Dafür machen sie Geographisch Sinn. In Kalos ist jedes Gebiet nur zufällig eingefügt, ohne Sinn für Worldbuilding.
Es macht also geographisch Sinn, dass Kantai City sich die ganze Südküste von Akala entlangzieht?
Abgesehen davon ist Geographie beim Worldbuilding nicht alles, und wenn man eine lange Küstenstraße mit ein paar Gebäuden nebendran als Stadt bezeichnet, ist das eben alles andere als gutes Worldbuilding.
Allgemein ergibt vieles am Map-Design von Alola einfach keinen Sinn.
Was sprach denn beispielsweise dagegen, aus Kantai City stattdessen zwei Städte an entgegengesetzten Enden der Insel zu machen, mit einer oder mehreren Routen dazwischen, durch welche man sich einen Weg von der ersten Stadt zur zweiten bahnen muss? So würden diese Routen schon einen Zweck erfüllen, nämlich, diese beiden Städte zu verbinden, und man hätte das Gefühl, aus eigenem Verdienst in die zweite Stadt gelangt zu sein. Stattdessen wird einem einfach der Zugang zu bestimmten "Stadtteilen" (ließ Straßenabschnitte) verwehrt, indem dort irgendein Typ rumsteht, dessen Bissbark nach Items sucht... ja, okay, warum kann ich nicht einfach an diesem Bissbark vorbeimarschieren?
Nein, stattdessen wird man auf eine nach Norden führende Route geschickt, ohne wirklichen Grund, ohne Ziel, und wenn man dann fragt, was das Ganze eigentlich soll, lautet die Antwort bloß: "Frag Tali, der nimmt dich schon an der Hand und zeigt dir den Weg."
"Aber wenn ich nicht zu Tali gehen will, sondern die Insel erkunden?"
"Nein, das darfst du nicht, because reasons, also sprich jetzt mit Tali."
"Darf ich wenigstens erfahren, wohin das alles führen soll?"
"Sprich. Mit. Tali. Sofort!"
Was ich damit letztlich wohl sagen will, ist, dass die Routen sich in Alola oftmals so anfühlen, als würden sie schlichtweg keinen Zweck erfüllen. Sie sind einfach da. In den anderen Regionen dienen Routen stets dazu, einen Punkt A mit einem Punkt B zu verbinden, selbst solche kurzen Routen wie Route 7 in Kanto. In Alola dagegen hat man das Gefühl, dass sich die wichtigen Orte sowieso alle direkt nebeneinander befinden, wozu braucht es also noch extra eine Route dazwischen? Zumal man auf die Hälfte dieser Routen wie gesagt nur durch an den Haaren herbeigezogene Roadblocks gedrängt wird, sonst müssten sie wahrscheinlich optional sein.
Und um das wieder auf die Geographie zurückzuführen: Ergibt das wirklich geographisch Sinn, dass die Orte auf diese Weise angeordnet sind? Verschiedene Städte, Routen, Farmen, Berge einfach so zusammengedrängt, mit nicht zueinander passenden Größenverhältnissen? Da befindet sich ein trocken wirkendes "Westerndorf" mal eben zwischen einer Stadt mit großem Springbrunnen auf der einen und einem aktiven, dampfenden Vulkan auf der anderen Seite.