Wettbewerb 17: Stille

Das ist interessant. Eine wirklich gute Idee, die Stille in Form so vieler Auslassungszeichen ein- und ausziehen zu lassen. Ich gestehe, ich dachte zuerst, das gesamte Gedicht würde nur aus Punkten bestehen, was ebenfalls interessant, aber doch auch sehr dadaistisch gewesen wäre. Auch, dass sich der Autor für sehr kurze Zeilen entschieden hat, scheint mir ein brillanter Schachzug zu sein. Als Leser habe ich so das Gefühl, dass die Stille nur kurzzeitig unterbrochen wird, um nach 14 Zeilen recht plötzlich wiedereinzusetzen. Schön.

Der Text selbst hat, passend zum Titel, etwas Beklemmendes an sich, was die Stille um die Worte herum ebenfalls bedrückend erscheinen lässt. Das Gedicht lässt ein wenig Platz für Deutungsspielraum. Ist alles hier wörtlich gemeint, sprich: spielt der Text in der Pokémonwelt? Oder in unserer und der Tod der Pokémon bezieht sich auf die Videospiele, die irgendwo unbenutzt in einer Kiste liegen? Einen Hinweis darauf könnte sowohl die Aussage „lebendig begraben“ als auch das „Game Over“ geben. Besonders Letzteres sticht ja doch sehr hervor, allein schon dadurch, dass es in Großbuchstaben geschrieben wurde. Ich denke, diese Abgabe ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie viel man in einem sehr kurzen Gedicht ausdrücken kann.

Ärgerlich ist der kleine Grammatikfehler, der sich in der fünften Zeile eingeschlichen hat, was bei einem so kurzen Gedicht leider etwas ins Auge sticht. Davon abgesehen ist mir nur noch subjektiv aufgefallen, dass der Text sich doch sehr ruckartig liest, was den kurzen Zeilen geschuldet ist. Das passt sehr gut zu der Atmosphäre, gefällt mir persönlich nur nicht so sehr. Ähnlich verhält es sich mit der letzten Zeile, die mich relativ radikal aus dem Text gerissen hat. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass der Autor genau dies beabsichtigt hat.

Alles in allem hatte ich beim Lesen dieses Gedichtes das Gefühl, dass der Autor genau wusste, was er wollte. Das Thema wurde sehr interessant und gelungen umgesetzt, traf nur leider nicht meinen persönlichen Geschmack – was nichts an der Qualität des Gedichtes ändert.

Ein sehr schönes, klassisches Gedicht. Besonders die Zerstörung der Stille wird hier gelungen in den Fokus gerückt, die Schönheit unberührter Natur betont. Beim Lesen konnte ich mir regelrecht vorstellen, wie aufdringlich die unbedachten Schritte eines Menschen die Stille immer wieder durchdringen, während die natürlichen Geräusche sie eher zu unterstreichen scheinen. Der Pokémonbezug wurde sehr lebendig und realistisch eingebaut, ohne dem Gedicht etwas von seiner Ruhe zu nehmen. Und dann gab es da diesen, meiner Meinung nach, wunderbar gelungenen Satz in der vierten Strophe:

Zitat

Und mit all dem Trubel: ein Blatt.

Herrlich. Das kleine Augenzwinkern am Ende gefällt mir ebenfalls. Der Mensch verirrt sich, gerät in eine Sackgasse, was im Steineichenwald ja irgendwie ständig passiert. (Oder ich interpretiere das hier gerade komplett falsch …)

Was man vielleicht kritisieren könnte ist, dass der Pokémonbezug hier nicht unbedingt nötig wirkt. Es würde nichts an der Aussage des Gedichtes ändern, wenn man den Steineichen– durch den Schwarzwald und Noctuh durch einen Uhu ersetzen würde. Ab und an hat mich der Rhythmus etwas aus dem Lesefluss gerissen. Warum, weiß ich leider nicht genau. Außerdem gefällt es vielleicht einigen Lesern nicht, dass das Gedicht doch sehr klassisch ist und nicht mit stilistischen Überraschungen aufwartet wie die erste Abgabe „Lavandia“ das tut. Ich persönlich liebe klassische Gedichte, weshalb das für mich kein Problem darstellt.

Alles in allem ein sehr gelungenes, passend zum Thema ruhiges Gedicht.

Ein klassisches Thema und äußerst passend zum Wettbewerb. Die Stille wird hier sehr bedrückend dargestellt, kalt wie der Titel dieses Gedichts. Dies ist dem Autor, meiner Meinung nach, gut gelungen. Man möchte wirklich nicht mit dem Bisasam tauschen, fühlt sich allein beim Lesen etwas eingeengt, was es nahezu unmöglich macht, Sympathie mit dem Trainer zu empfinden. Und das, obwohl er das einzige Mittel ist, das dem Pokémon ein Stück Freiheit geben kann. Es wirkt noch einmal grausamer dadurch, dass Bisasam vermutlich nur gerufen wird, um zu kämpfen. Die träumerische Beschreibung der so schmerzhaft vermissten Natur unterstreicht mit ihrer Schönheit nur das Leid des Pokémon. Atmosphärisch ist dieses Gedicht wirklich sehr gelungen.

Das Reimschema hat mir ebenfalls zugesagt. Manche Reime wirkten vielleicht ein wenig erzwungen, meistens unterstrichen sie das Leid des Bisasams mit ihrem Rhythmus jedoch sehr gut. Leider war der Rhythmus des Gedichtes im Ganzen etwas holprig, was mich ab und an aus dem Lesefluss riss.

Jetzt noch ein ganz bescheuerter Punkt meinerseits am Rande: Ich assoziiere mit den unteren Entwicklungsstufen von Pokémon immer Kinder, weshalb ich mir die gehobene Wortwahl dieses Gedichtes eher aus dem Mund eines Bisaflors als aus dem eines Bisasams vorstellen kann.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir auch dieses Gedicht sehr gefallen hat. Seine düstere Atmosphäre ist emotional und trifft das Thema dieses Wettbewerbs. Schade ist nur, dass das Motiv des im Pokéball gefangenen Pokémons ein sehr bekanntes und häufig gelesenes ist, wofür aber natürlich der Autor dieses gelungenen Werkes nichts kann.

Schön, wie in diesem Werk Stille und die Lautstärke - bzw. der Gesang - des Lebens ineinander über- und zugleich Hand in Hand gehen. Positiv ist mir besonders der Bruch in der dritten Strophe aufgefallen. Durch diesen bekommt das Gedicht plötzlich eine sehr persönliche Note, der Erzähler einen eigenen Charakter. Dies fand ich wirklich sehr gelungen.

Es gefällt mir auch, wie das Leben im Meer dargestellt wird. Jedes Pokémon spielt seine Rolle im Orchester, selbst das wenig musikalische Garados. Dies wirkt ein wenig lustig. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dies vom Autor gewollt war oder nicht. Nichtsdestotrotz fügt selbst diese scheinbare Disharmonie sich in das Gesamtbild ein, auch und wohl besonders durch die elegante Wortwahl und die passend gewählten Reime. Der letzte Satz schließlich ist ein sehr gelungenes Fazit und lenkt den Fokus auf das Thema des Wettbewerbs, ohne erzwungen zu wirken.

Leider habe ich persönlich beim Lesen doch das Gefühl gehabt, dass mir das Gedicht etwas laut vorkommt. Ich verstehe, wie der Autor die Stille hier unterstreichen wollte und finde die Idee sehr gut. Leider hat sie bei mir, rein subjektiv, einfach nicht funktioniert. Der starke Fokus auf viele Geräusche, besonders auch kräftige wie Bass oder das Tröten, hat mir nicht das Gefühl von Stille übermittelt. Das ändert allerdings nichts daran, dass auch dieses Gedicht sehr gelungen ist. Es sticht vor allen Dingen durch die sehr harmonische Darstellung des Meereschors heraus.

ID: 101835
A2: 1
A3: 2

Lavandia
Die Auslassungszeichen sind ein sehr interessantes Stilmittel, um Stille zu simulieren. Finde aber, da hätte man mehr rausholen können, beispielsweise, indem man sie zwischen Verse setzt und zum Ende hin immer mehr Stille damit erzeugt. Die Verse mit Text wirken leider ein wenig wie ein Satz, in den einfach Zeilenumbrüche geschoben wurden, was mir nicht so gefällt. Inhaltlich konnte mich das Gedicht leider auch nicht überzeugen, ich fand die meisten Creepypastas um Lavandia noch nie besonders fesselnd. Die sind in der Regel alle gleich gestrickt und vorhersehbar und dieses Gedicht fällt leider auch in genau dieses Muster.

Blätter schlafen wie sie fallen
Müsste da nicht ein Komma in den Titel? Jedenfalls, dieses Gedicht ist so gut. Es folgt keinem strikten Metrum und keinem Reimschema, aber trotzdem liest es sich so wunderbar gleichmäßig und hat so eine extrem ruhige Wirkung, was halt einfach perfekt zum Thema passt. Die Wortwahl ist toll und auch die Umsetzung des Themas gefällt mir hier sehr gut. Nur der letzte Vers will mir so gar nicht gefallen, ich finde, er passt nicht so recht in den Rhythmus des restlichen Gedichts.

Verwahrt
Metrum top und das Reimschema ist schön ungewöhnlich, aber nicht zu ausgefallen. Der Gegensatz zwischen der Stille im Pokéball und den Gedanken an die frühere Zeit in Freiheit ist sehr gut dargestellt. Es gefällt mir auch, dass hier offen gelassen wird, ob das Bisasam einfach noch bei Eich im Labor hockt und darauf wartet, als Starter gewählt zu werden, oder ob es von seinem Trainer nur selten aus dem Ball gelassen wird, denn möglich ist letztlich beides. Allerdings kann ich das Thema "Pokémon gehts in seinem Ball so schlecht" nicht wirklich leiden.

Das Lied der Meeresstille
An sich ganz gut gemacht. Die Idee, dass die Gesänge aller Meerespokémon sich in der Stille vereinen, finde ich ziemlich gut umgesetzt, allerdings sehe ich hier das Problem, dass halt die Gesänge beschrieben werden, was nicht direkt das Thema "Stille" trifft. Ich finde aber die Stelle mit den Triplepoints (weil Lugias Gesang sie ...) und die folgende Strophe etwas ungünstig, es passt meiner Meinung nach nicht so recht zur restlichen Stimmung des Gedichts. Ich finde auch, dass diese folgende Strophe schon das später verwendete Reimschema verwenden sollte, weil an dieser Stelle ja die Beschreibung der Gesänge startet, die anscheinend dem Umbruch im Reimschema verursacht. Und zuletzt -- und das ist jetzt wirklich Haarspalterei -- es gefällt mir nicht, dass das Gedicht auf einem unreinen Reim endet, wo die ganzen Strophen über den Gesang doch sonst nur reine Reime beinhalten. Klingt am Ende irgendwie unsauber und unbefriedigend.

Lavandia, die Stadt der Geister, gleichzeitig ist sie aber auch für ihre "unheimliche" Melodie bekannt. Das Gedicht könnte sich auf beide Aspekte beziehen, weshalb ich sehr gespannt bin, was nun umgesetzt wurde.
Du beginnst mit Punkten, welche allgemein Stille symbolisieren sollen (das erinnert mich an eine taube Künstlerin, die in nicht geraden leeren Notenlinien durch die Bewegung schon "Ton" sah, weshalb man jetzt überlegen könnte, ob die bloße Anwesenheit der Punkte nicht schon fast die Stille durchbräche, aber das wäre ein ganz anderes Thema), auf jeden Fall finde ich das sehr interessant, das Gedicht so beginnen und später auch enden zu lassen. Und irgendwie greifst du diese Punkte durch dein "G.A.M.E. O.V.E.R." nochmal auf. Sehr schön.
Ich bin nicht wirklich ein Freund von "burried alive", mir hat das nie gefallen. Das ist aber auch allgemein nicht so mein Gebiet. Auf jeden Fall ... Stille. Das beißt sich mit dem "ruft" aus dem "ersten" Vers. Wenn es nur darum ginge, dass die Geräusche verstummen und lautlos die weiße Hand auf der Schulter erschiene ... dann gefiele mir der Inhalt persönlich immer noch nicht, aber in der Umsetzung wäre es noch geringfügig besser.
Wie gesagt, ich mag es, die Stille durch die Punkte zu symbolisieren, aber insgesamt ist dieses Gedicht nicht so ganz mein Fall.

Da fehlt ein Komma im Titel. (; Auf jeden Fall lese ich immer "wenn" statt "wie", was mir glatt noch besser gefallen würde, wäre irgendwie poetischer, da dieser Titel leicht auf "Wie man sie bettet, so liegt man" anspielt, was ich eben nicht ganz so poetisch finde. Aber ich hab ja noch keine Ahnung, was das Gedicht so für mich bereithält, also will ich gar nichts Schlechtes über diesen Titel schreiben, denn der Kontext mit den Blättern verspricht noch ein schönes Gedicht zu bringen.
Wir erhalten hier also eine Beschreibung des nächtlichen Steineichenwaldes (Johto, gefällt mir^^) - zumindest in den ersten beiden Strophen, danach kommt erst das Lyrische Ich, dann das "Geschehen" des fallenden Blatts. Hier fällt allerdings schon auf, dass das Versmaß nicht immer ganz passt, sodass ich an einigen Stellen schon stolpern musste. Sowas finde ich immer sehr unschön. Ist dir aufgefallen, dass in diesen ersten beiden Strophen noch jeweilis ein Reim ist? Der fehlt in den weiteren Strophen dann.
Mir gefällt die Stimmung sehr, die du zeichnest, es gefällt mir, wie man wirklich den nächtlichen Wald vor sich sieht. Das schaffst du wirklich sehr gut. Leider leidet diese schöne Stimmung bei mir unter der Unregelmäßigkeit deiner Verse. Vielleicht klingt es viel besser, wenn du es vorlesen würdest, weil du wüsstest, wann man wo betonen müsste, aber bei mir kommt das leider nicht so an. Bei Gedichten finde ich das einfach sehr schwierig. Ich denke, ich muss erstmal gucken, wie der Rest so ist, aber du hast auf jeden Fall schonmal einen Pluspunkt für die Atmosphäre.

Irgendwie muss ich bei diesem Titel an Kryppuk denken. Es gibt sicher noch viele andere Pokémon und/oder Gegenstände in der Pokémonwelt, die verwahrt wurden, aber das ist einfach meine erste Assoziation zu dem Titel. Könnte vielleicht sogar zum Thema passen. Mal sehen, was mich nun tatsächlich erwartet.
Die erste Strophe klingt irgendwie schon fast nach Dialga und Palkia. Also dass Palkia irgendwo im Raum ist und ab und zu durch die Zeit Dialga hört. Irgendwie gefällt mir diese Vorstellung (ich mag die Sinnoh-Legenden). Später wird man diesen Gedanken aber schnell wieder los, denn ich bezweifle, dass Palkia die Wiesen vermissen würde. Nein, stattdessen scheint es sich um das Innere eines Pokéballs zu handeln. Das ist ja eines der größten Geheimnisse des Pokémon-Universums und so gesehen wird fast jedes Pokémon mal verwahrt. Es ist interessant, dies als unendlichen, dunklen, tonlosen Raum dazustellen. Ich weiß dann nur nicht, was das "wispernd meinen Namen schreit" in der ersten Strophe bedeuten soll. Ich meine, normalerweise, wenn der Name gerufen wird, kommt das Pokémon raus. "Wispernd" kann man hierbei durch die Ferne erklärt sehen, aber dass das überhaupt möglich ist, gerufen zu werden, ohne dass das Pokémon rauskommt ... das verwirrt mich ein wenig.
Das Reimschema ist unglaublich interessant und ich musste mich jede Strophe aufs Neue daran erinnern, dass hier kein normaler Kreuzreim ist. Eine/zwei Reime sind nun nicht ganz so schön, aber darüber kann man hinwegsehen. Auch im Rhythmus habe ich keine groben "Fehler" gefunden, wodurch das Gedicht sehr gut zu lesen war.
Vom Gesamtpaket war dies bisher die beste Abgabe.

Und der Punkt für den schönsten Titel in diesem Wettbewerb geht an Abgabe vier! Wirklich, das ist ein so schöner Titel, er hat zunächst einmal sowohl Musik als auch das Meer, womit man mich eh schon eigentlich immer kriegt und dann ist er auch noch leicht verschlüsselt. Wundervoll. Ich hoffe, das Gedicht selbst kann nachziehen und mir erklären, was es mit dem Lied der Meeresstille auf sich hat.
Wow. Erstmal beginnst du mit dem genauen Gegenteil der Aufgabenstellung. Aber das legt sich ja doch recht schnell. Allerdings bleibst du nicht bei der Stille, nein du beschreibst das Lied. Zunächst einmal hat mich dieser Bruch bei "stört" verwirrt, es hat wirklich kurz gebraucht, bis ich ihn verstanden hatte. Allerdings behälst du noch eine Strophe lang den Kreuzreim bei, ehe du zum Paarreim wechselst. Wenn du schon wechseln musstest, wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, das an der gleichen Stelle zu tun. Inhaltlich könnte man vielleicht so oder so argumentieren, aber dann hätte man nur an einer Stelle eine solche Veränderung gehabt, nicht zweimal hintereinander. Rhythmisch hatte ich ein paar Stellen, die ich zweimal lesen musste, um ihren Rhythmus zu erkennen, aber insgesamt habe ich nichts zu meckern.
Am Inhalt hingegen vielleicht schon ein bisschen. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, was ich damit anfangen soll. Um fair zu sein, muss ich das jetzt stark kritisieren, weil ich es bei der ersten Abgabe auch kritisiert habe. Gleichzeitig schreibst du ja, dass man dies nur in der Stille hört, was ich für einen schönen Gedankengang halte. Ich habe nicht ganz das erhalten, was ich mir unter dem Titel vorgestellt hatte, ich habe kein Lied gelesen, dass die Meeresstille preist, sondern eine Beschreibung, wie die Wasserpokémon ein Lied singen. Das beißt sich halt einfach ein wenig mit der Stille.
Du machst es mir echt schwer, zu entscheiden, wie ich zu deinem Gedicht stehe. Insgesamt muss ich aber schon sagen, dass ich es ziemlich gut fand. Nur eben mit der Stille bin ich mir etwas unsicher.

Ja, ihr müsst jetzt auch einen Spoiler öffnen, um die Punkte zu sehen. Ich muss sagen, innerhalb dieses Wettbewerbs hat mich kein Gedicht hundertprozentig überzeugt, was mir allerdings die Punktevergabe erleichtert hat, denn nun kann ich weit fächern und jedem Gedicht, das mir gefiel einen Punkt geben. An dieser Stelle entschuldige ich mich beim Autoren von "Lavandia", ich denke, du bist bei mir einfach an die falsche Person geraten ... Aber an alle ein großes Danke für die schönen Gedichte!

ID: 57311
A2: 1
A3: 1
A4: 1

Für Rechtschreibfehler haftet meine Tastatur.

Abgabe 01 - Lavandia
Das Thema ist irgendwie schon ausgelutscht, jetzt nicht spezifisch im BB oder bei den Wettbewerben, aber allgemein. Hat natürlich nichts mit den Punkten am Hut.
Insgesamt gefällt mir die Idee, mehrere Creepypastas zu einem Gedicht zu hauen, ganz gut. Erkennen konnte ich jetzt Lavandia Syndrom, White Hand, diese eine, wo man mit nur einem Pokémon startet (wobei ich da nicht sicher bin) und buried alive. Davon mal abgesehen ist es technisch nicht besonders. Ich denke, der Themenbezug liegt hier im Tod, wobei ich den etwas zu subtil finde.

Abgabe 02 - Blätter fallen wie sie schlafen
Der Titel ergibt sich mir selbst nach dem Lesen nicht. Schieben wir das aber mal auf meine Blödheit, also hat das keinen Einfluss auf die Punkte. Technisch habe ich dieses Gedicht echt geliebt, die Athmossphäre ist der Hammer und diese Reime sind Liebe pur, haha. Themaumsetzung ist auch vorhanden.

Abgabe 03 - Verwahrt
Anfangs war ich recht verwirrt und dachte zuerst, es ginge vielleicht um Giratina, das in der Zerrwelt lebt oder um Arceus im All oder so, aber dann lief es doch auf etwas ganz anderes hinaus. Mir hat das Ende echt gut gefallen. Ansonsten sehr solide.

Abgabe 04 - Das Lied der Meeresstille
Ich mag die Themaumsetzung echt gerne, weil der Kontrast hier echt schön umgesetzt wurde. Reimtechnisch sehr gut lesbar, aber auch nicht überragend gut und mir hat das gewisse Etwas gefehlt; ein kleiner Höhepunkt oder so.