Zufrieden sein mit dem, was man hat

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  • Das einzige mit dem ich nicht zu Frieden bin, ist momentan mein beruflicher Werdegang, auch wenn ich so sagen müsste (gerade in der jetzigen Zeit), ich kann froh sein, dass ich einen Job habe und gut Geld verdiene.


    Ansonsten habe ich alles was ich brauche, wobei ich sagen muss, dass ich da auch sehr minimalistisch bin, eine Oculus Quest und eine PS4 Pro mit ein paar Spielen, für die Unterhaltung, wenn ich mal Lust habe zu zocken, ein Notebook, das vollkommen ausreicht, um meine Arbeiten zu erledigen Office, SAP usw., Mein Heimkino mit hammer Glotze (gerade für meine Blu-Ray/DVD-Sammlung), aber auch um Netflix, Crunchyroll und Co. zu gucken (denn die Abos sind wesentlich günstiger, monatlich kündbar und ich habe nicht alles im Regal stehen, was ich nicht einfach mit einem kurzen Abo mehrfach rewatchen könnte), dazu meine Musikanlage (JBL Partybox 100, reicht für meine Verhältnisse vollkommen), Tablet und Smartphone, dazu einfach den klassischen Haushaltskram den man so fürs Leben braucht.

    Das reicht, vollkommen, somit habe ich alles was ich brauche, ich kann zumindestens schonmal sagen, wenn es um Gut geht, was man besitzen will, habe ich alles und bin vollkommen zufrieden.


    Was jetzt halt noch fehlt ist die Arbeit, ein paar Freunde, mit denen man auch mal abhängen kann und mit denen man sich versteht, nicht so wie diverse Nerds, die es bevorzugen lieber NUR vorm Rechner zu sitzen.

    Wenn ich dann damit durch bin gucke ich zur weiteren Beschäftigung, nach ein bis zwei Vereinen in die ich gehen könnte (bevorzug Bowling und Schützenverein).


    Tja das wäre es auch schon, mehr würde ich nicht brauchen, mehr Hobbys, Unternehmungen und so wären mir auch wieder zu viel und ich wäre eher unfrieden, weil ich zu viel zu tun hätte.


    Edit: Achso und meine 48m² Wohnung liebe ich auch, hat alles was ich brauch und ist nicht übermäßig groß, meine Einrichtung geht dahin auch in Richtung Japan (auf wenig Platz, trotzdem alles zur Verfügung zu haben).

  • Ich denke, das passt hier sehr gut hinein.


    Natürlich ist es einerseits wichtig das wertzuschätzen, was man hat, vor allem wenn es um bestimmte Menschen im Leben geht, aber andererseits hilft es allgemein nur wenig sich zu sagen: "Hey, uns geht's so toll. Wir haben fließend Wasser, Strom und ein Dach übern Kopf. Wir haben hier sogar alle Krankenversicherungen und yadda..."

    Klar könnte man sich nun mit etlichen Ländern vergleichen, die um einiges schlechter dastehen, aber das sollte am Ende nicht das Ziel sein sich mit denen allen zu vergleichen.

    Da ist auch immer angebracht eine gewisse Unzufriedenheit mitzubringen, weil man sonst übersieht wie es eben besser ginge und dass die Umstände in denen man lebt nicht wirklich gut sind, auch wenn sie anderswo immernoch schlechter sind.


    Aber auch bei persönlichen Lebenszielen kann ein gewisses Maß an Unzufriedenheit einen ehrgeiziger machen, um etwas Bestimmtes zu erreichen. Ich war in letzter Zeit recht ambitious beim Lernen und hab nun daweil auch eine Fortbildung bekommen, das fühlt sich richtig gut an auf etwas Größeres hinzuarbeiten und ehrgeizig zu sein. Das ist aber bloß möglich, wenn man davor mit dem Status Quo unzufrieden war.


    Was ich aber eben auch sehr wichtig finde ist die Menschen und Haustiere in seinem Umfeld wertzuschätzen, weil man nie weiß was morgen kommen wird und passieren kann nunmal immer was. Gerade bei meinem engsten Umfeld schau ich zu wie ich regelmäßiger Kontakt halten kann und oof darin bin ich manchmal nicht so gut, speziell wenn man sich nicht treffen kann, und muss mich dreimal dazu überwinden wieder was zu schreiben. 😅


    Materiell gesehen stehe ich dem Ganzen genauso zwiegespalten gegenüber. Ich hab meinen Krempel sehr gerne, aber ich brauch nicht immer die neueste Technik (jedes Jahr ein neues Handy oder ein High End-Pc wäre mir eh zu teuer lol) oder etliche Dutzend Kleidungsstücke, aber eine gewisse Unzufriedenheit ist hier ebenso nicht Fehl am Platz. Ich verkaufe nach dem Lockdown zB. endlich alte Mangareihen, an denen ich nicht gar so hänge, und erweitere die an denen ich hänge und manchmal bin ich mit meiner Klamottenauswahl unzufrieden. Da sortier ich einige Kleidungsstücke aus, die bereits älter sind und mir nicht mehr gefallen und schaue nach oder warte auf Rabattaktionen, um mir mit der Zeit einen etwas anderen Stil zuzulegen.


    Am Ende sollte man mit dem, was man nicht verändern möchte, zufrieden und dem, was verändern möchte, unzufrieden sein imo.

  • Bastet

    Es geht prinzipiell ja nicht darum, dass man nicht unzufrieden mit Situationen sein darf. Es geht mir mehr darum, wenn man einfach alles als selbstverständlich sieht und basically nur noch unzufrieden mit allem ist und meckert. Obwohl man es gar nicht so scheiße hat. Unzufriedenheit ist perfectly fine und gehört zum Leben dazu, ohne könnte man auch keine Fehler machen und lernen.

    Aber solche Menschen kann ich persönlich wirklich nicht nachvollziehen und ich finde, sie haben ein verqueres Weltbild auf ihre Situation. Man würde auch sagen entitled. Als Beispiel dafür wäre natürlich so eine Vorzeigekaren, welche glaubt die Welt dreht sich nur um sie.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Bastet

    Es geht prinzipiell ja nicht darum, dass man nicht unzufrieden mit Situationen sein darf. Es geht mir mehr darum, wenn man einfach alles als selbstverständlich sieht und basically nur noch unzufrieden mit allem ist und meckert. Obwohl man es gar nicht so scheiße hat. Unzufriedenheit ist perfectly fine und gehört zum Leben dazu, ohne könnte man auch keine Fehler machen und lernen.

    Aber solche Menschen kann ich persönlich wirklich nicht nachvollziehen und ich finde, sie haben ein verqueres Weltbild auf ihre Situation. Man würde auch sagen entitled. Als Beispiel dafür wäre natürlich so eine Vorzeigekaren, welche glaubt die Welt dreht sich nur um sie.

    Schon klar, ich wollte deinen Post eher als Anlass nehmen um ins Thema zu schreiben. ^^"

  • Da ich gestern was im Thema bzgl. Gehälter und Löhne geschrieben hat, passt das hier auch rein, da das ebenfalls ein Punkt unter den Videos waren bei "Lohnt sich das?" (Berufe die vorgestellt werden und was man finanziell da so verdient).


    Wenn es um materielle Gegenstände geht bin ich mehr als zufrieden mit dem was ich habe, ich bin generell keiner der große Ansprüche hat, wenn mal ein Spiel was mich wirklich interessiert, kaufen kann ist das schon viel wert.

    An sich kann ich auch mit dem was ich habe leben, aber halt auch nur etwas und das ist halt von normal leben entfernt, gerade wenn ich auf eine Absicherung für später gucke, geht also wenig darum, dass ich mehr Geld habe um es in der Gegenwart irgendwo rein zu stecken, sondern, dass ich weiß, dass ich nicht Angst haben muss später oder wenn wirklich mal was kaputt ist daran zu verzweifeln.


    Verstehen tue ich daher Leute auch nicht, die wirklich permanent alles haben wollen, dafür aber nichts tun wollen, ich meine dass man fair entlohnt werden sollte, ist klar, für alles andere muss man dann auch leisten, wenn man hunderte von Euro im Monat für Klamotten ausgibt, für Spiele, jedes Jahr 1-2 neue Handys haben will usw., Wohlstandsverblödung halt.


    Bin aber auch so fair zu sagen, Leute die das Geld haben, sollten nicht von der Neidgesellschaft platt gemacht werden, weil Sie einfach wohlhabender sind, nur weil ich am unteren Ende der mittleren Schicht stehe, heißt das nicht, dass Reiche sich auf mein Level geben müssen und sich halt anstatt, ein 800€ Handy nur ein 200€ Handy kaufen sollen. (Ich mein ich weiß zwar auch nicht, warum man sich so ein teures Handy kaufen tut, aber wenn man sich das leisten kann, sollte das einem auch nicht durch Neid genommen werden)

  • Kennt ihr das, wenn viele Leute immer nur negativ drauf sind bzw. euch nur negative Sachen mitteilen und ihr dann merkt, dass ihr viele Menschen aus dem Grund meidet?

    Ist auch der Grund, warum ich lieber zu Hause bleibe und warum ich als Student bestimmte Arbeitsstellen vermieden habe.

    Eine dieser Personen verbringt auch Zeit damit, sich hassgefüllte Kommentare unter den News auf Facebook durchzulesen... und natürlich erzählt er mir dann davon, was oft meinen Mood ruiniert. Ich mag es nicht, wenn man mich auf Dauer mit mehr und mehr Negativität zumüllt.

    Ich meine, ich verstehe das in gewissen Sinne schon. Vor allem diese Leute, die meinen alle anderen um sie herum seien ach so schlecht zu ihnen, oder die den halben Tag rumheulen, weil sie eine Verkäuferin mal schief angeschaut oder etwas rumgeschnauzt hat. Da denk ich mir auch... mein Gott, irgendjemand, den du nicht kennst, war nicht scheißfreundlich zu dir. Leb damit.

    Oder halt Leute, denen nirgendwo etwas nicht passt, like du gehst mit ihnen essen und dort passt ihnen nie irgendwas. Ich hab keine Lust meine Zeit mit einem weinenden Kleinkind zu verbringen, you know.


    Aber ich hasse diese Ignoranz in unserer Gesellschaft, dass man sich dann einfach mit keinerlei "Negativität" mehr beschäftigt, oder Dinge, die halt scheiße auf unserer Welt laufen. Wenn sich Leute Hasskommentare unter News durchlesen, dann weil sie nicht ignorant sein wollen und sich eben nicht damit zufrieden geben wollen, dass sie und andere ignorant gegenüber der Tatsache ist, was alles schief läuft. Man kann sich natürlich nun einreden, dass das nur ein paar Idioten und Ausnahmefälle sind, und in Wahrheit weiß man eh, wie gelogen das ist und wie gefährlich all diese Bewegungen seit Jahrzehnten sind.

    Wenn will, dass sich etwas verändert, muss man sich halt erstmal mit der Sache selbst beschäftigen und sich vor Augen führen wie kaputt alles um einen herum ist. Das ist keine Negatvität. das ist einfach nur Fakt und nichts ist schlimmer für eine Demokratie als Menschen darin, die eh ganz zufrieden sind und sich mit dem, was geschieht, halt zufrieden geben.

    Natürlich muss man jetzt nicht alles wissen, was um einen herum so vor sich geht oder sich jeden einzelnen Artikel durchlesen, auf den man stößt, aber es ist nicht dein Kollege Schuld, dass er sich mit dem maroden Zustand der Gesellschaft beschäftigt und dir dann davon erzählt, was vor sich geht.



    Und an sich, was genauso schlimm ist wie Leute, die immer nur an jeder Kleinigkeit rummeckern, sind diese Leute, die diese falsche Positivtät überallhin mitbringen. Mal davon abgesehen, dass die halt 100 % Fake sind (oder einfach nur naiv wie sonstwas, aber dann weiß ich nicht was ich mit denen anfangen soll anyway) und das einen einfach nur auf die Eierstöcke geht, sind viele der "spirituellen" Leute da besonders schlimm mit ihrer Toxic Positivity unterwegs.

    Wenn sich sich jemand aus guten Gründen ärgert oder niedergeschlagen ist, heißt es, dass es nur an Spiritualität(tm) fehle und kA, es könnte dein Haus abbrennen oder deine Mutter erschossen werden und diese Spirituality-Leute würden dir immer noch sagen "Es passiert alles aus einem guten Grund! Good Vibes only!" ankommen ... haha, ach fuck off. Und das alles mit dieser Sentimentalität und dauerlieblichen Stimme und aaah. ><

  • Wenn sich Leute Hasskommentare unter News durchlesen, dann weil sie nicht ignorant sein wollen und sich eben nicht damit zufrieden geben wollen, dass sie und andere ignorant gegenüber der Tatsache ist, was alles schief läuft. Man kann sich natürlich nun einreden, dass das nur ein paar Idioten und Ausnahmefälle sind, und in Wahrheit weiß man eh, wie gelogen das ist und wie gefährlich all diese Bewegungen seit Jahrzehnten sind.

    Ich finde es völlig ok, wenn man sich mit sowas bewusst nicht beschäftigt, weil es einem nur den Tag ruiniert und bloß die eigene Zeit verschwendet... warum soll ich meine Zeit damit verschwenden Hasskommentare anderer fremden Leuten auf Facebook durchzulesen, da, wo sehr viele anstrengende Ansichten unterwegs sind und Leute, die sich die ganze Zeit über alles und jeden aufregen, weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind - alles unmoderiert. Da stecke ich meine Energie lieber in was Anderem hinein und fühle mich nachher produktiver/besser oder verbringe meine Zeit lieber mit meinen Lieblingsmenschen, Lieblingsbeschäftigungen etc.


    Ich glaube jeder kennt es, wenn man mit irgendwem Fremdes auf Facebook oder Youtube "diskutiert" und man dann merkt, dass man nur die eigene Zeit verschwendet und dass keine Seite nachgeben wird und Likes/Unterstützung bekommt man dann auch kaum, weil es halt niemanden juckt, was da in den Kommentaren unter den Kommentaren abgeht. Hilft im Endeffekt also niemandem so wirklich, denke ich.

    Heißt aber nicht, dass ich von etwaigen Problemen in der Gesellschaft nicht Bescheid wüsste oder diese ignoriere... man kann auch positiv eingestellt und optimistisch sein und trotzdem von den gesellschaftlichen Problemen Bescheid wissen und den eigenen Lifestyle überdenken bzw. umändern oder aktiv daran arbeiten was zu ändern, oder sich zumindest auf anderen Seiten darüber austauschen.

  • kingfisher kann ich nur so unterschreiben, auch wenn ich mich mal wieder frage warum hier wieder nur extremen aufgeführt werden, es sagt ja keiner dass man nicht einmal negativ gestimmt sein darf, das Problem sind halt die Leute die es permanent sind.


    Finde es da auch immer heuchlerisch, wenn diese Leute sich darüber beschweren, dass man ein Problem damit hat, andauernd von deren negativen Vibes genervt zu werden, weil man soll ja mal an andere denken, denken auch diese Leute mal an die anderen, denen Sie auf den Nerv gehen, ah ne das ist ja dann egal…


    Zumal es macht ja auch bekanntlich die Masse aus, muss ja nicht sein, dass eine Person die am Tag fünf negative Dinge an den Kopf wirft, es können auch zehn Leute sein, die dir je zwei negative Dinge an den Kopf werfen.

    Fakt ist halt und das scheinen einige Leute halt auch gerne mal zu verdrängen, meckern geht immer, aber mal aufstehen und was machen ist dann auch wieder nicht so dolle, natürlich geht „einfach mal machen“ auch nicht immer, aber Hand aufs Herz es ist doch schon eher eine Mentalität, permanent zu meckern aber dann doch nichts zu machen.


    Wie du schon sagst und was ich so abnicken kann, man kann Bescheid wissen was in der Gesellschaft abgeht und trotzdem das beste draus machen, weil wie eben schon geschrieben die meisten meckern, machen dann aber doch nichts.

    Was bringt also dann das meckern, wenn man sich damit selbst schadet und noch schlimmer anderen?

    Irgendwelche Hobbypsychologen kommen dann wieder damit, dass ich mal mehr auf Menschen eingehen soll (was ich definitiv mache, sehr wahrscheinlich auch mehr, als die, die das sagen), aber ich soll dann mit meinen psychischen Problemen klar kommen, wo doch genau dieses Verhalten der anderen genau das triggert, aber ja dann ist man „Fake“….

  • Wenn sich Leute Hasskommentare unter News durchlesen, dann weil sie nicht ignorant sein wollen und sich eben nicht damit zufrieden geben wollen, dass sie und andere ignorant gegenüber der Tatsache ist, was alles schief läuft. Man kann sich natürlich nun einreden, dass das nur ein paar Idioten und Ausnahmefälle sind, und in Wahrheit weiß man eh, wie gelogen das ist und wie gefährlich all diese Bewegungen seit Jahrzehnten sind.

    Ich finde es völlig ok, wenn man sich mit sowas bewusst nicht beschäftigt, weil es einem nur den Tag ruiniert und bloß die eigene Zeit verschwendet... warum soll ich meine Zeit damit verschwenden Hasskommentare anderer fremden Leuten auf Facebook durchzulesen, da, wo sehr viele anstrengende Ansichten unterwegs sind und Leute, die sich die ganze Zeit über alles und jeden aufregen, weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind - alles unmoderiert. Da stecke ich meine Energie lieber in was Anderem hinein und fühle mich nachher produktiver/besser oder verbringe meine Zeit lieber mit meinen Lieblingsmenschen, Lieblingsbeschäftigungen etc.


    Ich glaube jeder kennt es, wenn man mit irgendwem Fremdes auf Facebook oder Youtube "diskutiert" und man dann merkt, dass man nur die eigene Zeit verschwendet und dass keine Seite nachgeben wird und Likes/Unterstützung bekommt man dann auch kaum, weil es halt niemanden juckt, was da in den Kommentaren unter den Kommentaren abgeht. Hilft im Endeffekt also niemandem so wirklich, denke ich.

    Heißt aber nicht, dass ich von etwaigen Problemen in der Gesellschaft nicht Bescheid wüsste oder diese ignoriere... man kann auch positiv eingestellt und optimistisch sein und trotzdem von den gesellschaftlichen Problemen Bescheid wissen und den eigenen Lifestyle überdenken bzw. umändern oder aktiv daran arbeiten was zu ändern, oder sich zumindest auf anderen Seiten darüber austauschen.

    Was soll "dann beschäftige ich mich lieber mit meinen Lieblingsmenschen, Beschäftigungen etc." überhaupt bedeuten? Das ist keine entweder-oder-Frage; das tun andere auch, die sich mit so einem Stuff beschäftigen.

    Dein Kollege oderwerauchimmer kann genauso "positiv" diesen Menschen und Tätigkeiten eingestellt sein und dennoch all den Scheiß runderherum nicht ignorieren.

    Dass man jemanden meidet, weil er einem davon erzählt, uhm ja... ist am Ende eh deine Sache, ist aber fragwürdig.


    Ich würde mit den meisten auch nicht diskutieren, aber das sind halt nicht nur ein paar anstrengende Idioten auf einer Onlineplattform. Darum geht's auch nicht, sondern dass man sich bewusst ist wie gefährlich diese Bewegungen sind und andere davor zu warnen.

    Dennoch schadet es nicht auchmal Kommentare dazwischen so schreiben, damit es nicht so aussieht, als gäbe es keine Gegenstimme mehr.


    Das ist mittlerweile ein recht großer Teil der Gesellschaft, der so denkt und keine absolute Minderheit, wie einem oft erzählt wird, und in den nächsten Jahren wird die Zahl all der Rechrsextremen, Querdenker und co. bestimmt nicht abnehmen. Sie versuchen andere Menschen, die bequem und ignorant sind, nur an ihre immense Präsenz in der Gesellschaft zu gewöhnen und entweder dass man sie ignoriert oder langsam eingelullt wird.


    Und das für was ... für die gute Laune der Leute? Also zuerstmal ist es deren Sache und wenn jemandes Laune derart schnell den Bach runtergeht, war davor schon etwas falsch u d die gute Szimmung wahrscheinlich eh nur aufgesetzt, und ich hab es auch satt, wenn man extrem wichtige Angelegenheiten like you know Klimawandel anspricht, weil man was dazu gelesen hat, und manche sind like: Eww, lass mich ignorant sein!

  • Und das für was ... für die gute Laune der Leute? Also zuerstmal ist es deren Sache und wenn jemandes Laune derart schnell den Bach runtergeht, war davor schon etwas falsch u d die gute Szimmung wahrscheinlich eh nur aufgesetzt, und ich hab es auch satt, wenn man extrem wichtige Angelegenheiten like you know Klimawandel anspricht, weil man was dazu gelesen hat, und manche sind like: Eww, lass mich ignorant sein!

    Weil zu viel Negativität ab irgendeinem Punkt auch den Menschen überwältigen kann. Ab irgendeinem Punkt nervt es halt nur noch, wenn sich gewisse Personen auch über alles negativ auslassen müssen und man dieses Mimimi schon 10 Mal von anderen Leuten gehört hat "Oh man, die Post ist ja immer noch nicht da!!" oder "ugh die Arbeit...", ich hab auch meine eigenen Probleme, die ich bewältigen muss -__- Ich kann auch nichts dafür, dass der Postbote immer noch nicht da gewesen ist und es nervt bei dem x-ten Mal einfach, wenn man mich wieder mit irgendwelchen Mimimis zumüllt, als ob ich irgendwas daran ändern kann.

    Hab das dem dann auch irgendwann gesagt, also dass er mich immer mit diesen Sachen zumüllt, weil scheinbar hatte er es bisher noch nicht selbst gemerkt und ich denke das ist voll in Ordnung so, wenn man sowas mal ausspricht.


    Zu viel Twitter, Facebook und Co. finde ich ist auch schädlich für meine Psyche und meine Gesundheit ist mir wichtig genug, um solche Sachen auch bewusst zu vermeiden, weil ich sonst kaum den Alltag bewältigen könnte und mittlerweile findest du da zu jeder Scheiße Auseinandersetzungen.

  • Ein nettes Beispiel was mir zu dem Thema einfällt und weshalb ich denke dass ich weiß, worauf kingfisher hinaus will:


    Bei meiner alten Arbeit lief so einiges nicht rund. Die Arbeitszeiten wurden immer schlechter, das Arbeitsklima hat stark gelitten und der Leistungsdruck stieg ohne Ende.


    Nun gehst du trotzdem zur Arbeit, weißt genau was dich für ein Stapel an Aufgaben erwartet aber du willst wie immer dein Bestes geben.


    Du bist dann morgens da um erstmal begrüßt zu werden, wie schlecht die Zahlen aktuell sind und dass die Arbeit der gesammelten Mannschaft als nicht gut erachtet wird. Okay, schwamm drüber, denkst du dir, und machst weiter und möchtest es einfach weiterhin stemmen.


    Dann läuft dir Kollege A entgegen, super gestresst, die Kunden waren gerade wieder mega anstrengend, er erreicht seine Zahlen nicht, der Tag ist scheiße.


    Puh, okay der ist einfach mit dem falschen Fuß aufgestanden. Du gehst weiter.


    Kollege B kommt zu dir und möchte dir von seinem Leid klagen: er hat schon wieder die miese Schicht abbekommen, keine Zeit für irgendwas, ist super übermüdet und weiß gar nicht warum er sich für den Laden noch so den Arsch aufreißt.


    Madig, du kannst ja irgendwo auch fühlen wie das ist, deine Schichten lassen dir auch nicht wirklich viel Freiraum übrig.


    Kollegin C gesellt sich dazu, sie ist auch schon seit Ewigkeiten genervt von den Schichten und den Arbeitszeiten, bei ihrem alten Arbeitgeber hast sowas nicht gegeben, seit Jahren geht hier alles nur noch bergab.


    Du gehst weiter weil dich diese Unterhaltung auch nicht wirklich weiterbringt und machst mit deiner Arbeit weiter.


    Irgendwann 2 Stunden später hattest du locker 6 Unterhaltungen darüber wer alles bald kündigen will, dass das Gehalt kacke ist, dass wir alle unterbesetzt sind, nichts wird sich ändern, alles wird nur noch schlimmer.


    Und irgendwann stehst du dann in deiner Abteilung und wirst selbst ganz wehleidig weil du eigentlich selbst weißt dass man was tun muss und dass nicht alles ideal läuft aber du fragst dich warum zum Heck seid ihr alle noch hier?



    Ja, wenn es Probleme gibt muss man sie ansprechen aber in erster Linie muss man dann auch mal handeln. Es hilft absolut nichts alle anderen in deinem Umfeld ebenfalls in diesen Sog des Leides zu ziehen. Es ist super demotivierend. Ich hab sooft den Leuten gesagt wenn es euch nicht passt, dann geht doch. Ich bin dann gegangen. Fast alle "Heuler" sind immer noch da. Und kotzen sich immer noch jeden Tag über diesen Umstand aus.



    Das ist jetzt eine andere Story als die Facebook Kommentare zu kritischen Themen aber es zeigt eigentlich was man damit sagen will: Wenn du wirklich eigentlich Motivation hattest was zu erreichen und dann eine Dauerbeschallung von schlechten Dingen in deinem Umfeld hast, dann gehst du genauso mies gelaunt nachhause und bist dann wahrscheinlich der nächste der daheim im Feierabend sitzt und sich fragt ob man morgen überhaupt noch auf Arbeit erscheinen sollte.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Das ist der Punkt, kingfisher und Yuki haben es verstanden.


    Es ist im übrigen auch vollkommen legitim sich mal auszukotzen, zwar hat keine Post mir hier assoziiert, dass Sie wirklich null Toleranzgrenze haben, zumal es hier auch eher allgemein um den Unmut geht und nicht irgendwelche spezifischen Themen die einfach „ignoriert“ werden.

    Natürlich kann man sich diesbezüglich auch mal äußern, aber es geht einfach um diese allgemein negative Haltung.


    Yuki hat das schon gut an einem Beispiel gezeigt, ich setze noch eins drauf, wenn besagte Kollegen zig mal am Tag kommen, man dann nach Hause geht und da dann auch nur Leute sitzen, die PERMANENT rumjaulen, wie kacke doch alles ist und wie schlecht alles und jeder ist und Leute die noch gut sind werden auch schlecht, wenn man sich das tagtäglich anhören muss, kann man definitiv den Mund aufmachen.

    Diese Ich-Bezogenheit dürfen anscheinend immer nur einige Personen ausleben, die anderen sollen sich dann nicht so anstellen oder gucken wie Sie damit klar kommen, jeweilige Personen haben ja nie Schuld.


    Was kann man also machen, als permanent von Minute zu Minute, Stunde zu Stunde und Tag zu Tag zu meckern?

    Man kann mal versuchen was zu ändern, gerade beim Thema Arbeit, natürlich geht das auch nicht von heute auf morgen, aber wenn Kollegen die am Tag zig mal das gleiche Leid klagen und das über Jahre, ja sorry dann Pech wenn man nichts ändert, das Problem bei diesem Verhalten ist, dass die Leute die ansatzweise noch ruhig sind in den Sog gezogen ist und dann ist das Klima nur noch toxisch und das hat man dann halt nicht nur den allgemein schlechten Arbeitsbedingungen zu verdanken, sondern auch genau diesen Kollegen, die einfach schlechte Luft reinbringen…

  • Ich denke kingfisher und Bastet meinen eigentlich zwei grundverschiedene Sachen. Bezüglich Kingfisher kann ich total zustimmen, dass die Negativität mancher Leute einen echt runterzieht, zumindest auf Dauer. Wenn ein Freund mal eine schlechte Zeit hat lässt man ihn natürlich nicht gleich fallen, aber wenn dieser jemand immer nur negativ eingestellt ist und dazu noch beratungsresistent ist, dann kann ich schon gut nachvollziehen dass man genervt ist. Bestes Beispiel ist meine eigene Mutter, die mich seit Jahren zutrötet, wie schieße ihre Arbeit und ihre Arbeitsbedingungen doch sind (und generell ihr Leben, bla bla). Das sie das sind ist Tatsache, wird sich aber nicht ändern wenn sie zu allem immer Ja und Amen sagt. Sie ist einfach resistent gegenüber Kritik an sich und hat sich so in ihrer Opferrolle manifestiert, dass man keine Chance mehr hat. Und daraus resultiert eben, dass ich sie weniger besuchen komme. Da wir leider so ziemlich die gleiche Arbeit haben kommt sie sowieso immer wieder auf das Thema zurück und es nervt einfach. Ich kann über meien Arbeit reden, aber sie dominiert nicht mein Leben und ist kein wiederkehrendes Thema für meinen Alltag. Man darf sich über alltägliche Dinge aufregen und eben auch mal böse sein, aber es ist einfach ein massiver Unterschied, ob man eine negative Dauerbeschallung von gewissen Leuten hat. Ich sag direkt: Weg damit. Leute die viel zu positiv sind, sind auch cringe. Das stimmt auch. Es gibt immer zwei Extreme. Ein gesundes Mittelmaß an Optimismus sollte man aber auch haben.


    Bei Bastet schätze ich, dass sie meint, dass im Internet bestimmte Bewegungen aufkeimen, weil die Menschen dort eben ihre Bühne bekommen und von Gleichgesinnten gehört werden und sich daraus eben etwas bildet, wo man sich gegen wehren soll, z.B. Rassismus, Diskriminierung von bestimmten Menschengruppen,... Die Liste ist lang. Aber Problem ist eben das Internet an sich, weil es wie gesagt ein hauptsächlich anonymer Raum ist, wo sich Menschen eben über alles austauschen können, was sie wollen. Bei Facebook ist es noch anders, da viele eben ihren Namen benutzen und dann eben Scheiße posten. Aber hier ist eben meine Frage: Was bringt denn eine Diskussion mit solchen Menschen? Viele sind so vernarrt und in ihrem Wahn, dass sie keine Kritik an ihrer Meinung zulassen und es ist in meinen Augen einfach nur Zeitverschwendung. Menschen beizubringen, dass die Erde keine Scheibe ist, ist eben schwierig wenn sie das als absolute Tatsache ansehen. Es ist eben einfach nur ermüdend und ich kann jeden nachvollziehen, der auf solche Diskussionen keine Lust hat. Nur die Wenigsten lassen sich überzeugen oder lassen mit sich reden, ohne ausfallend zu werden weil sie alles als persönlichen Angriff darstellen. Ich denke, wenn es wirklich um bestimmte Dinge geht, sollte man diese Menschen auf den Plattformen einfach melden, sodass Accounts gebannt werden. Eine Diskussion finde ich wie gesagt in den meisten Fällen nicht so sinnvoll, es sei denn du hast Nerven aus Stahl.

    Es wird immer gewisse Gruppierungen im Internet geben und auch im RL, die wirst du niemals ausmerzen können, egal was du tust und was du sagst. Ich denke, da muss man als Person eben sein eigenes Verhalten hinterfragen und sich eben selbst ändern, anstatt zu bewirken, dass andere Leute sich ändern. Willst du was gegen Klimawandel tun? Dann ändere dich selbst und vielleicht deine näheren Mitmenschen, die du einfach besser erreichen kannst und damit ist mehr getan, wie im Internet mit Extremisten zu diskutieren. Hat nichts damit zu tun, dass man seine Augen vor Problemen verschließt oder das man zu feige ist, es bringt imo halt einfach nix.


    Bezüglich Facebook bin ich froh, es nicht mehr zu haben. Das war einfach nur reine Zeitverschwendung und von den Freunden in meiner Liste waren eigentlich auch nur eine handvoll wirklich mit mir befreundet. Habe auch festgestellt, dass man dann doch oft nur gestalkt wird, z.B. von Arbeitskollegen und deswegen bin ich lieber irgendwie unsichtbar.

    Social Media ist generell nicht wirklich erfüllend für mich, habe Instagram, merke aber auch, dass es mich irgendwie total nervt. Du willst deine Kunst hochladen und gesehen werden? Ja, dafür muss man sich gefühlt selbst verkaufen und eben auch Dinge machen, die einfach nur fake sind. Eben Geld ausgeben um deine Sachen zu promoten, möglichst aktiv bei anderen sein (nach dem Motto wie du mir, so ich dir), einem bestimmten Algorithmus folgen, denn sonst gehst du in der Masse auch unter... Ja, also generell sind Social Media für mich ein rotes Tuch und ich habe da auch keine Lust mich zu beugen. Zumal eben auch bestimmte "positive" Menschen so inziniert sind, weil sie eben nur bestimmte Dinge hochladen und dann deren Leben durch ihr Profil perfekt und makellos aussieht... Ist eben auch irreführend alles und es ist kein Wunder, dass Jugendliche Depressionen bekommen, weil sie eben im Internet so viel Fake erleben. Schade.


    Ansonsten ist dieses "zufrieden im Leben sein" total vielschichtig, da viele Faktoren auf einen einprasseln. Kann eben der Job sein, die Schule, der Freundeskreis, die Familie, finanzielle Aspekte, Besitztümer und vieles mehr. Vieles kann man sich eben nicht aussuchen, z.B. die Familie und da muss man eben selbst entscheiden wie man ihr gegenüber steht.


    Ich wünschte, dass ich eine bessere Familie hätte - natürlich ist keine perfekt und hat keine Probleme -, aber z.B. würde ich gerne mehr Kontakt mit meinem Vater haben. Ich habe seit 13 Jahren nur fünfmal kurzen Konakt mit ihm gehabt und er ist einfach nur ein komischer, cringer Mensch, der auch immer nur Vorwürfe auf Lager hat und sich nicht für die eigene Person interessiert. Ich würde mir wünschen es wäre anders und bin eben nicht zufrieden, dass ich keinen Kontakt haben möchte. Insgeheim belastet es mich schon etwas, da es eben einfach anders sein könnte, aber ist es leider nicht. Ich merke einfach, dass weiterer Kontakt keinen Mehrwert für mich hat außer immer Kritik und Vorwürfe an den Kopf geknallt zu bekommen und behandelt zu werden als wäre man der letzte Dreck. Die Tatsache, dass es so ist macht mich halt einfach nicht glücklich im Leben.

    Freundeskreis ist eben auch so eine Sache. Ich bin froh, dass ich eine handvoll sehr gute Freunde habe, denen ich wirklich etwas bedeute oder so man eben auch einfach Spaß haben kann, ohne sich rechtfertigen zu müssen weshalb man sich zwischendurch mal nicht gemeldet hat oder so. Einfach gute Freundschaften.


    Finanziell gesehen geht es mir sehr gut. Ich habe ein Privileg im Außland zu arbeiten und dort eben mehr Vorzüge zu haben. Ich kann mir alles leisten was ich möchte und das ist dann meistens eben für mein Entertainment gut, also z.B. Games oder Merchandise. Es ist gut, sich keine finanziellen Sorgen machen zu müssen, aber ich weiß genau, dass es vielleicht nicht immer so sein wird und dass man wieder wenig/-er verdienen könnte. Auf meiner Arbeit ist auch bei weitem nicht alles perfekt, aber im großen und ganzen bin ich wirklich zufrieden, weil es vorher einfach tausend Mal schlimmer war und ich war wirklich, wirklich total fertig in meinem Leben. XD Aber genau hier habe ich eben einen Cut gemacht, weil ich eben nicht glücklich war und habe mir eine neue Arbeitsstelle gesucht. Ich würde immer wieder wechseln wenn ich nicht glücklich wäre. Dafür bin ich mir selbst zu wichtig.


    Ich will damit sagen, dass man sich auch bewusst werden soll, dass eben manche Dinge so sind wie sie sind. Dass man eben bei gewissen Dingen unzufrieden ist, ist komplett normal und menschlich. Vor allem bei Dingen, die man eben nicht beeinflussen kann. Aber z.B. mit der Arbeit sollte man einfach etwas tun, wenn man einfach in einer Spirale ist und eben einfach nicht mehr glücklich ist. Wenn man das dann schleifen lässt, ist man eben teils selbst Schuld.

  • Mipha

    Hat das Label Ihr über euch hinzugefügt.
  • Auch wenn es im Startpost mehr darum ging, das Alte besser zu finden als das neue, so kommt mir der Gedanke zum Titelthema in letzter Zeit erschreckend oft.


    Denn klar, man hört die Phrase sehr, sehr oft im Leben: Sei doch zufrieden mit dem was du hast. Und ja, das ist ein stückweit auch richtig. Man hat ein Dach über dem Kopf, man hat einen festen Job, muss (noch) nicht im Winter frieren und man hat Essen auf dem Tisch.


    Und dennoch finde ich, dass es oft leichter gesagt ist, als getan. Denn bei all den Sachen die man hat kommt mir neuerdings nicht selten der Gedanke auf, ob das denn nun alles sein soll, wofür man arbeiten geht. Um eben am Ende des Monats die Miete bezahlt, gegessen und ein Dach über dem Kopf gehabt zu haben und bestenfalls keiner schlimmen Krankheit zum Opfer gefallen worden zu sein (oder jemand, den man liebt). Der Gedanke, dass man eben doch gerne mehr haben möchte als das, was einem aktuell möglich ist, ist bei all den Annehmlichkeiten die das Leben hier so bietet, allgegenwärtig.


    Daher ja: ich bin zufrieden mit dem was ich habe...und bin es gleichzeitig nicht. Weil ich es erschreckend finde, wie viel Lebenszeit man in die Arbeit investiert. Arbeit, von der man nicht immer wirklich profitiert. Das mag bei einigen der Fall sein und diese müssen sich auch nicht sorgen (das soll auch keinesfalls ein Seitenhieb sein, ich mag das keinem schlecht reden nur weil es mir nicht ebenso geht). Aber für ebenso viele ist das nicht der Fall und da fragt man sich doch..wofür mache ich das alles? Kann ich damit noch zufrieden sein? Ich muss ehrlich gestehen, ich kann es nicht immer.


    Wie geht es euch da, habt ihr ähnliche Gedanken gehabt? Oder ist das etwas zu schwarzmalerisch?

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  • Ja, absolut. Man soll definitiv wertschätzen was man hat, aber soll das wirklich alles sein?

    Man möchte ja auch was erleben. Verschiendene Erfahrungen und Eindrücke sammeln.

    Zufrieden sein damit dass man alles hat was man zum Überleben braucht?

    Klingt furchtbar konservativ und deprimierend. Das Argument gibts dann auch mit sozialer Gerechtigkeit,

    aber auch fürs Privatleben, wenn man nichts mehr zum Entdecken, oder hinarbeiten hat, dann kann man sich gleich die Kugel geben.

    Es gibt nichts zerstörerischeres auf der Welt, für eine individuelle Person, als Stillstand.