speziell- oder physisch-defensives Necrozma?

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  • Hallo,
    ich brauche Hilfe bei der Auswahl meines Necrozma-Movesets und Teampartner (6v6) für Necrozma. Die 2 Sets, bei denen ich am überlegen bin, welches sinnvoller ist, sind folgende:



    Necrozma @ Überreste/(Schwächenschutz)
    Wesen: Still (+SpVert -Angr)
    EVs: 252 KP / 252 SpVert / 4 Vert
    -Kraftvorrat
    -Eisenabwehr
    -Gedankengut
    -Mondschein


    oder



    Necrozma @ Überreste/(Schwächenschutz)
    Wesen: Kühn (+Vert -Angr)
    EVs: 252 KP / 252 Vert / 4 SpVert
    -Kraftvorrat
    -Eisenabwehr/Toxin
    -Gedankengut
    -Mondschein


    Ich bin nicht mehr im Meta drin bzw. habe keinen Schimmer, ob es mehr spezielle oder physische Angreifer gibt - vor allem bei Käfer, Geist und Unlicht Pokis. Tendenziell bin ich eher für das von mir als erstes beschriebene Set, da ich mit Eisenabwehr meine physische Verteidigung um gleich 2 Stufen pushe und so schneller gegen alles gut geschützt bin, wenn ich das Wesen und die EVs so aussuche/verteile, dass von vornherein die spezielle Verteidigung sehr hoch ist. Wenn es jetzt aber mehr physische Angreifer gibt, die Necrozma schaden, wäre die andere Verteilung vermutlich besser, da ich ja auch noch mit Gedankengut die spezielle Verteidigung pushen kann.
    Weiterhin bin ich mir noch nicht ganu schlüssig bei dem Item: Überreste ist super, da Mondschein bzw. Morgengrauen nur 8 AP maximal haben und wetterbedingt sind, Schwächenschutz gibt mir dagegen einen Schadenszuwachs von 40 auf Kraftvorrat und dann noch alleine der Push um 2 Stufen vom speziellen Angriff - aber das auch nur einmalig, also ist es riskanter und unflexibler, da vorher ja eine effektive Attacke mich treffen muss. Damit habe ich mir war die Frage schon fast selbst beantwortet, aber ganz abgeneigt von dem Schadensbuff bin ich nicht, da dieser schon sehr ordentlich ist.
    Bei dem Stillen Nekrozma könnte ich mir auch gut Toxin anstatt Eisenabwehr vorstellen, um spezielle Walls zu besiegen oder, um bei Gednkengut-Gespamme nebenbei Schaden zu machen.
    Die letzte Überlegung wäre, welche Teampartner sinnvoll wären. Nekrozmas größte Schwäche ist mMn Toxin bzw. generell Statusveränderungen, vor allem aber die, die Schaden über Zeit machen, wegen den begrenzten Heilmöglichkeiten. Also ein Defogger/Spinner gegen Giftspitzen oderKapu-Kime mit dem Nebelfeld, evtl auch Pokemon mit Aromakur oder auch ein Latias mit Heilopfer. Im 3v3 wäre z.B. ein Evoli mit Z-Kritall und Staffete ganz nett, aber ich denke eher in Richtung 6v6. Es geht nicht darum jetzt ein Team zu bauen, ich benötige nur ein paar Vorschläge was sinnvoll wäre und was nicht oder was gut synergiert und was nicht.

  • Ich würde schätzen, im aktuellen Metagame gibt es eher etwas mehr physische Angreifer, die Necrozma mit purer Angriffskraft bedrohen, allerdings spiele ich SM OU nicht allzu aktiv. Auf der anderen Seite stimmt es aber auch, dass du mit Eisenabwehr schneller boosten kannst als mit Gedankengut. Dabei wiederum zu bedenken ist, dass Gedankengut-Boost ja letztenendes die wichtigeren sind, da Necrozma ohne diese nicht allzu viel Damage anrichten können wird.
    Da ich selbst noch keinerlei Erfahrungen mit Necrozma habe, kann ich dir jetzt auch nicht definitiv sagen, was besser ist, du kannst ja ggf. mal auf Showdown beide Varianten ausprobieren.


    Du solltest aber auf jeden Fall vermeiden, mit Wesen und EVs den Fokus auf unterschiedliche Werte zu setzen, da du somit nur unnötig Punkte verschenkst. Rein rechnerisch ist ein positives Wesen immer am besten auf dem Stat, der am höchsten werden soll. Einen anderen Wert zu verstärken, macht nur Sinn, wenn man:
    a) auf diesem anderen Wert unbedingt das Wesen braucht, um den gewünschten Wert zu erreichen. Wenn ich z.B. will, dass mein Kapu-Fala alle Demeteros-T ohne Wahlschal überholt, dann muss ich es scheu spielen, auch wenn die Init nicht sein stärkster Wert ist.
    b) den höchsten gewünschten Wert auch mit sehr wenig oder gar keinem EV-Investment erreicht, und mit einem positiven Wesen quasi übers Ziel hinausschießen würde. Zum Beispiel kann ist Zytomegas Spezial-Angriffs-Wert sein höchster, selbst wenn man die Verteidigung mit EVs maximiert, aber das Gedankengut-Set legt i.d.R. wesentlich mehr Wert auf die Defensive, deshalb spart man sich ein Investment in den SpA oft gänzlich und stärkt lieber die Defensivwerte (v.a. Vert) mit EVs und Wesen.


    Zur Veranschaulichung:
    Dein erstes Set (4 Vert / 252 SpV, kühn) erreicht folgende Defensivwerte:
    262 Vert / 277 SpV
    Alternativ (96 Vert / 160 SpV, still) käme es auf:
    262 Vert / 279 SpV


    Beim zweiten Set (252 Vert / 4 SpV, still) verhält es sich ähnlich:
    301 Vert / 236 SpV
    Die Alternative (168 Vert / 88 SpV, kühn) ist wesentlich besser:
    308 Vert / 236 SpV



    Was Teampartner angeht, sind neben Toxin auch sämtliche Unlichtpokémon wie bspw. Quajutsu, Despotar, Snibunna, Mega-Zobiris, ggf. auch Hoopa-U sehr große Hindernisse für Necrozma und sorgen dafür, dass es mehr oder weniger nur rumstehen kann, solange diese Threats noch nicht beseitigt sind. Auch Pokémon mit Verhöhner wie bspw. Kapu-Kime, Kapu-Riki oder Heatran sind problematisch, da Necrozma nach nur einem Boost i.d.R. zu harmlos ist, um gefährlich für den Gegner werden zu können. Wie du selbst schon erkannt hast, sind auch Giftspitzen fatal (und andere Hazards unangenehm) für Necrozma, weshalb es sich anbietet, einen Hazardentferner mitzunehmen, gerade da Necrozma Setupfodder ist, solange der Gegner noch sichere Antworten auf es parat hat.
    Kapu-Kime kann die meisten der Unlichtpokémon checken (auf manche Sets wie Mülltreffer Quajutsu braucht man dann aber noch andere Antworten) und mit Auflockern supporten. Der Statusschutz hilft Necrozma allerdings nur bedingt, da es länger im Kampf bleiben muss, um gefährlich zu werden, und bis dahin das schützende Terrain sich schon wieder aufgelöst hat.
    Neben Switchins für diese Threats ist es aber auch sinnvoll, sich Möglichkeiten zu überlegen, wie man sie für Necrozma besiegt/aus dem Spiel nimmt. Gengar kann ggf. einige Unlichtpokémon anschwächen oder mit Fokusstoß ausschalten, und wenn der Gegner seine Unlichtpokémon für Necrozma in der Hinterhand behält, wird er ggf. Schwierigkeiten haben, einen Switchin in Gengar zu finden; allerdings wird Gengar v.a. von Snibunnas Verfolgung auch leicht aus dem Spiel genommen, nachdem es einen KO erzielt hat. Despotar kann man evtl. mit Latios anschwächen, gegen Snibunna ist es schon eine gute Option, immer Tarnsteine auf dem Feld zu behalten, Giftspitzen von bspw. Toxapex können auch helfen, allerdings muss man halt dann verhindern, dass der Gegner sie wieder entfernt, und da ist Necrozma selbst keine große Hilfe dabei, es zu verhindern, weil es in den ersten Runden viel zu passiv ist. Das ist wohl auch generell sein größtes Problem, weshalb ich auch nicht weiß, ob es sich überhaupt lohnt, es zu spielen, aber probieren kannst du es ja mal.

  • Es tut mir leid, ich habe oben wohl Kühn mit Still vertauscht aber die richtigen Werte dahinter geschrieben.


    Im Grunde geht es mir darum: soll ich ein vom Wesen und den EVs komplett physisch Defensives Necrozma oder komplett speziell defensives Nekrozma nehmen? Oder ist doch der Hybrid den du aufgeschrieben hast the-way-to-go?
    Woher hast du denn die Werte? Gibt es da ein Kalkulator oder einfach nur im Showdown erstellt und rumprobiert?

    Ich würde schätzen, im aktuellen Metagame gibt es eher etwas mehr physische Angreifer, die Necrozma mit purer Angriffskraft bedrohen, allerdings spiele ich SM OU nicht allzu aktiv. Auf der anderen Seite stimmt es aber auch, dass du mit Eisenabwehr schneller boosten kannst als mit Gedankengut. Dabei wiederum zu bedenken ist, dass Gedankengut-Boost ja letztenendes die wichtigeren sind, da Necrozma ohne diese nicht allzu viel Damage anrichten können wird.

    Die Strategie, die ich immer verfolgt habe mit Necrozma war: Einen günstigen Zeitpunkt zum Einwechseln suchen, durch den ich einen freien +2 Verteidigungs-Boost bekomme und dann schauen, ob das nächste gegnerische Pokemon speziell oderphysisch Offensiv ist und dementsprechend Gedankengut oder weiter Eisenabwehr spammen, bis es auf +3 bzw. bei Eisenabwehr auf +6 ist, da mein bisheriges Necrozma voll speziell-defensiv investiert ist, da, wie du auch schon sagtest, Eisenabwehr sehr schnell viel Verteidigung nachziehen kann. Dazu muss man aber auch sagen, dass es bisher Schwächenschutz hatte und dementsprechend nach den Verteidigungs-Boosts insgesamt bei Kraftvorrat auf 130 kommt + den doppelten Schaden durch Schwächenschutz auf spezielle Attacken.


    Demnach wäre es sinnvoller ein komplett auf physische Verteidiung investiertes Nekrozma zu nehmen, weil diese höher als die Spezialverteidigung ist? Also dann so:


    Necrozma @ Überreste
    Wesen: Kühn (+Vert -Angr)
    EVs: 252 KP / 252 Vert / 4 SpVert
    -Kraftvorrat
    -Gedankengut
    -Toxin (Eisenabwehr)
    -Mondschein


    und dann Gedankengut eher zu pushen als Eisenabwehr bzw. Eisenabwehr dann halt nicht 3 Runden durchspammen? Dann könnte man auch Eisenabwehr gegen Toxin tauschen, damit man nicht in einem Stall-Match gefangen ist und das gegnerische Pokemon dann als Setup-Fodder nehmen kann.


    Was Teampartner angeht, sind neben Toxin auch sämtliche Unlichtpokémon wie bspw. Quajutsu, Despotar, Snibunna, Mega-Zobiris, ggf. auch Hoopa-U sehr große Hindernisse für Necrozma und sorgen dafür, dass es mehr oder weniger nur rumstehen kann, solange diese Threats noch nicht beseitigt sind. Auch Pokémon mit Verhöhner wie bspw. Kapu-Kime, Kapu-Riki oder Heatran sind problematisch, da Necrozma nach nur einem Boost i.d.R. zu harmlos ist, um gefährlich für den Gegner werden zu können. Wie du selbst schon erkannt hast, sind auch Giftspitzen fatal (und andere Hazards unangenehm) für Necrozma, weshalb es sich anbietet, einen Hazardentferner mitzunehmen, gerade da Necrozma Setupfodder ist, solange der Gegner noch sichere Antworten auf es parat hat.
    Kapu-Kime kann die meisten der Unlichtpokémon checken (auf manche Sets wie Mülltreffer Quajutsu braucht man dann aber noch andere Antworten) und mit Auflockern supporten. Der Statusschutz hilft Necrozma allerdings nur bedingt, da es länger im Kampf bleiben muss, um gefährlich zu werden, und bis dahin das schützende Terrain sich schon wieder aufgelöst hat.
    Neben Switchins für diese Threats ist es aber auch sinnvoll, sich Möglichkeiten zu überlegen, wie man sie für Necrozma besiegt/aus dem Spiel nimmt. Gengar kann ggf. einige Unlichtpokémon anschwächen oder mit Fokusstoß ausschalten, und wenn der Gegner seine Unlichtpokémon für Necrozma in der Hinterhand behält, wird er ggf. Schwierigkeiten haben, einen Switchin in Gengar zu finden; allerdings wird Gengar v.a. von Snibunnas Verfolgung auch leicht aus dem Spiel genommen, nachdem es einen KO erzielt hat. Despotar kann man evtl. mit Latios anschwächen, gegen Snibunna ist es schon eine gute Option, immer Tarnsteine auf dem Feld zu behalten, Giftspitzen von bspw. Toxapex können auch helfen, allerdings muss man halt dann verhindern, dass der Gegner sie wieder entfernt, und da ist Necrozma selbst keine große Hilfe dabei, es zu verhindern, weil es in den ersten Runden viel zu passiv ist. Das ist wohl auch generell sein größtes Problem, weshalb ich auch nicht weiß, ob es sich überhaupt lohnt, es zu spielen, aber probieren kannst du es ja mal.


    Dem könnte ich also entnehmen, das Unlicht-Pokemon meine große Schwäche ist und nicht Käfer/Geist?


    Nekcrozma als das Signature-Pokemon sozusagen
    Kapu-Kime als Support mit dem Nebelfeld und Auflockern + Unlicht-Check
    Gengar für Unlicht-Pokemon und auch Pflanzen-Pokemon, die Kapu-Kime schaden könnten
    Latios vor allem gg. Despotar


    meine Ideen wären dann noch z.B.:
    ein Demeteros-T gegen Gift und Elektro-Pokemon und vielleicht mit Wahlschal für den Speed
    Heatran als spezielle Wall mit Toxin (Wenn Nekrozma kein Toxin hat) oder Irrlicht und Tarnsteinen (aber leider ohne Heal D:)



    Das ist wohl auch generell sein größtes Problem, weshalb ich auch nicht weiß, ob es sich überhaupt lohnt, es zu spielen, aber probieren kannst du es ja mal.


    Also mir ist schon klar, dass es nicht DAS UBER Team wird, aber ich setze dann eher doch auf Spielspaß und diese Variante von Necrozma macht mir verdammt Spaß. :)

  • Die gemischten EV-Splits haben keinen besonderen strategischen Sinn, die sollten einfach nur zeigen, dass deine Wesens-EV-Kombinationen nie verwendet werden sollten, weil es eindeutig bessere Kombinationen gibt, die genau dasselbe können und noch für einige zusätzliche Punkte sorgen, Das heißt aber nicht, dass die genannten gemischten Split strategisch ideal sind. Auch ist das physisch defensive Set nicht zwangsläufig besser, nur weil es auf ein paar Gesamtpunkte mehr kommt. Wie gesagt, ich kann dir auch nicht definitiv sagen, welcher Split sich am ehesten anbieten würde.


    Ja, Unlichtpokémon sind weit größere Threats als Geister und Käfer, weil Necrozma (ohne Toxin) absolut gar nichts gegen sie ausrichten kann, d.h. selbst wenn Necrozma nach Boosts ihre Angriffe einstecken kann, nützt es nichts, da es trotzdem nicht an ihnen vorbeikommt. Es ist also überhaupt keine Gefahr für den Gegner, solange er noch Unlichtpokémon hat. Daher kann ein Gegner mit Unlichtpokémon in der Hinterhand auch bspw. in aller Ruhe erstmal mit einem anderen Pokémon ein paar Lagen Stachler auslegen und sich einen Vorteil verschaffen, solange Necrozma noch schwach geboostet ist, und wenn es droht, gefährlich zu werden, kann er es immer noch mit einem einfachen Wechsel komplett blocken. Geister und Käfer sind dagegen gezwungen, relativ bald in Necrozma einzuwechseln, da sie es nach ein paar defensiven Boosts u.U. schon nicht mehr durchbrechen können und dann gegen Kraftvorrat verlieren.


    Toxin nützt gegen defensive Gegner gar nicht so viel, weil diese haben entweder ein Gegenmittel gegen Necrozma (z.B. eigenes Toxin), mit dem sie es trotzdem stoppen können, oder eben nicht, dann verlieren sie aber so oder so auf lange Sicht, weil du dann gefahrlos boosten kannst und Kraftvorrat zu stark wird. Ausprobieren könnte man Toxin trotzdem mal, damit könnte man halt gegnerische Unlichtpokémon womöglich ganz gut luren (wovon wiederum bspw. Gengar profitieren würde, sodass die beiden sich gegenseitig unterstützen können), auch wenn es immer noch problematische Gegner wie Tentantel gibt, die Toxin nicht interessiert und die der Gegner erstmal reinbringen kann, statt direkt in sein Unlichtmon zu gehen.


    Die Teammitglieder waren übrigens eher voneinander unabhängige Ideen, kein Teamvorschlag für ein ganzes Team. Mit Necrozma / Gengar / Latios sammelst du halt schon relativ viele gemeinsame Schwächen an (zumal gegen kritische Attacken wie Verfolgung und Abschlag, den kaum resisteten Spukball sowie mit Abstrichen auch Kehrtwende), weshalb du dann entweder gute Switchins dafür brauchst (einer wird wohl kaum reichen, zumal Kapu-Kime keine Recovery hat) oder eines der obigen Teammitglieder rausnehmen müsstest.