Plot Twist

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Herzlich Willkommen zur nächsten Bereichsaktion, liebe Schreiberinnen und Schreiber!



    Im Mittelpunkt dieses Topics steht vor allem der gemeinsame Spaß am Schreiben. Gemeinsamkeit kann dabei großgeschrieben werden, denn es geht hierbei darum zusammen mit anderen Usern eine Geschichte zu kreieren. Es handelt sich jedoch nicht um eine klassische Textkette, dafür sorgt ein gewisser Twist – ein Plot Twist.
    Und damit wären wir schon beim Kern der Sache angekommen: Ziel der Aktion ist es, die Handlung seines Vorposters in eine völlig neue, witzige, ja gerne auch absurde Richtung zu manövrieren. Ob dadurch nun aus einer anfänglich langweiligen Schulstunde plötzlich ein buntes Abenteuer wird oder ein gemütlicher Sonntagsbrunch zum Gladiatorenkampf um Leben du Tod ausartet – es ist euch überlassen, wie ihr die Handlung wendet, der Spaß steht hier im Vordergrund!



    Damit ihr euch gleich ins Schreiben stürzen könnt, kommen hier die wichtigsten Dinge, die es zu beachten gilt:



    • Am Ende dieses Beitrags steht der Anfang zu einer Geschichte, die ein User nach Belieben weiterspinnen darf.
    • Fortan darf der nächste User diesen Teil nehmen und seinerseits eine Wendung einführen, vorausgesetzt, dass seit dem letzten Post 3 Stunden vergangen sind oder zwei andere User einen Beitrag gepostet haben. Doppelpost sind ein Tabu.
    • Das Ganze geht solange, bis ich das Gefühl habe, dass die Luft aus der Geschichte raus ist. In dem Fall wird ein neuer Anfang gepostet.
    • Ihr seid grundsätzlich nicht in der Länge eurer Beiträge limitiert, bitte beachtet aber, dass kurze Posts anderen Usern das teilnehmen erleichtert.
    • Für die Teilnahme an der Aktion wird die Medaille "Mehr als bloße Worte" vergeben.
    • Vergisst nie: Habt Spaß bei dem was ihr tut, ernst wird hier niemand genommen. ;)
    • Die Aktion läuft bis zum 25. März.





    Es geschah an einem Mittwochabend, als Dr. H. Meister nach einer anstrengenden Doppelschicht das städtische Krankenhaus verlies. Gerade, als er nach seinen Autoschlüsseln kramte, klingelte das Telefon in seiner Hosentasche. Es kam nicht oft vor, dass jemand Dr. Meister um diese Zeit auf seinem Privatgerät anrief, weswegen er sein Handy zögerlich aus der Tasche holte. Zu müde um nach seiner Brille zu kramen, die er irgendwo auf die Rückbank geworfen hatte, nahm er das Handy ab, ohne gesehen zu haben, wer ihn anrief. Wahrscheinlich war es ohnehin seine Frau, die sich nach seinem Verbleib erkundigte.

  • Doch da war er auf dem Holzweg!
    Hallo, ist hier ein gewisser Dr. Meister am Apparat?
    Ja, weswegen?
    Weil hier Son-Gohan spricht und fragen wollte, ob Sie meinem Vater helfen könnten.
    Goku? Was hat er denn?
    Könnten Sie vielleicht eventuell seinen irrversiblen Dachschaden reparieren? Danke im Voraus.
    Klick!
    Was war das, dachte er. Wer zum Henker... Moment... Wenn Goku in RL dieses Problem hat...


    Hoffe, ich habe es nicht über trieben...

  • Zuvor war Dragonball in seiner Welt nur Fiktion gewesen, doch nun war es real. Das konnte nur eins bedeuten: ein Riss in der vierten Wand.
    Endlich! Das war die Gelegenheit, diesen anstrengenden Job im Krankenhaus loszuwerden.
    "Hey, du da an der Tastatur!", rief Dr. Meister. Einige Menschen, nein, Nebencharaktere in der Umgebung drehten sich um und sahen ihn an als wäre er verrückt. Natürlich, denn sie konnten niemanden mit einer Tastatur sehen, doch durch den Riss in der vierten Wand wusste Dr. Meister, dass der Schöpfer ihn hören konnte.
    "Du schreibst mir sofort einen besseren Job. Wie wäre es mit Matratzentester? Ein paar Stunden am Tag eine bequeme Matratze probeliegen, natürlich für einen Stundenlohn von einer Million Euro, ich bin ja ein Profi. Wenn du das nicht machst, dann..."
    Dr. Meister musste nachdenken. Was war eine geeignete Drohung?

  • "Ich habs!", rief er auf einmal. "Wenn du das nicht machst, dann dreh ich durch und mach das hier zur abstrusesten Geschichte aller Zeiten!"
    Wie ein Verrückter fing er an, im Kreis zu rennen und stieß dabei einige empfindliche Geräte um. Seine Kollegen schauten ihm nur kopfschüttelnd zu, bis einer eingriff und ihn an den Handgelenken festhielt.
    "Du schaffst es nicht, mich ewig hier festzuhalten!", brüllte er, seinen Blick theatralisch zur Decke gewandt. Er riss sich los und zerstörte zwei der steinernen Säulen, die die Decke dieses Raumes stützten. Er nahm eine von ihnen in jede Hand.
    "Tu, was du willst, Autor!", brüllte er. "Ab heute bin ich Dr. Meister Griff!"

  • Danach war es aber vorbei mit der Randale.
    Ihm fiel aber nichts gescheites ein, also musste er hoffen, dass sein Gegenüber es dennoch annimmt. Blöd war nur, dass nochmals sein Handy bimmelte. Er nahm ab.
    Hallo? Hier ist Sheogorath. Ich wollt fragen, ob sie eventuell kurz Zeit opfern könnten.
    Ja, kann ich. Weswegen, Sheogorath?
    Die Sache ist die... Wissen Sie vielleicht, weswegen bei mir ein Dragonball ist?
    Was?! Einer der Sieben Stern-Bälle? Was zum...? Habe ich mich da grade verhört?
    Nein, nein, das haben Sie nicht. Und, schauen Sie mal neben sich. Ich tippe, dass Sie auch einen Dragonball bei sich liegen haben.
    Das wäre ja ein Ding! Aber... woher haben Sie meine Nummer?
    Aus dem Telefonbuch. Ist Son-Goku bei Ihnen?
    Nein, noch nicht. Warum? Wollen Sie etwa vorbei kommen?
    Wollte ich sogar. Ich rufe dann nochmal in einer Stunde an, Dr. Meister. Bis denen!


    Diese Situation wird ja immer Abstruser.

  • Dr. Meister schaute ganz instinktiv zur Decke als wisse er auf ganz natürliche Weise, dass der Autor von oben auf ihn herab blicken würde.
    "Dragonballs, das wird ja immer bunter! Wie soll ich jetzt noch Matratzen testen? Komm bloß nicht auf die Idee, mich hier in irgendwelche Abenteuer zu verstricken, okay? Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben!"
    Wütend ballte er die Hand zur Faust.
    "Weißt du was?", rief Wenlok, "von mir aus. Wenn @Sheogorath schon in dieser Geschichte vorkommen darf, dann will ich auch. Ich kann es sowieso nicht leiden, nicht im Mittelpunkt zu stehen."
    Und schwupps setzte er einen Fuß durch den Monitor, um in die Welt meiner Fiktion einzusteigen.
    Blöderweise hatte der großartige FF-Autor sich ein kleeeein wenig mit den Größenverhältnissen seiner Welt verschätzt und mit seinem nun etwa zwei Meter großem Riesenfuß den guten Doktor Meister zerquetscht.
    "Macht nix", dachte Wenlok, während er sich auf die richtige Größe (1,81 m!) schrumpfte, "das war eh ein langweiliger Charakter."

  • Wenlok sah sich in dem Krankenhauszimmer um. Zertrümmerte Steinsäulen, zerstörte Geräte, verstörte Ärzte ... das hatte er wirklich großartig hinbekommen. Genau so mochte er seine Geschichten! Er ging zum Fenster und lehnte sich auf die Fensterbank, als er von unten Geschrei hörte. Dort hatte sich eine Ansammlung von etwa hundert Menschen gebildet. Einige BHs und Rosen wurden in seine Richtung geschleudert. Manche der Menschen hatten Banner dabei, auf denen Sätze wie "i bims 1 wenlock fan" standen. Wenlok war irritiert, aber er fühlte sich auch geschmeichelt. Natürlich hatte er so viele Fans, immerhin war er ein großartiger Autor!
    Einige der Fans fingen nun an, an der Hausfassade hochzuklettern. Die, die fielen, wurden sofort vom Rettungsdienst ins vor ihnen liegende Krankenhaus getragen. Wenlok trat einen Schritt zurück, als der erste der Fans sein Fenster erreichte.
    "ICH WILL DEIN HEMD", brüllte er, aus seinem Mund tropfte Speichel. "NEIN, BESSER NOCH! ICH WILL DEINE UNTERHOSE!"
    Verstört machte Wenlok einige Schritte rückwärts. Mit einer derart großen Beliebtheit hatte er dann doch nicht gerechnet. Doch in genau diesem Moment flog ein Keks aus der Richtung der Tür und traf den Fan am Kopf, sodass er umfiel.
    "Sorry, dass wir so spät sind", sagte die ebenfalls unglaublich großartige Fanfictionautorin Kiri, als sie zusammen mit der unglaublich knuffigen Keksi hereinkam. "War ja kaum ein Durchkommen da unten."
    Keksi zog einen goldenen Ring mit etwa einem Meter Durchmesser hervor und legte ihn vor sich auf den Boden. Darin öffnete sich ein Portal, hinter dem eine friedlichere Welt zu warten schien. Dann schnappte sie Kiris Hand und diese schnappte die von Wenlok.
    "Lass uns den Dimensions-Hula-Hoopa tanzen!", rief Keksi, als die drei hindurch sprangen.

  • "Großartig", grummelte Wenlok, "lass uns den Dimensions-Hula-Hoopa tanzen, haben sie gesagt.Wird sicher spaßig, haben sie gesagt ..."
    Entnervt blickte er auf den Blätterstapel vor sich.
    "Ein Zug fährt mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h um 10:30 Uhr vom Bahnhof in München los ...", Wenlok kratzte sich am Kopf.
    Er hatte den Blödsinn ja studiert, da ging das noch, aber wie stand es um die anderen beiden? Und überhaupt, was war das für eine Dimension, in der Mathearbeiten als Spaß galten?
    Fragen über Fragen, doch noch bevor sie beantwortet werden konnten, platze die Tür zum Klassenzimmer auf.
    "Habe ich euch endlich", brüllte Son-Goku, "so leicht entkommt ihr mir nicht. Ich habe einen riesigen Dachschaden und Chichi liegt mir seit Tagen damit in den Ohren, dass es reinregnet! Und nun her mit dem Dragonball!!"

  • Kiri und Keksi drehten sich um. "Worüber redet der?", fragte Keksi.
    "Der hat vermutlich nicht nur einen Dachschaden", sagte Kiri.
    "Hey! Konzentriert euch mal auf die Arbeit!", rief Wenlok den beiden zu. "Um den Typen kümmern wir uns später."
    Doch Son Goku ließ nicht zu, dass man ihn warten ließ. Er rannte auf Wenlok zu und stieß dessen Tisch um, sodass alle Blätter sowie eine glänzende, orangefarbene Kugel auf den Boden fielen.
    "Ha! Euer Dragonball gehört mir!", rief Son Goku.
    "Hey, jetzt ist die ganze Arbeit durcheinander!", beschwerte sich Wenlok.
    "Ist mir egal! Wenn ich den großen Drachen rufen kann, kann ich mir von ihm wünschen, dass er mir endlich meinen Dachschaden repariert!"
    "Am besten gleich beide", murmelte Kiri. Keksi kicherte.
    "Hey! Ihr drei! Das wird als Betrugsversuch gewertet!", donnerte die Stimme von Prof. Dr. Meister durch den Raum. "Ich lasse euch dafür durchfallen!"
    "Ja, okay", sagte Kiri, schnappte sich die anderen beiden und verließ das Gebäude. "Ich fands eh voll blöd, dass der Zug in Aufgabe fünf von München nach Berlin fahren sollte und nicht nach Wien. Und überhaupt, welcher Zug hat so einfach mal 100 km/h, ohne vorher zu beschleunigen? Und welcher Zug fährt schon durchgehend mit 100 km/h? Von der Deutschen Bahn kann da ja wohl kaum die Rede gewesen sein. Voll unlogisch, diese Arbeiten!" Keksi nickte zustimmend. Wenlok schlug sich mit der Hand an die Stirn.

  • Tja, so ist es halt!


    Ding ding ding! Einsamkeit-Handelskontor der Ostkaiserlichen Handelsgesellschaft. Ausstieg rechts, Sortie adduart.
    Gleich 15:00 und noch immer nix von Kuvalaniaz?, dachte Thalfradin Sturm-Sucher.
    Alida Serpenten, Einsamkeits Jarl, sagte: So ist es halt. Dein Bruder har halt verspätung.
    Seit wann hat ein Ultra-Reshiram, der mein Bruder ist Verspätung?, meinte Thalfradin.

  • "Du bist auch durchgefallen!", brüllte Prof. Dr. Meister und rüttelte an Thalfradin, der sofort aus seinem Traum über die Welt von Tamriel hochschreckte.
    "Meinetwegen", murmelte er und trottete aus dem Zimmer. Dann öffnete er eines der Fenster auf dem Korridor und sprang hinaus.
    "Idiot", zischte das Reshiram, das ihn auffing. "Du hättest mir fast die Wirbelsäule gebrochen."
    "Tut mir leid", sagte Thalfradin. "Hast du Lust auf Erdbeertorte?"
    "Klar", antwortete der weiße Drache. "Ich hab gehört, Sheogorath macht die beste von allen."


    "Kiri, kuck, ein Vogel!", rief Keksi.
    "Naja, fast", murmelte Wenlok. "Wohin jetzt?"
    "In eine spaßigere Dimension natürlich", antwortete Kiri und warf den Ring auf den Boden, woraufhin sie durch das neue Portal sprangen.

  • Die Ruinen wirkten auf alle Beteiligten ausgesprochen ... neu. Alles war blank poliert und verchromt! Wo auch immer sie hier waren, die Bewohner schienen erst vor kurzem die Stadt verlassen zu haben. Oder vielleicht hat hier auch noch nie jemand gelebt? Verwundert blickten sich Kiri, Keksi und Wenlok um. Spaßig, war das hier nun wirklich nicht.


    "Seid gegrüßt, ehrwürdige Fremde", wurden sie plötzlich von hinten angesprochen. Verwundert drehten die drei sich um und blickten in zwei LED-Lämpchen, die vom Kopf eines kantigen Roboters abstanden. "Gut, dass ihr kommt, das Volk der ASDF hat auf Eure Ankunft lange gewartet."
    "ASDF?", fragte Keksi verwirrt.
    "Ja, die Alternativen Systeme der Föderation", erwiderte der Roboter bereitwillig.
    "Die Föderation der Vereinten Planeten?", wollte Kiri aufgeregt wissen.
    "Oh nein, die Föderation der Vereinten Mülltonnen natürlich! Was sind überhaupt 'Planeten'?", entgegnete der Roboter und die Lämpchen auf seinem Kopf begannen zu blinken.
    Wenlok verschränkte nur die Arme vor der Brust, während er den Kopf schüttelte.

  • "Miau", gab Fräulein Flauschig unvergügt von sich und lief in Richtung Garten, um dort vielleicht einer spannderen Beschäftigung nachzugehen. Vielleicht gab es ein paar Fliegen zu verfolgen. Oder gar Mäuse. Man konnte nie wissen.
    "Du hast ja Recht", gab Yvonne etwas gekränkt zu, "es ist wirklich nicht die beste Geschichte, die wir zusammen gelesen haben. Vereinte Mülltonnen, Wenloks und Thalfradine ..."
    Sie rollte mit den Augen und legte das Buch zur Seite.
    Die Sonne schien durchs Fenster hinein und es wurde höchste Zeit, Frühstück zu machen.

  • Soo, ich denke wir haben einen guten Punkt für den zweiten Akt erreicht.
    Danke an alle Teilnehmer für die rege Beteiligung, der Anfang zur nächsten Geschichte findet ihr am Ende des Posts.





    Ich möchte noch auf eine Änderung der Regeln aufmerksam machen:
    Fortan würde ich darum bitten, dass die Beteiligung auf 3 Post pro Tag pro User eingegrenz wird, damit auch neue User den Einstieg finden können.

    Vielen Dank für das Verständnis. :)




    Es war früh am Morgen, als Tingle der Tiger in seinem Gehege im Tiergarten Berlin die herumtollenden Besucher beobachtete. Alles schien wie immer zu sein, doch niemand ahnte, dass heute ein denkwürdiger Tag werden sollte. Heute würde Tingle ausbrechen!

  • Er blickte sich um und sah einen Handwerker, der gerade dabei war, den Zaun des Geheges rot zu streichen. Als Tingle sich sicher war, dass niemand hinsah, ging er auf diesen zu und verschluckte ihn in einem Happs.
    "Hm, kuschelig", drang es aus seinem Bauch.
    "Freak", sagte Tingle und schnappte sich den Farbeimer. Dann ging er zu einem Schild, auf dem das Wort "TIERGARTEN" prangte und übermalte den ersten Buchstaben mit einem B.
    "Hoffentlich krieg ich in diesem Drecksloch jetzt endlich mal was gegen meinen Durst", brummte Tingle zufrieden.

  • Ein klischeehaft gekleideter Deutscher in Lederhose und Karohemd mit dickem Bauch und einer Maß Bier in der Hand kam an dem Schild vorbei.
    "Ein neuer Biergarten? Na sowas! Warum weiß ich davon noch nichts?", überlegte er laut. Ohne weiter nachzudenken, ging er hinein.
    "Oh, na der sieht aus, als müsste ich mich die nächsten zwei Wochen nicht mehr um mein Futter sorgen!", sagte Tingle und grinste. Er sprang aus seinem Versteck hinaus und stellte sich dem Deutschen in den Weg. "Futter!", brummte er.
    Der Deutsche sprang erschrocken auf und plumpste dabei auf seinen Hintern. Vor Schreck warf er seine Maß weg und das Bier ergoss sich genau über das Gesicht des Tigers.
    "Na sowas, ich seh auf einmal zwei von denen", sagte Tingle staunend. "Umso besser!"