Das Filmjahr 2018

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  • Obwohl ich sagen würde, dass es dem Zuschauer eigentlich nicht wirklich angeht, wer hinter dem Drehbuch und Regie gesessen hat. Es sollte selbstverständlich sein, dass man bereit ist alle möglichen Charaktere zu schreiben.

    Da hast du natürlich nicht unrecht, nur kann ich schon verstehen, warum halt viele darauf achten wer die Geschichte geschrieben hat. Gerade wenn ich an solchen Sachen wie Shonen-Ai denke, merkt man halt schon stark ob ein Mann oder eine Frau die Geschichte geschrieben hat, vor allem da letztere halt öfter dazu neigen die Männer zu stark zu verniedlichen.

    Klar gibt es im Real Life auch mehr als genug schwule Paare, von denen einer oder beide mehr feminine Züge an sich haben, aber teilweise wird es so dargestellt, als ob das ausschließlich der Fall wäre. ^^"


    Zumal es halt auch oft mal der Fall ist, dass diverse Autoren versuchen bestimmte bias in ihren Geschichten reinzubringen, manchmal gewollt oder auch ungewollt.

    Und sowas kann halt schon für einige für Unbehagen sorgen, selbst wenn der Autor keine rassistische, sexistische oder homophobe Intention dahinter hatte.

    Daher kann ich schon verstehen wenn Leute lieber Geschichten von Leuten hören/sehen wollen, die sich im selben Spektrum befinden wie sie, da es in solchen Fällen eher seltener vorkommt, dass die Handlung oder die Charaktere zu stark mit Klischees belastet ist.


    Man darf also Charaktere nicht umbringen, wenn sie zu einer Minderheit gehören, es sei denn, man macht diese Minderheit zur Mehrheit? Das ist völliger Blödsinn.

    Nichts gegen dich, aber du solltest vielleicht Beiträge aufmerksamer durchlesen, bevor du solche Äußerungen tätigst. Niemand hat behauptet, dass man Menschen die einer bestimmten Minderheit angehören in fiktiven Geschichten nicht sterben lassen darf. Es geht mehr darum, dass meist solche Charakter wenig bis gar nicht in solche Filmen vorkommen und wenn sie dann vorkommen erleiden sie meist ein schlechteres Ende als ihre Kumpanen die nicht einer Minderheit angehören. Und sowas wirkt in vielen Fällen halt oft so, als würde der Autor vermitteln wollen, dass solche Menschen generell kein Glück im Leben finden sollen oder dürfen.


    Ich habe z.B. in den letzten Jahren immer mehr Serien und Filme gesehen in denen zwar gleichgeschlechtliche Beziehungen vorkamen, aber selten endete eine von denen glücklich, während die meisten heterosexuellen Beziehungen innerhalb der Story ein glückliches Ende nahm. Und sowas wirkt einfach diskriminierend.


    Ähnlich verhält es ich auch wenn ein schwarzer Charakter in einer Serie vorkommt, und dieser hauptsächlich als negativer Stereotyp dargestellt wird oder eben auch bewusst unsymphatischer gemacht wird als weißhäutige Charaktere. Dass soll übrigens nicht heißen, dass man keine unsympathischen schwarzen Charaktere schreiben darf, nur sollte man darauf achten, dass der Charakter nicht der einzige seiner Sorte ist, der in der Handlung vorkommt. Um mal hier ein Beispiel zu nennen: In Fast and the furious kommt ein schwarzhäutiger Charakter vor, der eine ziemlich große Fresse hat, aber dadurch dass er nicht der einzige afroamerikanische Charakter in der Gruppe ist, wirkt er nicht wie ein rassistischer Stereotyp.

  • @Exabyte



    Zum Thema:

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    Was haltet ihr von dieser Auflistung? Es hat iwie kein Horrorfilm Interesse im mir wecken und mich extra ins Kino locken können.

    Diese The Purge-Reihe ist jedenfalls schon nach dem ersten Film für mich gestorben. Den fand ich persönlich selten dämlich.^^"

  • Nichts gegen dich, aber du solltest vielleicht Beiträge aufmerksamer durchlesen, bevor du solche Äußerungen tätigst. Niemand hat behauptet, dass man Menschen die einer bestimmten Minderheit angehören in fiktiven Geschichten nicht sterben lassen darf. Es geht mehr darum, dass meist solche Charakter wenig bis gar nicht in solche Filmen vorkommen und wenn sie dann vorkommen erleiden sie meist ein schlechteres Ende als ihre Kumpanen die nicht einer Minderheit angehören. Und sowas wirkt in vielen Fällen halt oft so, als würde der Autor vermitteln wollen, dass solche Menschen generell kein Glück im Leben finden sollen oder dürfen.

    Und ich habe auch nicht behauptet, dass das jemand behauptet hat. ;)

    Dass die Charaktere umgebracht werden dürfen, ist klar, nur hat es Alaiya eben schon so ausgedrückt, als wäre das nur dann okay, wenn deren Minderheit ausreichend vertreten ist. Und ich verstehe auch, warum man so denkt, aber es ändert eben nichts daran, dass diese Charaktere erstmal nicht mehr oder weniger wert sind als andere.


    Auf den Punkt, dass gerade solche Charaktere immer wieder getötet werden, bin ich noch gar nicht eingegangen, weil ich das erst gelesen habe, als ich meinen vorherigen Beitrag schon gepostet hatte. Dass man sich daran stört, ist natürlich nachvollziehbar. Aber kommt das wirklich so häufig vor? Mir fällt da spontan jedenfalls kein Film ein (Dark Knight zähle ich hier jetzt mal nicht, weil es jetzt ja vorrangig um Homosexuelle und Schwarze zu gehen scheint). Ich schaue da wahrscheinlich die falschen Filme. Wenn zum Beispiel jemand erwähnt, dass in Horrorfilmen immer der Quotenschwarze zuerst stirbt, kann ich nur die Schultern zucken und sagen "Kann schon sein", weil ich selbst keine Horrofilme schaue und deshalb keine Ahnung habe, ob es stimmt oder nicht.


    Würde mich jedenfalls interessieren, noch ein paar konkrete Beispiel zu hören.


    Ich habe z.B. in den letzten Jahren immer mehr Serien und Filme gesehen in denen zwar gleichgeschlechtliche Beziehungen vorkamen, aber selten endete eine von denen glücklich, während die meisten heterosexuellen Beziehungen innerhalb der Story ein glückliches Ende nahm. Und sowas wirkt einfach diskriminierend.

    Es kommen allgemein heutzutage deutlich mehr gleichgeschlechtliche Beziehungen vor als früher, was schonmal ein Fortschritt ist, und die enden bei weitem nicht alle schlecht. Hängt wahrscheinlich wie oben wieder davon ab, was genau man gesehen hat. Wenn man Anime einmal weglässt, schaue ich an Serien momentan eigentlich nur die verschiedenen Arrowverse-Serien und Gotham, und da ist es ziemlich durchwachsen. Es gibt fast ebenso viele homosexuelle wie heterosexuelle Beziehungen, und die Rate des Scheiterns oder Glückfindens ist bei beiden in etwa gleich.


    Ähnlich verhält es ich auch wenn ein schwarzer Charakter in einer Serie vorkommt, und dieser hauptsächlich als negativer Stereotyp dargestellt wird oder eben auch bewusst unsymphatischer gemacht wird als weißhäutige Charaktere.

    Auch das stelle ich nicht wirklich fest. Was nicht heißen soll, dass es nicht tatsächlich in irgendwelchen Serien vorkommt, es ist mir persönlich halt noch nicht untergekommen, jedenfalls nicht so extrem, dass es auffallen würde.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Du bemängelst gerade, dass die Charaktere dem Zuschauer quasi direkt sagen, was sie sind oder sein sollen. Genau das ist bei Dent aber nicht der Fall. Der "Shining Knight" ist eben nur die Oberfläche.

    Sein Archetyp ist auch der gefallene Held. Wie gesagt. Ein Tipp hier wäre einfach mal, dir das Drehbuch zu schnappen und dir die Sätze im Dialog anzuschauen, wie viele Sätze, die von einem Charakter gesagt werden, dazu dienen, diesen implizit zu Charakterisieren (und wie das Verhältnis dieser Sätze zu Sätzen, die pure Exposition oder Theme Statement sind).


    Schonmal daran gedacht, dass die Hallen nicht exakt gleich weit von der Polizeistation entfernt liegen?

    Das impliziert der Film deutlich. Damit das Spiel des Jokers funktioniert, müssen beide Geiseln etwa gleich weit entfernt von der Ausgangsposition sein.


    Man darf also Charaktere nicht umbringen, wenn sie zu einer Minderheit gehören, es sei denn, man macht diese Minderheit zur Mehrheit?

    Wie @Exabyte schon sagt: Du verstehst das hier entweder absichtlich falsch oder liest die Beiträge nicht richtig. (Davon abgesehen, dass Frauen keine Minderheit sind, sondern die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen.)


    Es geht letzten Endes darum, ob am Ende des Films alle Vertreter einer bestimmten Gruppe entweder tot oder böse sind. Wenn du nur einen homosexuellen Charakter hast und der dann stirbt, ist das schlecht. Wenn du nur einen farbigen Charakter hast und der stirbt, ist das schlecht. Und wenn du nur einen nennenswerten weiblichen Charakter hast, der stirbt, dann ist es schlecht. Wenn du ein paar mehr Charaktere des Typos hast und ALLE sterben, ist das auch schlecht, oder zu Bösewichten werden.


    Und ja, manche Charaktere müssen aus Plotgründen sterben - aber in dem Fall wäre es sinnig darüber nachzudenken, warum der Charakter der einzige dieser Gruppe ist und warum diese Gruppe so selten vertreten ist.


    Wie gesagt, das mag im etwaigen Film nicht einmal explizit böse Absicht sein, aber solange es in der allgemeinen Medienlandschaft so ein Muster ist, ist es problematisch. Wir leben nun einmal noch nicht in einer Zeit, in der Frauen und Männer, Weiße und PoC, Homosexuelle und Heterosexuelle, Transgender und Cisgender, Abled und Disabled offscreen oder onscreen dieselben Rechte, denselben Respekt haben. Und solange das so ist, muss man eben vorsichtiger mit dem Thema umgehen.


    Bspw. habe ich mir dieses Jahr auch den Film Atomic Blonde angesehen, auf den ich mich sehr gefreut hatte. Weil ich Theron als Action-Schauspielerin halt einfach mag. Dennoch hat es mir und einigen Freunden in der LGBTQ-Szene sehr übel aufgestoßen, dass das lesbische Love Interest am Ende des Films stirbt. Ich habe keine Ahnung, ob dahinter ein gedanke stand. Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich war es eine Mischung aus unterbewussten "Lesben sterben halt" und eventuell sogar dem Einfluss, dass halt Love Interests von Spionen in Spionagefilmen ebenso oft sterben. Aber es ändert nichts daran, dass es einen üblen Nachgeschmack bei den betroffenen hinterlässt. Gerade da der Tod in der Narrative des Films relativ sinnlos ist.


    Ihr Tod ist eine unabänderliche Batman-Konstante, für die die Dark Knight-Trilogie nichts kann und die auch nichts mit Nolan zu tun hat und die wie gesagt auch fest mit dem Tod seines Vaters verbunden ist. Daran gibt es nichts zu rütteln.

    Dasselbe hat man auch über Onkel Ben gesagt, but alas, hier sind wir in einer Welt, wo nun schon zwei Spider-Man Filme ohne den expliziten Tod Onkel Bens ausgekommen sind.


    Und wie gesagt: Die Nolan Filme beinhalten auch andere, zentrale Aspekte des Batman Mythos nicht. Gotham, die Stadt in diesem düsteren, gothischen Stil ist für mich mindestens genau so wichtig für Batman als Reihe, wie der Tod von Batmans Eltern. Aber dennoch ist es auf einmal die saubere Stadt Detroit. Batman ist ein Detektiv, ebenfalls ein zentraler Charakteraspekt, der mit vielen Gadgets arbeitet. Rate mal, was Nolan rausgelassen hat. Kaum eine Sache von denen, die Batman, Batman machen ist in Nolans Filmen vorhanden.


    Davon abgesehen ist gerade halt auch Batman etwas, wo es keinen Grund gab, außer Nolans eigene Vorzüge, sonst keine Frauen vorkommen zu lassen. Das Batman Universum hat diverse coole weibliche Charaktere - von denen auf die ganze Reihe gesehen nur zwei vorkommen. (Ironische Feststellung übrigens: Ausgerechnet TDKR, der einzige Film der Reihe, in dem Frauen überhaupt eine aktive Rolle spielen, ist der einzige Film der Reihe, der den Bachdel-Test gar nicht schafft. In TDK wechseln Rachel und die Baletttänzerin tatsächlich ganz, ganz kurz einen Satz, der nicht mit Bruce oder Harvey zu tun hat, sondern mit dem Essen. lol)


    Wenn die Own Voice tatsächlich eine Eigene Stimme ist und nicht für die gesamte LGBT-Community gelten soll, dann schon.

    Genau dafür steht es. Es geht einfach nur darum auch Geschichten von Autoren/Regisseuren zu fördern, die einer bestimmten Gruppe auch angehören. Idealerweise auch mehrerer solcher Autoren/Regisseure, weil natürlich NICHT alle LGBTQ dieselben Erlebnisse haben und ebenso wenig alle PoC dieselben Erlebnisse haben etc. Genau deswegen ist es eben auch falsch, das zu tun, was in dem Zusammenhang häufig passiert (nicht von dir, sondern etwas, das ich eher allgemein beobachte): "Es gibt doch den Film X, der Erfolgreich und von [Regisseur von Minderheit X] gemacht wurde." Aber damit sagt man eben, der Regisseur hätte die Authorität für alle zu sprechen, anstatt dass man viele verschiedene Regisseure aus der Gruppe fördert, um eben die Gruppe selbst in ihren Sachen AUCH zur Sprache kommen zu lassen.


    Es hat ja bspw. auch einen Grund, warum Marvel Coogler als Regisseur für Black Panther geholt hat und offenbar jetzt auch versucht (Gerüchten zu Folge) eine weibliche, muslimische Regisseurin für ein Ms Marvel Projekt zu finden. Weil diese einfach die Geschichte anders erzählen werden. Das heißt nicht, dass weiße gar keine Geschichten über PoC, Männer gar keine Geschichten über Frauen oder Heterosexuelle gar keine Geschichten über Homosexuelle Erzählen sollten, aber eben schon, dass man sich als Produzent mit Einfluss darum bemühen sollte, dass ein Teil der Projekte, die man dahingehend produziert, eben wirklich von Leuten aus den entsprechenden Communities gemacht werden, da diese die Themen doch oftmals anders darstellen werden, als jemand der damit nur indirekt zu tun hat.


    In einem Film stiehlt jeder zusätzliche Nenencharakter, den du im Nachhinein ins Drehbuch hineinquetscht, dem Plot und den anderen Screentime.

    Dazu fallen mir diverse Erwiderungen ein: Begrenzte Anzahl von Charakteren ist keine Entschuldigung dafür, dass praktisch alle Charaktere Charaktere derselben sozialen Gruppe (weiße Männer) sind. Das geht okay, wenn es einen narrativen Grund dafür gibt (bspw. macht es Sinn, dass in einem Film, der an einer Jungenschule spielt, die meisten Charaktere männlich sein werden), aber meistens ist es halt nur der Fall, weil der weiße Mann als Grundlegender Standardcharakter angenommen wird und deswegen alle Charaktere weiße Männer sind, sofern es keinen expliziten Grund dafür gibt, dass sie etwas anderes sind.


    Dazu kommt aber auch: Es ist an sich nicht schwer große Ensemble Filme zu schreiben, wenn man denn fähig ist das Medium Film gut für sich zu nutzen. Ich komme hier wieder auf Mad Max: Fury Road zurück. Der Film hat kaum Dialog, hat aber gesamt neun Charaktere mit einem Handlungsark und individuellen Eigenschaften. Weil effektiv jede einzelne Handlung dazu dient, die Charaktere zu charakterisieren, während sie AUCH die Handlung voran bringen. Und weil der Film eben keine Sekunde mit Exposition verschwendet und stattdessen visuell kommuniziert.


    Ich habe z.B. in den letzten Jahren immer mehr Serien und Filme gesehen in denen zwar gleichgeschlechtliche Beziehungen vorkamen, aber selten endete eine von denen glücklich, während die meisten heterosexuellen Beziehungen innerhalb der Story ein glückliches Ende nahm. Und sowas wirkt einfach diskriminierend.

    Eben das. Vor allem muss man dabei auch immer bedenken, wie sich das für betroffene Jugendliche liest, wenn Figuren, die wie sie sind, in Geschichten immer leiden, immer ein dramatisches Ende finden etc.


    Aber kommt das wirklich so häufig vor?

    Häufig genug, als dass es ein eigener Tropename ist: Bury your Gays.

    Und wenn wir schon TV Tropes verlinken, empfehle ich auch den Konsum von Black Dude Dies First, Token Minority, The Smurfette Principle, Disposable Women, Stuffed into a Fridge. Ich vergesse hier wahrscheinlich ein paar, aber ja, ist ein guter Anfang.

  • Zitat von Bastet


    Was haltet ihr von dieser Auflistung? Es hat iwie kein Horrorfilm Interesse im mir wecken und mich extra ins Kino locken können.

    Diese The Purge-Reihe ist jedenfalls schon nach dem ersten Film für mich gestorben. Den fand ich persönlich selten dämlich.^^"

    Dazu wollte ich noch sagen: Halloween zB. hab ich mir deshalb nicht angesehen, weil ich die Prämisse der Reihe und den Trailer nicht mochte.

    Da könnt ihr mir noch so sehr einreden wollen, dass Mister Massenmörder eine Metapher darstellen soll: Zig, mit Pistolen und Gewehren bewaffnete, Leute, inklusive Polizei, die nicht gegen einen (in Zahl: 1) Kerl mit einem Messer ankommen, lass ich mir mit aller Fantasie nicht mehr einreden. Würde ich bei Horror Fantasy, aber nicht bei einem normalen Slasherfilm. ^^"


    Zitat von Alaiya

    Genau dafür steht es. Es geht einfach nur darum auch Geschichten von Autoren/Regisseuren zu fördern, die einer bestimmten Gruppe auch angehören. Idealerweise auch mehrerer solcher Autoren/Regisseure, weil natürlich NICHT alle LGBTQ dieselben Erlebnisse haben und ebenso wenig alle PoC dieselben Erlebnisse haben etc. Genau deswegen ist es eben auch falsch, das zu tun, was in dem Zusammenhang häufig passiert (nicht von dir, sondern etwas, das ich eher allgemein beobachte): "Es gibt doch den Film X, der Erfolgreich und von [Regisseur von Minderheit X] gemacht wurde." Aber damit sagt man eben, der Regisseur hätte die Authorität für alle zu sprechen, anstatt dass man viele verschiedene Regisseure aus der Gruppe fördert, um eben die Gruppe selbst in ihren Sachen AUCH zur Sprache kommen zu lassen.

    Unterschreib ich so. Es reicht ja schon, wenn man keinen entsprechenden Autor oder Regisseur zur Hand hat, sich zu erkundigen oder zumindest mal innezuhalten und ein Thema nochmal durchzudenken.


    Zitat von Alaiya

    Dazu fallen mir diverse Erwiderungen ein: Begrenzte Anzahl von Charakteren ist keine Entschuldigung dafür, dass praktisch alle Charaktere Charaktere derselben sozialen Gruppe (weiße Männer) sind. Das geht okay, wenn es einen narrativen Grund dafür gibt (bspw. macht es Sinn, dass in einem Film, der an einer Jungenschule spielt, die meisten Charaktere männlich sein werden), aber meistens ist es halt nur der Fall, weil der weiße Mann als Grundlegender Standardcharakter angenommen wird und deswegen alle Charaktere weiße Männer sind, sofern es keinen expliziten Grund dafür gibt, dass sie etwas anderes sind.

    Eben: Kontext und Umfeld.


    Ansonsten mag ich's eben nicht, wenn etwas erzwungen ist, weil es dann auch mechanischer wirkt. Wenn der Autor eine Story im Kopf hat, sollte er den Plot auch nach seinen Willen umsetzen und nicht Charaktere und Paare leben zu lassen und glücklich machen, weil genau das die Zuschauer glücklich machen würde. ^^" Mir reicht's, wenn jeder / viele gleich viel Drama hat / haben. xD

  • Wenn der Autor eine Story im Kopf hat, sollte er den Plot auch nach seinen Willen umsetzen und nicht Charaktere und Paare leben zu lassen und glücklich machen, weil genau das die Zuschauer glücklich machen würde. ^^" Mir reicht's, wenn jeder / viele gleich viel Drama hat / haben. xD

    Das Problem ist ja letzten Endes nicht der Autor oder Regisseur. Das Problem ist der Verlag und das Studio. Ich hätte an sich wenig Probleme damit, wenn Leute über das Schreiben, was sie gerne schreiben wollen (auch wenn sie das natürlich nicht über Kritik erhaben macht *hust*Rowling*hust*), aber letzten Endes ist eben ein großes Problem, dass die Verlage und Studios sich lieber die sicheren, einfachen, unkomplizierten Geschichten mit heterosexueller Romantik und weißen, männlichen Helden heraussuchen.


    Wie gesagt, letzten Endes sind selten die Einzelpersonen das Problem. Das Problem ist, dass ihre Sachen nicht im Vakuum existieren. Und wenn ich mir Atomic Blonde anschaue, hätte ich mit dem Ende weniger ein Problem, wenn ich einen anderen Action-Film mit einer lesbischen Heldin kennen würde, in dem diese lesbische Heldin mit ihrer Geliebten in den Sonnenuntergang reitet. Doch dieser Film existiert leider nicht.

  • Was haltet ihr von dieser Auflistung? Es hat iwie kein Horrorfilm Interesse im mir wecken und mich extra ins Kino locken können.

    Diese The Purge-Reihe ist jedenfalls schon nach dem ersten Film für mich gestorben. Den fand ich persönlich selten dämlich.^^"


    "Die besten Horrorfilme" aka. "absolut jeder Horrorfilm der dieses Jahr erschienen ist und eine gewisse Bekanntheit hat".


    Ansonsten war Hereditary gut und Annihilation (sollte noch auf Netflix sein sogar) auch nicht schlecht. Ansonsten vielleicht noch der etwas weniger bekannte "Possum", den ich bisher noch nicht selber sehen konnte, über den man aber auch einiges positives hört. Sonst kam dieses Jahr aber tatsächlich viel Blockbustermüll raus, was Horrorfilme anbelangt.

  • Zitat von Alaiya

    Das Problem ist ja letzten Endes nicht der Autor oder Regisseur. Das Problem ist der Verlag und das Studio. Ich hätte an sich wenig Probleme damit, wenn Leute über das Schreiben, was sie gerne schreiben wollen (auch wenn sie das natürlich nicht über Kritik erhaben macht *hust*Rowling*hust*), aber letzten Endes ist eben ein großes Problem, dass die Verlage und Studios sich lieber die sicheren, einfachen, unkomplizierten Geschichten mit heterosexueller Romantik und weißen, männlichen Helden heraussuchen.

    Viele schreiben ja nunmal und tatsächlich keine heterosexuellen, weißen Männer, aber wenn ihnen nicht das Studio und der Verlag reinreden wollen (und das passiert ebenfalls oft), dann sind es die Fans, die vorschreiben wollen, wer nun zu überleben hat und wer nicht etc.


    Zitat von Alaiya

    Wie gesagt, letzten Endes sind selten die Einzelpersonen das Problem. Das Problem ist, dass ihre Sachen nicht im Vakuum existieren. Und wenn ich mir Atomic Blonde anschaue, hätte ich mit dem Ende weniger ein Problem, wenn ich einen anderen Action-Film mit einer lesbischen Heldin kennen würde, in dem diese lesbische Heldin mit ihrer Geliebten in den Sonnenuntergang reitet. Doch dieser Film existiert leider nicht.

    Dafür solltest du dir lieber ein anderes Genre suchen. :wink: Auch die Freundinnen und Ehefrauen von männlichen Agenten haben keine allzu hohe Lebenserwartung und es lässt sich auch aus logischer Sicht nicht von der Hand weisen, dass es sich als Frau einer Grundschullehrerin oder eines Grundschullehrers deutlich sicherer leben lässt.

    Es gibt vergleichsweise wenige lesbische Heldinnen, da stimm ich natürlich zu, aber mit einem solchen Drama musst du gerade in dem Genre rechnen. Wenn der männliche Agent seine Freundin verlieren darf, dann darf man das auch in jeder anderen Konstellation schreiben.

  • afür solltest du dir lieber ein anderes Genre suchen.

    Ich rede von in dem Kontext Actionfilmen allgemein (aka gefühlt 90% des Blockbustermarktes). Nicht nur Spionage-Filme oder Action-Thriller. Es muss keine Lesbische Geheimagentin sein, sondern eine lesbische Heldin, die eben körperliche Action und eine Freundin hat. Und tendenziell ist das Action-Genre ein Feel-Good Genre, wo es fast immer ein Happy End gibt, sofern die Reihen nicht zu lang werden.

  • afür solltest du dir lieber ein anderes Genre suchen.

    Ich rede von in dem Kontext Actionfilmen allgemein (aka gefühlt 90% des Blockbustermarktes). Nicht nur Spionage-Filme oder Action-Thriller. Es muss keine Lesbische Geheimagentin sein, sondern eine lesbische Heldin, die eben körperliche Action und eine Freundin hat. Und tendenziell ist das Action-Genre ein Feel-Good Genre, wo es fast immer ein Happy End gibt, sofern die Reihen nicht zu lang werden.

    Ich hab öfter mal eine Geliebte sterben gesehen und der Autor hatte vielleicht einfach keine Lust auf ein Happy End? Vielleicht wollte er einfach Drama schreiben, weil es ihm liegt? Vielleicht dachte er bloß eben jenes Drama käme gut an und würde die Zuschauer berühren?

    Tut mir leid, aber genau das mein ich mit "aufdrängen". Wenn es schon der Verlag oder das Studio nicht tun oder ihren Einfluss reduzieren, dann sind die Fans zur Stelle. Das kann dann unter Umständen etwas bis sehr penetrant wirken. Ich würde mich genauso fragen, wieso ausgerechnet ich meinen Plot so stark abändern sollte, weil Leute ihn nicht im Rahmen bzw. Kontext der Story sehen und dort belassen können.

  • Ich hab öfter mal eine Geliebte sterben gesehen

    Das ist aber genau so wenig der Punkt, wie die Tatsache, dass bei Nolan auch Männer sterben. Es ist egal. Weil auf jedes heterosexuelle Paar in einem Action-Blockbuster, wo ein Partner stirbt, kommen mindestens zwei, die ein Happy End bekommen, während bei den wenigen homosexuellen Paaren in Action-Filmen, die es überhaupt gibt, auf jedes, wo es ein Happy End gibt (wenn es diesen Film überhaupt gibt, denn mir ist noch keiner untergekommen und ich suche gezielt danach), 10 kommen, in denen ein Partner stirbt oder sich als manipulativer Bösewicht herausstellt. Und damit bringt man jungen, homosexuellen Leuten bei, dass es für sie, solange sie Homosexuell sind, kein Happy End geben wird. Das nimmt gerade homosexuellen Jugendlichen, die ohnehin schon in einem homophoben Umfeld sind, die Hoffnung, dass es je besser wird und zeichnet auch gesellschaftlich ein Bild, dass Homosexualität weiterhin bestraft werden muss - unabhängig davon, ob das die Absicht des einzelnen Autors/Regisseurs war.


    Es tut, wenn man selbst betroffen ist, unglaublich weh, wenn die einzigen Leute, die man im Filmen oder Büchern sieht, die sind, wie man selbst, immer und immer wieder sterben oder auf andere Art grausame Schicksale erleiden. Gerade wenn dein Umfeld dir für die Art, wie du bist, das Leben schwer macht. Denn dann ist immer wieder das Gefühl da, dass die ganze Welt so ist. Und ja, Mangel an entsprechender Repräsentation steht sogar mit so Dingen wie einer erhöhten Selbstmordrate in Verbindung.

  • Alaiya

    Das glaub ich dir schon, dennoch liegt's auch am eigenen Filter, dass manche den Fokus so übersteigert auf Charaktere legen, die ihnen in irgendeiner Form ähnlich sind, und da kann man selbst auch rasch einen Tunnelblick entwickeln.

    Ich hab öfter über Filme, Serien und Bücher gelesen "der Autor lässt ja nur die homosexuellen Charaktere leiden, sterben oder haben psychische Probleme!", obwohl das imo falscher nicht hätte sein könnte und der halbe bis ganze, restliche Cast auch auf seine Weise fucked ab war.


    Es gibt btw so einige süße normale Slice of Life-Romanzen und RomComs mit Happy End. Wir hatten dieses Jahr schließlich Love, Simon und Call Me By Your Name, die beide sehr gute Romanzen waren und sich auch mit Homophobie beschäftigte.

    Every Day war schauspielerisch und storytechnisch imo nicht so gut wie die beiden, eine recht nette Romanze war's im Gesamten dennoch.


    Natürlich würde es mich im Allgemeinen mehr freuen, wenn man mehr bi- und homosexuelle und transgender Charaktere sieht, aber deswegen muss jemand, der es nicht schreiben möchte, sich zu Happy Ends und Zucker-Romanzen gedrängt fühlen. Zumindest nicht, wenn der gesamte Ton der Story und des Genres keinen Anlass dazu gibt, dass es gut enden müsste.


    Wenn in einer leichten, fröhlichen RomCom der gleichgeschlechtliche Partner in den letzten fünf Minuten urplötzlich an Krebs erkrankt und stirbt, DANN reg ich mich auch auf. Oder eben nur unter den Umständen, wenn ich denke, dass es mit einem heterosexuellen Paar nicht geschehen wäre und sich der Plottwist nicht in den restlichen Film fügt.


    Wenn stattdessen Drama draufsteht, wäre ich eher enttäuscht, wenn kein, oder nur rasch abgehandeltes, Drama drinnen ist. Und ja, manche Genres gehen damit Hand in Hand.

  • Das impliziert der Film deutlich. Damit das Spiel des Jokers funktioniert, müssen beide Geiseln etwa gleich weit entfernt von der Ausgangsposition sein.

    Stimmt, trotzdem wird es nicht exakt dieselbe Distanz sein. Mein Hauptpunkt diesbezüglich war aber auch eher die Überlegenheit Batmans gegenüber der Polizei sowie die Korruption Letzterer.


    Du verstehst das hier entweder absichtlich falsch oder liest die Beiträge nicht richtig. (Davon abgesehen, dass Frauen keine Minderheit sind, sondern die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen.)

    Ich hab manches etwas überspitzt formuliert, gebe ich zu. Von Frauen war da ja aber dann schon nicht mehr die Rede, sondern nur von einer nicht näher benannten, sich in der Minderheit befindenden Gruppe, die so ziemlich alles hätte sein können.


    Wenn du nur einen homosexuellen Charakter hast und der dann stirbt, ist das schlecht. Wenn du nur einen farbigen Charakter hast und der stirbt, ist das schlecht. Und wenn du nur einen nennenswerten weiblichen Charakter hast, der stirbt, dann ist es schlecht. Wenn du ein paar mehr Charaktere des Typos hast und ALLE sterben, ist das auch schlecht, oder zu Bösewichten werden.

    Wie gesagt, ich habe das in den Filmen, die ich gesehen habe, noch nicht so extrem festgestellt, dass da solchen Charakteren wirklich ständig etwas Schlechtes widerfährt.


    Wie gesagt, das mag im etwaigen Film nicht einmal explizit böse Absicht sein, aber solange es in der allgemeinen Medienlandschaft so ein Muster ist, ist es problematisch.

    Was ist mit allgemeiner Medienlandschaft gemeint? Nachdem sich da unsere Erfahrungen offenkundig unterscheiden, würde ich mit Begriffen wie allgemein jedenfalls vorsichtig sein. Mag sein, dass es in einigen Filmen, Serien, usw tatsächlich so ist, wie du sagst, aber Pauschalisieren sollte man trotzdem nicht.


    Wahrscheinlich war es eine Mischung aus unterbewussten "Lesben sterben halt" und eventuell sogar dem Einfluss, dass halt Love Interests von Spionen in Spionagefilmen ebenso oft sterben.

    Und jedes mal, wenn ich so etwas von dir lese, frage ich mich halt, ob das wirklich so häufig und extrem ist. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich habe bisher noch nicht wahrgenommen, dass homosexuelle Charaktere unverhältnismäßig oft in Filmen und Serien getötet werden. So etwas wie "Lesben sterben halt" klingt für mich einfach falsch, da ist auch keine unterbewusste Zustimmung oder so vorhanden, deshalb fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass diese Charaktere nur wegen so etwas getötet werden. Ich meine, bist du dir sicher, dass das der Grund ist? Dass es nicht eine bewusste Entscheidung für den Plot ist, die gar nichtmal unbedingt etwas mit der Sexualität der Charakterin zu tun hat? Ich kenne den Film nicht, deshalb will ich mir auch nicht anmaßen, da ein Urteil fällen zu können, aber es kommt mir schon ziemlich seltsam vor.


    Dasselbe hat man auch über Onkel Ben gesagt, but alas, hier sind wir in einer Welt, wo nun schon zwei Spider-Man Filme ohne den expliziten Tod Onkel Bens ausgekommen sind.


    Und wie gesagt: Die Nolan Filme beinhalten auch andere, zentrale Aspekte des Batman Mythos nicht. Gotham, die Stadt in diesem düsteren, gothischen Stil ist für mich mindestens genau so wichtig für Batman als Reihe, wie der Tod von Batmans Eltern. Aber dennoch ist es auf einmal die saubere Stadt Detroit. Batman ist ein Detektiv, ebenfalls ein zentraler Charakteraspekt, der mit vielen Gadgets arbeitet. Rate mal, was Nolan rausgelassen hat. Kaum eine Sache von denen, die Batman, Batman machen ist in Nolans Filmen vorhanden.

    Aber Onkel Ben existiert trotzdem (oder hat existiert), er ist halt nur nicht on-screen gestorben. Ging es dir also die ganze Zeit nur darum, dass man den Tod von Batmans Mutter on-screen gesehen hat? Wäre es dir lieber gewesen, es wäre nur rückblickend mal erwähnt worden? Das hätte meines Erachtens bei Batman Begins nicht wirklich funktioniert.


    Und wie gesagt: Die Nolan Filme beinhalten auch andere, zentrale Aspekte des Batman Mythos nicht. Gotham, die Stadt in diesem düsteren, gothischen Stil ist für mich mindestens genau so wichtig für Batman als Reihe, wie der Tod von Batmans Eltern. Aber dennoch ist es auf einmal die saubere Stadt Detroit. Batman ist ein Detektiv, ebenfalls ein zentraler Charakteraspekt, der mit vielen Gadgets arbeitet. Rate mal, was Nolan rausgelassen hat. Kaum eine Sache von denen, die Batman, Batman machen ist in Nolans Filmen vorhanden.


    Davon abgesehen ist gerade halt auch Batman etwas, wo es keinen Grund gab, außer Nolans eigene Vorzüge, sonst keine Frauen vorkommen zu lassen. Das Batman Universum hat diverse coole weibliche Charaktere - von denen auf die ganze Reihe gesehen nur zwei vorkommen.

    Ja, Nolan hat sich einige Freiheiten genommen, dem habe ich ja auch bereits zugestimmt, aber der Tod von Batmans Eltern ist trotzdem nochmal ein Stück wichtiger als Dinge wie das Aussehen der Stadt.

    Und dass es in Dark Knight zu wenige Frauen gibt, streite ich ja gar nicht ab, da sind wir uns einig.


    Wenn man einige der weiblichen Charaktere des Batman-Universums in Aktion erleben will, empfiehlt sich die Serie Gotham.

    Und zum Arrowverse kommt bald eine neue Serie hinzu, die sich um Batwoman dreht, welche ja bekanntlich lesbisch ist. Im diesjährigen Arrowverse-Crossover hatte Batwoman ihren ersten Auftritt und war dabei recht cool. ^^

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Es gibt btw so einige süße normale Slice of Life-Romanzen und RomComs mit Happy End.

    Aber das sind eben keine Actionfilme und keine Empowernment-Fantasien, die Homosexuelle etc. auch einmal haben wollen.


    Oder anders gesagt: Schau dir die schwarzen Kinder in den USA an, das leuchten in den Augen, als sie aus Black Panther kamen. Die Begeisterung für diesen Film. Für einen Film, in dem sie sich selbst gefunden haben.


    So etwas verdienen andere Kinder halt auch.


    Wie gesagt, ich habe das in den Filmen, die ich gesehen habe, noch nicht so extrem festgestellt, dass da solchen Charakteren wirklich ständig etwas Schlechtes widerfährt.

    Was sehr wahrscheinlich einfach daran liegt, dass du weniger darauf achtest. Ich suche explizit ständig nach Serien und Filmen mit LGBT-Repräsentation und genereller Diversität. Selbst von Sachen, die ich nicht selbst schaue, weiß ich genug. Ich weiß generell wann und wo in nennenswerten Medienproduktionen (natürlich nicht jedes Indie-Ding) im Westen LGBTQ-Repräsentation in irgendeiner Form vorkommt, welche Rolle sie spielt und wie sie ausfällt, da ich danach unter anderem Filme und Serien aussuche. Und ja, es ist ein Thema. Es ist ein durchgehendes Thema. In Medien allgemein.


    Wie gesagt: Schau dir die verlinkten Seiten von TVTropes an. Da siehst du es, wie häufig es ist. Der "Bury your Gays" Trope hat SUBTROPES! >.<


    Das ganze hat auch mit Filmgeschichte (Haze-Code) zu tun, aber es hält sich halt bis heute.


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  • Bastet



    Eigentlich hat Alaiya schon das meiste ausführlich besprochen, ich würde aber trotzdem gerne auf ein paar Punkte noch eingehen:

    Ich hab öfter über Filme, Serien und Bücher gelesen "der Autor lässt ja nur die homosexuellen Charaktere leiden, sterben oder haben psychische Probleme!", obwohl das imo falscher nicht hätte sein könnte und der halbe bis ganze, restliche Cast auch auf seine Weise fucked ab war.

    Geht halt weniger darum, ob gleich viele oder mehr heterosexuelle Charaktere sterben, sondern welche Arten von Figuren noch ein Happy End bekommen. Und in der Hinsicht ziehen halt leider meist homosexuelle Charaktere den Kürzeren. Ich meine selbst in den apokalyptischten Settings, gibt es meist immer ein heterosexuelles Paar das am Ende überlebt.


    Um mal ein Beispiel zu nennen: The Last of Us. Spoilergefahr an dieser Stelle:

    Heißt übrigens nicht, dass ich das Spiel nicht mag, nur finde ich es schon etwas problematisch wenn kaum ein homosexueller Charakter ein Happy End bekommt, während es so gut wie immer mindestens einen Heterosexuellen gibt, der am Ende in einer glücklichen Beziehung landet.


    Natürlich würde es mich im Allgemeinen mehr freuen, wenn man mehr bi- und homosexuelle und transgender Charaktere sieht, aber deswegen muss jemand, der es nicht schreiben möchte, sich zu Happy Ends und Zucker-Romanzen gedrängt fühlen.

    Aber es ist doch wohl kaum zu viel verlangt, wenn wenigstens ein solcher Charakter ein halbwegs vernünftiges Happy End bekommt, gerade wenn es mehr als genug Heterosexuelle gibt die innerhalb der selben Serie trotz aller Umstände ein glückliches Ende bekommen haben? Ich meine warum würde man überhaupt einen LGBT-Charakter in eine Handlung rein schreiben, wenn man eh nur diese Figur leiden lassen würde, während andere Charaktere, die nicht lgbt sind, glücklich sein dürfen?


    Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich habe bisher noch nicht wahrgenommen, dass homosexuelle Charaktere unverhältnismäßig oft in Filmen und Serien getötet werden. So etwas wie "Lesben sterben halt" klingt für mich einfach falsch, da ist auch keine unterbewusste Zustimmung oder so vorhanden, deshalb fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass diese Charaktere nur wegen so etwas getötet werden.

    Glaub mir wenn man sich mehr mit solchen Sachen auseinander gesetzt hat, fällt einem sowas schneller ins Auge. Als ich noch jünger war, habe ich auch sowas größtenteils nicht bemerkt bzw. darauf geachtet, aber da ich in den letzten anderthalb Jahren, mich größtenteils mehr mit solchen Medien auseinander gesetzt habe, sieht man diesen Trope leider öfter als einen lieb ist. Falls du Zeit und Lust hast würde ich dir wirklich empfehlen die Links von Alaiya durchzulesen, weil es schon echt unglaublich und erschütternd zugleich ist, wie oft Charaktere sterben oder anderweitig den Kürzeren ziehen, bloß weil sie auf das eigene Geschlecht stehen.


    Ich meine es ist eh schon schwer genug, beispielsweise schwule Charaktere zu finden die nicht als Witzfiguren, Perverslinge etc. dargestellt werden. Umso ernüchtender ist es dann auch noch, wenn es keinen von diesen erlaubt ist, am Ende der Geschichte ihr Glück zu finden.

  • Zitat von Alaiya

    Aber das sind eben keine Actionfilme und keine Empowernment-Fantasien, die Homosexuelle etc. auch einmal haben wollen.


    Oder anders gesagt: Schau dir die schwarzen Kinder in den USA an, das leuchten in den Augen, als sie aus Black Panther kamen. Die Begeisterung für diesen Film. Für einen Film, in dem sie sich selbst gefunden haben.


    So etwas verdienen andere Kinder halt auch.

    Du kennst meine Meinung dazu: ich mag Powerfantasien nicht, weil die Charaktere oft unmenschlich und auf diese Rolle getrimmt rüberkommen. :/

    Auf T'Challa trifft es eben so nicht zu, ihn mag ich eigentlich recht gerne, aber man gerät dennoch leicht auf diese Schiene.

    Außerdem darf man auch mal ankreiden, dass ein Charakter dafür erst badass und "empowerement" oder (super)heldenhaft sein muss. Ich mag T'Challa aber auch deshalb, weil er das eigentlich nicht in diese Extreme ist.


    Andererseits: Der Meteor ist auf der Erde eingeschlagen und Wakanda gründet sich auf der Grundlage dieses Vibraniums. Dass sie sich nun aus dem restlichen Weltgeschehen raushalten und keiner hat in all der Zeit je daran gedacht die wertvolle Ressource für Feldzüge auszunutzen...?

    I know, die African Americans wollten sich einen, von den Weißen unberührten, Staat vorstellen, der dennoch hochentwickelt und in Berührung mit seiner Kultur ist und keinen allzu negativen Ruf hat.

    Dennoch denke ich, dass so ein Ding bereits viel, viel missbräuchlicher eingesetzt worden wäre, wenn man allen anderen Ländern um Jahrzehnte bis Jahrhunderte voraus ist.


    Zitat von Exabyte

    Ich meine warum würde man überhaupt einen LGBT-Charakter in eine Handlung rein schreiben, wenn man eh nur diese Figur leiden lassen würde, während andere Charaktere, die nicht lgbt sind, glücklich sein dürfen?

    Weil es weder darauf ankommt, ob jemand LGBT ist, noch ob derjenige am Ende glücklich wird?

    Deswegen schreib ich und sicher viele andere doch keine Charaktere, sondern weil man gerade einen gewissen Charakter im Kopf hat, den man umsetzen möchte. Ich meine, darauf reduziere ich doch nicht?

    "Andere sind glücklich" entspricht ja wohl selten dem, was tatsächlich geschieht. Schon gar nicht, wenn es angeblich alle oder eine Mehrheit betreffen soll.


    Und natürlich wünscht man es sich für seine Lieblingscharaktere Gutes, andererseits will man auch keine erzwungenen Enden ... und mag seine Favoriten eigentlich in den dramatischen Szenen am meisten, wenn man ehrlich ist. Also ich, ich schon. ^^" Und wenn man mal Fluff hat, freut man sich noch mehr darüber.


    Ich hab sowas ehrlich gesagt nur selten gesehen und wenn, fand ich bisher alle Tode und sonstiges Leid immerhalb der Story nachvollziehbar. Abgesehen von sehr trashigen / klischeehaften Sachen im Animebereich.


    Die Spoiler zu The Last of Us hab ich mir mal durchgelesen, da ich dazu eben keinen Bezug habe und:


    Zitat von Pando

    "Die besten Horrorfilme" aka. "absolut jeder Horrorfilm der dieses Jahr erschienen ist und eine gewisse Bekanntheit hat".


    Ansonsten war Hereditary gut und Annihilation (sollte noch auf Netflix sein sogar) auch nicht schlecht. Ansonsten vielleicht noch der etwas weniger bekannte "Possum", den ich bisher noch nicht selber sehen konnte, über den man aber auch einiges positives hört. Sonst kam dieses Jahr aber tatsächlich viel Blockbustermüll raus, was Horrorfilme anbelangt.

    Danke, dachte nämlich auch, dass die drei Trailer am besten und interessantesten auf mich wirkten. Also den zu Possum hab ich mir nochmal rausgesucht. :haha:

  • Bevor ich mich durch die ganzen Beiträge hier durchlese, kommt mein Rückblick auf das Jahr.

    Ich fange mal mit Winchester an, hab ich in einer Sneak gesehen, war ein "Horrorfilm" der gerade mal ok war, ist halt interessant, dass es auf etwas wahrem basiert. Als nächstes aufm einer Liste, ebenfalls durch ne Sneak gesehen, steht Bad Spies und der hat mich tatsächlich irgendwie überrascht, weil ich bei dem im Kino mal wieder gelacht habe und das passiert, zumindest gefühlt, halt echt nicht oft. Ist so ein Film, den hätte ich ohne Sneak wohl nicht mal gesehen. Würd ich mal empfehlen, eher für weibliches Publikum aber Wurst.
    Dann Ghostland, ebenfalls Horror und eigentlich auch nur ok, aber Hauptsache ich mir davon ein Mediabook geholt. xd

    Verschwörung - ist quasi das Girl mit dem Dragontattoo, ebenfalls Sneak, ja auch ganz ok. s:
    Hereditary ist so ein Film, bei dem ich noch gar nicht genau weiß, was ich von dem halten soll, also er war durchaus gut, aber teilweise war ich etwas abgelenkt und ja, den will ich demnächst ein zweites Mal mit einer Freundin sehen, dann kann ich dazu sicher mehr sagen, aber viele fanden den ja wirklich toll.

    A Quiet Place hm... ich glaube den fand ich direkt nach dem Kinobesuch ziemlich gut, ist auch immer noch, aber meine Meinung ist halt etwas abgeflacht insgesamt, bleib jetzt nicht großartig im Gedächtnis.
    Dann haben wir da Venom, Eminem hat das Titellied gemacht, was soll ich sagen. Ich mochte den Film, weil ich auf den Schauspieler mag und ja, den fand ich echt nicht so schlecht, wie viele andere. ^^
    To all the boys I loved before und Kissing Booth so zwei Teenie Filme die mich irgendwie auf den Trip gebracht haben, gibts auf Netflix, konnte ich mir gut geben. Muss man aber halt in der Stimmung für sein.
    Dann habe ich vor ein paar Monaten Ready Player One nachgeholt und der war auch nicht schlecht, aber ich war irgendwie auch nicht so überwältigt - hab mir da einfach etwas anderes und mehr und besseres erwartet, sorry.
    Oceans 8 war ok und gut, würd ich mir denke ich noch mal ansehen, mag die Art von Film eigentlich.
    Ein weiterer Horrorfilm war The Nun, nur leider war ich von dem enttäuscht. Er war nicht scheiße, sondern halt... so Durchschnitt in dem Genre, aber ich hatte mir halt SO VIEL MEHR erhofft. .-.
    The Incredibles 2 hat mir sehr viel Freude bereitet, liebte den ersten Teil schon und freue mich seit klein Jenny auf den zweiten Teil. Pixar halt, wa.
    Meine Überraschung war ja tatsächlich Unknown User 2, den ich, OH WUNDER, in der Sneak gesehen hatte. Normalerweise hätte ich den vlt nicht mal geschaut, weil ich den ersten Teil schon nicht geguckt habe, auch wenn es irgendwie eine Art Horrorfilm ist und das ja mein Gebiet ist, und weil ich davon den Trailer im Kino gesehen hatte und, ja das war schon interessant, aber das war halt wieder dieses ich weiß jetzt eh schon alles Feeling, ich hasse Trailer einfach. Jedenfalls; war geschockt von dem Film und muss den eigentlich auch mit einer Freundin ein zweites Mal gucken, weil ich so positiv beeindruckt war. ^.^

    Leider muss ich auch einige Filme irgendwann nachholen, das wären vor allem: A Star is Born, Bohemian Rhapsody, Bublebee, Aquaman, Ant Man 2, Black Panther, Tierwesen 2, Island of Dogs, Mission Impossible Fallout, Searching und natürlich Halloween und Suspiria!


    Unterm Strich kann ich jetzt sagen, dass das Jahr für mich relativ durchschnittlich war, aber ich hab einiges halt auch noch nicht gesehen. Na ja. :shrug:

  • Weil es weder darauf ankommt, ob jemand LGBT ist, noch ob derjenige am Ende glücklich wird?

    Deswegen schreib ich und sicher viele andere doch keine Charaktere, sondern weil man gerade einen gewissen Charakter im Kopf hat, den man umsetzen möchte.

    Na ja wobei ich schon in Frage stellen würde, ob dies immer der Fall ist bzw. klar kann sowas natürlich in Einzelfällen vorkommen. Nur bezweifle ich es eher stark, dass Autoren die prinzipiell dazu neigen solche Figuren immer wieder in dieselbe Rolle auftauchen zu lassen (und abkratzen zu lassen), dies nur tun weil es gerade zum Plot passt. In manchen Fällen finde ich schon, dass man es den Autoren anmerkt, dass er/sie eine gewisse Abneigung gegen eine bestimmte Menschengruppe hat und dadurch eben versucht Charaktere dieser Sorte in ihren Geschichten leiden zu lassen.


    Nun gut, ein heterosexuelles Paar ist auch keine solch überwältigende Überzahl.

    Klar ist es natürlich verhältnismäßig relativ wenig, aber eben halt doch immer noch mehr als es bei der Gegenseite der Fall ist. Klang vielleicht in meinen vorherigen Beitrag etwas negativer als es eigentlich gemeint war. An sich mag ich das Spiel sehr gerne und finde, dass das Spiel sich auch sehr darum bemüht hat ein vielfältiges Cast zu ermöglichen. Zumal ich den Entwicklern definitiv Kudos dafür gebe, dass sie sich getraut haben einen lesbischen Hauptcharakter in einem Survival-Horror Spiel einzuführen (und ihr in der Fortsetzung auch tatsächlich die Möglichkeit geben, ihre Sexualität auch auszuleben, zumindest den Trailern nach zu urteilen). Nur wie gesagt, ich fand es etwas schade, dass der erste Teil bezüglich der Behandlung seiner homosexuellen Charaktere lieber den "klassischen" Weg genommen hat, anstatt sich zu trauen aus diesen Muster auszubrechen. Aber gut ist vielleicht nicht der geeignetste Thread gewesen, um überhaupt darüber zu reden. Ich wollte es halt nur mal erwähnt haben, da es mir in den Moment gerade spontan eingefallen ist, bezüglich Repräsentationen solcher Charaktere in mehr actionlastigen Settings.


    Und natürlich wünscht man es sich für seine Lieblingscharaktere Gutes, andererseits will man auch keine erzwungenen Enden ... und mag seine Favoriten eigentlich in den dramatischen Szenen am meisten, wenn man ehrlich ist. Also ich, ich schon. ^^" Und wenn man mal Fluff hat, freut man sich noch mehr darüber.

    Das natürlich schon, wobei ich nicht unbedingt pauschal sagen würde, dass ich immer meinen Favoriten ein Happy End wünschen würde. In manchen Szenarien gefällt es mir sogar besser, wenn meine Lieblingscharaktere ein tragisches Ende widerfahren, gerade dadurch kann das ganze Erlebnis einen noch emotionaleren Eindruck bei mir hinterlassen. Aber mir persönlich geht es hierbei weniger darum, ob meine Lieblingsfiguren sterben oder nicht, sondern mehr um Gleichberechtigung. Es wirkt in den meisten Fällen halt sehr grenzwertig, wenn Figuren allein durch ihr Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer ethnischen Herkunft weitaus häufiger schlechter wegkommen oder eben auf andere Art negativ assoziiert werden. Natürlich heißt das nicht, dass es nicht erlaubt ist auch negativ über solche Charaktere zu schreiben, nur sollte das in dem Falle nicht zu einseitig dargestellt werden. Denn gerade wenn die Darstellung solcher Figuren sehr negativ im allgemeinen ist und gleichzeitig kaum Diversität vorhanden ist, kann das schon einen gewissen Einfluss auf den Zuschauer/Leser haben.


    In gewisserweise hatte ich dieses Jahr sogar ein Erlebnis gehabt, wo ich sowas selbst schon mal bei mir und anderen bemerkt habe (und es passt sogar ganz gut in den Thread rein). Ich habe mir nämlich mit zwei Kumpels im Kino den Film Sicario 2 angeschaut. Dazu sei gesagt, dass meine beiden Kumpels Muslime sind und ich selber Halb-Palästinenser bin. Und die ersten paar Minuten des Films handeln davon, dass ein islamistischer Attentat in einen Supermarkt stattfindet. Na ja und ich sagen wir es mal so: Es war ein ziemlich unangenehmes Gefühl für uns in dem Moment im KInosaal zu sitzen. Gut es ist natürlich nichts, was es nicht auch schon in der Realität gegeben hat und an sich ist es natürlich auch jedem freigestellt auch darüber Geschichten zu schreiben. Und ich meine hätte der Film sich wenigstens darum bemüht die mexikanischen Immigranten (die ja mehr oder weniger der Hauptkonflikt des Films waren) weitaus neutraler zu behandeln, hätte es mich nicht so sehr gestört. Allerdings war das leider nicht der Fall bzw. hat der Film sehr stark gezeigt, wer in der Handlung das Feindbild darstellt. So wirkt halt die Szene im Supermarkt für mich sehr oberflächlich, weil sie halt eher dazu genutzt wurde, um den Zuschauer ordentlich zu thrillen, anstatt sich tiefer damit auseinander zu setzen. Das fand ich schon sehr grenzwertig.


    Dabei sei angemerkt, dass ich normalerweise nicht so empfindlich auf solche Dinge reagiere bzw. dachte ich eigentlich, dass ich gegen solche Darstellungen mittlerweile abgehärtet wäre. Aber es war trotzdem schon ein sehr unangenehmes Gefühl, nicht nur im thriller-mäßigen Sinne, sondern auch allgemein wie mit der vorhandenen Thematik umgegangen wurde.

    Ach ja und bevor gleich ein Schlaumeier ankommt: "Lol ihr seid doch selber Schuld, wenn ihr in solch einen Film reingeht". Ich wollte mich halt diesbezüglich nicht vorspoilern lassen und habe mich deswegen nicht weiter über den Film informiert. Zumal ich den Vorgänger in dem Punkt bei weitem nicht so schlimm fand. An sich halte ich Sicario 2 nicht unbedingt für einen furchtbaren Film, er konnte uns schon über die 2 Stunden bei Laune halten.

    Nur wie gesagt, diese extrem negative Repräsentation und dazu diese ganze Schwarz-Weiß Malerei die in der Handlung vorkam, hat bei mir schon einen faden Beigeschmack hinterlassen.


    An sich heißt das natürlich nicht, dass man als Autor nicht auch über solche Dinge wie Terrorismus oder Ausländerkriminalität im generellen schreiben darf. Ich bin da wirklich der Letzte, der andere bevormunden will, über was sie zu schreiben haben und was nicht.

    Nur sollte man gerade wenn man solch heikle Thematiken in Filmen reinbringt halt sich selber immer vor Augen halten, wie andere diese wahrnehmen könnten.

    Damit meine ich nicht nur wie z.B. ich und meine Freunde auf diese Szenen reagiert haben, sondern auch wie der Rest des Publikums es aufgenommen hat. Ich meine gerade bei Menschen, die eh schon Vorturteile gegenüber Ausländer haben, könnten dadurch noch weiter in ihrer Denkweise gestärkt werden.


    Mir ist natürlich auch bewusst, dass nur ein einzelner Film mit solch starker negativer Assoziation, Menschen nicht gleich zu Rassisten macht. Nur wenn Menschen zu hauf solche Medien vorgesetzt bekommen, dann kann es sie schon in gewissen Maßen in ihrer Wahrnehmung beeinflussen, ohne dass sie davon was merken.

    Natürlich will ich in der Hinsicht nicht verleugnen, dass in den letzten Jahren immer mehr Bücher/Filme/Serien erschienen sind, die viel mehr Diversität in der Hinsicht geboten haben. Allerdings sollte man hier auch bedenken, dass Leute erst jahrelang dafür kämpften mussten, um es überhaupt zu ermöglichen, dass solch eine Entwicklung in den Medien stattfinden konnte.

    Man sollte daher schon hinterfragen, ob es wirklich viel Sinn hat bestimmte, negative Charakterstereotypen immer wieder vorkommen zu lassen, gerade wenn diese dazu genutzt werden um rassistische oder sexistische Rollenbilder in unserer Gesellschaft zu prägen oder weiter zu verstärken.

  • Zitat von Exabyte

    Aber mir persönlich geht es hierbei weniger darum, ob meine Lieblingsfiguren sterben oder nicht, sondern mehr um Gleichberechtigung. Es wirkt in den meisten Fällen halt sehr grenzwertig, wenn Figuren allein durch ihr Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer ethnischen Herkunft weitaus häufiger schlechter wegkommen oder eben auf andere Art negativ assoziiert werden. Natürlich heißt das nicht, dass es nicht erlaubt ist auch negativ über solche Charaktere zu schreiben, nur sollte das in dem Falle nicht zu einseitig dargestellt werden. Denn gerade wenn die Darstellung solcher Figuren sehr negativ im allgemeinen ist und gleichzeitig kaum Diversität vorhanden ist, kann das schon einen gewissen Einfluss auf den Zuschauer/Leser haben.

    Ja, also das brauchst du mir nicht zu erklären, ich hab schon verstanden, dass es dir nicht darum geht, ob deine Lieblingscharaktere sterben oder nicht. ^^"


    Für mich sieht diese Gleichberechtigung eben so aus, dass man einen Charakter ganz normal wie einen jeden anderen ausarbeiten kann.

    Wenn er keine klischeehafte Witzfigur ist, dann widerfährt ihm als Individuum Leid oder stirbt als solches, nicht als LGBT-Charakter.

    Solange jemand kein flaches Abziehbild von einem Stereotyp ist, kann er auch gerne "negativ" sein. Da stellt sich, bis auf einige offensichtliche Eigenschaften, sowieso die Frage, was negativ zu bedeuten hat. Ich finde recht viele Charaktere sympathisch oder zumindest mag ich sie, weil sie auf mich nachvollziehbar sind, die in so manch / einigen / vielen anderen Abneigung hervorrufen. xD Aber nicht, weil ich ihnen einen komplett anderen Charakter andichte, sondern eben genau deshalb.


    Ich, für mich persönlich, finde es wichtiger, dass der Autor sich nicht um die Sexualität seiner Charaktere schert, außer er beschreibt persönliche Probleme, die mit Homo- oder Transphobie verbunden sind. Aber heterosexuelle Paare können genauso, je nach Umfeld, äußeren Problemen ausgesetzt sein und sobald / falls die verschwunden sind, bleiben viele Intrinsische über.

    Tbh, gerade dann fühl ich mich gleichberechtigt und ernstgenommen.

    Wenn der Autor überlegt "eigentlich wollte ich X sterben lassen, aber ich schlag lieber den anderen Weg ein, da ich bestimmte, unbeliebte Tropes nicht bedienen will", und eine solche plotrelevante Entscheidung aufgrund der Sexualität eines Charakters trifft, dann nicht.


    Das ist nun mal aus meiner Perspektive so, weil ich mit einer "but who cares...?"-Einstellung aufgewachsen bin und mein Umfeld genauso so ist.

    Dass sich Leute gestärkt sehen wollen, denen es in der Hinsicht nicht so gut erging, ist mir auch klar. Allerdings ist "LGBT-Personen sterben" nun auch keine 100%ig wahre Regel von der es nur wenige Ausnahmen gibt und man neigt auch dazu Dinge überzuinterpretieren, wenn auf ein Thema sensibel reagiert.

    Bei manchen Sachen bin ich ja auch so, vor allem bei queer-pandering und speziell, wenn sich das eher nur als fujoshi-pandering herausstellt und man dann von einigen mit ein paar unreifen Mädels in einen Topf geworfen wird. ^^"


    Und manchmal frag ich mich bei so einigen, ob sie überhaupt was vom Plot und den Charakteren, abseits von ihrer Repräsentation, halten.

    Natürlich sind solche Diskussionen auch sehr interessant und bieten Gesprächsstoff, aber es ist genauso ermüdend, wenn es vergleichsweise weniger Posts und Gespräche über die gesamte Handlung, andere Charakterisierungen und das Worldbuilding und Details darin, gibt.

    Ich mag es auch lieber, wenn Fiktion für jede Zielgruppe offen ist. Natürlich gibt es großartige Sachen wie zB. Shimanami Tasogare, von dessen Existenz jemand, der sich mit dem LGBT-Thema nicht befasst, mit großer Sicherheit gar nicht weiß.

    Aber da liegt auch ein wenig das Problem: Es gibt in einigen Buchläden und Genres auf Seiten wie Thalia LGBT-Kategorien. Dort eingeordnete Sachen sind oft einfach nur Romanzen. Es gibt Genres und Tags wie Girls Love und Boys Love anstatt Werke ganz normal unter Romanzen einzuordnen. Dann wäre auch die Zielgruppe breiter gefächert und man hätte diese Schranke nicht. Da vermittelt man eher "der Autor schert sich nicht um die Sexualität seiner Charaktere und macht kein Aufsehen drum, und wenn sich Konsumenten etwa an einem schwulen Prota stören, ist das deren Problem." - ja leider ist das aufgrund der Verkaufszahlen auch des Autors und Verlages oder Studios, weshalb man so einige nicht so machen lässt, wie sie wollen.


    Zitat von Exabyte

    Mir ist natürlich auch bewusst, dass nur ein einzelner Film mit solch starker negativer Assoziation, Menschen nicht gleich zu Rassisten macht. Nur wenn Menschen zu hauf solche Medien vorgesetzt bekommen, dann kann es sie schon in gewissen Maßen in ihrer Wahrnehmung beeinflussen, ohne dass sie davon was merken.

    Dazu hab ich schon einmal anderswo dasselbe geschrieben: man sollte nicht alles aus seiner Sicht betrachten. Wir messen dem Ganzen solch eine Bedeutung bei, weil wir (denk ich mal, ich schon xD) mit Herz und Seele dabei sind.

    Viele Leute sind einfach so gar nicht fiktophil. Ich weiß, der Begriff wird eigentlich vor allem auf Charaktere bezogen, aber ich verwende ihn jetzt AUCH (:X) etwas allgemeiner.

    Die schauen ab und an mal einen Film, lesen ab und zu ein Buch oder haben eventuell eine Serie, die sie verfolgen, messen dem aber in ihrem Leben keine wirkliche Bedeutung zu. Dasselbe mit Games. Die haben irgendwann mit 13 einen DS bekommen oder haben drei Handygames, kümmern sich aber dann nicht weiter drum.

    Die sind in ihrer Freizeit vielleicht hauptsächlich mit einer Sportart oä. beschäftigt. Ich will dem jetzt gar keine Wertung geben, aber viele Leute tauchen einfach nicht so tief in diese Dinge ein und demnach lässt sie vieles davon eher kalt.

    Ich hab auch eine Schulfreundin gehabt, die überhaupt nicht verstanden hat, weshalb man seine Zeit mit Fiktivem verbringen sollte und bis auf ab und an einen Film, weil ihre Familie den sehen wollte, empfand sie das eben als Zeitverschwendung.

  • Da 2018 ja jetzt offiziell vorbei ist, viel Spaß mit meiner Topliste für das Filmjahr. Yay.

    1. Avengers: Infinity War

    Davon wird Alaiya sicher absolut begeistert sein ;)


    Der Film war ein wahres Feuerwerk an verrückten Kämpfen, top CGI und abgedrehten Settings. Durch die gewaltige Anzahl an Charakteren merkt man zwar deutlich, dass ein gewisser Fokus fehlt und auch die Charakterentwicklung die meiste Zeit über auf der Strecke bleiben, aber was will man machen? Mir reicht es in dem Bezug völlig aus, dass jeder Chara irgendwo seinen Moment bekommen und das ganze einfach sehr ausbalanciert gewirkt hat. Außerdem hatThanos mir mit seiner verqueren Ideologie, die aus seiner Sicht ganz gut nachvollziehbar war, als Antagonist richtig gut gefallen.


    Mit Abstand der Film, der mich dieses Jahr am besten unterhalten hat und auch der einzige, in den ich sogar mehrfach gegangen bin. Ob und wie meine Meinung dazu bestehen bleibt, wird Endgame dann zeigen.



    2. Deadpool 2

    Nachdem ich den ersten Teil wirklich mochte, war Deadpool 2 einer der wenigen Filme, auf die ich dieses Jahr wirklich gehyped war. Ich hatte halt erwartet, genau die Art von pechschwarzem, respektlosen und durch und durch selbstironischen Humor in einem mehr oder weniger durchschnittlichen Actionfilm zu sehen, wie es schon in Teil 1 der Fall war. Und genau das hab ich bekommen. Nur mit dem Unterschied, dass dieses mal keine große Lovestory vorhanden war und der Film alles in allem sehr viel „freier“ gewirkt hat, als noch der erste. Dazu kommt, dass DP2 auch ohne richtigen Antagonisten super funktioniert hat und durch seinen sehr bunten Cast wirklich sehr, sehr viel Charme hat.


    Dazu kommt, dass der Humor – nicht zuletzt durch Reynolds – mal wieder vollkommen meinen Nerv getroffen hat.

    Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Würde mir schon reichen, wenn sie das Niveau halten würde. ^-^



    3. Black Panther

    Und schon wieder Marvel. Dabei bin ich im Grunde gar kein sonderlich großer Superheldenfan, aber durch die aktuell wirklich tolle Qualität der aktuellen MCU-Filme kann ich gar nicht anders, als die so weit oben zu platzieren.


    Was mir an Black Panther besonders gefallen hat, war die Darstellung von Wakanda (also sowohl dem Ort selbst, als auch den Einwohnern) und der Hauptkonflikt des Films; BP hatte einen tollen Antagonisten, dessen Motive sich weit vom simplen böse sein abgehoben haben und dessen Sichtweise man letztendlich gut verstehen konnte. Im Kontrast dazu hatte auch T'Challa eine definitiv glaubhafte Motivation und wurde alles in allem einfach sehr schön ausgearbeitet.



    4. Your Name. / Kimi no nawa.

    Ich musste selbst nachgucken, aber der kam in Deutschland tatsächlich erst Anfang 2018 raus. oo


    Im Grunde steht der Film aus zwei Gründen so weit oben: Er ist visuell der wahrscheinlich schönste Animationsfilm, den ich je gesehen habe und er ist voll mit philosophischen Ansätzen, mit denen ich mich selber gerne beschäftige.
    Außerdem wird auch der Stadt/Dorf Kontrast (bei dem ich beide Charaktere mehr als nachvollziehen kann) sehr gut dargestellt.


    Auf der anderen Seite, muss ich hier aber auch sagen, dass ich den Film dennoch ziemlich overrated finde. Denn es gibt einfach so ein paar Dinge, über die die meisten irgendwie hinwegsehen: Your Name. ist voller Plotholes, besonders die Nebencharaktere wirken einfach nicht wie richtige Menschen, sondern wie klischeehafte Animetropes und die letztendlich entstehende Beziehung zwischen Mitsuha und Taki ist wirklich in keinster Weise überzeugend. Ich meine, dass man in deren Situation irgendeine Art von Gefühlen füreinander entwickelt, kann ich ja verstehen, aber eine Romanze mit einer Person, die man nie persönlich getroffen hat? Nein. Kann ich nicht nachvollziehen.



    5. Mission Impossible: Fallout

    Da es der erste MI Film war, den ich je gesehen hab, bin ich ursprünglich davon ausgegangen, dass er nur einer der typischen Actionfilme sein wird, die zwar nicht sonderlich gut sind, aber eben das Glück haben, den Geschmack der Masse zu treffen und sich deshalb so lange halten können. Ich war dann völlig überrascht, dass Fallout alles in allem ein echt hochwertiger Film mit guten Dialogen und insgesamt einer herrlich kreativen Ausarbeitung war. o_o


    Auf jeden Fall will ich auch die anderen Teile bei Gelegenheit nachholen, da die wohl qualitativ alle ziemlich solide sein sollen. Und das, obwohl ich auf Agentenfilme seit einiger Zeit so gar keine Lust mehr hab.



    6. Love, Simon

    Ich bin kein sonderlicher Freund von Dramedys, aber die hier hat wirklich einen Weg gefunden, ein sehr sensibles Thema gleichzeitig humorvoll, aber auch sehr ernst und respektvoll rüberzubringen und gleichzeitig auf diverse Klischees zu scheißen und stattdessen einen sehr besonderen, sehr realistischen Film zu entwerfen. Insbesondere freut es mich, dass hier gezeigt wird, was für gewaltige Auswirkungen es haben kann, wenn man Menschen im Leben hat, die einen in schwierigen Situationen Rückendeckung geben. Und das eben nicht durch irgendwelche kitschigen Moralpredigten, sondern durch direkte Interaktion.


    Generell ein sehr wertvoller Film, dem man die Liebe, die in die Produktion eingeflossen ist, deutlich anmerkt und der eigentlich mehr Erfolg verdient hätte.



    7. Ant Man and the Wasp

    Allgemein ein Film, über den ich weder viel gutes, noch viel schlechtes sagen kann. Ich mag die Charaktere – insbesondere Scott – halt wirklich sehr und auch wenn ich mich wiederhole: Die Antagonisten haben mir richtig gut gefallen. Ich weiß zwar nicht, was mit Marvel los ist, dass sie in letzter Zeit so gute Kontrahenten schreiben, aber die sollen damit ruhig weitermachen. ^__^


    Letztendlich steht der Spaß am Film hier offensichtlich um einiges höher, als die reine Qualität, weshalb ich, wie auch in Teil 1, getrost über die teilweise echt dämlichen Troll-Physics hinwegsehen kann.



    8. Goodbye, Christopher Robin

    Fand ich für ne Filmbiographie, die leider sehr oft auf die tatsächliche Vorlage scheißen, um unnötige Dramaturgie einzubauen, sehr erfrischend. Dass hinter dem fröhlichen Bären eigentlich eine sehr düstere und auf menschlicher Ebene ziemlich traurige Geschichte steckt, fand ich ziemlich interessant, besonders in Bezug auf die unerwartet interessanten Charaktere.



    9. Bohemian Rhapsody

    Und gleich die nächste Filmbiographie. Was soll ich großartig dazu sagen, außer, dass es halt um Queen und ihren Werdegang geht und dass es eine ziemlich faszinierende Geschichte ist? Vielleicht, dass Bohemian Rhapsody auch in filmischer Hinsicht sehr viel richtig macht und mein einziger großer Kritikpunkt ist, dass Mercury zu stark in den Vordergrund gerückt wurde und ich gerne mehr vom Rest der Gruppe (besonders dem guten alten Brian May) gesehen hätte.



    10. Spiderman: A New Universe / Into the Spider-Verse

    Was hat man sich da eigentlich wieder beim deutschen Titel gedacht? War das echt nötig?


    Ich verstehe ja, warum der Film so gehyped wird. Ernsthaft. Aber ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass er mich nicht stellenweise unglaublich gelangweilt hätte. Wird wohl daran liegen, dass ich mich für Spiderman nie wirklich begeistern konnte, was aber nichts daran ändert, dass ich wirklich loben muss, wieviel Liebe, Ideenreichtum und Mut für Veränderungen in diesem Film stecken. Grundsätzlich mag ich die Charaktere hier auch um einiges mehr, als in den regulären Spiderman-Ablegern, aber trotzdem nicht genug, als dass mir der Film letztendlich besser als „gut“ gefallen hätte.



    Und hier noch ne kleine Liste mit all meinen diesjährigen Rankings, vielleicht stößt die ja noch die ein oder andere Diskussion an: