Einleitung und Überblick

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Hallo an alle Spriter und diejenigen, die es noch werden wollen!



    Du wolltest schon immer deine eigenen Pokemon kreieren, sie miteinander fusionieren, ein Pokemon in ein anderes verwandeln oder bist du einfach nur an der Kunstform des Pixelns interessiert? Dann bist du hier an der richtigen Stelle!


    Willkommen im Tutorial und Guide Bereich - dem Ort, in dem man anhand von Tutorials und Erklärungen in die Welt der Pixel eintauchen und eine außergewöhnliche Kunstform erlernen kann. Die Schule beinhaltet mehrere Lektionen, in denen die typischen Formen des Spritings erklärt und genauer beleuchtet werden. Sowohl blutige Neueinsteiger, als auch eingesessene, fortgeschrittenere Spriter, die ihr Wissen auffrischen wollen, können hier neue Möglichkeiten ausprobieren und anlernen.
    Fragen zum großen Überthema "Spriting", aber auch Fragen zu spezifischen Themen, sind in den entsprechenden Topics gern gesehen und können jederzeit vom Spriting-Komitee, aber auch von Usern mit dem benötigten Wissen beantwortet werden. Ebenso bieten die verschiedenen Guides die Möglichkeit Feedback und Verbesserungsvorschläge, für selbst ausgedachte Übungen oder die vom Tutorial vorgegebenen Aufgaben, einzuholen.


    Was ist Spriting?


    Das Spriting ist etwas, was viele von auch als sogenannte "Sprites" kennen werden. Sprites sind die kleinen Pixelbildchen, die man bis einschließlich der 5. Generation in den Pokemonspielen auf dem DS sehen konnte. Das Erstellen solcher Sprites, das Spriting, leitet sich somit von diesem Begriff ab. Der ebenfalls geläufige Begriff "PixelArt" bedeutet in etwa dasselbe, umfasst jedoch nicht nur die Sprites an sich, sondern auch größeres, wie zum Beispiel Tilesets oder gar gepixelte Landschaften.
    Von dem Begriff "PixelArt" kann man schon ableiten, dass man hierbei mit Pixeln arbeitet und mit denen meist kleine, minimale Kunstwerke erstellt. Die normale Größenbegrenzung liegt hier bei 110x110 Pixeln (früher auch 96x96 Pixel), wie man sie aus den alten Spielen kennt. In den letzten Jahren wurde es jedoch immer üblicher, PixelArts in einem größeren Maßstab zu erstellen und seiner Kreativität, unbeachtet von Grenzen, mehr Raum zu schenken.


    In der Geschichte der Videospiele und Konsolen spielte das Spriting an und für sich eine sehr große Rolle. Fast alles, was sich auf den Monitoren abspielte, waren Sprites. Darunter zählten nicht nur die Pokemonspiele für den Handhelden, sondern auch Klassiker wie Final Fantasy oder Super Mario. Somit waren sie aus der Kindheit vieler Menschen nicht mehr wegzudenken und haben diese Spiele auf dem DS und dem Gameboy erst möglich gemacht.
    Gerade aus der Sicht von Hobbyspritern ist die Pixelkunst mehr als nur der Zweck, etwas für Spiele zu erstellen. Durch die Einführung von 3D-Modellen ist PixelArt in der modernen Technik weniger oft anzutreffen. Jedoch halten viele Leute daran fest: Im Internet sind PixelArt und Spriting noch sehr weit verbreitet und dienen mittlerweile vielen Menschen als eigene Kunstform.


    Credits: @Adurna, @Asteria, @Eisseele

  • Hauptspritearten

    Das Hybriden ist die wohl beliebteste Hauptart des Spritings. Ein Hybrid besteht aus mindestens zwei verschiedenen Sprites und entsteht dadurch, dass verschiedene Körperteile miteinander fusioniert werden, um ein neues Wesen zu erschaffen. Das Hybriden bietet den Spritern viele Vorgehensweisen: Entweder tauscht man gleiche Körperteile aus (Arme, Beine, Köpfe, ...), fügt zusätzliche Teile eines anderen Pokemons hinzu oder man benutzt die Teile auf eine ganz kreative Art.


    Vielen Spritern sahen die Sprites von Nintendo bald zu langweilig und eintönig aus. Beim Pattern wird das in Angriff genommen: Die Farbe oder das Muster eines Sprites wird umgeändert und verwandelt damit den Sprite in etwas Neues. Die größte Schwierigkeit dabei ist es, dass an der Lage und Anzahl der Pixel eines vorgegebenen Sprites nichts verändert werden darf. Die Grundform bleibt somit bestehen. Auch beim Pattern gibt es bei der Bearbeitung verschiedene Möglichkeiten: Entweder man färbt den Sprite um, pattert ein Muster oder eine Struktur darauf oder füllt die Form des Sprites mit etwas völlig anderem, sodass man den eigentlichen Sprite am Ende höchstens an seiner Form erkennen kann.


    Das Selfen (auch Faken) ist eine der schwersten sowie anspruchsvollsten Spritearten und wird von vielen als Königsdisziplin bezeichnet. Hierbei wird kein Sprite verwendet oder verändert. Der Spriter selbst setzt jeden Pixel, sodass am Ende ein neues Pokemon, eine neue Kreatur oder ein Gegenstand herauskommt. Der Spriter verwendet also keine bereits vorhandenen Teile, sondern erstellt die Form, den Aufbau und die Farbpalette selbst. Viele Spriter selfen bereits bestehende Pokemon in neuen Posen oder Situationen oder erstellen eigene, ausgedachte Pokemon, die Fake(Poke)mons.

    Übersicht:



    Nebenspritearten

    Als Nebenspritearten bezeichnet man Unterkategorien der Hauptspritearten Hybrid, Pattern und Self. Auch wenn sie andere Ergebnisse als die klassischen Varianten liefern, basieren die meisten im Grunde auf einem ähnlichen Schema. Ei- und Trainer-Sprites bauen auf der Grundlage eines Hybrides auf, während bei Rainbow- und Inferno-Sprites ein neuer Farbanstrich auf den Sprite gepattert wird. Im Gegensatz zu weniger zeitintensiven Arten wie Onecolor (Umfärbung eines Sprites in eine Farbe), die über die Jahre entstanden sind, verlangen einige Nebenspritearten einem nicht weniger Mühe ab als die Hauptspritearten.


    Übersicht:



    Sonstiges

    Grund- und Nebenspritearten sind jedoch nicht alles, woraus das Spriting besteht. Denn auch wenn man die Grundlagen vom Hybriden, Pattern und Selfen erlernt hat, benötigt man Kenntnisse über weitere wichtige Felder: Schattensetzung, Farbwahl und Kantenglättung sind unausweichliche Themen, mit denen sich jeder Spriter während seiner Laufbahn früher oder später auseinandersetzen muss. Ohne die richtigen Kenntnisse schleichen sich meistens (Logik)Fehler in den Sprite ein. Die Farbwahl und das Shading haben einen großen Einfluss das Gesamtbild eines Sprites: Wenn dort etwas nicht stimmt, kann das Ergebnis sehr unsauber wirken.


    Wenn der Sprite fertig ist, heißt es nicht, dass man am Ende der Arbeit angekommen ist. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, was man daraus machen kann. Bei der Ausstellung in deiner Galerie, kann man mit ein paar Tricks den Eindruck des Sprites verbessern. Auf der einen Seite, kann man den Hintergrund des Sprites transparent machen oder kleinere Animationen erstellen, wie man sie aus den Pokemonspielen kennt.


    Übersicht:


    Credits: @Asteria, @Eisseele