Durch den Casualboom haben viele Nicht-Spieler mit dem Spielen angefangen. Um diese Gruppe bei Laune zu halten, wurde begonnen in Spielen verschiedene Optionen einzufügen, um den Spielverlauf zu erleichtern, damit Neulinge nicht das Handtuch werfen.
Bespiele:
Freiwillige Nutzung
New Super Mario Bros (Wii)
Luigi spielt das Level für den Spieler fertig, wenn dieser oft genug stirbt.
Mario 3D Land/New Super Mario Bros 2 (3DS)
Wer mehrfach scheitert, erhält einen weißen Marderhundanzug, der Mario unbesiegbar macht. Wer trotzdem mehrfach stirbt, dem wird angeboten den Level einfach komplett zu überspringen.
Donkey Kong Country Returns (Wii)
Wie bei Mario, kommt hier ein weißer Affe und spielt den Level zu Ende
Donkey Kong Tropical Freeze (Switch)
Donkey Kong hat im einfachen Modus 3 Herzen. Funky Kong sogar 6 Herzen und er wird nicht durch Stacheln verletzt.
Wer hier wiederholt sein virtuelles Leben lässt, kann das Level überspringen und sich im Nächsten Versuchen.
Mario Odyssey (Switch)
Im Hilfemodus beträgt Marios Energie 6 Einheiten, die auf 9 erhöht werden können. Zudem zeigen blaue Pfeile den Weg durch das Spiel und wenn Mario fällt, kommt er schneller wieder nach oben.
Zwang:
Pokemon (Spielreihe, verschiedene Konsolen)
Pokemon einfangen, Typen – Vor und Nachteile, Grundlegendes zum Spiel wird einem in jedem neuen Hauptteil erklärt, ob der Gamer möchte oder nicht.
Pokemon Sonne/Mond Ultrasonne/Ultramond (3DS)
Wer einmal gegen ein Pokemon gekämpft hat und es wieder trifft, dem zeigt das Spiel an, wie eine Attacke auf den Gegner wirkt.
Pokemon Let´s Go Pikachu/Evoli (Switch)
Damit auch jeder mit dem Spiel klar kommt, werden wilde Pokemon nicht mehr bekämpft, um sie zu fangen, die Trainer schmeißen nur die Bälle auf die Monster drauf.
Ich spiele ja selbst gerne Casualspiele, aber bitte lasst den Spielern doch selbst die Wahl, ob sie Hilfe in Anspruch nehmen möchten oder nicht. Dass es diese neue Hilfe gibt, damit eben Anfänger und Gelegenheitsspieler auch einen guten Einstieg haben, ist vollkommen in Ordnung, allerdings sollten diese Hilfen kein Zwang sein.
Erfahrene Spieler verärgert es nur, wenn sie in ihrem Spielerlebnis beschnitten werden, indem ein Game meint, es muss den Spielern vorschreiben, wie sie zu spielen haben.
Früher musste der Spieler noch alleine klarkommen, aber durch den Casualboom, hat sich der Zwang bei einigen Spielen entwickelt den Gamern den Weg, den sie gehen sollen, vorzuschreiben. Es scheint gar so, als setze der Hersteller nur noch auf seine neue Zielgruppe, damit diese auch ja nicht das Spiel liegen lässt, da es zu schwer ist.
Leute die jahrelange Erfahrung haben, sehen dagegen in die Röhre und müssen diesen Schritt einfach so hinnehmen, wenn er sich nicht ausschalten lässt.
Prinzipiell ist es ja nichts Verwerfliches den Anfängern einen leichten Einstieg zu garantieren, aber weshalb werden dann nicht die Spiele mit Hilfemodus alle so gestaltet, dass der Endverbraucher selbst darüber entscheiden kann, ob er Hilfe möchte oder nicht und in welcher Form.
Anfängern zu helfen ist ja auch richtig, allerdings darf darüber hinaus nicht vergessen werden, es gibt auch viele Spieler, die lange genug spielen und wissen, was zu tun ist.
Es sollte nicht zu schwer sein, Tutorials und ähnliche einzubauen, was Neueinsteigern erklärt, was sie machen sollen und alle, die Erfahrung haben, können solche Punkte überspringen.
Verschiedene Spielmodi sind eine gute Option, da jeder entscheiden kann, ob er es nutzen möchte oder nicht, aber Gamer dazu zwingen, darf niemals Teil eines Spiels sein.