News-Topic 2019

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • https://i.imgur.com/rPslnEi.png[


    Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei überfallartigen Gruppenvergewaltigungen: 67,1% (Stand 2017)

    Anteil ausländischer Tatverdächtiger bei Gruppenvergewaltigungen: 52,2% (Stand 2017)

    "Die Zahl der Gruppenvergewaltigungen ist den Statistiken zufolge hingegen nicht ansteigend - allerdings nimmt der Anteil der verdächtigten Ausländer zu. Sowohl 2016 als auch 2017 ist der Anteil bei den überfallartigen Delikten gegenüber dem langjährigen Mittel der Vorjahre (39 Prozent) deutlich erhöht (67,5 Prozent).


    Angaben aus der PKS über die Nationalitäten der ausländischen Verdächtigen zeigen, dass der Anteil von Syrern, Afghanen und Irakern deutlich gestiegen ist. Das heißt, die wachsende Zahl der ausländischen Tatverdächtigen hängt offenkundig mit der Zuwanderung seit 2015 zusammen."

    Sorry dass ich wieder so "hetzen" muss.

  • Ich glaube, das Problem ist einfach, dass der Schluss auf die höhere Kriminalität von Ausländern bzw. auf eine bei ihnen wie auch immer geartete Veranlagung aufgrund ihrer Herkunft nicht ganz so einfach ist.

    Das BKA und Experten weisen allerdings darauf hin, dass ein Vergleich zwischen der Gruppe von Deutschen und Nichtdeutschen generell nur bedingt möglich sei. Grund: die unterschiedliche Alters-, Geschlechts- und Sozialstruktur. So zählen zu der ausländischen Bevölkerung mehr junge Männer aus sozial schwachen Schichten - eine Gruppe, die auch bei Bundesbürgern öfter kriminell wird als der Rest der Bevölkerung.

    Zudem ist die Zahl der Ausländer insgesamt gewachsen - von 5,6 Millionen im Jahr 1990 auf 9,2 Millionen im Jahr 2016. Weiterhin werden in der entsprechenden Kriminalitätsstatistik auch Verdächtige erfasst, die nicht dauerhaft in Deutschland leben - beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte.

    Oder ausführlicher in einem anderen Artikel, wo auf die Frage, ob Ausländer krimineller als Deutsche sind bzw. ob das aus der Statistik so eindeutig hervorgeht, folgendermaßen geantwortet wird:

    Diese immer wieder gestellte Frage kann auf Basis der PKS nicht seriös beantwortet werden, wie aus der Darstellung aller Faktoren deutlich wird. Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ), die die Anzahl der Tatverdächtigen auf 100.000 Einwohner wiedergibt, kann für die Gruppe nichtdeutscher Tatverdächtiger nicht seriös berechnet werden, "da die Bevölkerungsstatistik bestimmte Ausländergruppen, die in der PKS als nichtdeutsche Tatverdächtige gezählt werden, wie beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristen/Durchreisende, Besucher, Grenzpendler und Stationierungsstreitkräfte, nicht enthält", wie es dazu in der PKS heißt.

    Das bedeutet, die Gesamtzahl derjenigen, die in der PKS als "Nichtdeutsche" auftauchen, kann immens höher sein als die tatsächlich ansässige Wohnbevölkerung an einem Ort. So hat allein die vermeintliche "Kriminalitätshauptstadt" Berlin jährlich mehr als 30 Millionen Übernachtungen, davon 13,6 Millionen ausländische Gäste. Natürlich begehen diese nicht alle Straftaten, aber jeder Tourist, der wegen eines Vergehens auffällig wird, findet Eingang in die PKS, obwohl er nicht in Berlin und oftmals nicht mal in Deutschland ansässig ist. Die Kriminalitätsbelastung pro 100.000 Einwohner erscheint dann höher, als sie im Hinblick auf die tatsächlichen Einwohner Berlins wirklich ist. Wer allein auf Basis des Anteils der Nichtdeutschen oder der Zuwanderer an den Tatverdächtigen argumentiert, diese seien krimineller als Deutsche, und dafür möglicherweise auch noch deren "Herkunft" verantwortlich macht, begeht also gleich mehrere statistische Fehler auf einmal.

  • Ich glaube, das Problem ist einfach, dass der Schluss auf die höhere Kriminalität von Ausländern bzw. auf eine bei ihnen wie auch immer geartete Veranlagung aufgrund ihrer Herkunft nicht ganz so einfach ist.

    Niemand sagt, dass die Tatsache an sich, dass jemand in einem geografisch anderen Teil der Erde lebt, bereits erklärt warum er straffälliger ist. Armut, mangelnde Bildung, religiös-kultureller Hintergrund, kann man durchaus darüber streiten, welche Komponente wie weit dazu beiträgt. Macht es die Verbrechen dadurch besser? Dem Opfer ist egal was den Täter dazu geritten hat. Und die Statistik sagt ja selbst, dass vor allem die Anzahl tatverdächtiger Syrer Afghanen und Iraker deutlich gestiegen ist.


    Wir reden hier von sage und schreibe 67% Ausländeranteil bei solchen Taten, obwohl Ausländer in der Gesamtbevölkerung unter 10% ausmachen.


    Aber gut. Katholische Priester, Lügde, dies das Ananas, Medienhetze und so.

  • Armut, mangelnde Bildung, religiös-kultureller Hintergrund, kann man durchaus darüber streiten, welche Komponente wie weit dazu beiträgt.

    Dann müssen die Sachverhalte aber nun einmal auch in der Komplexität dargestellt werden, gerade im Fall medialer Berichterstattung. Die Angabe, dass der Täter Ausländer war, ist aber jedenfalls keine ausreichende Erklärung, es sei denn, man vertritt den Standpunkt, "dass Ausländer eben so sind", was wohl allgemein als Erklärungsmöglichkeit verneint werden muss.

    Macht es die Verbrechen dadurch besser? Dem Opfer ist egal was den Täter dazu geritten hat.

    Natürlich macht es die Verbrechen nicht besser, das hat auch niemand behauptet. Dass dem Opfer egal ist, was den Täter dazu geritten hat, mag natürlich der Fall sein, aber ich sehe ehrlich gesagt nicht, inwiefern das in diesem Themenkomplex ein Einwand sein soll? Wenn dieser Einwand gemacht wird, um auszudrücken, dass eine Betrachtung von Ursachen irrelevant ist, dann würde das doch ebenso Herkunft und kulturellen Hintergrund miteinschließen.


    Übrigens: Ich sage nicht einmal, dass kulturelle Verhältnisse keine Rolle spielen, also nicht, dass nicht zum Beispiel ein bestimmtes Frauenbild Sexismus begünstigt und ich sage auch nicht, dass man nicht die Zusammenhänge da untersuchen kann und muss. Aber die meiner Ansicht nach vorherrschende Verkürzung auf die simple Herkunft, die mir doch in diversen Medien auffällt, auch in Fällen, in denen die tatsächliche Ursache klar eine andere zu sein scheint, finde ich doch ein wenig fragwürdig. Wenn etwa festgestellt wurde, dass ein Täter psychisch krank war, dann scheint mir die Ursache doch eher besagte Krankheit zu sein und nicht die Herkunft. Die wird tatsächlich sogar oft dazu genannt, obwohl sie sachlich nicht relevant ist.

  • Dann müssen die Sachverhalte aber nun einmal auch in der Komplexität dargestellt werden, gerade im Fall medialer Berichterstattung. Die Angabe, dass der Täter Ausländer war, ist aber jedenfalls keine ausreichende Erklärung, es sei denn, man vertritt den Standpunkt, "dass Ausländer eben so sind", was wohl allgemein als Erklärungsmöglichkeit verneint werden muss.

    Dasselbe könnte man ja über fremdenfeindliche Taten sagen. Dass die Täter in der Regel aus sozial schwächeren Verhältnissen kommen und eine geringere Bildung aufweisen. Aber genauso wie man das Weltbild des rechten Täters an sich kritisieren kann, kann man sich fragen, welches Weltbild vertrat der ausländische Täter?


    Dazu fällt mir die Tat des Flüchtlings Hussein K. ein, der eine Frau vergewaltigt und getötet hatte. Bei der Vernehmung sagte er dann sowas wie, "es war doch nur eine Frau".

    https://www.faz.net/aktuell/ge…r-eine-frau-15418674.html


    ber die meiner Ansicht nach vorherrschende Verkürzung auf die simple Herkunft, die mir doch in diversen Medien auffällt, auch in Fällen, in denen die tatsächliche Ursache klar eine andere zu sein scheint, finde ich doch ein wenig fragwürdig. Wenn etwa festgestellt wurde, dass ein Täter psychisch krank war, dann scheint mir die Ursache doch eher besagte Krankheit zu sein und nicht die Herkunft. Die wird tatsächlich sogar oft dazu genannt, obwohl sie sachlich nicht relevant ist.

    In den Medien wird ja nicht die Herkunft als Ursache aufgegriffen, eher Argumente wie psychisch Krank oder "er war auf Koks". Natürlich hat die Gesellschaft ein Interesse daran die Täterbeschreibung zu erfahren und es ist finde ich der Job der Medien, die Fakten möglichst objektiv zu berichten. Dass es Leute wie die AfD geben wird die sowas instrumentalisieren sollte kein Hindernis sein.

  • Dasselbe könnte man ja über fremdenfeindliche Taten sagen. Dass die Täter in der Regel aus sozial schwächeren Verhältnissen kommen und eine geringere Bildung aufweisen.

    Das scheint mir ehrlich gesagt die falsche Analogie zu sein. Fremdenfeindliche Taten sind ja bereits durch einen Hass auf Fremde definiert und man wird wohl annehmen dürfen, dass dann ein fremdenfeindliches Weltbild auch eine Rolle spielt. Bei einer "Straftat durch einen Ausländer" liegt aber nichts anderes der Definition zugrunde, als dass eben ein Ausländer der Täter war. Zum "Ausländer sein" gehört aber eben kein bestimmtes Tatmotiv, keine bestimmte Ursache. Mit anderen Worten: Im Falle einer fremdenfeindlichen Tat ist die Ursache bereits genannt, im Falle einer Tat durch einen Ausländer nicht. Insofern scheint sich bei einer Tat durch einen Ausländer viel eher noch die Frage nach dem Motiv bzw. der Ursache zu stellen und somit auch danach, ob ein bestimmtes Weltbild verantwortlich war oder nicht - notwendig der Fall muss das aber eben nicht sein.

    Der eigentlich analoge Fall wäre es, wenn man nur weiß, dass ein Deutscher eine Straftat begangen hat und dann annimmt, dass die Ursache damit geklärt ist. Das tut aber eben auch keiner, genauso wie man es im Fall einer Straftat durch einen Ausländer auch nicht tun sollte.

    Aber genauso wie man das Weltbild des rechten Täters an sich kritisieren kann, kann man sich fragen, welches Weltbild vertrat der ausländische Täter?

    Wenn das Weltbild sachlich relevant ist, ja. Im Falle eines rechtsgesinnten Straftäters dürfte das, wie oben gesagt, wohl relativ eindeutig der Fall sein. Im Falle eines Ausländers muss erst die sachliche Relevanz davon festgestellt werden.

    In den Medien wird ja nicht die Herkunft als Ursache aufgegriffen, eher Argumente wie psychisch Krank oder "er war auf Koks". Natürlich hat die Gesellschaft ein Interesse daran die Täterbeschreibung zu erfahren und es ist finde ich der Job der Medien, die Fakten möglichst objektiv zu berichten. Dass es Leute wie die AfD geben wird die sowas instrumentalisieren sollte kein Hindernis sein.

    Der Punkt hierbei ist, dass im Pressekodex unter Punkt 12.1 ganz klar Folgendes steht:

    Zitat

    In der Berichterstattung über Straftaten ist darauf zu achten, dass die Erwähnung der Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu ethnischen, religiösen oder anderen Minderheiten nicht zu einer diskriminierenden Verallgemeinerung individuellen Fehlverhaltens führt. Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.

    Den Pressekodex haben sich die Journalisten selbst gegeben. Darin steht nicht, dass man die Herkunft eines Täters nicht nennen darf, aber auch nicht, dass man sie nennen muss. Stattdessen muss man eben eine Abwägung vornehmen, ob die Herkunft relevant ist oder nicht. Dass man sich das gut überlegt, ist auch nur richtig, weil die Presseorgane nun einmal auch Auswirkungen auf die öffentliche Meinung haben - der jeweilige Leser denkt sich natürlich seinen Teil dazu: "Der Täter war Ausländer? Das muss ja relevant sein, sonst würde es nicht da stehen." Insofern hat die Presse eine Verantwortung, und bei einer Tat, bei der die Herkunft keinerlei Rolle spielte, diese trotzdem anzugeben, ist in etwa das Gleiche wie anzugeben, dass der Täter rothaarig war - es ist in diesem Fall schlicht keine relevante Information und es kann nur derjenige wirklich ein Interesse daran haben, der sich in der Logik, dass zwischen Herkunft und Tat zwangsläufig ein Zusammenhang besteht, bestätigt sehen will. In der letzten Zeit wurde die Herkunft gerade im Fall von ausländischen Tätern eher dazu genannt, Relevanz hin oder her. Mitunter wurden dadurch Fälle zu großen Medienereignissen, die eigentlich ein Fall für die Lokalpresse gewesen wären. Insofern verstehe ich nicht, warum du meinst, es sei anders.

    Tatsächlich ist es sogar so, dass immer mal wieder die Debatte aufkommt, die Regelung im Pressekodex einfach fallen zu lassen, also immer die Herkunft zu nennen, egal ob Deutscher oder Ausländer. Das hatte eben den Hintergrund, dass sich bei Nicht-Nennung die Leser ja auch ihren Teil zu denken scheinen: "Herkunft wird nicht genannt? Muss wohl ein Ausländer gewesen sein, das erklärt alles, die Medien verschweigen das halt immer, etc." Außerdem wollte man darauf reagieren, dass die Herkunft über, nun, "andere" Medien (sprich: AfD-Facebookgruppen etc.) am Ende doch verbreitet wird und man diesen Leuten eben dann nicht das Feld für die Instrumentalisierung überlassen und daher lieber gleich so etwas schreiben will wie "Der Täter war Ausländer, aber es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass das sachlich relevant ist". Die Ironie dahinter: Während die Regelung aufgrund von allgemeinen journalistisch-ethischen Überlegungen besteht und eben nicht aus Angst vor der AfD, ist der Verstoß dagegen letztlich exakt mit der Angst vor der AfD begründet. Immer die Herkunft anzugeben, ist aber zum Beispiel aufgrund der Vorselektion durch die Polizei problematisch.

  • Wenn etwa festgestellt wurde, dass ein Täter psychisch krank war, dann scheint mir die Ursache doch eher besagte Krankheit zu sein und nicht die Herkunft.

    Direkt nach einer Tat kann zu einer psychischen Erkrankung halt auch unmöglich etwas gesagt werden, zur Herkunft allerdings schon.


    Den Pressekodex haben sich die Journalisten selbst gegeben. Darin steht nicht, dass man die Herkunft eines Täters nicht nennen darf, aber auch nicht, dass man sie nennen muss.

    Genau genommen steht da konkret garnichts drin bzw. nur so schwammig formuliert, dass das jeder auslegen kann, wie es ihm am besten passt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Direkt nach einer Tat kann zu einer psychischen Erkrankung halt auch unmöglich etwas gesagt werden, zur Herkunft allerdings schon.

    Erstens ist die Herkunft auch nicht immer direkt klar, zweitens geht es nicht darum, ob dazu etwas gesagt werden kann, sondern ob die Information sachlich relevant ist.

    Genau genommen steht da konkret garnichts drin bzw. nur so schwammig formuliert, dass das jeder auslegen kann, wie es ihm am besten passt.

    Weiß nicht so recht, ob ich dir da zustimmen würde, Gucky. Es ist eben eine journalistisch-ethische Richtlinie. Sie formuliert das Problemfeld und warum es relevant ist. Natürlich kann sie nicht dem Einzelnen sagen, wie er im konkretem Fall zu entscheiden hat (das soll sie auch gar nicht), aber sie verlangt zumindest, eine Abwägung vorzunehmen, was ich doch als sinnvoll erachte. Auf die Art gibt man dem Journalisten schon eine gewisse ethische Vorgabe und macht seine Arbeit einer gewissen kritischen Perspektive zugänglich, ohne ihn aber zu stark in der Freiheit seiner Berichterstattung einzuschränken, was man auch durchaus als Vorteil sehen kann.

  • Erstens ist die Herkunft auch nicht immer direkt klar

    Na lässt sich aber schon relativ leicht bzw. schnell feststellen. Ob es relevant ist, ist dann wieder eine Frage, die sich auf den von dir zitierten Pressekodex bezieht und über dessen Sinnhaftigkeit bist du dir offenbar trotz versuchter Proargumentation selbst nicht so ganz sicher:

    Weiß nicht so recht, ob ich dir da zustimmen würde, Gucky.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Na lässt sich aber schon relativ leicht bzw. schnell feststellen.

    Sagst du vielleicht, aber praktisch gesehen geht das eben in manchen Fällen nicht immer so schnell, wie die Meldung vielleicht raus soll. Bzw. sind manchmal bei der Übernahme von Polizeimeldungen die Angaben ungenau. Dann ist etwa von einem "südländischen" Aussehen die Rede, es ist aber eigentlich gar nicht so klar, was damit genau gemeint ist und die bei Nachfrage angegebenem Merkmale sind dann so Sachen wie "dunkle Haare, mittelgroß, leicht dunkler Teint", was auf eine Vielzahl von Leuten zutrifft, die nicht aus "Südländern" kommen. Als Hinweis auf eine konkrete Herkunft taugt das jedenfalls nicht so wirklich.

    Ob es relevant ist, ist dann wieder eine Frage, die sich auf den von dir zitierten Pressekodex bezieht und über dessen Sinnhaftigkeit bist du dir offenbar trotz versuchter Proargumentation selbst nicht so ganz sicher:

    Tja, da muss ich mich doch tatsächlich mal zu diplomatisch ausgedrückt haben. In diesem Sinne: Doch, ich bin mir über die Sinnhaftigkeit sicher und die Proargumentation sollte genau das belegen. Du darfst also gerne auch tatsächlich darauf eingehen, wenn du möchtest, und musst nicht annehmen, dass ich selbst nicht daran glaube.

  • Bzw. sind manchmal bei der Übernahme von Polizeimeldungen die Angaben ungenau. Dann ist etwa von einem "südländischen" Aussehen die Rede

    Genau dabei korrekt zu sein, liegt dann aber in der Hand der Presse. Wenn das in dem betreffenden Bericht nur unzureichend getan wird, kann man es ihr tatsächlich vorwerfen. Liegt dann aber auch am Leser, der so etwas differenzieren können sollte (und will).


    ... musst nicht annehmen, dass ich selbst nicht daran glaube.

    Weiß nicht so recht, ob das nun noch kann, Thrawn.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Genau dabei korrekt zu sein, liegt dann aber in der Hand der Presse. Wenn das in dem betreffenden Bericht nur unzureichend getan wird, kann man es ihr tatsächlich vorwerfen. Liegt dann aber auch am Leser, der so etwas differenzieren können sollte (und will).

    Moment mal, Gucky. Dein ursprünglicher Punkt war, dass nach einer Tat zur Herkunft etwas gesagt werden kann, zu psychischen Erkrankungen aber etwa nicht. Ich habe nun schlicht gesagt, dass auch die Herkunft nicht immer direkt klar ist. Weitere Recherchen kann man natürlich anstellen, das bestreite ich gar nicht, aber dein Punkt war, dass das direkt möglich ist. Das ist es aber eben nicht.

    Davon ab halt immer noch: Ob die von zusätzlicher Recherche zutage geförderten Informationen überhaupt sachlich relevant sind, ist eben die Frage. Die Presse muss nicht über Details berichten, nur weil sie davon weiß. Soll heißen: Wenn sich herausstellt, dass der Täter rothaarig war und jeden Samstag gerne Golf spielt, ist das für die Tat doch komplett egal und muss dementsprechend nicht berichtet werden. Genauso wie es eben oft egal ist, dass der Täter Ausländer ist. Sollte es hingegen halt mal sachlich relevant sein, dann kann ja darüber berichtet werden. Wenn man aber noch über die Ursache rätselt, allerdings schon weiß, dass der Täter Ausländer war (das aber eben nicht relevant zu sein scheint), dann ist es doch wohl falsch, das "Ausländer sein" als Platzhalter für die Ursache zu verwenden, bis man weiß, dass es sich um eine psychische Erkrankung oder sonstwas handelt.

    Und natürlich sollte der Leser differenzieren können, aber das entbindet die Presse doch auch nicht von der Verantwortung, die sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen Rolle trägt.

    Weiß nicht so recht, ob das nun noch kann, Thrawn.

    Das befürchte ich auch, Gucky, das befürchte ich auch.

  • aber dein Punkt war, dass das direkt möglich ist. Das ist es aber eben nicht

    Die Polizei stellt halt die Personalien fest und das wars. Wo genau siehst du da jetzt ein Problem?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Und was ist, wenn das (noch) nicht möglich war?

    Dann kann bzw. sollte die Presse darüber nichts berichten. Hab ich aber bereits zum Ausdruck gebracht.


    Da ich nur selten etwas erwarte, störe ich mich auch nur selten an Posts bzw. wären das dann andere Themen, die dahingehend etwas auslösen könnten...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dann kann bzw. sollte die Presse darüber nichts berichten. Hab ich aber bereits zum Ausdruck gebracht.

    Nun, dann sind wir uns in dem Punkt ja einig. Nun ist natürlich noch mein Punkt, dass auch wenn sie es weiß, es nicht unbedingt relevant sein muss, aber das sollte ja inzwischen auch klar sein.

    Da ich nur selten etwas erwarte, störe ich mich auch nur selten an Posts bzw. wären das dann andere Themen, die dahingehend etwas auslösen könnten...

    Offenkundig.

  • https://m.focus.de/politik/deu…201908111426&cid=11082019


    Mich kotzt dieser Lindner nur noch an. Er will den Solidaritätszuschlag für alle abschaffen. Also auch für Bestverdiener. Damit die, die schon zuviel Geld bekommen noch mehr Geld haben? Es wird Zeit, dass die Reichen endlich meht zur Kasse gegeben wird. Wer 100.000 Euro im Jahr verdient, der kann ja auch deutlich mehr abgegeben. Deswegen ist es richtig, dass der Soli für die Reichsten bleibt. Aber wir brauchen auch eine Reichensteuer. Deutschland ist leider ein Ungerechtigkeitsstaat.


    Wer wählt diese FDP noch? Und weshalb?

  • Edex er droht mit einer Verfassungsklage, also mehreren Optionen verfassungsrechtlich gegen das Gesetz vorzugehen. Was daran verwerflich sein kann, mögst du mir bitte erklären, wenn ein Gesetz über diesen Weg einkassiert wird ist es verfassungswidrig nach dem BVerfG und sollte danach auch eingesackt werden. Der funktionierende Rechtsstaat scheint wohl mal mehr, mal weniger wichtig.


    Wer wählt diese FDP noch? Und weshalb?

    Naja ganz offensichtlich genug Leute aus vielen Gründen, Digitalisierung, Modernität, Vermögensschutz, generell vermögensorientierte Politik, Lindner selber, gibt wie bei jeder Partei Gründe dafür und dagegen.

  • Mich kotzt dieser Lindner nur noch an. Er will den Solidaritätszuschlag für alle abschaffen. Also auch für Bestverdiener.


    Wer wählt diese FDP noch? Und weshalb?

    Du hast dir doch die Antwort darauf schon im ersten Satz selbst gegeben. :haha:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Edex er droht mit einer Verfassungsklage, also mehreren Optionen verfassungsrechtlich gegen das Gesetz vorzugehen. Was daran verwerflich sein kann, mögst du mir bitte erklären, wenn ein Gesetz über diesen Weg einkassiert wird ist es verfassungswidrig nach dem BVerfG und sollte danach auch eingesackt werden. Der funktionierende Rechtsstaat scheint wohl mal mehr, mal weniger wichtig.


    Wer wählt diese FDP noch? Und weshalb?

    Naja ganz offensichtlich genug Leute aus vielen Gründen, Digitalisierung, Modernität, Vermögensschutz, generell vermögensorientierte Politik, Lindner selber, gibt wie bei jeder Partei Gründe dafür und dagegen.

    Am Ende passiert so aber nichts. Es braucht ja Veränderungen. Den Soli ganz abzuschaffen würde garnicht dafür sorgen, dass die Unterschiede zwischen Arm und Reich verkleinert werden. Eher vergrößert. Weil jemand, der viel verdient zahlt mehr Steuern und wenn man die Steuern streicht, dann bleibt ihn noch mehr übrig. Rechtsstaat funktioniert nur über eine Verteilungspolitik. Die viel haben geben viel ab für die, die nicht viel haben. Es ist eine soziale Verpflichtung, dass man als Rechtsstaat dafür sorgt, dass man immer zuerst für die Armen da ist. Nur so kann die Armut eines Tages ein Fremdwort sein. Finnland zum Beispiel vergibt Wohnungen immer zuerst an Obdachlosen. Zuerst die Armen, zuletzt die Reichen! Das ist die Formel für soziale Gleichheit.


    Ja, danke. Dass die FDP der Besserverdiener ist wusste ich auch.


    Mich kotzt dieser Lindner nur noch an. Er will den Solidaritätszuschlag für alle abschaffen. Also auch für Bestverdiener.


    Wer wählt diese FDP noch? Und weshalb?

    Du hast dir doch die Antwort darauf schon im ersten Satz selbst gegeben. :haha:

    Verstehen tue ich es dennoch nicht. Wie kann man so dreist sein, dass man als Gutlebender FDP wählt und das nur für sich statt mal an die Anderen zu denken, die das all nicht haben.