Level Up von einem Charakter

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  • Nochmal punkto Disney Remakes: Die schmeißen einem davon Dutzende um die Ohren und man erhält so den (natürlich gefühlten, ich habs nun nicht ausgerechnet) Eindruck, dass nun die Hälfte des Kinoprogramms aus Disney Remakes und Marvel besteht. :rolleyes:

    Ich weiß nicht, ob das generell daran liegt, wie ich Kino- und Fernsehprogramm auswähle, aber ich habe noch kein einziges Disney Remake gesehen, und ich denke auch, dass es dabei bleibt. Ich habe gehört, dass der Aladdin Film super sein soll, vielleicht schaue ich mir den irgendwann mal an, wenn sich Gelegenheit ergibt, aber generell bekomme ich das irgendwie gar nicht so mit, weil ich es von vornherein umgehe, haha. Hast du vor, dir den Mulan-Remake anzusehen?

  • Nochmal punkto Disney Remakes: Die schmeißen einem davon Dutzende um die Ohren und man erhält so den (natürlich gefühlten, ich habs nun nicht ausgerechnet) Eindruck, dass nun die Hälfte des Kinoprogramms aus Disney Remakes und Marvel besteht. :rolleyes:

    Ich weiß nicht, ob das generell daran liegt, wie ich Kino- und Fernsehprogramm auswähle, aber ich habe noch kein einziges Disney Remake gesehen, und ich denke auch, dass es dabei bleibt. Ich habe gehört, dass der Aladdin Film super sein soll, vielleicht schaue ich mir den irgendwann mal an, wenn sich Gelegenheit ergibt, aber generell bekomme ich das irgendwie gar nicht so mit, weil ich es von vornherein umgehe, haha. Hast du vor, dir den Mulan-Remake anzusehen?

    Nicht wirklich. :/ Am Ende sieht der Trailer etwas nach 0815 Actionfilm aus und ich hab bisher auch nicht vor Arielle und co im Kino zu sehen.

    Das Dschungelbuch war dafür ziemlich gut und ich hab mich gefreut, als Shere Khans Motivation besser und glaubwürdig als im Cartoon dargestellt wurde.

    König der Löwen schau ich mir vll. auch mal an. Aladdin wollt ich sehen, aber kA, schau mir lieber daheim mal an xD

  • Also Arielle werde ich wohl sehen - obwohl der Film nach Pocahontas mein unliebster Film der Rennaissance ist (und dabei mag ih keinen) - weil ... black Arielle? Das ist ein Statement. Ja, ich bin dahingehend zu beeinflussen. Aber. Yeah. No. Black Arielle is my kinda girl!

  • Nicht wirklich. :/ Am Ende sieht der Trailer etwas nach 0815 Actionfilm aus und ich hab bisher auch nicht vor Arielle und co im Kino zu sehen.

    Das Dschungelbuch war dafür ziemlich gut und ich hab mich gefreut, als Shere Khans Motivation besser und glaubwürdig als im Cartoon dargestellt wurde.

    König der Löwen schau ich mir vll. auch mal an. Aladdin wollt ich sehen, aber kA, schau mir lieber daheim mal an xD

    Ich werde mir Arielle auch nicht ansehen, hat aber nichts damit zu tun, dass sie schwarz ist, sondern dass ich einfach generell Live Action nicht mag. Der ATLA Film vor einigen Jahren hat mich irgendwie genug gebrandtmarkt lol. Ich präferiere, was das anbelangt, doch die Cartoon-/Animationsoriginale.

  • Nicht wirklich. :/ Am Ende sieht der Trailer etwas nach 0815 Actionfilm aus und ich hab bisher auch nicht vor Arielle und co im Kino zu sehen.

    Das Dschungelbuch war dafür ziemlich gut und ich hab mich gefreut, als Shere Khans Motivation besser und glaubwürdig als im Cartoon dargestellt wurde.

    König der Löwen schau ich mir vll. auch mal an. Aladdin wollt ich sehen, aber kA, schau mir lieber daheim mal an xD

    Ich werde mir Arielle auch nicht ansehen, hat aber nichts damit zu tun, dass sie schwarz ist, sondern dass ich einfach generell Live Action nicht mag. Der ATLA Film vor einigen Jahren hat mich irgendwie genug gebrandtmarkt lol. Ich präferiere, was das anbelangt, doch die Cartoon-/Animationsoriginale.

    Es ist nicht jeder Live Action-Film ATLA. xD

    Ich mag es generell nicht, wenn man bereits bekannte Charakterdesigns verändert.

    Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass Captain Jack Sparrow in den Remakes von einer Frau gespielt werden soll.


    Am Ende ist es irgendwie nur faul. Man könnte ja auch originale, neue Filme drehen und in ein neues Drehbuch eine schwarze Meerjungfrau oder eine Piratin als Protagonistin hineinschreiben. Dazu müsste man eben erst ein neues Drehbuch schreiben und hat dann keine Garantie auf Erfolg. Den Namen Pirates of the Caribbean zu verwenden alleine ist schon Cash Crab pur und Disneyfilme haben einen sehr großen Nostalgiefaktor.


    Wenn etwas Neues kommt, dann sagen viele von Anfang an, das sei "kein Disney mehr". Hab letztens mit einem Kunden sl nebenbei getratschr und ich meinte, Moana und Inside Out seien doch fantastische Filme und er so: Nein, ALLES Neue ist scheiße. Realfilme, Animationsfilme, Animes, Spiele ...

    Dann kommen dauernd Nostalgiker an und zerreden jeden neuen Anime. Ich hasse das, wenn Leute dir ihre eigene Verbitterung, Nostalgieverblendung und Pretentiousness in den Rachen schieben und jedem anderen auch die Vorfreude und gute Laune nehmen wollen.


    Oder Leute sagen: Wieso müssen die schon wieder einen neuen Film über ein schwarzes Mädchen (also Moana) machen, das ist heute Mode! Also Mogli, Lilo und Mulan etwa sind dann weiß, ja? lol


    Und wieso braucht eigentlich alles ein Reboot? :mellow:

    Ich möchte gerne mehr neue Animationsfilme von Disney-Pixar mit neuen, originalen Charakteren. Dann bringen die Menschen auch keine Erwartungshaltung an den Charakter mit.

  • Es ist nicht jeder Live Action-Film ATLA. xD

    Ich mag es generell nicht, wenn man bereits bekannte Charakterdesigns verändert.

    Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass Captain Jack Sparrow in den Remakes von einer Frau gespielt werden soll.

    Geht mir eben ähnlich, irgendwie ist es mir unangenehm, wenn Designs verändert werden. Wobei ich generell auch einfach finde, dass Disney das ganze nicht macht, um eine neue Perspektive oder sonst was zu bieten, sondern um Geld zu machen.

    Wenn etwas Neues kommt, dann sagen viele von Anfang an, das sei "kein Disney mehr". Hab letztens mit einem Kunden sl nebenbei getratschr und ich meinte, Moana und Inside Out seien doch fantastische Filme und er so: Nein, ALLES Neue ist scheiße. Realfilme, Animationsfilme, Animes, Spiele ...

    Dann kommen dauernd Nostalgiker an und zerreden jeden neuen Anime. Ich hasse das, wenn Leute dir ihre eigene Verbitterung, Nostalgieverblendung und Pretentiousness in den Rachen schieben und jedem anderen auch die Vorfreude und gute Laune nehmen wollen.

    Uff, ja, das ist schon sehr anstrengend, man kann viele Leute, vor allem ältere Menschen, scheinbar nicht für Animationsfilme und neuere Stile begeistern, meine Mom ist einer dieser Menschen. Ironischerweise fand sie die Minionfilme super xd

  • Nicht nur Ältere. Die meisten sind Mitte 20, Mitte 30. :(

    Meine Mom hat bei Moana gesagt: Schau mal wie schön das Wasser aussieht und wie schön das gezeichnet ist! xD

  • Nicht nur Ältere. Die meisten sind Mitte 20, Mitte 30. :(

    Meine Mom hat bei Moana gesagt: Schau mal wie schön das Wasser aussieht und wie schön das gezeichnet ist! xD

    Hahaha, wie süß deine Mama ist???

    Ich kanns halt schon irgendwo verstehen, dass etwas ältere Zuschauer sehr an dem "klassischen" Cartoonstil von Disney hängen, und wenn sie diesen präferieren - voll okay. Aber sich hinzustellen und zu behaupten, dass er "hässlich" oder "schlecht" ist, ist halt schlichtweg falsch. Die Technik der letzten Jahre hat sich sehr verändert und viele Fortschritte gemacht, ich meine, hast du dir mal Toy Story 1 angesehen und das mit Toy Story 4 verglichen? Holy moly.

  • Die Technik der letzten Jahre hat sich sehr verändert und viele Fortschritte gemacht, ich meine, hast du dir mal Toy Story 1 angesehen und das mit Toy Story 4 verglichen?

    Ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass Technik nicht alles ist. Teil eins sehe ich immernoch sehr gerne, wobei die folgenden Teile allerdings auch (Teil vier noch nicht gesehen). Aber das liegt wohl eher an den dort erzählten Geschichten. Viele andere vergleichbare Filme finde ich einfach nur laangweilig, bei Vaiana z.B. habe ich mir nach spätestens einer halben Stunde gewünscht, dass jetzt Shrek vorbeikommen möge und denen das Singen verbietet, ganz schlimm.

    Aber weil ich gerade eben mit Tim und Struppi ein aktuelles Beispiel im TV gesehen habe, das ein Level Up durchgemacht hat - geht meiner Meinung nach garnicht. Technisch alles super mega undso, trotzdem kann ich mir das nicht mit Spass ansehen und werds wohl auch nie wieder tun, irgendwie passt das nicht für mich.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Irgendwo hatte ich auch gelesen, dass Captain Jack Sparrow in den Remakes von einer Frau gespielt werden soll.

    Huh? Das Reboot ist doch schon lange cancelled, soweit ich weiß? Also jemand hatte es geschrieben, aber es war irgendwie nur ganz kurz wirklich im Gespräch.


    Aktuell Planen sie ja irgendwie an einem Teil 6, der aber sehr wahrscheinlich ohne Jack Sparrow auskommen soll (Gott sei dank!), dafür wahrscheinlich Will und Lizzy wieder dabei haben wird. Jedenfalls wenn sie Scheduling Conflicts klären können, die zumindest Bloom offenbar zu haben scheint, weil er jetzt Serien macht oder so. (Und Serien sind halt Zeitintensiver oft.)


    Wobei ich ja weiterhin dabei bleibe: FdK hat so viel Potential nach 3 verschwendet. Man hätte viel damit machen können, hätte man sich entschlossen auf Jack zu verzichten, v.a. da Depp ja eigentlich keinen Bock mehr hatte und niemand mehr Bock auf Depp und so. *sigh*


    Am Ende ist es irgendwie nur faul. Man könnte ja auch originale, neue Filme drehen und in ein neues Drehbuch eine schwarze Meerjungfrau oder eine Piratin als Protagonistin hineinschreiben.

    Das ist natürlich alles wahr. Aber leider hängt Disney zu sehr daran halt das Geld aus der "Name Recognition" zu bekommen. :( Das ist ja leider das Problem aktuell. Die wollen möglichst viele Filme über die Milliarde bekommen und deswegen wird alles Remaked, an dem IRGENDWER noch nostalgische Erinnerungen hat.


    Freuen wir uns nicht alle schon auf das "Kevin allein zuhaus" Remake?


    Auf der anderen Seite muss ich halt auch sagen, dass mir bspw. "Der König der Löwen" als Remake gut gefallen hat. Ich habe viel nostalgische Erinnerungen an den Film, aber der unterschwellige Rassismus oder wenigstens Klassismus, wenn man den Rassismus nicht als solchen Akzeptieren will, macht den Film für mich halt unschaubar. Und das haben sie hier halt ein wenig umgearbeitet, was ich gut fand. Ich mochte auch Scars neue Motivation und so.


    Wenn etwas Neues kommt, dann sagen viele von Anfang an, das sei "kein Disney mehr". Hab letztens mit einem Kunden sl nebenbei getratschr und ich meinte, Moana und Inside Out seien doch fantastische Filme und er so: Nein, ALLES Neue ist scheiße. Realfilme, Animationsfilme, Animes, Spiele ...

    Dann kommen dauernd Nostalgiker an und zerreden jeden neuen Anime. Ich hasse das, wenn Leute dir ihre eigene Verbitterung, Nostalgieverblendung und Pretentiousness in den Rachen schieben und jedem anderen auch die Vorfreude und gute Laune nehmen wollen.

    Welcome to my world. Damit rede ich mir den Mund ja schon fuselig, seit ... seit immer schon halt. Ich mein, letzten Endes ist die Sache ja auch: Ja, natürlich gibt es miese Sequels (Fluch der Karibik ist mit 5 und den 4. Teil, den es nicht gibt, ja ein sehr gutes Beispiel). Sicher gibt es miese Remakes und Reboots. Und sicher machen Firmen auch manchmal direkt miese Filme hintereinander. (Sprich mich nicht auf Dreamworks an, seit Universal sie übernommen und alles in die Kloake gefahren hat.) Aber deswegen sind nicht alle Remakes, Sequels und what ever schlecht. Und schon gar nicht sind Filme schlecht, die von einem Eingesessenen Studio/Regisseur kommen, weil ... es anders ist.


    Ich meine, die meisten Disney-Remakes schaue ich nicht, weil ich den Originalfilm nicht mag. Warum sollte mich dann das Remake interessieren? Bei Arielle kommt gerade viel zusammen, was mir gefällt. Also nicht nur, dass sie schwarz ist: Ich mag auch die Stimme der Frau sehr gerne und kann es mir vorstellen, dass das gut kommt.


    Wobei ich es aktuell nirgendwo so schlimm finde, wie mit Star Wars. OMG. Die Nostalgiker da ... Himmel Herr ...


    Und wieso braucht eigentlich alles ein Reboot?

    Wie gesagt. Da Money.


    Sache ist ja halt auch: Es gibt Dinge, von denen hätte ich gerne ein Reboot oder ein Life-Action Remake. (Ich meine, stell dir mal vor, wie geil ein Life Action Atlantis sein könnte! Oder Treasure Planet. Und macht endlich TP2 ...) Aber stattdessen ...


    Aber gut, solange sie kein Life Action Pocahontas machen.

  • Die Technik der letzten Jahre hat sich sehr verändert und viele Fortschritte gemacht, ich meine, hast du dir mal Toy Story 1 angesehen und das mit Toy Story 4 verglichen?

    Ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass Technik nicht alles ist. Teil eins sehe ich immernoch sehr gerne, wobei die folgenden Teile allerdings auch (Teil vier noch nicht gesehen). Aber das liegt wohl eher an den dort erzählten Geschichten. Viele andere vergleichbare Filme finde ich einfach nur laangweilig, bei Vaiana z.B. habe ich mir nach spätestens einer halben Stunde gewünscht, dass jetzt Shrek vorbeikommen möge und denen das Singen verbietet, ganz schlimm.

    Aber weil ich gerade eben mit Tim und Struppi ein aktuelles Beispiel im TV gesehen habe, das ein Level Up durchgemacht hat - geht meiner Meinung nach garnicht. Technisch alles super mega undso, trotzdem kann ich mir das nicht mit Spass ansehen und werds wohl auch nie wieder tun, irgendwie passt das nicht für mich.

    Wahrscheinlich hast du den auf Deutsch gesehen und musstest einen Song von Helene Fischer ertragen. Dann versteh ich das. :')


    Zur Animation: Doch die ist wichtig. Filme und erst recht Animationen sind eine Kunstform und als solche müssen sich die Bilder visuell einbrennen und einfach starke Bilder abgeben.


    Okay, das weiß ich nicht, kann gut sein. xD


    Wieso ist denn nicht beides möglich? Du kannst neue Filme mögen und an etwas Ältere ein wenig nostalgisch zurückdenken, oder? Und manche davon tatsächlich mögen, kommt halt auf den Film an.


    Was die ganz alten / älteren Disneyfilme betrifft, so ist etwas zwar nicht unbedingt etwas, das mich für's Leben geprägt hat, aber sehrwohl meine Freude an bestimmten Medien. Also Disneyfilme und manch andere Filme und Bücher: ich hielt fast alle Romanzen für fade und total substanzlos und wollte länger kaum einer eine Chance geben. Die sind Großteils echt meeh. Vor allem jene Prinzessinnenfilme, die man im Kindergarten und in der Nachmittagsbetreuung als Mädchen vorgesetzt bekommt, weil man ja ein Mädchen ist. xD Also mir wird heute erzählt, dass ich jedem gesagt habe, mir sei langweilig und ich etwas anderes tun wollte lol Mir geht es heute jetzt nicht mal darum bei Arielle, The Beauty and The Beast und paar anderen, dass da eine Frau alles für ihren Mann aufgibt, ich meine, das ist deren freie Entscheidung, sondern dass ich deren Love Interests so furchtbar öde und charakterlos fand. Da waren auch damals paar Mädels von Cinderella so beeindruckt, sodass der einige Male in der Nachmittagsbetreuung von der Volksschule lief und dann auch bei einer Cousine und so, und ich wusste nicht, wieso man mich so quält. :')

    Der charakterlose, männliche Love Interest... das ist sowas wie die männliche Waifu für westliche Mädchen lol.


    Naja, unschaubar find ich übertrieben. Es hat halt einen leicht bitteren Beigeschmack, aber man kann etwas ältere Filme nie an modernen Maßstäben messen. Selbst innerhalb weniger Jahre ist sich die Medienbranche anderer Klischees bewusst geworden, die nun vorsichtiger werden aufgegriffen oder mit denen gespielt wird.

    Und im Plot macht es insofern Sinn, dass Simba in dem Glauben aufgewachsen ist, auf jeden Fall im Recht gegen Scar sein zu müssen.

    Im Endeffekt denke ich, hat man bei Disney auch erst im Remake selbst eingesehen, wie man den Plot interpretieren könnte und das zuvor einfach nicht gesehen.


    Ohja ich will auch ein Schatzplanet-Remake, das würd ich auch gern sehen. :love:

    Aber Schatzplanet und Atlantis hat man damals bereits stiefkindlich behandelt. ¯\_(ツ)_/¯

    Wie kann man auch etwas Komplexeres schreiben und das Kids verkaufen lol

    Ich hatte mit ein paar Freunden drüber geredet und lustigerweise waren deren "älteren" Lieblingsfilme auch Der Schatzplanet, Lilo & Stitch oder Atlantis. xD


    Und UNGLAUBLICH freue ich mich auf ein Kevin allein zu Haus-Remake, omg, Nachricht des Jahrhunderts. :bigheart:

    Die ganz klassischen Weihnachtsfilme und deren Slapstick-Comedy sind ja etwas, worauf man jedes Jahr schon so sehnsüchtig wartet und sich nicht deshalb angesehen hat, damit man weniger mit manchen Familienmitgliedern reden musste.


    Weißt du, was ich auch gefeiert habe? Die Rückkehr von Romcoms! So typisch amerikanische Romcoms und Comedyfilme waren ja allesamt erste Klasse Comedy und Romances. Da braucht die Welt mehr davon.


    Ich meine, ich hab mit Freundinnen schon immer wieder paar Chick Flicks gesehen und daheim ein paar Comedyfilme mit der Familie, aber wer kommt auf die Idee, dass man in sowas Geld und Mühe in Remakes und weitere Fassungen davon stecken muss. ^^"

  • Naja, unschaubar find ich übertrieben. Es hat halt einen leicht bitteren Beigeschmack, aber man kann etwas ältere Filme nie an modernen Maßstäben messen. Selbst innerhalb weniger Jahre ist sich die Medienbranche anderer Klischees bewusst geworden, die nun vorsichtiger werden aufgegriffen oder mit denen gespielt wird.

    Für mich sind sie halt wirklich unschaubar. Bei König der Löwen kommt bei mir einfach nicht das "Die Hyänen sind Afroamerikaner und der Film propagiert gerade, dass sie in ein Ghetto gehören und mit der restlichen Welt so wenig wie möglich interagieren dürfen" aus dem Unterbewusstsein. (Zur Erklärung: Die englische Fassung des alten Films kaum eine Rolle, bis auf die Hyänen mit schwarzen Synchronsprechern besetzt und sie auch in der Sprache entsprechend rassistischer Stereotype codiert.) Ich weiß, dass diese Interpretation umstritten ist, aber selbst wenn wir die "Rassismus" Ebene ausblenden ist es eben Klassismus. "Die Armen gehören ins Ghetto und alles wird mies, wenn wir sie rauslassen."


    Das schlimme ist: Die Ebene habe ich sogar so als Kind verstanden. Ich habe den Film wie gesagt als Kind geliebt, aber nach einem der ersten Schauen saß ich als Kind da: "Aber was ist denn am Ende mit den Hyänen." Und meine Mutter sagte mir: "Simba führt Regeln ein, dass Hyänen und Löwen zusammenleben können." Und das war für mich gut. Zwei Jahre später sah ich dann König der Löwen 2, in dem Simba noch heftiger drauf ist, als es sein Vater war, bzgl. Hyänen und Scars Nachfahren. lol Oh boy, das hat mich damals echt fertig gemacht.


    Man muss halt eben auch sehen, dass: Ja, Hollywood ist erst jetzt da angekommen. Aber es ist nicht so, als wäre es nicht schon in den 60ern und 70ern so gewesen, als wären Leute dafür auf die Straße gegangen, dass Gleichberechtigung. Oder als hätte es nicht in den 70ern speziell einmal eine Bewegung für mehr Repräsentation in Filmen gegeben. Disney hat sich dem halt nur verschlossen. Ein YouTuber hatte es letztens schön in einem Video zu Disney gefasst: "Wuhu! Disney wird progressiv! Sie sind gerade im First Wave Feminism angekommen! Immerhin nur 100 Jahre zu spät!"


    Was ich damit meine: Ich finde halt schon, dass man die Filme durchaus dafür kritisieren kann. Weil auch damals haben sich Leute mehr Frauenrollen, mehr Repräsentation für Minderheiten gewünscht. Die Sache ist halt nur, dass die Studios ihnen nicht zugehört haben. Social Media hat nun aber dafür gesorgt, dass es eine Plattform gibt, um darüber zu sprechen und die Forderungen dafür lauter werden. Und der einzige Grund, warum die Studios ihm jetzt auch nachkommen ist, dass sie sonst finanzielle Ausfälle fürchten - aber eben auch nicht zu weit, weil das könnte ja auch zu finanziellen Ausfällen führen, weil stell dir mal vor, die könnten den Film nicht in China releasen! DRAMA!

    Ohja ich will auch ein Schatzplanet-Remake, das würd ich auch gern sehen. :love:

    Aber Schatzplanet und Atlantis hat man damals bereits stiefkindlich behandelt. ¯\_(ツ)_/¯

    Wie kann man auch etwas Komplexeres schreiben und das Kids verkaufen lol

    Ich hatte mit ein paar Freunden drüber geredet und lustigerweise waren deren "älteren" Lieblingsfilme auch Der Schatzplanet, Lilo & Stitch oder Atlantis. xD

    Ja, das wurden sie leider. Finde ich auch immer noch furchtbar. Weil die drei Filme sind für mich allgemein die besseren der zeichentrick animierten Disneyfilme. Also auch Lilo & Stitch. (Und gerade Lilo & Stitch zeigt ja auch wunderbar, dass es um die Jahrtausendwende schon viel besser ging. Protagonistinnen sind zwei WoC, die nicht sexualisiert sind und auch keinen Love Subplot haben. Lilo ist wahrscheinlich autistisch. Der Film behandelt metaphorisch die Zwangsaneignung Hawai'is. Ich liebe diesen Film. Aber das ist der eine Film, den ich auf keinen Fall als Live Action Remake sehen will!!!)


    Aber ja, Atlantis und Schatzplanet würden richtig geile SciFi Filme abgeben. Ich fände das so großartig. Und was man damit nicht alles machen könnte ... <3

    Weißt du, was ich auch gefeiert habe? Die Rückkehr von Romcoms! So typisch amerikanische Romcoms und Comedyfilme waren ja allesamt erste Klasse Comedy und Romances. Da braucht die Welt mehr davon.

    Stimmt. Zumal ich viele der neueren (gerade der Netflix Romcoms) tatsählich auch gut finde. Die sind nicht so "alles gleich". (Nur die Teenager-Romcoms sind nicht so meins.)

  • Und dazu muss man sagen, dass es offenblieb, dass Scar den Hyänen etwas Gutes wollte. Da versteh ich auch nicht ganz, dass er heute so victimisiert wird. Er hat sie auch nur für seine Zwecke ausgenutzt und war zwar als Villain besser als dargestellt, aber dennoch. ^^"

    Eigentlich wurden die Hyänen ja verbannt, weil die ja sonst das Land überrennen (... well, es ist schwer zu übersehen lol) und alle Beutetiere auffressen, die für die Löwen gedacht sind. Und soweit ja, es ist seltsam, dass die Beutetiere die Löwen verehren, aber soweit, so gut. Ein Film über vegetarische Löwen wäre... Kitsch halt?

    Aber ich kann mich nicht erinnern, ob es andere Beutegreifer gab. Was tat man zB mit Geparden? :unsure:


    Ich glaube wirklich, dass man sich bei Disney Naturdokus ansah und die Konflikte zwischen Löwen und Hyänen beobachtete, die deren erlegte Beute stehlen und nicht viel selbst dazutun.

    Wenn man den tierischen Charakteren dann jedoch zu menschliche Eigenschaften zuschreibt, kommen rassistische Konnotionen dabei raus. Konflikte zwischen Tieren haben eben keine moralische Ebene. Da kann man nicht einfach eine menschliche Moral über einen tierischen Konflikt drüberstülpen.



    Ja, das war bereits vor den 60ern, aber da gab es, wie du bereits sagst, auch noch nicht so viel kritische Betrachtungsweisen von Medien und wenn man es tat, gab es weniger Möglichkeit, um eine breitere Masse an Menschen zu erreichen.


    Zitat von Alaiya

    Was ich damit meine: Ich finde halt schon, dass man die Filme durchaus dafür kritisieren kann. Weil auch damals haben sich Leute mehr Frauenrollen, mehr Repräsentation für Minderheiten gewünscht. Die Sache ist halt nur, dass die Studios ihnen nicht zugehört haben. Social Media hat nun aber dafür gesorgt, dass es eine Plattform gibt, um darüber zu sprechen und die Forderungen dafür lauter werden. Und der einzige Grund, warum die Studios ihm jetzt auch nachkommen ist, dass sie sonst finanzielle Ausfälle fürchten - aber eben auch nicht zu weit, weil das könnte ja auch zu finanziellen Ausfällen führen, weil stell dir mal vor, die könnten den Film nicht in China releasen! DRAMA!

    Ja, sowas find ich immer schwach. ^^"

    Mich hat das mit Le Fou aufgeregt. Hätte es sonst gar nicht, ich hätte ihn albern gefunden und es dann vergessen, aber auf diese Art... wie sich selbst die Schulter gepattet haben, weil sie aus einem literally Trottel einen totalen Stockcharacter mit schlimmsten Stereotypen und für eine Millesekunde einen Hints dazu einbauen. Jeez, wer dachte das sei eine gute Idee? :biggrin:


    Zitat von Alaiya

    Ja, das wurden sie leider. Finde ich auch immer noch furchtbar. Weil die drei Filme sind für mich allgemein die besseren der zeichentrick animierten Disneyfilme. Also auch Lilo & Stitch. (Und gerade Lilo & Stitch zeigt ja auch wunderbar, dass es um die Jahrtausendwende schon viel besser ging. Protagonistinnen sind zwei WoC, die nicht sexualisiert sind und auch keinen Love Subplot haben. Lilo ist wahrscheinlich autistisch. Der Film behandelt metaphorisch die Zwangsaneignung Hawai'is. Ich liebe diesen Film. Aber das ist der eine Film, den ich auf keinen Fall als Live Action Remake sehen will!!!)


    Aber ja, Atlantis und Schatzplanet würden richtig geile SciFi Filme abgeben. Ich fände das so großartig. Und was man damit nicht alles machen könnte ... <3

    Dass mit Lilo "was nicht stimmt", hat man schon damals verstanden, aber erst beim erneuten Ansehen, dass sie etwas autistisch wirkt. ^^" Zumindest kommt der Verdacht auf... oder sie ist einfach sehr exzentrisch. Man muss nun nicht jedes bisschen abweichende Verhalten "pathologisieren", zumal ich einen Teil ihres auffälligen Verhaltens (nicht ihren anderen Eigenheiten oder Interessen) dann eher ihren Familienprobleme, der Angst in einem Heim zu landen und der Tatsache, dass ihre Eltern fehlen und ihre Schwester überfordert ist, zuschreiben würde.


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    Da hab ich das Video gefunden, aber es ist echt vage. Kinder stellen sich viele verrückte Dinge vor (und das mit dem Fisch klang eher wie eine hawaiinische Legende oder so?) und haben unter anderem schräge Interessen, sind sich Konsequenzen so gar nicht bewusst (siehe den Lügen gegenüber den Sozialarbeitern), oder haben eine schlechtere Kontrolle über ihre Emotionen als Erwachsene (debatable tho -__-).

    Gerade wenn Kinder nicht schwer autistisch sind, ist es dann schwierig festzustellen, was normales Verhalten von einem etwas schwierigen Kind ist und was nicht so ganz neurotypisch ist. Gerade bei solchen Schwierigkeiten entwickeln sich manche Kinder emotional langsamer, aber das ist kein Aspergerautismus.

    Ich find es generell schwierig, wenn so junge Kinder bereits klare Disorder-Diagnosen erhalten, wenn es Verhalten ist, das jedes Kind zeigen könnte. Außerdem haben sehr viele Kinder seltsame und viele Obsessionen und Lilo ist ja erst 6?

    Sie könnte sich auch schwertun die Social Norm ihrer Gleichaltrigen zu lesen, weil sie es daheim nicht leicht hat, um ihre Eltern trauert, Angst hat von Nani weggeholt zu werden... außerdem diskriminiert das weiße Mädchen sie indirekt / unbewusst, wenn sie ihr von dem Fisch erzählt und sie zeigt eine "lol, bist du dumm?"-Reaktion, weil sie die Aussage eben komisch findet. Ich hatte das auch als Kind so gelesen: Es ist vielleicht ein Glaube ihrer Kultur und das Mädchen lacht sie aus.

    Man kann nicht bei jedem Kind, das etwas schwierig ist, gleich "ist am Spektrum" behaupten. Ich weiß nicht, vielleicht ist sie es ... vielleicht auch nicht. ^^"


    Mir ging es da mehr um die Familienbeziehungen... und dass ich auch einen Stitch haben wollte lol. Wie die Umstände in Hawaii aussehen, davon wusste ich eben gar nichts.


    Nein, vor allem weiß ich nicht, wie Stitch dann aussehen wird. xD


    Zitat von Alaiya

    Aber ja, Atlantis und Schatzplanet würden richtig geile SciFi Filme abgeben. Ich fände das so großartig. Und was man damit nicht alles machen könnte ... <3

    Ja und ich will den Titelsong vom Schatzplaneten zumindest im Abspann drinnenhaben. ^^


    Cap & Capper fand ich btw auch toll, meiner Erinnerung nach, und ich mochte Füchse immer schon sehr gerne, das wäre auch ein schönes Remake. Oder Bärenbrüder, der war meiner Erinnerung nach echt gut. :D


    Aber daran kann sich kaum einer so sehr erinnern wie an die "großen" Disneyfilme.

    Also Pocahontas, auch wenn es dir nicht gefallen wird ^^", und vielleicht ein, zwei andere.


    Bei Pocahontas versteh ich es schon, dass man die Originalgeschichte nicht in einem Kinderfilm umsetzen kann. Ich meine... wie und weshalb sollte man Kindern eine Story von einem geknidapptem und vergewaltigten Mädchen vorsetzen?

    Da kann man umso kritisieren und hinterfragen, weshalb Pocahontas dann den Namen einer realen Person tragen muss, wenn ihre Lebebsgeschichte so anders verläuft. Ist etwas sehr respektlos und ungut.


    Bloß fand ich es schon damals komisch, dass sie sich in den schmierigen White Boy verliebte. Ich mochte den Film damals, weil er schön animiert war, die Songs klangen gut (also rein melodisch) und ich fand sie total hübsch, aber den Kerl bzw den Fakt, dass man ihr die Romance mit dem erstmal aufdrängen wollte, fand ich immer schon echt widerlich. xD


    Zitat von Alaiya

    Stimmt. Zumal ich viele der neueren (gerade der Netflix Romcoms) tatsählich auch gut finde. Die sind nicht so "alles gleich". (Nur die Teenager-Romcoms sind nicht so meins.)

    Das war eigentlich Sarkasmus. ^^"

    Aber stimmt, heute gibt es zumindest ein paar Gute.

  • Aber ich kann mich nicht erinnern, ob es andere Beutegreifer gab. Was tat man zB mit Geparden?

    Die werden einfach nie aufgebracht ^^"


    Ich finde es halt dennoch etwas problematisch es halt so darzustellen. Wie gesagt, wenn man sie anthromorph im Verhalten macht, muss man eben auch darüber nachdenken, was man damit sagt. Und wenn es intelligente Tiere sind, gibt es halt auch Regeln und absprachen. Das ist immer so ein wenig ... wie gesagt, das hat mich schon als Kinder immer geärgert, weil ich Mitleid mit den Hyänen hatte. Hungern sollte niemand müssen.


    Mich hat das mit Le Fou aufgeregt. Hätte es sonst gar nicht, ich hätte ihn albern gefunden und es dann vergessen, aber auf diese Art... wie sich selbst die Schulter gepattet haben, weil sie aus einem literally Trottel einen totalen Stockcharacter mit schlimmsten Stereotypen und für eine Millesekunde einen Hints dazu einbauen. Jeez, wer dachte das sei eine gute Idee?

    Oooooh ja. Das war einfach nur albern. (Da der Film auf Netflix ist letztens gesehen.) Vor allem weil sie vorher soooooo die Werbetrommel gerührt haben, dass der Charakter schwul ist und wuhu, erster offen schwuler Disneycharakter. Und ja, sie haben "offen" gesagt. Äh, was? Wo war diese gehintete Szene offen? Ich dachte immer offen ist es dann, wenn es im Text ist, anstatt es im Subtext zu verstecken.


    Als jemand, der selbst Asperger ist, würde ich gar nicht von pathologisieren sprechen. Und die Sache für mich ist halt: Ich finde es halt schon wichtig, dass sie so codiert ist. Und ja, ich lese es eben auch so, weil ihr Verhalten wirklich wie Faust aufs Auge passt, wenn es um Aspi-Mädchen geht - die leider ganz oft nicht diagnostiziert werden, weil sie halt andere Verhaltensweisen als Jungs zeigen.


    Weil die Sache ist halt: Ja, klar, sie hat ein Trauma vom Tod der Eltern und damit könnte man auch die höhere Gewaltbereitschaft erklären oder dass sie mit Nani aneinandergerät. Aber halt die Geschichten mit dem Fisch hat halt keine kulturelle Bewandnis. Also das ist wirklich etwas, das in Lilos Kopf ist, aber was für sie real ist. Wie halt manche anderen Geschichten, die sie erzählt, auch. Und das ist halt etwas, das bei Asperger-Mädchen sehr, sehr häufig ist: Sie leben effektiv in einem magischen Realismus. Also für sie sind magische Dinge normal und natürlich und alltäglich - selbst in einem Alter, wo es das für andere Kinder nicht ist. Gleichzeitig hat sie halt einen seltsamen Hyperfokus auf ein Hobby (Fotos von Touristen), das niemand so wirklich verstehen kann und bezieht ihre sozialen Cues halt eher aus der "Fiktion", bzw. in ihrem Fall eben der fiktionalisierten Form einer realen Person (Elvis).


    Lilo schaut sich halt wirklich, als hätte jemand ein Buch über Asperger bei Mädchen genommen und einfach jeden Punkt erfüllen wollen. Es sind einfach zu viele Dinge, als dass ich es als Zufall abtun würde. Auch wenn es leider nie bestätigt wurde.


    Aber mir ist es halt insofern wichtig, weil es halt sooooo wenig Respräsentation von Autismus gibt, die nicht lustig oder inspirierend ist und noch weniger von autistischen Mädchen/Frauen und noch weniger, wo diese/s Mädchen/Frau dann auch noch Protagonist ist. Also ... um genau zu sein, fällt mir nichts anderes ein, wo das bei einer*m Prota der Fall ist und wirklich gut darsgestellt ist. Also ohne lustig. Ohne "eigentlich eine Superkraft". (Ich wünschte mir so in der aktuellen PreCure Staffel, man würde es Text machen, dass die Prota autistisch ist, weil die hat erneut soooooo viele Anzeigen für ein Aspi-Mädchen ...)


    Bei Pocahontas versteh ich es schon, dass man die Originalgeschichte nicht in einem Kinderfilm umsetzen kann. Ich meine... wie und weshalb sollte man Kindern eine Story von einem geknidapptem und vergewaltigten Mädchen vorsetzen?

    Da kann man umso kritisieren und hinterfragen, weshalb Pocahontas dann den Namen einer realen Person tragen muss, wenn ihre Lebebsgeschichte so anders verläuft. Ist etwas sehr respektlos und ungut.


    Bloß fand ich es schon damals komisch, dass sie sich in den schmierigen White Boy verliebte. Ich mochte den Film damals, weil er schön animiert war, die Songs klangen gut (also rein melodisch) und ich fand sie total hübsch, aber den Kerl bzw den Fakt, dass man ihr die Romance mit dem erstmal aufdrängen wollte, fand ich immer schon echt widerlich. xD

    Das Problem ist: Selbst wenn Pocahontas Wapun hieße (*random Name aus derselben Sprachgruppe*) wäre der Film halt noch immer super kritisch. Ich meine, selbst wenn Pocahontas Neytiri heißt, blau ist und auf einem Alienplanet namens Pandora lebt, ist der Film verflucht kritisch. Denn dass man Matoaka so umgedichtet hat, ist halt eine Sache (dazu sei eventuell gesagt: Meine Mutter machte damals, als der Film rauskam und ich ihn sehen wollte, den Fehler und fiel auf so einen Direct-to-DVD Dualing Film herein ... der ironischerweise sehr nahe an den historischen Ereignissen war, aber eben auch ein Kinderfilm).


    Das Problem mit Pocahontas ist aber weitreichender. Denn es verharmlost die Kolonialisierung von Amerika enorm. Der Anführer der Briten ist halt einfach eine Witzfigur, ja, okay, aber man muss ja auch sehen, die Powhatans sind ja auch nicht nett zu den Engländern, dass muss man ja eeecht sagen!!! (Zitat von Trump: "There are very good people on both sides!") Es ist halt alles sehr in Richtung der amerikanischen Selbstdarstellung, dass am Ende ja die indigenen Völker und die Kolonialisten ... ja, die hatten ein paar Konflikte, aber alles in allem war alles schön und toll und am Ende wurde Thanksgiving gefeiert! Happy End. Yaaay~ Und in diese Narrative spielt eben Pocahontas als Film arg rein.


    Dabei wird halt der Genozid an den indigenen Völkern komplett verschwiegen. Und es war halt ein gezielter Genozid. Man entführte Matoaka damals eben, um den Vater davon überzeugen zu können, dass seine Leute in ein Reservat ziehen. Wie es halt immer und immer wieder getan wurde. Die Natives wurden aus ihrem eigenen Land vertrieben oder versklavt oder getötet. Man nutzt Gelbfieber und Pocken als biologische Waffen gegen sie. Es war unschön. Und wenn man nicht bereit ist, diese Geschichte so zu erzählen - mit den Engländern, Spaniern und Niederländern als wirkliche Antagonisten - dann betreibt man geschichtliche Revision von einem Verbrechen das, und es tut mir leid halt das Wort verwenden zu müssen, das dritte Reich mit allen Dingen weit, weit in den Schatten stellt. :(


    Ich sage es halt immer wieder: Das einfachste, um einem Deutschen zu erklären, warum Pocahontas ein grausiger Film ist, ist Pocahontas durch eine sexy Anne Frank und John Smith durch einen Jungen aus der Hitler Jugend zu ersetzen. Und dann verlieben sich die beiden, aber die Juden wollen ihn umbringen und sie rettet ihn und Hitler sieht, dass er total falsch lag und alle leben Glücklich bis ans Ende ihrer Tage.


    Ich weiß, dass es für uns wirklich schwer ist, da wir keinen Bezug dazu haben. Aber man muss wirklich sagen: Wir hören die ganze Zeit vom Rassismus gegen schwarze Amerikaner. Und der ist schlimm. Richtig, richtig schlimm. Schwarze werden eher Opfer von Verbrechen, haben es schwerer von der Polizei ernst genommen zu werden, sterben häufiger dank Mangel an Zugang zu medizinischer Versorgung und und und. Aber weißt du, wer in der Hinsicht sie beinahe in jeder Statistik schlägt? Die indigenen Gruppen. Von diesen leben noch immer zu viele in den Reservaten, teilweise ohne ordentliche Infrastruktur (ohne Scheiß, manche davon haben nur eingeschränkten zugang zu sauberen Wasser). Die Wahrscheinlichkeit für sie Opfer von einem Verbrechen zu werden ist größer, als bei irgendeiner anderen Bevölkerungsgruppe. Und weißt du, was das schlimmste ist? Die Polizei fühlt sich nicht zuständig. Weil es in den Reservaten eigene Polizei gibt, die aber kein Geld hat und keine Befugnisse, bspw. Morde nachzuverfolgen oder jemanden, der nicht im Reservat lebt (wie bspw. einen Vergewaltiger) festzunehmen. Und das gilt übrigens für Kanada genau so, wie für die USA. Und für jede indigene Bevölkerung (Inupiat Menschen genau so, wie die indigenen Hawai'ianer). Übrigens auch in vielen Teilen Südamerikas. :( Es wird zudem viel drangesetzt die liebste Unterdrückungstaktik der Engländer fortzuführen: Macht die Leute von Alkohol abhängig und nehmt die Kinder weg, um sie nach westlichem Bild zwangszuerziehen. Das ist etwas, das die Engländer auch in Australien und Neuseeland abgezogen haben. Bis heute sind Maori häufig Alkoholabhängig und viele leben in Reservat-ähnlichen Kleinstädten.


    Und diesen Leuten will man einen Film vorsetzen, in denen es "gute Leute auf beiden Seiten" gibt? Das geht halt einfach nicht. Die einzige Möglichkeit, über die Zeit zu berichten, ist aus der Perspektive der indigenen Völker. Und dafür muss man ein komplett indigenes Team haben. Ich meine, indigene amerikanische Mythen sind die eine Art Mythe, wo ich keinen Finger mehr dran lege in meinen Geschichten, da ich weiß, dass es vielen davon sehr wichtig ist, dass sich weiße Menschen das nicht länger aneignen. Stattdessen verweise ich lieber auf Autor*innen aus der Kultur, die sich damit beschäftigen. (Lest Rebecca Roanhorse!)


    Na ja, und technisch gesehen gab es natürlich ein Pocahontas Remake - allerdings ohne Kolonialismus. Moana. :P


    Sorry für die Wall of Text. Ist auch nicht bös gemeint oder so. Aber ich glaube, es ist wichtig, das Problem klar zu machen, gerade da es vielen Deutschen halt wirklich fremd ist. Wie gesagt: Es war ein Genozid. Und einen Genozid kann man halt nicht schönreden. :mellow: Damit verlinke ich auch noch zum obligatorischen Video, was Lindsay Ellis dazu gemacht hat. (In meinen Augen eins ihrer besten Videos.)


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  • Zitat von Alaiya

    Die werden einfach nie aufgebracht ^^"


    Ich finde es halt dennoch etwas problematisch es halt so darzustellen. Wie gesagt, wenn man sie anthromorph im Verhalten macht, muss man eben auch darüber nachdenken, was man damit sagt. Und wenn es intelligente Tiere sind, gibt es halt auch Regeln und absprachen. Das ist immer so ein wenig ... wie gesagt, das hat mich schon als Kinder immer geärgert, weil ich Mitleid mit den Hyänen hatte. Hungern sollte niemand müssen.

    Deswegen mag ich ZU antromorphe Tiere wie in Zootopia nicht. Sie haben sich sehr bemüht und der Film war wirklich nett, aber es passt halt nicht so richtig.


    Zitat von Alaiya

    Oooooh ja. Das war einfach nur albern. (Da der Film auf Netflix ist letztens gesehen.) Vor allem weil sie vorher soooooo die Werbetrommel gerührt haben, dass der Charakter schwul ist und wuhu, erster offen schwuler Disneycharakter. Und ja, sie haben "offen" gesagt. Äh, was? Wo war diese gehintete Szene offen? Ich dachte immer offen ist es dann, wenn es im Text ist, anstatt es im Subtext zu verstecken.

    Ja. xD

    Vor allem hat Disney so viele sehr bis normal attraktive Charaktere (obwohl ich echt nicht weiß, wer diese Kerle mag, die einen Tumor am Kinn haben :'D). Und ja, ich mag auch alleine visuell gesehen attraktive Charaktere und alles, aber schau wen sie von all den attraktiven, auch von der Persönlichkeit besser dargestellten Charakteren (also aus Filmsicht), aus dem ganzen Disney-Franchise als einzigen schwulen Charakter als Vorlage genommen haben:



    Ich meine, der reale Schauspieler sieht nicht gar so lächerlich comichaft aus, weil er eben ein realer Mensch ist, aber sein Charakterdesign geht in dieselbe Richtung.

    Da muss man sich an den Kopf fassen, wenn die es für gut hielten darauf auch noch stolz zu sein und ihn dann noch ein Stockcharakter und Sidekick bleiben zu lassen. ^^"


    Okay, ich verstehe. Manche Sachen habe ich wirklich nicht so gesehen, da ich beim Sehen andere Begründungen gefunden habe. Ich dachte auch, dass sie von Touristen so fasziniert ist, weil sie sich irgedwie fremd in ihrer eigenen Heimat fühlt und diese Touristen ihre Heimat andauernd fotografieren / die Einwohner vielleicht ein wenig wie Zootiere ansehen.


    Mit all den Symptomen macht es dann schon Sinn und ja... Asperger werden allesamt eher wie roboterhafte Supercomputer dargestellt. ^^" Natürlich gibt es paar wenige, ähnliche Personen, aber nun ja, man entscheidet sich immer wieder für diese Darstellung, weil sie cooler wirkt.


    Ich bin mir dem schon bewusst, aber danke für den WoT. Ein paar Sachen hab ich noch nicht gehört. ^^


    Das Ding ist halt, ich glaub nicht, dass böse Absicht hinter solchen Filmen steckt und die sich dachten: Hey, wir verunglimpfen mal die Natives.

    Die hatten eher im Sinn, das Ganze noch kindgerecht zu gestalten, haben dabei aber eine Menge Stereotypen aufgegriffen und bessere Chancen verpasst es in eine andere Richtung zu lenken.

    Selbst wenn man es kindgerecht gestaltet: Die Romanze hätte es nicht geben müssen und das Ganze läuft so simpel ab. Sie singt ein Hippielied über die Seele von Bäumen und dem Wert des Lebens und er: Wow ja, du hast Recht! lol

    Wenigstens ist er nicht geblieben.

    In der Realität hat sie erst einen Jungen aus ihrem Stamm geheiratet, wenn ich mich nicht irre, der umgebracht wurde. Das hätte doch eine viel bessere Lovestory abgegeben, wenn man eine drinnenhaben wollte. Sie heiratet einen Jungen aus ihrem Stamm, den sie bereits kennt und mag. So. Er muss ja nicht sterben, wenn man das in einem Kinderfilm nicht haben möchte.


    Ich mag in dem Video nicht, dass es als positive Message heraushebt, dass Nani "not sexually available" ist im Gegensatz zu Pocahontas. Der Typ, der sich für Nani intetessiert, ist eigentlich ein netter Kerl und da versteh ich nicht / mag ich es nicht, wie romantic und sexual vertauscht wird und dass man das sexual hervorhebt und davorstellt, da es ihm in erster Linie ganz deutlich nicht darum ging.

    Und das ist dann doch mein persönliches Pet Peeve, wenn man über einen weiblichen Charakter positiv erwähnt, dass sie keinen Love Interest hat. Das hat zwar in diesem Kontext noch eine andere Ebene, dass Natives dann eben doch sexualisiert werden, aber trotzdem, das hört man auch über manche weißen, weiblichen Charaktere... Wow, wie böse, romantisches Interesse an einem Mann, wie kann sie nur. /).- Es ist ziemlich dämlich eine Story dafür zu loben, dass die Protagonistin keinen (männlichen) Love Interest hat. Für Nani hat es halt Sinn gemacht, aber das hat halt den "ist halt logisch für sie"-Faktor und ist nichts, das ich loben würde.

  • Deswegen mag ich ZU antromorphe Tiere wie in Zootopia nicht. Sie haben sich sehr bemüht und der Film war wirklich nett, aber es passt halt nicht so richtig.

    Zootopia ist eh ein komplizierter Film zu dem ich komplizierte Gefühle habe. Ich mag viel an dem Film, aber boy, oh, boy get your f*ing metaphors straight. Really. How hard can it be?


    Ich meine, der reale Schauspieler sieht nicht gar so lächerlich comichaft aus, weil er eben ein realer Mensch ist, aber sein Charakterdesign geht in dieselbe Richtung.

    Da muss man sich an den Kopf fassen, wenn die es für gut hielten darauf auch noch stolz zu sein und ihn dann noch ein Stockcharakter und Sidekick bleiben zu lassen. ^^"

    Ja, das kommt noch dazu. Und ich verstehe es halt auch allgemein nicht, warum man sich damit so schwer tut, es zumindest in einer Szene mal bei einem "normalen" Charakter Text zu machen. Ich meine: Himmel Frau Göttin, es wäre leicht möglich für den chinesischen Release dann so eine Szene herauszuschneiden, wenn es denn so wichtig ist. Ich meine, Black Panther war für den arabischen Markt auch stark geschnitten worden, von allem was ich gehört habe. (Und ja, ja, ich weiß, der ist bei weitem nicht so lukrativ wie China, aber mal ehrlich: Die China-Klamotte ist für mich auch nur eine Fade Ausrede.)


    Mit all den Symptomen macht es dann schon Sinn und ja... Asperger werden allesamt eher wie roboterhafte Supercomputer dargestellt. ^^" Natürlich gibt es paar wenige, ähnliche Personen, aber nun ja, man entscheidet sich immer wieder für diese Darstellung, weil sie cooler wirkt.

    Nur, dass es halt gar nicht so cool ist, weil diese Personen dann halt oft als verglorifizierte Arschlöcher dargestellt werden, denen man natürlich im Film alles durchgehen lässt, weil sie cool sind, während der übliche Autist für sein Fehlverhalten immer angeschnauzt wird >.< Deswegen nervt der Trope. (Na ja, und weil ich es halt generell ungeil finde, wenn Arschlöcher die Helden sind.)


    Das Ding ist halt, ich glaub nicht, dass böse Absicht hinter solchen Filmen steckt und die sich dachten: Hey, wir verunglimpfen mal die Natives.

    Das ... finde ich eine komplizierte Aussage. Nein, man wollte nicht indigene Amerikaner verunglimpflichen, man wollte die Taten der eigenen Seite noch weiter vergraben. Das ist das Problem daran. Ich meine, ja, ein Problem ist die Darstellung der Powatan, aber ein größeres eben das Nicht-Darstellen der Grausamkeiten, die diese durch die Kolonialisten erfahren haben.


    Die Sache ist halt mal anders gesehen: Was für einen Mehrwert hat dieser Film spezifisch. Ich meine, ja, gut, man kann sagen, dass er hübsch ist (ich finde ihn dahingehend auch nicht so überzeugend, aber gut, das ist Geschmackssache) oder dass es ein paar gute Lieder gibt. Aber sonst?

    Und dann haben wir eben die Gegenseite: Kulturelle Aneignung (auch in den Liedern), Sexualisierung indigener Frauen, Verharmlosung (oder Revisionierung) des Genozids.


    Und die Sache ist halt: Überlasst es indigenen Amerikanern, über die Zeit und das Thema zu erzählen. Disney soll da seine Geldfingerchen rauslassen. >.< Und wenn Disney was über indigene Gruppen machen will ... warum dann nicht wie Lilo & Stitch in modernen Setting oder (aber auch da mit Native Stimmen) wie Moana in einem Setting ohne Weiße?


    In der Realität hat sie erst einen Jungen aus ihrem Stamm geheiratet, wenn ich mich nicht irre, der umgebracht wurde. Das hätte doch eine viel bessere Lovestory abgegeben, wenn man eine drinnenhaben wollte. Sie heiratet einen Jungen aus ihrem Stamm, den sie bereits kennt und mag. So. Er muss ja nicht sterben, wenn man das in einem Kinderfilm nicht haben möchte.

    Nein, hat sie tatsächlich nicht. In der Realität war sie 12, als sie entführt wurde, ist mit 16 oder 17 nach Großbrittanien gebracht worden, wo sie wie ein Zootier aufgeführt wurde, ist dann verheiratet worden, hatte ein Kind und ist mit 21 an Geldfieber gestorben. :/ Dazu sei halt wieder gesagt: Ehe ist halt doch ein sehr indoeuropäisches Konzept in dem Maße.


    Aber ja, Matoaka hatte ein kurzes, beschissenes Leben und das nur, weil sie nett zu den Kolonialisten war und damit ein leichtes Opfer. (Und natürlich wegen ihrer Stellung als liebste Tochter vom Chief.)


    Ich mag in dem Video nicht, dass es als positive Message heraushebt, dass Nani "not sexually available" ist im Gegensatz zu Pocahontas. Der Typ, der sich für Nani intetessiert, ist eigentlich ein netter Kerl und da versteh ich nicht / mag ich es nicht, wie romantic und sexual vertauscht wird und dass man das sexual hervorhebt und davorstellt, da es ihm in erster Linie ganz deutlich nicht darum ging.

    Und das ist dann doch mein persönliches Pet Peeve, wenn man über einen weiblichen Charakter positiv erwähnt, dass sie keinen Love Interest hat. Das hat zwar in diesem Kontext noch eine andere Ebene, dass Natives dann eben doch sexualisiert werden, aber trotzdem, das hört man auch über manche weißen, weiblichen Charaktere... Wow, wie böse, romantisches Interesse an einem Mann, wie kann sie nur. /).- Es ist ziemlich dämlich eine Story dafür zu loben, dass die Protagonistin keinen (männlichen) Love Interest hat. Für Nani hat es halt Sinn gemacht, aber das hat halt den "ist halt logisch für sie"-Faktor und ist nichts, das ich loben würde.

    Na ja, gerade im Rahmen von Disneyfilmen finde ich es schon irgendwie angemessen, weil Disneyfilme halt echt darauf beharren wichtigen weiblichen Charakteren ein Pappmaschee Love Interest zu geben, dass absolut 0 zur Story beiträgt, aber ... es kann ja nicht sein, dass am Ende noch die Frage aufkommt, ob der Charakter nicht hetero ist!!! (Na ja, und eben, wei du selbst schon sagst, wegen der Sexualisierung von indigenen Frauen in Filmen, die halt wirklich extrem ist.)


    Und die Sache mit David ist für mich ja: Ich finde es cool, dass er es akzeptiert, dass sie halt keine Zeit dafür hat. Das macht ihn für mich echt sympathisch.


    Übrigens: Lindsay spricht in dem Video von der Doku "Reel Injun". Die habe ich mir mal angesehen, als sie auf Netflix war und sie ist echt gut! Kann ich sehr empfehlen!

  • Zitat von Alaiya

    Zootopia ist eh ein komplizierter Film zu dem ich komplizierte Gefühle habe. Ich mag viel an dem Film, aber boy, oh, boy get your f*ing metaphors straight. Really. How hard can it be?

    Meinst du, dass sie eigentlich berechtigte Angst vor den Raubtieren haben sollte und das irgendwie fucked up ist, wenn Rassismus mit berechtigten Ängsten verglichen wird? ^^"

    Das war bei manch anderen so ähnlich. Tokio Ghoul war da etwas ähnlich, aber komplexer. Bloß ist das etwas albern, wenn der Hauptcharakter so etwas den Unterton betont von "nicht mit ihm ist etwas falsch..." Doch lol Die Menschen haben davor Angst literally bei lebendigem Leib aufgegessen werden zu können, du bist dann derjenige, bei dem etwas falsch ist. Wie gesagt, das war dann doch etwas komplexer, aber die Konnotion gefiel mir generell nicht.

    Ich mag es da schon mehr, wenn solche Charaktere / Wesen, ob Raubtiere, Vampire, Ghouls, kA, die potentiell gefährlich sind, nicht so tun, als läge der Fehler bei demjenigen, der berechtigte Angst hat und diese selbst zusehen Wege zu finden, wie sie keine Gefahr mehr darstellen.

    ... Und wenn Autoren halt nicht so tun, als sei um sein Leben zu fürchten rassistisch oder eine total legit Metapher für Rassismus.


    Ich weiß gar nicht mehr... wenn die Raubtiere keine Beutetiere fressen dürfen, WEN oder was sollen sie denn sonst fressen? Proteinshakes, Käfer?

    Zudem sind die Raubtiere von Natur aus allgemein gewalttätiger dargestellt und auch ohne Metapher: äh... wirklich? Zornigen Nashörnern, Nilpferden, Elefanten und Elchen will ich auch nicht begegnen. Nicht jeder Pflanzenfresser ist ein kleines Häschen und selbst die können sich gegenseitig ordentlich zerlegen. xD


    Naja, es macht halt keinen Sinn, aber es war dennoch ein süßer Film. ^^


    Zitat von Alaiya

    Ja, das kommt noch dazu. Und ich verstehe es halt auch allgemein nicht, warum man sich damit so schwer tut, es zumindest in einer Szene mal bei einem "normalen" Charakter Text zu machen. Ich meine: Himmel Frau Göttin, es wäre leicht möglich für den chinesischen Release dann so eine Szene herauszuschneiden, wenn es denn so wichtig ist. Ich meine, Black Panther war für den arabischen Markt auch stark geschnitten worden, von allem was ich gehört habe. (Und ja, ja, ich weiß, der ist bei weitem nicht so lukrativ wie China, aber mal ehrlich: Die China-Klamotte ist für mich auch nur eine Fade Ausrede.)

    Ja, das hat mich am meisten aufgeregt, dabei will ich wirklich nicht, dass jeder LGBT-Charakter eine total wundervolle und geniale Person ist, aber eben auch keine Witzfigur.


    Und Russland wohl auch, oder?


    Zitat von Alaiya

    Nur, dass es halt gar nicht so cool ist, weil diese Personen dann halt oft als verglorifizierte Arschlöcher dargestellt werden, denen man natürlich im Film alles durchgehen lässt, weil sie cool sind, während der übliche Autist für sein Fehlverhalten immer angeschnauzt wird >.< Deswegen nervt der Trope. (Na ja, und weil ich es halt generell ungeil finde, wenn Arschlöcher die Helden sind.)

    Naja, wenn man aufhört Hauptcharaktere im Allgemeinen als Helden zu bezeichnen, stellt man automatisch weniger Ansprüche an sie.

    Sonat: Kommt halt auf das Arschloch drauf an und ist von Fall zu Fall verschieden. xD


    Und wie andere Charaktere auf ihn reagieren, obwohl die Ansicht darüber, was ein Arschloch nun ist, auch persönlich und kulturell sobunglaublich verschieden ist und manche Leute da meterhohe Standards haben. Da hab ich über etwas snarky Charaktere, die ich eigentlich sehr mag, im Internet Posts von Leuten gelesen, von: "Derjenige ist in Wahrheit sooo gemein, weil er snarky zu einem Lehrer war und Widerworte gegeben hat. Das macht man doch nicht, so fies!!1"

    Da denk ich mir auch... wtf. ^^" Etwas, worüber man bei mir eigentlich gelacht und gar nicht als unhöflich wahrgenommen hätte.


    Das auch. An sich hat oder hätte jede Geschichte einen Mehrwert, wenn sie unterhält ohne größeren Schaden anzurichten. Was es in dem Fall nunmal für die Natives tut und die Klischees stammen auch noch direkt aus den alten, recht cringey Abenteuerromanen/filmen.

    Die sind dann auch etwas ausgelutscht und ich kann mir vorstellen, dass man es bald leid ist von außen als eine Art Baumkuschler betrachtet zu werden. xD


    Noch seltsamer ist, dass die ganzen High Fantasy-Rassen auch darauf basieren. Orks und andere, ähnliche Wesen sind der negative Stereotyp und Elfen sind der "positive" Stereotyp. Und ich mein, ich mag Elfen schon vom Ästhetischen her, aber manche hatten echt wenig eigenen Charakter.


    Zitat von Alaiya

    Nein, hat sie tatsächlich nicht. In der Realität war sie 12, als sie entführt wurde, ist mit 16 oder 17 nach Großbrittanien gebracht worden, wo sie wie ein Zootier aufgeführt wurde, ist dann verheiratet worden, hatte ein Kind und ist mit 21 an Geldfieber gestorben. :/ Dazu sei halt wieder gesagt: Ehe ist halt doch ein sehr indoeuropäisches Konzept in dem Maße.


    Aber ja, Matoaka hatte ein kurzes, beschissenes Leben und das nur, weil sie nett zu den Kolonialisten war und damit ein leichtes Opfer. (Und natürlich wegen ihrer Stellung als liebste Tochter vom Chief.)

    Oh well, okay.


    Zitat von Alaiya

    Na ja, gerade im Rahmen von Disneyfilmen finde ich es schon irgendwie angemessen, weil Disneyfilme halt echt darauf beharren wichtigen weiblichen Charakteren ein Pappmaschee Love Interest zu geben, dass absolut 0 zur Story beiträgt, aber ... es kann ja nicht sein, dass am Ende noch die Frage aufkommt, ob der Charakter nicht hetero ist!!! (Na ja, und eben, wei du selbst schon sagst, wegen der Sexualisierung von indigenen Frauen in Filmen, die halt wirklich extrem ist.)


    Und die Sache mit David ist für mich ja: Ich finde es cool, dass er es akzeptiert, dass sie halt keine Zeit dafür hat. Das macht ihn für mich echt sympathisch.


    Übrigens: Lindsay spricht in dem Video von der Doku "Reel Injun". Die habe ich mir mal angesehen, als sie auf Netflix war und sie ist echt gut! Kann ich sehr empfehlen!

    Jein, dann macht man es einfach besser. ^^"

    die Couples waren auffälligerweise nur dann kein totaler Reinfall, wenn der Protagonist selbst männlich war. Aber naja, sie können es nun nicht wirklich...


    David hätte ihr sogar etwas Arbeit abnehmen können, aber dann riskiert man vor dem Jugendamt wieder, dass man als diejenige dasteht, die ihrem Freund mehr Beachtung schenkt als der Schwester.


    Ah danke ^^

    Ich hab von der Youtuberin noch das Video zu The Beauty and the Beast gesehen und zu Bell dacht ich Ähnliches. Da rollen sich etwas die Augen, wenn sie plötzlich damit anfangen muss eine Waschmaschine herzustellen oder Moraltalks über Alphabetismus und Frauen zu halten, bloß um gut darzustehen, obwohl es wenig Sinn macht.

  • Meinst du, dass sie eigentlich berechtigte Angst vor den Raubtieren haben sollte und das irgendwie fucked up ist, wenn Rassismus mit berechtigten Ängsten verglichen wird? ^^"

    Eben das. Und dass sie außerdem zwischen zwei Metaphern hin und her gewechselt sind. Einmal hatten wir "Rassismus gegen Raubtiere = Rassismus gegen Schwarze", auf der anderen Seite aber: "Rassismus gegen kleine Säugetiere = Sexismus" mit Judy und dass ihr niemand zutraute Polizistin zu werden, weil Hase.


    Und die ganze "Rassismus" Metapher ist eben halt noch einmal so eine Sache. Ich meine, das machen gaaaaaanz viele Medien (X-Men macht es bspw. ja auch, Harry Potter hat den Aspekt auch drin), aber oftmals ohne zu verstehen, wie Rassismus zustande kommt. Ich hatte dazu mal in meinem Blog was geschrieben, falls dich das interessiert. Weil es soooooo oft in den Medien vorkommt!


    Ja, das hat mich am meisten aufgeregt, dabei will ich wirklich nicht, dass jeder LGBT-Charakter eine total wundervolle und geniale Person ist, aber eben auch keine Witzfigur.


    Und Russland wohl auch, oder?

    Nein, muss auch gar nicht. Ich mag es, wenn es komplexer ist. Aber wie halt schon anderswo gesagt: Wenn jeder LGBTQ Charakter entweder eine Witzfigur oder ein Bösewicht ist oder stirbt, dann läuft halt doch was schief. >.<


    Russland ist den meisten Studios übrigens egal, da sie da seeeeeehr wenig Absatz machen. Und der Treppenwitz bleibt ja auch: Steven Universe ist in Russland weniger zensiert worden, als in den UK! O.ô"


    Naja, wenn man aufhört Hauptcharaktere im Allgemeinen als Helden zu bezeichnen, stellt man automatisch weniger Ansprüche an sie.

    Sonat: Kommt halt auf das Arschloch drauf an und ist von Fall zu Fall verschieden. xD


    Und wie andere Charaktere auf ihn reagieren, obwohl die Ansicht darüber, was ein Arschloch nun ist, auch persönlich und kulturell sobunglaublich verschieden ist und manche Leute da meterhohe Standards haben. Da hab ich über etwas snarky Charaktere, die ich eigentlich sehr mag, im Internet Posts von Leuten gelesen, von: "Derjenige ist in Wahrheit sooo gemein, weil er snarky zu einem Lehrer war und Widerworte gegeben hat. Das macht man doch nicht, so fies!!1"

    Da denk ich mir auch... wtf. ^^" Etwas, worüber man bei mir eigentlich gelacht und gar nicht als unhöflich wahrgenommen hätte.

    Also was so ein Charakter ist, bei dem ich mich halt aufgeregt habe, ist Sherlock aus der BBC Serie. Weil ... nun, er ist gelinde gesagt ein Arschloch, aber niemand stört sich daran. Für alle ist das irgendwie okay. Weil er halt ein Genie ist (!!!!) Und es ist halt wirklich ... niemand würde IRL mit der Figur zu tun haben wollen. Und wirklich witzig ist es IMHO auch nicht, wenn er permanent abfällig von anderen Figuren redet. (Die Shwo ist übrigens noch einmal was, über das ich komplizierte Gefühle habe.)


    Das auch. An sich hat oder hätte jede Geschichte einen Mehrwert, wenn sie unterhält ohne größeren Schaden anzurichten. Was es in dem Fall nunmal für die Natives tut und die Klischees stammen auch noch direkt aus den alten, recht cringey Abenteuerromanen/filmen.

    Die sind dann auch etwas ausgelutscht und ich kann mir vorstellen, dass man es bald leid ist von außen als eine Art Baumkuschler betrachtet zu werden. xD

    *hüstel* Willst du wissen, woher viele Darstellungen aus der Geschichte kommen? Aus der Autobiographie, die ein uralter John Smith damals über seine Abenteuer geschrieben hat. Und in dieser Autobiographie läuft es immer gleich ab: "Ich komme heldenhaft in einer neuen Welt an. Die Einwohner hier sind so wild und exostisch. Drei wilde, exostische Frauen streiten sich darum, mich geilen hecht befriedigen zu dürfen!" (Übrigens auch die Narrative, dass Pocahontas ihn gerettet hätte, kommt daraus. Und auch das wiederholt sich. Überall in seiner Autobiographie retten ihn heiße, geile Frauen aus der etwaigen Kultur. Und ja, in seiner Autobiographie hat er Pocahontas/Matoaka auch mal eben älter gemacht. Aber die ist halt letzten Endes von vorn bis hinten bullshit. Das ist mehr seine Self-Insert Fanfic zum Thema ...)


    Noch seltsamer ist, dass die ganzen High Fantasy-Rassen auch darauf basieren. Orks und andere, ähnliche Wesen sind der negative Stereotyp und Elfen sind der "positive" Stereotyp. Und ich mein, ich mag Elfen schon vom Ästhetischen her, aber manche hatten echt wenig eigenen Charakter.

    Hach ja, klassische Fantasy-Rassen sind sowieso noch einmal ein Thema für sich. Ich meine Tolkiens Orks waren wortwörtlich ein Standin für die Mongolen. Das ist sogar Text. Kein Subtext. Kein Word of God. Das steht da. Die werden im Text mit Mongolen verglichen. Was auch so ... Uhm. Ja. Geil.


    Allgemein findet man bei Tolkien und natürlich später auch bei diversen anderen Fantasy-Büchern halt massenhaft Rassismus. Sowohl mit Menschen, als auch mit den Rassen. (Hmm, da muss ich allgemein an diesen sehr langen, aber sehr guten Artikel denken.)


    David hätte ihr sogar etwas Arbeit abnehmen können, aber dann riskiert man vor dem Jugendamt wieder, dass man als diejenige dasteht, die ihrem Freund mehr Beachtung schenkt als der Schwester.

    Doppelt so, weil halt Amerika und Rassismus gegen indigene Völker und so. Ich meine, es ist hatl einfach so: Wäre Nani weiß gewesen, hätte das Jugendamt wahrscheinlich nicht vorbeigeschaut. Aber sie ist nicht weiß. Lilo ist nicht weiß. Und wäre sie mit einem Kerl zusammengewesen, dann hätte es geheißen: "Ja, da siehst du wieder, die Leute auf Hawaii! Leben in wilder Ehe! Die treiben es wahrscheinlich vor dem armen Kind!!!!"


    Ich hab von der Youtuberin noch das Video zu The Beauty and the Beast gesehen und zu Bell dacht ich Ähnliches. Da rollen sich etwas die Augen, wenn sie plötzlich damit anfangen muss eine Waschmaschine herzustellen oder Moraltalks über Alphabetismus und Frauen zu halten, bloß um gut darzustehen, obwohl es wenig Sinn macht.

    Die Youtuberin kann ich allgemein sehr empfehlen. Sie macht unglaublich viele tief in die Materie gehende Videos zu unterschiedlichen Themen, gerade wenn es um Kultur und Darstellung in Medien geht. Sie hat das halt studiert, weshalb sie da einfach besser und detaillierter mit arbeiten kann, als es diverse andere YouTuber zum Thema können. Und ich meine, ihre Dokumentation über die Hobbit-Trilogie war sogar für einen Hugo-Award nominiert. :)

  • Meinst du, dass sie eigentlich berechtigte Angst vor den Raubtieren haben sollte und das irgendwie fucked up ist, wenn Rassismus mit berechtigten Ängsten verglichen wird? ^^"

    Eben das. Und dass sie außerdem zwischen zwei Metaphern hin und her gewechselt sind. Einmal hatten wir "Rassismus gegen Raubtiere = Rassismus gegen Schwarze", auf der anderen Seite aber: "Rassismus gegen kleine Säugetiere = Sexismus" mit Judy und dass ihr niemand zutraute Polizistin zu werden, weil Hase.

    Ja, das hab ich auch so gesehen, dabei gibt es realistisch gesehen gute Gründe, weshalb man kleinen Säugetiere solche Berufe weniger zutrauen sollte. Ich meine, das ist eine komplett andere Spezies und der Unterschied zu einem Nashorn ist riesig. Der Geschlechtsdiamorphismus zwischen Mann und Frau derselben Art ist dagegen im Vergleich lachhaft klein. xD


    Ja, das hat mich am meisten aufgeregt, dabei will ich wirklich nicht, dass jeder LGBT-Charakter eine total wundervolle und geniale Person ist, aber eben auch keine Witzfigur.


    Und Russland wohl auch, oder?

    Nein, muss auch gar nicht. Ich mag es, wenn es komplexer ist. Aber wie halt schon anderswo gesagt: Wenn jeder LGBTQ Charakter entweder eine Witzfigur oder ein Bösewicht ist oder stirbt, dann läuft halt doch was schief. >.<


    Russland ist den meisten Studios übrigens egal, da sie da seeeeeehr wenig Absatz machen. Und der Treppenwitz bleibt ja auch: Steven Universe ist in Russland weniger zensiert worden, als in den UK! O.ô"

    Ja eben. Beim Letzten kommt es auf die Größe des Casts an. Bei einem großen Cast, bei dem man viele Möglichkeiten gehabt hätte ihn etwas diverser zu gestalten, stört es dann noch viel mehr, wenn der einzige, queere (offen schwule, oder viel eher queer-coded schwule) wichtige Charakter als böse dargestellt wird, als wenn man nur ein paar wenige Charaktere hat.


    Da fällt mir das Video zu den queer-coded Disney Villains und queer-coded Villains allgemein ein, bei denen es keinen anderen guten / positiveren Hauptcharakter gibt, der das etwas ausgleicht.


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    Mich hatte dieser Jakotsu in Inuyasha immer so aufgeregt, der war mein Pet Peeve. xD Der ist das perfekte Examplar des Stereotyps dafür.


    ------------


    Inwiefern das? xD


    Also was so ein Charakter ist, bei dem ich mich halt aufgeregt habe, ist Sherlock aus der BBC Serie. Weil ... nun, er ist gelinde gesagt ein Arschloch, aber niemand stört sich daran. Für alle ist das irgendwie okay. Weil er halt ein Genie ist (!!!!) Und es ist halt wirklich ... niemand würde IRL mit der Figur zu tun haben wollen. Und wirklich witzig ist es IMHO auch nicht, wenn er permanent abfällig von anderen Figuren redet. (Die Shwo ist übrigens noch einmal was, über das ich komplizierte Gefühle habe.)

    Ja, das stört mich auch immer mehr. Ich meine, manchmal suchen sich solche Leute Menschen für ihr Umfeld aus, die sich nicht trauen etwas zu entgegnen, aber das ist ja nichtmal so... und wenn es so wäre, wäre es traurig mitanzusehen. ^^" Auch bei Serien, die ich früher deutlich lieber mochte als heute wie Dr. House, find ich manches zu weit getrieben. Ich meine, wenn da gerade eine Folge läuft, mag ich es immernoch, aber dennoch. Wenigstens wird dem kein Asperger angedichtet. Da hab ich den Eindruck gewonnen, dass sein Verhalten von Season zu Season extremer werden musste, weil man sich selbst übertrumpfen und dem Zuschauer mehr davon geben wollte.


    Ein Charakter mit Aspergersyndrom (zumindest nehm ich das stark an), den ich sehr mag und den ich deutlich besser finde, als manche der Genius(!!*le gasp*)-Ärsche, ist Dr. Reid von Criminal Minds. Das schau ich auch noch hin und wieder und er ist wirklich menschlich und kollegial.


    Das Ding ist, dass manche dieser Genuis-Ärsche zum Einen total überbewertet werden, da andere Leute auch Fachwissen und ein Hirn besitzen und zum anderen zu wenige, andere Eigenschaften, die jemanden liebenswürdig machen würden, vorhanden sind. Da kann man noch so intelligent sein, wenn man keinerlei soziale Intelligenz besitzt, ist das auch nicht so viel wert.


    Dann kommt hinzu, dass viele Autoren keine interessanten, grauen oder etwas arschigen Charaktere schreiben können, die aber immer noch etwas normal und nachvollziehbar wirken, und ohne zu extrem zu werden.


    Kennst du den Trope? https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Flanderization

    Wenn es nun so ist, hat man wohl den Original-Sherlock genommen und seine Eigenschaften auf die Spitze getrieben.


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    Es gibt nur wenige von meinen wirklichen Fav-Medien und den "Hauptfandoms" bei denen ich keine gemischten und komplizierten Gefühle für hätte. Je mehr du dich mit einer Sache beschäftigst, desto mehr Elemente findest du, die du darin nicht magst. Das ist jetzt keine wilde Sache.

    Außer Noragami ... und vielleicht D.Gray-man und da sind es eher nur Pacingsachen. xD


    *hüstel* Willst du wissen, woher viele Darstellungen aus der Geschichte kommen? Aus der Autobiographie, die ein uralter John Smith damals über seine Abenteuer geschrieben hat. Und in dieser Autobiographie läuft es immer gleich ab: "Ich komme heldenhaft in einer neuen Welt an. Die Einwohner hier sind so wild und exostisch. Drei wilde, exostische Frauen streiten sich darum, mich geilen hecht befriedigen zu dürfen!" (Übrigens auch die Narrative, dass Pocahontas ihn gerettet hätte, kommt daraus. Und auch das wiederholt sich. Überall in seiner Autobiographie retten ihn heiße, geile Frauen aus der etwaigen Kultur. Und ja, in seiner Autobiographie hat er Pocahontas/Matoaka auch mal eben älter gemacht. Aber die ist halt letzten Endes von vorn bis hinten bullshit. Das ist mehr seine Self-Insert Fanfic zum Thema ...)

    Wtf. Und das ... okay, then. xD

    Klingt jedenfalls glaubwürdig. Ist in der "Actually happens"-Kategorie lol.


    Eben das. Und dass sie außerdem Doppelt so, weil halt Amerika und Rassismus gegen indigene Völker und so. Ich meine, es ist hatl einfach so: Wäre Nani weiß gewesen, hätte das Jugendamt wahrscheinlich nicht vorbeigeschaut. Aber sie ist nicht weiß. Lilo ist nicht weiß. Und wäre sie mit einem Kerl zusammengewesen, dann hätte es geheißen: "Ja, da siehst du wieder, die Leute auf Hawaii! Leben in wilder Ehe! Die treiben es wahrscheinlich vor dem armen Kind!!!!"

    Das dacht ich mir schon. Anstatt Nani vielleicht Hilfe anzubieten, droht man ihr auch mit Kindesentzug. Es gibt auch beim Jugendamt diese Auffassung von Dringlichkeit von: Weiße, reiche Hetero-Familie > farbige, reiche Hetero-Familie > arme und / oder quuere, weiße Familie > arme und / oder queere, farbige Familie.


    Die Youtuberin kann ich allgemein sehr empfehlen. Sie macht unglaublich viele tief in die Materie gehende Videos zu unterschiedlichen Themen, gerade wenn es um Kultur und Darstellung in Medien geht. Sie hat das halt studiert, weshalb sie da einfach besser und detaillierter mit arbeiten kann, als es diverse andere YouTuber zum Thema können. Und ich meine, ihre Dokumentation über die Hobbit-Trilogie war sogar für einen Hugo-Award nominiert. :)

    Ja, ich hab nun schon drei Videos von ihr gesehen, darunter auch "Belle hat kein Stockholme-Syndrome!" (thank you lol) und deinen und den Fantasyartikel gelesen. ^^


    Ich fand auch den Realfilm nun auch nicht so schlecht, aber ich mochte den Animationsfim einfach etwas lieber. Unter anderem, weil er mit realer Grafik seltsam aussieht und einige Ändeungen waren halt meeh. ^^"

  • Ja, das hab ich auch so gesehen, dabei gibt es realistisch gesehen gute Gründe, weshalb man kleinen Säugetiere solche Berufe weniger zutrauen sollte. Ich meine, das ist eine komplett andere Spezies und der Unterschied zu einem Nashorn ist riesig. Der Geschlechtsdiamorphismus zwischen Mann und Frau derselben Art ist dagegen im Vergleich lachhaft klein. xD

    Jap. Eben. das ist halt wirklich das Problem mit dem Film. Er will über viel reden, aber so wirklich durchdacht wirkt das alles nicht. Und ich mein, wie gesagt, ich mag ihn eigentlich ganz gern, da ich Judy und Nick einfach zum Knuddeln finde. Aber ... oh boy, man denkt über die Metaphern halt wirklich besser nicht zu lange nach.


    Beim Letzten kommt es auf die Größe des Casts an. Bei einem großen Cast, bei dem man viele Möglichkeiten gehabt hätte ihn etwas diverser zu gestalten, stört es dann noch viel mehr, wenn der einzige, queere (offen schwule, oder viel eher queer-coded schwule) wichtige Charakter als böse dargestellt wird, als wenn man nur ein paar wenige Charaktere hat.


    Da fällt mir das Video zu den queer-coded Disney Villains und queer-coded Villains allgemein ein, bei denen es keinen anderen guten / positiveren Hauptcharakter gibt, der das etwas ausgleicht.

    Wobei ich halt auch bei einem kleinen Cast sagen muss: Warum muss man dann den Bösewicht queer coden. Weil da bin ich dann ganz klar auf der Seite: "Besser keine Rep, als negative Rep". Weil es sich dann halt auch wieder häuft und das doof ist. (Gilt erneut natürlich für jede Gruppe und so, die marginalisiert wird.)


    Inwiefern das? xD

    Okay. Also: In der russischen Version hat man Ruby einfach männlich gemacht und glaubt damit wegzukommen (die werden schauen, wenn Ruby zur Hochzeit im Kleid daherkommt lol), aber Pearl und Rose beide weiblich gelassen. Und in einem der Flashbacks, "what can I do for you" is es intakt gelassen worden, wie die beiden sehr sexuell miteinander tanzen - generell sind die Fusionstänze in Russland gelassen, wie in der US Fassung. Die UK dagegen haben es geschnitten.


    Kennst du den Trope? https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Flanderization

    Wenn es nun so ist, hat man wohl den Original-Sherlock genommen und seine Eigenschaften auf die Spitze getrieben.

    Nein, den Trope kannte ich noch nicht. Aber ja, trifft es sehr gut.


    Jetzt, wo ich ab und an ein wenig Elementary schaue, muss ich aber auch echt sagen, dass mir deren Holmes besser gefällt. Denn Holmes hat eben eine sehr menschliche Ader in den Büchern. Und das bringen die weit besser heraus.


    Das dacht ich mir schon. Anstatt Nani vielleicht Hilfe anzubieten, droht man ihr auch mit Kindesentzug. Es gibt auch beim Jugendamt diese Auffassung von Dringlichkeit von: Weiße, reiche Hetero-Familie > farbige, reiche Hetero-Familie > arme und / oder quuere, weiße Familie > arme und / oder queere, farbige Familie.

    Da liegst du auch absolut richtig mit der Einschätzung. >.< Weiße, reiche, heterosexuelle Eltern dürfen gefühlt eh fast alles mit ihren Kindern machen, ohne dass es für sie Konsequenzen hat. Ich bin das immer so leid.