'Feels like these Oceans.

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  • 'Feels like this Oceans between you and me



    Hallo und herzlich Willkommen in meinem Sammelbereich meiner Gedichte! Da ich immer öfter schreibe und auch das Interesse am Lesen gestiegen ist, wollte ich euch mit meiner Kreativitätsgrütze beglücken. Über Feedback jeglicher Art würde ich mich freuen, damit ich mich verbessern und entwickeln kann. (:


    Ich schreibe im Allgemeinen eher melancholisch-traurige Gedichte, die des öfteren auch zum Nachdenken anregen können. Falls ihr in irgendeiner Art und Weise bei solchen Themen empfindlich reagiert oder selbst noch sehr jung seid, würde ich euch meine Gedichte nicht empfehlen. Allen anderen sei gesagt: Ich hab euch gewarnt!


    Aber kommen wir zu einer kurzen Übersicht meiner Posts: [wird aktualisiert]


    Wasserjuwel In Gedenken an die, die uns liebten [ 26.02.2018 | April 2016 ]
    Wasserjuwel
    Sinn des Lebens [ 03.03.2018 | Juni 2016 ]

    Wasserjuwel Another valentine Story [ 05.07.2018 | Februar 2018 ]

    Wasserjuwel Tropfen, Homo und das Leben [ 07.06.2019 | Juni 2019 ]




    Ich versuche zu jedem Geschrieben ein bisschen Hintergrundinfos zu liefern, sodass ihr die ein oder anderen Verknüpfungen besser verstehen könnt, aber eigentlich schreibe ich nicht ganz so verwirrend. :D



    Werk#001:



    In Gedenken an die, die uns liebten.

    In Gedenken an die,
    Die für uns lebten.
    Die uns das schenkten,
    Was wir wollten.
    Die uns aufmunterten,
    Wenn wir nicht mehr konnten.

    Die ihre Zeit,
    Für uns
    Verbrauchten
    Und uns
    Jede Idee erlaubten.

    Die uns hüteten und pflegten,
    Sich kümmerten
    Uns zu hegen.
    Die uns belehrten
    Mit Loben.
    Manchmal tadeln und tobten
    Sich in unser Leben
    Einmischten
    Und gleichzeitig doch raushielten.

    Die für uns ihr Leben gaben
    Ihre Weisheit
    Unsre Wut.
    Ihr Mut
    In uns zu investieren,
    Ihren Lebenswillen niemals zu verlieren.
    Ihre Trauer zu verstecken
    Um letztendlich unser Leben nicht zu beflecken.

    In Gedenken an die, die wir liebten.
    Die uns halfen, die uns hielten.
    Die uns zu dem, was wir sind
    Und zu dem was wir nicht sind
    Machten.



    So, das ist auch schon mein kleines Topic, in dem ich hoffentlich des öfteren mal zum Updaten komme. Rechtschreibfehler passieren, könnt mich gerne drauf hinweisen und ich bin auf euer Feedback gespannt!


    ~Willi.


  • Salut! :3
    Wenn hier schon ein neues Gedichte-Topic entsteht, dann möchte ich dir doch auch gleich ein kleines Feedback zu deinem ersten Werk dalassen. Ich bin leider nicht so geübt, wenn es um freiere Lyrik geht, aber ich versuche es trotzdem mal.


    In Gedenken an die, die uns liebten.
    Ich fange mal vollkommen unkonventionell bei deinen Hintergrundinfos an; einfach weil du da beschreibst, was es eigentlich werden sollte. Das Gefühl, dass es mehr in Richtung Beerdigung geht, kommt mir schon direkt im Titel, weil du dort von "Gedenken" sprichst. Das deutet einfach sehr eindeutig darauf hin, dass die Bezugspersonen bereits tot sind und gibt dem Gedicht eine entsprechende Linie vor. Dazu kommt dann die Vergangenheitsform, was ja irgendwie Sinn macht, weil es ja schon etwas her ist, aber lieben tun sie ja noch immer, sofern sie noch leben (eine Progressive-Form wäre da ja eigentlich ideal, hu). Vielleicht könnte man das aber wirklich schon damit ändern, dass man das Wort "Gedenken" irgendwie ersetzt. Ich hänge gerade ein bisschen an sowas wie "Im Denken an die, die uns schon immer lieben", aber das wirklich nur als Anregung. Müsste man wahrscheinlich nochmal länger drüber nachdenken, sofern du es nochmal in die eigentliche Idee zurückführen möchtest.
    Ansonsten arbeite ich jetzt einfach mal mit dem, was ich tatsächlich im Gedicht lese und da hatte ich auch von Anfang an einen kirchlichen Hintergrund im Kopf. Ostern rückt ja auch mal wieder näher und ein bisschen was von einer Predigt hatte das schon, haha. In der ersten Strophe haben wir einleitend eine Art Parallelstruktur mit drei unvollständigen Relativsätzen. Interessant hätte ich es hier gefunden, wenn das noch ein bisschen konsequenter durchgezogen worden wäre, sprich in etwa so:


    In Gedenken an die,
    Die ...,
    __xy.
    Die ...,
    __xy.
    Die ...,
    __xy.


    Aber auch in der gewählten Form wird eine erste Aufzählung deutlich, um welchen Kreis von Menschen es sich handeln könnte, nämlich die Familie und evtl. nahe Angehörige im weiteren Sinne. In der zweiten Strophe wird diese Aufzählung auf eine ganz andere Weise fortgeführt. Die Strophe beginnt erneut mit einem "Die" als Zeichen, dass die Aufzählung weitergeht, anschließend zieht sich der Satz aber über die vollen fünf Verse. Dabei wird das Wort "Verbrauchten" durch seine Alleinstellung im dritten Vers der Strophe besonders hervorgehoben. Auch der zweite und vierte Vers fallen besonders auf, weil sie sich so ähnlich sehen. Dass beide Verse bei nur zwei Worten auf "uns" enden, zeigt die besondere Fürsorge und den Bezug auf eben "uns". Übrigens sehr schön, wie der Leser auf diese Art eingebunden wird!
    Auch die dritte Strophe beginnt mit "Die" und führt die Aufzählung fort, ist dabei aber deutlich länger. Wirklich erklären kann ich mir das noch nicht, vielleicht stellt es ja das Wachsen des Kindes dar? Denn auch die vierte Strophe ist deutlich länger als noch die ersten beiden Strophen. Der Vers "Die für uns ihr Leben gaben" hat für mich den extremsten Bezug zum Christentum hergestellt, weil es in der Wortwahl sehr stark an das Glaubensbekenntnis erinnert (sofern ich mich dunkel aus der Schulzeit erinnere). Wirklich verstehen kann ich den Vers anders leider auch nicht; als Metapher für Hingabe scheint mir die Wortwahl nicht so gebräuchlich und dass sie tatsächlich für das Kind gestorben sind, scheint durch die erste Strophe eigentlich bereits ausgeschlossen. Vielleicht kannst du mir ja nochmal erklären, was du dir bei dem Vers genau gedacht hast.
    Die letzte Strophe rundet das Gedicht schön ab, indem eine ähnliche Wortwahl wie am Anfang verwendet wird. Ich komme aber nochmal auf meinen persönlichen Anfang zurück und würde auch an dieser Stelle nochmal anbringen, dass das Präsens bei dem Lieben vielleicht besser sein könnte, weil diese Personen im besten Fall ja noch immer geliebt werden. Die Dankbarkeit, die aus dem Gedicht spricht, deutet zumindest darauf hin. Und irgendwie wünsche ich mir gerade in der letzten Strophe, dass wir im Deutschen eine Progressive-Form hätten. Das wäre hier wohl auch eher schwierig mit Partizipien zum umgehen, mh. Sind aber auf jeden Fall trotzdem starke und schöne Worte!
    Insgesamt gefällt mir das Gedicht und die Idee dahinter wirklich gut. Das sind so Kleinigkeiten, die ich noch verändert hätte, aber ist auch kein Muss. Ohne die traditionellen Formen zu arbeiten, finde ich ohnehin sehr viel schwieriger, weil man dem Ganzen eine eigene Form mitgeben muss. Und das ist dir, wie ich finde, sehr gut gelungen! Gerade die zweite Strophe sticht sehr positiv heraus! Also weiter so! :3


    Au revoir!

  • Und ein Update. Heute ein versuchter Poetry Slam von mir, ist aber denke ich nur zur Hälfte geglückt haha.





    Werk#002:

    Der Sinn des Lebens


    Ich weiß, das Thema ist ausgelutscht.
    Doch es bewegt mich
    Und deshalb versteht's sich
    Wenn ich jetzt über den Sinn des Lebens rede.
    Ist es der Sinn oder doch mehr ein Ziel
    Was greift nach ihm, was macht es so fragil.
    In meinem Kopf dreht's sich im Kreis
    Ich frage mich, was soll der Scheiß.
    Mein Leben nach etwas zu richten
    Ist viel dümmer als scheiße zu dichten
    Wie ein Foto zu überbelichten
    Gibt es Dinge, die sollte man mit sich selber schlichten.
    Doch was ist nun dieser Sinn des Lebens,
    Schwerergreifend, Herzzerreißend
    Denke ich über Sachen nach,
    Die andere in ihrem Schlafgemach
    Für Selbstverständlich nehmen.
    Viel Reisen, Geld, Macht und Reichtum,
    Das kann es nicht sein, das will ich mir nicht antun.
    Ich schaue hinauf und denke daran,
    Dass es eigentlich so viel sein kann
    Glück und Liebe in der Partnerschaft
    Ist nicht für Jedermann bedacht.
    Doch auch das kann es nicht sein
    Was soll ich machen, was fällt mir ein.
    Schwerergreifend, Herzzerreißend
    Denke ich über Sachen nach,
    Die andere in ihrem Schlafgemach
    Für selbstverständlich nehmen.
    Ich fragte Freunde ob sie die Antwort darauf wüssten,
    Nach langen Pausen und Gewissensbissen
    Kam auch von ihnen, dass sie es nicht richtig wissen
    Und mehr ihr Leben leben
    Als nach dem Sinn dahinter zu streben.
    Die Meinung ist sehr leicht zu wählen
    Keiner von ihnen ist ein Geistlicher gewesen
    Partys, Drogen und Alkohol
    Besinnen ihr Leben und machen sie anscheinend froh
    Froh genug um selber zu merken
    Das sie in zehn Jahren an einer Überdosis sterben
    Somit ihre Aktivitäten in den Szenen senken
    Und vielleicht doch ihr Leben in die richtige Bahn lenken.
    Doch was erzähle ich für Stuss,
    Etwas von richtiger Bahn erzählen
    und selbst den Sinn des Lebens nicht verstehen
    Schwerergreifend, Herzzereißend
    Denke ich über Sachen nach
    Die andere in ihrem Schlafgemach
    Für selbstverständlich nehmen.
    Religion kann die Antwort geben
    Warum manche Menschen ihr Leben danach leben.
    Warum sie verzichten und fasten
    Und nicht einfach die Sau raus lassen.
    Gelenkt durch der Götter's Hand
    Sind sie selbst fest eingespannt.
    Der Sinn des Lebens ist bekannt
    Leb' nach Gott und werde benannt
    Als Gläubiger lebst du dann
    Besser als jeder andere Mann.
    Doch ich selbst bin nicht religiös
    Und mein Leben ist bis jetzt ganz famös.
    Die Antwort liefert nicht die Religion
    Oh Gott bewahre deinen heiligen Zorn.
    Schwerergreifend, Herzzereißend
    Denke ich über Sachen nach,
    Die andere in ihrem Schlafgemach
    Für selbstverständlich nehmen.
    Was, wenn der Grund für diese Unwissenheit,
    Über die selbst Gott zu scheitern scheint,
    Für jeden selbsterklärend
    Im Herzen aller schwer entberend
    ruht.
    Und nur dann erweckt werden kann
    Wenn das Leben etwas erzählen kann.
    Jedes Individuum dieser Welt
    Erkennt es irgendwann selbst.






  • Salut! :3
    Ich hatte dir im Chat vor einiger Zeit ja schon versprochen, dass ich hier nochmal reinschaue, wenn ich wieder mehr Zeit habe. Poetry Slam-Beiträge sind leider noch weniger meins als freie Lyrik, aber ein paar Gedanken kann ich bestimmt dazu zusammenschreiben.


    Der Sinn des Lebens
    Der Titel deutet schon an, dass in dem Gedicht eines der großen Themen des Lebens angesprochen wird. Worin genau der Sinn liegt, ist wohl schon ewig eine der Fragen, die so ziemlich jede Kultur beschäftigen. Und dem schließt sich das lyrische Ich in dem Gedicht an und begibt sich entsprechend auf die Suche nach einer Antwort. Auf das Formale werde ich nicht groß eingehen, weil der Poetry Slam generell ja eher von der Performativität lebt. Dass du eine Art Refrain eingebaut hast, unterstützt einen möglichen Vortrag sicherlich und lässt ihn etwas lebhafter wirken. Gleichzeitig zeigt der Refrain aber auch wie zermürbend und schwer die Suche nach einer Antwort für das lyrische Ich ist. Gefällt mir gut!
    Ein paar kleine Dinge, die mir aufgefallen sind, sind zum einen die Interpunktion am Versende. Auch wenn ein Gedicht durchaus freier gestaltbar ist als beispielsweise eine Kurzgeschichte, finde ich eine grundsätzliche Linie immer schön. In deinem Gedicht fehlt mir diese Linie leider etwas, weil du mal Punkte und Kommata setzt; dann aber wieder teilweise auch mehrere Verse infolge ohne Interpunktionszeichen am Versende stehen (wo an den Stellen durchaus welche hingepasst hätten). Vielleicht kannst du gerade bei der Länge des Gedichts auch noch etwas mit unterschiedlichen Zeichen wie Semikolon oder Gedankenstrich spielen, bei Fragen bieten sich Fragezeichen statt Punkte an; so als kleiner Tipp. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass „selbstverständlich“ im ersten Refrain groß geschrieben ist und dass du einen „Das/Dass“-Fehler in dem Vers mit der Überdosis hast (relativ weit in der Mitte). Das Wort „famös“ existiert übrigens nicht, haha. Da wolltest du glaube ich einen Reim erzwingen. :3 Bei dem Vers „Wie ein Foto zu überbelichten“ bin ich mir auch gerade nicht ganz sicher, ob das nicht eher überzubelichten sein müsste, aber der Duden bestätigt meine Vermutung.
    Besonders gelungen finde ich hingegen deine Wendung, das lyrische Ich noch einmal über die Wertung in dem Ausdruck „richtige Bahn“ nachdenken zu lassen. Das ist wohl nur allzu normal, dass man schnell über andere urteilt, die kritische Wendung ist auf jeden Fall schön zu sehen und trägt einen wichtigen Inhalt, ohne dabei belehrend zu wirken, weil es ja auf sich selbst bezogen ist. Rein formal und vom Klang gefällt mir der Ausdruck „zu scheitern scheint“, aber Alliterationen mit sch-Lauten haben es mir auch angetan, haha. Auch das „ruht“ als allein stehender Vers gefällt mir gut, weil es kurz vor dem Ende eine buchstäbliche Ruhe reinbringt. Das lyrische Ich sammelt sich noch einmal kurz und findet dann zu seinem Fazit.
    Ob ich das Fazit so unterschreiben würde, weiß ich nicht. Ich bin mir irgendwie nicht so sicher, ob wirklich jeder den Sinn (bzw. bin ich unsicher, worauf sich das „es“ im letzten Vers genau bezieht) irgendwann erkennt. Vorher wird ja extra noch geschrieben, dass der Grund für Unwissenheit nur durch eine gewisse Menge von Aktivität überhaupt aus dem Inneren hervorkommen kann. Wenn das aber die Bedingung ist, dann wird jemand ohne große Aktivität oder Suche nach dem Sinn auch nicht auf seinen persönlichen Sinn stoßen. Da sitzt man dann eher in einem Teufelskreis. Falls sich das es aber lediglich darauf beziehen sollte, dass man erkennt, dass der Grund für die Unwissenheit im Inneren verborgen liegt, dann bleibt die Suche nach dem Sinn wohl tendenziell eher für eine große Mehrheit unerfüllt und auch das will ich nicht so recht glauben.
    Aber das ist definitiv ein schwieriges Thema und ich freue mich, dass du dich da ran getraut hast! Dein Gedicht hat mich sogar ein wenig zu meinem letzten Update inspiriert, deshalb gerne mehr davon, haha. :3


    Au revoir!


  • Werk #003:

    Another Valentine-Story:


    Vor zig' Jahren fing es an

    Dass ich nicht mehr ich selbst sein kann.

    Jedes Jahr auf's neue wieder

    Bringt es mich auf alle Glieder.


    Doch wo ein neuer Tag beginnt

    Das Blut in meinen Adern gerinnt,

    Wo das Herz am rechten Fleck

    Plötzlich Angst und Schrecken weckt.


    In dem Moment, in dem es scheint,

    Meines Glückes liebsten Feind.

    Weine Ich, allein – eiskalt,

    Verliere immer mehr den Halt.


    Ich sehe dich Tag aus, Tag ein

    Verdammt, was soll diese Liebe sein?

    Was soll nur dieser Anschein

    Nur Kummer und Freude, kein Sonnenschein


    Seit fünf Jahren liegst du nun

    Rest in Peace – in Frieden ruhn.

    Meine Liebe des Lebens wirst du sein

    Honey, ich schenk dir ein letztes Mal ein.


    Mein Leben, ohne dich kein Zweck

    Bin ich doch nur der größte Dreck

    Februar, der Vierzehnte ist schon bald

    Honey ich komme zu dir – mach kein Halt.


    Bald, ja bald sehn' wir uns wieder

    Immer weiter, immer tiefer

    Sehne ich mich nach dir zurück

    Honey, du warst mein Glück.


    Sei nicht traurig, ich kann noch nicht gehen

    Meine Mission muss ich vollendet sehen.

    Dein Abschied fiel mir schwer

    Ich hoffe, du vermisst mich ebenfalls sehr.






  • Na Willi00 ,


    traurig, dass ich mich noch nicht hier zu Wort gemeldet habe, obwohl es mich sehr freut, dass du den Weg hierher gefunden hast. Holen wir das Mal nach!


    das war ein schönes, emotionales Gedicht, das zum Nachdenken anregt. Ich habe über formale Dinge nichts geschrieben, weil das gerade bei Lyrik etwas schwierig ist. Generell sollte man Unregelmäßigkeiten imo aber sparsam einbauen und nur dann verwenden, wenn sie einen Zweck erfüllen - Lyrik sollte meiner Meinung nach einem Schema folgen und eine weitgehend eimheitliche Struktur haben.


    Ich hoffe, du schreibst bald weiter und lässt dich wieder zu emotionalen Gedichten Inspirieren!

    Wir lesen uns!


    LG


    ~ Sheo

  • Und ich update es mal wieder, weil ich im Moment eine Schreibchallenge am Laufen hab, die ich ganz gut finde. Sind zwar eher leichte Gedankenspielchen, aber ich nutz es einfach, um meine täglichen Sinnergüsse zu teilen.



    Eintrag #004: Tropfen, Homo und das Leben


    Ich bin neidisch auf den Regen, wenn er gegen die Scheibe schlägt. Eine Sinnflut von Tropfen, große, kleine, runde, ovale, längliche oder flache, die Form des Tropfens hat keinen Grund, keine Bedeutung. Für jeden dieser Tropfen gibt es einen Grund, eine Bestimmung: fruchte diesen Boden. Wenn eine Wolke weint, macht sie es nicht aus Trauer, sondern aus Freude am Leben, Leben zu schenken und Leben zu geben. Einen Teil von sich, der jedem Geschöpf dieser Erde helfen kann. Der Tropfen alleine ist jedoch kein Grund dafür, dass alles gedeiht, dafür braucht es viel mehr als das. Der Tropfen ist der Grundbaustein, der jedem neue Wege in die Wiege liegt, wenn sie genutzt werden. Ohne den Tropfen gäbe es keine Blumen, keine Tiere, keine Menschen. Weit hergeholt, hm? Ist es nicht, der Tropfen ist eine Metapher des Wassers, überlebenswichtig für so gut wie alles. Ein Stoffgemisch, homotrop, dass sich keine Gedanken über die anderen H2O-Moleküle macht, sie passen einfach. Homologien gibt es nicht nur beim Wasser oder irgendwelchen anderen Verbindungen in der Chemie, es gibt sie überall. Im Tierreich gibt es keine Homophobie, da jedes Tier akzeptiert wird. Eher stechen dort andere Punkte heraus, die für ein Aufnehmen in der Gruppe sprechen, Aussehen, Stärke oder einfach der natürliche Instinkt wären Beispiele dafür. Doch darum soll's hier nicht gehen, sondern eher um Akzeptanz und Toleranz, oder ganz genüsslichen Gemüsesorten. Gemüse kann ebenfalls homosexuelle Züge aufweisen, denn männliche Früchte wachsen einander und bilden sich zur Frucht, dem Gemüse aus. Die Erdbeere trägt ihre Samen bei sich, dabei wird nicht entschieden, wer was wie ist. Sie sind es einfach, wie kleine, süße, gelbe Samen. Ob es jemals zu solchen Ausmaßen kommen wird, weiß niemand. Wäre aber sicherlich ein positiver Aspekt der Gesellschaft, alles im Gleichgewicht zu sehen und keinen Hass zu verbreiten. Wer mag das schon, Hass? Jeder hasst Hass. Jedoch kann es nicht nur Liebe und Frieden geben, Streit und Hass sind natürlich und gehören genau so zu den charakterlichen Eigenschaften eines Menschen wie jede andere. Wenn ich wieder Hass sehe, hinterfrage ich ihn vielleicht mehr oder frage mich, woher der Hass speziell bei mir kommt. Was mich so schnell verärgert und was mich Hass spüren lässt. Ist es Gott? Ist es ein Alien, das meint, ich müsse jetzt Hass verbreiten? Vieles ergibt in meinen Augen keinen Sinn, wenn ich bestimmte Sachen einfach mache oder nicht. Wer entscheidet, was wir wie machen. Wer hat uns die Seele gegeben und lässt uns nachdenken, sehen. Wir sind doch nur eine Aneinanderreihung von kleinen Mikroorganismen, Zellen. Wie kann sowas kleines so etwas großes erschaffen, das trotz millionsten, kleinen Teilen als eigenständig, selbstständig und selbstverantwortlich behandelt wird?

  • Ja moin, ich mal wieder. Hab wieder was kleines herausgekritzelt, was ich natürlich teilen will.




    Eintrag #005: faʻalogo

    Hörst du sie, wie sie kommen?

    Hörst du den Regen, so gedämpft,

    Wie ein Hund, der nicht mehr kämpft.

    Hörst du sie, wie sie gehen?

    Hörst du den Wind, so intensiv,

    Wie ein Kind, das sich in den Schlaf wiegt.

    Hörst du sie, wie sie sprechen?

    Hörst du den Ozean, so unbedacht,

    Wie ein Stern, der auf die Erde kracht.

    Hörst du sie, wie sie essen?

    Hörst du den Wald, so lebendig,

    Wie ein Fest, ganz unbeständig.

    Doch hörst du sie, nur sie allein?

    Das kann kein Zufall sein.

    Das ist mein und das ist dein

    Die Erde wird so die Letzte sein.

  • Und ein neues Gedicht, weil ich's kann! Hoffe es gefällt euch oder so!


    Eintrag #006: In Liebe, Deine Liebe


    Wenn der Wind wieder weht,

    Die Erde nicht still steht.

    Das Wasser wieder Wellen schlägt,

    Und der Mond sich in die Nacht eingräbt.


    Wenn der Boden wieder unendlich bebt,

    Dir der Geist aus dem Körper schwebt.

    Das Gefühl der totalen Dunkelheit,

    Über dich und deine Lieben weiht.


    Wenn der Regen dich bedeckt,

    Dein Herzschlag dich erschreckt.

    Die Sorge dir dein Schlaf nimmt,

    Und dich langsam immer mehr zerrinnt.


    Wenn das Feuer schnell erlischt,

    Du dich aus dem Loch nicht fischst.

    Du dich immer mehr gehen lässt,

    Dein Leben bald ein ende setzt.


    Nimm meine Hand in deine,

    Du bist nicht alleine.

    Oh, ich verspreche dir,

    Ich gehe nie fort von hier.

    I'll give the promise to,

    I'll carry on for you.

  • Neuer Eintrag, neuer Cringe-Faktor und dummheitsfördernder Beitrag!


    Eintrag #007: 12.06.2019

    Hallo liebes Tagebuch!


    Da ich heute leider nicht allzu viel Lust habe meine Kreativität freien Lauf zu lassen und mir ein Gedicht, eine Kurzgeschichte oder sonstige geistige Ergüsse zu überlegen, schreibe ich einfach über meinen Tag. Auch wenn er nicht so spannend war, gibt es trotzdem einiges zu berichten.

    Beginnen wir um 00:00 Uhr, denn dort war ich gerade auf einer Party und habe ein Schlückchen kühles Uri getrunken – nicht das Beste, aber immerhin genießbar. Kurz darauf haben wir einer Freundin gratuliert, die bereits 20 Jahre alt geworden ist (Wechseljahre rufen sie schon). Wir waren sehr glücklich und haben noch ausgiebig getanzt, wobei die Luftfeuchtigkeit höher war als meine Stirn. Nachdem ich dann nach dem dritten Song von Culcha Candela kein Interesse an dieser kulinarischen Boshaftigkeit aufbringen konnte, bin ich gegen 00:58 auf dem Weg Richtung Wohnung getigert, ehe ich 00:59 da war. Ja richtig, meine Wohnung ist nicht weit weg, gute Lage. Schnell war ich entkleidet und konnte in mein Bettchen fallen, bevor ich gegen 6:21 das erste Mal wieder Licht gesehen hab. Es war tierisch... pflanzlich warm und ich wurde von Fliegen so lange genervt, bis ich gegen halb acht aufgegeben habe und aufgestanden bin. Zum Frühstück gabs Zahnpasta und einen Apfel, danach hab ich mich durch Modern Family geguckt – zumindest, bis die Klinge ging. Vor Schreck schloss ich meine Zimmertür ab und versteckte mich, weil Handwerker meine Wohnungstür austauschen wollten. Insgesamt etwas über eine Stunde verbrachten sie damit, meine alte Tür zu entfernen und eine neue einzusetzen. UNGLAUBLICH. Nachdem die ungebetenen Gäste verschwunden waren, konnte Willi endlich duschen und sich für die Uni fertig machen. Kurz nach 12 Uhr holte mich eine Freundin ab, die ich zur Mensa ausgeführt habe. Es gab Linsen-Curry mit Basmatireis, war ganz nice. Okay, war eigentlich nicht so gut, aber musste ich jetzt bringen. Wir hatten uns während des Essens entschieden, Mikrobiologie ausfallen zu lassen und zu dem OC-Seminar zu gehen, also wieder zurück zur Wohnung. Die neue Tür sah echt gut aus und brauchte einen Namen – so heißt sie jetzt Daisy. Um die neu gewonnene Zeit zu überbrücken, hab ich mir auch weitere Folgen von Modern Family gegeben, bis es 16 Uhr war. Yep, das OC-Seminar hab ich auch verpennt und bin dann 16 Uhr zu Uni gegangen, um mit ner Freundin Zeit zu überbrücken. Stark, oder? Dort unterhielten wir uns mit anderen Kompanen, die ich noch nie gesehen hab, über das deutsche Schulsystem und Witzfiguren, also Politiker. Die Uhr schlug dreiviertel sechs, d.h. Wir mussten uns auf machen und zu einer Veranstaltung gehen; Willi und die Freundin sind politisch unterwegs. In einer Ehrenamtsgruppe führen sie einige kleinere Aktionen zum Zusammenbringen von allen möglichen ein. Mehr verrate ich nicht, sonst kommen mögliche Stalker noch auf meine Adresse zurück. Das Treffen verflog wie im Flug und ich konnte ganze drei Wörter mit in die Planung einbringen: Ja, Okay und gut! Hat sich auf jeden Fall gelohnt, würde ich sagen. Die Freundin musste mit dem Zug zurück, der aber vor 10 Minuten gefahren war, weshalb es in den nächstgelegenen Aldi (Nord) ging und sich erstmal fett gegönnt wurde. Laugenbrezeln für 29 Cent das Stück? Richtiges Schnäppchen. Im Aldi selbst haben wir einen anderen Typi getroffen, der sich uns angeschlossen hat und gemeinsam machten wir Aldi (Nord) unsicher. Unser Trip wurde jedoch schnell beendet, weil wir dann zum Bahnhof sprinten mussten. Am Bahnhof hagelte es zum Abschied einige Beleidigungen und wir liefen zurück Richtung unserer Wohnung. (Der Typi wohnt auch bei mir da) Aus dem Zug stieg noch ein anderer Typi, Typi 2. Typi 2 war sehr besonnen und steht auf solche Cheerleader-Sticks, deshalb trägt er immer einen rum. Wir haben alle drei ein wunderschönes Gespräch bei Regen und Donner geführt, bis ich wieder zuhause ankam. Alles in allem war es ein echt nicht spannender Tag, doch irgendwie muss ich schreiben, also schreib ich dir.

    See ya next time, my love :*

  • Neuer Eintrag, wieder ein Classic Tagebuch-Müll. Bitte verblödet nicht beim Lesen danke!


    Eintrag #008: 13.06.2019

    Hallo liebes Tagebuch,

    Ich schreibe dir heute wieder, weil ich unkreativ af bin und nicht weiß, worüber ich sonst schreiben soll. Also dreht es sich heute mal wieder komplett um dich, herzlichen Glückwunsch. Hast dann auch noch ca. 20 Minuten vom restlichen Tag für dich, hoffe das reicht dir, mehr bist du nämlich nicht wert. Also gut, starten wir mit dem Morgen. Bin sehr früh aufgewacht, so vielleicht gegen 8 Uhr. Als dann der Zug, der an meiner Wohnung vorbei gefahren ist, meinte, er müsse so unendlich laut hupen, war ich dann auch endgültig wach und bin duschen gegangen, bevor ich zur Uni gedackelt bin. You know, Hygiene und so. Versteh ich zwar auch nicht, weil nur der Eigengeruch soll ja Personen anlocken, mit dir... du weißt schon. Aber zumindest für die anderen, die den Geruch nicht mögen, kann ich ja mal duschen gehen. Gesagt getan hatte ich sage und schreibe 5 Minuten um meine Tasche zu packen, mich fertig zu machen und noch den Apfel aus dem Kühlschrank zu nehmen, um anständig zu frühstücken. Hab's sogar pünktlich raus geschafft, nur meine Begleitung mal wieder nicht, sodass wir zu spät zur Vorlesung kamen. War eh nur OC, da schalt ich eh ab. Zu meinem Bedauern sitzen im Moment auch noch Probestudenten im Vorlesungssaal, die sich für was besseres halten oder so. Rangdefinitionen kennen sie wohl nicht, aber unsere Sitzordnung wurde komplett durcheinander gebracht. Zwei abfällige Kommentare später hatte ich meinen jedoch zurück und die kleinen kommen wohl nie wieder, schade. Während der Vorlesung stellte sonst keiner Fragen, wir konnten eher gehen und der Professor hatte eine längere Pause – bis jetzt zumindest. Denkt sich einer dieser Möchtegern-Studenten wirklich, er müsse Fragen stellen, sie selbst beantworten und dann dumm lachen? Ja, denkt er. Ich mag ihn nicht. Als ich dann aus versehen ein bisschen zu laut gemeint hab: der ist schlauer als ich, was ein Nerd, mussten einige der Studenten lachen; böse Blicke erreichten mich vom Prof und ich werde wohl eine Zeit lang nicht mehr den Raum betreten können. Zum Glück war es nach ganzen 90 Minuten vorbei und der Walk of Shame war nicht ganz so schlimm, zumindest nach weiteren 10 Minuten warten und einem leeren Raum. Nach der Vorlesung kam wenigstens der gute Teil des Tages, das Essen. Es gab eine Ofenkartoffel mit irgend so'nem Kräuterdip-Fraß, aber der war ganz okay. Zusätzlich dazu Mate, weil welcher Student trinkt keine???? Danach bisschen Stoff aufarbeiten, lame, Modern Family gucken – nicht lame. Zum Schluss bisschen durch die City laufen, ein Shiny Zobiris in Pokémon Go fangen und damit angeben, einen Döner ausgegeben bekommen von besagter, unpünktlicher Freundin und wieder zurück in die Wohnung, um jetzt gleich auf eine Party zu gehen. Ja, Donnerstag Abend auf eine Party um 23:45 Uhr, ich bin wirklich noch nicht alt. Dafür schwing ich jetzt meine Hüften, trinke ein wenig russisches Kochwasser mit Phosphorbrause und brüte nebenbei ein paar Eier aus, läuft würde ich sagen!

  • Und schon wieder gibt es was neues von mir, sind aber leider zwei Tage dazwischen nur Luft vorhanden gewesen, sorry!

    Beachtet meinen geistlichen Dünnpfiff nicht, der hilft mir nur bei der Kreativität und beendet hoffentlich bald meine Schreibblockade!

    Eintrag #009: Wirres Zeug #2!

    Ich kann schon wieder nicht mehr tanzen. Ich find alleine nicht zurück. Ich glaub ich geh' heut nicht mehr tanzen. Ständige Fragen schwirren durch meinen Kopf, doch die Wichtigen werden nie beantwortet. Was ich eigentlich damit sagen will: Hallöchen, Willi hat mal wieder keine Ahnung was er schreiben soll, also wird’s eine belangslose Mischung aus Fragen in meinem Kopf.

    Zuerst möchte ich gerne über dieses Wetter schreiben. Warum ist es so verdammt warm immer, oh mein Gott. War am Samstag auf einem Geburtstag kellnern und bin weggeschmolzen, weil es so warm war. Das geht gar nicht, Klimawandel stop it. Werd bitte erst wieder aktiv, wenn ich gestorben bin. Diese Wärme im Juni halte ich nicht aus. Wäre wenigstens Mitte Juli oder August, würde ich es ja verstehen, aber im Juni?! Geht nicht.

    Die Frage nach den Monaten ist ebenfalls eine sehr schöne Frage. Wer hat sich zum Teufel nochmal überlegt, wie lang ein Monat ist und warum die Aufteilung der Tage gerade so vorgenommen wurde? Ich meine, wieso hat der Februar nur 28 Tage, während der Juli und der August jeweils 31 Tage haben. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht in den Jahreszeiten. Der Sommer hat mit Juni-September vergleichsweise mehr Tage als der Winter, obwohl der Winter viel schöner ist. Das ist nicht fair. Ich rufe eine Petition auf, in der dem Februar 2 Tage geschenkt werden, die dem Juli und dem August abgezogen werden. Dann gibt es wieder ausgleichende Gerechtigkeit. Obwohl einer auch reichen würde, dann sind alle 4 Jahre 30 Tage im Februar. Wäre auch ein Anfang, oder?

    Neue Frage, denn ich hab noch ganze 6 Minuten Zeit: Warum muss gluten so gut schmecken? Ich hatte die Tage mal glutenfreie Klöße mit glutenfreier Soße und glutenfreiem Gemüse gegessen und muss sagen, dass es mich nicht abgeholt hat. Ich war da bei einer 5,5, sonst bei einer 7,5. Das war schon entsprechend schwach und hat mich ein wenig enttäuscht, weil ich eigentlich gutes Essen mehr mag als schlechtes Essen. Ich meine wer isst schon gerne schlecht, das wäre doof für denjenigen, weil nur gutes Essen macht richtig Lust auf mehr. Ich werd dann immer so fröhlich euphorisch, wenn ich richtig gutes Essen essen kann. Bei meiner einen Arbeit gibt es sooo gutes Essen, ich könnt sterben und wäre glücklich. Es ist wirklich ausgesprochen gut und ich bin traurig, wenn ich dann wieder gehen muss. Diese Leichtigkeit an Würze, die perfekt gebratene Kartoffelkruste einer Scheibe Bratkartoffel oder einfach die schöne Panade eines saftigen Schnitzels. Oh, wie hab ich es geliebt. Und danach gab's immer die besten Hefeplinse der Welt. Wirklich. Plinse kennt ja eh keiner, das ist schon grenzwertig. Aber dann zu sagen, Buchweizenplinse wären gut, ne. Probiert mal Hefeplinse aus, die sind echt einfach nur magisch gut. Da müsst ihr nicht mal viel besitzen, das Rezept ist sehr leicht und kann von Backprofis über Backidioten angewandt werden. Ich würde es euch ja geben, aber leider ist die Zeit rum. Man hört sich wieder, tschüssi!

  • Heute mal ein bisschen Wolkiger!


    Eintrag #010: Wolkige Aussichten

    Heute lag ich mit einer Freundin am See und schaute weit in den Himmel. Die Wolken zogen vorbei, wir haben einige Figuren gesehen und uns gegeneinander davon erzählt. Einmal sah ich einen kleinen Zwerg, der einen Bart hatte und im Schneidersitz saß. Das andere mal einen Geier/Truthahnkopf mit einem Hals, ein Seepferdchen, eine Fledermaus und einen Schmetterling. Jedoch sind alle Wolkenfiguren irgendwann auseinander gebrochen, weil sich die Wolken verzogen haben. Sehen wir die Wolken, wie sie uns sehen? In meinen Augen ist es sehr schwierig darüber nachzudenken, weil die Wolken einfach sehr schnelllebig weiterziehen. Ich finde es so unglaublich faszinierend, weil wir von Klein auf mit Wolken zu tun haben, ich meine jeder wird wohl schon einmal in den Himmel geguckt haben, sich gefragt haben was es ist, Regenwolken malen oder sonstige Verknüpfungen damit. Ich zumindest war schon immer fasziniert davon, wie sowas alltägliches so entfernt und als selbstverständlich wahrgenommen wird. Wolken sind Naturphänomene, sie bilden sich im Himmel ab (der auch schon solch eine Faszination auf mich ausübt, so unendlich groß und unerforscht) ich bin immer so überrascht, mit was für einer Selbstverständlichkeit wir leben. Wolken sind eben nicht nur irgendwelche klein, weißen Sachen im Himmel, sie bringen Regen, Freude, Leid, Ernte. Sie können einer Familie was schenken, sie können sie aber auch gleichzeitig arm machen. Sie entscheiden, ob etwas lebt oder ob es stirbt, je nach Formation und Lage. Es ist einfach nur sensationell, wie solche Kreaturen geschaffen werden konnten, auch wenn sie gar nicht leben. Ich bin verdammt glücklich darüber, dass ich das erleben darf. Wolkige Aussichten, wer weiß wie lange noch. Klimawandel ist sichtlich spürbar, das Wetter erreicht wieder Höchsttemperaturen. Bleibt abzuwarten, ob es die nächsten Wochen noch genau so aussehen wird und dann auch endlich mal der letzte begriffen hat, dass es so nicht weitergehen kann.