe dir eintausend Pfund dafür nicht zur Polizei zu gehen und uns nicht weiter hinterher zu spionieren.“
    „Was?“, fragte Kyra ungläubig. Sie starrte sie an, sicher gerade nicht richtig gehört zu haben. Das konnte doch nicht Bishops Ernst sein.
    „Eintausend Pfund, sowie einhundert Pfund monatlich für ein Jahr“, antwortete Bishop mit gesenkter Stimme. „Das wären gesamt 2200 Pfund.“
    „Aber“, setzte Kyra an, brach dann jedoch ab. „Fuck“, murmelte sie dann leise. Sie blieb stehen.
    Sie war professionell. Sie war eine Detektivin. Keine besonders erfolgreiche Detektivin, zugegebener Maßen, aber eine echte Detektivin! Ihr Ziel war es irgendwann mit der Polizei zusammen zu arbeiten, da konnte sie sich nicht einfach bestechen lassen. Immerhin ging es hier nicht nur um sie, sondern auch um Tina Wallace und wer auch immer sonst auf diesem Friedhof begraben lag, während Freunde, vielleicht sogar auch Verwandte nach ihnen suchten. Es ging auch um diese Freunde und Verwandte. Verdammt noch einmal, sie konnte nicht einfach …
    Auf der anderen Seite, hatte ihr Wagen definitiv eine Generalüberholung nötig und das allein würde sie mehrere hundert Pfund kosten. Ohne Wagen könnte sie ihren Job nicht ausführen und ohne Job könnte sie ihre Miete nicht zahlen.
    Verdammt, sie hatte mehr Integrität als das! So leicht konnte sie sich nicht in Versuchung führen lassen.
    Dann aber wieder war da der Fakt, dass sie halb nicht davon ausging, dass man ihr bei der Polizei glauben würde. Oder Molly würde sich einschalten und alle davon überzeugen, dass sie paranoid war. Bestenfalls bekam man Wright für den Einbruch dran, aber Kyra würde nicht verwundert sein, wenn niemand auch nur in den Wald nachschauen ging. Ja, sie hatte vielleicht nicht den besten Eindruck von der Polizei, doch wer konnte ihr das schon nach den letzten Wochen verdenken? Niemand hatte der Sache nachgeforscht, selbst als Jason verletzt worden war …
    „Was sagst du?“, fragte Bishop, die wie Kyra stehen geblieben war und etwas nervös auf ihren Füßen vor und zurück wippte, die Hände tief in die Taschen ihres Mantels gesteckt.
    Kyra hasste sich dafür, als sie erwiderte: „Was ist mit meiner Festplatte?“
    „Die kriegst du unbeschädigt zurück“, erwiderte Bishop. „Und Sean entschuldigt sich bei dir für den Einbruch.“ Sie warf Wright, der auf der anderen Straßenseite mit verschränkten Armen gegen eine Hauswand lehnte und noch immer wütend zu ihnen hinüberstarrte, einen kühlen Blick zu.
    Kyra zögerte. Sie konnte das nicht einfach so machen! Verflucht noch einmal, sie wollte professionell sein und sich in diesem Job beweisen! Was würde man tun, wenn jemand davon erfuhr?
    Doch wer würde es glauben? Wer sollte von dem Friedhof im Wald erfahren? Sicher, da war Jason und Professor Sterling, aber keiner von den beiden schien ein großes Interesse daran zu haben, dass es an sich kriminell war Leichen einfach so zu verscharren.
    Und wenn es um den Einbruch und Diebstahl ging, war es ihre eigene Entscheidung, ob sie Anzeige erstatten würde oder nicht. Nun, technisch gesehen auch die ihrer Vermieterin.
    Jason wusste, dass es Wright gewesen war. Wie sollte sie es ihm erklären?
    Doch ansonsten … Sie hatte bereits Anzeige gegen Unbekannt aufgegeben. Sie konnte vorgeben, dass sie sich geirrt hatte, dass es nicht Wright war. Jason hatte ihn nie gesehen und das Bild war – wie bei solchen Überwachungskameras üblich – alles andere als gestochen scharf.
    „Bitte“, sagte Bishop schließlich und wieder lag ein verzweifeltes Flehen in ihrer Stimme.
    Oh verdammt.
    Verdammt …
    Kyra seufzte, biss auf die Innenseite ihrer Unterlippe, hob dann aber den Blick, um Bishop anzusehen. „Deal“, sagte sie leise.
    Bishop atmete – offenbar erleichtert – auf. „Danke“, hauchte sie.
    Darauf sagte Kyra nichts. Sie hasste es, nachgegeben zu haben, doch am Ende führte kein Weg dran vorbei: Sie brauchte Geld und gutes Gewissen hin oder her, konnte sie es nicht für die minimale Chance aufs Spiel setzen, dass die Polizei sie dieses Mal ernst nahm. Okay, nein, sie belog sich selbst. Sie wollte es nicht.
    Ja, sie war bisher nicht bei der Polizei an sich gewesen, hatte nur mit Molly geredet, aber was für einen Unterschied machte es am Ende?
    Vielleicht redete sie sich das nur ein, doch am Ende … Was sollte sie tun? Ablehnen, ja … Und dennoch tat sie es nicht.
    Sie war bestechlich.
    „Ich verspreche dir, dass wir keine Mörder sind“, sagte Bishop, offenbar da sie Kyras Zweifeln bemerkte.
    Kyra sah sie nur an, sagte aber noch immer nichts. Immerhin wäre das genau das, was die meisten kaltblütigen Mörder ebenso sagen würden.
    Für einen langen Moment herrschte Stille. Einzig Watson sah Kyra wimmernd an, ganz so als wisse er, was sie gerade getan hatte. Nun, oder vielleicht auch nur, weil er sich noch immer fürchtete.
    Schließlich nickte Bishop Wright zu, woraufhin dieser sich von der Wand abstieß und die Hände in den Taschen seiner Jeansjacke vergraben zu ihnen hinüber kam. Die beiden wechselten einen Blick, wobei Kyra dieses Mal Bishops Augen sehen konnte. Sie waren streng, erinnerten sie beinahe an eine Lehrerin, die einen aufmüpfigen Schüler rügte. Hätte sie sich nicht so schlecht gefühlt, hätte sie das vielleicht amüsiert.
    Bishop nickte schließlich erneut, woraufhin Wright eine Grimasse zog und sich schließlich Kyra zuwandte. Steif streckte er die Hand aus. „Es tut mir leid“, sagte er mit einem bitteren Nachdruck, der seine Worte lügen strafte, „dass ich bei dir eingebrochen bin und dich bestohlen habe.“
    Etwas zögerlich ergriff Kyra die Hand, noch immer halb damit rechnend, im nächsten Moment erstochen zu werden. Doch nichts dergleichen geschah. „Das hoffe ich“, grummelte sie zur Antwort.
    Sie beobachtete ihn und hatte den Eindruck, dass er den Kiefer zusammenpresste, so wie auch sie es tat, wenn sie etwas sagen musste, das sie nicht sagen wollte. Dann ließ er ihre Hand los und zog seine zurück, beinahe als hätte er sich verbrannt. Er wechselte einen weiteren Blick mit Bishop und wandte sich dann ab.
    Bishop sah sich kurz um, um sicher zu stellen, dass niemand in der Nähe war. Dann holte sie einen Briefumschlag hervor. Noch mehr Klischees!
    „Hier“, sagte sie gegen einen Wagen gelehnt und reichte Kyra den Umschlag.
    Kyra sagte nichts, verstaute den Umschlag aber in ihrer Innentasche, sich nun wünschend, sie wären doch in einer Seitengasse. Wenn sie jemand sah …
    „Wenn ich“, begann sie schließlich unsicher und setzte ein zweites Mal an. „Wenn ich bis morgen Mittag meine Festplatte nicht habe, dann kann es sein, das ich mir das ganze noch einmal überlege“, sagte sie.
    „Was?“ Wright fuhr zu ihr herum, doch Bishop hob eine Hand und sah ihn noch einmal wütend an.
    „Keine Sorge“, sagte Bishop ruhig.
    Kyra nickte. „War das alles?“
    Für einen Moment zögerte Bishop, leckte sich über die Lippen und sah zur anderen Straßenseite. „Dein Auftraggeber … Dein Auftraggeber war nicht zufälliger Weise eine alte Frau, oder?“
    Irritiert sah Kyra sie an. Fast schon hätte sie „Nein“ erwidert, besann sich dann aber eines besseren. Sie konnte sich zumindest ein wenig Professionalität bewahren: „Ich darf nicht über meine Auftraggeber sprechen, Ms. Bishop.“
    Sie erntete einen geknickten Blick, jedoch keine Antwort, weshalb Kyra ihre Frage von zuvor wiederholte:
    „War das alles?“
    „Ja“, erwiderte die andere Frau und nickte. „Schau … Wir müssen es nicht kompliziert machen, Kyra. Du lässt uns in Ruhe, bekommst dein Geld und wir lassen dich in Ruhe.“
    „Ja …“ Kyras Stimme war rau, doch sie wandte den Blick ab. Sie wollte sich gänzlich abwenden, als sie jedoch nicht widerstehen konnte, doch noch einmal nachzufragen: „Was ist wirklich mit Tina Wallace passiert?“
    Mit düsterem Ausdruck auf dem Gesicht sah Bishop sie an. „Sie ist zu ihrer Mutter nach Schweden gezogen“, sagte sie nur und wandte sich nun ihrerseits ab. „Das ist alles, was du wissen musst.“
    Kyra nickte. Sie wusste, dass Bishop log.
    Vorsichtig wandte sie sich ab, noch immer mit einer Attacke von Wright rechnend. Der Typ hatte etwas gefährliches an sich. Etwas, das sie so gar nicht mochte.
    Doch wieder geschah nichts. Als sie sich nach einigen Schritten umsah, bemerkte sie, wie er ihr noch immer mit grimmigem Blick nachsah, sich dann aber abwandte und Bishop folgte.
    Kyra seufzte. „Komm, Watson“, sagte sie leise und geknickt. „Lass uns nach Hause gehen.“
    Sie fühlte sich dreckig. So dreckig wie noch nie. Was überraschend war, nach all den Morgen nach einer durchgezechten Nacht, an denen sie in manch prekärer Situation aufgewacht war. Aber das hier war etwas anderes. Etwas anderes, als ein dummer Fehler im Alkoholrausch. Sie hatte sich bewusst entschieden, das Geld anzunehmen. Und dabei wusste sie nicht einmal, ob wirklich Geld in dem Umschlag war.
    Beinahe hoffte sie nicht. Denn wenn Thia Bishop gelogen hatte, gäbe es auch für sie keinen Grund, nicht doch noch zur Polizei zu gehen. Mit diesem wenig tröstlichen Gedanken schloss sie die Haustür auf und betrat schließlich das Treppenhaus, der Umschlag schwer in ihrer Jackentasche.

  • So, nehmen wir also alles was wir haben und machen das Beste draus.
    Die Handlung fängt damit an, das Kyras Hauptverdächtige mit ihr Verhandeln wollen.
    Geben sie ihren mystischen Hintergrund zu? Nein, nicht wirklich. Das ist auch logisch, denn auch wenn sie sehr gut weitergekommen ist, dürfte sie noch Meilen weit von der Lösung des Falls entfernt sein. Sie hätten keinen Grund dazu.
    Dafür erkennen wir eine Narbe in seinem Gesicht. Die Narbe bestätigt nahezu dass er ein Werwolf ist, dass er damals da war und sogar dass er über eine starke Wundheilung verfügt.
    Weiterhin scheint er angepisst zu sein, wegen der Narbe, das ist aber nicht so wichtig.
    Überraschenderweise wollen sie sie bestechen. Und noch überraschender ist, dass Kyra sich darauf eingelassen hat.
    Wichtig ist bei dem Gespräch zwischen Kyra und den beiden, dass sie wirklich nur einen Bestechungsversuch gemacht haben und ihr nichts erklärt haben. Das bedeutet als Leser muss man besonders achtsam sein.
    Aber nicht ganz. Sie haben zugegeben, dass Wight für die EinbrüchE zuständig ist, die Festplatte gestohlen hat und was für einen Sinn die Wölfe hatten.
    Mensch Kyra, ich an ihrer Stelle hätten den Moment genutzt und ihn weiter bearbeitet. Ich hätte eiskalt gefragt. "Nur damit wir uns richtig verstehen, wie oft sind sie bei mir eingebrochen? Und wie kamen sie durch die Tür?"
    Genau, wie kam er lautlos durch die Tür und war er wirklich der einzige der bei ihr eingebrochen war? Vielleicht weiß er sogar, dass er nicht der einzige war und hat den anderen nur gedeckt, damit sie nicht neugierig wird. Und, warum hat er sie mehrfach besucht?
    Er war mindestens 4 mal bei ihr. Damals als die Akte draußen lag, damals als die Festplatte gestohlen wurde, damals als sie meinte sie hätte das Gefühl das in der Zwischenzeit wieder jemand bei ihr war und zum Schluss als er von der Kamera erwischt wurde.
    Langsam habe ich das Gefühl er kommt auch aus ganz anderen Gründen zu ihr. ^^
    Kam eigentlich auch raus, was Bishop beruflich macht, denn so wenig hat sie ihr nicht angeboten. Storytechnisch kann ich mir auch vorstellen, dass nachdem alles raus ist, aus einer Bestechung eine Art Entschädigung wird. Das Kyra weil sie später eingeweiht wird ihren Beruf nicht mehr so ausführen kann wie früher und deshalb von ihr eine Unterstützung bekommt. Mal sehen.
    Gut, die Frage ist ob ich was überlesen habe.
    Gerade aus dem was jemand nicht sagt kann man meistens viel mehr herauslesen. Es lohnt sich sicher das Kapitel später nochmal durchzulesen.
    Der Lesefluss ist übrigens angenehm geworden. Man kommt gut durch das Kapitel.





    Wieder ein paar Zitate:

  • Heyho,


    ich werd mich dann gleich mal eurem neuesten Kapitel widmen, für das ihr euch so sehr Feedback wünscht. Zuerst aber noch eine Anmerkung: Die Überschriftsbildchen sind mit einem dunklen Stil nicht gut zu lesen - vielleicht fällt euch ja noch eine anpassbare Lösung ein, z.B. ein Hintergrund?



    Ich seh schon, es wird immer interessanter hier mit euch. Man taucht ganz allmählich tiefer in die Geheimnisse ein und fragt sich, wie das wohl noch verlaufen wird. Ganz abgesehen davon, dass auch die Figuren tiefer werden und charakterliche Schwächen offenbaren, was sie plastischer und lebensnaher werden lässt. In Kyras Situation wären natürlich beide Varianten möglich gewesen (sowohl Annahme der Bestechung als auch Ablehnung), aber vom Aufbau her war es so, wie ihr das gemacht habt, eindeutig die bessere Wahl. Hättet ihr Kyra ablehnen lassen wollen, hätte sie nicht so sehr abwägen dürfen, das wäre zu gestellt gewesen, dafür hätte sie dann hinterher nochmal in Gedanken wälzen können, ob das richtig war. Aber ist gut so!


    Wir sehen uns beim nächsten Mal!


    ~ Sheo

  • Oh, da bin ich wieder. Ich hab einiges „verpasst“, sozusagen. Natürlich nicht wirklich verpasst, weil ich jedes Kapitel immer brav sofort gelesen habe, als es rauskam, ich hatte nur eben nicht die Zeit, auch ein Kommentar zu schreiben. Rip.


    Also gut, in diesem Kapitel ist viel passiert. Zunächst mal erfahren wir, dass Thia Bishop ein miserables Gedächtnis hat. Kyra natürlich auch, aber das wussten wir ja eh schon xP



    Aber uff. Es ist echt so viel passiert. Kyra ist mit Jason zusammen nochmal zu diesem Grab gefahren und sie haben dort nen Live-Werwolf gesehen. In dem Kapitel wurde Jason auch von nem Wolf verletzt. Ob er jetzt auch zu nem Werwolf wird? :O
    Letztendlich wissen wir bisher ja weder, wer wirklich alles Werwolf ist (außer Sean, bei dem es recht safe wirkt), noch, wie diese Krankheit - wenn es denn eine ist - übertragen wird. Vielleicht durch einen Biss eines anderen Werwolfs? Oder bekommen Werwölfe einfach kleine Werwolfkinder? Zwischen Rowe und Tina lief ja allem Anschein nach damals eine Romanze (wieso sonst hätte er Teile der Briefe schwärzen sollen?). Möglicherweise haben sie verhütet. Aber vielleicht überträgt sich das ganze ja auch durch Küsse oder Geschlechtsverkehr?


    Diesen Prof. Sterling hab ich ja auch komplett verpasst. Ich halte ihn für recht nett, aber er ist vermutlich auch ein Werwesen oder sowas. Ich frage mich ja rückblickend auch, wer diese Eule ist. Ich hätte ja gesagt es müsste Bishop sein, aber so wie Bishop sogar Leute wie Sean in ihre Schranken verweist vermute ich, dass sie wirklich ein Werwolf ist. Sie hat ja auch sowas bedrohliches an sich. Matt hingegen wurde damals als unscheinbar und normal beschrieben. Vllt passt das eher zu ner Eule? Auch wenn ich es echt cool finden würde, wenn Bishop die Eule ist, denn Eulen sind cool und Bishop auch. Jedenfalls wird die Eule entweder selbst ein Werwesen sein oder aber von jemandem kontrolliert. Sie wirkt einfach zu intelligent für eine Eule.


    Wo wir gerade bei Bishop sind: Bishop ist ja echt toll. Ich mochte sie schon bei ihrem ersten Auftreten, aber mittlerweile gefällt sie mir echt gut. Sie lässt echt darauf vermuten, dass es da anscheinend eine Community an Werwesen gibt, die in Trossachs leben und sie wirkt wie eine Anführerin. Sie scheint sich sehr an Menschlichkeit und Zivilisation gebunden zu fühlen, da sie Kyra nichts tun möchte. Dennoch drängt Kyra diese Community sehr in die Ecke. Immerhin hat sie ja sogar einen der Wölfe angeschossen - wenn das ein Werwolf war, dann rip. Kann Seans Wut ein wenig verstehen, der hat ja auch was abbekommen. Natürlich selbst schuld, sie haben ja angegriffen. Aber es verlangt schon einiges an Charakter ab, in so einer Situation dann so zu reagieren wie Bishop. Ganz offensichtlich wollen sie nichts Böses, aber sie fühlen sich mit dem Rücken an die Wand gedrängt. Jedenfalls vermute ich das über Bishop. Ich hoffe, dass irgendwann das alles auffliegt und Bishop zu einem der Hauptcharaktere wird.


    Eine weitere interessante Äußerung ist natürlich, dass Bishop von Tina in der Gegenwart redet. Das bedeutet wohl, dass Tina ihr in irgendeiner Form noch präsent ist. Entweder sie lebt eben einfach noch, dann hat sich Kyra die ganze Zeit über so massiv geirrt wie es quasi überhaupt möglich ist, oder aber Tina ist tot und lebt fort, weil sie von irgendetwas besessen ist, oder eben sie ist als Geist zurückgekehrt. Es ist jedenfalls für mich einer der interessantesten Sätze des Kapitels gewesen, weil er eben darauf hindeutet, dass Tina möglicherweise tatsächlich irgendwann noch einmal auftreten könnte. Kann aber natürlich auch sein, dass Tina eben im Kampf gegen diesen Bergriesen verstorben ist oder etwas in der Art. Hatte ein Kommentar von Sunaki überflogen, wo er meinte, man könnte Tina möglicherweise als Vessel für einen Geist benutzt haben, um den zu bannen oder sowas, wenn ich mich richtig erinnere. Klingt in dem Kontext zwar sinnvoll, andererseits macht das nur begrenzt Sinn, dass man Tina vergraben hat, wenn sie noch lebt.


    Möglicherweise hat sie ja auch den Platz ihrer Mutter übernommen oder etwas in der Art. Die Mutter war nie das Thema zwischen Tina und ihren Freunden, es wirkte so, als sei sie nicht existent, steht ja nichtmal in der Geburtsurkunde. Erst nach ihrem Verschwinden wurde ihre Mutter Thema, und zwar in der Behauptung, sie sei zu ihrer Mutter gezogen. Also hat ihr Verschwinden möglicherweise wirklich etwas mit ihrer Mutter zu tun und daher war es der erste Gedanke, den man hatte, als man eine Coverstory brauchte. Der Vater wirkte am Telefon auch recht verbittert. Könnte ebenso darauf hindeuten, dass etwas in der Art passiert ist. Auf diesem Friedhof sind über 20 Gräber unterschiedlichen Alters. Vielleicht müssen regelmäßig Opfergaben gebracht werden, um irgendetwas aufrechtzuerhalten. Jedenfalls wird es auch nicht so gewesen sein, dass Tina plötzlich verschwunden ist. Wahrscheinlich wusste sie, dass etwas passieren würde, hat sich darauf vorbereitet oder ähnliches, oder ihr Kampf hat mehrere Monate lang angedauert. Tina soll ja laut Maria schon den Winter hindurch drei Jahre zuvor schlecht erreichbar gewesen sein, schon vor dem Sommer in dem sie letztendlich verschwand.


    Ansonsten komme ich natürlich nochmal auf Molly zu sprechen. Ich hoffe ja wirklich, dass sie mit irgendwem aus der Untergrundwelt in Verbindung steht, denn andernfalls wäre sie mir der unsympathischste Charakter der ganzen Geschichte :x Wie sie mit Kyra umgeht finde ich einfach nicht in Ordnung. Auf mich wirkt ihr Verhalten Kyra gegenüber schlicht wie Sabotage. Die ganze Zeit möchte Molly Beweise sehen, und kaum meint Kyra, dass sie welche hat, geht Molly sogar noch mehr auf Distanz. Fast schon, als wolle sie verhindern, dass letztendlich irgendwas getan wird. Und nein, dass sie Kyra damit abwimmelt, dass sie doch einfach zur Polizei gehen soll, hilft da kein bisschen. Wenn ihr ganzes Verhalten am Ende tatsächlich darauf zurückzuführen ist, dass sie Kyra einfach nicht ernst genommen hat, dann BITTE KYRA WENN DU MICH HÖREN KANNST, NIMM MARIA UND NICHT MOLLY


    Zumindest haben Mollys „Bemühungen“ ja im Prinzip dazu geführt, dass sich Kyra hat bestechen lassen. Ohne jetzt direkt die Schuld auf Molly abladen zu wollen, dazu gehört natürlich immer ein ganzes System und die Hauptschuldige ist selbstverständlich Kyra selbst. Aber well done Molly, du bist hiermit Enablerin. Wenn du tatsächlich immer nur gewollt hast, dass Kyra ihr Leben auf die Beine bekommt, dann hast du hiermit versagt! Schadespotar.
    Und wo wir bei der Bestechung schonmal sind: Ich hab ja schon von Anfang an gesagt, dass Kyra keine kompetente Detektivin ist!! Was mich sad macht ist aber, dass sie sich selber für eine hält, weshalb sie nun an ihren eigenen Prinzipien ziemlich aufschlägt, weil sie die nicht erfüllen konnte. Arme Kyra. Mir gefällt aber, wie ihr das über die Kapitel hinweg konstruiert habt, dass es zu diesem Augenblick kommen konnte. Das ist ziemlich gut gemacht. Ich hätte mir höchstens gewünscht, dass man vllt noch an einigen weiteren Stellen deutlich gemacht hätte, dass sie tatsächlich Geld braucht. Kyra wirkt auf mich nicht wie jemand, der Geld möchte oder anstrebt, denn wäre sie so jemand, hätte sie eine andere Laufbahn eingeschlagen oder würde sich über Fälle wie untreue Ehegatten deutlich mehr freuen. Letztendlich ist dieser Ablauf aber dennoch glaubwürdig.


    Nun weiß ich jedenfalls was du meintest, Alaiya, als du mich gebeten hast zu sagen, wie ich ihre zukünftige Entwicklung so finde. Ich vermute mal, du wolltest auf diesen Punkt hinaus. Ihr habt ja schon etwas vorgelegt, mit der Bar und wie sie sich Waffen gekauft hat und dann mit dem einen Typi schlief und Watson dabei eingesperrt hat. Es wirkt ein wenig so, als wolltet ihr sie in eine Grauzone schieben, und mir gefällt das total gut. Je mehr sie sich vom Gesetz und von Integrität entfernt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie am Ende Zugang zur Unterwelt findet. Denn wir alle wissen: Leute die wegen jeder Kleinigkeit zur Polizei oder zu nem Newspaper rennen würden, würden solche Welten eh nicht finden xP
    Schade finde ich aber dennoch, dass sie das Geld angenommen hat. Ich hätte mich echt gefreut, wenn sie etwas mehr gepresst hätte für den Deal, wenn sie verlangt hätte zu erfahren was los ist, bevor sie das Geld annimmt, damit sie wenigstens ihren Seelenfrieden hat. À la „Okay, wenn du wirklich nichts verbrochen hast, dann erzähl mir alles und ich denke über dein Angebot nach“. Ich kann verstehen, wieso sie in der Situation nicht so reagiert hat, aber ich will unbedingt wissen was passiert ist! Kyra, pls! Und deswegen finde ich es auch doof, dass sie das Geld angenommen hat, weil es sich so anfühlt als würde sich die Antwort auf alle Fragen nun etwas weiter von uns wegbewegen.


    Immerhin: Wenn Kyra so moralisch bankrott ist, dass sie Bestechungsgeld von Leuten annimmt, von deren Schuld an einem Verbrechen sie überzeugt ist, dann ist sie vielleicht auch moralisch bankrott genug, diese Zusage nicht einzuhalten und doch weiterzuspionieren. Wobei ich mir dann selbst bei Thia nicht sicher wäre, ob sie ihre Gutemiene behalten würde oder dann doch etwas zotteliger wird. Sie könnte natürlich auch einfach mit den 1000 Pfund zur Polizei gehen und den Bestechungsversuch bei der Anzeige gleich mit anbringen. Natürlich bezweifle ich, dass das so kommt, sonst hättet ihr dieses Kapitel ja nicht als Wendepunkt bezeichnet. Um ehrlich zu sein: Wenn Kyra jetzt tatsächlich zu bröckeln anfängt, etwas düsterer wird und vielleicht auch ein bisschen abrutscht, dann freue ich mich schon jetzt auf ihre Charakterentwicklung. Vielleicht sogar noch mehr, als auf die Antworten auf den Tina-Fall :x


    Bin jedenfalls gespannt, was ihr da weiter in Planung habt und ich freue mich auf das nächste Kapitel mit (vllt) ner kleinen Mini-Depression von Kyra. Bin auch mal etwas gespannt: Wenn sie sich jetzt dreckig fühlt, könnte das entweder bedeuten, dass sie sich wieder von Maria entfernt und sie weiter auf Distanz bringt, oder aber das Gegenteil, dass sie sich eben gerade jetzt nach Maria sehnt und sich mein OTP endlich erfüllt, yay! Ich hoffe aber mal, dass sich nach der Aktion Molly x Kyra endgültig erledigt hat, lel. Kyra wirkt auf mich nicht so als würde sie nach sowas das Gefühl haben, Molly noch groß unter die Augen treten zu wollen.


    Bis dann~

  • Okay, Urlaub vorbei. Mann, dieses Kapitel war echt ... interessant und tatsächlich auch ein wenig überraschend. Naja, zunächst:


    Ansonsten: Uff. Ach, Kyra ... Kyra, Kyra, Kyra. Ich bin enttäuscht - ich bin überaus enttäuscht. Okay, das hört sich vielleicht sehr negativ an; tatsächlich ist es ja sowieso erst einmal ein Zeichen dafür, dass die Autoren ihre Arbeit gut gemacht haben, wenn man auf die Art von einem ja eigentlich immer noch fiktiven Charakter enttäuscht sein kann. Mann, ich hatte gehofft, sie würde das Geld nicht annehmen, das heißt: Zumindest nicht so, ach ... Nun ja, tauchen wir erst einmal kurz ein in die grundsätzliche moralische Dimension. Da ist es ihr natürlich eigentlich verboten, das Geld anzunehmen, wobei die Nichtannahme nicht ausschließt, dass sie vielleicht trotzdem ihre Nachforschungen einstellt; sofern sie denn sich schlicht überreden lässt, dass das wirklich besser wäre. Nun ist ja aber leider das nicht der Fall und sie lässt sich wirklich bestechen. Tja ... Wobei man hier auch noch eine Qualität ausmachen kann, die Kyra ein wenig positiver dastehen lassen kann, nämlich die Tatsache, dass sie sich direkt Vorwürfe macht. Das macht natürlich ihre Handlung nicht besser, aber es lässt sie als moralische Akteurin zumindest besser dastehen als wenn es sie nicht gekümmert hätte. Ich glaube, es war unter anderem Bernard Williams, der auf die Wichtigkeit solcher Gefühle des Bereuens hingewiesen hat ... Naja, das führt wohl zu weit. Ironischerweise wäre die Annahme des Geldes vielleicht in anderer Hinsicht okay gewesen - wenn Bishop es zum Beispiel als eine Entschädigung für all das, was Kyra wegen ihr und Wright durchmachen musste, gezahlt hätte. Aber ja, wie gesagt: Es ist hier tatsächliche Bestechung und jeder der Beteiligten weiß, dass es das ist. In dem Sinne kann man leider nicht wegdiskutieren, dass Kyra sich hier nicht mit Ruhm bekleckert. Davon ab freilich ist es aus einer prudentiellen Sicht (erst einmal) natürlich sinnvoll, das Geld anzunehmen, ähem. Aber ebenso - nun, die "Lösung", mit der ich am zufriedensten gewesen wäre, wäre schlicht, dass man Kyra wirklich über alles reinen Wein einschenkt und sie dann selbstständig entscheiden kann, ob sie weitermacht - wenn Bishop und Wright eigentlich legitime Gründe für alles hatten, dann kann Kyra ja auch ein Einsehen haben; wobei sie natürlich immer noch in einer Konfliktsituation wäre insofern, dass eben Freunde und Verwandte von Tina vielleicht immer noch die Wahrheit verdient hätten - das wiederum könnte aber vielleicht in den Hintergrund treten, wenn man es als in Tinas Interesse betrachten könnte (ungeachtet, ob sie tot ist oder nicht), dass die Dinge im Dunklen bleiben. Nun gut, jedenfalls ... Eigentlich bin ich auch insofern ein bisschen enttäuscht, dass Kyra nicht versucht hat, mehr herauszuholen. Damit meine ich nicht Geld, sondern Informationen. Aber dann wiederum muss man wohl annehmen, dass Bishop ihr wohl nicht mehr gesagt hätte - wobei mich das direkt zu dem Punkt bringt, wie sie und Wright auf mich wirken. Wenn man mich jetzt so nach einer Einschätzung fragen würde, dann scheint sich bei Bishop mittlerweile bestätigt zu haben, dass sie eine Führungsrolle einnimmt - sie kann Wright herumkommandieren und scheint aber friedliche Lösungen zu suchen, wenn es möglich ist, also genau, wie ein guter Anführer es handhaben sollte; diese kann sie offenbar auch um- und sich damit eben auch gegen Wright durchsetzen, wenn sie will. Gleichzeitig ist sie offenbar auch besorgt um Kyra und man kann wohl ihren Worten entnehmen, dass es zumindest eine weitere Partei gibt, die Bishop selbst in gewisser Weise fürchten muss und von der schließlich auch eine Bedrohung für Kyra ausgehen würde. Ihr Bestechungsversuch scheint also nicht einfach dadurch motiviert zu sein, die eigene Haut zu retten, sondern auch dadurch, Kyra im Grunde einen Gefallen zu tun. Wright dagegen ... Er scheint ziemlich sauer zu sein, aber allgemein wirkt er im Vergleich zur offenbar eher besonnenen Bishop eben in der Tat wie der temperamentvolle "Rangniedrigere", der weniger auf Verhandlungen setzt und gerne ein wenig aggressiver vorgeht, was hier aber eben nicht zum Erfolg geführt hat. Aber auch er liest sich damit nicht wie ein "Böser", sondern eher wie jemand, der vielleicht durchaus nachvollziehbare Motive hat, aber eben fragwürdige(re) Handlungen benutzt, um ihnen zu entsprechen. Ansonsten sind natürlich wieder einige Dinge auffällig - Wright hat eine neue Narbe, soso ... Und von der Position her würde sie wohl auch ganz gut ins Konzept passen, hehe. Damit scheint es doch recht wahrscheinlich, dass er damals dieser Wolf war; natürlich besteht eine Restchance, dass das nur Zufall ist, aber selbst dann ist es eben immer noch merkwürdig, dass eine Wunde, die diese Narbe hinterlassen hat, so schnell verheilen konnte - da frage ich mich eigentlich nur noch, ob er als übernatürliches Wesen generell über erhöhte Regeneratiosfähigkeiten verfügt oder ob jemand (was wiederum aber auch er selbst sein kann, je nachdem) mit einer Form von Heilmagie nachhelfen musste, aber die Beantwortung dieser Frage ist recht unbedeutend, zumindest vorläufig. Ich finde ansonsten noch seine Reaktionen recht aufschlussreich - er rastet ein wenig an der Stelle aus, an der Kyra sarkastisch nachfragt, ob Tina einfach ausgerutscht sei und sich das Genick gebrochen habe; das scheint ihn da also besonders zu treffen, zumal er ihr sagt, dass sie nicht von Dingen reden soll, von denen sie keine Ahnung hat. Ist das nur darauf zurückzuführen, dass es jemanden generell verletzt, wenn über den Tod einer Freundin gespöttelt wird oder steckt vielleicht noch ein bisschen mehr dahinter, weil insbesondere dieser Tod eine besonders ernste Angelegenheit war (gut, das ist im Grunde jeder Tod, aber man versteht hoffentlich, was ich meine)? Wenn man bedenkt, dass Tinas Grab (sofern es denn wirklich ihr Grab ist) auf einem Friedhof für gefallene Krieger oder eben auch Helden liegen soll, dann könnte er gerade deswegen besonders wütend werden, weil ihr Tod wirklich "heldenhaft" war - über Tote spottet man nicht, aber über tote Helden noch weniger, oder so. Vielleicht aber hat Tina ihm auch aus irgendeinem Grund viel bedeutet. Oder aber er liest daraus eine Anschuldigung heraus, die ihm natürlich auch nicht gefallen würde, gerade wenn er ein Freund von Tina ist/war. Hm, na gut, das ist vielleicht auch nicht so wichtig.
    Dann aber auch ... Nun, Bishop fragt, ob der Auftraggeber eine alte Frau war. So, nun hat Kyra ja bei der Begegnung im Wald schon gesagt, dass es ein ehemaliger Klassenkamerad war. Das hat mich eigentlich ein bisschen verwirrt. Die langweiligeren Erklärungen bestehen darin, dass Bishop es schlicht vergessen oder es ihr schlicht nicht geglaubt hat. Immerhin sollte Bishop wissen, dass ein früherer Klassenkamerad keine alte Frau meinen kann, einerseits, weil halt keine Frau und andererseits, weil eben ein früherer Klassenkamerad von Tina sicher noch kein Alter erreicht hat, dass man ihn als alt bezeichnen könnte, würde ich meinen. Einen Moment hatte ich überlegt, ob Bishop aber tatsächlich die Formulierung "ein früherer Klassenkamerad" und ihren Glauben, es könnte sich vielleicht um eine alte Frau handeln, irgendwie vereinen könnte. Das würde dann natürlich voraussetzen, dass sie davon ausgeht, dass eine ganz bestimmte Person, die ein Klassenkamerad war, jetzt wie eine alte Frau aussehen könnte - sei es durch Verkleidung oder tatsächlichen Wechsel von Alter und Geschlecht. Aber so etwas ist nicht plausibel, schon deshalb nicht, weil Kyra ja eben von einem Mann gesprochen hat und somit Bishop davon ausgehen muss, dass Kyra ihren Auftraggeber auch so wahrgenommen hat - also wäre es sinnlos, sie nach einer Frau zu fragen. Den Gedanken habe ich also auch gleich wieder verworfen und somit komme ich nur wieder zurück zu den zwei Möglichkeiten von vorhin: Entweder hat sie die Bemerkung Kyras damals im Wald vergessen oder ihr aus irgendeinem Grund nicht geglaubt. Vielleicht übersehe ich auch eine Möglichkeit, hm ... Dann aber wieder: Wer ist die alte Frau, die Bishop als Auftraggeberin vermutet? Nun, zuerst kann man sich natürlich auch denken, dass das eine falsche Fährte ist, die Bishop da ganz bewusst legt. Das würde dann sogar in Kontinuität damit stehen, dass sie eigentlich wissen müsste, dass es keine alte Frau gewesen sein kann, aber ich sehe gerade nicht, wie das Bishop in irgendeiner Art weiterbringen könnte. Sie hat ihren Deal und alles, da scheint es nicht nötig, Kyra glauben zu machen, dass eine alte Frau in irgendeiner Verbindung zu allem stehen könnte. Das heißt ... Vielleicht wollte sie Kyra auf die Art auch einfach vor jemandem warnen ... Wenn man jedenfalls annimmt, dass tatsächlich eine alte Frau etwas mit der Sache zu tun hat ... Irgendjemand bisher, den wir als alte Frau ansehen könnten? Mrs. Hemmington wurde als ältere Dame bezeichnet und sie hat zumindest einen gewissen Bezug zu Tina, aber ansonsten ... Tja. Oh, wie alt ist eigentlich Mrs. Morrs? Sie hält sich Katzen und die sind auch oft genug magische Tiere. Ja, das ergibt Sinn, verhaftet sie. Weil sie sich Katzen hält, ein unverzeihliches Verbrechen. Also, wenn man nach Personen sucht, die eine alte Frau sein können und sich für Tina interessieren, dann könnte auch jemand von ihrer Schule damit gemeint sein - eine Lehrerin etwa. Und naja, wo ich gerade schon einmal darüber geredet habe, dass eine Person ihr Alter geändert haben könnte, wäre ja, sofern man das mal als Möglichkeit zulässt (weil Magie halt, fragt mich nicht) die ja auch verschwundene Alicia eine Option, aber wenn mal so weit geht, kann man eigentlich wieder jeden verdächtigen; gerade dann, wenn man auch noch die ebenfalls bereits erwähnte Möglichkeit eines Geschlechtswechsels miteinbezieht. Kurz gesagt: Wenn ich annehme, dass jeder nach Belieben sich verändern kann, kann es jeder sein. Aber das bringt einen ja nicht weiter und ich werde mal nicht davon ausgehen und daher schlicht vorerst bei den oben genannten Möglichkeiten bleiben; diesbezüglich kann man um Mrs. Hemmington noch eine weitere wunderbare Verschwörungstheorie spinnen: Vielleicht war das ja auch gar nicht Mrs. Hemmington, sondern jemand, der ihren Platz eingenommen hatte. Und ihr Mann war ja (angeblich?) auf Geschäftsreise. Es wäre zumindest nicht komplett unlogisch, dass jemand, der nach Tina sucht, den Ort observiert, an dem sie mal gelebt hat und die Hemmingtons schlicht irgendwie aus dem Weg geräumt hat, natürlich nicht ohne sich vorher Tinas Brief und alle weiteren Informationen zu sichern. Aber das erwähne ich jetzt alles auch mehr im Spaß, da das schon eine sehr aufwändige Aktion wäre und man den Ort sicher auch anders überwachen könnte.
    Tja, was noch ... Ach ja, da man nun einen gewissen Ursprung hinter Seans zweiter Narbe vermuten kann, wäre vielleicht auch noch darauf hinzuweisen, dass er ja noch eine hat und man könnte sich fragen, ob die nicht vielleicht auch einen nicht alltäglichen Ursprung hat, ganz ähnlich wie man sich das bei Sterling fragen kann, auch wenn das nicht ganz so wichtig scheint und zum derzeitigen Zeitpunkt ohnehin nicht zu beantworten ist.
    Dann noch: "Tina ist unsere Freundin" - wie Kyra bemerkt, müsste es eigentlich "war" heißen. Ist sie also vielleicht doch noch am Leben? Schließlich wurde ihr Tod nie eindeutig bewiesen. Allerdings ... Da dieser Brief ja damals nicht von ihr geschrieben worden zu sein scheint, müsste sie zumindest da in einer Situation gewesen sein, in der sie ihn nicht schreiben kann. Tot zu sein ist natürlich so eine Situation; wieder müsste man aber fragen, was, sofern sie nicht tot ist, die Aktion mit ihrem Verschwinden sollte? Sie müsste eigentlich in einer Situation gewesen sein, in der sie nicht nur den Brief nicht schreiben, sondern auch unmöglich ihre Wohnung und ihren Laden noch selbstständig auflösen kann. Wie gesagt ist so eine Situation das Totsein - jetzt könnte man annehmen, dass ihre Freunde trotzdem noch mit ihr in irgendeiner Form kommunizieren können, obwohl sie tot ist. Andere Möglichkeiten wäre so etwas wie ein Beispiel, was ich glaube ich schon einmal erwähnt hatte - dass sie vielleicht in einer Wolfsgestalt festgehalten wurde und sich dementsprechend um all das auch nicht hätte kümmern können. Das ist aber wie gesagt nur ein Beispiel, es gäbe noch andere Möglichkeiten.
    Im Weiteren dann würde ich es für sehr, wirklich sehr naiv von Kyra halten, wenn sie glaubt, dass die Sache jetzt erledigt ist. Ich meine, es ist einfach zu spät. Jason ist an der Sache dran, auch wenn er sich weniger für den Einbruch interessiert (und vergessen wir nicht Mr. Poole, der ebenfalls ein Interesse an der Story hat und da vielleicht auch noch sanften Druck auf Jason ausüben könnte - sofern ich den nicht auch irgendwie zur Liste der Verdächtigen zählen muss, lol) und dann ist ja auch Sterling offenbar nicht abgeneigt, dem Friedhof einen Besuch abzustatten. Hinzu kommt dann noch Maria. Und insbesondere muss man darauf verweisen, dass es durchaus auch jemandem komisch vorkommen kann, wenn Kyra bezüglich des Falls plötzlich entscheidet, nichts mehr zu unternehmen. Gerade Personen, die Kyra kennen, könnte das doch sehr auffallen und es könnte sie vielleicht davon überzeugen, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist und sie somit dazu veranlassen, selbst nachzuforschen. Wer das genau sein könnte, hm ... Also, Jason kennt sie ja gut und alles, aber er scheint sich ja mehr für den Wald und den Friedhof zu interessieren als für den Einbruch; somit müsste Kyra ihm vielleicht nicht einmal erklären, dass sie beim Einbruch nicht viel mehr unternehmen will (Betonung auf "vielleicht") oder ihn da einfach anlügen und sagen, der Polizei würde das Video als Beweis nicht ausreichen - ich könnte mir dann rein theoretisch vorstellen, dass er das nicht groß hinterfragen würde. Und dass sie nicht mehr in den Wald mitkommen will, kann sie auch anderweitig begründen, sofern Jason da wieder hinwill - allerdings wäre es eben nicht leicht, ihn selbst davon abzuhalten, dorthin zu gehen. Und die Übersetzung von Sterling will er ja wohl auch noch durchgehen, nehme ich an. Am Ende könnten die beiden sich fast noch zusammentun, lol. Sterling selbst nun wiederum würde es - wenn er denn Kyra doch fragen sollte, ob sie ihm die Stelle im Wald zeigt - vielleicht auch merkwürdig vorkommen, wenn sie ihre Meinung diesbezüglich plötzlich geändert hätte. Und wenn er vielleicht selbst zu Leuten gehört, die etwas mit Magie und dem ganzen Kram zu tun haben und möglicherweise von Vertuschungsaktionen wissen, dann wird er sich vielleicht sogar erst recht denken können, dass da etwas nicht stimmt. Maria andererseits ist ja auch recht clever und sie kennt Kyra wohl mittlerweile ein bisschen - da ist es generell nicht unplausibel, dass sie merken würde, dass etwas nicht in Ordnung mit Kyra ist, wenn vielleicht mal das Gespräch darauf kommen würde, ob Kyra in der Sache noch weiterermittelt. Ich könnte mir sogar fast vorstellen, dass wenn die beiden mal miteinander darüber reden, Kyra ihr am Ende die Bestechung gestehen würde. Und dann ist da ja auch noch Molly - sollte sie wirklich aus einem ganz konkreten Grund wollen, dass Kyra ihre Nachforschungen einstellt, wird sie vielleicht erleichtert sein. Und doch - es könnte auch ihr wiederum komisch vorkommen, wenn Kyra erst noch so wütend auf die Leute war und dann umschwenkt. Wenn sie freilich auch in alles oder zumindest irgendwas verwickelt ist, wird ihr das natürlich wie gesagt ganz recht sein, aber wenn nicht, dann könnte es eben doch dazu führen, dass sie noch einmal nachbohrt.
    Allerdings gibt es noch ein andere Dimension des ganzen Problems der Bestechung: Es macht Kyra in einiger Hinsicht wieder angreifbar, insbesondere wenn sie nicht sorgsam damit umgeht. Wenn man so eine fragwürdige Aktion durchführt, dann macht man sich für jeden verwundbar, der davon weiß. Das hat mir bereits bei dem geplanten Kauf mit der Waffe nicht so ganz gefallen. Und hier kommt wohl auch noch hinzu, dass es leichter herauszufinden ist - zum Beispiel wenn es jemandem auffällt, dass Kyra eine teure Autoreparatur durchführen lässt; man wird sich vielleicht je nachdem fragen können, wie sie denn an das Geld dafür gekommen ist. Und wenn Kyra mal irgendwie so unvorsichtig ist und jemandem sagt, dass es in letzter Zeit nicht ganz so viele lukrative Aufträge gab und zu einem anderen Zeitpunkt erwähnt, dass sie ihr Auto hat reparieren lassen, dann wird ein aufmerksamer Zuhörer vielleicht die Stirn runzeln und fragen, wie genau sie sich das denn leisten kann und ich bezweifle, dass Kyra dann in der Lage ist, sich da plausibel herauszureden - gerade weil sie das vielleicht auch gar nicht will, da sie ja weiß, dass die Aktion falsch war; jemand, der sich seiner Sache diesbezüglich nicht sicher ist, wird sicher nicht gut lügen können. Insgesamt also würde ich schon sagen, dass die Aktion weder moralisch gut noch aus einer Klugheitsperspektive wirklich zu rechtfertigen ist: Sie braucht zwar das Geld, aber es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie sich das rächen kann. Und garantieren, dass andere Leute an ihrer statt weiter nachforschen, kann sie auch nicht. Das wiederum lässt mich aber gerade für diese Leute ein wenig fürchten: Wenn der gute (oder böse) Sterling weiter nachforscht, dann könnten sich eben Bishop und die anderen, insbesondere Sean Wright (verflucht, er wirkt einfach wie jemand, der unter Druck etwas ganz Hässliches anstellen könnte) in die Ecke gedrängt fühlen und dann ... Tja. Nun, ich habe aus ähnlichen Gründen mir ja schon vorher mal Sorgen um Kyra gemacht (und dabei gar nicht an die Möglichkeit der Bestechung gedacht, hm). Aber hier könnte es eben noch ein wenig schlimmer sein: Wenn Bishop jetzt erst einmal annimmt, die Sache sei erledigt (und erleichtert scheint sie ja zu sein), aber trotzdem noch andere Leute nachforschen, dann wird sich nun einmal bei ihr und auch bei Wright vielleicht das Gefühl einschleichen, dass man aus der Nummer mit Diplomatie nicht mehr herauskommt. Und auch dass sie Kyra vor anderen Leuten warnt: Vielleicht sind das auch Bishops Feinde, vielleicht sind es aber auch welche, die sozusagen noch über ihr stehen. In dem Fall hätte sie dann vielleicht die Erlaubnis bekommen, mit Kyra noch einmal zu verhandeln und es auf die sanfte Art lösen zu dürfen - aber wenn das nicht hinhaut, könnte so eine höhere Ebene sich direkt einschalten und noch weitaus gefährlicher sein.
    Aber ja, das bleibt wohl abzuwarten. Jedenfalls, wie gesagt, ich bin von Kyra ein wenig enttäuscht, dann wieder habe ich fast Mitleid mit ihr, weil sie das in weitere Schwierigkeiten bringen kann. Aber auch wenn es schade ist - es trägt doch zu ihrem Charakter bei. Sie hat ihre Fehler, das merkt man; aber auf eine gewisse Art macht sie das auch sympathisch, zumal sie wie gesagt ja auch weiß, dass die Aktion falsch ist. Was würde Sherlock Holmes wohl dazu sagen? Und ich meine, wir alle haben doch mal als Kind die Tüte Gummibärchen angenommen und dafür nicht verraten, dass der Nachbar im Garten einen Kopf ... einen Kopfsalat vergraben hat. Also sollte ich wohl nicht den ersten Stein werfen, wenn sie demnächst sagt: "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts".
    Äh, ja, das fiel mir gerade plötzlich ein, lol. Jedenfalls bin ich jetzt eigentlich nur noch mehr gespannt darauf, wie es weitergeht - ich erwarte aber nicht, dass Kyra sich am Ende an das Versprechen halten kann, dass sie mit der Annahme des Geldes gegeben hat; okay, zum Teil hoffe ich es wohl einfach (auch wenn mir Bishop eigentlich auch bisher noch so weit sympathisch ist, dass ich sie nicht auf die Nase fallen sehen will). Aber das sieht man dann wohl (oder auch nicht).


  • @Sunaki, @Sheogorath, @Aprikose, @Thrawn


    Danke wieder für die lieben Kommentare. :love::heart:


    Ich möchte eine Sache hier in der Antwort erwähnen, ohne sie konkret worauf zu beziehen, und schauen, ob jemand daraus Schlüsse zieht. Diese Erwähnung sieht so aus: Wolves hate Mind Magic.


    Da.


    Tada. xD"


    Äh, ja, die einzelnen Antworten.







    Puh. Wir waren bei diesem und dem nächsten folgenden Kapitel ja hin und her gerissen, wie wir das ganze in diese Fassung einpacken. Wie wir schon erzählt haben: Das ganze war ursprünglich so geplant, dass es in einer Art episodischer Story mit dem "Fall der Woche" ablaufen soll, was wir dann aber verworfen haben. Dann kam aber die Sache vor, mit der wir in diesem Kapitel arbeiten.


    Denn ja, dieses Kapitel konnte ich nicht einfach schmeißen. Aus dem einfachen Grund, dass dieses Kapitel, zusammen mit dem nächsten, Grundlage für Band 2 bietet (aka Plotpunkte einführt, die in Band 2 sehr relevant werden), und außerdem etwas hilft - in meinen Augen - das Gefühl zu vermitteln, dass etwas Zeit vergeht, bevor - äh - dann später Kapitel 18 kommt. *hust*


    Aber ja, ganz zu 100% glücklich damit bin ich nicht. Wobei weniger mit diesem Kapitel, als mit dem nächsten. Ach, ihr werdet ja sehen, da ist halt eine Sache, wozu ich dann gerne Ideen hören würde *hust*


    Nun, wie auch immer. Dieses Mal ein Kapitel ohne Wölfe. Dafür mit einem anderen Fall. ^-^


    Viel Spaß!




    📕 Kapitel wegen Buchveröffentlichung online leider nicht länger verfügbar. 📕

  • Puh, also ein Fall als Zwischenstory. Finde ich OK, um den ganzen Fall zu entspannen.
    Der Anfang beschäftigt sich aber noch naheliegenderweise mit dem Fall.
    Natürlich erwartest du das man etwas auf Molly eingeht und du wirst nicht enttäuscht sein.
    Die Line von ihr, ob sie den Fall mit den Wölfen nun endlich aufgegeben hat, war schon ein dickes Ding.
    Ich denke sie steckt wirklich mit drin. Aber selbst wenn, war es einfach herablassend so mit ihr umzugehen.
    Da sich ein neuer Fall anbahnt, kann ich zum Rest der Handlung wenig sagen. Wenn Molly wirklich gegen sie gearbeitet hat, müsste so ein Fall eigentlich willkommen sein. Er ist schon etwas wichtiger. Fahrlässigkeit mit Todesfolge, oder so etwas, oder? Müsste jedenfalls überprüft werden und das könnte Kyra von dem anderen wichtigen Fall ablenken.

  • Tja, dann wollen wir mal. Wobei nach dem Üblichen hier


    auch ein paar Re-Rekommis folgen.


    So, also Kyra hat erst einmal noch Ruhe und wird nicht direkt der Bestechung überführt - wobei ja direkt zwei Probleme diesbezüglich schon angedeutet werden: Maria scheint zu ahnen, dass etwas nicht stimmt und zusätzlich wird ja auch gesagt, dass Kyra vor Molly nicht gut lügen kann. Insofern sind hier direkt zwei Ansätze vorhanden, wie das auffliegen kann. Überhaupt - sie scheint sich ja wirklich jetzt öfter mit Maria zu treffen. Vielleicht wird ja mehr draus als Freundschaft, wäre eigentlich ganz schön zu sehen.
    Nun ja, nun aber der Reihe nach: Also, die Festplatte ist wieder da und es gibt erneut keine Einbruchsspuren, was ja Kyra recht ungewöhnlich vorkommt; aber ich denke, zu der Einbruchsmethode kann ich immer noch nicht mehr sagen als das, was ich schon an anderer Stelle gesagt hatte, hm. Jedenfalls, Kyra kriegt einen neuen Fall und diesmal sogar von der Polizei - wobei die Umstände ja schon ein wenig ungewöhnlich sind und, ach ... Es gibt wieder jede Menge Stoff für Theorien, yay!
    Wobei ich vorher wohl noch anmerken muss: Molly kommt wieder nicht so freundlich rüber, aber das überrascht mich jetzt eigentlich auch schon gar nicht mehr. Dabei finde ich es schon interessant, wie Kyra diesmal einen Anruf am Steuer annimmt, der von Jason kommt; bei Molly hat sie das ja nicht getan und es wurde auf "Am Steuer soll man nicht telefonieren" verwiesen, wobei ich schon damals eigentlich nicht geglaubt habe, dass das der eigentliche Grund dahinter ist, dass sie den Anruf nicht annimmt; und das scheint aufgrund der Tatsache, dass sie jetzt einen Anruf von Jason annimmt, obwohl sie am Steuer sitzt, nur noch wahrscheinlicher zu werden. Ist eigentlich ein ganz netter kleiner Aspekt, den man hier beobachten kann.
    Gut, dann zum Fall: Also, Knochenimplantate, soso ... Nun, es kann ja sein, dass die Leute in der Gerichtsmedizin einfach mit ihrer Vermutung recht haben und dass Drogenkonsum, möglicherweise in Verbindung mit einer Abstoßungsreaktion, zu einem schlichten Unfall führte. Dann macht man halt noch den Chirurg ausfindig und gut ist. Andererseits könnte ja trotzdem noch weiteres Fremdverschulden der Fall sein, jemand könnte ihn gestoßen haben, ihn bewusst unter Drogen gesetzt und aufs Dach gelotst haben etc. Nur stellt sich halt da automatisch die Frage, warum jemand einen kleinen Studenten umbringen sollte; klassische Motive sind ja immer Geld und Leidenschaft, wobei Ersteres jetzt sicher bei einem armen Studenten nicht so plausibel wäre, letzteres kann halt immer der Fall sein. Naja, oder jemand musste ihn aus irgendeinem Grund zum Schweigen bringen, weil er irgendetwas wusste, dass er nicht wissen sollte oder etwas gesehen hat, dass er nicht sehen sollte. Wobei hier jetzt vielleicht schon wieder der Wunsch, einen Bezug zu der bisherigen Handlung herzustellen, der Vater des Gedankens sein mag. Die Sache ist da ja auch, man liest die Erwähnung am Anfang, liest dann, dass er wohl was an seinem Kopf hat machen lassen und sieht direkt eine Verbindung, wo vielleicht gar keine sein muss. Ein spontaner Gedanke wäre ja auch, dass man seinen Verstand so manipuliert hat, dass er vom Dach gefallen/gesprungen ist, aber naja. Natürlich aber ist die Sache mit den Knochenimplantaten schon ungewöhnlich - die Erklärung, dass Graham ein etwas verrückter Trekkie war, ist ja nicht ganz unplausibel; die müsste sich allerdings leicht verifzieren bzw. falsifizieren lassen, indem man halt mit einer Person spricht, die ihn kennt, was ja auch Kyras Plan ist (oder man sieht sich mal um, ob zu seinen privaten Habseligkeiten nicht ein Haufen Star-Trek-Zeugs gehört). Wenn sie stimmt, kann man ja auch noch versuchen, eine Verbindung von einer etwas verrückten Einstellung zu dem Unfall herzustellen - keine Ahnung, vielleicht kommt jemand ja auf die Idee, eine Mutprobe auf dem Dach durchzuziehen (da man sich ja leider nicht im Kampf gegen die Romulaner beweisen kann) oder eine Art Duell oder sonst etwas, wobei dann halt etwas gehörig schiefläuft. Wenn sie allerdings nicht stimmt - tatsächlich glaube ich spontan einfach nicht, dass die Erklärung so licht wäre - dann muss man sich wohl was Neues ausdenken, warum er diese Implantate hatte. Sind es halt wirklich nur gewöhnliche Implantate? Das wäre ja auch noch mal eine Frage ... Aber naja, bevor man hier zu Schlussfolgerungen springt, sollte man wohl noch etwas mehr über die Person und den Fall herausfinden, weil sonst neigt man ja wieder nur dazu, die Fakten seiner Theorie anzupassen und so weiter. Tja, und damit bin ich eigentlich recht schnell am Ende; bezüglich dieses Satzes am Anfang muss ich einfach echt noch mal drüber nachdenken und bei dem neuen Fall soll sich ruhig Kyra abmühen und die ganzen lästigen kleinen Details zutage fördern, damit ich sie richtig zusammensetzen kann. Oder auch falsch oder gar nicht, denn ich bin nun einmal weder ein Mycroft noch ein Poirot.
    Ach ja, da waren noch ein paar Dinge:

    Oh, ja, ein Unisex Vorname sagte ihr sehr viel.

    Hey, die Studentin hat vorher von "ihr" gesprochen. Also ist zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich um eine weibliche Person handelt.
    Ansonsten wurde ja hier wieder Kyras Vater erwähnt und dass sie das Auto von ihm hat; also, sie hat einen Mantel und ein Auto von ihm und beides bedeutet ihr offenbar sehr viel; das ist natürlich verständlich. Dann wird erwähnt, dass ihr Vater in Afghanistan verwundet wurde und danach ... Nun sie verdrängt den Gedanken. Tot? Oder "nur" verschollen? Und dann heißt es, sie könne sich vielleicht etwas von ihren Eltern zu Weihnachten wünschen ... Also ... Man kann jetzt wieder spekulieren, ob sie wirklich so gut im Verdrängen ist, dass sie auch so etwas wie den Tod eines Elternteils verdrängen kann oder ob ihr Vater vielleicht tatsächlich noch lebt; oder ob sie jetzt einen Stiefvater hat. Jetzt weiß ich auch gerade nicht, ob ihre Mutter überhaupt mal erwähnt wurde ... Man müsste wohl in dem Zusammenhang auch die Frage stellen, was mit ihr ist. Eigentlich ... Hm, wenn man Eltern und ein gutes Verhältnis zu ihnen hat, rufen sie eigentlich durchaus mal hin und wieder an, wenn man von zu Hause ausgezogen ist und fragen, wie es einem geht und alles. Aber bisher wurde nie so etwas angedeutet (oder?) und dafür kann es ja durchaus einen Grund geben. Tja, tot, schwieriges Verhältnis, verschollen, aus anderen Gründen nicht in der Lage, zu telefonieren ... Naja. Ach, aber da gibt es ein Detail, das ich wohl mal vergessen hatte. Das ist vielleicht nicht schlimm, weil es nicht wichtig ist; es ist wieder mehr ein kompletter Schuss ins Blaue, auf den ich mich wieder nicht festlegen will. Aber es ist ja so, dass damals der Wolf Kyras Mantel zer- und dabei wohl auch ein Stück davon abgerissen hat. Und man könnte jetzt auch denken, dass die damit irgendwas anfangen können, auch wenn ich keine Ahnung habe, was das wäre. Ich meine nur, es ist ein Stück von einem Objekt, an dem gewissermaßen viele Erinnerungen und Emotionen hängen; der Doctor würde so etwas benutzen, um einen planetengroßen Schurken zu füttern, der Erinnerungen frisst. Naja, weiß nicht, ob das mal in irgendeiner Form wichtig wird - ich denke eigentlich nicht - aber man kann's ja mal erwähnen.


    Nun ja, es wäre jedenfalls noch interessant zu sehen, wie es mit diesem Fall dann weitergeht - und wie lange es dauert, bis jemand von der Bestechung Wind kriegt. Ich freue mich jedenfalls wieder aufs nächste Kapitel.




  • @Sunaki & @Thrawn:


    Wieder einmal danke für die Kommentare :3 Ihr seid super! ^-^/









    So, hier nun die zweite Hälfte von dem Klingonenfall. Ich weiß auch gar nicht, was ich gerade groß dazu noch schreiben soll, ohne zu viel zu verraten. Ehehe. ^^" Weil das meiste, was ich sagen will, bezieht sich auf das Ende, weshalb ich es an dieser Stelle einmal in einem Spoiler verpacke. Denn ja, ich will ein wenig etwas zum Ende des Kapitels anmerken und - ähm - ja.




    📕 Kapitel wegen Buchveröffentlichung online leider nicht länger verfügbar. 📕

  • Ich bin irgendwie Müde, also müder als sonnst. Sorry, wenn ich also nicht ganz so fokussiert schreibe.


    Wieder etwas Polizeiarbeit.
    Sie befragt ein paar der Bekannten und stößt dabei auf ein paar interessante Details.
    Es ist nett etwas klassische Polizeiarbeit zu sehen. Der Fall fängt sehr eigenständig an, einige Details sprechen aber dafür, dass die Handlung etwas mit der Vorhandlung zu tun haben könnte.
    Denn der Trecky scheint sich für das Okkulte zu interessieren und beschäftigt sich sogar mit Grabstädten.
    Außerdem erwähnte einer seiner Bekannten, dass er Wutprobleme hat. Das schneidet sich damit, dass er sehr ruhig gewesen sein soll. Möglicherweise wurde er während dieser Zeit wirklich gebissen und zum Werwolf? Oder er ist einfach ein introvertierter Typ der sich leicht reizen lässt. Ist alles in allem kein Widerspruch. Allerdings, wenns nicht wichtig gewesen wäre, würde es da nicht stehen.
    Man muss auch in Frage stellen, warum er diese OP gemacht hat. Er scheint ja wirklich ein Star Treck Fan zu sein, aber gegen Ende wird eingewendet, dass es sich um etwas anderes, okkultes Handeln könnte und nicht um eine Fansache.


    Mal wieder sind alle verdächtig.
    Sein Arzt meinte zwar er wüsste von Nichts, aber das schließt nicht aus, dass er lügt.
    Sein Professor hingegen kommt schon eher mit einem Motiv an. Er scheint sich mit religiösen Symbolen auszukennen.
    Natürlich besteht die heißeste Spur darin, Jimmy zu befragen. Er ist mit 25 Firmenchef was viele Fragen aufwirft und ihm gleichzeitig eine gewisse Bewegungsfreiheit gewährleistet und war noch dazu mit dem Opfer zusammen, als dieses die OP gemacht hat. Möglicherweise steckt sehr viel mehr hinter der Firma.


    Zum Schluss kann man noch spekulieren, ob dieser Fall wirklich eine Verbindung zur Haupthandlung hat, denn wenn Molly involviert sein sollte, könnte sie sich dafür eingesetzt haben, das Kyra einen anderen Fall bekommt. Als Ersatz damit sie ruhe gibt.
    Wenn ich mit Molly argumentieren müsste, wäre ich auch total fertig und brächte einen Kaffee.
    Man weiß es nicht.




    Ach ja. Kyra ist ein bisschen panisch. Bisher hat sie gute Arbeit geleistet, also wäre es viel zu früh ihr den Fall abzuziehen. Und ihr einen echten Mordfall zu überlassen zeugt davon, dass sie nicht komplett inkompetent ist, in den Augen der Polizei.
    Zu deiner Frage oben.
    Ich denke es wäre schädlich für die Haupthandlung, wenn man den Fokus auf den eigentlichen Plot zu lange aus den Augen verliert. Die letzten 2 Kapitel haben ja noch einen bestimmten Zweck erfüllt. Die Spannung etwas herunter gekühlt, aber das reichte dann auch.
    Soll heißen 5 gute Folgen Filler sind immer noch 5 Folgen Filler. Ich würde sie als Spezial hernehmen, oder eben als eigenständige Story in Pieces.

  • So, mal gucken, ob ich's noch vorher schaffe.


    Okay, also ... Fangen wir mal hiermit an.

    Die andere Frage ist übrigens auch noch, was ich mit dem nächsten Fall, der vollkommen ausgeschrieben existiert, machen soll. Ich bin am überlegen, ihn irgendwie/irgendwo zu posten, die Frage ist nur wo. Entweder hier im Topic als Special (eventuell nach dem Ende des eigentlichen Buches?), in meinem Kurzgeschichtentopic oder in einem extra Topic, was für immerhin fünf Kapitel ja auch nicht unangebracht wäre.


    Was meint ihr? Also so gesamt... ^^"

    Also, weiß eigentlich nicht so genau. Ich meine, ich würde den halt gerne lesen; aber im Grunde ist es ja nicht so wichtig, wo er gepostet wird. Wobei es (zumindest für mich :whistling: ) vielleicht besser wäre, ihn parallel zur Geschichte zu posten (also dann im Kurzgeschichtentopic oder extra), weil man als aktiver Mitleser halt diesen Einstieg hier noch ungefähr im Kopf hat und dann eben anschließen kann. Aber ist deine Entscheidung (und erlaubt sind hier im Bereich wohl sowieso alle Möglichkeiten).
    Okay, aber jetzt zu der Geschichte und dem Fall, der dann in Band 2 fortgesetzt werden soll ... Also, die Nachforschungen scheinen ja leider nicht allzu viel zutage zu fördern, aber so ein paar Sachen gibt es schon. Zunächst einmal ist halt auffällig, dass Graham seine Hörner wohl beständig versteckt hat - und ich finde nicht, dass das so recht dazu passen würde, wenn er sie des Aussehens wegen hätte machen lassen. Ich meine, sich äußerlich zu verändern und dann aber möglichst zu versuchen, dass keiner diese Veränderung sieht, scheint doch eher widersprüchlich. Daher scheint es mir auch nicht wahrscheinlich, dass er ein Trekkie ist (zumal das noch niemand wirklich gesagt hat), der sich aufgrund seiner Begeisterung für die Serie das hat machen lassen, da er eben nicht dazu steht. Nun gibt es natürlich die Möglichkeit, dass er das in einem Moment geistiger Umnachtung hat machen lassen - Leute lassen sich ja auch mal ein Tattoo stechen, wenn sie betrunken sind und am nächsten Tag bereuen sie es. Das wäre nun eine Möglichkeit, und wenn man daran denkt, dass Graham wohl auch Drogen vor seinem Tod konsumiert hat, dann könnte man auch vermuten, dass das vielleicht nicht seine erste Erfahrung damit war. Somit kann man die Theorie entwerfen, dass er sich vielleicht mal im Drogenrausch so etwas hat machen lassen. Dummerweise nur ist das in mancherlei Hinsicht wieder unplausibel: Knochenimplantate sind schlicht eine andere Nummer als ein Tattoo, schon allein deswegen, weil sich sicherlich weniger leicht jemand finden lassen würde, der die Operation durchführt; zudem wäre Graham ja in der Theorie mehr zufällig auf die Idee gekommen, aber dass sich jemand sich plötzlich denkt "Hey, Knochenimplantate in der Stirn sind eine coole Idee" ist aufgrund der Tatsache, dass das doch recht ungewöhnlich ist, nicht so wahrscheinlich. Und noch etwas ist hier merkwürdig: Vielleicht schämt man sich am Ende für so etwas und will es niemandem zeigen, aber nachdem der Arzt erst einmal davon weiß, könnte man ihn das zumindest auch mal untersuchen lassen, ob damit zumindest alles in Ordnung ist und so. Man würde vielleicht auch fragen, ob sich das rückgängig machen lässt, wenn man es nicht mehr haben will. Aber genau das hat Graham ja nicht getan. Insgesamt scheint mir die Theorie also doch eher zweifelhaft, aber, naja, es ist eine Möglichkeit; sie erklärt aber nicht alles und das ist nun einmal ein Problem.
    Dann aber wiederum kann man auch vermuten, dass die Entscheidung für diese Operation bewusst getroffen wurde, aber aus einem anderen Grund als dem Wunsch nach einer optischen Veränderung (denn dieser scheint wie gesagt hier nicht so wirklich vorhanden zu sein). Wenn man das als Alternative akzeptiert hat, stellt sich natürlich die Frage, was dieser andere Wunsch sein könnte. Und hier kann man dann wieder nur spekulieren. Der Punkt ist auch, dass wenn es wirklich nur "ganz gewöhnliche" Implantate sind, mir schlicht kein solcher Grund einfällt. Es scheint mir, dass ich zusätzlich annehmen muss, dass sie nicht so ganz gewöhnlich waren, wenn ich eine Motivation ausmachen will, man müsste ihnen also noch irgendeine Funktion zuschreiben, die derzeit noch nicht bekannt ist. Damit sind wir eigentlich auch schon wieder im Bereich der Magie. Nun hat der Arzt ja auch gesagt, dass sich Grahams Asthma gebessert hat, trotz einer Erkältung, die er zum Zeitpunkt der Untersuchung hatte und dass das ziemlich ungewöhnlich sei. Das lässt natürlich aufhorchen und lädt zu der Hypothese ein, dass irgendetwas Ungewöhnliches passiert sein könnte, das diese Besserung verursacht hat. Und, tja, da stößt man dann eben direkt wieder auf die Implantate. Es wäre möglich, dass die irgendwie dafür verantwortlich sind, dass Grahams Asthma sich gebessert hat. Ob aber hier tatsächlich ein kausaler Zusammenhang vorliegt, kann man natürlich noch nicht sagen, es scheint halt nur gut zusammenzupassen. Und wenn die Knochenimplantate eben Grahams Zustand verbessern, wäre das für ihn durchaus eine nicht vollkommen unplausible Motivation, um sie sich einsetzen zu lassen. Nichtsdestoweniger aber würde sie mir vielleicht immer noch nicht so ganz ausreichend erscheinen ... Nun, um die Motivation ausreichend zu machen, könnte man natürlich zusätzlich noch vermuten, dass die Besserung des Asthmas nicht die einzige Folge war oder aber dass es einen konkreten Grund gab, warum er sein Asthma unbedingt loswerden wollte, also abgesehen halt von generell damit verbundenen Einschränkungen. Kommt aber vielleicht auch auf die Person an. Vielleicht reicht es manchen schon, wenn sie ihr Asthma loswerden. Naja ... Aber generell kann auch die Tatsache, dass er den Arzt da nicht dran lassen will, darauf hindeuten, dass es etwas an den Implantaten gibt, von dem Graham nicht will, dass jemand es herausfindet. Tja, jedenfalls sollte man vielleicht noch hervorheben, dass Graham sich in mehrerlei Hinsicht verändert hat - die Implantate, das Asthma, der Professor sagt, er ist ruhiger geworden, gleichzeitig ist er wohl schlecht gelaunt gewesen (was natürlich aber auch einfach eine Folge der Hänseleien sein kann) - und das alles, während er wohl diesen Jimmy kennengelernt hat, der "gruselig" ist, sich für Kultistenkram interessiert, insofern: Die Sache stinkt. Das wollte ich schon immer mal sagen. Aber gut, am Ende muss man wohl abwarten, was genau draus wird. Dann jedenfalls haben wir O'nelly - warum ist es nur so, dass die Leute, die vielleicht mehr sagen können, vorher sterben oder ins Koma fallen? Aber gut, er hat ja ein paar wichtige Infos geliefert, unter anderem den Namen Jim Doyle natürlich. Und ja, Friedhöfe. Wäre nett zu hören, was genau es damit auf sich hatte, aber ... Ja. Ansonsten - Graham stand wohl unter Drogen bei seinem Ableben, O'nelly ist offenbar seit einer Woche weg gewesen und stirbt fast - da fragt man sich auch, ob das Zufall ist. Wobei ich jetzt nicht wirklich wüsste, wie man O'nelly etwas spritzen könnte, ohne dass er es mitkriegt. Er sagt halt, er habe nichts genommen, aber das würde wohl in der Situation jeder sagen, also ist das nicht unbedingt ein sicheres Indiz. Ansonsten hat Watson gewissermaßen wieder Alarm geschlagen - man kann nun fragen, ob das eben an dem lag, was dann auch passiert ist, oder ob nicht wieder mehr dahinter steckte. Nun ja, das wird aber alles wieder zu unsicher. Wobei ich eigentlich gerne die Wohnung durchsucht hätte, um zu gucken, ob sich eben die Spritze findet - wenn nicht, kann das schon merkwürdig sein. Andererseits hätte er sie zum Beispiel vielleicht noch im Klo runterspülen können, bevor er Kyra reingelassen hat, also whatever.
    Dann also Jim Doyle - Leiter einer Sicherheitsfirma, nachdem sein Vater bei einem Unfall ums Leben gekommen ist - hm, das bietet wieder jede Menge Potential für Verschwörungstheorien. Wobei man vielleicht nicht gleich meinen sollte, dass er seinen Vater auf dem Gewissen hat; man könnte aber natürlich meinen, dass der Tod seines Vaters ihn dazu motiviert haben könnte, sich für spirituelle Dinge zu interessieren. Aber gut, darüber zu spekulieren ist wohl nicht ganz so wichtig. Erreichen kann Kyra ihn dann leider auch nicht und kurz danach wird sie von dem Fall abgezogen, aber wie bereits gesagt: Die Sache stinkt. Gleichzeitig wittere ich hier wieder Gefahr, Doyle dürfte wohl Geld und halt Erfahrung mit dem ganzen Sicherheitskram haben - wenn er in etwas Krummes verwickelt ist, dann wäre er ein gefährlicher Gegner.
    Dann noch ... Nun, man könnte sich fragen, ob Greyton wirklich nur wenig Selbstbewusstsein hat oder doch mehr weiß, als er zugibt und/oder vor irgendetwas Angst hat. Wobei er mir eigentlich recht sympathisch war, weil ich mich wohl nicht viel anders verhalten würde, haha. Dann kam es mir kurz verdächtig vor, dass Sutherland Kyra abgezogen hat - hätte ja sein können, dass irgendjemand dann doch Druck ausübt und nicht will, dass bei den Implantaten weiter nachgeforscht wird. Aber naja, er kann ja wirklich dem anderen Fall die höhere Priorität zuteilen und dann Kyra dafür engagieren.


    Nun, jedenfalls - hat mir wieder gefallen und es würde mich echt sehr interessieren, was sich aus diesem einen Fall noch entwickelt, aber das muss wohl warten, seufz.


  • @Sunaki & @Thrawn: Wie immer vielen Dank für die Kommentare. Ich schaffe es heute wohl nicht eine ausführliche Antwort zu schreiben, da ich ziemliche Kopfschmerzen habe und es mir allgemein nicht ganz so gut geht. Ich schaue mal, dass ich am Wochenende eine ausführliche Antwort schreiben. Tut mir leid :( Ich hoffe, das ist für euch nicht so schlimm. ;(


    Was den anderen Fall angeht, so werde ich diesen Wohl nächste Woche in Pieces hochladen. :) Oder eher gesagt damit anfangen. ^-^ Diese Woche habe ich da allerdings noch etwas anderes für geplant.


    Davon einmal abgesehen geht es jetzt schon mit dem eigentlichen Fall weiter. Wie gesagt bin ich soweit mit dem Übergang aufgrund des herausgeschnittenen Falls nicht ganz zufrieden. Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen.





    📕 Kapitel wegen Buchveröffentlichung online leider nicht länger verfügbar. 📕

  • Als ob sie nicht wissen würde, das es nicht unbedingt professionell gewesen wäre. Aber zur Hölle damit: Der Fall war dadurch gelöst worden, also wen scherte es?
    Also wen, außer Molly? Und wer brauchte schon Molly? Kyra hatte seither sämtliche Anrufe ihrer Exfreundin ignoriert – und fühlte sich dennoch irgendwie beschissen deswegen …

    Ja, das klingt doch interessant. Es sieht nicht danach aus, als würde es Status Quo all zu sehr gefährden, interessiert den Leser aber soweit, dass er es später gerne lesen möchte. Zumindest ich finde es ganz gut, dass du dich dafür entschieden hast, die Story später zu bringen.
    Bei Pierces fällt mir deine Inselstory ein, die pausiert auch schon eine Weile.

    Wie immer vielen Dank für die Kommentare. Ich schaffe es heute wohl nicht eine ausführliche Antwort zu schreiben, da ich ziemliche Kopfschmerzen habe und es mir allgemein nicht ganz so gut geht. Ich schaue mal, dass ich am Wochenende eine ausführliche Antwort schreiben. Tut mir leid Ich hoffe, das ist für euch nicht so schlimm.

    Oh schon wieder? Ich hoffe es ist nur ein gewöhnliches Leiden und nichts schlimmeres, was sich plötzlich anbahnt.

    und mitten auf der Wanderung in den Highlands waren sie vom ersten Schneesturm des Jahres, für den es eigentlich noch viel zu früh war, überrascht worden.

    Ich glaube da wird man langsam Paranoid. Es könnte eine nette Anekdote sein, oder ein Forshadowing, wonach irgendwas in der Nähe war, was Kyra nicht hätte sehen sollen.

    Nachtspaziergang und fror sich dabei gelinde gesagt den Arsch ab, da sie unter ihrer Jacke nur eine dünne und recht knappe Bluse trug.

    Das ist eine Story die sich auch lohnt geschrieben zu werden. Ich würds lesen.
    Und wie Kyra sagt, das muss auch mal sein.

    „Wir hatten eine Abmachung“, zischte er.

    Das Bild zeigte eine junge Frau mit braunen Haaren und einer Mütze, die offenbar auf ihrem Handy spielte.

    Wurde vorher schon gesagt, dass ihre Haare braun sind? Ich hatte sie mir immer Blond, oder mit hellbraunen Haaren vorgestellt.
    Und hier fragt man sich natürlich, ob man was verpasst hat, oder ob es tatsächlich ein Missverständnis ist.
    Das wurde zwar im Kapitel beantwortet, war zu dem Zeitpunkt aber interessant.
    Da Matthew studiert hätte es auch leicht sein können, das es ein Missverständnis war, beim Klingonenmordfall.

    „Wie wäre es mit einem Job?“
    Kyras brauchte einige Sekunden dafür, diese Frage zu verarbeiten, so dass sie zu diesem Zeitpunkt nur Wrights direkt folgende Frage echoen konnte: „Was?“
    Bishop machte wieder einen Schritt auf sie zu. „Nun. Ich denke wir können uns darauf einigen, dass diese Frau Matthew sicher aus irgendeinem bestimmten Grund folgt. Ich heuer dich an, herauszufinden, wer sie ist und warum sie das tut.“

    Unbeschreiblich.
    Ich hatte mir im Scherz genau das gleiche gedacht. Dass Kyras sie einfach aufziehen könnte und ihnen, um sie etwas zu provozieren vorschlagen könnte, sie zu engagieren. Mehr als Posse, um sie vorzuführen. Aber Das, dass das wirklich so vorkommt, wow.


    „Und herausfindest, warum sie das tut.“

    Thia scheint auch das Risiko einzugehen, dass Kyra dahinterkommt. Die Frage ist wieso?
    Sie begründet es damit, dass sie nicht so viel Handlungsspielraum haben, wegen der alten Frau. Was auch immer das bedeuten mag.
    Eigentlich interessant. Führen wir den Gedanken weiter.
    Ist es etwas harmloses und Kyra kommt dahinter, oder versagt sie bei der Aufklärung verliert sie nur etwas Geld.
    Wenn Kyra hingegen dahinterkommt, dann wüsste sie zwar von deren Geheimnis, würde aber auch ihre Qualitäten als Detektivin unter Beweis stellen und es ist nützlich so jemanden bei sich zu haben, wenn dieser gut ist.

    „Bist du dir sicher, dass es keine Kommilitonin von dir ist? Vielleicht eine andere Studentin, die Interesse an dir hat?“

    Ich glaube einer von uns ist der unperfekte Klon des anderen. Ich dachte wieder exakt das selbe. Was ist, wenn sie einfach nur verknallt in ihn ist. Einfach zu gut.
    Nun, Kyra hat schon eine sehr plausible Lösung angeboten. Vermutlich ist sie eine Detektivin, die von Wight bezahlt wird.
    Schade nur, dass eines dagegen spricht. Nämlich, dass die Frau ihr Gesicht weggedreht hat, um nicht erkannt zu werden.


    Sehr spannendes Kapitel in dem viel passiert ist. Und es gibt einem das Gefühl, dass bald was großes kommen könnte.
    Zumindest wenn man eingeweiht ist, worums bei dem ganzen geht.

  • Heyho, @Alaiya und @Yasha Wolf Seki! Ich möchte mal wieder einen kleinen Kommentar (zu eurem aktuellsten Kapitel) hinterlassen!



    Kyra hat also erneut eine unschöne Begegnung mit dem Clan, der dann in einem neuen Auftrag mündet. Ich muss sagen, dass dieses Kapitel eines derjenigen ist, die mir bisher am Besten gefallen haben: Zum einen, weil hier eine sehr schöne Charakterdynamik gezeigt wird. Wright zeigt noch mehr Feinheiten seiner Wesenszüge als bisher (auch körperliche Reaktionen wie das "Lefzenhochziehen" betreffend, aber auch was Verhaltensweisen angeht - man kann fast vermuten, dass er Kyra gar nicht so schlimm findet, wie er vorgibt), Kyra kehrt aufgrund ihres ... veränderten Wesensstatus (hust) noch mehr ihrer Selbst nach außen und auch die Dynamik zwischen Bishop und Wright wird noch deutlicher. Einerseits bewegt sie sich innerhalb einer klaren Rangordnung, andererseits ist sie sehr vertraut (wenn er sie "Thia" nennt, klingt das schon näher, als das sonstige 'Untergebenenverhältnis' vermuten lässt). Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass mir die Figuren hier näher gekommen sind als bisher. Gut gemacht!
    Es werden hier auch Ansätze für die nächsten Etappen der Gesamtstory gelegt. Kyra wird nun durch die Übernahme des Auftrages sehr eng in Kontakt mit Thias Gruppe gebracht, was gleichzeitig bedeutet, dass wir uns unweigerlich dem Kern der Geheimnisse um sie nähern: Wenn Kyra jemandem nachspürt, der dem Clan (ich nenn sie einfach mal so) nachspürt, wird sie mit Sicherheit auch auf deren Geheimnisse stoßen. In wiefern genau ... darauf darf man wahnsinnig gespannt sein! Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass es jetzt so richtig heiß wird und freu mich schon darauf!



    Dieses Mal etwas kürzer, ihr freut euch hoffentlich trotzdem (ich über mich zumindest darin, mich etwas kürzer zu fassen, haha). Macht weiter so und bis zum nächsten Mal!


    Lg


    ~ Sheo

  • Hallo Leute, dann meld ich mich auch einmal wieder.


    Wie Alaiya schon angedeutet hat: Wir sind aktuell leider beide krank und daher werden die Antworten nicht ganz so ausführlich ausfallen wie gewöhnlich. Ich freu mich trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen zu haben scheint.


    Besonderer Dank an @Sunaki dafür, dass du immer so schnell einen Kommentar schreibst. Ich liebe es Kommentare zur Geschichte zu lesen, und deiner ist meist der einzige für viele Tage. ;-)



    Zumindest ich finde es ganz gut, dass du dich dafür entschieden hast, die Story später zu bringen.

    Da waren wir lange am überlegen, wie wir das machen.
    Ich persönlich finde es immernoch sehr schade, diesen Teil aus der "Hauptstory" raus zu nehmen, da ein Charakter darin vorkommt den ich sehr gerne mag, aber es passt leider nicht wirklich in den Aufbau der Geschichte...


    Ich glaube da wird man langsam Paranoid. Es könnte eine nette Anekdote sein, oder ein Forshadowing, wonach irgendwas in der Nähe war, was Kyra nicht hätte sehen sollen.

    Oh, da war etwas, was jemand nicht hätte sehen sollen. ;-)
    Doch in diesem Fall war es tatsächlich nicht Kyra, die fast drüber gestolpert wäre (oder der Star in dieser bestimmten Geschichte ist).
    Vielleicht läd Alaiya diese Geschichte auch einmal hoch, es ist wieder eine dieser Episoden, die leider dem flüssigerem Aufbau der Hauptgeschichte zum Opfer gefallen ist, da sie nicht essenziell für die Haupthandlung ist.


    Das ist eine Story die sich auch lohnt geschrieben zu werden. Ich würds lesen.
    Und wie Kyra sagt, das muss auch mal sein.

    Soso, eine knapp bekleidete Kyra interessiert dich also? ;-)
    Jap, ich würds auch lesen. :-D


    Unbeschreiblich.
    Ich hatte mir im Scherz genau das gleiche gedacht. Dass Kyras sie einfach aufziehen könnte und ihnen, um sie etwas zu provozieren vorschlagen könnte, sie zu engagieren. Mehr als Posse, um sie vorzuführen. Aber Das, dass das wirklich so vorkommt, wow.

    Hehe, schön dass ihr auf einer Wellenlänge zu sein scheint. Diese Szene hat Spaß gemacht auszuspielen.


    Eigentlich interessant. Führen wir den Gedanken weiter.
    Ist es etwas harmloses und Kyra kommt dahinter, oder versagt sie bei der Aufklärung verliert sie nur etwas Geld.
    Wenn Kyra hingegen dahinterkommt, dann wüsste sie zwar von deren Geheimnis, würde aber auch ihre Qualitäten als Detektivin unter Beweis stellen und es ist nützlich so jemanden bei sich zu haben, wenn dieser gut ist.

    Was wiederum die Frage aufwirft, wofür sojemand wie Bishop eine gute Privatdetektivin gebrauchen könnte.


    Sehr spannendes Kapitel in dem viel passiert ist. Und es gibt einem das Gefühl, dass bald was großes kommen könnte.

    Oh, wenn du nur wüsstest. ;-)


    Ich muss sagen, dass dieses Kapitel eines derjenigen ist, die mir bisher am Besten gefallen haben

    Danke sehr!


    Wright zeigt noch mehr Feinheiten seiner Wesenszüge als bisher (auch körperliche Reaktionen wie das "Lefzenhochziehen" betreffend, aber auch was Verhaltensweisen angeht - man kann fast vermuten, dass er Kyra gar nicht so schlimm findet, wie er vorgibt)

    Lalala... dazu sag ich hier mal besser gar nichts...
    Interessante Beobachtung. Was bringt dich zu dieser konkreten Annahme?


    und auch die Dynamik zwischen Bishop und Wright wird noch deutlicher. Einerseits bewegt sie sich innerhalb einer klaren Rangordnung, andererseits ist sie sehr vertraut (wenn er sie "Thia" nennt, klingt das schon näher, als das sonstige 'Untergebenenverhältnis' vermuten lässt).

    Da könntest du durchaus mit recht haben.
    Darauf aufbauend: Wie denkst du denn sieht ihre interne Dynamik nun genau aus?


    Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass es jetzt so richtig heiß wird und freu mich schon darauf!

    Damit könntest du durchaus richtig liegen.
    Ich freue mich auf eure Reaktionen aufs nächste Kapitel.


    LG
    Seki


    PS: während wir hier krank im Bett liegen haben Alaiya und ich eine neue Serie für uns entdeckt: "Teen Wolf"
    Ich kann euch nur empfehlen ihr trotz des Titels eine Chance zu geben.


    Einer der Charaktere "Derek Hales" hat nahezu denselben Gesichtsausdruck drauf, den ich mir immer vorstelle, wenn Sean versucht jemanden einzuschüchtern.


    Wenn ihr also mal sehen wollt, wie Sean aussieht wenn er Kyra drohend anstarrt:

    (er wird in dieser Szene "Miguell" genannt) ;-)

  • [Blockierte Grafik: http://imgur.com/jROSBpC.png]


    So. Ich werde es mir heute wieder einmal herausnehmen, die Antwort vorzuziehen, wohl wissend, dass @Thrawn morgen wieder knapp eine halbe Stunde bevor ich das Kapitel poste, seinen Kommentar schreiben wird ;) Aber ich bin ihm ja noch eine Antwort vom letzten Kapitel schuldig. Auch wenn er es mir ja mittlerweile relativ schwer macht, auf die Kommentare zu antworten, ohne alles zu verraten. Der olle Hacker.


    Danke natürlich wieder an @Sunaki und @Sheogorath für die neuen Kommentare. (Ich schreibe übrigens auch an einem neuen Kommentar für dich @Sheogorath, aber ich muss schauen, wann ich den fertig bekomme. ^^)

    Der Fall fängt sehr eigenständig an, einige Details sprechen aber dafür, dass die Handlung etwas mit der Vorhandlung zu tun haben könnte.

    Das könntest du durchaus Recht haben. :D Nur wie ...?


    Außerdem erwähnte einer seiner Bekannten, dass er Wutprobleme hat.

    Da ist natürlich die Frage, ob das ein Problem ist, was manche (*hust* Wright *hust*) haben, das nur Werwölfe haben oder das vielleicht generell bestimmte Leute haben, wenn sie mit Magie in Kontakt kommen.


    Er ist mit 25 Firmenchef was viele Fragen aufwirft und ihm gleichzeitig eine gewisse Bewegungsfreiheit gewährleistet und war noch dazu mit dem Opfer zusammen, als dieses die OP gemacht hat.

    23. Mit 23 sogar.
    Und ja, das sind alles sehr berechtigte Fragen. ;) (Spekulation ...?)


    Wenn ich mit Molly argumentieren müsste, wäre ich auch total fertig und brächte einen Kaffee.

    Tja, Kyra trinkt halt lieber Tee. Aber ja, prinzipiell hast du natürlich absolut Recht. Um mit Molly zu diskutieren, braucht man eine andere Herangehensweise.


    Ich meine, ich würde den halt gerne lesen; aber im Grunde ist es ja nicht so wichtig, wo er gepostet wird.

    Ich werde es bei Pieces posten, ich muss nur schauen, wann jetzt genau, weil mir noch immer ein Titel fehlt und ohne Titel ... Kann ich nicht posten @.@


    Zunächst einmal ist halt auffällig, dass Graham seine Hörner wohl beständig versteckt hat - und ich finde nicht, dass das so recht dazu passen würde, wenn er sie des Aussehens wegen hätte machen lassen.

    Gut beobachtet, Sherlock. ;)


    Nun gibt es natürlich die Möglichkeit, dass er das in einem Moment geistiger Umnachtung hat machen lassen - Leute lassen sich ja auch mal ein Tattoo stechen, wenn sie betrunken sind und am nächsten Tag bereuen sie es.

    Wie du selbst schon feststellst: Es ist noch einmal eine ganz andere Sache, als ein Tattoo, da man für solche Implantate unter Vollnarkose gelegt werden muss und auch für einige Tage/Wochen Medikamente nehmen muss, um die Abstoßungsreaktionen vom Körper zu unterdrücken.


    Nun hat der Arzt ja auch gesagt, dass sich Grahams Asthma gebessert hat, trotz einer Erkältung, die er zum Zeitpunkt der Untersuchung hatte und dass das ziemlich ungewöhnlich sei.

    :thumbsup:


    Dann jedenfalls haben wir O'nelly - warum ist es nur so, dass die Leute, die vielleicht mehr sagen können, vorher sterben oder ins Koma fallen?

    :whistling: Sonst wäre es ja zu einfach und Kyra hätte gar nicht genug zu tun! Ja wohl!


    Graham stand wohl unter Drogen bei seinem Ableben,

    Wobei er ja - laut Bericht - nur THC im Blut hatte. Also nichts wirklich dramatisches.Mit THC kann man sich praktisch nicht so überdosieren. Während von den reinen Symptomen her, muss es bei O'nelly ja ein Morphin oder Diamorphin gewesen sein. ;)


    Ansonsten hat Watson gewissermaßen wieder Alarm geschlagen

    Darin ist er absolut großartig xD" Nur leider weiß es (soweit) niemand zu schätzen.


    Bei Pierces fällt mir deine Inselstory ein, die pausiert auch schon eine Weile.

    Ja. Da hadere ich gerade mit einer Kleinigkeit im nächsten Kapitel >____<


    Oh schon wieder? Ich hoffe es ist nur ein gewöhnliches Leiden und nichts schlimmeres, was sich plötzlich anbahnt.

    Nein, nein. Ich hatte letztens mich verkühlt oder was allergisches, wahrscheinlich weil ich wegen Klausur überarbeitet war. Und jetzt habe ich den aktuell umlaufenden Infekt erwischt. -.- Du weißt schon, den Infekt den gefühlt gerade jeder hat.


    Ich glaube da wird man langsam Paranoid. Es könnte eine nette Anekdote sein, oder ein Forshadowing, wonach irgendwas in der Nähe war, was Kyra nicht hätte sehen sollen.

    Sehr gut bemerkt. Aber was das wohl wahr ...?


    Wurde vorher schon gesagt, dass ihre Haare braun sind?

    Mea Culpa. Mea Culpa. Das wurde zwar in "Der unsichtbare Freund" erwähnt, aber danach nicht mehr.
    Also kurz zur Erklärung: Kyra ist alles in allem relativ klein geraten (1,62m) und hat braunes, leicht welliges und sehr widerspenstiges Haar, dass sie meist immer zu einem Zopf gebunden trägt - aus dem die Haare ständig abhauen, weil sie es meist nur unterwegs und nicht ordentlich macht xD"


    Sie begründet es damit, dass sie nicht so viel Handlungsspielraum haben, wegen der alten Frau. Was auch immer das bedeuten mag.

    Spekulationen? :ahahaha:


    Und es gibt einem das Gefühl, dass bald was großes kommen könnte.

    :whistling: Kekekekekekekeke. Kekekekekekekeke! Ke ... *hust* :saint::heart:
    Sagen wir es einfach so: Ich freue mich auf das morgendliche Kapitel! :3


    Ich muss sagen, dass dieses Kapitel eines derjenigen ist, die mir bisher am Besten gefallen haben

    :blush: Vielen Dank! (Es gehört übrigens auch zu meinen Favoriten. Aus den von dir genannten Gründen. xD Ich mag es, diese Truppe zusammen zu schreiben.)


    erseits bewegt sie sich innerhalb einer klaren Rangordnung, andererseits ist sie sehr vertraut (wenn er sie "Thia" nennt, klingt das schon näher, als das sonstige 'Untergebenenverhältnis' vermuten lässt).

    Ja, du hast mit beidem absolut recht. So viel kann ich denke ich sagen, ohne zu viel zu verraten!


    Wenn Kyra jemandem nachspürt, der dem Clan (ich nenn sie einfach mal so) nachspürt, wird sie mit Sicherheit auch auf deren Geheimnisse stoßen.

    Ja, damit könntest du sehr wohl Recht haben *hüstel* Vielleicht schneller, als ...


    Dieses Mal etwas kürzer, ihr freut euch hoffentlich trotzdem

    Absolut! :3 Wie gesagt, ich freue mich immer, wenn es einfach nur Feedback gibt. Selbst wenn es nicht so lang ist. Ich freue mich immer. :love: Danke!

  • Weil ich es hasse, wenn ich berechenbar werde, schreibe ich den Kommentar heute Abend. Damit hat sicher keiner gerechnet und mich auch nicht durch Aussagen wie zum Beispiel, dass erst morgen damit zu rechnen sei, manipuliert.



    Eigentlich ist es auch wieder ein Kapitel, wo es noch ein bisschen ruhiger ist, aber das Geschehen eigentlich auch direkt wieder Fahrt aufnimmt. Es ist jedenfalls interessant, mit Matthew einen neuen Charakter zu Gesicht zu bekommen - er wirkt ein wenig zurückhaltend, aber auch ganz vernünftig, zumindest ein wenig vernünftiger als Wright. Diese kleine Geste, dass er vom Stuhl aufsteht, um Streit zu verhindern, trägt zu diesem Eindruck sicherlich bei. Und naja, anders als Wright wird er eben nicht direkt gewalttätig, unternimmt aber selbst auch nichts, um Wright davon abzuhalten - diese Rolle fällt wieder Bishop zu. Insofern ist wohl anzunehmen, dass Matthew eben vom "Rang" her nicht höher als Wright steht, während Bishop in der Tat eine bemerkenswerte Kontrolle über Wright zu haben scheint - fast schon ein wenig zu viel als für eine bloße "Vorgesetzte", könnte man meinen. Vielleicht steckt dahinter auch wieder mehr, hm. Kann sein, dass er sie aus einem ganz bestimmten Grund besonders respektiert und deswegen immer auf sie hört oder sogar ein wenig Angst vor ihr hat, aber naja. Jedenfalls merkt man bei Wright wie gesagt recht deutlich wieder den Hang zu Aggression und Gewalttätigkeit und ich denke mir allmählich, dass eine Situation, in der Bishop mal nicht da wäre, um ihn auszubremsen, sehr schnell sehr gefährlich werden könnte. Gleichzeitig ... Ich weiß immer noch nicht, ob ich dieses aggressive Verhalten von ihm nur auf sein Temperament oder auf noch etwas anderes zurückzuführen ist - also wenn ihn zum Beispiel etwas in seinem Leben besonders frustriert oder so. Wobei ich das jetzt auch auf sein Verhalten schon bei der ersten Begegnung mit Kyra beziehe, bei späteren Treffen kommt ja mitunter noch hinzu, dass sie ihn wohl mit dem Messer verletzt haben dürfte - da ist es ja sowieso klar, dass er sauer ist. Und um noch einmal auf Bishop zurückzukommen: Irgendwie ... werde ich jetzt wieder misstrauisch, wobei es jetzt nicht der Gedanke ist, dass sie wirklich etwas Böses im Schilde führt, sondern lediglich, dass ich schlicht eine größere Strategie hinter ihrem Vorgehen vermute. Ich meine, sie hatten schon wegen der Bestechung mit Kyra zu tun, jetzt folgt also ein offizieller Auftrag - das wirkt halt schon so, als würde sie eine gewisse Beziehung zu Kyra aufbauen wollen, also vielleicht ein bisschen ihr Vertrauen zu gewinnen und alles.
    Nun ja und ansonsten gibt es halt wieder ein paar Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte: Zunächst diese Sicherheit von Matthew, dass es keine Studentin sein kann, die Interesse an ihm hat. Woher er diese Sicherheit nimmt, ist vielleicht für die Geschichte nicht so wichtig, es gibt da ja durchaus wenig spektakuläre und im Grunde alltägliche Erklärungen, aber wenn halt keine davon der Fall ist, müsste man sich wohl dieser Frage stellen. Nun, aber dafür wäre wohl erst noch abzuwarten, ob die alltäglichen Erklärungen demnächst falsifiziert werden.
    Es fällt halt auch auf, dass Bishop den Vertrag zunächst nicht richtig ausfüllen wollte (bei der Stelle, wo Kyra "Ernsthaft?" fragt, musste ich ziemlich schmunzeln) - nun, das ist wohl auch richtig so für jemanden, der möglichst nicht auffallen und keiner Spuren, die auf die eigene Person hindeuten, hinterlassen will. Wobei sie in der Hinsicht ja Kyra zu vertrauen scheint, dass diese nichts ausplaudert, aber, nun ja: Bishop weiß ja, dass man in Kyras Wohnung einbrechen und Verträge klauen kann (und vielleicht vermutet sie auch, dass jemand, der ihr auf den Fersen ist, genauso dazu in der Lage wäre wie Wright), hingegen hat sie aber ja damals, als sie Kyra nach ihrem Auftraggeber gefragt hat, gesehen, dass Kyra ihre Auftraggeber nicht leichtfertig verrät - naja, gut, abgesehen von einigen Bemerkungen im Wald vorher abgesehen, ähem (aber vielleicht erinnert sie sich nicht mehr daran).
    Nun, dann erwähnen Bishop und Wright eine "sie":

    „Solange sie da draußen ist, wissen wir nicht ob Ms. Neunmalklug nicht auch auf ihrer Payroll steht“

    Nebenbei, ich habe nichts gegen englische Begriffe; nur hört man im Deutschen halt doch öfter den Begriff "Gehaltsliste" an derartigen Stellen.
    Nun, diese Person dürfte wohl die alte Frau sein, von der Bishop schon früher gesprochen hat. An der Formulierung fällt das Wort "auch" auf - das scheint zu bedeuten, dass Wright davon ausgeht, dass zumindest eine andere Person von dieser "sie" bezahlt wird. Das kann er nun entweder auf die Frau beziehen, die Matthew folgt, aber wenn er vielleicht an der Stelle immer noch nicht ganz davon überzeugt wäre, dass das nicht Kyra ist, könnte er es auch auf andere Personen bezogen haben. Nun ja, ist vielleicht nicht wo wichtig, denn so oder so war wohl davon auszugehen, dass jemand ein paar Leute auf Bishop und Wright und die anderen angesetzt hatte. Ähm, ich wollte doch noch auf irgendwas hinaus ... Ach ja: Wenn Wright dabei aber vielleicht auch an ganz konkrete Personen denkt, dann wäre vielleicht auch anzunehmen, dass er in letzter Zeit schon mit solchen zu tun hatte. Außerdem deutet die obige Formulierung an, dass es eindeutige Anzeichen dafür gibt, dass ihnen diese "sie" auf den Fersen ist. Wobei sich dann auch noch die Frage stellt, ob diese "sie" gewissermaßen alleine handelt (abgesehen von Leuten, die sie engagiert) oder ob sie noch zu einer größeren Organisation oder so gehört. Ansonsten könnte man sich noch fragen, ob die Formulierung, wonach "sie da draußen ist", nicht noch mehr bedeutet, als man vielleicht zunächst denkt - es kann natürlich einfach nur heißen, dass da irgendjemand ihnen auf den Fersen ist, aber vielleicht bezieht sich "da draußen" auch auf einen konkreten Ort. Naja. Fraglich ist halt immer noch, wer diese "sie" ist - sie scheint eine ziemliche Bedrohung für Bishop und die anderen zu sein und ihre Zeit offenbar so zu beanspruchen, dass sie sich nicht um diese mutmaßliche Privatdetektivin kümmern können - wobei, wenn diese von dieser "sie" angeheuert wurde, wäre der Privatdetektivin zu begegnen eigentlich Teil davon, mit dieser "sie" fertig zu werden. Insofern glauben die vielleicht gar nicht, dass diese Privatdetektivin mit dieser "sie" zu tun hat. Naja. Man könnte noch spekulieren, ob die Tatsache, dass Bishop und den anderen die Zeit dazu fehlt, um sich selbst um diese Angelegenheit zu kümmern, eine tiefere Bedeutung hat; natürlich kann es einfach sein, dass die Anwesenheit dieser "sie" sie einfach so sehr auf Trab hält und ihre Zeit sehr in Anspruch nimmt. Aber dann kann man sich halt fragen, warum genau das so ist, also ob die Bedrohung durch diese "sie" generell viel Aufmerksamkeit erfordert oder ob man zum Beispiel damit rechnen kann, dass diese "sie" in nächster Zeit etwas ganz Bestimmtes vorhaben wird, was verhindert werden muss (gewissermaßen eine Art Countdown). Äh ja, führt aber mal wieder zu weit.
    Ansonsten stellt sich natürlich die Frage, wer jetzt diese mutmaßliche Privatdetektivin ist. Nun kann es sein, dass sie halt auch tatsächlich eine ist und von jemandem beauftragt wurde - dann stellt sich halt die Frage, wer das war. Rowe wäre natürlich eine Möglichkeit, allerdings ... Nun, er kann einer anderen Privatdetektivin wohl nicht mehr Informationen geben, als er Kyra gegeben hat. Darauffolgend müsste diese Privatdetektivin es irgendwie vollbracht haben, Matthew ausfindig zu machen, was Kyra ja nicht gelungen ist. Es kann natürlich sein, dass das jemand hinkriegt, je nachdem, aber ich denke doch, dass eine Privatdetektivin, selbst wenn sie von Rowe Kyras Berichte vorgelegt bekommen hat, doch wohl auch noch ein paar Dinge und Personen (noch einmal) überprüfen würde, speziell Maria zum Beispiel. Diese wiederum aber würde doch mittlerweile vielleicht Kyra dann davon erzählen, wenn sie noch jemand befragt. Es sei denn natürlich, dass sie irgendwie überzeugt wurde, das nicht zu tun - nur wüsste ich nicht genau, wie. Wenn Rowe die Privatdetektivin schon frühzeitig angeheuert hätte, dann hätte sie vielleicht, wenn sie erst einmal die Integrität von Kyra überprüft, die Bestechung mitkriegen, fotografieren und Maria etwas davon zeigen können - dann hätte diese vielleicht sich überzeugen lassen, dass es besser ist, Kyra nichts davon zu sagen. Allerdings wäre sie dann wohl auch eher davon überzeugt gewesen, dass es besser wäre, nicht mehr mit ihr wandern zu gehen, ähem. Beides scheint mir nicht so recht zusammenzupassen und andere Möglichkeiten fallen mir aber auch nicht ein ... Also ist es vielleicht einfach so, dass die Prämisse falsch ist und die Person folglich nicht von Rowe engagiert wurde. Betonung auf vielleicht.
    Nun, ansonsten wäre es noch möglich, dass Maria die Person beauftragt hat, weil sie gemerkt hat, dass bei Kyra nicht so wirklich etwas stimmt. Aber auch dann stellt sich die Frage, ob Maria nicht eher mit Kyra darüber reden würde anstatt hinter ihrem Rücken zu operieren. Gut, das ist jetzt mehr so die psychologische Seite und das ist immer eine unsichere Sache bei mir ... Naja, ansonsten wäre halt immer noch die Frage, wie die Privatdetektivin auch auf Basis von Marias Informationen Matthew ausfindig machen konnte. Die Antwort darauf könnte natürlich immer lauten, dass sie "besser" ist, aber ... Keine Ahnung. Außerdem ist halt auch ein Problem, dass ich dann annehmen würde, dass diese Privatdetektivin erst einmal da ansetzen müsste, wo Kyra aufgehört hat, also im Wald. Es sei denn natürlich Maria hätte sich plötzlich an den Nachnamen von Matthew erinnert oder so - in Kombination damit, dass sein Vater, wie damals im Kapitel gesagt wurde, reich ist bzw. Einfluss haben soll, hätte das dann natürlich dazu führen können, dass man ihn findet. Ich hatte ja kurz überlegt, ob die Person nicht Maria selbst sein könnte - da ja nie wirklich ihr Gesicht zu sehen und Kyra angetrunken ist, wäre es prinzipiell erst einmal möglich, dass sie sie nicht auf den Handyfotos erkennt, zudem wäre Maria vielleicht sogar clever genug, um Matthew ausfindig zu machen. Außerdem hat sie ja auch braune Haare. Aber dagegen spricht halt die dann doch recht unumstößliche Tatsache, dass Kyras Alibi für die Zeit, in der die Frau Matthew gefolgt ist, gleichzeitig auch Marias Alibi ist. Außerdem hat die Frau eine Arbeit und eine Tochter - in der Situation würde ich ohnehin immer jemanden beauftragen, anstatt mir noch eine selbst durchgeführte Ermittlung aufzuhalsen, zumal ich dafür vermutlich ohnehin nicht die dafür notwendige Zeit hätte.
    Wer könnte also noch dahinter stecken ... Naja, Sterling dürfte immer noch am Friedhof interessiert sein. Er hätte jemanden mit Nachforschungen diesbezüglich beauftragen können, der dann auch auf Matthew stößt. Aber da hätte er vielleicht auch gleich Kyra fragen können - oder es zumindest versuchen, was ja nicht der Fall war.
    Sonst fällt mir eigentlich nicht so recht jemand ein, der da noch was machen könnte ... Nun, Molly vielleicht, aber die schien jetzt an der Sache nicht so interessiert zu sein und wenn sie es doch wäre, würde sie sich vielleicht auch selbst drum kümmern, sofern sie Zeit hat. Sofern nicht, kann sie natürlich vielleicht noch jemanden beauftragen, der Sache nachzugehen. Aber auch dann wäre wohl der nächstliegende Ansatz immer noch der Friedhof, insofern stellt mich das jetzt auch nicht zufrieden.
    Vielleicht ist es also einfach diese "sie", vielleicht sogar noch jemand ganz anderes. Auch wäre eigentlich interessant zu wissen, ob nicht noch jemand Wright oder Bishop irgendwann folgt - wenn das nicht der Fall ist, dann würde man vielleicht annehmen, dass wirklich nur ein Interesse an Matthew vorliegt. Dann wiederum - vielleicht ist jemandem aufgefallen, dass er in ein paar seltsame Dinge verstrickt ist und hat entsprechend jemanden beauftragt (natürlich kann es auch sein, dass die "Privatdetektivin" von sich aus und auf eigene Faust handelt), wobei dann die Ermittlungen sich noch nicht auf Wright und Bishop ausgedehnt haben könnten. Allerdings kam mir gerade noch ein Gedanke: Wenn sein Vater ja reich sein soll, so drängt sich vielleicht auch der Gedanke auf, dass da eine Entführung mit anschließender Erpressung geplant ist oder etwas in der Art. Ich würde mich darauf zwar jetzt nicht festlegen, aber es kommt einem in den Sinn. Tatsache ist halt, dass ein reicher/einflussreicher Vater ein weiterer Grund sein kann, warum sich jemand für ihn interessiert.
    Uff, aber wie immer: Abwarten. Und wenn mir ein guter Titel für den einen Fall einfällt, dann werde ich's mitteilen, aber ich bin meist nicht gut mit Titeln und mir fallen gerade auch nur so Klischeesachen wie "Eigentor" und "Schlusspfiff" ein.


    Naja, gute Nacht und wenn ihr noch krank seid, dann gute Besserung.