wohnzimmer

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Willkommen in meinem Zuhause, liebe Träumer!
    Stört euch nicht an dem Chaos, ich liebe Blumento-Pferde auf meinem Teppich. Ein Schlückchen Tee? Da, neben dem Teddy, sollte noch ein Plätzchen auf der Couch frei sein. Macht es euch gemütlich, vielleicht kommt ihr so bald nicht mehr von hier weg, aus meinem kleinen Dschungel (:


    Wer bist du und was mach ich hier?                            



    Faust: Nun gut, wer bist du denn?


    Mephistopheles: Ein Teil von jener Kraft,
    Die stets das Böse will, und stets das Gute schafft.
    (Johann Wolfgang Goethe: Faust I)


    Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Vorliebe für Fotografie hege - aber auch für Literatur und sie selbst zu verfassen. Ich habe bereits viele kürzere Werke veröffentlicht, welche zwar auch hier zu finden sein werden, aber nicht mehr gepostet werden. Solltet ihr zu diesen etwas sagen wollen, nur zu! Ich hoffe, dass sie euch gefallen. Ich schreibe jedoch nicht, damit es anderen gefällt; zwar brauche ich oft einen Input wie einen Wettbewerb, doch trotzdem schreibe ich, weil es mir Spaß macht. Es freut mich, mit Worten zu spielen und ihnen einen Klang zu geben.


    Lies und versinke in meinen Gedanken, mit diesen Worten wünsche ich euch viel Spaß an meinen Werken. ♥


    Hm, Lisa, woher kommt eigentlich der Titel deiner Sammlung?
    Nach kurzem Überlegen nannte ich sie wohnzimmer, weil einige Faktoren mitgespielt haben. Einerseits waren meine Werke mein zuhause, wenns mir nicht gut ging oder ich etwas loswerden wollte. Andererseits mochte ich das Wortspiel "Blumento-Pferde" also Blumentopf-Erde, zudem erinnerte mich das englische "so far" für bisher an das Wort Sofa, welches sogleich das erste Möbelstück in meinem Wohnzimmer wurde. Seit das Topic Wohnzimmer heißt, bekommt außerdem jedes Werk einen Gegenstand in meinem Wohnzimmer zugeordnet, den es verkörpert soll.

                  

  • [size=8]Gewitter (2. Mai 2010)


    Es donnert
    Wenn er spricht
    So laut, so selbstsüchtig
    Und doch merkt er es nicht.


    Es regnet
    Wenn er fleht.
    Sieht die Tränen in ihren Augen
    Und hofft, dass der Wind bald dreht.


    Es blitzt
    Denn trotz Uneinigkeit
    Bilden sie eine Einheit,
    Weil in ihren Herzen Liebe sitzt.

  • Hm.. heute auf meinem Heimweg hatte ich da so eine Idee..


    Wohin geht sie, die Zeit? (21. Januar 2011)


    Da war sie. Ich sah auf meine Uhr – 3:42, viele waren schon gegangen. Doch sie saß immer noch da und unterhielt sich mit einer Freundin. So oft, wie die beiden auflachten, mussten auch sie schon einiges intus haben. Da stand die andere auf, gab ihr links und rechts einen Kuss und verschwand. Ich überlegte, ob ich zu ihr hingehen und ihr die rote Haarsträhne aus ihrem Gesicht streichen sollte. Fast im selben Moment ließ sie ihren Kopf sinken, machte meine Überlegung zunichte. Als sie wieder aufsah, richtete sie sich die Frisur sowieso. Sie war schön, wie immer – ihre fast makellose helle Haut bat einen wunderbaren Kontrast zu den leuchtend roten Haaren. Und doch wirkte sie nie blass, auch jetzt nicht, es lag auch ein leichter Hauch von Röte in ihrem Gesicht. Scherzhaft dachte ich kurz daran, dass ihre Haare abgefärbt haben könnten und fing an zu lächeln. Amelie – das Mädchen meiner Träume.


    Sie und zwei Freunde blieben noch länger. Nach noch ein bisschen mehr Alkohol und Gelächter verabschiedete sich der letzte Mensch, der noch zwischen mir und ihr stand. Meine Geburtstagsfeier war somit zu Ende. Siebzehn war ich nun und zu was hatte ich es gebracht? Zu schlechten Noten, einigen Malen besoffen sein und Beziehungen zu Mädchen, die nie länger als vier Monate gingen und sich hauptsächlich um Sex drehten. Der einzige Mensch, den ich wirklich liebte, lag zurzeit auf dem Sofa in meinem Zimmer, so nah und doch unerreichbar.


    Ich kannte Amelie seitdem ich als 14-Jähriger hier hergezogen war. Meine Eltern ließen sich damals scheiden, meine Mutter, die Furie, wollte unser Haus behalten und mit ihrem neuen Freund dort einziehen. Ich kam überhaupt nicht mit dem Monster aus – immerhin hat meine Mutter wegen dem meinen Vater verlassen. Also zogen mein Vater und ich vom Land in eine Stadt. Mit meinen Freunden hatte ich nicht mehr viel Kontakt, ich hielt es für besser, mich auf mein neues Leben zu konzentrieren. Ich hatte nie Probleme, schnell Freunde zu finden.


    Als ich in meine neue Klasse kam und die Lehrerin den Unterricht unterbrach, um mich zu fragen, wer ich sei, fingen bereits einige Mädchen an zu kichern und die Jungs schielten mich, übertrieben desinteressiert, von der Seite an. Die Professorin wies mich an, mich auf den freien Platz in der ersten Reihe zu setzen, neben einen pickeligen Jungen, der ungestört weiter in seinem Buch schmökerte. Ich ließ meinen Burton-Rucksack neben mir zu Boden gleiten und holte das Biologiebuch heraus. Von dem Platz hinter mir kam die zuckersüßeste Stimme, die ich bis dato gehört hatte – „Seite 34. Wie heißt du gleich nochmal?“ Ich sah mich unauffällig um, und blickte in das hübsche Gesicht des Mädchens. „Hmm.. Tristan.“ Sie blinzelte. Gerade, als sie den Mund öffnete, um mir ihren Namen zu verraten, ermahnte uns die Lehrerin. Irgendwie hasste ich die Alte ab dem Zeitpunkt abgrundtief.


    „Amelie.“ So hieß sie, das hat mir eine andere Klassenkameradin mit langweiligen, rehbraunen Haaren und großen Brüsten erzählt. Warum ich mir gemerkt habe, dass sie große Brüste hatte? Das ist wohl meine Sache. „Aber sie hat einen Freund!“ Die nächsten Tage und Wochen verbrachte ich hauptsächlich damit, nicht wieder auf mein altes Notenniveau abzusinken. Trotzdem verlor keines der Mädchen das Interesse an mir, die am ersten Tag welches gezeigt hatten. Mitte November fingen sie an, über mich zu lästern, ich sei ein Frauenverschmäher, der nur Schule im Kopf hatte. Die ersten beiden Partys, zu denen ich eingeladen worden war, ließ ich sausen. Doch die dritte hatte ich dann besucht, weil sie mich sonst nicht mehr eingeladen hätten. Am Tag danach erwachte ich mich einem mordsmäßigen Kater und das war längst nicht alles.


    „Triiiiiiiiistan!!“ Das Mädchen mit den braunen Haaren. Und da habt ihr den Grund, warum ich noch weiß, dass sie große Brüste hatte. Sie fiel mir um den Hals, mein Rucksack landete unsanft auf den Füßen des Jungen, der hinter mir stand. „Aua, schleppst du da Steine mit?“ So schwer war der gar nicht. Ich vermutete eher, dass er mich um meine Freundin beneidete. Wie war ihr Name? Ahja. Christina. Langsam löste sie sich wieder von mir. „Hallo, Tristan“, erklang eine um einiges angenehmere Stimme in meinem Ohr. Amelie ging mit einem Haufen Bücher an uns vorbei. „Viel Spaß noch unserem frisch verliebten Pärchen!“ Sie lächelte. Meine Freundin sah mich indes zornig an, aber kurz darauf sah sie schon wieder vergnügt aus. Sie musste in Amelie anscheinend keine richtige Konkurrentin sehen, wo sie doch um so vieles hübscher war. Und trotzdem ging unsere Beziehung wegen des rothaarigen Mädchens in die Brüche.


    Sie war eine von vielen, die glaubten, dass sie eine Chance auf wahre Liebe bei mir hätten. Ich wusste, dass ich ein Arschloch bin – doch es kratzte mich nicht. Mit der Zeit bestanden die meisten Mädchen für mich nur mehr aus Brüsten und einem Hintern. Meine Noten waren immer knapp an der unteren Grenze, doch ich schaffte es, nicht sitzen zu bleiben. All dies, das merkte ich bald, tat ich im Grunde nur für eine Person: Amelie. Wir waren seit geraumer Zeit ganz gute Freunde, gingen gemeinsam ins Kino und auf Partys. Während ich mich dort mit anderen Mädchen beschäftigte, suchte Amelie nach Jungs. Zu Beginn war es mir fast egal, doch je näher ich das Mädchen kennen lernte, desto mehr musste ich Alkohol trinken, um weiterhin männliche Personen in ihrer Gegenwart aushalten zu können. Ihre Freunde kamen und gingen, aber ich blieb. Sie wurde meine beste Freundin, wir redeten über alles – nur nicht über meine Gefühle für sie.


    Ich ging in mein Zimmer. Mein Vater war zurzeit auf einer Geschäftsreise, deshalb konnte ich die Party bei mir zu Hause veranstalten. Ich war es gewohnt, alleine zu sein. Amelie schlief. Es war das erste Mal, dass sie über Nacht geblieben war. Sie wollte zwar gehen, aber in dem Zustand wollte ich sie nicht gehen lassen. Ich sah noch einmal auf die Uhr – 4:57, schön langsam dämmerte es wieder. Es war Winter, deshalb war die Sonne noch nicht aufgegangen. Ich setzte mich auf meinen Schreibtischsessel und betrachtete das Mädchen. Nachdem ich eine Zeit lang ihren leisen Atemzügen gelauscht hatte, schlief auch ich ein.


    „Ich kann es nicht! ICH KANN ES EINFACH NICHT!“ Es tat mir im Herzen weh, Amelie so aufgelöst zu sehen. Mein 17. Geburtstag war schon eine Weile her – wir standen kurz davor, in den Raum mit den Prüfern zu gehen und unsere mündliche Matura abzulegen. In der Zwischenzeit hat meine Liebe zu dem Mädchen nie abgenommen, jedoch ging das Leben weiter und nun sollten wir erwachsen werden. Amelie plante, nach der Maturafeier in ein paar Jahre ins Ausland zu ziehen – sie wollte dort studieren. Ein Grund mehr für mich, dass ich die Prüfung am liebsten herausgezögert hätte. „Ich glaub an dich!“ Mit diesen Worten schickte ich sie hinein.


    Bestanden. Trotz meiner lausigen Leistungen in den letzten Jahren. Die Lehrer hatten es wohl gut mit mir gemeint, und nachdem ich in Biologie sogar ein Gut bekommen hatte, leuchtete ein Funken Sympathie für die Alte in mir auf. Amelie bestand sogar mit lauter Einsen. Ich war stolz auf sie, sie würde es noch zu viel bringen. Ihre Zukunft sah ziemlich rosig aus, genauso rosig wie ihr Gesicht vor Aufregung. Nicht mehr lange, dann würden wir diesen Erfolg gebührend feiern. Doch etwas sollte auf dieser Feier anders sein als an all den anderen – diesmal würde sie das Mädchen sein, mit dem ich nach Hause gehe. Genau. Da würde ich es ihr sagen.


    Immer schneller verging die Zeit, immer weniger sicher war ich, ob ich sie fragen sollte. Ich trennte mich von meinem derzeitigen Häschen – komischerweise war es wieder Christina, die anscheinend gedacht hat, ich hätte mich geändert. Mir wird immer mehr klar, warum mir genau ihre Brüste gut in Erinnerung geblieben sind. Amelie hatte gerade einen Freund, aber das war mir egal. Am Abend der Maturafeier zog ich meinen schönsten Anzug an. Bevor ich die Wohnung verließ, steckte ich mir noch ein kleines Schächtelchen ein. Ein Geschenk. Ich kam ein wenig zu spät zur Party, doch niemanden störte das. Amelie erschien mit ihrem Lover, sie trug ein wunderschönes, grünes Kleid. Ich griff in meine Hosentasche und umfasste das Geschenk mit der Hand. Sie schien glücklich. Er jedoch weniger, weil sie noch diese Nacht, nach der Feier, in das Flugzeug nach New York steigen würde. Ich konnte ihn nur allzu gut verstehen. Zuerst schien es so als ob dieser Abend wie jeder andere verlaufen würde. Ich sah keine Möglichkeit, mit Amelie unter vier Augen zu sprechen. Ich wurde nervös. Wieder einmal sah ich auf meine Uhr – 22:19, nur noch knapp 5 Stunden, dann würde sie in das Taxi zum Flughafen steigen.


    Ein Blick auf die Uhr - 2:56, ich hatte nichts getrunken. Amelie kam zu mir, um sich zu verabschieden. Wir würden über das Internet in Kontakt bleiben, hatte ich ihr versichern müssen. Sie wollte über alles, was hier passierte, informiert werden. Ich hatte ihr mein Versprechen gegeben. „Tristan…“ Ich wachte aus meiner Erinnerung auf. „Mein Taxi kommt bald. Komm her“, sagte sie ruhig und umarmte mich. Irgendetwas war an dieser Umarmung anders als sonst, sie war stärker und gab mir das Gefühl, dass ich sie aufhalten sollte, dass ich ihr einfach sagen sollte, was ich fühle. Doch ich war zu feig. Sie flüsterte mir etwas ins Ohr, das ich zuerst nicht verstand, doch die letzten Worte ließen mich erstarren. „Ich liebe dich. Seit dem ersten Tag. Ich werde dich immer lieben.“ Der Taxifahrer hupte. Schlagartig ließ sie mich los und machte sich auf zu dem Auto, in dem schon ihr Freund wartete. Bevor sie einstieg, sah ich noch, wie sie rasch die Tränen aus ihrem Gesicht wischte.


    Ich stand da, wie versteinert. All die Jahre, all die Momente, all die Erlebnisse – ich hätte sie mit ihr gemeinsam erleben können. Ich war so ein Dummkopf. Erst nach einigen Minuten wurde mir klar, dass sie ja noch nicht weggeflogen war. Ich versuchte mich zu erinnern, wo mein Auto stand, doch es wollte mir nicht einfallen. Ich rief nach einem weiteren Taxi. Die Minuten, die ich wartete, schienen ewig. Ich war bereits total durchnässt, als ich in den Wagen stieg, denn es hatte zu regnen begonnen. Ich wies den Fahrer an, so schnell wie möglich zum Flughafen zu fahren. Zwischendurch kramte ich in der linken Hosentasche nach der Schachtel und bekam fast einen Panikanfall, weil sie nicht da war. Dabei war sie doch in der rechten Tasche. Gerade noch rechtzeitig erinnerte ich mich daran. Dort war sie wirklich. Ich öffnete sie und steckte zu dem Geschenk noch ein kleines Zettelchen hinein.


    Ich lief durch fast leere Wartehallen an Gepäckannahmestellen vorbei. „Information für die Passagiere des Fluges AB 37, der Flug geht jetzt von Gate 12!“ Ich hastete zur Passkontrolle. „Hören Sie, ich will nirgendwo hinfliegen, aber ich muss da rein!“ Die Frau war viel zu müde um die Kraft aufzubringen, die nötig war, mich abzuhalten. Mit der Schachtel in der Hand stürmte ich zum Gate. Da stand sie. Amelie war nicht wenig überrascht, mich noch einmal hier anzutreffen. Ungläubig sah mich ihr Freund an, doch der interessierte mich gar nicht. „Du… Du hast etwas vergessen“, keuchte ich und gab ihr die Schachtel aus blauem Samt. „Wir bitten die Passagiere des Fluges AB 37 baldigst zu boarden!“


    Mit einem Seufzer ließ sich die junge Frau auf ihren Sitzplatz sinken und nahm dankend den Kaffee der Stewardess entgegen. Sie sah auf ihre Uhr – 6:03, noch knapp neun Stunden bis New York. Sie stellte den Kaffee auf den Tisch, legte die Schachtel daneben und beschloss, erst einmal ein wenig zu schlafen.


    ~~~


    Ich weiß selbst nicht, wie die Geschichte ausgeht. Es gibt zu viele Möglichkeiten und ich wollte das so stehen lassen, damit jeder, der sie liest, sein eigenes Ende finden kann.

  • Lange Autofahrten sind fad :P


    zuhause (12. Februar 2011)


    zuhause ist nicht
    wo man geboren wurde
    und auch nicht
    wo alles wie gewohnt ist
    nicht unbedingt bei der eigenen familie
    und erst recht nicht dort
    wo man sich unvollständig fühlt
    und immer etwas fehlt


    zuhause ist
    wo es warm und kuschelig ist
    man geliebt
    und wo gelebt wird
    es ist dort wo man gerne ist
    und etwas, nach dem man sich sehnen kann
    sich darauf freut
    der ort zu dem alle lebenswege führen
    zuhause ist bei den menschen die es dazu machen
    manchmal ein kleiner fleck
    oder ein ganzes land
    das man ganz einfach mit "daheim" betiteln kann


    und wenn ich sage
    "Ich geh heim!"
    mein ich nicht immer
    aber oft


    Wien.



    Ich freu mich über Verbesserungsvorschläge :) (es ist aber absichtlich alles klein und keine Beistriche/Kommas xD)

  • Liebe Gräfin.


    Mein Kommentar hat, wie immer, zu lange auf sich warten lassen, aber hier ist er nun. Ich hoffe, ich bekomme ein bisschen was an Text zusammen, mit Gedichten fällt mir das immer so schwer... Aber da auch eine Kurzgeschichte dabei ist, bin ich zuversichtlich! Was gibt es neues aus Spanien? :) Hab meine Note bekommen und kriege in Spanisch 15 Punkte, ich schließe also zu dir auf. Auch wenn es noch circa 137 Jahre dauert, bis ich es so gut kann wie du jetzt, vorausgesetzt, du entwickelst dich nie weiter. ;D Aber damit kann ich gut leben.


    Schöner Banner, sehr mysteriös und das passt ja auch ganz gut zum Inhalt deiner Werke. Schade, dass es erst drei sind, du hast sicher noch mehr Ideen und auch das Potenzial, um sie umzusetzen. Goethe ist immer gut, ganz besonders Faust. Momentan lesen wir in Deutsch die Leiden des jungen Werther, das ist auch ganz nett. Tolles Vorwort, nicht das übliche Blabla.


    Gewitter


    Hat mich im ersten Moment an ein Sonett erinnert, ob das jetzt daran liegt, dass ich gerade erst lerne, was das ist, weiß ich nicht. Wärst du sonett ~ muha. Mir gefällt das mit Blitz, Donner und Regen, das kann man so schön metaphorisch sehen. Die Reime gefallen mir auch gut. Wirken nicht so aufgesetzt, sondern als ob sie auch Sinn ergeben, würden sie sich nicht reimen. Donner steht wohl für das Sprechen, Regen für die Tränen und Blitze für... Die Liebe, mit all ihren Schwierigkeiten? Ich weiß es nicht genau, aber da sind viele Symbole drin, mein Deutschlehrer hätte seinen Spaß. Es gibt sogar ein Happy Ending. Ich mag keine Happy Ends, aber das tut deinem schönen Werk ja keinen Abbruch.


    Wohin geht sie?


    Oh, du schreibst aus der Perspektive eines Mannes! Hat einen Moment gedauert, bis ich es erkannt habe, hust. Liegt aber an mir, nicht an dir... Die Beschreibungen sind wieder sehr schön und auch melancholisch, ich finde, Kurzgeschichten kannst du genauso gut wie Gedichte, oder vielleicht sogar besser, ich weiß nicht genau. Dein Stil ist recht hingebungsvoll und detailverliebt und ziemlich gut, da könnte man sicher einiges draus machen. Vielleicht sogar ein Buch, wenn du Geduld und Zeit hast, wer weiß? Ich würde es kaufen. Das mit der besten Freundschaft zwischen den beiden ist sehr süß, so läuft es eben manchmal im Leben... Beide sind sie auf der Suche und haben den Richtigen eigentlich schon gefunden, seufz. Matura ist so ein relativ undeutsches Wort, das hört man vor allem in Österreich und der Schweiz. :D Hier heißt es einfach Abitur, aber das stört mich nicht, hat irgendwie etwas. Das mit dem Flugzeug und ihren letzten Worten ist ja wie im Film, traurig! Cliffhanger sind übrigens böse, was war in der Box drin, ein Ring? Eine Kette? Oh, hoffentlich ein Ring. Ich stell mir vor, es war ein Ring drin, und ein Jahr später kehrt sie zurück nachhause, er ist immer noch da und wartet auf sie - oder hat eine Neue, die er dann für sie abschießt, um beim Filmprinzip zu bleiben -, dann werden sie glücklich, heiraten und kriegen ganz viele Kinder und so. Bestimmt.


    Zuhause


    Auch wieder ein nettes kleines Gedicht, eine Ode an Wien. Wien ist so schön, will unbedingt wieder dort hin, beim letzten Mal war ich noch total klein und kann mich nur noch daran erinnern, dass es mir dort gefallen hat. Wieder mit viel Melancholie und Liebe geschrieben, du hast einen besonderen Stil. Wäre schön, wenn man von dir bald wieder etwas hört, generell und auch in Sachen Schreiben. Vielleicht auch in Spanisch.


    Bis bald. :*

  • Hola Kitty <3


    Muchas gracias por tu comentario. Me alegro leerlo :D


    Und weiter hab ich nicht wirklich den Sinn auf Spanisch zu schreiben. Glückwunsch zu deinen 15 Punkten, das ist der Highscore, oder? xD Wasweißich was es neues aus Spanien gibt, ich bin ja nimmer dort.. aber fast wär ich in den Sommerferien wieder hingeflogen, nur mein Freund & mein Bruder wollen nicht. :C Aber ab nächstem Schuljahr geb ich Nachhilfe in Spanisch, gemeinsam mit einem Freund von mir, uiui, das wird cool. Vielleicht sogar schon ab August. Meine Schularbeit war perfecto, 96/100 Punkten, Texte auf Maturaniveau. :P


    Ja, der Banner war schon schön, hat damals gut zu meiner Stimmung gepasst.. aber zum Frühling passt der nicht wirklich. :) Werke sind atm leicht rückständig, weil ich in der Schule viel zu tun hatte & mein Freund mich gleichzeitig stark beansprucht hat.. aber jetzt dann, nach Notenschluss, wil ich mein begonnenes Werk fertig stellen & ich hab auch schon de Idee für ein ganz neues. ^^ Das Vorwort.. irgendwas. Aber steht ja eh da, warum.


    Gewitter
    Damals gabs noch ein Happy End, das stimmt.. was ein Sonett ist, weiß ich nicht. Ich schreib wie ich denke und gestalte das Bild mit den Worten, die ich kenne und täglich benutze. Natürlich versuch ich auch Stoff zum interpretieren zu geben, aber eigentlich war das hier nur ein gewaltiges Gefühlsgewitter. </3


    Die Zeit
    Matura ist kein sonderlich deutsches Wort, ich weiß - nur bei uns heißt das Abitur so. Meine Cousine hat jetzt bald ihre mündliche Matura & nächstes Jahr bin ich dran. Boah, hab ich Angst. :D Ich dachte beim inhalt der Schachtel schon an etwas Wertvolles - entweder ein Schmuckstück wie eine Kette oder etwas sehr persönliches. Wobei ich selbst nicht so weit gedacht habe, was es ist. Auf dem Zettel jedoch steht meiner Meinung etwas, das einer Liebeserklärung nahekommt, weil er zu feig war, es ihr persönlich zu sagen - so würde ich es nämlich tun. Da aber ziemlich viele Menschen diese Situation kennen, hab ich das Ende offen gelassen, dass es jedem einen Denkanstoß gibt, zu überlegen wie er selbst gehandelt hätte.


    Vielen Dank nocheinmal für deinen Kommentar. ♥
    ~Clipsi :*

  • Wie lang dauerts noch, liebe Zeit? (16. Juni 2011)


    13:58 zeigte meine Uhr an, als ich erwachte, weil die Stewardess kam und mich fragte, ob ich noch etwas für die Einreise in die Staaten benötigte. Noch halb am Schlafen ließ ich mir sämtliche Unterlagen doppelt und dreifach aushändigen, ich kannte mich und meine Schusseligkeit ja. Als ich die Dokumente auf das kleine Tischchen vor mir legte, stieß ich meinen fast leeren Kakao um und schubste die kleine Schachtel herunter. Erschrocken über den plötzlich auslaufenden Rest der mittlerweile eiskalten Brühe, bemerkte ich erst gar nicht, dass die Schachtel zu Boden gefallen war.


    "Excuse me, that's yours, isn't it?" Der Mann, der auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges saß, grinste mich freundlich an. In seiner linken Hand hielt er die Schachtel. "I think, you wouldn't be happy if you had lost it." Er streckte mir die Hand mit der Schachtel entgegen, perplex, jedoch mit einem abwesenden Lächeln, nahm ich die Box. "You have a gorgeous smile. Would you tell me your name?" - "Amelie." Doch weiter interessierte ich mich nicht für ihn, er redete und redete, doch ich konnte mich nicht einmal an seinen Namen erinnern, was mir im Nachhinein relativ unhöflich vorkam. Die Schachtel. Ich hatte sie komplett vergessen. Was wohl drin sein mochte? Tristan hatte sie mir zum Abschied geschenkt. Ich hatte irgendwie Angst, sie zu öffnen. Angst, was das bewirken könnte, was da drinnen ist. Ich entschloss aufzustehen, denn der Mann gab keine Ruhe und mittlerweile hatte ich sogar aufgehört, ihm nur mit halben Ohr zuzuhören.


    "Ich pack das!" Anscheinend hatte ich das laut gesagt, denn der Mann hielt inne. "Ach, Sie sprechen Deutsch?! Dann hätte ich ja gar nicht.." Doch ich stand einfach auf. Blabla, halt's Maul, danke für die Schachtel, aber lass mich nur in Ruhe. Ich machte mich auf den Weg Richtung Klo. Es war als ob sich die gewünschte Stille wie eine Decke um mich legte, als ich die Tür hinter mir schloss. Ich kontrollierte die Zeit. 14:26, nicht mehr lange bis zur Landung. Ich seufzte und öffnete ohne weiteres Zögern die Box.


    Es dauerte eine Weile bis ich realisiert hatte, dass unter dem kleinen, zusammengefalteten Zettel auch noch etwas anderes ist. Ein Button. Lang ist's her, dass ich begonnen hab, die Dinger leidenschaftlich zu sammeln. Ich entzifferte die schmale, verwackelte Schrift Tristans: "Tristan's favourite colour :)" Dann fiel mir auf.. nein. Oder doch? Ich glich die Farbe des Buttons mit meiner Haarfarbe ab. Wie lieb von ihm. Ich entfaltete den Zettel. "Ich liebe dich, dein Tristan." Das war der Moment, an dem ich mein Leben gern zurückgespult hätte. Zumindest bis dahin, wo ich noch zuhause war. 14:29, wär ich doch vor den paar Stunden nicht in das verdammte Flugzeug gestiegen.


    Ich ging zurück zu meinem Platz und ließ mich sinken, unfähig, meinen Gefühlen die richtige Beschreibung zuzuordnen. Just in dem Moment wandte sich der Tratschonkel von vorhin wieder zu mir her, den Mund halb geöffnet, um dort anzusetzen, wo er aufgehört hatte, als ich verschwunden war. Erwartungsvoll lächelte er mich an, doch mein böser Blick ließ ihn zurückweichen und er wendete sich wieder seiner Gesprächspartnerin rechts neben sich zu.


    "Wir landen in Kürze, bitte schnallen Sie sich an und schalten Sie alle elektronischen Geräte aus. Wir danken.." Nachdenklich ergriff ich den Gurt und legte ihn um meine Hüfte. Wenig später fand ich mich, mitsamt meinem Gepäck, bereits an der Passkontrolle wieder. Unweigerlich sah ich mich nach Anzeigetafeln um, wann denn der nächste Flug Richtung Heimat ginge. Ich verwarf den Gedanken und beschloss erst einmal, Tristan so bald wie möglich anzurufen.


    "Beep. Beep. Beeeep." "Amelie?" Unverkennbar. Tristans Stimme.. aber irgendwas war anders.



    Um die Fragen zu klären, welches Ende ich den beiden gegeben hätte. Zwar ein bissi schnulzig, aber irgendwie mag ich es. :D

  • So, Lisa. :3 Nach einer kleinen Verzögerung (mein Kommentar sollte ja schon gestern kommen) widme ich mich nun deinen Gedichten, leider nicht deinen Kurzgeschichten, da ich dazu nicht viel sagen kann. Aber gut, ich hoffe, dass es trotzdem in Ordnung ist. Ich werde sie chronologisch kommentieren - lange Rede, kurzer Sinn: Here we go... ♥


    => Was sehr gut gelöst wurde, ist dass du den ersten Vers der drei Strophen fett markiert hast, denn sonst könnte man meinen, er gehöre zu dem Gedicht, aber ich meine, dass er nicht dazu gehört, zumindest nicht bei 'Es donnert', denn auf donnert hast du ja keinen Reim, deshalb.. Aber okay, ich lass das mal so stehen. An der ersten Strophe habe ich nichts auszusetzen, außer dass der Punkt beim ersten (bzw. zweiten?) Vers wegkommt, aber ansonsten gut. ^^ (Weil ich meine, dass man Punkte allgemein weglassen kann - die nerven nur - außer man setzt sie an das Ende. Nun zur zweiten Strophe und dem Vers "Sieht die Tränen in ihren Augen" - dieser Vers verwirrt mich. In wessen Augen denn? Dass Tränen der Regen sein soll ist klar, bloß verwirren die letzten drei Wörter eben - wäre schön, wenn du das erklären könntest. :> So, nun zur letzten Strophe. Da würde ich direkt im ersten (bzw. zweiten?) Vers das "Denn" durch ein "Doch" ersetzen, hört sich besser an und macht sonst keinen Unterschied, da Doch gleich viele Silben hat wie Denn (nämlich eine, lol) - Doch passt in diesem Fall einfach besser, finde ich. Und bei dem letzten Vers würde ich den Bindestrich weglassen, da kommt garnichts hin, kein Komma und auch kein Bindestrich. Das Herz ist zwar schön, sollte aber weggelassen werden, genauso wie Smilies - die hast du ja zum Glück nicht verwendet, aber ich wills nur mal so erwähnen.
    Vom Inhalt her ein echt tolles Gedicht. :3

    => So, ich fang gleich mal an, mit dem Format. Es ist zwar Absicht, dass alles kleingeschrieben ist - dennoch ist es nicht so der Knüller, wenn man alles kleinschreibt. Ein Dichter wie Goethe würde sich da den Kopf zerkratzen und zerbrechen, Nomen, substantivierte Verben und so weiter müssen großgeschrieben werden, auch wenn es deine Absicht war, sorry. :> Fangen wir an, erste Strophe. Inhaltlich (wieder mal) gut gelungen. Verbesserungsvorschläge habe ich aber. Bei dem Vers "nicht unbedingt bei der eigenen Familie" - da wäre es mal schön, dass du eig'nen schreibst, das benutzen Dichter oft, solche Abkürzungen, weil es ein schönes Stilmittel ist und es einfach immer und überall passt. Beim vorletzten Vers der ersten Strophe ist es ein bisschen komisch: "wo man sich unvollständig fühlt" - wie kann man sich unvollständig fühlen? Es gibt bestimmt passendere Wörter, es will mir aber keines einfallen. So, nun zur zweiten Strophe. Da hab ich direkt da mal eine Anregung: "Wo es warm und kuschelig ist, wo man geliebt und wo gelebt wird [..] wo man gerne ist [..] wo man sich drauf freut [..]
    Solche Wiederholungen sind nicht selten, aber umso undschöner. (Ich drücke mich milde aus xD) - fünf mal 'wo' in einer Strophe ist ein bisschen heftig. ._. Aber gut, weiter gehts.
    Die letzten drei Verse der zweiten Strophe sind übrigens wunderschön und auch die besten deines Gedichtes, super gemacht ♥
    So, letzte Strophe. Da kann ich nicht viel zu sagen, außer, dass du die Gänsefüßchen aus Word übernehmen solltest, ich find die schöner als die hier im BisaBoard, schreib deine Gedichte/KGs grundsätzlich bitte immer in Word/OpenOffice, das ist besser. (:

    Zitat

    Frühling. 2 Silben
    Erweckt Leben. 4 Silben
    Erschafft unglaubliche Gefühle. 8 Silben
    Lässt uns glücklich sein. 5 Silben (!)
    Liebe. 2 Silben

    => Thihihi. Süß, ein Elfchen. :3 Was auffält ist, dass die Silben fast perfekt sind (siehe oben), wenn du ein anderes Wort für glücklich finden würdest, das nur eine Silbe hat, dann wäre das Elfchen, von der Silbenanzahl, perfekt. Aber ansonsten schönes Elfchen, die Idee ist zwar relativ häufig, auch die Versideen sind oft zu sehen, aber du hast ein - beinahe - perfektes Elfchen abgeliefert, super. ;3

  • Ersteinmal: vielen, vielen Dank für deine konstruktive Kritik <33 Dann erörtere ich einmal deine Fragen:

    Was sehr gut gelöst wurde, ist dass du den ersten Vers der drei Strophen fett markiert hast, denn sonst könnte man meinen, er gehöre zu dem Gedicht, aber ich meine, dass er nicht dazu gehört, zumindest nicht bei 'Es donnert', denn auf donnert hast du ja keinen Reim, deshalb..

    Sie gehören zum Vers. Ich weiß, dass sie sich nicht reimen.. ich hab gesucht und gesucht und hab mich entschlossen, a-b-c-b bei den ersten beiden Versen zu wählen, was irgendwie ein wackeliges Reimschema ist, aber doch eins. Soweit ich weiß, muss sich ein Gedicht ja nicht unbedingt reimen. ;) Der letzte Vers ist dann einfach in a-b-b-a gehalten. (Er soll ja auch eine Veränderung im Geschehen zeigen..)

    Nun zur zweiten Strophe und dem Vers "Sieht die Tränen in ihren Augen" - dieser Vers verwirrt mich. In wessen Augen denn?

    In dem Gedicht geht es um ein streitendes Pärchen, und hier wird sie halt zum ersten Mal erwähnt. Mir gefällt immer noch der Vergleich mit dem drehenden Wind - manchmal muss ich weinen, wenn mir der Wind zu stark in die Augen weht, aber hier symbolisiert er die Richtung, in die das Gespräch bzw. der Streit der beiden geht.

    "Denn" durch ein "Doch" ersetzen, hört sich besser an und macht sonst keinen Unterschied

    Ohja, ich finde schon. Es blitzt, weil (=denn) trotz Uneinigkeit und nicht Es blitzt, doch trotz Uneinigkeit..der erste Ausdruck beschreibt, dass es passiert, weil sie sich gern haben, der zweite jedoch, dass es passiert, sie sich aber trotzdem gern haben. Ich finde, dass das einen großen Unterschied darstellt. Wobei ich im ersten Moment aber auch daran gedacht habe, dass doch vielleicht besser passen könnte.

    Ein Dichter wie Goethe würde sich da den Kopf zerkratzen und zerbrechen

    Ich will nicht wie Goethe oder Schiller oder Heine oder wer auch immer sein. Mein Gedicht scheint irgendwas, ich selber sehs auch manchmal als irgendwas, aber es ist so geschrieben, wie es mir in den Kopf gekommen ist. Vielleicht geht sich irgendwann eine überarbeitete Version aus, aber unabhängig zu dem hier. Ich möchte es als eigenes Werk stehen lassen. Es zeigt nicht nur meine Liebe zu Wien, sondern auch, dass nicht alles perfekt ist. Ich finde Perfektion cool, aber nichts ist wirklich perfekt. Und hochgestochene Sachen, die eigentlich reine Gefühle ausdrücken sollen, mag ich gar nicht. Niemand fühlt "die Nacht in mein Herz kriechend" oder "rotglühende Hitze der Liebe". Man fühlt Angst, man fühlt Zuneigung. Goethe kann vieles, ich bewundere ihn auch für manches, aber mich hätte es nicht gestört, wenn der Faust etwas "normaler" geschrieben gewesen wäre - wobei dass damals die Sparche war, die verwendet wurde. Warm nicht heute auch unsere Sprache verwenden?

    wie kann man sich unvollständig fühlen?

    Gabs noch keinen Ort, an dem du nicht sein wollest? Wo du ein komisches Gefühl hattest, so eins, dass du lieber wo anders wärst? Und im Gegensatz dazu: Hattest du noch nie das Gefühl, dass es dir wo prächtig ging und du nie wieder weg wolltest? "vollständig" fühle ich mich eben dort, wo es mir gut geht. Wo ich die Menschen um mich habe, die das Leben lebenswert machen.

    fünf mal 'wo' in einer Strophe ist ein bisschen heftig

    Jetzt wo du es sagst.. ich mag das Wort glaub ich. :D Und Riako hat schon recht, aber ich hätte das "wo" wahrscheinlich immer am Anfang der Strophe schreiben müssen, damits besser wirkt.

    Gänsefüßchen aus Word

    Wäh. Ich hasse es.. ich mach auch iRL (es sei denn bei einer Deutsch-Arbeit, aber auch da manchmal) die Gänsefüßchen oben, weil ichs mir aus dem Englischen so angewöhnt hab und ich es eigentlich schöner finde. Grässlich finde ich ja ach, wenn man sie mir zwei Kommas nachmachen will ,, und dann das normale nimmt ". Die schauen viel zu ungleich aus.

    Wort für glücklich finden würdest, das nur eine Silbe hat

    Froh? "Lässt uns froh sein" wäre die einzige Alternative mit nur einer Silbe. "Selig" hat auch zwei, "fröhlich" ebenso. "Jung" würde noch passen, aber da würde sich auch die Bedeutung leicht ändern. Finde ich aber auch, dass es passen könnte.


    Noch einmal vielen Dank <3 Ich hoffe ich bekomme noch ein paar solcher Kommentare ^-^

  • Hallo Narime, ^__^
    wie schön, dass du uns hier dein Wohnzimmer zeigen möchtest, ich finde das echt mal was neues. Habe auch schon über ein paar deiner Texte gelesen und dachte mir, dass ich dir jetzt doch mal Feedback geben möchte, weil ich selbst weiß, wie wichtig das ist und, dass man so etwas nicht vernachlässigen sollte.
    Dann werde ich mal anfangen, zuvor noch ein kleines Inhaltsverzeichnis:

    • Startpost
    • Kleiner Polster
    • Teddybärli
    • Stoff-Elfchen
    • Kuscheldecke
    • Lieblingsbuch

    [Werde deine Kurzgeschichte, da sie zwei Teile hat, auch als zwei Teile kommentieren, allerdings erst beim nächsten Mal. :3]


    Startpost:
    Ich mag diesen Startpost, er sprüht zwar ehrlich gesagt nicht gerade vor Inhalt - was ich grundsätzlich eigentlich recht gerne sehe, wenn der Autor sich doch etwas vorstellen oder so - aber dafür ist die Gestaltung wirklich schön und vor allem gelungen. Mir gefällt das Grün, dass du verwendest sehr gut. Dein Banner ist sehr passend, für diese Jahreszeit vor allem, dieses kräftige Grün gefällt mir unheimlich gut. Ein selbstgeschossenes Foto? ^^ Falls ja, darfst du das gerne dazuschreiben, ebenso wie die Quellenangabe - wenn es nicht von dir stammt wäre die ohnehin ein muss, aber da du bei dem Zitat so gut darauf geachtet hast, gehe ich mal davon aus, dass das Foto von dir stammt - ohne die es nicht gehen würde.
    Beim dem Spruch „Blumento-Pferde auf dem Teppich“, musste ich erstmal überlegen, in Nachhinein finde ich ihn aber sehr schön, zwar erkenne ich dahinter keinen großen, wahnsinnigen Sinn, zeigt aber Kreativität. :>
    Das Zitat aus Faust ist wirklich gut, auch wenn ich da ständig eine Fassung aus dem deutschen Theater im Kopf habe, die ich mal in Literatur für Bibliothekare (Schulfach) gesehen habe. Meh, ich mochte es nicht wirklich, zu viele in Reime, die nach einer Weile in den Ohren wehtaten. Anyway, möchte aber Goethes Werk hier nicht abwerten, habe es eben nur von einer schlechten Seite kennengelernt.
    Das ordentlich unordentliche Herz des Hauses ist also das Wohnzimmer. Nun ja, kann ich so eigentlich nichts dagegen sagen. Es stimmt, dass das Wohnzimmer wohl das Gesellschaftszimmer schlechthin in einem Haus oder einer Wohnung ist und aufgrund des Lebens, welches darin herrscht muss es zweifellos unordentlich sein, auch wenn meine Ma täglich versucht die Ordnung zu behalten.


    Dein einleitender Text ist, nun ja, einerseits spiegelt er dich persönlich sicherlich wider, andererseits halte ich ihn für etwas abschreckend. Es klingt fast so, als ob du andere Autoren die ihre Motive für‘s Schreiben erklären möchten nicht ausstehen kannst und diese als „hochgestochen“ abstempelst. Muss nicht so sein, habe ich jetzt nur herausgelesen. Natürlich kann man das jetzt positiv oder negativ sehen, möchte dich ja nicht dazu zwingen dich zu verbiegen, aber einen „freundlichen Eindruck“ hat das auf mich erstmal nicht gemacht.
    btw. das Copyright darauf hast du im übrigen nicht - amerikanisches Gesetz was etwas anders ist - aber das Urheberrecht hast du mit Sicherheit. Copyright und Urheberrecht werden oft gleichgesetzt, dabei sind es eigentlich zwei unterschiedliche Dinge, im Grunde gleich aber doch unterschiedlich. Aber das Urheberrecht ist dir von der ersten Zeile an sicher.
    Oh, wir fangen beim Sofa an. ^^ Dein Inhaltsverzeichnis gefällt mir gut, hat etwas weiches und nettes, wahrscheinlich, weil man sich sofort etwas darunter vorstellen kann. Das macht es gleich heimelicher und das ist ja der Sinn eines Wohnzimmers. :3 Na, dann möchte ich gleich mal deinen kleinen Polster unter die Lupe nehmen, nämlich dein erstes Gedicht. ^^


    Kleiner Polster - Gewitter
    Wie schön, du hier das Gewitter mit einer Beziehung in Verbindung gebracht hast und dabei wundervoll mit den Wörtern und den Bildern die diese hervorrufen spielst.
    Es donnert - zuerst denkt man, jetzt kommt gleich eine typische Gewitterbeschreibung, aber nein, stattdessen gehst du auf „ihn“ ein und sagst, dass seine Stimme laut und selbstsüchtig ist, wie der Donner, der es ja selbst nicht merkt. *Personifizierung von leblosen Dingen ist awesome. Ich persönlich liebe es auch, den Bäumen eine Persönlichkeit einzuhauchen oder aber auch einem Gewitter.*
Das Gewitter bemerkt es nicht, dass es donnert und so bemerkt „er“ nicht, seine laute Stimme.
    Ich mag dieses kleine Gedicht, du hast darauf geachtet, dass es sich reimt, was nicht immer so ganz gelungen ist, aber man merkt, es ist eine runde Sache. ^^
    Ist das eine spezielle Gedichtform von der ich noch nicht weiß oder ist dir das spontan so eingefallen, dass so zu gestalten?
    Anyway, ich mag dieses Gedicht, vor allem kommt in jeder Strophe ein Gefühl rüber. In der ersten ist es so etwas diese Selbstsucht, oder auch Egoismus, im zweiten hat es wohl mit Trauer zu tun, dass du hier mit dem Wind gespielt hast ist interessant. Kann man schön interpretieren - der Wind dreht, also das Wetter wird besser, wahrscheinlich spielst du damit auf die Beziehung der beiden Personen an.
    Am Ende siegt die Liebe. =) 
Schönes Gedicht, tolle Idee, schöne Umsetzung und allgemein harmonisch.
    Ein schöner kleiner Polster, wirkt einfach so und ich mag diese Assoziationen mit Gegenständen sehr, darin scheint sich nämlich auch immer etwas widerzuspiegeln, was in dem Werk vorhanden ist.


    Teddybärli - zuhause
    Aww. <3 Was für ein schönes Bild, ein Teddybär und das verbunden mit dem Wort Zuhause hat schon gleich etwas sehr freundliches an sich. Das erinnert mich an meinen Teddybären, der bei mir im Regal sitzt und alte Babyklamotten von mir an hat. :3 Meine Oma hat ihn mir geschenkt.
    Aber jetzt zu deinem Gedicht.


    Ich mag es, wie du hier das Gefühl des Zuhauseseins beschreibst. Es stimmt, ein Zuhause ist nicht immer, da wo man geboren wurde oder wo alles wie gewohnt ist. (Obwohl mir persönlich Gewohnheit sehr wichtig ist)
    Mir gefällt dieses unvollständig sehr gut. Es stimmt, manchmal fühlt man sich an einem Ort nicht wohl, weil etwas fehlt und dann fühlt man sich unvollständig. Es ist keine gewohnte, freundliche Umgebung und deshalb fühlt man sich eben so. Ist eine recht einfache Beschreibung für ein doch recht starkes Gefühl. Wo ist hier ein oft und viel verwendetes Wort. Wenn du das umgehen möchtest, dann müsstest du einige Sätze umstellen, ein paar Mal wo ist schon in Ordnung, aber es häuft sich hier wirklich schon ziemlich oft. In der ersten Strophe stört es noch nicht so stark, da könntest du es eigentlich lassen, weil jegliche "Umschreibungen" da irgendwie zu sehr verändern würden, was du ausdrücken wolltest. Deshalb mal die zweite Strophe:

    Sind jetzt nicht viele Anmerkungen, weil mir das Gedicht alleine schon sehr gut gefällt, aber halt ein paar Sachen, um das wo etwas einzudämmen. Es reimt sich jetzt nicht, aber das muss es auch nicht. Hier finde ich, wäre ein Reim sogar irgendwie etwas unpassend gewesen. Ein Reim vermittelt ja meist Rhythmus und bleibt im Gedächtnis. Aber gerade hier finde ich es schön, dass man es immer und immer wieder lesen kann, ohne dass es langweilig wird und man den Sinn nur noch mehr versteht. Wie man an dem letzten Ort merkt, hast du es wohl einer Stadt gewidmet. ^^ Ich kenne Wien jetzt nicht, aber man hört ja, dass Vienna eine sehr schöne Stadt sein soll und wenn du mit dieser Stadt ein besonderes Gefühl verbindest - die Heimat - dann hast du das in diesem Gedicht sehr schön dargestellt. Warm und kuschelig, so stellt man sich einen Teddybären vor - er vermittelt Geborgenheit und vielleicht auch ein Gefühl der Heimat. Ein schönes Bild für dein Gedicht. =)


    Stoff-Elfchen
    Oh, wie schön ein Elfchen. ^^ Eine sehr einfache Gedichtform, ähnlich des Haiku, aber gerade diese kleinen Gedichte sagen manchmal mehr aus, als seitenlange. Das liegt wohl daran, dass man die richtigen Wörter verwenden muss um die richtige Stimmung herüberzubringen. Trotz der Einfachheit des Elfchens, gibt es doch ein paar Dinge zu beachten, auf die ich jetzt mal eingehen werde. ^^

    Zitat von Narime

    Frühling. [eine Zeile | ein Wort, so lautet die Vorschrift, nebenbei sollte es noch ein Gegenstand, ein Geruch, Farbe oder ähnliches sein. Gefällt mir _______hier gut, dass du dich für eine Jahreszeit entschieden hast.]
    Erweckt Leben. [eine Zeile | zwei Wörter - Hier sollte man sich ja die Frage stellen, was tut das Wort aus Zeile eins. Nach dem eisigen Winter also _____________ eine gute Schlussfolgerung, dass der Frühling Leben erweckt]
    Erschafft unglaubliche Gefühle. [eine Zeile | drei Wörter - Hier steht die Frage im Vordergrund wo oder wie das Wort aus Zeile eins ist. In deinem Erschafft unglaubliche Gefühle. Fall hier, erschafft der Frühling unglaubliche Gefühle, was man ja jedes Jahr wieder an der Natur sehen kann. :3]
    Lässt uns glücklich sein. [eine Zeile | vier Wörter - damit hätten wir jetzt zehn Wörter zusammen. ^^ In der vorletzten Strophe heißt es ja, man soll ___________________ sagen, was man konkret meint. Insofern möchte dieses Elfchen uns also zeigen, dass wir glücklich sind im Frühling uns wohl ___________________ an der Farbenpracht und dem Vogelgesang erfreuen sollten, nach dem stummen und weißen Winter. =)]
    Liebe. [And last but not least - Was aus dem ganzen herauskommt, dass ist hier Liebe und damit hätten wir unser elftes Wort. :3 Und das Elfchen ist _____komplett. Und mit dem starken Gefühl Liebe den Frühling zu verbinden ist passend und schön]

    Ich mag dieses Elfchen, du hast die an die "Regeln" gehalten und damit ein sehr einfaches, aber doch kraftvolles Werk geschaffen. Da bekomm ich fast Lust selbst ein paar davon zu schreiben. ^^ Elfchen oder Haikus sind besonders für Zwischendurch ziemlich schön, man kann seine Gedanken kurz schweifen lassen, einfach ein paar Wörter aufschreiben und hat schon ein ganzes Werk. Dein Frühlingselfchen gefällt mir sehr gut, dadurch, dass du es mit Liebe abgeschlossen hast. Man sagt ja nicht umsonst, Frühlingsgefühle und das sieht man jedes Jahr aufs Neue sehr schön. Damit spielt wohl die Liebe im Frühling eine besondere Rolle, die du hier hervorgehoben hast. Kann da eigentlich nichts bemängeln, es gefällt mir sehr gut. ^__^


    Nun gut, du hast sicherlich bemerkt, dass Gedichte nicht so ganz meine Stärke sind und ich deswegen da jetzt nicht so viel kritisieren konnte. Aber man soll ja auch mit dem positiven Feedback nicht sparen, denn Lob und Kritik müssen Hand in Hand gehen, schließlich möchte man den Autor ja aufbauen und nicht niederreißen. =) Deiner zweiteiligen Kurzgeschichte, widme ich mich dann im nächsten Kommentar. ^__^
    Ich freue mich schon sehr auf neue Werke von dir, du hast da wirklich Talent.


    ~ Cynda

  • Hi Cynda :)


    Vielen, vielen Dank auch für dein Kommi. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut hab. ^___^ Ich schreib irrsinnig gerne und bin manchmal etwas traurig, weil ich das Gefühl habe, dass es keiner liest.. und dann tut sowas gut, vor allem, weil ich mich ja noch verbessern will. :D


    Zum Startpost: Ich weiß, es steht nicht so viel drinnen.. vielleicht schreib ich noch etwas über mich rein,mal schauen. Ich steh zwar gern im Mittelpunkt, aber dann nicht so indirekt, sondern bam - da schau, das bin ich! Deshalb steht auf meiner Profilseite ziemlich viel. Aber du hast recht, der Absatz gehört überarbeitet, ist schon eine Weile her, dass ich das geschrieben hab.. *gleich mal was überleg*
    Das Foto stammt tatsächlich von mir, genauer gesagt von meiner Sprachreise nach Spanien. Ich liebe es, Blumen und im Allgemeinen die Natur zu fotografieren und dieses Bild ist von einem Efeu in Sevilla. Die "Blumento-Pferde" soll(en) ja auch auf das Grün deuten; der Teppich ist von Erde verschmutzt, ein Teil der Unordnung im Wohnzimmer. xD


    Gewitter:Bei der künstlerischen Gestaltung hab ich mir in der Tat viele Freiheiten gelassen, aber was soll's.. war mein allererstes Gedicht. ^^' Ich bin nur froh, dass es nicht ein total misslungenes Stück ist, hat die Idee doch einen echten Hintergrund und wurde vom Leben inspiriert.. xD Wenigstens hat hier die Liebe noch gesiegt.
    zuhause: Freut mich sehr, dass es doch noch jemanden gibt, bei dem sich Gedichte nicht reimen müssen. Ich bin einfach nur unfähig, wenn es ums reimen geht, ich spiele viel lieber mit Metaphern und Personifikationen etc. herum, als dass sich etwas reimt. Und deine Verbesserungsvorschläge gefallen mir sehr, mal schauen, wie ich sie umsetzen werden. :D
    Elfchen: Mir selbst gefällt das kleine Ding auch ziemlich gut, schade nur, dass der Frühling bald wieder vorbei ist & der heiße Sommer naht. Aber der hat auch so seine Vorteile, schulfrei zum Beispiel. ^.^



    Jetzt bin ich schon gespannt auf deinen nächste Post, ui. Aber damit ich nicht ohne etwas dazulassen wieder abhaue, noch ein kleines (spanisches) Elfchen, an dem ich mich versucht habe:


    once palabras (17. Juni 2011)

    Bosque.
    Maleza densa.
    Muchas hojas volantes.
    Unos animales cazan otros.
    Vida.


    (für alle, die nur Spanisch verstehen: "Wald. Dichtes Dickicht. Viele fliegende Blätter. Einige Tiere jagen andere. Leben." Ist sogar im Deutschen ein Elfchen.)
    » Für Kitty, meine erste Kritikerin und gute Freundin. Viel Spaß beim Spanisch lernen. (:

  • Hallo Narime, ^^
    da wäre ich wieder und du bekommst Teil zwei meines ersten Kommentares. ;) Dein neues Vorwort finde ich klasse, aber bei dem Satz, in dem du sagst, welche Sprachen du magst hast du wohl ein Verb vergessen. Lies da noch mal drüber, ansonsten, echt schön gemacht, sieht gleich persönlicher aus. ^^
    Es gibt Kuchen und Kakao? *o* Da hätte ich doch gerne eine Tasse und ein Stück, wenn du noch etwas übrig hast. ;)


    Dann widme ich mich mal der Kuscheldecke und dem Lieblingsbuch, aber auch dein Wörterbuch kommt dieses Mal dran. ^^ *findet diese Bezeichnungen total toll!*


    Kuscheldecke - Wohin geht sie, die Zeit?

    Nicht viele Fehler aber eben ein paar. ^^ Eine nette Kurzgeschichte hast du dir da einfallen lassen, oder zumindest eine "kurze Geschichte", weil ich jetzt nicht großartig nach den Merkmalen einer solchen Ausschau halten werde. ^^" Verzeih...
    Finde ich erstmal eine sehr schöne Kurzgeschichte, interessanter Inhalt und scheint mir ziemlich aus dem Leben gegriffen. Muss gestehen, normalerweise bin ich kein Freund von so Reallife-Geschichten, klar ist das Leben und alles, aber Fantasy ist mir zum Abschalten und Träumen dann doch lieber. Trotzdem finde ich deinen Schreibstil hier genial, man merkt, du hast da echt Talent. Du erzählst hier also die Geschichte eines Jungen, der seine Liebe eigentlich schon gefunden hat, sich aber nicht traut es ihr zu sagen. Verständlich, nicht jeder möchte sich zwischen ein Mädchen und ihren Freund zwängen. Der gute Tristan - nice Name btw - scheint es aber auch nicht besonders leicht zu haben, geschiedene Eltern und dann auch noch in eine andere Stadt umziehen. Allgemein sprichst du hier wohl an, wie man sein Leben in den Griff bekommt, da Tristan ja versucht einen Neuanfang auf seiner neuen Schule zu starten und sich auch bemüht gute Noten zu schreiben. Die Mädchen scheinen dem guten aber hinterher zu laufen, wenn er schon so schnell eine Freundin bekommt, also entweder ist er sehr gutaussehend oder er hat sonst etwas an sich, aber so wie er sich selbst darstellt, muss ich gestehen, glaube ich nicht, dass er mit großer Freundlichkeit punkten kann. Jedenfalls scheint diese Amelie etwas an sich zu haben, was ihn wohl ziemlich anzieht. ;)
    Uh, Alkohol fließt hier also in rauen Mengen, wie ich das so gelesen habe. Naja, als Antialkoholiker sehe ich das vielleicht etwas zu ernst, aber ich finde es persönlich ätzend, wie sich die Jugend heutzutage zuschüttet. .__.
    Nun ja, wie Tristan denkt, erkennt man ja sehr schnell, allein schon an der Beschreibung seiner Freundin Christina merkt man das ja deutlich.
    Er und Amelie werden also Freunde, reden über alles, aber nur nicht über die Gefühle zueinander. Da fand ich, dass er Alkohol trinken muss, um andere Jungs in ihrer Nähe zu dulden, schon ziemlich traurig. Aber gut, so ist das Leben wohl und du beschreibst das schonungslos, aber auf eine unglaublich authentische Art und Weise. Hat wirklich etwas bittersüßes an sich, eine ganz besondere Atmosphäre.
    Was mir hier besonders auffällt ist, dass du greifbare Elemente wie die Zeitangaben einstreust, dann aber auch geschickt zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wechselst. Diese Sprünge sind angenehm, richtig gesetzt und keineswegs verwirrend. Auch gestaltest du den Text sehr übersichtlich, die Absätze sind dir gelungen und helfen wirklich beim Lesen. :3


    Amelie fährt also fort und der gute Tristan bleibt zurück?
    Wah, da fühlt man mit, ich war fast ebenso erschrocken wie Tristan, als er die Schachtel nicht mehr fand, glücklicherweise hat er sie ja doch noch gefunden. *phew* Da ich eigentlich den zweiten Teil vor diesem Teil gelesen habe, weiß ich ja schon was drin ist, aber man fragt sich halt. Im ersten Moment denkt man irgendwie an einen Ring oder so, aber man erfährt ja, später noch was es konkret ist. ;)
    Gut, dass er sie noch erwischt hat.
    Du hast hier die Personen nicht allzu deutlich beschrieben, was fast schon etwas schade ist, muss ich sagen, aber vielleicht war das ja auch so gewollt, ich weiß es nicht. Am Ende der Story springst du anscheinend zu Amelie. Guter Schachzug, solche Szenenwechsel sind - richtig eingesetzt - perfekt um den Leser neugierig zu machen und zu halten. =)
    Der Titel ist gut gewählt, denn die Zeit spielt hier wirklich eine große Rolle und du setzt die Zeitanzeigen richtig ein, was mir ziemlich gefallen hat. Negatives kann ich eigentlich nicht finden, ich lese selten Kurzgeschichten, aber diese hatte etwas total besonderes, was mir noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben wird. :3 Na dann, ab zu der Fortsetzung, wenn man es so sagen will.


    Lieblingsbuch - Wie lange dauert's noch, liebe Zeit?

    Netter Sprung zu Amelie, mir gefällt das wirklich sehr, wie du das gemacht hast. Man merkt deutlich, dass Amelie etwas abwesend ist und, dass dieser Kerl auf der anderen Seite ziemlich aufdringlich. Bei dem Namen Amelie ist mir übrigens sofort dieser französische Film eingefallen: "Die fabelhafte Welt der Amélie". Toller Film, muss ich sagen und die Musik fand ich dort auch sehr schön. [user]Guineapig[/user] hat den Soundtrack sogar selbst gespielt auf seinem Profil. ;)
    Also dieser Mann ist echt aufdringlich, meine Güte. Wie der Amelie volllabert, die Arme tut mir leid. Solche Leute kann ich auch nicht leiden und ich war selbst schon einmal in dieser Situation. Völlig Fremde reden dich dann in der S-Bahn an. D:
    Gut, dass sie sich dazu entschlossen hat, aufzustehen und die Schachtel stattdessen zu öffnen, die ja nun wirklich ein total geniales Geschenk enthält. Diese Buttons sind echt toll, war ja eine Zeit lang ein richtiger Hype darum, ist ja inzwischen wieder abgeflaut, aber ich find die auch immer noch toll. :3
    Aha, der gute Tristan hat es ihr also doch endlich gesagt, musste ja irgendwie so kommen, auch wenn ich die Idee mit dem Button absolut genial finde. Wie bist du darauf bloß gekommen?
    Ja, da kann ich Amelie verstehen, wenn sie die Zeit gerne zurückgespult hätte, wünsche ich mir auch des öfteren, dann könnte man einige Fehler ausbügeln and stuff like that. Wenigstens konnte sie sich den Tratschonkel vom Leib halten, der Kerl hätte mich auch total genervt. Ah, sobald sie landet, ruft sie Tristan an, sehr gut.
    Das Ende hier ist ziemlich abrupt und man fragt sich natürlich wie es weitergeht, deswegen bin ich über dein "mögliches Ende" ziemlich erfreut. Letztendlich scheint ja alles gar nicht Wirklichkeit gewesen zu sein, alles nur ein Traum. In der Schachtel von Tristan befinden sich also eigentlich Konzertkarten, aber er hat ihr trotzdem seine Gefühle gesagt, was ich schon mal ziemlich lobenswert finde.
    Jedenfalls nice Ending, hat mir gefallen. =) Und weil ich gerade ein Zitat von dem Film gefunden habe, gibt's das auch noch. ;)

    Zitat von Die fabelhafte Welt der Amélie

    Times are hard for dreamers.

    *sigh* True words...


    Wörterbuch - once palabras
    An dieser Stelle, vielen Dank für die gelieferte deutsche Übersetzung. ^^" Ich hätte ansonsten wirklich im wahrsten Sinne des Wortes nur "spanisch" verstanden. Naja, zur Not hätte ich es im Google Übersetzer, eben übersetzen müssen.
    Ein schickes kleines Elfchen, zu dem ich jetzt gar nicht so viel sagen kann. Die Stimmung im Wald ist spürbar und jedes Wort hinterlässt ein Bild in meinem Kopf, dass am Ende ein großes Ganzes wird. Gerade bei Elfchen hat man ja die Möglichkeit in verschiedene Szenen zu springen und das hast du hier auch schön gemacht. Zuerst sieht man den Wald im ganzen, die vielen Bäume, wie man ihn sich eben vorstellt. Dann wird man praktisch zum Boden geführt und sieht das dichte Dickicht, ein Windstoß lässt einige Blätter herumfliegen. Zum Schluss hat man noch eine ganz individuelle Vorstellung, welche Tiere sich jetzt gegenseitig jagen, ich dachte hier irgendwie spontan an einen Fuchs, der vielleicht versucht ein Eichhörnchen oder einen Hasen zu fangen. Leben ist dann wohl die perfekte Beschreibung für einen Wald. ^^
    Deine Elfchen sind allgemein sehr schön, freu mich auf mehr davon. Versuch dich doch auch mal an einem Haiku, bisschen schwieriger, aber ich mag diese Gedichtform auch sehr, weil sie kurz ist. :3


    Bei so vielen tollen, kleinen Einblicken in deine Gedanken muss ich schon fast sagen: Thanks for sharing! ^___^


    Freu mich auf dein nächstes, kleine Kunstwerk.


    ~ Cynda

  • Ich hab gleich mal die Fehlerchen, die mir unterlaufen sind, ausgebessert.. verdammte Tippfehler und naja, an meinen Grammatikkenntnissen im Speziellen haperts auch, ich schreib, wie ich die Sprache gelernt und mir erlesen hab, Wortarten häh? xD Ich merk dich gleich auf der Gästeliste vor, mit oder ohne Schlag (Sahne)? :D Kaffee gibts bei mir nicht, viel zu ungesund.


    Wohin geht sie?: Ich hab sicher mal gelernt, was eine Kurzgeschichte ausmacht, genauso, wie ich gelernt hab, was Wortarten sind - aber gemerkt hab ich mir nichts, der Grund, warum ich wahrscheinlich - auch wenn mein Deutschlehrer das gerne hätte - nicht in Deutsch zur Matura/Abitur antreten werde. ^^
    Ich selber trinke gar keinen Alkohol, nicht einmal den Sekt zu Silvester. Ich war noch nie besoffen und werds hoffentlich auch nie sein, das, was ich in meinem Leben getrunken hab, kann man an einer Hand abzählen.. hihi. Aber mir gefällts ganz gut, über Betrunkene zu schreiben und diese Szene zu beschreiben; ich hab da auch noch eine alte parat, aus der Story ist aber leider nichts geworden.. du hast sie damal glaub ich sogar kommentiert, aber nur, ums nochmal in Erinnerung zu rufen:


    Da bekomm ich richtig Lust, die weiterzuschreiben.. mal sehen, vielleicht wirds diesmal was. (das Scheitern lag damals ja nicht an mir *hust*)


    Mir hats so gut gefallen, aus Tristan einen richtigen Macho und Draufgänger zu machen und ihn trotzdem die Probleme haben zu lassen, die schüchterne Menschen auch quälen. Wenn mans nämlich genau bedenkt ist jeder schüchtern und vorsichtig, wenns nur um etwas wichtiges geht. =)


    Wie lang dauerts noch?: Ich kenn das Lied von Guineapig aus irgendeiner Werbung, aber mir will partout nicht einfallen aus welcher.. ich hab ihn mal gefragt, wie das Stück heißt. ^^ Das Zitat passt so wundervoll zu meiner Geschichte *o* Grad mit der Zeit, hihi. Danke fürs zeigen, vielleicht schau ich mir den Film demnächst einmal an. :)


    once palabras: Dieses Elfchen war unter anderem für Kitty (mh, Widmung noch dazuschreiben, ganz vergessen 19460152370329598_>.<_0) weil sie seit einiger Zeit Spanisch Lernt und wir deshalb wieder mehr ins Gespräch gekommen sind. Sie hat ja in ihrem Kommentar was von einem spanischen Werk erwähnt.. ein ganzes Gedicht war mir dann doch zu kompliziert, geschweige denn einer Geschichte (obwohl, vielleicht einmal random eine Bildergeschichte aus dem Web suchen und auf Spanisch was dazu schreiben, aber hochliterarisch wird das dann nicht..), deshalb ist es das Elfchen geworden. Die Gedichtform gibts im Spanischen zwar wahrscheinlich nicht, aber ich habs halt so geschrieben. xD


    Und weil du nach einem Haiku gefragt hast, bekommst du auch eines; jedoch hab ich meine Idee nicht in einem unterbringen können, deshalb besteht das nachfolgende Gedicht aus sechs Haiku Senryū, falls das so erlaubt und genehm ist. xD Ich poste es aber extra, sonst verschwindet es unter den ganzen Kommentaren da. ^^

  • Kampfungeheuer (27. Juni 2011)


    1. Lang schon tobt der Krieg
    Forderte Freund und Feind ein
    Erbittert kämpft er


    2. Schwarze Säure tropft
    Von seinen starken Flanken
    Hier endet sein Traum


    3. Seine Kraft schwindet
    Er ist der Hölle nahe
    Jeder Hieb trifft ihn


    4. Ein weiterer Schlag
    Sein Kampfgeist ist gebrochen
    Zerstört gibt er auf


    5. Hass, Schmerz, Gewalt, Tod
    Er versucht zu verstehen
    Tut es aber nicht


    6. Er hebt zum Flug an
    Spreizt seine großen Schwingen
    Und fliegt gen Himmel.


    Für Cynda, die sich ein Haiku gewünscht hat (auch wenn es jetzt ein Senryū ist. xD). Erkennst du, wer kämpft? Was stellt die Figur auf dem Regal dar? :)
    [ich hoffe, dass sich keine Silbenfehler eingeschlichen haben s: Fehler behoben ^^]

  • Hallo Narime, ^^
    da kommt man fast schon nichtsahnend ins BB und gleich überrascht einen jemand mit Kakao und Kuchen. Vielen Dank dafür. =)
    Wow, da schlägt man mal etwas vor, an dem sich der Autor etwas spielen soll und bekommt es auch noch gleich gewidmet. <3 Danke, da werde ich mir ja gleich besonders viel Mühe geben. ^^
    Ja, ich glaube an diese Story erinnere ich mich noch. Ob ich sie jetzt wirklich kommentiert hatte, weiß ich zwar nicht mehr, aber der Titel ist bekannt und auch diese Szene kenne ich. =) Wenn du weiter schreiben möchtest, kann ich nur sagen: lass dich nicht aufhalten! Wenn man mal einen konkreten Plot im Kopf hat, dann kann man fast ununterbrochen schreiben. Würde ich auch gerne, wenn ich nur die Zeit hätte... Aber das wird noch, kann ja meine Charas nicht im Stich lassen.
    Ob es diese Gedichtform im Spanischen jetzt gibt oder nicht, ist letztendlich eigentlich egal, würde ich sagen. Es kommt doch auf das "Schaffen" an, da darf man ruhig auch mal die Regeln brechen. ^.-


    Sou, also eine Figur auf dem Regal. Interessant und ich soll raten, was es ist? ^^" Eieiei... Darin bin ich ziemlich schlecht, aber gut, ich werde es trotzdem mal versuchen.


    Figur auf'm Regal - Kamfungeheuer

    Die Idee gleich sechs solcher Haikus zu schreiben um danach ein ganzes Gedicht zu haben ist absolut genial. Dein Mut zum Ausprobieren gefällt mir. ^^ So habe ich das nämlich noch nie gesehen, zwar hatten wir vor kurzem ja einen Wettbewerb, in dem die Aufgabe war, zwei gegensätzliche Haikus zu schreiben - diese gehörten teilweise ebenso zusammen, wie hier bei dir diese sechs - aber aus sechs Haikus praktisch sechs Strophen zu machen ist einfach toll. Da fühle ich mich ja fast schon sechsfach geehrt. C:
    Hmm, also die Idee an sich ist auf jeden Fall wirklich gut, mir gefällt hier, wie du das Kampfgetümmel beschrieben hast, bzw. auf den einsamen Kämpfer eingegangen bist. Auf meine Vermutung, was es sein könnte, gehe ich jetzt erstmal später ein und bespreche erstmal grundsätzlich die einzelnen Haikus bzw. hier ja Strophen. ^^


    Dein Anfang ist unvermittelt, sofort steigst du ein und zeigst uns, dass dort ein Krieg tobt; zudem einer der schon lange währt. Die Verluste auf beiden Seiten scheinen hoch zu sein, denn gleich in der zweiten Zeile erwähnst du das, was ich richtig gut finde. Sicherlich hättest du jetzt anfangen können mit kurzen Beschreibungen der Umgebung - die wären in sieben Silben schon drin gewesen -, aber du konzentrierst dich hier vollkommen auf den Kampf und zeigst schon gleich in der dritten Zeile, dass wir es mit einem einzelnen Kämpfer zu tun haben, auf den sich wohl die nachfolgenden Strophen beziehen werden.
    Uh, scheint als hätte er auch schon einiges mitgemacht, wenn bereits schwarze Säure von seinen Flanken tropft. Einige Wunden scheint er wohl schon zu haben. Mh... Säure, kein Blut? Interessant, auch wenn ich nicht glaube, dass ich die Figur komplett erraten kann - entschuldige, aber mir muss man so etwas echt direkt vor die Füße schmeißen, damit ich so etwas erkenne ^^" -, aber dass du Säure anstatt Blut gewählt hast, finde ich interessant. Oder bezeichnest du das Blut nur als Säure?
    Hier endet also sein Traum, der Traum vom Sieg? Oder der Traum von der Sache, für die er gekämpft hat? Da kann man ziemlich viel hineininterpretieren, und dabei sind es nur vier Wörter. x3
    Man merkt, langsam geht es wohl auf das Ende zu. Der arme Kämpfer, seine Kraft beginnt zu schwinden und er ist wohl dem Ende nahe. Oder dem Kern des Krieges? Kann ja Hölle theoretisch auch als etwas anderes gebraucht werde, aber ich glaube du hast hier schlichtweg das gemeint, was man sonst unter dem Wort versteht. ^^
    Er wird müde, wenn schon jeder Hieb trifft... Da bekommt man richtig Mitleid mit ihm.
    In der nächsten Strophe wird eindeutig klar, dass er den Kampf verloren hat... Man erfährt ja leider nicht, wofür er eigentlich gekämpft hat.
    Hass, Schmerz, Gewalt und Tod, diese Dinge zu verstehen ist wahrlich nicht leicht. Noch heute verstehen viele ja nicht den Grund für dieses Leid was oftmals herrscht und besonders im Krieg sind das ja praktisch die Dinge, die die "Fratze des Krieges" ausmachen.
    Die letzte Strophe verwirrt einen dann, schon irgendwie. Statt jetzt endgültig von dem Ende unseres Kämpfers zu berichten, spreizt er einfach seine Flügel und fliegt davon?
    Ist das jetzt der Tod, die "Erlösung" aus dem Leid, was er davor gesehen hat? Oder haben wir es hier mit einem geflügelten Wesen zu tun, dass schließlich das Kampfgetümmel verlässt, da es keinen Sinn mehr darin sieht?


    Einige Fragen, die da am Ende übrig bleiben und mich zu einer - mit sehr großer Wahrscheinlichkeit - falschen Deutung des Kämpfers führen. ^^" Ich selbst habe als ich Flanken gelesen habe, zusammen mit Schwarz, eigentlich ziemlich bald ein Pferd vor Augen. Frag mich nicht warum, Flanken ist ja ein ziemlich gewöhnlicher Begriff, aber nach der letzten Strophe musste ich an ein geflügeltes Pferd denken. Es könnte sich natürlich auch um ein Pokémon handeln, aber Schwarz? Mh... Ein Glurak könnte es auch noch sein, ist die Shinyform nicht schwarz?
    Mah, ziemlich schwach was ich hier als Ergebnis liefere, entschuldige, du hattest sicherlich mehr erwartet. ^^" Aber ich komme leider wirklich nicht so recht darauf, welche Figur auf dem Regal jetzt konkret stehen könnte und was diese darstellt...


    Jedenfalls ist es ein sehr schönes Gedicht, bestehend aus sechs Haikus. :3 Auch wenn ich gerade erfahren habe, dass ein Haiku eigentlich nur die Natur als Thema hat, um sich als solches bezeichnen zu können. Eine weitere japanische Gedichtgattung, die genauso aufgebaut ist wie ein Haiku ist ein Senryū. Allgemein, da du anscheinend gerne Dinge ausprobierst, versuch dich vielleicht mal an anderen Formen der Lyrik, wenn du möchtest. :3 Ich gedenke mich da selbst etwas weiterzubilden - mache ja momentan ein kleines Projekt - und einige davon hören sich echt interessant an, wenn auch teilweise relativ schwer zu verstehen. o.o Anyway, wollte ich dir einfach gezeigt haben. :3
    Aber du hast schon fast eine neue Gedichtform gebildet. ^__^
    Und es hat mir ehr gefallen, man merkt, dass du damit umgehen kannst und du keine Probleme hast, deine Gedanken in so wenigen Worten wiederzugeben. Silbenfehler haben sich nur zwei eingeschlichen, die sich aber sicherlich leicht beheben lassen. =)


    Hoffe du freust dich - trotz der Tatsache, dass ich es nicht erraten konnte .__. - über den Kommentar. ^__^


    ~ Cynda

  • So, jetzt hab ich mir ja ganz schön Zeit gelassen. :)


    In aller Ruhe meine ersten Ferienwochen genossen und ein wenig das Schreiben vernachlässigt, was nicht heißt, dass ich keine Ideen hatte.. ich war nur zu faul, sie aufzuschreiben, geschweige denn, schöne Worte dafür zu finden. xD
    Wie schon gesagt, ist die Figur ja ein Drache. Ich persönlich wusste das ja, ich hab ja keine Ahnung, ob das schwer zu erraten ist. Cassandra meinte aber, es habe sie sofort an Eragon erinnert, wobei ich eher an "Die Feuerreiter Seiner Majestät" gedacht habe, dessen Protagonisten ein Drache und sein Reiter sind. Und diese beiden kämpfen sehr oft gemeinsam im Krieg (England gegen Frankreich/Napoleon) und das hat mich sehr inspiriert zu den Senryū. ^^
    Freut mich, dass die Idee einen so tollen Anklang bei dir gefunden hat. (:


    Zu den Fragen:


    Mh... Säure, kein Blut? Oder bezeichnest du das Blut nur als Säure? Mehr oder weniger ist beides gemeint, ich kann mich selber nicht wirklich entscheiden. Primär dachte ich an Blut, fand das Wort aber zu allgemein und hab Säure genommen, wobei das menschliche Blut eher basisch ist. Mir gefiel die Vorstellung, dass das bei Drachen anders sein könnte. ^^ Nach kurzem Nachdenken hab ich mich aber auch daran erinnert, dass es in der Buchreihe neben normalen Drachen auch welche gibt, die Feuer oder Gift spucken. Und es könnte auch das Gift der Letzteren sein, das zweifelsohne in größeren Mengen viel Schaden durch Wegätzen anrichtet und natürlich auch tötet.


    Hier endet also sein Traum, der Traum vom Sieg? Oder der Traum von der Sache, für die er gekämpft hat? Damit waren seine Erwartungen an den Krieg gemeint. Früher, im ersten Weltkrieg, erzählte man den Männern ja, wie toll es ist, im Krieg zu kämpfen. Für die eigene Nation. Und aufregend war das Ganze ja auch, Mut konnte man beweisen, etc. "Mein" Drache träumte von ähnlichem; vom Sieg und wie er als Held gefeiert wird. Doch er hat den Krieg unterschätzt und wird von der Wahrheit geradewegs überrollt. x.x


    Er ist wohl dem Ende nahe. Oder dem Kern des Krieges? Eher dem Ende, seinem Ende, wie später ja klar wird. Es war von Anfang an klar, dass er nicht gewinnen kann, weil der Kampf schon lange andauert. In jedem Falle hätte er verloren, obgleich er einen Sieg errungen hätte, seine Freunde und sein Mut wären verschwunden und gestorben. Was mit dem Gegenüber passiert ist offen; in einem Krieg sind ja beide Seiten meist schon sehr angeschlagen.

    Statt jetzt endgültig von dem Ende unseres Kämpfers zu berichten, spreizt er einfach seine Flügel und fliegt davon? Ist das jetzt der Tod, die "Erlösung" aus dem Leid, was er davor gesehen hat? Oder haben wir es hier mit einem geflügelten Wesen zu tun, dass schließlich das Kampfgetümmel verlässt, da es keinen Sinn mehr darin sieht?
    Der Kämpfer ist ja ein Drache, was du nicht gewusst hast; deshalb kann man das auf zwei Arten verstehen. Einerseits ganz wörtlich, dass er vom Schlachtfeld wegfliegt und andererseits könnte er gestorben sein. Er tritt sozusagen seinen letzten Flug an, den in den Himmel (nachdem er der Hölle nahe war, ist der doch in den Himmel gekommen. x3) Du hast also ganz richtig erkannt, worum es geht, auch wenn du nicht die Gestalt kanntest. ^-^ Meine Absicht war es, den Drachen eben in seine Erlösung, den Himmel, die Lüfte, sein Element also, fliegen zu lassen.


    Dein Kommentar hat mich sehr gefreut (: Ich finde es schön, dass man so viel in das Gedicht hinein interpretieren kann, von sowas konnte ich bis jetzt nur Träumen *stolz ist, etwas tiefgründigeres geschaffen zu haben* :3


    Ich hab mir schon ein paar Formen rausgesucht, an denen ich mich demnächst versuchen will, allesamt ohne Versfüße (wenn ich den Schachsinn mit den Jamben und so doch nur verstehen würde, haha.) Vor allem der japanische Ansatz, wo es vor allem um die Silben geht, interessiert mich sehr. Oder auch die italienischen Stanzen, zu denen ja auch das Nonarime gehört. ^^ Aber diesmal ist es ein Drabble geworden, mein erstes überhaupt. War gar nicht so einfach. :)

  • Angst (14. Juli 2011)


    Ich dachte immer, ich hätte vor nichts Angst.
    Ich meine damit nicht die spontane Angst, die man hat, wenn man in einem brennenden Haus festsitzt. Sondern die Angst, die man immer hat, zum Beispiel vor Spinnen. Phobien also.
    Ich hatte keine Angst, da mein Standpunkt jener war, dass im schlimmsten Falle alles mit dem Tod endete, und da es ein sehr egoistischer Standpunkt war, hatte ich keine Angst.
    Bis jemand kam. Er lehrte mich die Angst. Sozusagen.
    Angst, dass sich etwas veränderte.
    Ich hatte nie Angst, weil ich keinen Grund dazu hatte. Doch jetzt gehört sie zu meinem Leben dazu.


    e/ endlich hab ich einmal ein richtiges Haiku hinbekommen, und das tu ich mal hier dazu. Inspiriert hat mich der Baum vor meinem Fenster, der Wind, der die ganze Zeit geht & mich so gut hat schlafen lassen. :3 Und ja, es ist selbst für meine Verhältnisse sehr kurz.. aber was soll man tun, 5-7-5 Silben halt, mehr nicht.

    Der Baum (14. Juli 2011)


    Horch, er erzählt uns
    Mit seinem raschelnden Laub
    Eine Geschichte

  • こんにちわ, なりめさん。:)
    Konnichi wa, Narime-san.


    Dann widme ich mich doch gleich mal deinen beiden neuen Werken. Drabble und Haiku also, gefällt mir gut. Besonders Drabble sind ein echt toller Zeitvertreib, ich schreibe die manchmal aus Langeweile in der Berufsschule. ;) Zwar muss ich da immer die Wörter per Hand zählen, aber das passt schon. Irgendwie muss man sich ja beschäftigen. ^^
    Aber ich fange wohl besser mal an...


    Scrabble-Karton - Angst
    Genial, die Idee mit dem Scrabble-Karton! C:
    Angst ist also dein Thema, interessante Wahl. Eigentlich hat man sofort diese typische Angst im Kopf, also das man sich vor etwas Gruseligem oder Erschreckenden fürchtet, aber du beschreibst hier eine andere Form. Angst ist ohnehin total interessant, weil es da ja imo verschiedene Stufen und Formen gibt. Wie du schon selbst sagst, gibt es da ja noch die Phobien, also eine tiefverwurzelte Angst, vor etwas Bestimmten. Man merkt hier schon, dass dies ein sehr persönliches Drabble ist und wirklich deinen Standpunkt vertritt, deswegen weiß ich gar nicht, ob ich so viel noch dazu sagen kann. Es kam also jemand, der dich die Angst lehrte? Ja, da hätten wir eine weitere Form, die Angst vor Veränderungen, einige sind ja gut, andere wiederum fühlen sich schwerer an und machen einem dann vielleicht auch ganz schön zu schaffen. Besonders "endgültige" Veränderungen sind da immer ein Problem, wie Umzüge oder schwere Krankheiten/Unfälle. Wenn man natürlich nie einen Grund hatte, Angst zu haben - oder eben den Standpunkt von dir vertritt - dann ist so ein einschneidendes Erlebnis, wie du es andeutest (und ich denke, ich kann es mir etwas denken.) natürlich etwas, was einen schon bangen lässt. Am Ende könnte vielleicht etwas irreparabel zerstört sein. Hoffen wir, dass das nicht passiert...
    Fehler habe ich keine gefunden, weder Rechtschreibfehler noch sonstige andere. Aber mir imponiert deine Art hier zu schreiben. Du hast teilweise sehr kurze Sätze drin, die nur aus einem Wort bestehen - nennt man das Ellipsen? - und das macht es doch irgendwie persönlicher. Man kann sich so ziemlich gut vorstellen, wie du das vielleicht sagen könntest, da Punkte ja nicht nur Sätze abschließen, sondern auch Sprechpausen darstellen und da kann man sich das dann gleich besser ausmalen, wie du das betonen könntest. Ein schönes Thema und eine raffinierte Art, wie du es gemacht hast.

    Ist ein dreihundert Wörter Statement genug für einhundert Wörter? ^^

    Gemälde - Der Baum
    Das ist schön. <3 Wirklich, ich mag es sofort sehr gerne. Haiku sind ja sehr schlicht gehalten - auch wenn ja im Japanischen eigentlich "Moren" gezählt werden und die wiederum anders sind als unsere deutschen Silben, aber wen kümmert's schon? x3
    Kurz und bündig, aber trotzdem steckt da eine Menge drin, besonders die Idee mit dem Geschichten erzählen gefällt mir total. Bin ja selbst jemand, der Wind und Bäume gerne zu einer Einheit verschmelzen lässt, so als ob der Wind den Bäumen ihre Stimme verleiht, die aber niemand verstehen kann. Interessant ist auch, dass ich erst gestern in meinem "Write something everyday" den Wind habe in den Bäumen klagen lassen. Die beiden passen sehr gut zusammen und wenn ich einen Baum verstehen könnte - und er nicht so eine extravagante Persönlichkeit wie die Eiche in "Das letzte Einhorn" von Peter S. Beagle hat -, dann würde ich ihm sicherlich stundenlang zuhören.

    Ja, verliebte Bäume sind nicht einfach zu händeln. ^^
    Aber dir einen Baum für dein Haiku auszusuchen, war sicherlich eine gute Wahl und du hast das hier auch sehr schön in einfache Wörter gekleidet und doch so viel mehr ausgesagt. Und die Silbenanzahl stimmt auch, hab das noch mal geprüft, weil man sich da ja leicht vertun kann. Passiert mir selbst auch oft.
    Wie mal zwei sehr schöne Werke. ^^ Bin gespannt, was du als nächstes schreiben wirst.


    ~ Cynda

  • Muchas Gracias por tu comentario, señorita Cynda (:


    Heute hab ich leider nicht den Nerv für lange Erläuterungen, aber der Auszug aus dem Buch hat mir sehr gefallen. ^^ Ich hab ja leider nur den Film gesehen und kann mich an diesen auch kaum erinnern... so. Und das war genug der Worte, jetzt war ich ja wieder laaaaaaaange faul. Die Ferien machen mich träge, irgendwie. Nunja, ich hab ja jetzt angefangen, jeden Tag ein Haiku/Senryu zu schreiben, in meinen neuen Kalender. Mein heutiges fehlt jedoch noch. Vielleicht veröffentliche ich die Gedichtchen ja mal, wenns eine ansehliche Zahl ist. :)


    Heute bzw. gestern hab ich mich einmal an einem anderen Genre versucht.. und hab zwei sehr politische Satiren geschrieben. xD (Ich will mich von jeglichem politischen Standpunkt differenzieren - ich sehe mich zwar selbst als politisch interessierter Mensch, jedoch bin ich weder extrem links noch extrem rechts. Wobei ich mehr Abneigung der rechten Seite entgegen bringe, aufgrund der Geschichte und dem einfachen Grund, dass ich gegen politische Hetze bin.) Die erste Satire ist ein Dialog, verfasst im Dialekt (so gut ich ihn halt kann), da der Wiener Dialekt doch relativ gut verständlich bzw. entzifferbar ist. Die zweite bedarf dann doch etwas Hintergrundwissen, da es sich um die österreichische Politik handelt.


    Politische Smarties (10. August 2011)


    Wie erklärt man einem Kind am Besten, was Politik ist?
    Also, Politiker sind wie Smarties:

    • Es gibt sehr viele von ihnen.
    • Zwar nicht süß, aber genauso schlecht für die Gesundheit.
    • Ab und zu sehr belustigend.
    • Faul, weil sie die ganze Zeit nur reden, aber nix tun. (Im Falle der Smarties reden sie nicht einmal.)
    • Kunterbunt, weil alle ihre eigene Farbe haben wollen:
    • Die Roten (Sozialdemokratische Partei) versprechen einem besonders viel, halten es dann aber nicht ein.
    • Die Dunkelroten (Kommunistische Partei) gibt es nur selten – dafür sind sie umso lauter.
    • Die Grünen (die Grünen halt) sind narrisch und wollen die ganze Welt verändern.
    • Die Schwarzen (Volkspartei) gibt es gar nicht, weil sie ausgestorben sind – sie waren zu konservativ. Braucht eh keiner.
    • Die Blauen (Freiheitliche Partei) gibt es fast genauso oft wie die Roten – nur sind die um einiges lauter und werden immer beliebter. Sie mögen die Grünen nicht sonderlich gern, da diese die türkischen Smarties verteidigen.
    • Die Orangen (Bündnis Zukunft Österreich) waren ursprünglich auch einmal blau, haben sich dann aber mit den Blauen zerstritten. Davon gibt es fast so wenige wie von den Dunkelroten.
    • Die Braunen (NSDAP) gibt es leider noch viel zu oft, aber nicht mehr offensichtlich in der Politik. (Aber lutsch einmal länger an einem blauen oder orangen Smartie, dann siehst du, dass sie auch in der Politik sind.) Eigentlich sind sie verboten, aber darum schert sich keiner.

    Am besten man vernichtet sie alle – natürlich nur die Smarties.