News-Topic 2019

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Diese ganzen Diskussionen um ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen sind doch so absurd dämlich. Da wird dann argumentiert, dass es weniger Verkehrstote geben würde, aber schaut doch mal die Statistiken genau an. Die meisten Toten gibt es bei Unfällen auf Landstraßen (57 %) und Innerorts (30 %). Auf Autobahnen ereignen sich statistisch gesehen die wenigsten Unfälle mit Personenschaden oder gar Toten (12,9 %) (Quelle: ADAC Verkehrsbilanz 2018).

    Will man die Zahl der Verkehrstoten reduzieren, sollte man beispielsweise erstmal anfangen Radfahrer und Fußgänger innerorts und auf Landstraßen besser zu schützen (z. B. durch Totewinkel-Assistenten für LKW und PKW, separate Radfahrstreifen, bessere Gehwege und Ampeln oder ein niedrigeres Tempolimit an Gefahrenstellen). Danach kann man sich überlegen, wie man die Unfallzahlen auf Autobahnen reduziert.

    Auch sollte man konsequenterweise das Handyverbot im Straßenverkehr (sowohl für KFZ- und Radfahrer als auch Fußgänger) durchsetzen und die Strafen massiv verschärfen (beispielsweise 1.000 € und 1 Monat Fahrverbot bei Ersttätern und bei Wiederholungstätern mindestens 5.000 € und 3 Monate Fahrverbot/Freiheitsentzug)! Mit solchen Strafen kann man diese verf***kten Handy am Steuer Benutzer endlich mal erziehen und die dämlichen Fußgänger laufen nicht ständig vor Autos oder Straßenbahnen/Züge und werden zermatscht.

    Ein allgemeines Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen kann man gerne einführen, doch wird sich der Nutzen wohl in Grenzen halten. Der Anteil der Autofahrer, die schneller als 130 km/h fahren, dürfte nicht so hoch sein und Raser wird das Tempolimit nicht interessieren.

    weil auf der Bundesstraße kein Tempolimit war

    Das halte ich für Blödsinn. Gibt es dazu auch eine Quelle, so dass ich nachvollziehen kann, um was für eine Straße es sich handelt?

    In Deutschland gilt für gewöhnlich eine maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf Landes- und Bundesstraßen, wenn nicht durch Verkehrszeichen etwas anderes angeordnet ist. Schneller als 100 km/h darf man in Deutschland nur auf Kraftfahrstraßen (max. 130 km/h bei zweispuriger Fahrtrichtung und baulicher Trennung der Fahrtrichtungen) und Autobahnen (Richtgeschwindigkeit 130 km/h) fahren und das auch nur, wenn nicht durch Verkehrszeichen anderes angeordnet ist.


    Zudem sind Raser mMn immer durch eines gekennzeichnet: Sie scheren sich einen Scheißdreck um Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ergo werden Tempolimits und Begrenzungen die Raser nicht vom Rasen abhalten!

    Letztendlich weißt man es selber am Besten, ob man noch fahren kann oder nicht. Auch ein Bier zu trinken heißt nicht, dass man fahruntüchtig ist.

    Weiß man leider nicht, da sowohl Alkohol (Ethanol) als auch Drogen die Selbsteinschätzung massiv stören und man somit zur Überschätzung der eigenen Fahrtüchtigkeit neigt. Zudem kommen noch die motorischen und kognitiven Einschränkungen durch diese Substanzen hinzu, die dann definitiv zu einer Fahrunfähigkeit führen, selbst wenn man nur geringe Mengen "konsumiert" hat.

    Mein Eindruck ist nur, dass es woanders (außerhalb von Deutschland) weniger Stau gibt.

    Hierbei musst du aber berücksichtigen, ob dieser Effekt aufgrund der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit zustande kommt oder beispielsweise an einem grundsätzlich geringerem Vehrkehrsaufkommen liegt.

    In einigen europäischen Ländern muss man beispielsweise für die Benutzung der Autobahnen Mautgebühren bezahlen und daher werden dort die Autobahnen weniger genutzt, was letztlich zu weniger Staus auf diesen führt.

    Ganz ehrlich: Eine 0 Promillegrenze finde ich auch problematisch. Einfach aus rationalen Gründen, dass es Menschen gibt, bei denen 0,1 der Standard sind, eben wegen Medikamenten, die alle 2 Stunden genommen werden müssen und nur in Alkohol gebunden sein können.

    Bei vielen Medikamenten ist man schon aufgrund des Medikamentes bzw. Wirkstoffes (z. B. Hustenmittel, Antidepressiva und Analgetika) nicht mehr fahrtüchtig oder sollte zumindest kein KFZ mehr führen, da spielt der Blutalkoholwert auch keine Rolle mehr.

    In vielen Hustenmitteln sind beispielsweise Opiate wie Codein enthalten und wenn man unter deren Einfluss Auto fährt, handelt es sich um eine Straftat (§316 StGB)!

    Nur weil bei einigen Menschen der "Standard" bei 0,1 Promille aufgrund von Medikamenten liegt, ist das kein Argument zu sagen, dass das in Ordnung ist. Dann könnte der chronische Alkoholiker mit seinem Standardwert von 0,1 oder gar 1,0 Promille auch so argumentieren, dass es für ihn der "normale" Zustand ist und er daran gewöhnt ist.

  • Heute ist bisher viel Schlimmes passiert.


    Amoklauf in Halle und Landsberg

    https://www.n-tv.de/panorama/1…gen--article21320990.html


    2 Menschen starben dadurch. Ein gezielter Angriff auf eine jüdische Synagoge. Die Angreifer waren schwer bewaffnet und es sieht alles danach aus, dass es Nazis waren. Antisemitismus wird hier unterschätzt und es muss viel mehr gegen Rassismus getan werden.


    Türkische Offensive gegen die nordsyrische Kurdenmiliz

    https://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-offensive-101.html


    Nachdem die Truppen der USA aus Nordsyrien abgezogen sind plant Erdogan und die Türkei den Einmarsch in die nordsyrische Kurdenmiliz um die Kurden dort zu schwächen..Nordsyrien ist sehr demokratisch geführt und nun wird es von der Türkei gestört. Viele eingesperrte IS Anhänger werden wohl befreit..


    Traurige, scheiß Welt!

  • Ich habe sämtliche Beiträge rund um die Justiz-Diskussion in das Kuscheljustiz Deutschland Thema verschoben. Ich würde wirklich darum bitten, nicht jedes Mal, wenn irgendwo ein Verbrechen geschieht, diese Diskussionen im News Topic abzuhalten. Das ist für Fragen rund um News und nicht für Grundsatzdiskussionen gedacht. Nicht solange ein eigenes Thema existiert.

  • Ich verstehe nicht warum keiner wirklich die Kurden hilft?

    https://www.google.com/amp/s/w…ve-tuerkei-kurden-usa-sdf


    Das was da passiert ist ein Völkermord und die Welt schaut nur zu.. und soll doch Erdogan die Flüchtlinge nach Europa flüchten lassen. In der Türkei leben sie unter unwürdigen Bedingungen. Mit Sanktionieren wird die Türkei zu sich schrumpfen lassen bis die Türken Erdogan persönlich von Thron entthronnen.

  • Leider ist meine Erfahrung mit Gamern und Otakus auch, dass da doch viele alt rights und incels drinnen sind. Und das zu nicht verschwindenden Teilen und ich find es einfach eklig, dass das so viele sind, die sich noch gegenseitig bestärken. Viele kommen erst zu dem Hobby, weil sie Außenseiter sind und dann radikalisieren sie sich dort gegenseitig.


    Während solche Politiker bloß Leute aufhetzen wollen, will ich auch nicht so tun, als sei eh alles in Ordnung und ob solche Strömungen kein Problem darstellen würden oder Ausnahmen wären. Das hat nichtmal was damit zu tun, dass die Gewaltstatistik höher ist, sondern dass da bestimmte Gedanken verbreitet werden.

  • Bastet Dieses Problem kann aber auch jeden anderen betreffen, der keine Videospiele spielt und bspw Drogen nimmt oder Alkohol trinkt


    Sich die Videospiele rauszusuchen ist nur die Suche nach einem Sündenbock, ohne das eigentliche Problem zu erkennen bzw anzugehen

    Das ist es eben nicht. Die gründen schon Dinge wie Gamergates und Leute immer noch: Lool Einzelfälle, es gibt keine auffälligen Trends in diesen Szenen!

    Ich hab nirgendwo anders so deart viel Frauenhass und Homophobie erlebt (auch Rassismus hin und wieder), wie bei Gamern und Otakus und allen, die diese typischen, zurückgezogenen Nerds sind und sich dann mit anderen zusammenraffen. Dass ich darüber alles andere als erfreut bin, brauch ich ja wohl nicht zu sagen.

    Natürlich gibt es die eine Seite, die sehr modern und offen ist und sich daher auch zu modernen Medien hingezogen fühlt, aber ein großer Teil besteht auch auch aus diesen Typen.


    Das hat nicht direkt etwas damit zu tun, dass Videospiele Amokläufe verursachen würden, Angst hab ich vor der Entwicklung aber doch.

    Dafür kann das Umfeld zu Gewalttaten führen.

  • Sorry Bastet, dass ist Unsinn. Jeder Kriminelle isst auch Brot - willst du deswegen die Brot-Ess-Szene unter die Lupe betrachten? Jeder Kriminelle war sicher auch schon mal in einer Bar, Cafe, Restaurant oder Eisdiele - willst du die deswegen auch überwachen? Jeder schaut schaut Filme oder liest Bücher oder Zeitungen oder... ohgottohgott... unterhält sich mit anderen Menschen.


    Seit Jahren wird immer wieder die GameSzene als Sündenbock heran gezogen, wenn irgendjemand ausrastet. Weil es eine schön einfache Erklärung ist, die die Alten nicht so ganz hinterfragen können und wollen. Es ist leichter als andere Erklärungen zu suchen, andere Ursachen für Attentate, Überfälle und co. Und vor allem ist dann nie der Staat selbst schuld, weil er die Problemthemen ignoriert oder gar verschärft. Und das hat dann auch nichts mit rechts oder links zu tun, wenn überhaupt nur mit den Extremen (gleich welcher Richtung).


    Nur mal als Beispiel: Nach dem Erfurter Amoklauf waren es auch die Killerspiele, die Schuld waren... und nicht der Schulverweis. Der tatsächlich nicht rechtens war. Wodurch der Attentäter keine berufliche Zukunft mehr hatte - also das ganze Leben versaut war. Natürlich ist der Amoklauf da extrem und entsetzlich - aber die Hetze gegen die Spiele, die er spielte, war grundlos.

    Emsdetten - selbes Muster: phöse Computerspiele! Aber die pure Verzweiflung wegen Mobbing, dass der Täter vorher versuchte Hilfe zu bekommen und man mit ihm überfordert war? Nein, das wurde nicht in dem Medien wirklich erwähnt.

    Bei irgendeinen Amoklauf war auch Final Fantasy 7 das Killerspiel, weil der Täter Cloud cosplayte. (Ich glaube das war der Emsdetter).


    Und jetzt versuchen sie es wieder. Wieder soll die einfache Erklärung der Spiele herhalten - anstatt tiefer in die Materie gehen und schauen, was im Leben des Attentäters wirklich schief gelaufen ist (mangelnde Bildung, Existenzängste, soziale Isolation, ...) und was man eben nicht eben einfach mal so leicht beheben kann, um Wiederholung tatsächlich zu verhindern.

  • Ich glaube, dass auch nicht Gamern zu Homophobie, Fremdenhass oder Frauenhass führen.

    Ich kenn genug, die weder Animes gucken noch Videospiele spielen, trotzdem trotzen sie vor Fraue, Fremdennhass oder Universalhass.

    Nichts desto trotz kann ich Bastet verstehen, im Internet laufen schon seltsame Leute rum, trotzdem hoffe ich schlicht und einfach auf, dass es gut ausgeht.


    Ich bin schon einigen Menschen begegnet, die frauenfeindliche und menschenverachtende Kommentare abgeben und es dann als Joke und Ironie verkaufen.

    Leider auch im RL.

  • Das ist es eben nicht.

    Doch ist es, bist du ggf. selbst zu sehr in der Szene involviert, dass du meinst das pauschlisieren zu können? (soll nicht heißen, dass du zu den Leuten gehörst, wie du Sie beschrieben hast)

    Es ist einfach so, dass gerne Gamer und/oder Otakus als Sündenbock genutzt werden, wenn ich jetzt meinen Kollegen umlege weil er mir seit Jahren aufn Sack geht, würde man dann wahrscheinlich auch wieder den einfachen Weg gehen, der hat doch gezockt und Anime geguckt.

    Ich kenne im übriegen wesentlich mehr verhasste Leute, die weder Anime gucken noch Gamer sind, die Leute die ich kenne und beides betreiben, sind ganz andere Menschen, Leute bei denen man denkt, die würden aus einem Anime kommen, die diesen extrem Drang haben eher immer zu freundlich und liebenswert zu sein, so übertrieben, dass ich mir schon eher Sorgen machen muss, dass Sie sich nicht in der Welt verlieren und sich irgendwann selbst was antun.

    Die Gamer und Animefans (ich hasse das Wort Otaku sorry xD), die ich kenne sind VIEL VIEL aufgeschlossener und gehen bedachter vor, wie du es in deinem Text beschreibst.

    Wo ist dieser große Teil, der dies nicht tut, für so eine leichtfertige Aussage hätte ich gerne eine Quelle, nur weil du vllt. eine Hand voll Leute kennt, die mal das Gegenteil zu scheinen sind, sollte man das nicht unbedingt publizieren.


    P.S. Ja und auch unter Gamern und Animefans gibt es streit, so schön das bei mir jetzt auch geklungen hat, aber ist klar sind ja schließlich auch Menschen.

  • Bastet Das Leute zu Außenseitern werden und sich dann eventuell radikalisieren lassen hat aber nichts mit Videospielen zu tun, sondern damit, dass Menschen aufgrund von Videospielen und/oder anderen Hobbys ausgeschlossen werden.


    Viele Menschen sind Videospielen, Anime, Manga und vielem mehr immer noch unaufgeschlossen und verteufeln diese Hobbys sowie die Personen, die diese mögen bzw aktiv ausüben.

    Ein ewiger Teufelskreislauf, der durch die Aussagen von Politikern nur noch befeuert werden.


    Ein Amokläufer, der ein Außenseitern wegen Gaming/Anime/Manga ist, begeht einen Amoklauf

    Die Presse und Politiker hetzen gegen Gaming/Anime/Manga

    Die Gesellschaft übernimmt diese Hetze (unterbewusst) und schließt Leute aus, die diese Hobbys verfolgen

  • Das Leute zu Außenseitern werden und sich dann eventuell radikalisieren lassen hat aber nichts mit Videospielen zu tun, sondern damit, dass Menschen aufgrund von Videospielen und/oder anderen Hobbys ausgeschlossen werden.

    Sorry, aber das stimmt heutzutage einfach nicht mehr. Videospiele sind kein "Nerd-Hobby" mehr, sondern unter den betreffenen Generationen ziemlich die Norm - weil die meisten halt irgendwie mit Videospielen aufgewachsen sind. Es gibt Videospiel-Turniere, bei denen Preisgelder im höheren hunderttausender, wenn nicht sogar im Millionenbereich liegen und die auf Sportskanälen im Fernsehen übertragen werden. Videospiele machen einen heutzutage genau so wenig zum Außenseiter, wie Comics und Fantasy-Bücher. (Anime und Manga sind evtl etwas anderes, da die Vorurteile bei weitem nicht soweit abgebaut wurden.)


    Die Sache ist nur gerade, dass diverse "Gamer" damit nicht klarkommen. Während einige davon sich wahrscheinlich ein Leben lang gewünscht haben, dass ihr Hobby so anerkannt wird, wie es jetzt ist, ist es eben so ein wenig "böse Fee". Ja, das Hobby ist anerkannt, aber das heißt auch, dass die Hersteller eine größere Zielgruppe dabei bedenken und nicht nur die ursprüngliche, vornehmlich männliche Kerngruppe. Und das schmeckt einigen nicht. Es schmeckt ihnen nicht, dass manche Spiele auf einmal mehr weibliche Figuren haben, deren Kleidung auch noch zureichend ist. Es schmeckt ihnen nicht, dass sich Videospiele allgemein um Diversität bemühen und damit um Zielgruppen, die nicht vornehmlich sie sind. Sie wollten dass ihre Videospiele beliebt werden, nicht, dass das Konzept Videospiele beliebt wird und andere auf einmal mitbestimmen dürfen, was ein gutes Videospiel ausmacht.


    Und aus dieser Ablehnung sind halt so Sachen wie GamerGate entstanden und so Sachen wir GamerGate haben halt mehr und mehr dazu geführt, dass Videospiele zu einem Einstieg in die rechte Szene werden können. Nicht, weil man wegen der Videospiele ausgeschlossen wird (und mal ehrlich: Ausschluss macht keinen Nazi), sondern weil bestimmte Individuen, die aus anderen Gründen Außenseiter sind, besonders anfällig sind für Narrativen, die in diversen Gaming-Communities verbreitet werden. Dazu gibt es auch genug Studien. Das ist halt einfach so. Es kleinzureden hilft, das Problem am Leben zu erhalten. Ich bin jetzt auch mit genug Leuten aus der entsprechenden Bloggosphere befreundet, um mitzubekommen, wie toxisch die Gaming-Community ist. Denn wehe, man kritisiert die Darstellung von Frauen oder Minderheiten in Gaming - oder lobt ein bestimmtes Spiel dafür, dies gut zu machen. Sofort kommen die ganzen Gaming-Kids angekrochen und senden Mord- und Vergewaltigungsdrohungen en masse.


    Die Sache ist natürlich, dass Seehofer nicht aus dieser Perspektive drangeht. Seehofer, der wahrscheinlich nicht mal wüsste, wie herum er so einen Controller halten soll, kommt immer noch mit "Videospiele sind gewalttätig und inspirieren dazu zu Gewalttaten und überhaupt werden sie genutzt, um Gewalttaten zu planen" (was größtenteils Unsinn ist), anstatt sich über dieses Problem bewusst zu werden. Denn das würde ja verlangen, dass Horst "Bald trete ich zurück" Seehofer sich einmal mit dem Thema auseinandersetzt und das ist von so einem Horst doch echt zu viel verlangt. Insofern ist das, was er sagt per se natürlich noch immer Müll.


    Aber dass es in der Gaming Szene ein Problem mit rechter Ideologie gibt, ist leider nun einmal eine Tatsache. Das heißt nicht, dass jeder Mensch, der Videospiele spielt, rechts ist. Das heißt nicht mal, dass es die Mehrheit ist. Aber es gibt eine radikale und sehr laute Minderheit in der Szene, die Videospiele nutzt, um bestimmte anfällige Individuen zu radikalisieren. Die so schön benannte "Alt-Right Pipeline". Und deren Anfang ist bei Gaming und Comics und das Ende bei Neonazis.

  • Sorry, aber das stimmt heutzutage einfach nicht mehr. Videospiele sind kein "Nerd-Hobby" mehr, sondern unter den betreffenen Generationen ziemlich die Norm - weil die meisten halt irgendwie mit Videospielen aufgewachsen sind. Es gibt Videospiel-Turniere, bei denen Preisgelder im höheren hunderttausender, wenn nicht sogar im Millionenbereich liegen und die auf Sportskanälen im Fernsehen übertragen werden.

    Nur weil jeder auf dem Smartphone "Videospiele" spielen kann, heißt es nicht, dass Videospiele und die Leute, die da sehr viel Leidenschaft reinstecken, in der Gesellschaft angekommen sind

    Ich wurde in der Vergangenheit viel gemobbt. Für mich waren Videospiele schon immer mehr als nur ein einfaches Hobby, doch genau deswegen hab ich vor 4 Jahren, als meine Ausbildung begann, sehr viel Ablehnung und Mobbing erfahren müssen


    Und hier in Deutschland finden keine Videospielturniere und/oder Übertragungen im Fernsehen statt. Zumindest nicht, soweit ich mitbekommen habe



    Und aus dieser Ablehnung sind halt so Sachen wie GamerGate entstanden und so Sachen wir GamerGate haben halt mehr und mehr dazu geführt, dass Videospiele zu einem Einstieg in die rechte Szene werden können.

    Was soll dieser GamerGate sein?
    Ich hab im Februar dieses Jahres mitbekommen, wie viele Menschen unter den #Gamer die gesamte Szene durch den Dreck gezogen haben, indem man uns unter Generalverdacht stellte oder uns die Menschlichkeit absprach, weil wir unsere Zeit in dieses Hobby investieren

    Hat das irgendwas damit zu tun?



    Sofort kommen die ganzen Gaming-Kids angekrochen und senden Mord- und Vergewaltigungsdrohungen en masse.

    Hat das nicht eher etwas mit Erziehung zu tun?



    Aber dass es in der Gaming Szene ein Problem mit rechter Ideologie gibt, ist leider nun einmal eine Tatsache.

    Warum bekommt man dann davon nichts mit? Bzw in dem Fall ich, denn ich würde mich schon als Midcore-Hardcore-Gamer betrachten, habe aber nie mit irgendsolchen Dingen was zu tun gehabt.

    Wenn dann fühle ich mich, wie im Februar auf Twitter, in eine Ecke mit Frauenhassern, Nazis etc gestellt weil ich auch Videospiele spiele und nicht mit denen in einen Topf geworfen werden will

  • Aber dass es in der Gaming Szene ein Problem mit rechter Ideologie gibt, ist leider nun einmal eine Tatsache.

    Dazu hätte ich gerne mal mehr Quellen, momentan habe ich eher das Gefühl dass man Gamer einfach gerne in sowas reinzieht, nur weil sich jemand wie ein Arsch verhalten hat und dabei ein Spielebanner drin hatte oder was auch immer.

    Ganz nach dem Motto: Der von Spielen Bilder drin, die Gammer sind frauenfeindlich und was auch immer noch, solche Leute gibt es überall, ob Gaming, Anime, Fußball, Handball, Politiker oder was auch immer.

  • Leider ist meine Erfahrung mit Gamern und Otakus auch, dass da doch viele alt rights und incels drinnen sind. Und das zu nicht verschwindenden Teilen und ich find es einfach eklig, dass das so viele sind, die sich noch gegenseitig bestärken. Viele kommen erst zu dem Hobby, weil sie Außenseiter sind und dann radikalisieren sie sich dort gegenseitig.

    Und würde Seehofer exakt das sagen und meinen, würde ich absolut zustimmen. Seehofer sagt aber "sich Spiele zum Vorbild nehmen", betont also nicht einen radiskalisierenden Außenseitereffekt, sondern die klassische Killerspieldebatte, die längst widerlegt ist. Das scheint mir eine Ablenkungstaktik zu sein, da Deutschland wohl eher ein massives Naziproblem hat.

    Nur weil jeder auf dem Smartphone "Videospiele" spielen kann, heißt es nicht, dass Videospiele und die Leute, die da sehr viel Leidenschaft reinstecken, in der Gesellschaft angekommen sind

    Nun tust du halt genau das, was Alaiya sagte: Du kommst nicht drauf klar, dass dein "Nerd-Hobby" kein Nerd-Hobby mehr ist, sondern Videospiele weit in die Mitte der Gesellschaft gerückt sind. Wenn GTA5 eines der meistverkauften Videospiele weltweit ist, kann man auch nicht mehr behaupten, es wären die "Minecraft-Kiddies".

    Warum also entscheidest du mal spontan, dass ein Smartphonespiel weniger wert wäre, als es irgendein beliebiges JRPG ist. Woher willst du wissen, dass derjenige, der auf dem Handy ein bisschen Pokemon GO zockt und sich als Gamer bezeichnet, zuhause nicht vielleicht WoW oder LoL suchtet. Was zählt denn eigentlich als Gamer? Ist der CoD- und FIFA-Zocker Gamer? Die Typen, die ihre Angelsimulation, den Landwirtschaftssimulator oder den Euro Truck Simulator spielen, sind die Gamer? Und überhaupt, warum muss "Gamer" ein exklusiver Club sein, bei dem man "richtige Spiele" spielen muss, damit man dabei ist?

    Warum bekommt man dann davon nichts mit? Bzw in dem Fall ich, denn ich würde mich schon als Midcore-Hardcore-Gamer betrachten, habe aber nie mit irgendsolchen Dingen was zu tun gehabt.

    Ist PewDiePie nicht inzwischen mehrmals mit antisemitischen Sprüchen aufgefallen?

    Ich hatte mich vor Monaten mal mit einem kleineren Streamer unterhalten, der genervt war, dass bei CS:GO ständig "die N-Bombe gedroppt" wird. Ganz zu schweigen, dass vor allem Frauen sich in Chats regelmäßig wüstest beschimpfen lassen müssen. Aber wenn man darauf anspricht, wird das heruntergespielt. Alles nicht so gemeint, im Eifer des Gefechts, blablabla. Wir haben kein Problem, wir verschließen einfach die Augen, dann ist da nichts.

  • Warum also entscheidest du mal spontan, dass ein Smartphonespiel weniger wert wäre, als es irgendein beliebiges JRPG ist.

    Was ist an einer Slotmaschine wie "Coin-Master", die nur darauf abzielt, Kinder abzuzocken, ein Videospiel?


    Mal abgesehen davvon befindet sich die gesamte Mobile-Game-Branche wegen den ganzen Micro-Transactions schon seit Jahren ind er Kritik, wie auch die Lootboxen in diversen anderen Videospielen wie Fortnite, CS:GO, Overwatch etc pp

    Aber immer, wenn man das kritisiert (Microtransactions in Mobile-Games wie GO) heißt es immer, dass ja EA viel schlimmer sei


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    Ist PewDiePie nicht inzwischen mehrmals mit antisemitischen Sprüchen aufgefallen?

    Ich hatte mich vor Monaten mal mit einem kleineren Streamer unterhalten, der genervt war, dass bei CS:GO ständig "die N-Bombe gedroppt" wird. Ganz zu schweigen, dass vor allem Frauen sich in Chats regelmäßig wüstest beschimpfen lassen müssen. Aber wenn man darauf anspricht, wird das heruntergespielt. Alles nicht so gemeint, im Eifer des Gefechts, blablabla. Wir haben kein Problem, wir verschließen einfach die Augen, dann ist da nichts.

    Ich möchte jetzt nicht wie derjenige Rüberkommen, der seine "Augen verschließt", aber von alle dem hab ich größtenteils nichts mitbekommen


    Das einzige, was ich von PewDiePie weiß, ist, dass er auf der Website fiverr ein paar Dollar dafür bezahlt hat, dass zwei (vermutlich) Afrikaner "Death to all Judes" (oder so ähnlich) auf einen Zettel schreiben sollten, weil er davon ausging, dass sie das sowieso nicht tun sollten.
    Das einzige, was ich da mitbekam, war, wie die Presse das alles aus dem Kontext gerissen hat, um PewDiePie ins Rechte Licht zu rücken


    Und nein, ich bin kein PewDiePie-Fan, ich schau nicht mal seine Videos

  • Nur weil jeder auf dem Smartphone "Videospiele" spielen kann, heißt es nicht, dass Videospiele und die Leute, die da sehr viel Leidenschaft reinstecken, in der Gesellschaft angekommen sind

    Ich wurde in der Vergangenheit viel gemobbt. Für mich waren Videospiele schon immer mehr als nur ein einfaches Hobby, doch genau deswegen hab ich vor 4 Jahren, als meine Ausbildung begann, sehr viel Ablehnung und Mobbing erfahren müssen

    Die Sache ist: Niemand wird gemobbt, weil er irgendwelche Hobbys hat. Hobbys und dergleichen sind Vorwände zum Mobbing. Aber wenn es nicht Gaming, nicht Comics, nicht Anime sind, dann finden die Mobber etwas anderes. Viel eher ist es so, dass bestimmte Charaktertypen eher zum Angriff von Mobbing werden - und Mobbing stark abhängig von der Reaktion auf erste Versuche ist. (Ich wurde selbst Jahrelang gemobbt.) Zentral dabei ist halt oft, dass das eigentliche "Verhalten" als "anders" und "befremdlich" wahrgenommen wird und die Reaktion auf erste Mobbingversuche auf eine Art ausfällt, dass sie den Mobbern ein Überlegenheitsgefühl vermittelt. Wobei am Ende die Überlegenheit der Masse beinahe immer funktioniert - auch jemand, der vorher super beliebt war, kann zum Mobbing-Opfer werden und ein ehemaliges Mobbing-Opfer schnell zum Obermobber. Es kommt eben immer auf den Kontext an.


    Ich wurde gemobbt, weil ich Asperger bin, deswegen als komisch wahrgenommen wurde, und schnell massive Meltdowns (in Form von Weinkrämpfen) hatte, die sich natürlich durch Mobbing schnell auslösen ließen, was meinen Mobbern dieses Überlegenheitsgefühl gegeben hat. Ja, natürlich wurden Anime und Manga als Vorwand genommen - aber es war eben nur ein Vorwand. Genau so wie Gaming nur ein Vorwand ist. Ich war selbst auch schon Zeuge davon, wie ein ADHS Junge - angeblich weil er WoW spielte - gemobbt wurde, von Leuten die selbst alle WoW spielten.


    Damit will ich übrigens nicht sagen, dass das Opfer Schuld ist. Nein. Schuld ist immer der Täter. Aber es ist eben so, dass egal was immer nur ein Vorwand ist. Die Gründe sind andere. Und natürlich ist an sich der zentralste Punkt meist, dass derjenige, der als Katalysator (der Anführer der Mobber) agiert, meist selbst aus irgendeinem Grund sich nicht in Kontrolle über sein Leben fühlt und deswegen so versucht Kontrolle zu erlangen. Was auch ein Grund ist, warum IRL Mobbing-Opfer schnell online zum Mobber mutieren, da sich die Machtverhältnisse eben dort anders ausspielen.


    Was Videospiele angeht: Es geht nicht darum, wie viele Casual Spiele es gibt. Es ist wirklich so, dass Gaming im eigentlichen Sinne, im Hardcore-Leidenschafts-Sinne mittlerweile Mainstream ist. Bei uns wird eSport übrigens bei Pro7 MAXX übertragen und haben massive Einschaltquoten, die teilweise wohl Fußball schlagen. Deutsche User machen knapp 7% von Steams gesamter User-Schaft aus und von denen Spielen sehr viele Spiele wie DOTA, Counter Strike und dergleichen. Gaming ist Mainstream. oder vielleicht eher: Videospiele sind Mainstream. Denn viele, die Videospiele spielen, würden sich vor allem mittlerweile nicht mehr als Gamer bezeichnen wollen, weil Gamer mittlerweile für so viele negativ vorbesetzt ist.


    Was soll dieser GamerGate sein?
    Ich hab im Februar dieses Jahres mitbekommen, wie viele Menschen unter den #Gamer die gesamte Szene durch den Dreck gezogen haben, indem man uns unter Generalverdacht stellte oder uns die Menschlichkeit absprach, weil wir unsere Zeit in dieses Hobby investieren

    Hat das irgendwas damit zu tun?

    GamerGate war (und ist) eine Onlinebewegung von Gamern, die ihrerseits es sich zum Fokus gemacht haben die "Häuchlerei und Missbrauch der Gaming-Presse" aufzudecken - indem sie Frauen mit Vergewaltigung drohen. Die kürzeste Kurzfassung: Das ganze fing damit an, dass eine weibliche IndieDev ein Spiel entwickelt hat, dass extrem gute Kritiken bekam. Es stellte sich heraus, dass sie mit einem der Kritiker eine Beziehung gehabt hatte. Daraus machten einige wütende Gamer, die sich von dem Spiel wohl persönlich beleidigt fühlten, da es nicht ihre Art von Spiel war, ein "Frauen bringen es in Gaming ja nur wohin, weil sie mit den Reportern schlafen und deswegen positives Feedback bekommen!" und fingen an die IndieDev und eine Hand voll Leuten, die mit ihr zu tun hatten, online zu mobben und zu bedrohen und sie schließlich zu doxxen, bis die Dev unter Polizeischutz musste. Das hat diesen Gamern sehr viel Überlegenheitsgefühl gegeben, weshalb sie mit anderen einflussreichen Frauenstimmen in der Gaming-Sphere weitermachten. Der bekannteste Fall sollte Anita Sarkeesian sein. Dabei wurde das ganze vermehrt über 4chan organisiert und es wurde mehr und mehr dazu, sich gegen diese furchtbaren Ansprüche, die Frauen und dergleichen haben, zu unterbinden, immerhin wollen die ihnen ja die Videospiele wegnehmen.


    Während die Hauptbewegung größtenteils mittlerweile tot ist, so existieren die 4chan Boards halt noch immer und werden noch immer dafür genutzt. Gerade da mittlerweile diverse Leute in der Rechten-Bewegung erkannt haben, dass sie diesen Hass auf Frauen und Leute, die den Gamern "ihre Spiele" wegnehmen wollen nutzen können, um sie auch davon zu überzeugen andere Leute zu hassen. Also BIPoC und Queers vor allem.


    Dazu hätte ich gerne mal mehr Quellen, momentan habe ich eher das Gefühl dass man Gamer einfach gerne in sowas reinzieht, nur weil sich jemand wie ein Arsch verhalten hat und dabei ein Spielebanner drin hatte oder was auch immer.

    Nein. Das ganze hat sehr gute Gründe.

    Hier einmal eine längere Liste.

    https://www.vox.com/policy-and…white-supremacist-recruit

    https://harvardpolitics.com/cu…alt-right-counterculture/

    https://www.stuff.co.nz/nation…the-weaponisation-of-hate

    https://www.theguardian.com/co…-right-violent-misogynist

    https://www.nytimes.com/2019/0…-new-zealand-shooter.html

    https://www.vox.com/culture/20…-right-sexism-recruitment

    https://www.telegraph.co.uk/te…eo-games-extremists-play/


    Ich empfehle allerdings auch diese beiden Videos, die es aus erster Hand sehr gut erklären. Ja, es ist effektiv annekdotisch, hängt aber stark damit zusammen und ist vielleicht auch zugänglicher, als irgendwelche Wissenschaftler, die irgendwie dazu Forschen und Beobachten.

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  • Was Videospiele angeht: Es geht nicht darum, wie viele Casual Spiele es gibt. Es ist wirklich so, dass Gaming im eigentlichen Sinne, im Hardcore-Leidenschafts-Sinne mittlerweile Mainstream ist. Bei uns wird eSport übrigens bei Pro7 MAXX übertragen und haben massive Einschaltquoten, die teilweise wohl Fußball schlagen. Deutsche User machen knapp 7% von Steams gesamter User-Schaft aus und von denen Spielen sehr viele Spiele wie DOTA, Counter Strike und dergleichen. Gaming ist Mainstream. oder vielleicht eher: Videospiele sind Mainstream. Denn viele, die Videospiele spielen, würden sich vor allem mittlerweile nicht mehr als Gamer bezeichnen wollen, weil Gamer mittlerweile für so viele negativ vorbesetzt ist.

    Das mit Pro7Maxx hab ich überhaupt nicht mitbekommen (was auch daran liegt, dass ich kein klassisches Fernsehen mehr schaue)


    Das mit dem GamerGate ist sehr schockierend. Dennoch würde ich soweit gehen, dass das nicht auf die gesamte Gamerschaft zutrifft und vor allem nicht durchs Gaming ausgelöst wird.

    Videospiele an sich macht einem nicht zum Amokläufer und genauso wenig zu einem Sexisten/Rassisten/Frauenfeind. Es ist die reale Umgebung und die Menschen, mit denen man sich abgibt