Der Beste Film Aller Zeiten [Diskussionsthema - SIEGEREHRUNG: Post 504]

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  • Es ist traurig zu sehen, dass diese Produkte der Unterhaltungsindustrie zB einem Film von Kubrick vorgezogen werden

    Und anstatt das selbst zu tun, hast du dich stattdessen lieber dafür entschieden The Lego Movie zu nominieren? :unsure: Eine weitere Stimme, die du hättest vergeben können, war die für Shrek, der vor deinem Post bereits nominiert wurde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Willst du behaupten, Shrek wäre kein Meisterwerk?

    Er wurde halt schon nominiert, bevor du das getan hast und damit war er eh dabei. Die Anzahl der Nominierungsstimmen würde ja nur im unwahrscheinlichen Fall eines späteren Gleichstands ins Gewicht fallen. Ansonsten gehört dieser Film natürlich unbestritten hier mit rein.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • aber sind sie deswegen wirklich alle schlecht oder erfüllen keinen Zweck?

    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Auch ein schlechter Film kann einen Zweck erfüllen und oft tut ein solcher Film das ja auch. In offensichtlichen Fällen ist ein schlechter Film eigentlich nur Werbung für Mist (The Emoji Movie), Propaganda (Ein Dorf sieht schwarz) oder der Versuch nostalgische Gefühle abzugreifen (Ready Player One).

    Bei den Comic-Filmen, die zurzeit ständig rausgefeuert werden, stören mich vor allem zwei Dinge: Das eine ist das Rumgefranchise, wo nichts mehr allein funktioniert, sondern jeder Film von Anfang an mit Nachfolgern und Auftritten in Nebenfilmen jonglieren muss, damit bloß keine Widersprüche entstehen. The Dark Knight ist unter anderem deshalb so brillant, weil er als eigener Film funktioniert und sich nicht nur um die Kontinuität in drölfzig anderen Filmen kümmern muss.

    Der zweite Punkt, der mich an den Comic-Filmen stört, ist der Humor. Nicht einmal unbedingt der Humor an sich, der zwar nicht mein Ding ist, aber das wäre aus meiner Sicht verzeihlich, weil ich nicht voraussetzen kann, dass jeder meinen Humor trifft. Wirklich schlimm ist, dass dabei nichts mehr ernst genommen wird. Keine ernsthafte Unterhaltung ohne ironische Brechung mit irgendeinem Flachwitz.

    Dass ich die Ästhetik der Comic-Filme zudem noch ziemlich öde finde, ist dabei sogar geschenkt.

  • Bei den Comic-Filmen, die zurzeit ständig rausgefeuert werden, stören mich vor allem zwei Dinge: Das eine ist das Rumgefranchise, wo nichts mehr allein funktioniert, sondern jeder Film von Anfang an mit Nachfolgern und Auftritten in Nebenfilmen jonglieren muss, damit bloß keine Widersprüche entstehen. The Dark Knight ist unter anderem deshalb so brillant, weil er als eigener Film funktioniert und sich nicht nur um die Kontinuität in drölfzig anderen Filmen kümmern muss.

    Der zweite Punkt, der mich an den Comic-Filmen stört, ist der Humor. Nicht einmal unbedingt der Humor an sich, der zwar nicht mein Ding ist, aber das wäre aus meiner Sicht verzeihlich, weil ich nicht voraussetzen kann, dass jeder meinen Humor trifft. Wirklich schlimm ist, dass dabei nichts mehr ernst genommen wird. Keine ernsthafte Unterhaltung ohne ironische Brechung mit irgendeinem Flachwitz.

    Dass ich die Ästhetik der Comic-Filme zudem noch ziemlich öde finde, ist dabei sogar geschenkt.

    Dieses "Rumgefranchise" kann man aber auch auf die genau gegenteilige Weise sehen, dass es nämlich genial ist, nun ein riesiges zusammenhängendes Superhelden-Film-Universum wie das MCU zu haben anstelle lauter Einzelfilme, bei denen der Hauptcharakter der einzige Superheld der Welt zu sein scheint. Ich verstehe, was du damit sagen willst, aber selbst beim MCU ist es für einige der Filme nicht zwingend notwendig, alle anderen oder überhaupt einen anderen gesehen zu haben. Sogar Infinity War könnte man sich theoretisch ohne Vorwissen ansehen, da die Sache mit den Infinity Stones sowieso nochmal ausführlich erklärt wird und die Charaktere meines Erachtens gut zur Geltung kommen (manche selbstverständlich etwas mehr als andere).

    Aber ja, manchmal kann das auch ein ziemlicher Nachteil sein. Und gerade bei Dark Knight stimmte ich dir hundertprozentig zu, der funktioniert prächtig allein. Ich habe den damals sogar gesehen, bevor ich Batman Begins gesehen habe, und hatte trotzdem keinerlei Probleme, ihn zu verstehen.


    Humor ist halt eine reine Geschmackssache... entweder man mag die Art von Humor, die ein Film verwendet, oder eben nicht. Ich mochte zum Beispiel den etwas humorvolleren Ton von Thor: Ragnarok, habe aber auch gelesen, dass gerade das an dem Film bemängelt wird. Du hast aber recht, dass es heutzutage teilweise übertrieben wird, jede ernste Situation durch irgendeinen an den Haaren herbeigezogenen Witz auflockern zu wollen. Muss nicht unbedingt sein.


    Ästhetisch öde? Inwiefern? Gerade Comicverfilmungen sind meines Erachtens heutzutage visuell oft ziemlich gut, man denke nur mal an Egos Planet in Guardians of the Galaxy 2. Oder Titan in Infinity War. Oder der Planet mit dem Seelenstein (ebenfalls Infinity War). Alles äußerst verschiedene Orte, die jedoch perfekt in Szene gesetzt sind und einem sofort ein gewisses Gefühl für den jeweiligen Ort vermitteln. Dazu kommen beispielsweise noch die Kostüme, die (meistens, nicht immer) ästhetisch hervorragend sind, siehe Iron Man, Spiderman, Black Panther, ...

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Da muss ich QueFueMejor zustimmen. Der Humor der Filme ist furchtbar, weil er so aufgedrängt wirkt und als hätte man die Aufmerksamkeitsspanne eines Kleinkindes, daher muss man überall bunte knallige Action und Flachwitze in Dialoge integrieren. Was, ganze vier, fünf Minuten Dialog? Da könnte ja jemand einschlafen, bringt mir den nächsten Flachwitz! xD

    Manchmal sieht es für mich echt so aus, als wäre man mehr darauf konzentriert Hypes und neue Memes mit den Witzen zu produzieren anstatt nur einen guten Dialog oder eine Szene verfassen zu wollen.

    Beim neuen Marvel wirkt alles so furchtbar... hyperaktiv und wenn der Film nicht gerade Deadpool heißt, schreckt mich das echt ab.


    Und die Filme versteht man im Großen und Ganzen allein, aber es wird ja fast vorausgesetzt, dass du tief in die Materie eintauchst und diese zigtausenden Marvelfilme und Comics dazu kennst. xD


    Zitat von Azaril

    Ästhetisch öde? Inwiefern? Gerade Comicverfilmungen sind meines Erachtens heutzutage visuell oft ziemlich gut, man denke nur mal an Egos Planet in Guardians of the Galaxy 2. Oder Titan in Infinity War. Oder der Planet mit dem Seelenstein (ebenfalls Infinity War). Alles äußerst verschiedene Orte, die jedoch perfekt in Szene gesetzt sind und einem sofort ein gewisses Gefühl für den jeweiligen Ort vermitteln. Dazu kommen beispielsweise noch die Kostüme, die (meistens, nicht immer) ästhetisch hervorragend sind, siehe Iron Man, Spiderman, Black Panther, ...

    Ich finde sie zu bunt. Mit den Effekten etc stimmt alles, aber die Kostüme sind zu grell.

    Auch da mag ich DC eindeutig lieber. Sie haben generell eine dünklere Farbästhetik imo und die Farben an den Kostümen sind etwas abgedunkelt. Damit passen sie aber auch gut in ihre Umwelt hinein. Wenn ich nur denke wie grell Wonderwomans Kostüm war, was ich an Bildern gesehen habe, dann ist der neue Film eine wahre Erholung für die Augen. xD

    Ich mein, es stimmt, Marvel sättigt die Farben auch schon so ein wenig, dennoch ...

  • Sogar Infinity War könnte man sich theoretisch ohne Vorwissen ansehen

    Nun illustriert aber Infinity War schon recht gut, was falsch läuft: Es braucht einen völlig übermächtigen Gegner, der im Grunde alles kann, der eigentlich jeden Superhelden in Windeseile töten könnte. Warum braucht es einen dermaßen mächtigen Boss? Weil einerseits bereits jeder Superheld für sich bewiesen hat, dass es ohnehin nahezu schwer möglich ist sie überhaupt zu besiegen. Nun klatscht man sie alle zusammen und es braucht einen so unfassbar übertriebenen Gegner, dass es völlig lächerlich wird.

    Humor ist halt eine reine Geschmackssache...

    Wie ich sagte, über den Humor an sich könnte ich hinwegsehen. Aber wie ich sagte, mich stört, wie dadurch jedes noch so kleine bisschen interessanter Gespräche wieder abgewürgt wird. Es ist halt wichtiger, dass der Charakter coole Sprüche um sich knallt, als dass er irgendwas verfängliches sagt.

    Ästhetisch öde?

    Wie Bastet schon sagt, nur noch bunt, grell, schnell. Dazu noch überwältigend groß, gewaltig, jedoch nur aus bloßer Übertreibung. Die Hyperaktivität, die einem Quentin Tarantino schonmal vorgeworfen wird, ist ein Witz dagegen. Manchmal wäre eben weniger doch mehr. Valerian hat schön gezeigt, dass bunt und ästhetisch keinen Widerspruch darstellen.

  • Der zweite Punkt, der mich an den Comic-Filmen stört, ist der Humor. Nicht einmal unbedingt der Humor an sich, der zwar nicht mein Ding ist, aber das wäre aus meiner Sicht verzeihlich, weil ich nicht voraussetzen kann, dass jeder meinen Humor trifft. Wirklich schlimm ist, dass dabei nichts mehr ernst genommen wird. Keine ernsthafte Unterhaltung ohne ironische Brechung mit irgendeinem Flachwitz.

    Für mich ist das ehrlich gesagt einer der Gründe, warum ich Marvel so gerne mag.

    Ich bin zwar eigentlich auch ein großer Fan von Dystopien, Dark Fantasy und allgemein Geschichten mit einer düsteren Atmosphäre, mein Problem ist dabei nur leider: Es gibt so unzählig viele Filme die krampfhaft versuchen dark und edgy zu wirken, dass es allein beim Zugucken schon weh tut. Es gibt wirklich nichts was mich mehr nervt als Filme, die schon von Anfang an eine bedrückende und melodramatische Stimmung vorhanden haben, bevor man den Zuschauer überhaupt die Zeit lässt, Interesse für die Handlung und die Figuren zu entwickeln. Meist habe ich eh nur das Gefühl, dass diese aufgedrängte Atmosphäre den Zuschauer davon ablenken soll, dass Charaktere und Plot flacher als ein Pfannkuchen sind.


    Marvel mag es zwar in manchen Fällen etwas übertreiben mit ihren Humor, es gab aber eigentlich nie einen Film wo mich das gravierend gestört hat. Eigentlich war es sogar meist der Gegenteil der Fall: Wenn ich einen Marvel-Film nicht mochte, weil ich beispielsweise den Plot etwas ernüchternd fand, konnte meist der Humor mir dabei helfen darüber hinwegzusehen, so dass der Film für mich kein kompletter Reinfall war.


    Ich finds halt gut, wenn ein Film sich nicht ganz so ernst nimmt, gerade wenn er halt inhaltlich nicht viel taugt.

  • Es gibt wirklich nichts was mich mehr nervt als Filme, die schon von Anfang an eine bedrückende und melodramatische Stimmung vorhanden haben, bevor man den Zuschauer überhaupt die Zeit lässt, Interesse für die Handlung und die Figuren zu entwickeln.

    Overly Sarcastic Production hat darauf mal angespielt, wenn von Anfang an alles düster ist, kann es nicht schlimmer werden und man kann Status Quo nicht nachweinen, wenn uns dieser nicht gezeigt wird. Es baut sich keine Spannung auf.

    Genau so wie in Transformers. Es ist nur einer der Gründe, aber wenn man permanent Explosionen hat, kann sich auch hier keine Spannung aufbauen.

    Zumal viele auch einfach auf Grimdark und Edgy setzen.

  • Ich finde sie zu bunt. Mit den Effekten etc stimmt alles, aber die Kostüme sind zu grell.

    Wie Bastet schon sagt, nur noch bunt, grell, schnell. Dazu noch überwältigend groß, gewaltig, jedoch nur aus bloßer Übertreibung.

    Okay, dass es für manche vielleicht zu grell wirkt, kann ich nachvollziehen. "Ästhetisch öde" klang für mich halt eher so, als hätten diese Filme visuell gar nichts zu bieten, das haben sie aber durchaus. Ob es nun übertrieben und zu farbenfroh ist, sei einmal dahingestellt. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Allerdings ist das ja auch eher eine "Krankheit" des MCU, und wir haben ja eigentlich zuerst über Comicverfilmungen allgemein gesprochen. Bastet hat ja schon erwähnt, dass sich beispielsweise die DC-Filme da deutlich mehr in Grenzen halten. Marvel ist eben "humorvoll hell" und DC eher "ernsthaft dunkel".


    Nun illustriert aber Infinity War schon recht gut, was falsch läuft: Es braucht einen völlig übermächtigen Gegner, der im Grunde alles kann, der eigentlich jeden Superhelden in Windeseile töten könnte. Warum braucht es einen dermaßen mächtigen Boss? Weil einerseits bereits jeder Superheld für sich bewiesen hat, dass es ohnehin nahezu schwer möglich ist sie überhaupt zu besiegen. Nun klatscht man sie alle zusammen und es braucht einen so unfassbar übertriebenen Gegner, dass es völlig lächerlich wird.

    Äh... das wiederum kann ich gar nicht nachvollziehen. Nach dem Argument könnte man sich gleich jeden Film (oder allgemein jede Geschichte) sparen, in dem irgendein Charakter mal etwas mächtiger als der durchschnittliche Mensch wird, weil es ja nicht sein kann, dass man mächtige Charaktere braucht, um mächtige Charaktere zu bekämpfen (wer kommt denn schon auf solche abstrusen Ideen :biggrin:).

    Und Thanos ist nicht einmal so mächtig, ohne die Infinity Stones. Es hat nicht einmal sämtliche Avengers gebraucht, um ihn zu besiegen. Iron Man, Spiderman, Doctor Strange und die Hälfte der GotG sind mit ihm ziemlich gut zurechtgekommen, als er bereits mehrere der Steine hatte. Und Thor hat ihn quasi geonehittet. Scarlet Witch hat ihn eine Minute lang zurückgehalten, während sie gleichzeitig den Mind Stone zerstört hat - wohlgemerkt, da hatte er schon alle anderen Steine.

    Also ich verstehe schon, dass du ein Problem damit hast, dass manche dieser Helden zu stark geworden sind und dadurch fast unbesiegbar wirken, aber es ist ja nicht so, als hätten sie uns jetzt einen 0815-Schurken vorgesetzt, der einfach als Gott geboren wurde und mal schnell den Boden mit den Helden aufwischt, nur damit die mal wirklich herausgefordert sind.

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  • Es gibt wirklich nichts was mich mehr nervt als Filme, die schon von Anfang an eine bedrückende und melodramatische Stimmung vorhanden haben, bevor man den Zuschauer überhaupt die Zeit lässt, Interesse für die Handlung und die Figuren zu entwickeln.

    Overly Sarcastic Production hat darauf mal angespielt, wenn von Anfang an alles düster ist, kann es nicht schlimmer werden und man kann Status Quo nicht nachweinen, wenn uns dieser nicht gezeigt wird. Es baut sich keine Spannung auf.

    Genau so wie in Transformers. Es ist nur einer der Gründe, aber wenn man permanent Explosionen hat, kann sich auch hier keine Spannung aufbauen.

    Zumal viele auch einfach auf Grimdark und Edgy setzen.

    Ich mag das aber und schlimmer kann es immer werden, forder mich nicht heraus. =D

    "Grimdark" ist btw etwas ganz anderes als edgy zu sein. Ein Zwischending ist eben schön, aber ich bekomm das Gefühl, dass es derzeit Trend ist vor zynischeren Einstellungen und Atmosphären wieder etwas zurückschreckt, vor allem da Marvelfilme so beliebt sind und nur weil es tatsächlich (imo) viele edgy Dinge gibt, kann man es nicht überall draufkleben, was einem nicht gerade freundlich, positiv oder lustig genug erscheint, oder zumindest so beginnt. xD

    Meist weine ich dem Status Quo nunmal auch nicht wirklich nach... und nun? xD, nur bei so manchen Dingen, aber ich kann nicht behaupten, dass das die Regel wäre.

    Ich mag am Ende beides, weil es immer noch auf die Darstellung vom Autor und eben meinen persönlichen Geschmack ankommt.


    Zitat von QueFueMejor

    Nun illustriert aber Infinity War schon recht gut, was falsch läuft: Es braucht einen völlig übermächtigen Gegner, der im Grunde alles kann, der eigentlich jeden Superhelden in Windeseile töten könnte. Warum braucht es einen dermaßen mächtigen Boss? Weil einerseits bereits jeder Superheld für sich bewiesen hat, dass es ohnehin nahezu schwer möglich ist sie überhaupt zu besiegen. Nun klatscht man sie alle zusammen und es braucht einen so unfassbar übertriebenen Gegner, dass es völlig lächerlich wird.


    Wie Bastet schon sagt, nur noch bunt, grell, schnell. Dazu noch überwältigend groß, gewaltig, jedoch nur aus bloßer Übertreibung. Die Hyperaktivität, die einem Quentin Tarantino schonmal vorgeworfen wird, ist ein Witz dagegen. Manchmal wäre eben weniger doch mehr. Valerian hat schön gezeigt, dass bunt und ästhetisch keinen Widerspruch darstellen.

    Dito. Diese Atmosphäre und gesamte Machart bin ich ja schon genügenst von Animes gewöhnt, aber auch da ist nicht alles maßlos overpowered und so überdreht. Ich kann das in gewissen Maßen akzeptieren oder manchmal gut finden, wenn es in den richtigen Momenten wieder verschwindet und den nötigen Ernst einnimmt.

    Marvelfilme sind wie diese total überdrehten Leute, die man zwar irgendwie gern hat, aber die nicht länger als fünf Minuten ernst bleiben können. xD

    Aber ich bin eh seit ... immer schon, die Falsche für diese Diskussion, weil ich klassische Superhelden sowieso nichts abgewinnen kann. Viele sind einfach zu sehr als "Rolemodels" und Powerfantasy gemacht sind und versuchen zu sehr ihren Zuschauern zu gefallen - und ich mag sowas eben meistens gar nicht ... oder manche sind einfach imo zu übertrieben dargestellt. Nie hab ich mehr gewünscht, dass die beiden Ziegen doch endlich das beenden würden, egal wie, als die Schwestern bei Guardians of the Galaxy 2. Ich hab ganz, ganz ehrlich versucht Verständnis für die aufzubringen, aber DIE gingen mir eigentlich echt nur am Allerwertesten TBH. ^^"

  • oder manche sind einfach imo zu übertrieben dargestellt.

    Das Problem ist doch, dass die jedes Mal noch einen draufsetzen müssen, alles lebt davon, dass der nächste Teil noch grösser und noch übertriebener wird und wenn man keine neue Idee mehr hat, bleibt danach nur noch ein Reboot. Ich finde die meisten der Filme sind mittlerweile eine ebensolche beliebige Fließbandarbeit wie die Comics es schon lange sind, was wohl irgendwie eine Zwangsläufigkeit ist. :tired:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das Problem ist doch, dass die jedes Mal noch einen draufsetzen müssen, alles lebt davon, dass der nächste Teil noch grösser und noch übertriebener wird und wenn man keine neue Idee mehr hat, bleibt danach nur noch ein Reboot.

    Das ist hierbei aber zugegebenermaßen ein besonderer Punkt in der Filmreihe, weil alle bisherigen Storylines zusammenführen.

    Charaktere wurden aufgebaut und handeln dann nach dieser Persönlichkeit und Backstory und bisher Unbekannte verbünden sich.

    Das Farbschema, welches auf allen drei Kampffeldern unterschiedlich ist, macht es außerdem leicht alles im Überblick zu behalten.

    Technisch gesehen finde ich, dass alles sehr gut durchdacht ist.

    marvelfilme werden für ihre special effects gepraised

    Die Leute wissen halt nicht was gutes CGI ist. Die glauben Jurassic World hat gutes CGI.

    Der Trick ist, dass man es nicht erkennt und sich fragen muss was echt ist und was nicht.

    Egal ob düster wie in Superman Vs Batman, oder hell wie in JW, das CGI sieht etwas zu glatt, etwas zu hell aus, sogar bei dunklen Farben und sticht unangenehm hervor. Einer der Gründe, warum ich mit den Filmen nie so recht warm wurde.

    Nur Loki war gut. Toll geschriebener Charakter, der tatsächlich auch so einiges an Cleverness hat und im Kontext seiner Charakterisierung Sinn macht. Wobei ich nur den ersten Film gesehen habe und fand, dass der ganze Rest von dem Film ziemlich verschwendete Zeit war.

  • Die Leute wissen halt nicht was gutes CGI ist.

    Was ist denn dann gutes CGI? Kannst du mir ein Beispiel nennen?

    Es kommt nämlich immer wieder vor, dass Leute sagen, dass all diese modernen hochgelobten Filme doch eigentlich im CGI-Department total schlecht wären, aber ich denke mir da immer nur: Sieht doch gut aus, vielleicht nicht absolut perfekt, aber es reicht völlig und ist auch deutlich besser als noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren. Das ist wirklich ein Kritikpunkt, den ich meistens nicht nachvollziehen kann und der für mich oft nach bloßem Nitpicking um des Nitpickings willen klingt. Vielleicht fehlen mir da aber auch die Vergleichswerte, deshalb würde ich gerne mal ein Beispiel für "wirklich gutes" CGI sehen.

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  • oder manche sind einfach imo zu übertrieben dargestellt.

    Das Problem ist doch, dass die jedes Mal noch einen draufsetzen müssen, alles lebt davon, dass der nächste Teil noch grösser und noch übertriebener wird und wenn man keine neue Idee mehr hat, bleibt danach nur noch ein Reboot. Ich finde die meisten der Filme sind mittlerweile eine ebensolche beliebige Fließbandarbeit wie die Comics es schon lange sind, was wohl irgendwie eine Zwangsläufigkeit ist. :tired:

    Die Comics kenn ich nicht, aber ich hab auch wenig Lust zig Comics zu lesen, die alle irgendwie zusammenhängen. Vor allem, weil ich westlichen Zeichenstil und alles in Farbe einfach nicht so gerne mag.

    Dass ich die Korra-Comics lese, muss nun wirklich reichen. Mehr kann man von mir nun wirklich nicht mehr verlangen. xD


    Zitat von Sunaki

    Die Leute wissen halt nicht was gutes CGI ist.

    Aber du weißt es ...? ^^"


    Zitat von Azaril

    Was ist denn dann gutes CGI? Kannst du mir ein Beispiel nennen?

    Es kommt nämlich immer wieder vor, dass Leute sagen, dass all diese modernen hochgelobten Filme doch eigentlich im CGI-Department total schlecht wären, aber ich denke mir da immer nur: Sieht doch gut aus, vielleicht nicht absolut perfekt, aber es reicht völlig und ist auch deutlich besser als noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren. Das ist wirklich ein Kritikpunkt, den ich meistens nicht nachvollziehen kann und der für mich oft nach bloßem Nitpicking um des Nitpickings willen klingt. Vielleicht fehlen mir da aber auch die Vergleichswerte, deshalb würde ich gerne mal ein Beispiel für "wirklich gutes" CGI sehen.

    Eben. Es ist wie bei Videospielgrafik: solange es eigentlich schön anzuschauen ist, muss man nicht immer noch eins draufsetzen.

    Egal wie viel besser (ob nun eingebildet oder nicht) das CGI noch werden würde, mir würde der Marvelstil einfach nie so richtig gefallen.


    Ich will gar nicht sagen, dass alle Charaktere außer Loki schlecht wären. Dazu hab ich die Filme viel zu "oberflächlich" angeschaut / mich nachher mit nichrs befasst und ich kann es gar nicht leiden, wenn Leute das über mein Favs sagen tbh, deswegen tu ich das bei anderen auch nicht - meistens. Ich versuche es eben halbwegs. xD

    Ich fand nur die Darstellung vieler Charaktere zu übertrieben und daher kam ich nicht in sie hinein. Was mich eben auch gestört hat war, dass mir nun auf Anhieb kein einziger, weiblicher Charakter einfällt, den ich WIRKLICH gern mögen würde. Also nicht nur als Charakter in Ordnung finden, sondern persönlich mögen. Da hat mich DC bisher wirklich mehr gepackt.

    Loki mochte ich aber wirklich unglaublich gern, auch die beiden älteren Versionen von Spiderman und nun Black Panther, den find ich eigentlich auch in Ordnung.

    Aber Loki ist auch im Allgemeinen ein(er der) Charaktertyp(en), der mich am meisten anspricht. xD

  • Was ist denn dann gutes CGI? Kannst du mir ein Beispiel nennen?

    Habe ich bereits, aber ich mache es gerne nochmal.

    Dringende Anmerkung, bei den letzten beiden meine ich den Hintergrund bzw die Kieselsteine, nicht die Dinosaurier darauf.

    vielleicht nicht absolut perfekt, aber es reicht völlig und ist auch deutlich besser als noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren.

    Vorher:

    Nachher:



    Aber du weißt es ...? ^^"

    Es klingt zwar etwas arrogant, aber ja.

    Die Idee hinter CGI ist es Dinge ins Kino zu bringen, die nicht menschenmöglich, oder zu teuer wären.

    Aber das kann man auch schaffen, indem man einfach Zeichentrick in Realfilme einfügt, das macht nur keiner (mehr)

    Gutes CGI fällt nicht auf. Man merkt nicht das es da ist. Wenn das CG gut ist, merkt man seine Anwesenheit nur dadurch, dass das was man sieht nicht da sein kann. Der Raptor ist ein Paradebeispiel dafür.

    Er sticht so aus dem Bild hervor, dass man weiß dass er nicht da ist. Das Charaktermodel mag ja meinetwegen ganz hübsch aussehen, aber es ändert nichts daran, dass es hervorsticht und dass das unangenehm auffällt.

  • Sunaki

    Okay, da hast du natürlich Recht, aber am Ende ist es wichtig wie bewegte Bilder im Fluss wirken. An bewegten Bildern hätte / habe ich sowas oft übersehen, weil du dich auf das Geschehen konzentrierst und die Hintergrundmusik meistens auch noch ablenkend ist. Da haben andere vielleicht bessere Augen dafür, aber ich erkenne nur sehr schlechtes CGI. XD