Zufrieden sein mit dem, was man hat

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  • Vor einigen Jahren in der Weihnachtszeit las ich in einem Bisabomard-Startpost, man soll zufrieden sein mit dem, was man hat (zusätzlich zum Freuen über Geschenke). Meine Erfahrung ist: Manchmal sind alte Sachen nicht nur gut, sondern sogar besser als neue. Zu dem Thema eröffne ich hier einen Thread: Habt ihr neue Produkte schon mal als schlechter empfunden, als alte? Und inwiefern? Seid ihr zum alten (sofern noch heil) zurückgekehrt?

    Ich hatte mir dieses Jahr zwei Monitore von LG gekauft und beide ins Geschäft zurückgebracht. Das alte Modell ist ein Samsung-22-Zöller. Er reicht völlig, wenn er kaputt geht, würde ich ihn durch ein ähnliches Modell ersetzen. Eigentlich ein Fernseher, reicht mir die Größe des zum Windowsrechner-Bildschirm umgewidmeten Geräts eigentlich doch. Meine Annahme, ich bräuchte unbedinngt 27 Zoll in Form eines neuen Geräts, hat sich als Trugschluss erwiesen: 27 Zoll wären nett, aber keines der Neugeräte war so richtig gut. So war ich nach dem Reklamieren immer froh, dass das alte Ding so gut seinen Dienst tut. Macke des ersten 27-Zoll-Geräts: Full-HD-Auflösung. Das ist störend unscharf und war für mich unerträglich. Solche Geräte (Kombi: 27 Zoll und nur FHD) gehören für mich generell nicht in den Handel. Manko des zweiten Geräts, mit einigen Monaten Versatz gekauft: Die 4K-Auflösung zusammen mit 60 hz bekomme ich nicht, obwohl die Grafikkarte laut Datenblatt es hinkriegen müsste; sie hat leider nur einen HDMI-Port, über zwei davon wäre es wohl machbar; bei den gebotenen 30 hz + 4K ruckelt der Mauszeiger; die CPU-IGP bekommt die gewünschte Kombination hin, dafür kaufe ich mir aber keine Grafikkarte (sie würde beim IGP-Anschluss ungenutzt sein). Der alte Fernseher ist "pflegeleichter": Full-HD und 60 hz und dank geringerer Größe scharf genug. Sicher, die Schirmfläche könnte größer sein. Und bei einem HDMI- statt VGA-Kabel gibts Fehlfarben. Doch die Qualität beim genutzten VGA-Kabel liegt trotz angeblichem Verlust hoch. Zudem reagiert er gefühlt dank 60 hz statt 30 hz schneller als das 4K-Panel.


    Geht es euch ähnlich, dass ihr das Alte besser findet als das Neue? Gemeint ist unter anderem geplante Obsoleszent, also dass neue Sachen verfrüht kaputtgehen, aber nicht nur. Gerade in der Weihnachtszeit konsumiert man viel und die Frage ist berechtigt, ob jeglicher Luxus sein muss.


    Neben anfassbaren Produkten wurde ich mir heute bewusst, als ich in den Keller ging, dass ich Glück habe, in einem Haus zu wohnen. (Eigener Keller, kein Teilen des Raums mit Nachbarn, Waschmaschinen-Bedienung müsste ich eigentlich mal lernen...) Früher hauste ich in einer Wohnung: Diese war durch Renovierungsarbeiten am Ende (vor dem Auszug) durch den Vermieter staubig, ferner waren die Nachbarn uns jahrelang unangenehm und andersrum (wir für sie). Und fremde Gewürze stanken, Alkohol-Saufende sowie Disko-Gänger pöbelten abends laut vorm Fenster und ein Arbeiter im Hotel nebenan mutete einem eine ungehöre Lautstärke mit seinem Motorrad zu, wenn er bei Feierabend nach Hause fuhr. Im Haus zur Miete sind die Nachteile allesamt passe; ich höre insbsondere im Frühling die Vögel, es ist sauberer, das Preis/Mietpreisverhältnis erscheint besser und ich habe ein größeres Zimmer. Das blende ich aus, weil es seit ein paar Jahren Alltag ist; werde ich mir dessen bewusst, kann ich mich an solch Selbstverständlichem erfreuen (der Vergleich zu damals machts).

  • Cassandra

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das Thema hat so viele Seiten, dass ich nicht mal so recht weiß, womit ich anfangen soll. Widmen wir uns also nur mal rein dem Titel-Thema:


    Zufrieden sein mit dem was man hat - Tatsächlich versuche ich mich mal immer wieder "wach zu rütteln", weil man im Alltag so schnell wieder in die Selbstverständlichkeit abdriftet. Ich denke gerne mal daran zurück, wie es war, als ich das erste Mal in Deutschland zwischen den Süßigkeiten-Regalen stand und gar nicht mehr aus dem Staunen rauskam. Da ich die Zeit kurz nach der Perestroika Kasachstan als ehemaliges Land der Sowjetunion noch erlebt habe, kenne ich noch leere Regale und die Tatsache, dass irgendwelche Beziehungen nötig waren, um an mehr als nur Grundnahrungsmittel zu kommen. Da war es natürlich für so eine 5-Jährige mit einer Größe von knapp einem Meter überwältigend in einem vollen Supermarkt zu stehen (und bevor hier gleich Vorurteile entstehen: Heutzutage sind die Supermärkte in Kasachstan genauso zum Bersten voll). Jetzt nimmt man so viele Produkte gar nicht wahr und weiß es auch nicht mehr so recht zu schätzen, dass die Auswahl so groß ist. Stattdessen bekomme ich von anderen und auch mir teilweise mit, wie sich beschwert wird, dass es "nichts Besonderes gäbe". In Überfluss leben ist zwar toll, aber hat leider auch oft diese negative Konsequenz, dass man es übersieht. Dementsprechend versuche ich mich da wirklich hin und wieder zu besinnen, wie viel wir eigentlich haben, selbst wenn man gerade wenig Geld über hat. Es ist noch immer eine wahnsinnig große Auswahl an Produkten, auf die man theoretisch verzichten könnte.

    Das lässt sich natürlich auf alles andere übertragen, nicht nur Lebensmittel. Grundsätzlich haben wir einfach sehr viel, das selbstverständlich ist, und Selbstverständlichkeit ist ein gern übersehener Luxus.


    Für mich heißt das jedoch nicht, dass man nicht mehr wünschen darf. Ich finde nicht, dass Zufriedenheit mit Wunschlosigkeit einhergeht. Man darf dennoch nach mehr streben, solang das eben nicht ins Negative ausartet und das Streben nach mehr sich in Ehrgeiz und motivierende Ziele und nicht Unzufriedenheit und Nörgelei umwandelt.


    Damit kommen wir auch zu sowas wie dem kritisierten Konsum. Ich persönlich sehe keinerlei Probleme darin, wenn man sich mal an was Nutzlosem erfreut. In dem Moment, in dem es mir eine Freude bereitet, kann es gar nicht mehr so nutzlos sein. Wenn ich mehr Sailor-Saturn-Merchandise möchte, dann kann das Zeug noch so absolut keine Verwendung finden, es macht mich dennoch auf die eigene Art glücklich, das einfach zu besitzen. Natürlich sollte man im Hinblick auf Umwelt und Verbrauch Prioritäten setzen und überlegen, ob etwas wirklich nötig ist. Aber es bleibt eine individuelle Entscheidung (sprich, nur weil es nicht für Person A nötig wäre, heißt es nicht, dass es für Person B unnötig ist). Jedesmal das Neuste vom Neusten besitzen, auch wenn das "Alte" noch genauso funktionstüchtig ist bzw. alle Wünsche erfüllt, die man hat, ist etwas, das man vielleicht überdenken sollte. Warum möchte man das Neueste? Ich pauschalisiere hier mal nicht und gehe davon aus, dass es auch Menschen gibt, die einfach so an der Sache selber interessiert sind, dass die neuste Veröffentlichung sie wirklich glücklich macht. Dann sollen sie damit glücklich sein. Es gibt aber sicher auch viele, die das spontan holen, aber die Vorteile nicht wahrnehmen oder gar nicht nutzen. Das sind so Feinheiten, wo ich sage, man sollte vielleicht wirklich überlegen, ob man nicht mit dem zufrieden ist, das man bereits hat.


    So mal an dem Punkt aufhören, ist auch so schon viel. Weitere Gedanken folgen, wenn andere Beiträge inspirieren.

  • Hmm, das ist so eine Frage.

    Kann da Cass in großen Teilen nur zustimmen. Erst einmal gehe ich aber darauf ein, wie es bei mir so ist.


    Also ich achte ja sehr gerne auf die Umwelt. Viele denken dabei, die Umwelt wäre mir wichtiger als ich es bin, aber das stimmt so nicht. Bin von Nietzsches Theorie überzeugt, dass jeder ein Egoist ist und jede Handlung auch dem eigenen Wohle dient. Man muss halt nur darauf achten, gesunden Egoismus auszuüben, also die Priorität zwar darauf setzen, dass es einem selbst vor allen Dingen gut geht und dann darauf zu achten, wie es anderen geht, allerdings ein gutes Maß zwischen beidem zu finden. Vor allen Dingen sollte man nicht dem Märtyrerkomplex verfallen. Aber gut.

    Manche Dinge haben für mich einen großen emotionalen Wert, die für andere Leute total dumm erscheinen. Wenn ich fünfzig Euro für einen Shin-chan-Schal ausgebe, halten mich die meisten für verrückt, aber mir tut es gut, weil mir die Serie sehr am Herzen liegt und jetzt trage ich den Schal fast 24/7. Dabei besitze ich bereits Schals und trage eigentlich kaum einen, weswegen der praktische Nutzen fraglich ist. Irgendwo hat er wohl trotzdem einen praktischen Nutzen, da ich dann auch zu ganz kalten Zeiten endlich mal einen Schal trage, haha.

    Was ich damit sagen will: Der emotionale Wert wird gerne vergessen, wenn es um andere geht. Da geht es dann nur darum, wofür man das praktisch braucht.

    Gleichzeitig kann ich es verstehen, dass die Sorge besteht, ich würde mein Schal zum Beispiel nur des Konsums wegen holen. Immerhin ist das in unserer Gesellschaft tatsächlich ein Problem, da wir uns Zeugs holen, das für uns keinerlei Nutzen hat, nur damit wir es haben. Damit meine ich Dinge, die auch keinen emotionalen Wert für uns haben. Beziehungsweise ist das falsch ausgedrückt, denn der emotionale Wert entsteht für mache dadurch, dass sie etwas Neues besitzen und gekauft haben. Das ist aber eine Sache, da bin ich dann ein wenig besorgt und würde sagen "gib dich doch mit dem zufrieden, was du hast". Denn wie ich finde, sollte man wirklich nichts kaufen, nur um etwas Gekauftes zu haben. Nur um das neueste Handy zu haben, nicht dessen neuen Funktionen wegen, sondern einfach weil man es kann.

    Das kann ich als Umweltmensch gar nicht sehen. Ich besitze mein Handy gefälligst so lange, bis es gar nicht mehr geht. Genauso mit anderen Alltagsgegenständen. Außer die mangelnde Funktionalität stört den Alltag schon so sehr, dass es wirklich nicht mehr geht. Beispiel ist wenn das Handy schon alle fünf Minuten ausgeht und ich dann kaum telefonieren kann.

    Ja, ansonsten habe ich früher in einer ziemlich armen Familie gelebt. Mein Vater musste krankheitsbedingt in die Frührente, meine Mutter war arbeitslos. Und dann ist mein Vater auch noch sehr früh gestorben, weswegen meine Mutter sich um meinen Bruder und mich alleine kümmern musste. Wir hatten also genug zu Essen und alles, aber Luxusgüter wie das neueste Handy oder generell Unterhaltungsmedien konnten wir uns nicht wirklich leisten. Dabei war meine Mutter uns gegenüber immer sehr großzügig und hat sich dabei leider gerne vergessen.

    Mittlerweile bin ich kurz vor meinem Umzug in die erste eigene Wohnung und werde wohl auch nicht wirklich wohlhabend sein, aber hier in der intensiv betreuten Wohngruppe habe ich wirklich Vieles. Ein eigenes Zimmer, für mich viel Taschengeld, genug zu Essen, ein angenehmes Umfeld. Das sind Dinge, da bin ich auch sehr, sehr zufrieden mit.

    Ich würde mich allgemein nicht als unzufriedener Mensch ansehen. Es gibt Dinge, die mich unzufrieden machen, aber das sind keine Konsumgüter, das sind Dinge, die mir emotional fehlen. Das wäre zum Beispiel eine Beschäftigung. Das wäre auch meine psychische Gesundheit. Das sind Dinge, die fehlen mir sehr und die möchte ich gerne haben, aber dafür muss ich halt arbeiten.

    Generell, wer mehr haben will, der sollte daran arbeiten und wie Cass gesagt hat, sollte aber nicht in großer Unzufriedenheit und Nörgelei verfallen.


    Das wäre es erstmal von mir, jetzt muss ich erstmal einen Bus erwischen. :P

  • Zitat von Chocobi

    Bin von Nietzsches Theorie überzeugt, dass jeder ein Egoist ist und jede Handlung auch dem eigenen Wohle dient.

    Das ist nicht nur eine philosophische Theorie, das ist ein biologischer Fakt. ;) Jedes Mal, wenn du jemandem hilfst, etwas schenkst und jemanden siehst und umarmst, den du magst, werden Endorphine ausgeschüttet.

    Menschen, die keine Freude über die Freude anderer empfinden können, machen ihn auch keine oder weil sie sich bereits andere Vorteile erhoffen.

    Man hilft ja normalerweise auch ohne berechnende Hintergedanken, dann eben deswegen, um uns selbst gut dabei zu fühlen, und je mehr wir jemanden mögen, desto höher ist diese Bereitschaft.


    Zitat von Chocobi

    Man muss halt nur darauf achten, gesunden Egoismus auszuüben, also die Priorität zwar darauf setzen, dass es einem selbst vor allen Dingen gut geht und dann darauf zu achten, wie es anderen geht, allerdings ein gutes Maß zwischen beidem zu finden.

    Ich finde, die Priorität sollte ausgewogen sein. Im Prinzip sollte es einem schon dabei gut gehen, aber manchmal geht's halt nicht anders.

    Wenn man beispielsweise gerade frischgebackene Eltern geworden ist, sind viele man nunmal 24/7 übermüdet. Da kann man dann nicht sagen, dass man es nun sein lässt, weil es einem körperlich bald nicht mehr so gut geht. xD


    Ich bezieh das jetzt nicht auf dich, aber ich bin mit dem Spruch schon vorsichtig geworden, weil manche Menschen wirklich nur Egoisten sind und sich dann darauf berufen.


    Zitat von Chocobi

    Ich besitze mein Handy gefälligst so lange, bis es gar nicht mehr geht. Genauso mit anderen Alltagsgegenständen.

    Dito und damit zum Thema: Ich geh zwar gerne, was Neues kaufen (mittlerweile kaum noch Klamotten, da halt Geld und Platz, hab schon so viele), aber ich hebe alles auf, bis es kaputt geworden ist. Das bezieht sich auch darauf, dass ich mir kleine Löcher und Laufmaschen erstmal selbst nähe, und dann ausgewaschene Pullis einige Zeit daheim trage, bis ich sie weggebe. Wenn er sonst noch in Ordnung ist, werfe ich sie nicht in Altkleidercontainer (gebrauchte Kleidung teuer in Afrika verkaufen, ist klar...) sondern bringen sie persönlich an Stellen in Wien.


    Ansonsten finde ich diese ewig vollen Regale im Supermarkt eigentlich furchtbar. Früchte, Getreide und sogar Fleisch werden sogar von der Industrie aus nach der Produktion weggeworfen, um den Marktpreis hochzuhalten und irgendwie fasst diese Tatsache so ziemlich alles zusammen, was mit der Menschheit so falsch ist. Lebensmittel zu produzieren, sogar Tiere zu töten, um sie daraufhin gleich wegzuwerfen... das ist einfach nur noch absolut pervers.

    Der Fischbestand in der Nordsee und im Atlantik ist seit Jahren akut in Gefahr, obwohl so viel in Tonnen gefangener Fisch weggeworfen wird. Und dann kommen Leute an: Höö? Ist mir doch egal, ob da Fische im Meer sind!?


    Und im Supermarkt sind die Regale dann nur bis zum Bersten gefüllt, nur um gut auszuschauen. Aber die Konsumenten verlangen das ja auch so.


    Es ist auch eine absolute Umweltsünde alle paar Monate ein superunglaublichmegatolles neues Handymodell mit "innovativer" Technik herauszubringen. Technik herzustellen erfordert vieler Ressourcen und schadet der Umwelt in jeder erdenklichen Weise. Das iPhone 35 und Samsung Galaxy Superuniverse 54 alle drei Monate rauszubringen, verleitet Konsumenten geradezu dazu verschwenderisch zu sein. Außer du liebst dein Geld und lässt es schon deshalb bleiben lol.

    Ich presse alles aus meiner Technik raus, bis sie in ihren letzten Atemzügen ist, weil ich zu geizig bin. Lieber kauf ich mir auch was Schönes oder Manga, Bücher etc., anstatt ein Handy, das alles genauso kann wie mein Jetziges.

    Und nur, weil es technische Fortschritte gibt, heißt es nicht, dass ich ihn benötigt habe. Ich hab auch bisher ohne faltbare Handys gelebt und muss wirklich nicht die Erste sein, die es ausprobiert. Ist zwar technisch ganz interessant, aber mein Geld ist mir dann doch lieber als dumme Spielerein.


    Zitat von Chocobi

    Wir hatten also genug zu Essen und alles, aber Luxusgüter wie das neueste Handy oder generell Unterhaltungsmedien konnten wir uns nicht wirklich leisten. Dabei war meine Mutter uns gegenüber immer sehr großzügig und hat sich dabei leider gerne vergessen.

    Das kenne ich auch sehr gut.

    Und da kannt ich damals wirklich reichen Kinder, die ihre Eltern beschimpften und eine Dramaszene machten, wenn die meinten, die sollen ihr ohnehin neues iPhone wenigstens zwei Jahre lang behalten.

    Das Ding dabei war: eigentlich waren es einige, die in manch anderen Bereichen normale Mädels waren und dann doch gut auszukommen (irgendwann xD), aber auch total verzogen.


    Und das sehe ich auch bei zwischenmenschlichen Beziehungen aller Art und ich denke schon, dass es heutzutage etwas extremer ist, weil Social Medias so viel Platz zur Selbstdarstellung bieten. Während ich Facebook und co für ihre eigentlich gedachten Funktionen praktisch finde... es interessiert keine 300 Leute tagtäglich, ob du müde zur Arbeit fährst (sind wir alle, wayne), ob du bei Starbucks einen Superfoodbagel gekauft hast oder dein tausendstes Selfie. Die 999 davor sahen absolut gleich aus.

    Dann noch mit weisen Sprüchen gespickt, die von einem Hippie stammen könnten, aber eben so aufgesetzt und selbstdarstellend wirken.

    Und da glauben sich viele Leute bald selbst, dass sie ein viel spannenderes Leben führen, als es tatsächlich ist, weil es nunmal so dargestellt ist und damit kommt der Glaube, dass man irgendwas Tolles verdient hätte.


    Punkto zwischenmenschliche Beziehungen: Ich kannte leider einige Mädels (und erwachsene Frauen) von den "du verdienst es wie eine Prinzessin behandelt zu werden"-Bildsprüchen, die nun eben tatsächlich dachten, ihr Freund müsste sich für sie dumm und dämlich rackern und sich im Gegenzug nie für ihn interessiert haben.

    Und ihn dann betrogen, weil er "ihr nicht mehr genug bot". Manche sind auch als Erwachsene eben wie kleine Kinder, die alles haben wollen, was ihnen gefällt.

    Ich hab besagtes Mädel damals wirklich fast gehasst, weil ihr Freund ein guter Freund von mir war und ich wusste, dass er kurz davor zu der Zeit seine Stelle verloren hat und anstatt ihm zu helfen, haut Prinzessin eben ab.

  • Ich finde dieses Thema insgesamt sehr interessant, weil Menschen eigentlich nie zufrieden zu stelle sind und man sich eigentlich eingestehen muss, dass man auch mal Nörgelt, obwohl man eigentlich mehr als genug hat und froh darüber sein sollte. Aber ich kaufe mir schon ziemlich viel Zeug. Speziell Merch. Ich liebe Merch.

    Bei Technik und ähnlichem bin ich da nicht so extrem. Ich hatte bis vor kurzem noch einen Monitor, der bestimmt schon 11 Jahre alt war und nicht mal nen HD Anschluss, allerdings habe ich, nachdem ich meinen PC aufgerüstet habe und mir n neues Gehäuse kaufen musste, keinen Anschluss mehr für den blauen Stecker und demnach habe ich halt den alten von meinem Freund genommen. (Welcher sich nen neuen gekauft hat, weil der einen winzigen Pixelfehler in der Ecke des Bildschirms hat und ihn das so gestört hat xD). Die Aufrüstung meines PC's war auch erstmal für die nächste Zeit die einzige Technikausstattung. Die letzte war für mich die PS4 Pro Weihnachten 2017 und natürlich mein neues Handy, weil mir mein altes ins Meer gefallen ist (lange Geschichte q.q)

    Aber Merch, haha ich kann nicht genug davon haben, auch gerne Handmade Merch. Mein ganzer Schreibtisch steht einfach voll davon und ich habe praktisch eigentlich keinen Platz mehr, aber ich finde trotzdem immer wieder Platz. Demnach bin ich auch der Meinung, solange man Freude daran hat und in seinem Rahmen bleibt soll man meinetwegen kaufen, was man möchte. Wozu haben wir denn diese große Auswahl, wenn man sich dann den Moralapostel vornimmt und zum Beispiel auf Dinge verzichtet, weil andere in anderen Ländern weniger haben, wofür man halt insgesamt nichts kann und dadurch, dass man nichts kauft, ändert sich daran auch nichts. Wenn man wirklich anderen Menschen helfen möchte, kann man auch spenden, oder für das Geld direkt zur Tat schreiten.


    Punkto zwischenmenschliche Beziehungen: Ich kannte leider einige Mädels (und erwachsene Frauen) von den "du verdienst es wie eine Prinzessin behandelt zu werden"-Bildsprüchen, die nun eben tatsächlich dachten, ihr Freund müsste sich für sie dumm und dämlich rackern und sich im Gegenzug nie für ihn interessiert haben.

    Und ihn dann betrogen, weil er "ihr nicht mehr genug bot". Manche sind auch als Erwachsene eben wie kleine Kinder, die alles haben wollen, was ihnen gefällt.

    Ich hab besagtes Mädel damals wirklich fast gehasst, weil ihr Freund ein guter Freund von mir war und ich wusste, dass er kurz davor zu der Zeit seine Stelle verloren hat und anstatt ihm zu helfen, haut Prinzessin eben ab.

    Darin sehe ich besonders ein Problem. Der Konsum von Gütern betrifft am Ende ja nur einen selbst und wenn man sich in die Schulden kauft, na ja, entweder man hat ne Krankheit, oder man ist halt selbst schuld. Aber gerade wenn man anfängt, nicht einmal mehr die Menschen um einen herum wert zuschätzen und sie sogar nur wegen sowas ausnutzt wird es kritisch und meiner Meinung nach, sehr krankhaft. Aber Geld macht bekanntlich gierig und blind.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Diese Frage ist tatsächlich sehr interessant.
    Man kann sie von mehreren Seiten betrachten. Meine erste Assoziation galt gar nicht irgendwelchen materiellen Dingen, sondern eher der Frage nach einem selbst. Bestimmt kennen das einige von uns: Wir vergleichen uns mit anderen. Mir ging das oft in meiner Schulzeit so, und irgendwie gehörte das dazu. Oder dass man mehr reisen müsste, öfter die Welt sehen, jedes Event mitnehmen, dass man kann. Ich glaube daher rührt oft eine Unzufriedenheit, die ich zumindest für eine längere Zeit auf mich selbst projiziert habe. Der Drang, immer etwas zu erleben, kann schnell unglücklich machen.
    Und doch kann man es genau andersherum sehen, nämlich das all diese Dinge ein Anreiz sind, sich ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass es noch viel bessere Klavierspieler als mich gäbe - warum hätte ich dann weiter lernen sollen? Wenn ich nicht wüsste, wie gut die anderen in etwas allgemein waren - warum soll ich dann besser sein?
    Die perfekte Balance liegt letztendlich dann in der Mitte, und so habe ich es mir auch angewöhnt. Ich bin zufrieden mit dem, was ich kann und was ich habe, aber weiß trotzdem, dass es immer noch zumindest ein klein bisschen besser geht.

    Was materielle Gegenstände betrifft:
    Ich setze generell auf Bewährtes. Ich habe daher eine Musikanlage, die ich seit 18 Jahren nutze, bin ein großer Fan von "Retro"-Dingen (z.B. Plattenspieler, Schreibmaschine etc.) und in meinem gesamten Leben erst 2 Smartphones besessen (nutze das Gerät an sich seit 7 Jahren). Das zieht sich so durch mein gesamtes Leben, wenn ich darüber nachdenke.
    Es wurde aber auch schon vorher angesprochen: Wenn es mich zufrieden macht, dann kann ich mir auch neue Dinge kaufen, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss. Nicht alles, was ich besitze, hat einen "Sinn", aber das stört mich nicht.

    Was meine letzte Assoziation zu der Aussage ist, ist folgende: "Ich bin erst zufrieden mit dem, was ich habe, wenn ich widerum weiß, was ich nicht habe". Das kann man unterschiedlich auffassen und auslegen, ich für meinen Teil fasse es so zusammen:
    Ich bin froh, dass ich nicht alles kann, und dass ich nicht alles habe. Wenn ich alles hätte und können würde, wie soll ich mir ein Ziel für die Zukunft setzen können und die Motivation dafür finden?

    Alles in allem ist es gut so, wie es ist. Ob ich letztendlich zufrieden mit mir selbst bin, hängt noch von vielen anderen Faktoren ab, doch da kommt man meiner Meinung nach zu sehr von der Fragestellung weg.

  • Diese Einstellung verbinde ich sehr stark mit dem Minimalismus. Irgendwo bin ich froh als Kind so oft umgezogen zu sein. Dadurch musste ich oft entscheiden: Was bleibt? Und was sollte vielleicht weg? Natürlich fiel mir das in jungen Jahren noch schwerer, aber mittlerweile bin ich froh mich von einigen Materiellen zu entsagen. Und auch wenn das erst mal aus dem Zusammenhang gerissen klingt empfinde ich den Minimalismus als einen Teil der inneren Zufriedenheit. Die reichsten Menschen leiden oft an Depression und anderen seelischen Schmerzen. Oftmals ist dieses "alles haben" nicht das Muss. Und ich musste auch in den Jahren meines Erwachsenwerdens lernen, dass Geld nicht alles ist. Nicht, dass ich jemals der Auffassung war Geld würde glücklich machen, aber ich war doch oft verbittert und traurig da ich zu den Leuten gehöre die Second Hand getragen haben, permanenten Schulwechsel hinter sich hatten und dadurch, dass meine Mutter mich lange Zeit alleine erzogen hatte musste ich oft einstecken (finanziell wie seelisch). Das hat sich wohl dann auch auf meine Grundeinstellung zu Geld übertragen. Zumindest vermute ich es...


    Mittlerweile ist das ganz anders. Ich glaube bei mir ist das eher der umgekehrte Fall: Ich war mal am Boden, hatte gar nichts, war sogar eine Zeitlang so in meinen Tief, dass ich abhängig wurde (emotional und zugegeben auch von Alkohol). Es hat lange gedauert bis bei mir der Groschen gefallen ist. Und auf einmal hatte ich auch aufgehört nicht mehr zu trinken und nicht mehr den anderen die Schuld für mein Leiden zu geben. Es hat mich befreit. Zwar noch nicht vollkommen, aber ich fühlte mich mehr Herr der Lage. Als ich mit meinen Freund in diese Wohnung zog war es nicht immer leicht. Ich war ganze 5 Jahre arbeitslos, wurde behandelt wie der Dreck der Gesellschaft. Obwohl ich unzählige Bewerbungen raus

    geschickt habe, sogar persönlich hingegangen bin. Man hat mich als Putze ausgenutzt, mich dann letztendlich doch nicht genommen und mich quasi als "kostenlose Aushilfskraft" gesehen. In meiner Zeit der Arbeitslosigkeit war ich oft depressiv und am Boden. Und ja... auch wenn Arbeiten auch dazu führt Geld zu bekommen war es doch die Tätigkeit, die Beschäftigung die mich aus all dem raus

    riss. Diesem Hamsterrad der immer wieder kehrenden Verzweiflung.


    Für jemanden der ungewollt Schulden durch eine Anwaltssache bekommen hat ist es immer schwer zu sagen ob Geld nicht doch manchmal gut ist. Natürlich, wir brauchen es um unser Leben zu finanzieren. Das Geld alleine macht nicht glücklich. Ich würde auch nicht behaupten mit mir 100% im Reinen zu sein. Dennoch hat mich das Leben einiges gelehrt. Und ich hatte mitbekommen wie es war ausgenutzt, betrogen und angelogen zu werden. Eine Erfahrung die sicher viele auf dieser Welt gemacht haben.


    Ich hatte meinen inneren Frieden damit gefunden mich auf das zu beschränken was ich habe. Und es ist viel. Sehr viel sogar. Nein, ich habe keine 4-stellige Zahl auf meinem Konto, aber das brauche ich auch nicht um glücklich zu sein. Ich hab Familie, Freunde und vor allem meine Babys, meine Haustiere... Das kann man nicht in Geld aufwiegen. Für keinen Preis der Welt ist diese Emotion durch irgendetwas zu ersetzen. Und ich freue mich jeden verdammten Tag wenn ich meine Kaninchen streichle, meinen Freund in den Arm nehme und die Wärme und Nähe meiner Freunde spüre. Zugegeben... familiär läuft es bei mir grade nicht so gut, aber ich bin der Meinung, dass auch Freunde Familie sein können. Und ich gehe so weit und behaupte, dass mein Freund und meine Haustiere meine Familie sind. :heart:


    Und ja... dafür bin ich dankbar. Jeden Tag. Denn ich weiß wie es anders aussieht. Ich kenne die dunklen Seiten des Lebens. Vielleicht nicht so dunkel wie bei manch anderen, aber bei mir hat sich das Blatt zum Guten gewendet. Und das schätze ich so sehr. Ich kann mir natürlich nicht immer leisten wegzufahren. Muss ich aber auch nicht. Mir reicht schon ein Spaziergang mit Picknick. Oder eine Fahrradtour. Oder einfach mal günstig ins Schwimmbad im Sommer fahren. Einfach Dinge wo man nicht gleich mehrere Scheine braucht. Ich gebe natürlich auch viel Geld aus für Gaming und Merchandise, aber im Großen und Ganzen sehe ich mich schon bescheidener an als noch vor einigen Jahren.


    Es fühlt sich gut an mit so wenigen glücklich zu sein.


    Man braucht kein Geld um glücklich zu sein. Dadurch muss man es sich finanzieren (Wohnung, Strom, Wasser, Internet, usw.), aber die wichtigen Dinge sind in meinen Augen immer noch die sozialen Kontakte und auch die Hobbys und die Freizeit die einen neben der Arbeit ausfüllt. :grin:

  • Ich muss sagen bei vielem brauche ich nicht immer das neuste, ich nehme mal als sehr gutes Beispiel Smartphones, fast alle der Leute in meinem Umfeld holen sich jedes Jahr das neuste Smartphone, sei es Samsung oder das Iphone, Hauptsache man hat das neuste vom neusten.

    Finde ich persönlich äußerst verschwenderisch, ich selbst frage mich zum Beispiel heute noch, warum ich mir damals zu Release das Huawei P10 gekauft habe, was zu der Zeit über 600€ gekostet hat, warum?, reine Geldverschwendung, mir reicht mein jetziges Iphone 6s was ich mir für 200€ geholt habe, nachdem mein Huawei nun den Geist aufgebeben hat. (Soll natürlich nicht heißen, dass Huawei ne schlechte Marke ist, aber warum gibt man jedes Jahr so viel Geld für ein Handy aus?)

    Mein Iphone hat zwar einen nicht so guten Akku, aber ansonsten hat das Teil alles man benötigt, WhatsApp, als gängige Kommunikation heutzutage und man kann mit anrufen, fertig. (man bedenke für die Funktionen die ich benötige, ist selbst das noch sehr teuer)

    Ich frag mich immer, ob ich damals nicht mit dem zufrieden war was ich hatte, schließlich mache ich damals wie heute noch das gleiche mit dem Handy.


    Zu Schulzeiten war ich öfters mal neidisch auf das was andere Leute so alles hatten und ich eben nicht, ein sehr gutes Beispiel ist der damalige Freund meines Bruders, wir hatten nen Gameboy Color, kurz bevor der DS raukam hatten wir einen Gameboy Advance SP bekommen und lange Zeit na Release des DS Lite auch diesen.

    Dieser Freund jedoch hatte JEDE Nintendo Konsole einfach gehabt, mit ZIG Spielen, das wollte mein Bruder und ich damals auch, wir waren unzufrieden und haben rumgenörgelt, heute Frage ich mich auch warum wir das gemacht haben, letztendlich hat es uns doch an nichts gefehlt, andere konnten sich keinen Handheld leisten oder haben einfach keinen bekommen, wir haben aber rumgemault, weil wir nicht auch öfters mal ne neue Konsole oder Handheld bekommen haben.


    Das war mit der Zeit dann nicht mehr so schlimm und kam erst wieder auf, als ich mein eigenes Geld verdient habe, da habe ich mir so viel Kram gekauft wo ich mich auch heute noch frage warum?, vieles habe ich gar nicht oder gar nicht richtig genutzt, Hauptsasche ich hatte es, letztendlich hätte es auch ohne den Kram geklappt.


    Ich war einfach immer unzufrieden gewesen, was wenn man mal länger drüber nachdenkt einfach nur belastend für die Psyche ist. (wohlgemerkt unnötig belastend)


    Was ich damals gehört habe war: "Weise ist, wer nicht bedauert, was er nicht hat, sondern wer sich an dem erfreut, was er hat."

    In meinem Fall trifft dieser Spruch sowas von zu.



    Aber nicht nur bei materiellen Dingen ist es so, auch was die Arbeit angeht habe ich damals oftmals auf andere geguckt und mir gedacht, "die hatten das Glück in diese Firma zu kommen" (und ja Glück, KEIN können), die verdienen jetzt Geld ohne Ende und ich, ich verdiene nicht mal ansatzweise so viel Geld.

    Das wiederum hat Unzufreidenheit und Selbstzweifel ausgelöst.


    Heute habe ich gesundheitsbedingt keine Arbeit (gucke nach meiner Behandlung aber wieder danach verständlicherweise), habe noch keine eigene Wohnung, aber auch zuvor war mein Verdienst nicht EXTREM hoch, man konnte davon leben, aber es interessiert mich auch nicht mehr was andere haben.

    Gerade wenn ich mir meine Gesundheit angucke bin ich einfach froh, dass ich nichts dramatisch schlimmes habe, damit leben kann und sich das auch nicht ändert wenn ich wieder Arbeit finde, ebenso der Job an sich und der Verdienst, wenn alles klappt wie ich mir das vorstelle bin ich einfach froh, ne Arbeit zu haben die mir Spaß macht und ich genug verdiene zum leben.

    Einfach die Zufriedenheit die einen überkommt, wenn man sieht wo man steht und damit leben kann.

    Es gibt immer jemanden der mehr verdient als man selbst, nun stellt man sich die Frage zieht man es durch und übertrumpft die Person auf die man neidisch ist oder lässt Sie ziehen und erfreut sich dass man eigentlich alles hat was man will und es einem gut geht. (Viele zeigen ja gerne mit dem Finger auf andere und maulen, ändern aber nichts, wenn man mault sollte man wie eben schon erwähnt dann die Eier packen und das durchziehen, ansonsten Klappe halten und mit dem zufrieden sein was man hat, anderen geht es was den Wohlstand angeht wesentlich schlechter, wenn man mal bedenkt wir haben alle Smartphones, die Leute die mehr Cash haben schleudern jedes Jahr für ein neues Smartphone hunderte/tausende Euro ausm Fenster und dann gibts noch die, wo man sich einfach als normal Bürger glücklich schätzen kann, die können sich gerade so oder nach langem EIN Smartphone leisten und dann ist es auch keins für 500€ oder wie viel, sondern maximal bis zu 200€.)


    Seit dem Zeitpunkt denke ich mir auch einfach nur noch, ich bin mit dem zufrieden was ich habe, denn schlecht geht es mir nicht, ich bin nicht reich, aber wenn ich so drüber nachdenke, ich habe ne riesige Glotze, Konsole (bald auch Handheld), nen 4k Player, zig Anime, Heimkinosystem, Musikanlagen, Notebook, Ipad, Iphone und ich konnte mir sogar noch ein fast neues Auto leisten und habe das Geld es zu unterhalten, andere wären froh wenn Sie eine Sache davon haben.

    Mein damaliges Ich hätte sich zum Beispiel mit dem was ich heute habe noch drüber beschwert was ich "nur" habe.

    Ich bin jetzt einfach nur froh, dass ich das Glück habe mir das leisten zu können und dass es mir gesundheitlich gut geht und ich mit 95% meines Umfeldes verstehe ohne dass man sich zofft.


    empfinde ich den Minimalismus als einen Teil der inneren Zufriedenheit

    Das würde es heutzutage zu 100% treffen.

  • @Pascal

    Kommt halt drauf an, was du von einem Smartphone möchtest. Ich hab letztens aus Nostalgie meknen alten MP3-Player ausprobiert und fand die Soundqualität im Vergleich zu modernen Smartphones furchtbar. xD

    Wenn du zB auch eine gute Kamera möchtest, könnte es für manche Leute schon Sinn machen etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Und wieder: ich hab "nur" ein Samsung Galaxy A3 oder A4 (kA xD), aber die Qualität ist viel besser als des Nonamesmartphones meiner Mom. Die Kameraqualität ist mit schon recht wichtig. Da kann man selbst auf Veranstaltungen, so im Alltag und im Urlaub schöne Fotos machen.

  • Die Kameraqualität ist mit schon recht wichtig.

    Zufriedenheit zeigt sich ja dann, wenn man sich ein in dem Fall Handy holt was einen auch "glücklich" macht.

    Mein alter MP3 Player ist top, das was ich da ersetzen musste waren die Kopfhörer, aber da kriegste ja auch schon für nen Apel undn Ei hinterher geworfen, müssen ja nicht unbedingt Beats Kopfhörer sein.

    Selbst wenn man sich die holen sollte, wenn das nach langem die Zufriedenheit mal stillt ist nichts verwerflich daran.


    Ich sehe es für mich persönlich halt als Geldverschwendung an, wie andere Leute jedes Jahr up to Date mit den neusten Handys, Tables oder was auch immer zu sein.

    Würde in mir auch keine Zufriedenheit auslösen, ich hätte ja nichts wo ich sagen kann "endlich habe ich es und ich liebe es", wenn ich nächstes Jahr eh wieder nen neues Modell habe.


    Zumal sehr Bedacht was die Umfeld angeht, wenn man bedenkt was das für Resourccen sind, nur um ein Luxusgut zu haben. (ja diesmal spiele ich den Umwelttrumpf aus, da ich es persönlich einfach für ein 0815 Luxusproblem halte, dass man sich permanent das neuste vom neusten holt, ist genauso bescheuert wie mein Kollege der sich jedes Jahr die neuste Grafikkarte zu Release holt und dabei nichtmal ansatzweise die Leistung seines Rechners auskostet, einfach um zu zeigen dass er Geld hat und sich das kaufen kann (und im nachhinein meckert, weil er sich nichts anders leisten kann xD).


    Wenn man sich nach Jahren deshalb mal was neue sholt um halt ne bessere Qualität was den Sound angeht holt ist das ja kein Problem, das ist ja Zufriedenheit, du hattest jahrelang etwas und willst dir mal was neues holen an dem du dein Spaß hast, das stellt auch zufrieden.

    Ich würde es wie gesagt erst dann in Frage stellen, wenn du sagen würdest, ich muss mir jedes Jahr das neuste Handy holen, nur damit man einen kleinen Leistungsschub hat. (aber auch das kann natürlich für einige Zufriedenheit bedeuten, damit man anderen beweisen kann, was man hat :P)


    Das Zeug was ich jetzt alles habe werde ich jetzt beispielsweise auch nicht ersetzen, das nutze ich so lange bis es halt kaputt ist, hat lange gedauert bis ich mir das holen konnte und genieße es in vollen Zügen (Zufriedenheit) dass ich es mir leisten konnte und nun nutzen kann und es mich mit Freude erfüllt.

  • @Pascal

    Also die Soundqualität liegt definitiv am MP3-Player und nicht an den Kopfhörern. ^^" Ich weiß im Nachhinein nicht, wieso mir nicht all die Jahre zu meiner Jugendzeit aufgefallen ist, wie mies MP3-Player klingen haha Ich sprech nicht vom iPod, sondern dem Alten, der nur die schwarze Schrift auf grauem oder schrecklichem Neonhintergrund am Display und wenige Knöpfe hatte.


    Natürlich ist es umwelttechnisch gesehen eine Katastrophe jedes Jahr etwas Neues zu kaufen, aber ich kenne niemanden, der das macht. Selbst Leute, die sich das leisten können, tun's aus Prinzip nicht.

  • Natürlich ist es umwelttechnisch gesehen eine Katastrophe jedes Jahr etwas Neues zu kaufen, aber ich kenne niemanden, der das macht. Selbst Leute, die sich das leisten können, tun's aus Prinzip nicht.

    Sei froh dass du keine kennst, ich kenne dafür umso mehr von genau solchen Leuten, die sich gerade bei Handys und Computerkomponenten jedes Jahr irgendwas neues zulegen und ich meine der Handymarkt boomt ja, gibt ja genug deppen die sich jedes Jahr aufs neue vors Geschäft stellen, nur damit man der erste sein kann der sich jedes Jahr das neuste Handy holt. xD



    sondern dem Alten, der nur die schwarze Schrift auf grauem oder schrecklichem Neonhintergrund am Display und wenige Knöpfe hatte.

    Ich weiß schon welche du meinst, genau so einen habe ich nämlich, weil ich mir keinen neuen zulegen will, was die Köpfhörer angeht hat es aber sehr wohl was geändert an der Qualität, klar kannst du mit neueren Geräten noch etwas mehr ändern, aber wenn ich sehe ab welchen Preis ich dann wesentlich bessere Qualität bekomme (so wie ich Sie bei meiner Heimkinoanlage habe), dann lass ich es lieber.

    Man kriegt schon einiges mehr raus, wenn man jetzt nicht 0815 Chinakopfhörer kauft und nochmal mehr, wenn man wesentlich mehr Geld in die Hand nimmt sich nen teuren MP3 Player holt oder Handy (aber da hätte man ja auch wieder mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen).



    Zum oberen Punkt, damit will ich mehr oder weniger sagen, viele Leute schätzen einfach auch nicht was Sie haben/sich leisten können.

  • Zitat von Nachtgestalt

    Man sollte meiner Meinung nach immer zufrieden sein, nicht auf andere schauen, was sie haben, sondern immer daran denken, was man selbst hat und mit dem zufrieden sein, was man hat. Ich denke, es ist eine ganz einfach Formel für ein glückliches Leben, wer nicht zufrieden sein kann und immer nur daran rummeckert, wie schlecht es ihm doch geht und danach geht, was andere haben, vergisst oftmals, was er selbst eigentlich hat. Ich finde, es ist nie hilfreich, seine Situation mit der anderer zu vergleichen, jeder hat sein Päckchen zu tragen und wer trotz allem positiv bleibt und sich nicht bei jedem Wehwehchen beklagt, der wird auch mit den schwierigsten Situationen im Leben fertig.

    Da muss ich grundsätzlich widersprechen.

    Was, wenn jemand kaum etwas Positives hat? Womit soll derjenige dann zufrieden sein? Und man kann im Vorhinein gar nicht wissen, ob man mit dem Schwierigsten im Leben fertig wird und schon gar nicht wird man das, indem man bei allem positiv bleibt. Was, wenn es nichts Positives gibt? Soll man extra in denial sein und es sich einreden? Und vielleicht meckern manche Leute gar nicht?

    Klingt alles sehr abgedroschen und oft widerspricht das hart der Realität.

    Klar gibt es Leute, die einfach immer nur meckern und sich wegen allem leidtun wollen, aber einfach ein "joa, wenn mal etwas positiv ist und sich nicht mit anderen vergleicht, wird das schon" rauszuhauen, ist dann für die meisten nicht hilfreich oder realistisch.

    Zudem kann das manchmal gar nicht so verkehrt sein sich mit anderen zu vergleichen und unzufrieden zu sein. Wäre das nie jemand gewesen, hätte es nie Revolutionen, Proteste und Neuerungen von Gesetzen und Werten gegeben.

  • Bastet

    Ich habe meine Gründe, das zu sagen, weil ich es selber und Leute, denen es so geht, kenne. Und würde ich nicht immer noch in allem etwas Positives sehen, wer weiß, wo ich heute wäre. Und "kaum etwas Positives" ist auch eine Frage der Einstellung. Es gibt IMMER etwas Positives, man muss sich nur trauen, es zu sehen, wenn man von vornherein sagt "mein Leben ist furchtbar, ich kann mich über nichts mehr freuen", ist es klar, dass es sich genau so auf die Stimmung niederschlägt.

    Menschen, die z.B. an Depressionen erkrankt sind, wird immer zuerst geraten, auf kleine Dinge zu achten, die sie vielleicht schön finden, damit sie ein Gefühl dafür kriegen, dass sie noch Freude empfinden können.

    Ich weiß, dass es heute viel leichter ist, über alles zu meckern und sich zu beschweren, dabei wird leider oft vergessen, was man hat und worüber man sich freuen kann.

  • Bastet

    Ich habe meine Gründe, das zu sagen, weil ich es selber und Leute, denen es so geht, kenne. Und würde ich nicht immer noch in allem etwas Positives sehen, wer weiß, wo ich heute wäre. Und "kaum etwas Positives" ist auch eine Frage der Einstellung. Es gibt IMMER etwas Positives, man muss sich nur trauen, es zu sehen, wenn man von vornherein sagt "mein Leben ist furchtbar, ich kann mich über nichts mehr freuen", ist es klar, dass es sich genau so auf die Stimmung niederschlägt.

    Menschen, die z.B. an Depressionen erkrankt sind, wird immer zuerst geraten, auf kleine Dinge zu achten, die sie vielleicht schön finden, damit sie ein Gefühl dafür kriegen, dass sie noch Freude empfinden können.

    Ich weiß, dass es heute viel leichter ist, über alles zu meckern und sich zu beschweren, dabei wird leider oft vergessen, was man hat und worüber man sich freuen kann.

    Das kannst du von außen jedoch nicht für andere bestimmen und das würde man deutlich anders sehen, wenn man beispielsweise gerade einen schweren Schicksaldschlag erlitten hat, im Umfeld niemanden gibt, der einen das Leben nicht zur Hölle macht, Menschen, die in Kriegsgebieten oder anderen furchtbaren Situationen festsitzen etc... Da ich, sowie auch Freunde / Bekannte von mir in dem sozialen Bereich arbeiten oder immer wiedet damit zu tun haben / hatten, kann ich dir sagen, dass es ab und an selbst Kinder gibt, die kein / nicht seit langem ein zweistelliges Alter, aber dafür einen Suizidversuch/gedanken hinter sich haben.

    Man kann Menschen auch mal zugestehen und zugeben, dass ihr Leben tatsächlich beschissen läuft. Damit mein ich keine Erwachsenen, die einfach nur bei alles und jedem rumheulen (obwohl man da auch sagen kann, man kann niemanden zwingen sich besser zu fühlen), sondern Leute mit richtigen Problemen. Du kannst zwar dann irgendwann mal versuchen eine andere Sichtweise anzubieten, aber du kannst auch nicht behaupten, jeder müsse für das dankbar sein, was er hat. Und wenn man eine andere Sichtweise anbieten will, dann kann man sich auch fragen, wieso man tun und inwiefern man dazu fähig sein sollte. Weiß man denn wirklich, ob das gerade angebracht ist?

    Manche haben halt tatsächlich nichts, wofür sie dankbar sein könnten und dann fühlt man sich eher verarscht, wenn jemand ankommt: Denk doch, du hast genügend zu essen und die Sonne scheint heute so schön.

  • Ich treffe mich mal in der Mitte und stimme Bastet und @Nachtgestalt zu. Denn ich kenne beide Seiten der Medaillen.


    Die wo mein Leben so beschissen lief, dass ich mich selbst hasste, total missgönnend war und einfach nur noch in Selbstmitleid versunken bin...

    ...aber auch die Jetzige wo ich versuche aus den kleinsten Dinge das Schöne herauszusehen.


    In dem Fall muss ich sagen, dass keiner von euch beiden Unrecht hat. Dafür ist jeder Mensch an einem anderen individuellen Lebenspunkt. Weswegen ich zwar in meiner jetzigen Situation eher Nachtgestalts Meinung wäre, aber vor einigen Jahren dachte ich auch noch so. Deswegen finde ich schwer das nur in schwarz oder weiß zu sehen.

  • Ich treffe mich mal in der Mitte und stimme Bastetund Nachtgestaltzu.

    Schließe mich dem und insgesamt dem ganzen Beitrag an.


    Ich denke, sich selber sollte man durchaus darauf trainieren, positive Dinge sehen zu können, auch wenn es richtig, richtig mies läuft. Aber von einem externen Standpunkt aus, sollte man niemandem sagen, dass er dies tun muss oder soll. Das Leben läuft mal so mal so und auch Situationen können sehr spezifisch sein. Manchmal entscheidet man sich auch bewusst, dass man in einer Sache die positiven Dinge nicht sehen möchte, weil es die negativen Seiten noch weniger erträglich macht (für mich wäre ein konkretes Beispiel ein Mensch, mit dem man mental fertig ist und der einem eben viel geschadet hat. Man kann sich natürlich bewusst machen, dass nicht alles schlecht war, aber letztendlich sind das nicht die relevanten Punkte, auf die ich mich konzentrieren würde), und dann gibt es Momente im Leben, in denen andere nicht verstehen, warum man sich an bestimmten Dingen so erfreut, aber man sollte es trotzdem können, weil es eben die Gesamtsituation erträglicher macht.


    Unterm Strich trainiere ich mir an, dass ich das Positive finde, wenn ich es brauche, aber ich möchte mir nicht von anderen sagen lassen, dass ich das sehen soll, wenn ich es gerade nicht kann oder ganz bewusst auch nicht will. Das ist für mich eine dieser Einstellungen, die sehr vorsichtig anderen näher gebracht werden sollten. Manchmal ist es nämlich durchaus nötig, manchmal aber nur schädlich. Tatsächlich kann mich das sogar verärgern, weil ich normal sehr genügsam bin und die kleinen Freuden liebe, aber wenn ich mich entscheide, dass dafür gerade nicht der Moment ist, dann sind Menschen, die mir das plötzlich nahe legen, eher belastend und tun mir mental weh.

  • Ich kenne selbst die Momente, in denen man einfach nur verzweifelt ist und sich denkt, "scheiß auf alles". Ich diesen Momenten ist es gerade hilfreich, darüber nachzudenken, was man hat und woran man sich noch erfreuen kann, auch wenn es nur die kleinsten Kleinigkeiten sind.

    Dass ich nicht davon rede, Leuten, die im Krieg stecken oder Menschen mit schweren Krankheiten, solche Sachen fast schon an den Kopf zu werfen, dachte ich, erübrigt sich von selbst. Nur wie Arkalizz schon sagte, gibt es Menschen, die einfach nie zufrieden sein können, egal, wie viel sie haben. Irgendwo ist es auch gesund, nach Besserem zu streben, das sollte jedoch nicht darin ausarten, dass man das, was man bereits hat, weniger wertschätzt, weil man meint, es sei nicht gut genug.

    Bastet

    Ich versuche nicht mit jedem Satz, den ich schreibe, andere anzugreifen oder sie eines Besseren belehren zu wollen. Das ist einzig und allein meine Einstellung, von der ich denke, sie kann niemandem schaden und ich denke, es schadet nicht, wenn man sich zumindest einmal Gedanken darüber macht.

    Ich habe selbst Jahre gebraucht, um die Dinge so zu sehen, es ist also nicht so, dass ich behaupte, es wäre einfach. Aber es kann es einem erträglicher machen, mit Problemen umzugehen.

  • Hallo ihr Lieben, hier wurden schon viele gute Argumente gebracht und ich kann euch im Ganzen zustimmen.


    Zufrieden sein mit dem, was man hat: Dabei kommt es darauf an, was man tatsächlich im Leben hat, in welcher Situation man sich aktuell/zukünftig befindet und das kann sich mal schnell, mal langsam ändern. Dann ist da noch die entscheidende Frage: Ist man eigentlich zufrieden mit sich Selbst?

    So gibt es Zeiten im Leben, wo man auch unzufrieden sein kann und es einem schlecht geht. Manchmal denke ich, dass muss sogar so sein, damit wir "die guten Zeiten" wieder mehr schätzen. Wichtig, finde ich persönlich, dass man aus jeder Situation, auch wenn sie noch so schwierig ist, einen Strohhalm ziehen kann, einen kleinen Hoffnungsfunken und dieser sieht bei jedem ganz anders aus. Die Einen brauchen Mitmenschen, um das erkennen zu können, wieder andere schaffen es ganz alleine durch ihre Willenskraft und dann wiederum passiert eine äußere Änderung, was alles umkrempeln kann. Entscheidend ist, bei allem was man tut, dass man es selbst will.

    Der Mensch strebt im Grunde nach Zufriedenheit (mit sich selbst, seinem Umfeld, sich Wünsche u Träume zu erfüllen) und den Weg dahin muss jeder für sich finden. Nur, wenn man es dann für sich gefunden hat, sollte der ein oder andere dieses Gefühl wertschätzen. Es fehlt nicht viel und große Sachen brauch es auch nicht, um Zufrieden zu sein – wenigstens für einen Moment

  • So gibt es Zeiten imLeben, wo man auch unzufrieden sein kann und es einem schlecht geht. Manchmaldenke ich, dass muss sogar so sein, damit wir "die guten Zeiten"wieder mehr schätzen.

    Ich denke viel eher, dass man manchmal einfach ehrlich selbstkritisch sein muss, was ja nicht einmal unbedingt heißt, dass man "unzufrieden" in allen Aspekten ist - nur muss man sich manchmal einfach die Zeit nehmen und sich fragen, wo man an sich selbst noch wachsen kann. Man kann immer ein bisschen mehr versuchen die Person zu sein, die wir sein wollen.

    Selbstkritik und Zufriedenheit stehen nicht automatisch im Widerspruch zueinander, man kann in einem Aspekt seines Lebens Besserungsbedarf sehen, aber generell sehr zufrieden und harmonisch mit sich selbst sein.