Ich finde den Ansatz dieses Themas, zumindest so wie es hier gerade diskutiert wird interessant. Ich würde dazu gerne einwerfen, inwiefern ein Mensch Glück definiert, oder eben Zufriedenheit.
Schließlich sind wir uns wohl alle sicher, dass Menschen aus Krisensituationen deutlich weniger Ansprüche haben werden als wir.
Und ich denke, wenn hier dann jemand davon spricht, dass man aus jeder Situation etwas gutes schöpfen kann, dann redet sicherlich niemand hier über Krieg und hat darüber nachgedacht, dass unsere Probleme ja doch am Ende nur die bekannten First World Ploblems sind. Deswegen finde ich den Vergleich zu solchen Ländern halt irgendwie unangebracht in so einem Thema ka. Keiner von uns wird seine Probleme danach definieren. Immerhin hat jeder hier in irgendeiner Form Internet oder?
Also sind auch alle Grundbedürfnisse abgedeckt.
Trotzdem muss ich sagen, ich verstehe die meisten Leute nicht. Ich bin allgemein kein Freund von positivty Gelaber und wenn es einem scheiße geht, ist es definitiv das letzte was man hören will. Es macht die Situation meist nur schlimmer, weil man dazu gezwungen wird, glücklich sein zu müssen, weils ja immer irgendeinen Strohhalm gibt.
Und wenn dann noch Argumente fallen wie, ja sei froh, dass es dir gut geht. Du hast doch alles, bei sowas könnte ich die Wände hochgehen. Minimalistisch zu leben ist schön und gut, aber keiner von uns hier, tut das wirklich. Ihr verzichtet einfach nur auf Dinge, die euch am ehesten verzichtbar erscheinen.
Dazu ist es halt praktisch genau das selbe, als wenn man nicht darauf verzichtet. Man redet sich einfach ein, die Anwesenheit/Abwesenheit der Sache macht einen glücklicher. Am Ende ist es alles nur Einbildung, wenn man mal ganz von bestimmten Grundbedürfnisssen ausgeht, welche unsere Lebensqualität tatsächlich verbessern. Macht es auch keinen Unterschied für einen selbst, ob man das neuste Handy nun kauft und damit meint glücklich zu sein, oder meint glücklicher zu sein weil man es nicht hat.