Best of 2017

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Jedes Jahr hat seine Highlights, auf die man zurückblicken möchte, die man vielleicht auch dem einen oder anderen empfehlen möchte. Hier soll es nun um die Highlights des Jahres 2017 gehen. Welche Filme, Serien, Songs und Alben, welche Youtube-Channels, TV-Sendungen, Bücher und überhaupt, welche Unterhaltungsmedien haben euch dieses Jahr besonders begeistert? Egal ob Neuerscheinungen, Wiederentdeckungen oder einfach nur Begleiter des Jahres, hier könnt ihr euer mediales Jahr zusammenfassen.


    Wie immer gilt natürlich: Keine Aufzählungen, eine kurze Beschreibung und Begründung sind wie immer Pflicht.

  • Traut sich keiner? Mach ich halt den Anfang.


    Beginnen wir mal im musikalischen Bereich. Da war 2017 für mich ein relativ schlechtes Jahr. Ulvers "The Assassination of Julius Caesar" war okay, mehr aber auch nicht. Interessanter war dann schon "Villains" von den Queens of the Stone Age, aber auch noch nicht so wirklich mein Favorit. Mein Lieblingsalbum dieses Jahr ist Stoned Jesus' "Seven Thunders Roar" aus dem Jahr 2012. Hierbei handelt es sich um ein herausragendes Stoner-Rock Album, das für jeden Freund härterer Rockmusik mal einen Blick wert sein sollte.
    Was einzelne Songs angeht, blieb mir dieses Jahr in erster Linie Tokio Hotels What if im Ohr. Die Band ist inzwischen erwachsen und klingt auch entsprechend.


    Dann wäre da natürlich das, was ich 2017 wohl mit am häufigsten gemacht habe: Kinos besucht. Rund 120 Filme habe ich 2017 gesehen, 48 mal war ich im Kino.
    Auffälligster Film des Jahres war ohne Zweifel Blade Runner 2049. Der Film ist schnell zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme geworden, das BluRay-Release kann ich kaum erwarten.
    Von den weniger bekannten Filmen würde ich drei Filme hervorheben.
    Zum einen wäre da God's Own Country, ein wunderschöner Liebesfilm um homosexuelle Schafhüter. Der Film verzichtet weitesgehend auf Klischees, was gerade die Klasse ausmacht.
    Eigentlich noch Ende 2016 erschienen, aber erst im Jahr 2017 gesehen habe ich Die Überglücklichen. Der Film behandelt zwei Frauen, die aus einer psychiatrischen Klinik ausbrechen und durch Italien reisen. Gerade weil Happy Burnout gezeigt hat, wie furchtbar ein Film werden kann, der sich komödiantisch mit psychischen Krankheiten auseinandersetzt, fiel mir auf, wie gut dieser Film genau das schafft.
    Zuletzt sei noch The Girl with all gifts genannt, ein Zombiefilm, der mit kleinen Abwandlungen zu klassischen Romero-Zombies interessante Bilder und Gedanken anbietet. Die Grundidee scheint wohl von The Last of us inspiriert zu sein, ein in meinen Augen gelungener Zombiefilm.
    Achja, wo wir grad bei Romero und Zombies sind: 2017 ist der Großmeister leider verstorben, zu seinen Ehren schaut ihr euch am Besten seine Of the Dead Reihe an. Das ist ein Befehl! ;D


    Zuletzt noch eine Empfehlung, die kaum einer Empfehlung bedarft: Für Fans gepflegter Lets Play Unterhaltung ist die HWSQ-Runde um Gronkh, Pandorya, Currywurst und Tobinator durchaus empfehlenswert. Die Vier spielen viele kleine (und manchmal auch große) Titel an und blödeln dabei immer wieder herrlich herum. Ich fands jederzeit unterhaltsam, wenngleich ich nicht mit jedem Spiel was anfangen konnte.

  • Dann mach ich mal weiter.


    Anders als bei dir @QueFueMejor war mein Jahr 2017 das bis jetzt beste, bezüglich der Musik. (Eigentlich betrifft das sogar nur den Herbst und Winter.) Ich habe früher normalerweise kaum Black Metal gehört (selten gabs mal Master's Hammer, Bathory oder sonst so "bekanntere" Bands wie Batushka, Mgla, Behemoth) sondern eigentlich eher Death, Thrash und Power Metal. Doch das sind meistens eher so Genre, die ich im Frühling oder Sommer höre, weil sie einfach viel besser zu diesen Jahreszeiten passen. Im Herbst/Winter höre ich dann am liebsten etwas atmosphärisches, düsteres (Richtung (Funeral) Doom Metal u.a.). Ich weiß nicht wirklich wie ich dazu kam (vllt. auf der suche nach atmosphärischen Metal), jedenfalls stieß ich letztes Jahr dann auf den Youtube-Channel: "Atmospheric Black Metal Albums". Der Name ist auch Programm, lauter atmosphärischer Black Metal Alben. Die ersten Alben, die ich mir so anhörte, waren:
    - "The Force Of The Ancient Land" (von Eldamar) - ein solides Album, welches mich immer wieder in einen verträumten Zustand versetzt, aber nach mehrmaligen durchhören ging mir der etwas unnatürlich klingende Frauengesang, der sich durch das gesamte Album zieht, etwas auf die Nerven. Es gibt soweit ich weiß auch keine Lyrics, aber wohl das typische Black Metal "Gekreische". ^^
    - "The Magic of Nature (von Elderwind) - ebenfalls ein gutes Album (diesmal mit Lyrics). Ein Synthesizer durchsetzt alle Lieder, welcher aber nicht stört, sondern zur Atmosphäre beiträgt. Trotzdem sind viele Songs nach dem gleichen Schema aufgebaut, bzw. hören sie sich für mich so an.
    So nahm dann alles seinen Lauf. Ich richte mich momentan an der Seite http://www.bestblackmetalalbums.com/ wenn ich auf der Suche nach mir unbekannten Alben bin. Besonders gefielen mir folgende Bands (und Alben), die ich im Herbst/Winter 2017 gehört habe:
    - Nargaroth - Herbstleyd (1998): Ein extrem gutes Album. Man sollte sich dieses Album auf jeden Fall in Gänze anhören, denn es ist als Gesamtwerk einfach unglaublich atmosphärisch, dunkel und schön. Allein die Einführung bereitet mir immer wieder eine Gänsehaut und wenn anschließend Ash's (früher: Kanwulf) Stimme einsetzt, mit den alles niederwalzenden Instrumenten, spürt man seinen puren Hass auf die Natur verachtende Menschheit.
    - Nargaroth - Era of Threnody (2017): Das aktuellste Album von Nargaroth, ebenfalls ein starkes Album. Wenn ich mir die Alben mal so chronologisch anhöre, dann merke ich eine gewisse musikalische Reife. Das Album klingt nicht mehr ganz so erdrückend und düster wie der Erstling Herbstleyd, dafür ausgereifter und "erwachsener".
    - The Ruins Of Beverast - Exuvia (2017): The Ruins Of Beverast zählt inzwischen zu einer meiner Lieblingsbands. Der Solo-Musiker Alexander von Meilenwald vermischt hier Black Metal mit (Death-)Doom Metal und Ambient-Einflüssen und schafft in seinen Alben eine packende Atmosphäre. Auch das neue Album ist ziemlich gelungen und packt einen bis zum Ende.
    - Negura Bunget - Om (2006): Black Metal mit Einflüssen aus der Folk-Musik. Dieses Album muss man schon selbst erleben, ich wüsste nicht, wie man es genau beschreiben könnte. Das Album klingt mystisch, an einigen Stellen harmonisch und dann wieder chaotisch, aber alles passt irgendwie zusammen.
    - Drautran - Throne of the Depths (2007): Keine leichte Kost, aber es lohnt sich. Eines meiner Lieblingsalben. Man fühlt sich, als wäre man in Mitten eines Hurrikanes.
    Ich könnte die Liste jetzt noch endlos fortsetzen, denn ich habe bestimmt an die hundert Alben allein im Herbst/Winter gehört, deshalb mach ich hier mal ein Ende.

    Achja, wo wir grad bei Romero und Zombies sind: 2017 ist der Großmeister leider verstorben, zu seinen Ehren schaut ihr euch am Besten seine Of the Dead Reihe an. Das ist ein Befehl!

    Hab ich zu Halloween schon gemacht :) Bzw. ich habe sämtliche Zombie-Klassiker vom 1. bis zum 31. Oktober wiederholt geschaut, u.a. auch ein paar, die ich noch nicht kannte, wie z.B. "Dead Snow: Red vs. Dead", den ich um einiges besser (vor allem lustiger) fand, als den ersten Teil. Die beiden Teile gehen nahtlos ineinander über:


    Ansonsten war ich, wie jeder andere auch, in Star Wars - Die letzten Jedi, von dem ich sehr enttäuscht war. Für mich und meine Freunde der wohl schlechteste Star Wars aller Zeiten. Vor allem für mich als Physik-Student ist dieser Film so dermaßen schlecht durchdacht gewesen. Das war einfach zu wenig Science und zu viel Fiction, ekelhaft. Ich bekomme schon wieder einen Kotzreiz, wenn ich nur an diesen Film denke :blerg:

  • Das war einfach zu wenig Science und zu viel Fiction, ekelhaft.

    Ich bin ja auch kein Freund der Star Wars Reihe, aber man muss schon sagen, Science war das noch nie. Das war seit dem ersten Film immer Space Fantasy, auch wenn Weltraum scheinbar für die meisten erstmal als Science Fiction bezeichnet wird. Auf der anderen Seite muss ich zumindest insofern zustimmen, dass ich Bomber im Weltraum schon wirklich außerordentlich dämlich fand.


    Und Atmospheric Black Metal Albums ist wirklich ein toller Kanal, wenn man einfach mal Bock auf genau das hat. :)

  • Ich habe mal ein wenig über meine Top-Filme des vergangenen Jahres nachgedacht und generell die Filme, die ich so gesehen habe. Dabei sei gesagt, dass ich es bisher noch nicht geschaut habe Coco und Baby Driver zu sehen. Baby Driver, weil sie den bei uns im Kino nur für kurze Zeit im Programm hatten und immer zu Zeiten, wo ich es nicht geschafft habe, Coco, da ich ihn auf Englisch sehen wollte und sie nur zwei oder drei englische Vorstellungen hatten.


    Irgendwann werde ich überdes sicher auch noch Blade Runner 2047 schauen, aber da warte ich darauf, dass er entweder bei Netflix im Programm landet oder ich ihn billig bei Amazon Video bekomme. Immerhin mag ich den originalen Blade Runner nicht besonders, weshalb ich immer noch nicht sicher bin, was ich von dem Film erwarten soll.


    Generell gebe ich offen zu, dass ich 2017 vorrangig aus Zeitgründen nicht besonders häufig im Kino war. Aber ein paar Filme habe ich ja doch gesehen. Vorrangig Franchising, aber egal ;)


    Logan
    Logan gehört definitiv zu meinen Favoriten für das Jahr. Er hat in vielerlei Hinsicht meine Erwartungen übertroffen und war der erste Superheldenfilm, bei dem ich wirklich Rotz und Wasser geheult habe. Ich hätte es, denke ich, gut gefunden, wäre das der letzte Fox X-Men Film gewesen. Es wäre einfach zu perfekt dafür gewesen, da er das Franchise damit wunderbar zu Grabe getragen hätte.


    John Wick 2
    Ich mag dieses Franchise einfach gern. Die Cinematographie ist einfach großartig. Die Rolle passt perfekt zu Keanu Reeves. Ich liebe die praktischen Effekte und die Choreographien. Das beste ist allerdings das Worldbuilding und die Tatsache, mit wie wenig Dialogen die Filme das schaffen. Es sind natürlich einfach vor allem Action Flicks. Aber wen stört's? Sie sind verdammt gute Action Flicks.


    Power Rangers
    Ich war nie ein Power Rangers Fan. Aber alles in allem fand ich den Film überraschend ansprechend. Ich würde nicht "gut" sagen, aber ich hatte meinen Spaß mit dem Film und viel mehr noch hatte ich das Gefühl, dass die Leute beim Machen des Films Spaß daran hatten.


    Lego Batman
    Bester Batman-Film ever. Und das meine ich ernsthaft. Wie auch schon der LEGO Movie war der Film extrem Self-Aware und hatte Spaß mit dem, was er gemacht hat. Die Handlung war wieder sehr einfach, dahingehend aber absolut passend zum Konzept der LEGO Filme. Insofern: Yay. Toller Film. Toller Batman-Film. Selten so viel bei einem Film gelacht.


    The F8 of the Furious
    Ein weiterer FF-Film, der genau das ist, was er vorgibt zu sein: Ein lustiger, kurzweiliger Film mit fantasievoll aufgebauten Actionsequenzen, die absolut lächerlich, dafür aber umso unterhaltsamer sind. The Rock und Statham haben diesen Film absolut gestohlen. Die beiden hatten einfach eine tolle OnScreen Chemie und ich freue mich absolut auf die FF-Spin-Offs mit den beiden.


    Spider-Man Homecoming
    Für mich leider kein so toller Marvel-Film, aber ich glaube auch, dass ich absolut nicht die Zielgruppe des Films war. Ich bin weder der große Spider-Man Fan (jedenfalls auf Peter Parkers Spider-Man bezogen), noch bin ich ein Teenager. Der Film war in sich lustig und unterhaltsam, ich mochte Keaton als Vulture, aber es ist einer der wenigen Marvel-Filme, die ich nicht unbedingt noch einmal sehen muss.


    Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales
    Aka der PotC Film mit dem zu langen Titel. Was man sagen kann: Der Film war besser als PotC4, aber das ist auch kein besonders hoher Standard. Ich mochte tatsächlich unsere Jugendlichen Helden sehr gerne und habe mich gefreut, dass zumindest ein Teil der alten Crew, die im PotC4 ja beinahe komplett fehlte, wieder dabei war. Gleichzeitig hat es mich aber gestört, wie weit der Film bisher etabliertem Canon widersprochen hat, wie halbherzig die CGI an einigen Stellen war und wie generell unmotiviert die Hälfte des Casts und der Regisseur auch wirkten. ^^" Außerdem nervt mich das Ende ein wenig und die Tatsache, dass Elizabeth einfach in Port Royal lebt. Aber zumindest gab es doch noch ein Cameo.


    Thor Ragnarok
    Ich mag den Film. Ich mag Waititis Humor. Ich mag Valkyrie und ich habe mich gefreut, das Banner mal wieder eine größere Rolle bekommt. Generell hatte der Film ein super sympathisches Cast. Das sollte ja schon angemerkt werden. :) Ich fand allerdings den Anfang des Films ein wenig hektisch und hätte es schon schön gefunden, hätte es ein paar mehr Charakterszenen gegeben.


    Jumanji
    Dafür, dass ich den alten Jumanji nicht so wirklich mag, fand ich diesen Film erstaunlich gut. Und aufgrund des Konzepts war nicht mal die stellenweise eher miese CGI störend. Der Film war generell erstaunlich gut und vor allem sehr Self-Aware. Jetzt kein Geniestreich, aber weit besser, als ich erwartet hatte.


    Guardians of the Galaxy Vol. 2
    Einer meiner liebsten MCU-Filme soweit. Es ist wirklich ein interessanter Film. Als ich den Film im Kino gesehen habe, bin ich vor lauter Lachen fast erstickt, als ich den Film dann später daheim geschaut habe, habe ich wiederum Rotz und Wasser geheult. Es ist definitiv (zusammen mit Black Panther nun) einer der Marvel-Filme, die am meisten mit ihrer Thematik machen und hat zudem ein sehr solides Cast. Ich liebe den Film <3


    Atomic Blonde
    Und ich so: "Oh, John Wick, aber mit weiblichen Prota, lesbischen Sex und Charlize Theron? Call me in." Was nach dem ersten Schauen mein erster Gedanke war, war, dass das gesprochene Deutsch im Film überdurchschnittlich gut für eine Englischsprachige Produktion ist. Alles in allem eigentlich ein ziemlich guter Film und definitiv der Film mit meinen liebsten Action-Szenen in 2017. Ich ärgere mich nur dennoch darüber, dass der Film umbedingt den "Kill your Gays" Trope abziehen musste. Das fand ich einfach unnötig. :/


    Mord im Orient Express
    Der eine Film, den ich vollkommen ungeplant geschaut habe. Ich war mit meinem Freund in der Stadt und dachte mir so: "Hey, wir könnten ins Kino." Und das war der einzige Film, der lief, der uns beide Interessierte. Und ja, extrem solider Film. Mehr kann man eigentlich nicht sagen. Ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung.


    Star Wars: The Last Jedi
    Ich habe im Star Wars Thread schon genug Lobhymnen auf den Film gesungen. Ich LIEBE diesen Film. Ich LIEBE diesen Film absolut. Mein liebster Star Wars Film bisher - mit einem gewaltigen Abstand. Der Film hatte all das, von dem ich nicht wusste, dass ich es in einem Star Wars Film wollte, aber ja, verdammt, ich wollte es. Der erste Film seit Mad Max: Fury Road in dem ich 3 Mal im Kino war. lol Und er wird mit jedem Mal besser. Einfach toll. Ich liebe ihn! :D Und das, obwohl ich praktisch nichts erwartet hatte.


    Ich glaube das war's auch. Ich kann mich jedenfalls gerade an keinen anderen Film erinnern, den ich dieses Jahr gesehen habe, auch wenn es sein kann, dass ich noch irgendetwas vergessen habe. Ich bin so nach Filmlisten gegangen der Filme, die das Jahr erschienen sind. Ehehehe. ^^"


    Es gibt neben den oben genannten auch noch ein paar andere Filme, die ich sehen will, allen voran Professor Marsten and the Wonder Women und natürlich auch Wonder Woman selbst. Mal schauen, wann ich dazu komme. ^^"


    Meine Top-Liste der Filme des Jahres wäre wohl:
    1. Star Wars: The Last Jedi
    2. Guardians of the Galaxy 2
    3. John Wick 2
    4. Logan
    5. F8 of the Furious
    6. Atomic Blonde
    7. Thor Ragnarok
    8. Mord im Orient Express
    9. Lego Batman


  • Ich fühle mich leicht deplatziert in diesem Thread, da das Jahr 2017 in puncto Film, Musik & Buch für mich generell sehr schwach war und durch eine Konstante dominiert wurde: Enttäuschung. Da es aber hier nicht um die Fails 2017 geht, lasse ich große Tiraden in dieser Sache mal außen vor.
    Seitdem ich den Film In Your Eyes aus dem Jahr 2014 mit Zoe Kazan gesehen habe, bin ich ein Riesen-Fan von zwei Dingen geworden: Zoe Kazan und (romantische) Indie-Movies. So überrascht es nicht, dass sich der Film The Big Sick mit Kazan in der Nebenrolle von meiner Wenigkeit zum Highlight des Jahres 2017 hochgeschaukelt hat. Es ist anzumerken, dass der Film hierzulande mit einer Verzögerung erschienen ist und im O-Ton fühlt sich der Film am Natürlichsten an. Die chaotische Veröffentlichungspolitik in der causa Independent Movies ist mittlerweile die Norm, tut dennoch weh. Der Film handelt von einem pakistanischen Comedian, der sich in Emily (gespielt von Kazan) verliebt und diese Tatsache seiner streng konservativen Familie, in der arrangierte Ehen Gang und Gebe sind, beibringen muss. Hinzu kommt die namensgebende große Krankheit von Emily und das Rom-Com-Chaos ist perfekt.


    Filmtechnisch folgte abseits dessen eine massive Reihe von Entäuschungen für das Jahr 2017, wodurch in mir eine noch nie dagewesene Vorsicht präsent geworden ist. Von Bessons Debakel mit Valerian, in der Personen ohne nennenswerte Schauspielerfahrung & -ausbildung tragende Rollen auszufüllen versuchen, über Mass Effect Andromeda, das von EA willentlich in den Sand gesetzt wurde. Als Fan des Science-Fiction war das Jahr 2017 von einem Tief gekennzeichnet. Daran rüttelte auch nicht der ansonsten gelungene Roman zu Mass Effect Andromeda Der Aufbruch der Nexus von Hough und K. C. Alexander etwas. Das Schlusslicht und den verdienten Tiefpunkt, man möge mir die Häresie verzeihen @Alaiya , stellte für mich (leider) der Film Star Wars: Die letzten Jedi dar.
    Die Enttäuschung über diese Masse an subjektiv schlechten Sci-Fi-Filmen ist noch immer ungemein groß, vielleicht gerade weil ich die (Vorgänger-)Filme wie Bessons Das fünfte Element bis dato als ein Meisterwerk erachte. Diese Aussage ist insofern von enormer Wichtigkeit für mich da Blade Runner mein absoluter Lieblingsfilm ist und ich fast sechs(!) Monate nach dem Release von Bladerunner 2049 diesen noch immer nicht gesehen habe, aus Furcht ein weiteres Franchise könnte kaputt gehen. /Off-topic Jammermodus zu Ende.


    Entdeckt habe ich für mich Trevor Noah, den Host der namensgebenden Daily Show with Trevor Noah, einem jungen Mann aus Südafrika mit einer sehr scharfen Beobachtungsgabe, der sich vom Rest der Daily/Late Night Show-Hosts insofern unterscheidet, als dass er der Einzige zu sein scheint der nichts blind nachplappert.


    Aus unerfindlichen Gründen sagt mir mein Gehirn, dass ich Assassin's Creed Origins erwähnen muss, ich weiß nicht warum.





    @QueFueMejor The Girl with all the Gifts ist ein toller Film, der Roman ist womöglich ein Stück besser, sehr empfehlenswert. Die Idee eines parasitären Pilzes und dann gibt es diesen Pilz tatsächlich... ufff. Generell mag ich die Idee der "rennenden Infizierten" á la 28 Days/Weeks later sehr viel mehr als die klassischen steifen Zombies. Mal so als völlig triviale Info.

  • Uh, zu meinen Lieblingsfilmen 2017 will ich auch was schreiben. :3



    Platz 1: Logan


    Mein liebster X-Men Film und auch qualitativ einer der besten, wenn nicht der Beste. Die Story und besonders die Charaktere haben mir hier richtig gut gefallen, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass der Film zwar sehr träge war, aber das langsame Pacing optimal genutzt hat.
    Abgesehen davon war es wirklich erfrischend, sich mal von dem ganzen Superhelden-Thema distanzieren zu können, denn das hat mir in den X-Men Filmen nie so wirklich gefallen.
    Und dazu kommt das Western-Setting. Hell, ich LIEBE Western-Settings. ^__^



    Platz 2: Es / It


    „Es“ stand und steht ja in ziemlicher Diskussion, was die Rezensionen angeht. Ich gehöre nach wie vor zu der Seite, die den Film wirklich mochte. Die Story ist verdammt unterhaltsam, wenn auch nicht sonderlich tiefgründig. Der Cast ist sympathisch und (im Gegensatz zu dem, was man normalerweise im Horror-Bereich kennt) ganz gut ausgearbeitet und was den Film für mich, in seinem Genre, besonders macht: Die Charaktere, bzw. die CoA-Thematik steht im Vordergrund, nicht der Horror.
    War zwar bei weitem kein perfekter Film, aber wirklich solide und sehr kreativ.



    Platz 3: Killer's Bodyguard / The Hitman's Bodyguard


    Was haben die Deutschen nur wieder mit dem Filmtitel angestellt? Das muss doch echt nicht sein. <.<
    Aber mal fernab davon: Ich habe 2017 wohl mit keinem anderen Film so viel Spaß gehabt. Die Story war auch hier ziemlich flach, aber extrem ideenreich und unterhaltsam, die Main-Charaktere witzig as fuck (nein, ernsthaft, Reynolds und Jackson harmonieren einfach perfekt) und die allgemeine Atmosphäre einfach super. Locker, entspannt, direkt, aber in wichtigen Momenten halt auch düster. Und das, ohne dass es unangebracht gewirkt hat.



    Platz 4: Coco


    Ab hier musste ich mit der Platzierung echt überlegen. Platz 1-3 standen sofort fest, aber ab hier ist die Reihenfolge relativ trivial.
    Eigentlich hab ich Coco zwar erst Ende Januar gesehen, aber weil er 2017 rauskam, ist das schon ok.
    Naja, was soll ich groß dazu sagen? Tolle Geschichte, tolle Charaktere, toll animiert, geniales Setting; allgemein einfach ein sehr motivierter Film, mit dem sich viel Mühe gegeben wurde. Und sogar mit einem Mexikaner im der Hauptrolle. So kennt man Disney ja eigentlich gar nicht.


    Was aber wirklich tragisch an der Vorstellung war: Vor dem Film selbst, lief ein Kurzfilm. Ein Frozen-Kurzfilm. Meine Ohren bluten noch immer, glaub ich.



    Platz 5: Star Wars – Die letzten Jedi / The Last Jedi


    Auch wenn es mein erster Star Wars-Film war und ich entsprechend wenig Ahnung von dem ganzen Epos und dem World-Buildung vorweisen kann, verstehe ich den gewaltigen Hate, den Episode 8 immer abbekommt, noch immer nicht.
    Denn letztendlich war es ein grundsolider Film, der wirklich Spaß gemacht hat und an dem ich wenig zu kritisieren habe. Vor allem die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, aber auch das allgemeine Storytelling. Ich sollte echt mal die ersten sieben (bzw. sechs) Filme gucken, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die so viel besser sein sollen.



    Platz 6: Thor: Tag der Entscheidung / Thor: Ragnarok


    Weiter geht’s mit den unangebrachten Übersetzungen in Filmtiteln, haha. Ernsthaft, was soll der Unsinn?


    Nachdem ich „The lost Kingdom“ (jaja, „Kingdom“) nicht sonderlich toll fand, war der dritte Teil von Thor ziemlich gelungen. Die Story selbst war, vor allem im Mittelteil, wirklich arg langsam und das Ende hat mir so gar nicht gefallen, aber alles in allem fand ich die Geschichte ziemlich cool und auch der Humor hat mich dieses mal gefangen. Vor allem war es erfrischend, dass die Geschehnisse sich fast gar nicht auf der Erde zugetragen haben, sondern auf den verschiedenen Planeten des Thor-Universums. War um einiges interessanter.
    Ach ja, während Loki mal wieder ein Top-Character war, fand ich Hela vergleichsweise ziemlich lame. Hatte mir ein bisschen mehr Ausarbeitung bei ihr gewünscht.



    Platz 7: Detroid


    Eigentlich hab ichs mit Historik ja nicht so, aber „Detroid“ hat mir dann doch sehr gut gefallen. Die Inszenierung war äußerst realistisch, wie ich finde, und den Cast fand ich super besetzt. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.
    Ich wünsche mir nur, ich hätte die letzten fünf Minuten vom Film noch gesehen, aber dann hätte ich damals meinen Zug verpasst, meh. <_<



    Platz 8: Guardians of the Galaxy Vol. 2


    Mein größter Mangel hier ist wohl, dass er in vielen Punkten so unglaublich vorhersehbar war. Trotzdem hatte ich auch hier verdammt viel Spaß. Zum Großteil durch den genialen Humor, der zwar oft deplatziert war, aber dennoch genial, aber auch hier haben die Charaktere wieder viel hergemacht. Und von der Optik her war Guardians 2 einfach der Wahnsinn.



    Platz 9: Get Out


    Noch ein Horror-Film. Ich kann's selbst nicht glauben. Aber ja, Get Out fand ich wirklich gut. Zum einen hätte ich nicht erwartet, dass Horror und Comedy außerhalb von Trashfilmen so gut zusammenpassen können, zum anderen fand ich die Rassismusmetaphorik, die über den ganzen Film praktiziert wird, ziemlich beeindruckend. Zwar waren auch hier viele Teile des Plots vorhersehbar und hin und wieder wurde ein bisschen zu stark auf die Logik geschissen, aber dennoch ist „Get Out“ ein ganz ordentlicher Film geworden.



    Platz 10: Mord im Orient-Express / Murder on the Orient Express


    Ich bin zugegebenermaßen nie ein sonderlicher Krimifan gewesen und es fällt mir wirklich nicht leicht, mich für welche zu begeistern, aber MiOE fand ich echt nicht schlecht.
    Erstmal war Hercule ein ziemlich fescher Hauptcharakter, der von Branagh wirklich gut verkörpert wurde. Auch der Fall an sich war durchaus spannend und hatte ein paar schöne Twists und generell fand ich das Pacing hier echt gut. Auch das Setting mochte ich wirklich gerne. Sowohl den altmodischen Dampfer, als auch das karge Winterpanorama.



    Soweit dazu. Auf Platz 11 wäre dann wahrscheinlich Jumanji, der war auch noch ganz ordentlich.


    Gut, eigentlich ist 2017 mehr auf der Welt passiert, als dass neue Filme released wurden, aber ¯\_(ツ)_/¯

  • Mit diesem Post werde ich mich komplett auf Filme beziehen, alles andere würde den Beitrag nur NOCH MEHR sprengen.
    Ich habe nicht einmal annähernd alle größeren Kinofilme letztes Jahr gesehen, aber dennoch ein kleiner Rückblick meinerseits.
    Der beste Film für mich, da muss ich wirklich nicht weiter nachdenken, war definitiv Es. Muss gestehen, bin schon ein kleiner Horrorjunkie und sobald ein Film dem Genre angehört, scheine ich ihn irgendwie zu mögen, aber als ich nach dem Film aus dem Kino ging, war ich hellauf begeistert. Mag auch sein, dass es ein bisschen daran liegt, dass ich mich nicht weiter über irgendwas informiert hatte. Klar, dachte ich mir, dass er ziemlich gut sein wird, immerhin basiert er auf einer Stephen King Story und so, aber wie gesagt, ich hatte trotzdem nicht mega Ansprüche an den Film und denke, dass diese Tatsache den Film für mich auch noch einmal aufgewertet hat.
    Ich mochte die Schauspieler, ich mochte den Witz, ich mochte die Horror Elemente, der Film hat mich einfach komplett in seinen Bann gezogen und ich freue mich maximal darauf, ihn auch bald noch mal zu sehen. Der Film bekommt also den Award für den Besten Film des Jahres!
    Logan wollte ich eigentlich auch im Kino sehen, aber leider hat sich das für mich nicht ergeben und so habe ich ihn diese Woche auf BluRay nachgeholt und ich wurde glücklicherweise nicht enttäuscht. Muss dazu sagen, dass mich die Avengers und alles in die Richtung kaum bis gar nicht interessiert, X-Men dagegen hat mich noch komplett in seinen Bann und ich liebe dieses Universum wirklich sehr. Nun der Film hatte für mich ein paar ganz tolle Kampfsequenzen, nichts ultra herausragendes, wie man es von z.B. The Raid kennt, aber sie waren dennoch in ihrer Art und Weise dynamisch und haben gut unterhalten. Minimale Längen hatte der Film für mich, war aber dennoch mit seinen Abschnitten sehr unterhaltsam. Die Kids am Ende hätten meiner Meinung nach allesamt etwas mehr mit anpacken können, glaube die haben sich effektiv nur um einen Typen so richtig gekümmert - haben dabei übertrieben, anstatt an anderer Stelle noch Unterstützung zu liefern, immerhin haben die ja durchaus gelernt, wie sie ihre Kräfte einsetzen sollten - könnte man meinen.
    Auf eine Wendung wurde mMn etwas zu wenig eingegangen, aber ich möchte das jetzt auch gar nicht weiter breit treten, ich mochte den Film, ich mag Logan und ja, würde ich weiterempfehlen, wenngleich dieser Teil mir etwas ernster als die anderen vorkommt, aber vielleicht scheint das auch nur so.
    Eine kleine Enttäuschung für mich war dagegen Get Out, muss ich einfach so sagen. Alle haben diesen Film sehr gelobt und hier waren meine Erwartungen, gerade im Gegensatz zu "Es" also größer und wurden leider nicht erfüllt. Viele Horroraspekte lieferte der Film mir nicht, ich fand den Spannungsaufbau nicht sehr gekonnt, irgendwie ging mir das alles zu schnell, ohne mich dabei zu fesseln. Wenn ich weiter darüber nachdenke, so ist circa jeder dritte Horrorfilm irgendwie besser als dieser, egal, wie toll die Kritik hierbei sein mag. Nee, also das geht wirklich besser. ): Der Film bekommt den Award für die Enttäuschung des Jahres, sorry. Da war ein Annabelle 2 noch irgendwie deeper und düsterer, wenngleich der für einen wirklichen Vergleich einfach etwas zu lange her ist, aber Punktemäßig sind die beiden bei mir definitiv auf einer Höhe.
    Ein weiterer toller Film den ich letztes Jahr genießen durfte, war Baby Driver. Auch kann ich hier, nicht mehr wirklich viel erzählen, aber er hat im Kino extrem Spaß gemacht und er ist mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben.
    Nicht gesehen habe ich leider Blade Runner 2049, Shape of Water, The Killing of a sacred Deer, mother!, T2 Trainspotting, Ghost in the Shell, Mord im Orient Express, Atomic Blonde, Downsizing, Ich einfach unverbesserlich 3, Bullyparade der Film und natürlich viele weitere, aber die eben genannten würden mich zumindest interessieren.
    Den Award für den abschreckendsten Stil des Jahres geht an "The Boss Baby" - das sieht für mich einfach so komisch aus, ich weiß nicht, der Stil der Figuren sagt mir hier echt noch weniger zu, als sonst. x: Ach so, hab den Film offensichtlich noch nicht gesehen...
    Noch gesehen habe ich, Star Wars 8 - war ok, würde ich sagen, aber viel mehr irgendwie auch nicht.
    Valerian - noch einer von den besseren Filmen, mit einer tollen Welt und ich muss sagen, Cara hab ich wirklich gern gesehen. Für etwas jüngere Zuschauer, als ich es bin, ist "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie", bestimmt auch ganz nett. Und ein Film, der da etwas in eine ähnliche Richtung geht, aber allein durch das Genre einfach für mich besser geeignet ist, war Happy Deathday, der von mir den Award für die größte Vorfreude des Jahres bekommt. Der hat auch sehr viel Spaß gemacht, hatte Witz, hatte Spannung, einen (komischen) Twist am Ende, den hab ich unterhaltsam in Erinnerung und den werde ich mir auch auf jeden Fall mal auf BR holen!
    Oh und einen Film würde ich auch noch auf meine Top-Liste setzen, den hätte ich leider fast vergessen. A Cure for Wellness (der kam 2017 in die Kinos, auch, wenn der 2016 fertiggestellt wurde oder sowas). Der ist gefühlt noch am längsten von allen hier her, aber der Film hat mich mit seinem Trailer so an eine Art American Horror Story erinnert, dass ich den instant auf meinem Filme-Radar hatte und ich weiß nicht genau, wie ich es nennen soll, aber hier hat mir der Stil einfach extrem gefallen, weswegen ich auf die Schnelle einen weiteren Stil-Award einführen und verteilen werde! Und zwar geht an diesen Film der Award für den großartigsten Stil des Jahres.
    So, fällt mir schwer ein Resümee zu ziehen, aber ich denke, das Jahr hatte für meinen persönlichen Geschmack einfach zu wenig Streifen, auf die man sich hätte freuen können, war also eher insgesamt etwas mau, wenngleich natürlich auch ein paar versteckte Perlen dabei waren - außerdem hab ich ja noch nicht einmal jeden Film auf meiner Liste 2017 gesehen, also könnte es ja auch sein, dass meine Meinung rückblickend noch etwas aufgewertet werden würde. Whatever, bin gespannt, was 2018 so bieten wird.

  • Cassandra

    Hat das Label Unterhaltungsmedien hinzugefügt.