Schreibguides überarbeiten? [Phase eins: Strukturierung]

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  • Brauchen die Schreibguides eine Überarbeitung? 14

    1. Ja, das wär ganz gut. (14) 100%
    2. Ja, aber nur diese Themen (bitte Beispiele aufführen) (0) 0%
    3. Nein, die sind weiterhin gut. (0) 0%

    Hallo zusammen!


    Ich wollte mit euch mal über ein Thema sprechen, was schon etwas länger bei uns im Bereich angedacht ist: nämlich die Überarbeitung der Schreibguides. Der Wunsch danach kam in den vergangenen Jahren von der Community ab und an mal auf und es wurden auch intern schon ein paar Überlegungen dazu angestellt.


    Jetzt möchte ich euch aber erstmal fragen: findet ihr, dass die Schreibguides eine Überarbeitung brauchen?
    Es ist richtig, dass viele davon nicht mehr so häufig wie früher verwendet werden. Das muss sie aber nicht zwingend für euch uninteressant machen. Außerdem würde mich interessieren, welche bisher vorhandenen Schreibguides euch vor allem interessieren und deshalb bevorzugt eine Neuauflage bräuchten. Oder auch keine, je nachdem.


    Einen Überblick über die Topics zum Thema Schreiben bekommt ihr, wenn ihr nach dem Label Unterstützung hier im Unterforum filtert. Oder diesem Link folgt.


    Lasst uns da mal bissl drüber reden. (:

  • Würden diejenigen, die die bisherigen Themen erstellt haben bzw darin kommentiert, die Möglichkeit bekommen, ihre Threads neu zu gestalten oder aufzuwerten?
    Fände es irgendwie schade, wenn die einfach so sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden, weil wir uns damals als Komitee schon ja echt Mühe damit gegeben haben und auch eifrig die ganzen Prologe etc bewertet, die dort gepostet wurden, woran andere sich dann wiederum orientieren konnten. Oder dass man da zu zweit zusammen arbeitet, um eine größere Abdeckung für ein Thema zu haben? Dann würde ich mir für die Steckbriefe und die Charaktere noch ein paar Leute mit ins Boot holen (:

  • © O-mega


    Α


    Also ich halte grundsätzlich den Vorschlag nicht abwegig.
    Wie Namine schon ähnlich vorgeschlagen hat, würde ich den ursprünglichen Erstellern die Möglichkeit geben, ihre Themen zu überarbeiten (eventuell mit Unterstützung). Nur im Notfall sollten komplett neue Ersteller herausgesucht werden.
    Würde mich jedenfalls gerne beteiligen, wenn ich benötigt werde :blush:


    Grüße :blush:


    Ω

    Dieser Inhalt ist nur in Verbindung mit den zugehörigen Rechtschreibfehlern erhältlich

  • @Namine @O-mega
    Natürlich — die Topics müssen nicht „verschwinden“, wenn die früheren Ersteller das überarbeiten würden fänd ich das auch schöner. (:
    Und bei einer Überarbeitung wäre das ohnehin als Gruppenarbeit angedacht — falls gewünscht.


    Diese genaue Planung käme dann aber erst, wenn sich hier die Mehrheit für eine Überarbeitung ausspricht.


    Ein offizielles Ende hat die Umfrage jetzt nicht, aber ich denk nach zwei Wochen kann man das Ergebnis auswerten. (:

  • © O-mega


    Α


    Wie wäre es dann mit einem Github-Konto für den FF-Bereich, dann können wir wirklich cool zusammen an den Texten arbeiten. Alternativ ginge vielleicht auch ein Online-Notizbuch.


    Grüße :blush:


    Ω

    Dieser Inhalt ist nur in Verbindung mit den zugehörigen Rechtschreibfehlern erhältlich

  • @O-mega
    Ich muss gestehen, dass ich das ungern stark vom Forum auslager. (Außerdem weiß ich gar nicht, wie genau github funktioniert. ^^") Hier muss man erstmal sehen, wer sich aller meldet und welche Arbeitsweise sich bei den jeweiligen Topics anbietet.
    Trotzdem danke für die Idee, daran hatte ich bisher noch nicht gedacht. (:


    In der Abstimmung ist nun schon ein paar Tage keine Bewegung gewesen. An dieser Stelle also die Erinnerung, dass ihr immer noch eure Meinung kundtun dürft! Das wird auf jeden Fall ein großes Projekt werden, wenn wir es angehen, und hängt vor allem von eurer Unterstützung ab.

  • Hallo zusammen!


    Danke an alle, die bisher abgestimmt haben. (: Das Ergebnis ist hier ja doch recht eindeutig und dann würd ich mal sagen, gehen wir zum nächsten Punkt über.
    Welche Guides brauchen eine Überarbeitung?
    Ich hab hier eine Liste der älteren Guides erstellt. Da gibt es ein paar thematische Überschneidungen, wo ich von euch gern wissen möchte, ob und wie man diese Guides zusammenfassen könnte.
    Gerade der Block "Struktur einer Geschichte" hat hier sehr viele ähnliche Guides, die man vermutlich zusammenfassen könnte. Bei den Beschreibungen könnte man ebenfalls einen etwas größeren Guide erstellen, der mit mehreren Posts arbeitet und dort noch mal spezifisch auf die Beschreibung von manchen Dingen eingegangen wird.



    Bei der folgenden Liste würd ich von euch gern wissen, ob ihr diese Guides ganz allgemein verwendet, weil es sich um Sammeltopics handelt. In denen zur Übersicht Informationen gesammelt wurden.

    Kleine Info noch zum Schluss: keines dieser Topics wird gelöscht! Sie werden alle bei Nichtverwendung ins Archiv verschoben und können dort natürlich immer noch gefunden werden.
    Ich freu mich über eure Meinungen dazu! (:

  • Ich möchte noch mal mein Angebot wiederholen, einen Worldbuilding Guide zu schreiben.


    Außerdem muss ich sagen: Seit ich mich mehr mit stilistischen Fragen beschäftige, gibt es so ein paar Minitopics dahingehend, die ganz nett wären. Stichwort: Filterwörter. Dahingehend fehlt halt aktuell relativ viel.


    Ich wäre außerdem dafür, das Charakterbau-Topic (dringend!) zu überarbeiten. Aktuell finde ich, dass es sich ein wenig zu sehr auf unwichtige Nebensächlichkeiten konzentriert und dabei die essenziellen Sachen ein wenig untergehen. (Namentlich: Mich stört es ungemein, wie viel von dem Guide auf Aussehen draufgeht, was für einen geschriebenen Charakter oft nebensächlich ist, sofern das Aussehen nicht in irgendeiner Form außergewöhnlich ist. Außerdem baut der Guide sehr stark auf der nicht unbedingt richtigen "Und jetzt suchen wir gleich viele Stärken und Schwächen"-Denke auf, die nicht unbedingt der beste Ansatz sind, und lässt essenzielle Sachen wie Motivation, Wünsche, Ängste fast gänzlich aus.)


    Und ja, ein einzelnes Pacing/Handlungsaufbau Topic wäre schon ganz nett.

  • Während ich auch denke, dass Motivationen und co fehlen, empfinde ich das Aussehen insgesamt als sehr wichtig. Sowohl vom eigentlichen Aussehen bishin zur Kleidung und Gestik.
    Was ich zusätzlich noch reinnehmen würde sind Myer Briggs-Typen. Es kann am Anfang echt hilfreich sein einen neuen Charakter an solche Stützen anzulehnen.


    Stiltopics fehlen nicht nur zu den Füllwörtern, obwohl vieles davon Geschmackssache ist und ich die deutsche Paranoia bei Adjektiven teilweise schon fast albern finde. ^^"
    Ansonsten: Verneinungen vermeiden, seltsame Synonyme umgehen (ja, man darf Charas beim Namen und Pronomen nennen!) etc ... solche Kleinigkeiten.


    Die romantische Kuss- & Liebesszene
    Ich denke, da braucht es auch eine Generalüberholung. ^^"
    Sorry an den Verfasser, aber die Beispieltexte finde ich übertrieben und ein normaler Kuss zB. löst eher weniger emotionale Feuerwerke oder ähnliches aus.
    Finde es hier erstens wichtig etwas bodenständiger zu bleiben und zweitens auch Sexszenen miteinzubeziehen.
    Und auch wenn man jemanden auf den ersten Blick mögen und gutaussehend finden kann, Liebe auf den ersten Blick ähm...

  • Danke für die Rückmeldungen!


    @O-mega
    An so etwas hatte ich auch gedacht. Ist halt nur noch die Frage, wie man das am sinnvollsten anstellt.


    @Alaiya
    Den Worldbuilding-Guide kannst du gern erstellen! (: Würde nur zuerst erstmal sortieren was evtl. weg kann oder eben thematisch in ein Topic kann, bevor wir mit neuen Inhalten anfangen.
    @Namine wollte das Chara-Topic überarbeiten, kannst das gern mit ihr zusammen machen. (:
    Gibt es denn beim Pacing Aspekte, die ganz wichtig sind? Ich kenn halt „The Hero‘s Journey“ als Storyaufbau, weiß aber nicht, ob das auch schon Pacing ist. ^^‘


    @Bastet
    Bei den Kussszenen ist die Frage, ob man da ein einzelnes Topic für braucht oder ob ein Abschnitt in einem Beschreibungstopic reichen würde. Und bzgl. Sexszenen muss man halt doch noch im Kopf behalten, dass wir uns hier nicht konsequent auf P18 bewegen dürfen. Sollte also nicht ins Detail gehen. Selbst wenn der Altersdurchschnitt im Bereich bei Ü16 liegen mag, das Forum an sich liegt immer noch drunter. Man muss einfach davon ausgehen, dass hier 10-12jährige vorbeischauen — egal ob angemeldet oder als Gast.



    Allgemein wär‘s schön, wenn die Guides vor allem die „Basics“ abdecken würden. Momentan wird bei Fragen rund ums Schreiben vor allem die Plauda-Hecke als Plattform verwendet. Deshalb fänd ich ein paar grundsätzliche Topics ganz schön, Details werden die meisten wohl eher erfragen.

  • @Cyndaquil
    Ich würde generell ein Topic für Romanzen aufmachen: vom Kennenlernen bis zu Kleinigkeiten wie "small signs of affection" etc. Also zB. sich an jemanden anlehnen, Umarmungen, den Kopf auf jemandes Schoß legen, jemanden die Haare machen usw. Sowas kann auch nur freundschaftlich gemeint sein, aber eignet sich genauso gut und noch besser für Romanzen.


    Außerdem würde ich persönlich noch gern ein "show, don't tell" für romantische Anziehung einbauen, abseits von dem normalen Kennenlernen und Gesprächen. Also zB., dass man sich auffällig oft auf den freien Platz neben der Person setzt und solche Minidinge, die sich nicht so "aufdringlich" lesen und eine natürliche Entwicklung zulassen.


    Ja, versteh ich mit den Sexszenen. Hätte auch nicht gedacht, dass im BB eine Beispielszene abgeliefert wird. XD Aber ich fände es generell gut theoretisch darüber zu schreiben welche Dinge zu bedenken wären und zudem auch die Haltung des Charakters diesen Themen miteinzubeziehen sowie auch darüber nachzudenken, ob die Gesellschaft und Welt, in der man schreibt, Möglichkeiten zur Kinderplanung kennt.


    Desweiteren könnte man auch gerne sexuelle Orientierungen und den Umgang damit ansprechen. ^^

  • Während ich auch denke, dass Motivationen und co fehlen, empfinde ich das Aussehen insgesamt als sehr wichtig. Sowohl vom eigentlichen Aussehen bishin zur Kleidung und Gestik.

    Das möchte ich halt doch widersprechen. Aussehen kann wichtig sein, muss es aber nicht. Es ist halt dann wichtig, wenn es Einfluss auf den Charakter oder wie er in der Umwelt auftritt nimmt. Kleidung ist noch mal was anderes, weil die halt über den Charakter spricht.
    Ich bin ein wenig mit dem ganzen "Aussehen" verfeindet, weil ich bei jungen Autoren so oft sehe, wie sie dir jedes Detail über das Aussehen beschreiben können, aber sonst nichts. Und das Aussehen auch keine Rolle spielt. Vor allem weil es eben sehr oft so ist, dass den Autoren viel zu wichtig ist, wie hübsch die Charaktere sind (worauf andere Charaktere aber auch nicht reagieren).


    Man sollte schon wissen, wie die Charaktere aussehen. Meistens. Aber es sollte nicht das wichtigste sein (und so wirkt das Topic im Moment halt, weil es so viel mehr Platz in Anspruch nimmt, als der Rest.)



    Was ich zusätzlich noch reinnehmen würde sind Myer Briggs-Typen. Es kann am Anfang echt hilfreich sein einen neuen Charakter an solche Stützen anzulehnen.

    Bitte nicht! >.<
    Myer-Briggs ist so ein unglaublicher Schwachsinn - rein wissenschaftlich gesehen. Und selbst für Charaktere finde ich es unschön, weil es dazu verleitet, Charaktere komplett darüber zu definieren, anstelle davon sie sich einfach entwickeln zu lassen.


    *kann ich die Sache mit dem Video nicht verkneifen*


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    Generell würde ich bei Charakterbau nichts reinpacken, das darauf hinaus läuft, Charaktere in Schubladen zu packen. Weil auch wenn das am Anfang verführend sein kann: Viele werden es lange, lange Zeit nicht los.


    Es ist ein lustiges Spiel, was man mit Charakteren machen kann, ja. Aber in ein Tutorial sollte man das nicht packen, weil es letzten Endes eine genau so sinnvolle Charaktereinteilung ist wie "Tsundere", "Deredere", "Sadodere", "Kundere" und "Was-weiß-ich-dere".



    Stiltopics fehlen nicht nur zu den Füllwörtern, obwohl vieles davon Geschmackssache ist und ich die deutsche Paranoia bei Adjektiven teilweise schon fast albern finde. ^^"

    Filterworte, keine Füllwörter. Das ist mein neuer Pet Peeve. Seit ich bei mir alle Filterworte rausgebaut habe ich sehe wie viel besser sich die Texte dadurch lesen lassen.


    Den Worldbuilding-Guide kannst du gern erstellen! (: Würde nur zuerst erstmal sortieren was evtl. weg kann oder eben thematisch in ein Topic kann, bevor wir mit neuen Inhalten anfangen.

    So schnell habe ich dafür eh keine Zeit ;) Überarbeite gerade mein Buch!



    Gibt es denn beim Pacing Aspekte, die ganz wichtig sind? Ich kenn halt „The Hero‘s Journey“ als Storyaufbau, weiß aber nicht, ob das auch schon Pacing ist. ^^‘

    Hero's Journey hat mehr mit Tropes zu tun, als mit Handlungsaufbau und Handlungsaufbau hat nicht unbedingt mit Pacing zu tun.


    Ich habe noch einmal drüber nachgedacht. Ich würde generell in zwei Teile aufteilen: Genereller Handlungsaufbau und Pacing/Spannungsaufbau. Handlungsaufbau um so ein paar Sachen wie roter Faden, Nebenhandlungen, Plots und Subplots, zu erklären, Pacing/Spannung, um dann zu erklären, wie man eine Handlung so aufbaut, dass sie sich Handlungstechnisch schnell und leicht lesen lässt, Spannung erzeugt wird und die Szenen gut harmonieren. Dahingehend könnte man dann auch darauf eingehen, auf was für einen Konflikt die Geschichte und damit die Spannung aufbaut, da Pacing ein anderes ist, je nachdem. Das Pacing für eine Romanze wird ein anderes sein, als das für eine Abenteuergeschichte, in der der große, böse Overlord besiegt wird. Das Pacing der Abenteuergeschichte wird ein anderes sein, als dass in einem Thriller. Und das in einem Thriller wird ein anderes sein, als das Pacing in einer Mystery-Geschichte. Weil die Spannung eben verschiedene Ursprünge hat.


    Hero's Journey würde ich als Tutorial-Topic eher auslassen, weil es nichts ist, woran sich eine Geschichte halten muss. Um genau zu sein hat Hero's Journey wenig mit dem Schreiben und dass man so schreiben soll zu tun, sondern beschreibt Campbells Beobachtung, dass Mythen und Legenden oft einen sehr ähnlichen Aufbau haben und bestimmte Elemente sich in den verschiedensten Kulturen wiederfinden. Könnte allerdings dafür ein interessantes Diskussionsthema sein, frei nach dem Motto: "Welche Stationen der Hero's Journey finden sich in eurer Geschichte?"
    Aber eine Geschichte muss eben nicht der HJ folgen. Es ist nur so, dass fast ALLE Geschichten zumindest ein Teil der Stationen der HJ beinhalten. :)




    Allgemein wär‘s schön, wenn die Guides vor allem die „Basics“ abdecken würden. Momentan wird bei Fragen rund ums Schreiben vor allem die Plauda-Hecke als Plattform verwendet. Deshalb fänd ich ein paar grundsätzliche Topics ganz schön, Details werden die meisten wohl eher erfragen.

    Vielleicht wäre es dann eher ein Ansatz anders herum anzufangen: Was sind die Basics?


    Weil dahingehend fällt mir so ein:
    1) Charakterbau
    2) Weltenbau
    3) Handlungsaufbau
    4) Spannungsaufbau
    5) Plotten/Nichtplotten
    6) Charakterbeziehungen
    7) Szenentypen
    8) Magieaufbau/Kräfteaufbau (Ausgeglichen Kräfte)
    9) Konfliktaufbau
    10) Stilfragen (und hier würde ich wirklich dafür plädieren, mehrere Topics für einzelne Fragen zu machen, selbst wenn darin dann nicht viel steht, weil sonst ein paar Sachen einfach untergehen)
    11) Rechtschreibung (da kann man aber eigentlich das alte Topic behalten)
    12) Recherche (das hatte ich ja eh überarbeitet)

  • Zitat von Alaiya

    Filterworte, keine Füllwörter. Das ist mein neuer Pet Peeve. Seit ich bei mir alle Filterworte rausgebaut habe ich sehe wie viel besser sich die Texte dadurch lesen lassen.

    Oh okay, sorry verlesen. XD
    Was ich bei den Stilfragen noch wichtig fände und auf Animexx von Vickie gelernt habe (sie hat Schreibblogs, die ich immer nützlich fand):
    - Aktiv benutzen und nicht zu oft zu beschreiben, was mit einem Charakter oder einer Sache geschieht.
    Allerdings denke ich, dass oft gebrauchtes Passiv nützlich sein kann, um zu zeigen, dass der Charakter passiv ist.
    Genauso können unsichere Charaktere Modalpatikel wie "vielleicht, möglicherweise" etc. nicht nur im Dialog, sondern auch im Fließtext um einiges öfter benützen als selbstbewusstere Menschen, finde ich.
    Aber im Großen und Ganzen: Wenn du wirklich bewusst darauf achtest das Aktiv öfter zu benutzen, ist der Unterschied tatsächlich riesig imo.


    Zitat von Alaiya

    Das möchte ich halt doch widersprechen. Aussehen kann wichtig sein, muss es aber nicht. Es ist halt dann wichtig, wenn es Einfluss auf den Charakter oder wie er in der Umwelt auftritt nimmt. Kleidung ist noch mal was anderes, weil die halt über den Charakter spricht.
    Ich bin ein wenig mit dem ganzen "Aussehen" verfeindet, weil ich bei jungen Autoren so oft sehe, wie sie dir jedes Detail über das Aussehen beschreiben können, aber sonst nichts. Und das Aussehen auch keine Rolle spielt. Vor allem weil es eben sehr oft so ist, dass den Autoren viel zu wichtig ist, wie hübsch die Charaktere sind (worauf andere Charaktere aber auch nicht reagieren).

    1. Optischer Wiedererkennungswert ist schon wichtig, weil der Leser ihn visualisiert.
    2. Das Aussehen und die Reaktionen des Umfelds darauf, schlagen sich eben schon in irgendeiner Form in der Psyche wieder.
    3. Zu simple Beschreibungen wie "Haar+ Augenfarbe" sind mir persönlich dann doch zu wenig. Ich würde schon gerne Beschreibungen der Gesichtszüge etc. lesen. Außerdem schreibt man ja auch selten "ohne Filter". Demnach kommt es auf die Sicht des Perspektivencharakters an wie viel zu wenig oder zu viel ist. ^^


    Zitat von Alaiya

    Bitte nicht! >.<
    Myer-Briggs ist so ein unglaublicher Schwachsinn - rein wissenschaftlich gesehen. Und selbst für Charaktere finde ich es unschön, weil es dazu verleitet, Charaktere komplett darüber zu definieren, anstelle davon sie sich einfach entwickeln zu lassen.

    Ich habe ja von "anlehnen" gesprochen. :D
    Mir hilft es bei einem neuen Charakter schon seine Prioritäten und Denkweisen und wie er auf andere zugeht, zu verinnerlichen... aber ich teile sie auch just for fun Hogwartshäusern zu ... diesem Trend mit "primary and secondary houses". XD
    Dass solche Persönlichkeitstests immer eine Vereinfachung der Realität sind, sollte ja klar sein. Es ist halt eine Stütze und ein bisschen eine Spielerei, die man imo nutzen kann, wenn jemand nicht weiß, womit er bei der Erstellung beginnen sollte.


    Was ich neben der Motivation auch noch ansprechen würde:
    - ganz wichtig: persönliche Prioritäten
    - das eigene Temperament sowie Intro- und Extroversion und das nicht so vereinfacht wie, dass jemand 100 % das eine oder andere wäre.
    - Weltansichten gegenüber anderen Menschen(gruppen) und philosophischen, ethischen, sozialen und wissenschaftlichen Themen
    - alle möglichenn Lebenseinstellungen
    - was mir auch immer wichtiger bzw. bewusster geworden ist: die Art von Humor, die ein Charakter hat. Komplett ohne wirkt er auf mich meist wie ein Roboter und wenn jemand überhaupt keinen Humor hat, sagt das ja auch was aus.
    - etc...

  • Also, was mir zu Stilfragen einfällt (also mit dem, was du genannt hast):
    - Füllworte
    - Filterworte
    - Unnötige Ergänzungen (sofern nicht als Stilmittel)
    - Erzählstimme
    - Aktiv/Passiv
    - Wortwiederholungen
    - Ein paar Stilsachen mit Zeitformen
    - Wortbedeutungen
    - Seltene Worte/Fremdworte
    - Abschwächungen


    Ein paar davon kann man zusammenpacken, denke ich.


    Gerade Erzählstimme wäre übrigens eine Sache, die ich wichtig fände @Cyndaquil, weil darüber im Deutschen wenig geredet wird.


    1. Optischer Wiedererkennungswert ist schon wichtig, weil der Leser ihn visualisiert.
    2. Das Aussehen und die Reaktionen des Umfelds darauf, schlagen sich eben schon in irgendeiner Form in der Psyche wieder.
    3. Zu simple Beschreibungen wie "Haar+ Augenfarbe" sind mir persönlich dann doch zu wenig. Ich würde schon gerne Beschreibungen der Gesichtszüge etc. lesen. Außerdem schreibt man ja auch selten "ohne Filter". Demnach kommt es auf die Sicht des Perspektivencharakters an wie viel zu wenig oder zu viel ist. ^^

    Das sehe ich halt absolut anders. ^^" Wie gesagt: Wenn das Aussehen den Charakter maßgeblich beeinflusst, sei es, weil er eitel ist oder weil er sich schlecht dafür fühlt, dann ist es wichtig. Wenn das Aussehen irgendwie ungewöhnlich ist, dann ist es auch wichtig.
    Aber ansonsten ... Es ist oft Immersion Breaking, wenn ein Charakter sich selbst ausführlich beschreibt (sofern sein eigenes Aussehen eben nicht durch Minderwertigkeitskomplexe oder Eitelkeit seine Gedanken beherrscht). Gerade für den PoV Charakter.
    Ich meine, ich hatte halt vergessen ursprünglich beim ersten Band von Hare Among Wolves Kyra wirklich zu beschreiben - abseits ihrer Kleidung - weshalb @Sunaki sie sich blond vorgestellt hat ... Und das hat nie etwas am Charakter verändert.


    Wegen meiner sollen sich die Leser die Charaktere doch vorstellen, wie sie wollen. Das kannst du am Ende eh nicht verhindern. ^^"


    Und wenn ein Charakter jetzt relativ durchschnittlich aussieht, reagiert wohl auch niemand groß drauf.


    Ich sehe es bei den Tests so: Es ist lustig, die Charaktere weiter zu erforschen, indem man sie, wenn man sie einmal entwickelt, damit besser ausarbeitet. Weniger weil mich interessiert, in welches Hogwartshaus der Charakter kommt, sondern eher, weil in diesem Test dafür Fragen vorkommen können, über die ich mir noch keine Gedanken gemacht habe. Die Fragen haben vielleicht nicht direkt mit der Handlung zu tun, aber können dennoch interessant sein, um den Charakter runder zu machen und vielleicht am Ende doch die ein oder andere Reaktion des Charakters realistischer machen.


    Was ich wichtig finde, weil es eben so oft falsch gemacht wird, ist, war für Ängste, Wünsche, Träume, Trauma und Erfolge die Charaktere haben. Gerade wenn ich mir anschaue, wie viele Leute als größte Angst des Charakters eine etwaige Phobie nennen. <.<" Und ich fand auch den Ansatz Charaktere (vor allem die Vergangenheit) über Trauma und Erfolge zu definieren. Also Trauma in dem Sinne, was negative Auswirkungen hatte, Erfolge für positive Auswirkungen. (Trauma kann auch das eine Mal gewesen sein, wo jemand irgendetwas gepetzt hat, ein unbedachtes Wort von einem Elternteil o.ä.)

  • Joa, wenn ich mir mein Topic mit den Charakteren jetzt so ansehe, könnte ich auch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen xD Was ich damals so fabriziert habe.. Ehm ja ^^`


    Wer immer möchte, mit dem würde ich das dann nochmal neu aufziehen. Ein, zwei Leute hätte ich gerne noch dabei, einfach damit man mehr abgedeckt hat (:

  • Wer immer möchte, mit dem würde ich das dann nochmal neu aufziehen. Ein, zwei Leute hätte ich gerne noch dabei, einfach damit man mehr abgedeckt hat (:

    Ich würde gerne helfen. (Sofern es eineinhalb Wochen Zeit hat xD Aber ganz eilt es ja nicht.)

  • Zitat von Alaiya

    - Füllworte- Filterworte- Unnötige Ergänzungen (sofern nicht als Stilmittel)- Erzählstimme- Aktiv/Passiv- Wortwiederholungen- Ein paar Stilsachen mit Zeitformen- Wortbedeutungen- Seltene Worte/Fremdworte- Abschwächungen

    + Satzlängen und eine runde Abwechslung von langen und kurzen Sätzen. Ansonsten, dass man bei der Überarbeitung darauf achten sollte Schachtelsätze unter Umständen auseinanderzunehmen.


    Zitat von Alaiya

    Das sehe ich halt absolut anders. ^^" Wie gesagt: Wenn das Aussehen den Charakter maßgeblich beeinflusst, sei es, weil er eitel ist oder weil er sich schlecht dafür fühlt, dann ist es wichtig. Wenn das Aussehen irgendwie ungewöhnlich ist, dann ist es auch wichtig.
    Aber ansonsten ... Es ist oft Immersion Breaking, wenn ein Charakter sich selbst ausführlich beschreibt (sofern sein eigenes Aussehen eben nicht durch Minderwertigkeitskomplexe oder Eitelkeit seine Gedanken beherrscht). Gerade für den PoV Charakter.
    Ich meine, ich hatte halt vergessen ursprünglich beim ersten Band von Hare Among Wolves Kyra wirklich zu beschreiben - abseits ihrer Kleidung - weshalb @Sunaki sie sich blond vorgestellt hat ... Und das hat nie etwas am Charakter verändert.

    Ich meinte auch eher, dass dein Perspektivencharakter eher andere in seiner Umgebung beschreibt und weniger sich selbst. Außer du hast gute Gründe dafür. Selbst dann kommt auf die Perspektive deines Protas an. Ich hadere echt damit, dass Sinan Jenny viel weniger als die Kerle beschreibt, obwohl sie sehr eitel ist und sie muss sich später selbst beschreiben lol - oder Vincent tut's.


    Und ... das stört dich nicht? XD


    Zitat von Alaiya

    Was ich wichtig finde, weil es eben so oft falsch gemacht wird, ist, war für Ängste, Wünsche, Träume, Trauma und Erfolge die Charaktere haben. Gerade wenn ich mir anschaue, wie viele Leute als größte Angst des Charakters eine etwaige Phobie nennen. <.<" Und ich fand auch den Ansatz Charaktere (vor allem die Vergangenheit) über Trauma und Erfolge zu definieren. Also Trauma in dem Sinne, was negative Auswirkungen hatte, Erfolge für positive Auswirkungen. (Trauma kann auch das eine Mal gewesen sein, wo jemand irgendetwas gepetzt hat, ein unbedachtes Wort von einem Elternteil o.ä.)

    Das ist fast... lieb halt. Ich meine, klar gibt es so übersensible Menschen, die von jedem falschen Wort für die Ewigkeit traumatisiert sind, aber das ist schon fast "krankhaft", wenn es solche argen Züge annimmt. Das kann man zwar schreiben, aber dem sollte man sich bewusst sein. Manchmal entschuldigen sich Leute bei mir für iwas (eben solche Leute, die sich für alles, was sie selbst glauben falsch gemacht zu haben, lange Vorwürfe machen und so), und ich reagiere eher mit: Was? Wann? Wo? Ich kann mich nicht erinnern, sorry. Ähm, alles gut und so...? ^^"


    Viele wissen generell nicht, wo der Unterschied zwischen einer Angst und einer Phobie ist.
    Wenn jemand eine Sozialphobie hat, könnten Menschenmassen vielleicht schon seine größte Angst sein. Eine Spinnenphobie... eher nicht. XD


    Was ich noch sagen möchte, was man zur Erzählstimme mithineinnehmen sollte: Erinnerungen sind nicht wie Filme und geben die damaligen Ereignisse nicht neutral wieder. Es sei denn, es spielt sich in einer magischen Welt ab und man erhält die Möglichkeit sich oder jemand anderen von außen zu beobachten. Erinnerungen werden sonst immer durch die damalige Wahrnehmung verzerrt und je länger sie her sind, desto mehr verschwimmt die eigene Vorstellung davon, wie die Dinge abgelaufen sind, mit dem, wie es tatsächlich war.

  • Finde die (geplanten) Guide-Ideen super, wollte nur kurz für zukünftige Verfasser einwerfen, dass sie den Lesern später nicht zu sehr das Gefühl geben sollten, es gäbe Regeln, denn die gibt es nicht. Ich habe gefühlt hunderte Blogs von Autoren und Texte übers Schreiben gelesen und manche machen das gut, andere lassen es hingegen so darstellen, als dürfte es bestimmtes nicht geben. Schreiben ist Freiheit und hoffentlich kriegen wir das so hin, dass sie motivieren und nicht Wände errichten, höchstens Fundament.^^
    Ansonsten stimme ich den Ansätzen oben zu, z.B. das mit dem Küssen. Der erste Kuss ist sicherlich aufregend, aber kaum einer malt sich während/nach dem Küssen aus, was alles wundervoll daran ist, sondern schwärmt einfach von der Person etwas oder dem Kribbeln. Und selbst da gibt es niemanden, der die gleichen Worte findet. Also besonders bei Romantik kriegen wir das hoffentlich ein wenig in Richtung "weniger ist mehr" und naja, viel Erfolg allen. Ich selbst helfe gerne, aber bin leider nicht der Typ, um selbst Guides zu schreiben. Meine innere Stimme widerspricht sich selbst dafür zu oft. x)

  • @Musicmelon
    Man muss sowieso immer selbst kritisch betrachten, was man für sich gebrauchen kann und was man als Unsinn empfindet. Hatte in irgendeinem Blog gelesen: "Charaktere sollten möglichst wenig von den Klischees und Erwartungen, die der Leser kennt und an sie richtet, abweichen und zu komplexe Charaktere verwirren bloß" (okay, der letzte Teil war mal ein Kommentar an mich lol) bishin zu: "Sie sollten so reagieren wie vom Leser erwünscht, damit er sich identifizieren kann." /).-