News-Topic 2019

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  • Nein, das wünscht man sich nicht.

    Wenn man mal einen angepissten Tag hat, werd ich vom System gleich für eine Psychopathin gehalten. :biggrin:

    Außerdem hab ich Psycho-Pass nicht so verstanden, als wäre das Propaganda für ein solches System gewesen, im Gegenteil. :unsure:


    Es muss im System besser darauf geachtet werden, wer tatsächlich wieder entlassen werden kann. Hab da auch schon verrückte Geschichten selbst erlebt und von anderen gehört, die unter total unberechbaren Nachbarn leiden, die aber nicht zwangseingewiesen werden dürfen.

    Das war auch eher als Scherz gemeint

    Es ging mir primär darum, dass die Polizei Leute, bei denen psychische Probleme bekannt sind und die auch der Polizei bereits bekannt ist, nicht einfach auf der Straße herumlaufen lassen sollte.

    Das ist mit dem Typen, der damals in den Berliner Weihnachtsmarkt reingefahren ist, auch so gewesen :verwirrt:

  • Eine Frage: Stößt man denn wildfremde Leute vor den Zug, wenn man nicht psychisch krank ist?

    Gefühlt jeder zweite Täter von dem man liest ist angeblich psychisch krank und kriegt aufgrund dessen ne leichte Strafe. Das ist auch so wenn es mal nicht war, sieht man ja jetzt wieder bestens bei den Fall mit dem Campingplatz.

  • Das liegt daran, dass fehlende Unzurechnungsfähigkeit zu fehlender/verminderter Schuldfähigkeit führen kann. Psychisch Kranke, die aufgrund ihrer Störung als für die Allgemeinheit gefährlich eingestuft werden, werden aber in entsprechenden Einrichtungen verwahrt, mit dem Ziel, diese irgendwann therapieren zu können (weil das Ziel von Sanktionen eben nicht nur die reine Bestrafung ist). Solche Verwahrungen können je nach Patient deutlich länger als eine Freiheitsstrafe und teilweise sogar lebenslänglich dauern.

  • Offenbar wurde er ja nicht als für die Allgemeinheit gefährlich eingestuft. Also muss ich entweder an den Gutachtern zweifeln oder daran, dass er tatsächlich ensprechend psychisch krank ist und sich nun aber auch nicht darauf herausreden kann.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wie wäre es mit 3.: Es war nicht völlig klar, ob der Mann für die Allgemeinheit gefährlich ist und weil psychisch Kranke immernoch Menschen mit verdammten Rechten sind, sperrt man die nicht einfach ohne deutlichen Hinweis auf Gefährdung weg?

    Es geht halt nicht vorsorglich einfach jeden wegzusperren, der irgendwie gefährlich sein könnte.

  • Es geht halt nicht vorsorglich einfach jeden wegzusperren, der irgendwie gefährlich sein könnte.

    Worum gets denn dann? Achja... abwarten, bis was passiert, ich vergesse das immer wieder. Aber dann kann man die Karte der psychischen Krankheit natürlich gut ausspielen. :tired:

    Was ich bisher zu seiner Vorgeschichte mitbekommen habe, war er jedenfalls mehr, als nur "irgendwie gefährlich".

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Aber dann kann man die Karte der psychischen Krankheit natürlich gut ausspielen.

    Inwiefern "ausspielen"? Das klingt immer so, als ob die Leute dann nach der Tat wieder frei spazieren dürfen. Die werden doch genauso dann "eingesperrt", teilweise sogar länger oder mit schlechteren Aussichten für eine frühere Entlassung auf Bewährung. Ich würde eher sagen, du hast dann die A-Karte gezogen. Du kannst sogar weiter festgehalten werden, wenn man dich als weiterhin gefährlich und schuldunfähig einstuft. Im Gefängnis sitzt du deine Strafe ab und musst schon tatsächlich auch was anstellen, dass die Strafe "verlängert" wird bzw. du nicht gehen kannst.

  • Du kannst sogar weiter festgehalten werden, wenn man dich als weiterhin gefährlich und schuldunfähig einstuft.

    Ja, mit Betonung auf KANN.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das Problem, was ich halt sehe:

    Es war bekannt, dass der Mann eine psychische Störung hatte und ist bereits der Polizei bekannt gewesen, bedeutet, er hatte schon mal Mist gebaut

    Trotzdem hat man ihn "auf freien Fuß" gelassen bzw ihm nicht zumindest eine Therapie "aufgezwungen "

    Jetzt musste eine unschuldige Frau für diese "Inkompetenz" sterben

    So wie damals auf dem Berliner Weihnachtsmarkt

  • Achja... abwarten, bis was passiert, ich vergesse das immer wieder.

    Es mag bitter klingen, aber ja, im Normalfall ist es leider so. Soweit ich mich erinnere, glaubst du daran, dass Menschen einen freien Willen haben. Solang Menschen einen freien Willen haben, gesteht man ihnen ihre Freiheit zu, solang sie nichts getan haben, was eine Inhaftierung rechtfertigt. Psychische Krankheit allein ist da nicht Rechtfertigung genug. Ich weiß nicht, wie konkret die Gefahr sein muss, damit eine Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie möglich ist, aber selbst wenn die Gefahr gegeben war, sind auch Psychologen und Psychiater nicht unfehlbar und können sich eben mal in ihrer Prognose irren.

    Es ist unmöglich jegliche Straftat zu verhindern. Das mag in diesem Fall besonders tragisch sein, weil eine Person gestorben ist, dennoch enthält diese Straftat vermutlich eine viel größere Zufallskomponente als viele Straftaten, an denen sich eher selten gestört wird. Genannt seien vor allem Femizide im Rahmen von Partnerschaften. Da wird dann liebevoll aufgezählt, dass eigentlich die getötete Frau ja Schuld sei, weil sie den Partner nicht mehr wollte und ähnliche Späße. Dass diese Männer ihre Partnerinnen nicht zufällig umgebracht haben, ist viel klarer und nachvollziehbarer, dennoch käme wohl niemand auf die Idee auch nur ansatzweise ernsthaft nach Beziehungsenden für eine gewisse Zeit den männlichen Partner zu inhaftieren, zu seiner Sicherheit und der seiner Partnerin.

    Ergo: Wenn die Gefahreneinschätzung nicht ein gewisses Maß überschreitet, kann man Menschen nicht einfach wegsperren.

    Und wie Cassandra völlig richtig sagt: Eine psychische Krankheit als Straftathintergrund sorgt vielleicht für weniger Gefängnis, aus der geschlossenen Psychiatrie rauszukommen kann dann aber deutlich schwerer sein als Gefängnis.

  • Wie wäre es mit 3.: Es war nicht völlig klar, ob der Mann für die Allgemeinheit gefährlich ist und weil psychisch Kranke immernoch Menschen mit verdammten Rechten sind, sperrt man die nicht einfach ohne deutlichen Hinweis auf Gefährdung weg?

    Es geht halt nicht vorsorglich einfach jeden wegzusperren, der irgendwie gefährlich sein könnte.

    Das natürlich, aber ich kenn jetzt auch schon "mein Nachbar bedroht die Leute und mehr um ihn herum, sodass man nicht gerne mehr alleine rausgeht, dann kommt er für einige Tage in die Psychiatrie, dann geht es ihm "besser" und Wochen später passiert dasselbe wieder." Ein Beispiel davon. Der Mann ist geistig auch etwas zurückgeblieben und daher besteht keine Chance an seine Vernunft und Selbstreflexion zu appellieren.

    Andere Menschen haben auch das Recht sich sicher und frei zu fühlen und die Betreuung, die er zweimal die Woche bekommt, ist anscheinend nicht genug.

    Ein anderes Problem ist eben, dass all solche Einrichtungen und Ärzte überlastet sind.

  • Solang Menschen einen freien Willen haben, gesteht man ihnen ihre Freiheit zu, solang sie nichts getan haben, was eine Inhaftierung rechtfertigt.

    Ich muss hier aber auch sage, dass es ein wenig Zweifelhaft ist, wo hier die Grenzen für "was sie getan haben" sind. Denn selbst wenn sie die Menschen in ihrem Umfeld psychisch missbrauchen, kann das enormen Schaden anrichten. Gerade bei den Menschen, die eventuell keine oder kaum eine Wahl haben da zu sein, sei es durch familiäre oder berufliche Verbindungen. Und dann sind da die Fälle, die mehrfach handgreiflich geworden sind, teilweise Menschen verletzt haben - aber eben nicht schwer - bei denen es klar ist, dass es auf psychischen Krankheiten beruht, bei denen sie jedoch überzeugt sind, sie nicht zu haben, weshalb sie sich nicht freiwillig in Therapie begeben. Wäre es da nicht für alle besser, die Person zwangsweise in Therapie zu stecken, bevor sie jemanden schwer verletzt oder gar tötet? Bzw. bevor sie noch mehr Leuten auch nur psychisch schweren Schaden zufügt?


    Sache dabei ist nun einmal auch: Ich kenne drei Fälle gesamt, bei denen Bekannte und Verwandte mehr oder minder eingeleitet haben, dass Leute in zwangsbehandlung kamen, teilweise durch Provokation. Aber die Betroffenen waren am Ende dankbar, weil halt die Erkenntnis, wenn einmal der "Nebel" der Krankheit weg ist, wie scheiße man drauf war, auch enorm bitter sein kann.


    Ich finde "freien Willen" halt schwer, wenn es um bestimmte psychische Krankheiten geht - gerade wenn zu deren Symptomen auch eine höhere Wahrscheinlichkeit gehört, die Welt gegen sich gerichtet zu sehen und damit mögliche Hilfsangebote als Angriff empfindet.


    Während ich es hasse immer wieder das "sperrt sie weg" zu hören oder das "nur weil die was vorschieben kriegen die weniger strafen", so denke ich schon, dass unser System oftmals zum Schaden der Betroffenen selbst, bei psychisch kranken zu spät eingreift. Und ja, das sage ich auch, weil ich eben unter einer Mutter gelitten habe, die in einem besseren System zwangsbehandelt worden wäre, während ich so als Kind hilflos den manischen Ausbrüchen ausgeliefert hat - und niemand hat mir geholfen, weil unser System dahingehend scheiße ist. Ich hätte vielleicht eine Mutter haben können, aber weil diese Frau nicht sehen konnte, dass sie Hilfe braucht und das System sich geweigert hat, ihr Hilfe aufzuzwingen, hatte ich ein Monster.

  • Alaiya

    Eben, die Frage ist nur inwiefern man Menschen zwangstherapien kann, vor allem bei Störungen, die nicht therapierbar sind (Psychpathien, Narzissmus, Pädophilie etc...) und Menschen sich partout weigern ihre Probleme einzusehen. Es existiert der große Fehlglaube, dass sich Menschen durch Therapien bessern. Zuerst müssen sie es selbst wollen und in ihrer Persönlichkeits- und Denkstruktur irgendwann die Fähigkeit entwickelt haben sich selbst zu hinterfragen, sowie auch, sich kontrollieren zu können. Wenn diese Voraussetzungen nicht vorhanden sind, kannst du Menschen nur noch abschreiben und dafür sorgen, dass sie niemanden mehr schaden.

    Wenn diese Fähigkeit dafür vorhanden ist, dann sind noch eine Reihe anderer Ressourcen vorhanden, auf die man zurückgreifen kann.


    Und dann gibt's natürlich auch solche Therapeuten und anderer Ich stell mich gern als Heiliger da-"Gutmenschen", die immer auf der Seite psychisch Kranker sind. Die sagen dann so lustige Dinge wie "wäääh, die Armen!!!1 Diskriminierung!!!1" und "Willst du denn das Leben deines Vaters ganz zerstören!!!??" Na eigentlich schon ...? xD

    Gerade bei psychischen Erkrankungen wirkt das in der Theorie ja ganz nett und tolerant, wenn man Leuten eintrichtert, man müsse jeden Menschen akzeptieren.

    Spoiler, ist hart, aber wahr: Wenn man auf narzistische, manchmal auch bipolare etc. Leute trifft (je nach Ausprägung und Bereitschaft Hilfe anzunehmen), nimmt man die Beine in die Hand und läuft.

    Ich halte das für ziemlich problematisch, und das wird teilweise schon in Volksschulen im Ansatz gelehrt, dass Leute Aufklärung und Akzeptanz damit verwechseln für gefährliche Fehlverhalten mehr Verständnis aufzubringen. Eigentlich geht meins schon recht weg. Wenn jemand mal seine Scheißlaune in einer Schimpftriade auslässt oder indem er den Tag lang mal verdammt unsympathisch ist ua., von mir aus. Obwohl ich dann auchmal was dazu sag.

  • Andere Menschen haben auch das Recht sich sicher und frei zu fühlen

    An der Stelle störe ich mich tatsächlich am Wort fühlen. Man stelle sich vor, es ginge nicht um den pöbelnden Nachbarn, sondern den Rechten, der nicht mehr aus dem Haus geht, weil er Todesangst vor islamistischem Terror und damit vor seinem irgendwie muslimisch aussehenden Nachbarn hat. Wäre irgendwer ernsthaft bereit besagten muslimisch aussehenden Menschen wegzusperren, weil er das Freiheits- und Sicherheitsgefühl eines Rechten stört?

    Der Maßstab kann also nicht ein subjektives Gefühl von Sicherheit bzw Unsicherheit sein, sondern eine tatsächliche Bedrohung. Wenn also der pöbelnde Nachbar eine Gefahr darstellt, dann sind entsprechend Maßnahmen zu ergreifen, auch hier gibt es rechtsstaatliche Grundsätze, die Verhältnismäßigkeit gilt es zu wahren. Aber eben nur bei tatsächlichen Bedrohungen, nicht weil irgendwer das Gefühl hat.

  • Andere Menschen haben auch das Recht sich sicher und frei zu fühlen

    An der Stelle störe ich mich tatsächlich am Wort fühlen. Man stelle sich vor, es ginge nicht um den pöbelnden Nachbarn, sondern den Rechten, der nicht mehr aus dem Haus geht, weil er Todesangst vor islamistischem Terror und damit vor seinem irgendwie muslimisch aussehenden Nachbarn hat. Wäre irgendwer ernsthaft bereit besagten muslimisch aussehenden Menschen wegzusperren, weil er das Freiheits- und Sicherheitsgefühl eines Rechten stört?

    Der Maßstab kann also nicht ein subjektives Gefühl von Sicherheit bzw Unsicherheit sein, sondern eine tatsächliche Bedrohung. Wenn also der pöbelnde Nachbar eine Gefahr darstellt, dann sind entsprechend Maßnahmen zu ergreifen, auch hier gibt es rechtsstaatliche Grundsätze, die Verhältnismäßigkeit gilt es zu wahren. Aber eben nur bei tatsächlichen Bedrohungen, nicht weil irgendwer das Gefühl hat.

    Es ging ja nicht nur um Pöbelei, obwohl ich es schon öfter so gesehen habe, dass Erfahrungen, die Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen hinuntergespielt werden, auch wenn das wohl unbewusst passiert. Ich spreche vom unguten Gefühl die Wohnung zu verlassen und du verwendest das Wort "pöbeln".

    Wie gesagt, sie hat manchmal wirklich Angst die Wohnung zu verlassen, meinte sie. Der Mann ist geistig zurückgeblieben, hat daher wenig Möglichkeit sich selbst zu kontrollieren und seine alte Mutter unterstützt "den armen Buam" anscheinend wohl, indem sie ihm diese kleine Wohnung für ihn gekauft hat etc... so ist es schwierig ihn hinauszuschmeißen. Und da ist es tatsächlich ähnlich. Der hört im Fernsehen, dass der gute Herr Strache und seine Partei Ausländer als gefährlich ansieht und meint, er muss das Mädel mit aller Kraft gegen die Wand stoßen, wenn er sie im Gang sieht etc...

    Ich weiß, es ist sehr schwer zu glauben (eigentlich eher nicht, die Leute wollen es nur nicht wahrhaben), aber rechtliche Mitteln nutzen in vielen Fällen gar nichts. Finde es immer lustig, wenn Leute damit kommen und teilweise weise ich andere selbst daraufhin, falls sie diese nicht kennen. Mir ist aber bewusst, dass sie oft gar nichts bringen. Bei mir auch damals... ja, dann erwirke doch eine Wegweisung. Ja, not shit, Sherlock? -__- Die Leute stellen sich Wegweisungen wohl als magischer Bannzauber vor, dem sich jemand nicht mehr nähern KANN lol. Und weil alle schon so auf diese (teilweise) Dummheit getrimmt sind, dass man Menschen eine zweite Chance geben muss, und dann noch eine Dritte, Vierte, Fünfte und Zehnte, zählen Verstöße gegen Gerichtsauflagen manchmal gar nicht besonders viel.

  • die nicht therapierbar sind (Psychpathien, Narzissmus, Pädophilie etc...)

    Na ja, Psychopathien gibt es als psychiatrischen Begriff nur eingeschränkt. Stattdessen ist das, was man als Psychopath bezeichnet normal eine Ansammlung verschiedener Erkrankungen, von denen zumindest ein Teil medikamentös Therapierbar wären. Dasselbe gilt für Narzissmus. Meine Mutter war narzistisch, aber ihr Narzissmus hatte explizit den Ursprung in einer manische Form der BPD, welche Therapierbar gewesen wäre.

    Problem war bei meiner Mutter halt, dass sie auch, als sie zwischendurch mal (weil es zur Krebstherapie gehört) in Behandlung war wo sie auch dagegen Medikamente bekommen hat, sie diese entweder die Toilette heruntergespült hat oder sich damit halt high gemacht hat, indem sie größere Mengen an einem Tag und dann Tagelang keine genommen hat. (Und das war auch schon früher so, laut meiner Schwester. Nur dass es damals dann hieß, dass jemand ihr die Medikamente geklaut hätte.)


    ber eben nur bei tatsächlichen Bedrohungen, nicht weil irgendwer das Gefühl hat.

    Ein Vergleich mit Nazis ist der Vergleich von Mäusen mit Katzen. Denn ja, wer sein Haus nicht mehr verlässt, weil er Angst vorm Islam hat, hat wahrscheinlich eine paranoide Störung irgendeiner Form. Wer sein Haus nicht mehr verlässt, weil er jedes Mal angeschrien wird, wenn er vor die Tür geht, ggf. sih auch Handgreiflihkeiten gegenübersieht, entwickelt evtl. auch Paranoia - aber das aus einer konkreten Situation, die eine potentielle Bedrohung darstellt, heraus.


    Du übergehst dafür, dass du für die Rechte psychisch Kranker bist, zu sehr, dass auch die geistige Unversehrtheit ein wichtiges Menschenrecht ist. Und wer die ganze Zeit von Nachbarn, Eltern, Lehrern, Mitarbeitern terrorisiert wird, weil diese psychisch krank sind, aber dagegen nichts gemacht wird, hat hohe Chancen aus dieser konstanten Stresssituation heraus auf dauer selbst psychische Störungen zu entwickeln.


    Noch Mal: Man tut psychisch Kranken keinen Gefallen dadurch zu sagen "Du musst dich nicht therapieren lassen, wenn du nicht willst". Jedenfalls nicht ab einem gewissen Grad der Erkrankung, speziell dann, wenn die Fähigkeit an normalen sozialen Situationen teilzunehmen stark eingeschränkt wird. Ja, ein Zwangstherapie-System bietet massige Gefahren, da es evtl. anfällig für Missbrauch ist. Aber Leute, die Hilfe brauchen, dies aber nicht sehen können, untherapiert zu lassen, hilft weder ihnen noch der Gesellschaft.


    Und ja, ich finde halt, dabei sollten auch leute bedacht werden, die ihre Umgebung dauerhaft psychisch terrorisieren. Nicht erst, wenn die jemanden mit einem Messer angegriffen haben.

  • Ich spreche vom unguten Gefühl die Wohnung zu verlassen und du verwendest das Wort "pöbeln".

    Ich spreche davon, dass ein ungutes Gefühl von Menschen als Argument allein nicht funktioniert, weil das persönliche Gefühl nicht zwangsläufig rational begründet sein muss. Für den konkreten Fall heißt das im Grunde nur, dass zu prüfen ist, ob eine Gefahr von besagtem Menschen ausgeht oder nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass es egal ist, was mein Gefühl sagt, ich bin kein Psychologe, kein Polizist und habe daher keine Kompetenz da irgendwas zu entscheiden. Natürlich wäre es erstrebenswert, dass Menschen sich sicher und frei fühlen, aber dass sich jemand unsicher oder unfrei fühlt, muss nicht zwangsläufig ein Eingreifen erfordern.

  • Sicher, aber dazu braucht es auch den Patientenwillen. Die Denkmuster vieler Narizissten lassen solch einen Willen doch gar nicht zu. Ich weiß, du hast erwähnt, dass deine Pflegefamilie auch nicht besser war, aber anstatt solche Fälle von Müttern zu therapieren, sollte schon früh nach guten Pflegefamilien gesucht werden. Ich weiß nicht, wie sehr du tatsächlich bei ihr hättest bleiben wollen und ob du genug Gutes in ihr gesehen hast, aber gerade Kinder, die bereits damit aufgewachsen sind, kennen oft nichts anderes und in einer schrecklichen, bekannten Situation zu bleiben, ist aus deren verdrehten Sicht erstmals oft "besser", als in eine unbekannte, neue Situation zu geraten.


    QueFueMejor

    Dieses ewige "aber was, wenn das eine andere Situation mit einem Nazi wäre!!1"-Argument geht mir nun auch am Geist. Hast du nichts anderes parat als wieder mal Rassismus? Whataboutism much? ^^"

    Genauso wie man alles ganz klein reden muss. Davon haben wir nunmal nicht gesprochen, sondern von einer tatsächlich vorhandenen Situation, die tatsächlich so geschieht und keine Einbildung ist. Daher kann man durchaus davon sprechen sich unsicher zu fühlen, wenn diese Gefühle mit einer realen Situation begründet sind. Nein, dann sind diese Gefühle nicht egal.

    Finde ich immer schön, dass man sich immerzu nur auf Täterseiten stellt. :smile:


    Tbh, kommt es ich bei manchen Themen, bei denen du antwortest, selten so rüber, als hättest du tatsächliche Empathie mit den Menschen, die in dieser Situation sind. Du antwortest eben gerade das, was möglichst aufgeschlossen und progressiv klingt. Nur wirklich empathisch ist das noch lange nicht.

    Mit "aber was, wenn das ein Nazi ist, der sich da unsicher fühlt!" hat das alles nun nicht wirklich etwas zu tun.

  • Dieses ewige "aber was, wenn das eine andere Situation mit einem Nazi wäre!!1"-Argument geht mir nun auch am Geist. Hast du nichts anderes parat als wieder mal Rassismus? Whataboutism much? ^^"

    Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen? Es ist offensichtlich, dass es mir nicht um eine rassistische Person ging, sondern um gefühlte Bedrohungslage. Um das zu verdeutlichen gab ich ein Beispiel, bei dem möglichst offensichtlich sein sollte, dass die gefühlte und tatsächliche Bedrohung möglichst weit voneinander entfernt sind. Das hat nichts mit Whataboutism zu tun, weil es mir nicht um "Aber was ist mit Rassismus, darum kümmert sich keiner" ging. Es ging mir darum, dass eine gefühlte Bedrohung nicht unbedingt ein Eingreifen einer Institution erfordert.

    Daher kann man durchaus davon sprechen sich unsicher zu fühlen, wenn diese Gefühle mit einer realen Situation begründet sind.

    Und auch hier nochmal: Zu dem konkreten Beispiel habe ich keine Einschätzung gegeben, weil ich weder entsprechend ausgebildet bin eine solche Bedrohungslage einzuschätzen noch die Situation detailliert genug kenne. Meine Betonung liegt darauf: Ein Eingreifen erfordet eine reale, keine gefühlte Bedrohungslage. Natürlich kann es sein, dass das im konkreten Beispiel gegeben ist, aber das kann aus bereits genannten Gründen ohnehin nicht wissen. Liegt tatsächlich eine Bedrohung vor, wäre ein Eingreifen wünschenswert. Mehr noch: Selbst wenn gefühlt keine Bedrohung vorläge, realistisch aber ja, dann wäre ebenfalls ein Eingreifen wünschenswert.