News-Topic 2019

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  • Ja. Und? Die anderen 50% müssens trotzdem irgendwie bezahlen können, oder willst du nur denjenigen ein Auto genehmigen, die nicht in der Stadt wohnen?

    Nein, müssen nicht alle zwingend, denn es gibt viele ländliche Regionen, wo die Anbindungen des öffentlichen Verkehrs da sind, sie aber trotzdem "aus Bequemlichkeit" nicht genutzt werden. (dazu werde ich weiter unten ein Beispiel nennen, kannst du gerne lesen)

    Wie ToxcsmWolf schon schrieb:

    der Hauptgrund FÜR ein Auto ist die vermeintliche Bequemlichkeit. Die Bequemlichkeit unabhängig zu sein, im Stau zu stehen usw.


    Warum nicht komplett verbieten? Würde alle gleich treffen und nicht nur die, die es sich dann nicht mehr leisten können. Darum gehts doch bei dem Vorschlag.

    Weil das Problem nicht die Flüge an sich sind, sondern die Massenhaften Billigflüge.

    Die Billigflüge sind nicht nur schädlich fürs Klima, sondern auch für die Arbeitnehmer.

    Flüge teurer zu machen, dass es ich eben nicht mehr jeder Otto-Normalverbraucher leisten kann, sorgt am Ende dafür, dass Billigflugfirmen wie Ryan-Air entweder sich als Firma nicht mehr halten können oder ihr Konzept von Billigflügen aufgeben müssen.

    Weniger Billigflüge bedeuten weniger Flüge insgesamt, nicht nur Inland (oder Inner-Europa), sondern international. Und das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für die Arbeitnehmer, die von Billigflugfirmen ausgebeutet werden.


    Würdest du das uneingeschränkt von dem Wohnort so sagen? Also dass man eher ohne Auto dafür mit Rad oder Bus oder Bahn zur Arbeit fährt?

    Ich (und ich denke auch ToxcsmWolf ) reden größtenteils von der Stadt.

    Dennoch gebe ich dir Recht:
    Ja, man kann das nicht uneingeschränkt über jeden Wohnort sagen.

    Denn es gibt auch ländliche Regionen/Orte, die eben schon über vergleichsweise gute Anbindungen verfügen, aber aus "Bequemlichkeit" nicht genutzt werden.

    23 Kilometer östlich von Nürnberg liegt Ottensoos. Das Dorf hat knapp ca. 2000 Einwohner und hat seit inzwischen fast einem Jahrzehnt eine S-Bahn-Station. Wer in Ottensoos lebt, arbeitet in 80% der Fälle in Lauf (den Nachbarort mit 26 000 Einwohner) oder in Nürnberg.

    Die S-Bahn fährt alle 20 Minuten und ist innerhalb von 20 Minuten in Nürnberg.

    Und obwohl diese Möglichkeit existiert und sie auch recht verlässlich fährt, fahren die meisten Einwohner von Ottensoos täglich mit dem Auto nach Lauf oder nach Nürnberg, obwohl (vor allem im Falle von Nürnberg) die Autofahrt sogar länger ist als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und da ist das Staurisiko noch gar nicht mit einberechnet.

    Ein weiteres Beispiel:

    Ich habe derzeit ein Jobangebot in dem Ort Feucht (ja, ich bin grad arbeitslos, erst im Februar geht die Technikerschule los)

    Mit dem öffentlichen (U-Bahn, S-Bahn und Fußweg) bin ich 40 Minuten unterwegs.
    Mit dem Auto ebenfalls 40 Minuten.

    Und ich gehe jede Wette ein, dass die meisten Menschen in meiner Situation mit dem Auto anstatt mit den öffentlichen fahren würden.



    Fazit:

    Ja, man kann es nicht uneingeschränkt über jeden Wohnort sagen, dass die Menschen dort das Auto stehen lassen sollten und mit den öffentlichen fahren sollen.
    Es gibt Orte, wo die Öffentlichen Verkehrsmittel entweder nicht existent sind oder so mies fahren, dass man deutlichst länger unterwegs ist als mit dem Auto

    Aber es gibt auch Orte, wo die Öffentlichen Verkehrsmittel gut bis sehr gut ausgebaut sind, aber die Menschen trotzdem lieber mit dem Auto fahren, weil es "bequemer" ist


    Und von dieser Einstellung müssen wir weg

  • Zum Thema Auto: der Hauptgrund FÜR ein Auto ist die vermeintliche Bequemlichkeit. Die Bequemlichkeit unabhängig zu sein, im Stau zu stehen usw.

    Würden aber weniger Autos fahren und zeitgleich der ÖPNV ausgebaut werden, wäre das ein Gewinn. Was die Busse begrenzt sidn die vollen Straßen.

    Bahn ist nochmal ein anderes Thema.

    Ich finde so eine Aussage grundsätzlich... schwierig. Kann man so pauschal nicht sagen. Dass auf dem Land der Busverkehr begrenzt ist, liegt keinesfalls an zu vollen Straßen. Es ist eher das Angebot allgemein, insbesondere die Taktung, mit der Busse und Bahnen auf dem Land verkehren, welches einfach erschreckend niedrig ist.


    Ich möchte mich allgemein mal zu dem Thema Bus und Bahn auf dem Land äußern. Ich wohne nämlich auf dem Land und kenne natürlich die Probleme, die der ÖPNV auf dem Land hat, entsprechend sehr gut. Erstmal Folgendes:


    Ich bin allgemein der Meinung, dass bundesweit auf jeder Bus- und Bahnstrecke, wo öffentlicher Personennahverkehr stattfindet, ein durchgehender Halbstundentakt herrschen sollte. Ich kann von Glück reden tatsächlich, dass mein Kaff, wo ich wohne, mittels einer Regionalexpresslinie im 60-Minuten-Takt mit meiner Arbeitsstelle verbunden ist. Zusätzlich verkehren hier zur Hauptverkehrszeit 3 zusätzliche Züge in der jeweiligen Lastrichtung, wodurch zwischen 6 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr ein angenäherter 20 Minuten Takt herrscht. Das war vor einigen Jahren hier noch anders, da haben die Züge nur alle 2 Stunden in meinem Kaff Station gemacht, teilweise auch morgens und abends zur Hauptverkehrszeit.


    Allein das ist schon mal ein Ding, was eigentlich echt nicht sein kann: Dass viele Regionalzuglinien bestimmte Haltepunkte einfach überfahren, ohne zu halten, verstehe ich bis heute nicht. Manche Haltestellen werden nur im 2-Stunden-Takt angefahren, während in der entsprechend anderen Stunde der Zug dann durchrauscht. Das Problem hatte ich hier vor einigen Jahren hier noch und teilweise besteht dieses meiner Meinung nach sehr seltsame Konzept heute noch und ich weiß nicht warum. Ich spreche hier jetzt übrigens nicht von S-Bahn-Stationen, wo ausschließlich S-Bahnen halten, während alle RE/RB-Linien durchfahren, sondern von wirklichen Regionalbahnhöfen, wo auch wirklich RE/RB-Linien halten. Fahrzeitverkürzungen gibt es im Übrigen auch nicht immer, da der Zug die gewonnene Zeit entsprechend länger am nächsten größeren Bahnhof verbringt.

    /e: Natürlich weiß ich, dass das nicht immer machbar ist, wenn sich Regionalzüge und Fernverkehr das Netz teilen und der Regionalexpress daher beschleunigt werden muss, damit der Fernverkehr nicht ausgebremst wird, aber genau das war auf meiner besagten Linie tatsächlich gar nicht der Fall.


    Ich habe vorhin bereits die Taktung angesprochen und möchte das nun etwas ausführen. Während in Großstädten die Taktung der Busse, Bahnen und der SPNV-Linien völlig in Ordnung ist (zumindest in Oberhausen, da bin ich mit dem ÖPNV sehr zufrieden), so kann man auf dem Land von Glück sprechen, wenn der Bahnhof oder die Bushaltestelle überhaupt mit einer stündlichen Linie an das Netz angebunden ist. Und selbst das finde ich in Zeiten, wo man den Autoverkehr auf langer Sicht stark verringern möchte bzw. sollte, noch zu wenig. Denn selbst ein Stundentakt ist nicht wirklich flexibel, vor allem im Berufsverkehr und vor allem dann, wenn man feste Arbeitszeiten hat.


    Vielmehr sollte man in den nächsten Jahren das Schienennetz und das Busverkehrsnetz stark ausbauen, modernisieren und selbst in ländlichen Gegenden einen durchgehenden 30-Minuten-Takt ermöglichen (in Tagesrandzeiten sollten 60 Minuten wohl aber reichen). Man kann hier natürlich argumentieren, dass die Nachfrage dafür zu gering ist und man kommt hier wohl auf den Gedanken, dass es doch keinen Sinn machen würde, wenn jede halbe Stunde ein Zug oder ein Bus fährt, der eher leer ist. Dazu muss man sagen, dass die entsprechende Nachfrage immer groß genug sein kann. Ich zum Beispiel würde niemals auf den Gedanken kommen, mit einem Bus in eine von mir ca. 25 Kilometer entfernte Stadt zu fahren. Denn dieser Bus fährt nur morgens 1 Mal und mittags/nachmittags 1 oder 2 Mal (meistens auch nur in der Schulzeit, weil Schülerverkehr undso), sodass ich mich grundsätzlich IMMER für das Auto entscheide, wenn ich in diese Stadt fahre. Ich bin an der Stelle halt kein Nachfrager, weil ich mich noch nie in diesen Bus gesetzt habe, sondern von vornherein immer das Auto nehme, ohne überhaupt auf den Gedanken zu kommen, mit dem Bus zu fahren.


    Das hat dann btw nichts mit Bequemlichkeit, sondern mit schlichtweg fehlender Alternative zu tun. Muss man so klar sagen. Wenn ein Bus nur 3 Mal am Tag fährt, ist das keine Alternative. Punkt! Rein theoretisch könnte ich über Umwege mit dem Zug dorthin fahren, müsste aber umsteigen und wäre über eine Stunde unterwegs - für 25 Kilometer. Für eine Strecke, die mit dem Auto in 20 Minuten machbar ist.

    Würde dieser Bus jetzt allerdings in einem festen Takt von mindestens 60 (im Optimalfall 30) Minuten verkehren, so würde ich mir schon eher Gedanken machen, ob ich nun wirklich das Auto nutzen möchte oder mit dem Bus fahre und ich würde mich wahrscheinlich für den Bus entscheiden. Ich ich verwette Geld darauf, dass ich bei weitem nicht der einzige bin, der sich für den Bus entscheiden würde. Das hat dann zur Folge, dass die Nachfrage steigt, wodurch es dann doch wieder Sinn macht, öffentlichen Personennahverkehr in einem attraktiven Takt von 30 Minuten anzubieten.


    Deswegen halte ich es irgendwie schon für schwierig, das Autofahren teurer zu machen, bevor man den öffentlichen Nahverkehr bundesweit stark verbessert und attraktiver und vor allem GÜNSTIGER gemacht hat lol.


    Das ist im Übrigen jetzt auch nur meine Ansicht der Dinge. Ich wollte allgemein mal was zu dem Thema loswerden.

  • Du lässt aber noch etwas aus den Augen:

    Individualverkehr bringt mehr Vorteile.


    Beispiele?

    Versuch mal für eine 4köpfige Familie einzukaufen, wenn beide Elternteile Vollzeit arbeiten, kein Auto benutzt werden darf und die nächste Einkaufsmöglichkeit weiter als ein Katzensprung entfernt liegt. Ich nenne hier absichtlich keine genaue Abstandszahl - der Laden sollte aber weit genug weg sein, damit man nicht "eben mal schnell" rüberhuschen kann.

    Unter den Bedingungen wird man schon so selten wie möglich einkaufen wollen, weil man wenig Zeit zur Verfügung hat - Zeit ist das wertvollste Zahlmittel das wir haben. Der Regelsatz dürfte ein Großeinkauf pro Woche sein, in dem dann das Essen fürs Wochenende, Frühstück und Abendbrot für die gesamte Woche, Verbrauchsartikel (Klopapier, Shampoo, Seife, Putzmittel, Damenhygieneartikel, etc. pp.), Getränke, Knabberzeug und weiß der Geier was noch eingekauft wird. Kocht die Familie bevorzugt gesund und meidet Fertigmischungen kommt da einiges zusammen.

    Nur zum Vergleich: Für die selbstgemachte Linsensuppe am Wochenende hatte ich einen großen Einkaufsbeutel voll Zutaten, die alle samt auschließlich für die Linsensuppe gedacht waren.

    Und das will alles irgendwie nach Hause transportiert werden. Auf dem Fahrrad hat man nur begrenzt Platz. Inklusive Rucksack schaffe ich maximal zwei Taschen und eine Getränkekiste - dann schiebe ich das Fahrrad aber auch schon. In der Bahn ist man auf seine Arme limitiert und schafft noch weniger.

    Das die gesamte Familie einkaufen geht ist bei zwei Vollzeitberufen unwahrscheinlich. Es wird eher immer darauf hinaus laufen, dass einer einkauft und der andere in der Zeit andere Sachen macht (arbeiten, Kinder aufpassen, Hausarbeit). Also darf der arme Einkäufer mehrfach los.

    Mit dem Auto? Einmal hin, alles drin.


    BTW: Eine vierköpfige Familie habe ich deswegen gewählt, weil das die Familienstärke wäre um die Arterhaltung zu gewährleisten. Alles darunter reduziert die Anzahl der Individueen auf Dauer (was beim Menschen nicht wirklich schlimm wäre und von mir auch nicht verurteilt wird... zumal ich selbst keinerlei Kinder habe(n will)). Jedes Kind mehr verschlimmert die Einkaufssituation noch.


    Dazu kommen dann noch so unwichtige Sachen wie Freizeitgestaltung. Nicht jeder Ort hat Öffis, damit man jeder Zeit überall hin kommt. Und kleine Kinder kann man schlecht alleine fahren lassen. Wenn zwei Kinder also zwei Hobbies haben, setzt sich Mama oder Papa mit in den Bus, fährt mit Kind A nach Buxtehute, lädt es da ab, fährt anschließend zurück, weil da ein Knotenpunkt war und man von Buxtehute nicht anders weggkommt, fährt mit Kind B weiter nach Hummeldummel auf der anderen Seite der Stadt mit der selben Anbindung wie Buxtehute, fährt also nochmal zurück, fährt nach Lalaland für seine eigene Unternehmung und das ganze wieder zurück. Und wehe die Termine sind zu nahe aneinander, dann muss jedes Kind vom anderen Elternteil gebracht werden.

    Mit dem Auto cruist man nach Buxtehute, fährt auf der Umgehundsstraße nach Hummeldummel und dann selbst nach Lalaland. und wenn's außerhalb der Stoßzeiten ist und abseits der Hauptverkehrswege fährt ist man dann auch schneller als mit dem überall haltenden Busse, inbesondere wenn man da auch noch mehrfach umsteigen muss und hier und da mal einen Anschluss verpasst.


    Was passiert also, wenn Autofahren teurer wird? Ein kleiner Teil wird weniger fahren - und zwar der, den das am härtesten trifft... sowohl finanziell als auch das Leben ohne Auto. Der Rest wurd zähneknirschend mehr bezahlen, weil man nicht aufs Auto verzichten kann (oder will).


    Und um das jetzt mal anders zu sagen:

    Die Deutschen dürfen also CO2 zahlen.


    Und warum? Weil Deutschland auf Rang 6 der CO2-Ausstoßer lag (oh Gott in den Top ten!) und damit zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes verursacht. Und nebenbei seit 1990 seinen Ausstoß merklich verringert hat und seit dem aus stetig weniger ausstößt.


    Vor uns liegt China auf Platz 1. China stößt fast 30% der weltweiten CO2-Emissionen aus, hat sein Ausstoß seit 1990 fast verfünffacht (!).

    Danach kommt die USA mit 13,9% und auch wenn die ihren Ausstoß ebenfalls verringern, liegen sie immer noch über den Wert von 1190.

    Indien mit 6,9%, die den Ausstoß kondinurlich erhöhen.

    Russland mit 4,6% (erhöht sich) und Japan mit 3,1% (am reduzieren).

    Platz 7 bis 10 sind Iran, Südkorea, Saudi-Arabien und Kanada - und alle vier steigerten ihren Ausstoß in den letzten Jahren eher und werden Deutschland auf kurz oder lang überholen.


    In den Top 10 der dreckigen Unternehmen befinden sich 5 chinesische Firmen (davon 4 in den Top 4), 2 aus den USA und jeweils eines aus Südafrika, Indien und Deutschland. Das deutsche Unternehmen (E.ON) stellt den 10. Platz.

    Oder um es anders auszudrücken;

    China alleine stößt mehr CO2 aus als ganz Europa. Selbst die USA stößt mehr CO2 aus ganz Europa.

    Aber hauptsache der dumme Deutsche zahlt. Weil auf unseren Schultern liegt das Wohl der gesaaaaamten weiten Welt.


    Ich stimme zu, dass der CO2 unbedingt verringert werden muss oder man einen Weg finden sollte diesen besser aufzuwerten aber die CO2-Steuer ausgerechnet in Deutschland ist der falsche Weg, wenn Länder wie China oder Indien immer mehr ausstoßen.


    CO2 wieder umzuwandeln ist nebenbei möglich. Anfang des Jahres gab es erst eine Meldung, in dem CO2 wieder zu Kohle wurde. Oder zu Benzin... sonfern man die dafür notwendige Technik an großen CO2-Schleudern anbringt (Energieerzeuger, Zementhersteller... also unsere größten CO2-Sünder).

    Und dann jede Firma mit empfindlichen Strafen belegt, die ihre Produktionen nach China oder Indien auslagern, so dass es sich für diese einfach nicht mehr rendiert. Damit dürfte dann zumindest auch der indische Ausstoß reduziert werden - bei China zweifle ich ein wenig, weil die inzwischen auch selbst fleißig produzieren und auf die Umwelt sch...

  • Versuch mal für eine 4köpfige Familie einzukaufen

    An der Stelle kann ich mal wieder aus dem Nähkästchen plaudern:

    Meine Mutter ist alleinerziehend und wir haben für die Umwelt 2016 unser Auto aufgegeben.
    Danach haben wir es so gehandhabt, dass wir einmal in der Woche (Donnerstags) uns alle (Meiner Mutter, meine Schwester und ich) uns beim Edeka knapp 800 Meter Fußweg getroffen (meine Mutter hat an dem Tag um 14 Uhr statt um 17 Uhr schluss gemacht)

    Meine Schwester und ich haben von daheim dann sogenannte Trolis mitgenommen.

    Jeder hatte einen Troli (also insgesamt 3) und dort haben wir ohne Probleme unsere Wocheneinkäufe für einen 3-Personen-Haushalt plus 2 Katzen untergebracht


    Bitte werte das jetzt nicht als persönlichen Angriff gegen dich, aber das ist genau die Populistische Scheiße, die mich so dermaßen an den Deutschen aufregt:
    "Andere sind viel schlimmer als wir, warum sollten wir also was machen, wenn die anderen nichts machen?"

    Es tut mir Leid, aber das ist einfach nur Bullshit.

    Wenn man danach geht, kann man einfach alles, was man gutes für die Umwelt tun könnte, wegargumentieren:
    "Warum sollte ich mit den öffentlichen fahren? Die in Indien machen das doch auch nicht"
    "Warum sollte ich auch mein Auto in der Stadt verzichten? Die Amis machen das doch auch nicht"


    Das ist einfach nur das "ausdernaseziehen" von Gründen, um nichts tun zu müssen.

    Aber irgendwann müssen wir was tun. Und zwar am besten gestern, denn der Klimawandel ist bereits im vollen Gange.

    Das einzige, was wir jetzt noch tun können, ist die Folgen einzudämmen und irreparable Schäden an Klima und dem Planeten zu verhindern.
    Und dazu müssen wir jetzt etwas tun, und auch wir Deutschen.
    Wir haben eine internationale Vorbildsfunktion und sind in den Top-10 der Umweltsünder.

  • Sorry, aber Fakten als populistisch abzutun, weil sie einem nicht passen, ist kernbehindert.

    Die größten Umweltsünder sind nicht die Autos, es ist die Industrie. Es ist die Industrie, die ihre Produktionsfirmen am liebsten nach China oder Indien auslagern, weil es da billiger ist. Das bringt uns jede Menge Probleme - aber damit ist unsere Industrie auch Schuld an den enormen Ausstoß von China und Indien (was anderes habe ich an keiner Stelle behauptet). DAGEGEN sollte man etwas tun, denn da kann man das MEISTE tun. Das würde entgegen der unsinnigen CO2-Steuer für Autos innerhalb eines Landes, das eh schon mit die größte Steuerlast hat, auch tatsächlich einen weltweiten Effekt haben.


    Und wenn du schon aus dem Nähkästchen plauderst:

    Mutter in Schichtdienst (inklusive Nachtschicht), Vater quasi in Lichtarbeit (solange hell, wird auch gearbeitet), 2 Kinder, nächste Einkaufmöglichkeit ist ein schebiger, dreckiger Aldi, 20km weit weg von Wohnstelle, 50km weit weg vom Arbeitsplatz der Mutter, varrierend weit weg vom Vater und 10km weit weg von der Schule der Kinder. Viel Spaß mit deinem Trolli, insbesondere ohne Gleitzeit und dafür mit unregelmäßigen Arbeitszeiten bei beiden Elternteilen.


    Alles unter ein Kilometer ist nebenbei auch noch ein Katzensprung - zumindest aus meiner Warte, die ich damals 3 Stunden zum Laden laufen musste, wenn ich nur mal schnell ne Cola wollte und niemand fahren konnte.

  • Aber irgendwann müssen wir was tun. Und zwar am besten gestern, denn der Klimawandel ist bereits im vollen Gange.

    Es bestreitet hier glaube ich keiner, dass etwas passieren muss. Aber radikal von heute auf morgen auf das Auto zu verzichten ist, wie die anderen Teilnehmer in dieser Diskussion schon passend dargelegt haben, nicht praktikabel [1]. Sobald es belastbare Alternativen zum fossilen Individualverkehr gibt werden diese auch genutzt werden. Die gibt es derzeit aber nicht.


    [1] Und der Effekt wäre ohnehin zu vernachlässigen. Der Straßenverkehr in Deutschland ist an 15% des CO2-Ausstoßes beteiligt. Wenn wir annehmen, dass das alles Individualverkehr wäre, dann wäre die Gesamtmenge am weltweiten CO2-Ausstoß 0,3%. Das ist beispielsweise so viel wie der Staat Nigeria im Jahr ausstößt.

  • Sorry, aber Fakten als populistisch abzutun, weil sie einem nicht passen, ist kernbehindert.

    Ich habe nicht die Fakten als populistisch abgetan, sondern deine Argumentationsweise.

    "Andere Länder sind viel schlimmer als wir, also warum sollten wir das tun?"
    Aber danke dass du mich als behindert hinstellst =)



    Die größten Umweltsünder sind nicht die Autos, es ist die Industrie. Es ist die Industrie, die ihre Produktionsfirmen am liebsten nach China oder Indien auslagern, weil es da billiger ist. Das bringt uns jede Menge Probleme - aber damit ist unsere Industrie auch Schuld an den enormen Ausstoß von China und Indien (was anderes habe ich an keiner Stelle behauptet). DAGEGEN sollte man etwas tun, denn da kann man das MEISTE tun. Das würde entgegen der unsinnigen CO2-Steuer für Autos innerhalb eines Landes, das eh schon mit die größte Steuerlast hat, auch tatsächlich einen weltweiten Effekt haben.

    Es bestreitet hier glaube ich keiner, dass etwas passieren muss. Aber radikal von heute auf morgen auf das Auto zu verzichten ist, wie die anderen Teilnehmer in dieser Diskussion schon passend dargelegt haben, nicht praktikabel [1]. Sobald es belastbare Alternativen zum fossilen Individualverkehr gibt werden diese auch genutzt werden. Die gibt es derzeit aber nicht.


    [1] Und der Effekt wäre ohnehin zu vernachlässigen. Der Straßenverkehr in Deutschland ist an 15% des CO2-Ausstoßes beteiligt. Wenn wir annehmen, dass das alles Individualverkehr wäre, dann wäre die Gesamtmenge am weltweiten CO2-Ausstoß 0,3%. Das ist beispielsweise so viel wie der Staat Nigeria im Jahr ausstößt.

    Ich antworte mal gleichzeitig darauf, weil es dasselbe aussagt:

    Es ist vollkommen irrelevant, wie viel CO2-Ausstoß genau der Autoverkehr im Vergleich zu anderen Punkten (Energiegewinnung, Massentierhaltung) besitzt. Seien es nun 15%, 20% oder 50%.
    Es ist ein Teil des Kernproblems, nämlich "zu viel CO2"

    Und da sollte man jede Möglichkeit ergreifen, dieses Kernproblem zu beheben, sei es nun durch weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen oder den Stromverbrauch zu reduzieren, weil der hier in Deutschland ja leider immer noch viel CO2 erzeugt

  • Habt ihr die Beschwerden zu den Umweltspuren in NRW mitbekommen? Beispielsweise war Düsseldorf in der letzten Zeit viel in den Medien. Dort haben über 10.000 eine Petition unterschrieben und für eine Abschaffung der Spur plädiert. Auf der Umweltspur dürfen E-Autos, Busse, Fahrräder und auch Autos mit mehr als drei Personen fahren. Und der normale Berufsverkehr hat dort natürlich keinen Platz mehr. Daher die Petition. Gefordert wurde unter anderem eine Öffnung der Spur im Zeitraum des Berufsverkehrs, was sofort abgelehnt wurde. Es geht bei der Umweltspur vor allem um die Luftqualität.


    So werden Alternativen geschaffen. Weniger Platz für den Berufsverkehr der angenehm und lang im Stau steht, und mehr Platz für effektiven Busverkehr, der schneller ans Ziel kommt und mehr Leute auf weniger Platz befördern kann.

  • Ich bin allgemein der Meinung, dass bundesweit auf jeder Bus- und Bahnstrecke, wo öffentlicher Personennahverkehr stattfindet, ein durchgehender Halbstundentakt herrschen sollte.

    [...]

    Während in Großstädten die Taktung der Busse, Bahnen und der SPNV-Linien völlig in Ordnung ist (zumindest in Oberhausen, da bin ich mit dem ÖPNV sehr zufrieden), so kann man auf dem Land von Glück sprechen, wenn der Bahnhof oder die Bushaltestelle überhaupt mit einer stündlichen Linie an das Netz angebunden ist.

    hahahahahahahaha warte hahaha was.

    Taktungen in solchen Gegenden sind nicht umsonst mit großen Intervallen, die wollen euch nicht schikanieren, das kostet einfach enorm viel Geld, das anderswo besser investiert wäre, als dass dann statt vier Leuten in der Stunde zwei Leute pro halbe Stunde im Bus sitzen (übertrieben gesagt). Die Verkehrsbetriebe, wenn sie ihren Job richtig machen, überwachen das Fahrgästevolumen akribisch, weil sie genau so viel Geld in der Regel bekommen, um Orte und Haltestellen zu bedienen. Das Bedienen solcher Strecken ist in der Regel ein Minusgeschäft, wo Gesetze regeln, dass die trotzdem gefahren werden müssen, da verdient keiner Geld dran. Du willst regelmäßigere Taktungen? Zieh in die Stadt. Dort ist das Fahrgästevolumen hoch genug, um eine kürzere Taktung zu rechtfertigen, dort werden die zusätzlichen Garnituren gebraucht und es gibt keine Leerfahrten.


    Bitte, das kann doch keiner ernst meinen, der einen extra Bus fordert, weil es zeitlich passender/bequemer wäre, einen Bus, der andernfalls nicht fahren müsste. Ist zwar schön scheiße, unflexibel zu sein, aber man kann eben nicht alles haben. Ich würde beispielsweise gern in Kauf nehmen, mich an den Busfahrplan anpassen zu müssen, wenn ich dafür meine Ruhe habe von dem Lärm in der Stadt. Alles hat seine Vor- und Nachteile, man bekommt halt nicht immer nur die Butterseite vom Leben.
    Aber wenn du die zusätzlichen Fahrten bundesweit (wie du es forderst) zahlst, sagt sicher keiner Nein =)

  • Es ist vollkommen irrelevant, wie viel CO2-Ausstoß genau der Autoverkehr im Vergleich zu anderen Punkten (Energiegewinnung, Massentierhaltung) besitzt. Seien es nun 15%, 20% oder 50%.
    Es ist ein Teil des Kernproblems, nämlich "zu viel CO2"

    Und da sollte man jede Möglichkeit ergreifen, dieses Kernproblem zu beheben, sei es nun durch weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen oder den Stromverbrauch zu reduzieren, weil der hier in Deutschland ja leider immer noch viel CO2 erzeugt

    Wie gesagt: Das bestreitet keiner. Die Verhältnismäßigkeit muss aber gewahrt bleiben, die Situation ist nicht binär. Die Einsparung die du als Privatperson erreichen kannst ist ±0 auf die Gesamtmenge der CO2-Emissionen betrachtet. Um diese ±0 an Einsparung zu erreichen büßt du beispielsweise durch den Verzicht auf ein Auto in der aktuellen Situation in Deutschland aber regelmäßig massiv an Lebensqualität ein. Die Menschen, die auf ein Auto verzichten können und wollen tun dies bereits. Menschen deren Arbeitsweg sich beispielsweise um 40 Minuten pro Richtung verlängert können nicht verzichten.

  • Wird Trump endlich abgesetzt? Ich hoffe es

    Nein, keine Sorge, wird er nicht. :haha: Am Ende ist die einzig relevante Frage, ob er das im kommenden Wahlkampf für sich nutzen kann, oder ob es ihm doch eher schadet. Da streitet man momentan noch...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wird Trump endlich abgesetzt? Ich hoffe es

    Nein, keine Sorge, wird er nicht. :haha: Am Ende ist die einzig relevante Frage, ob er das im kommenden Wahlkampf für sich nutzen kann, oder ob es ihm doch eher schadet. Da streitet man momentan noch...

    Dass er aber ein Betrüger ist, das steht fest. Es ist nur schade, dass das viele Amerikaner nicht einsehen.


    https://www.sat1.de/news/polit…in-neuer-besetzung-107290


    Wahrscheinlich wird sich nichts ändern. Die regieren einfach weiter..


    Als Tiger sind die beiden Neuen gestartet und als Bettvorleger gelandet.

  • Der republikanisch dominierte Senat wird niemals für eine Amtsenthebung stimmen. Davon abgesehen befürchte ich stark, dass sich so ein "die Demokraten wollen uns kleinhalten" relativ gut im nächsten Wahlkampf instrumentalisiert werden kann also mal abwarten, ob das nicht ein Schuss ins eigene Bein war.

  • Der republikanisch dominierte Senat wird niemals für eine Amtsenthebung stimmen. Davon abgesehen befürchte ich stark, dass sich so ein "die Demokraten wollen uns kleinhalten" relativ gut im nächsten Wahlkampf instrumentalisiert werden kann also mal abwarten, ob das nicht ein Schuss ins eigene Bein war.

    Sache bleibt: Es wäre auch ein Schuss ins eigene Bein gewesen nichts zu tun. Immerhin standen die Demokraten die ganze Zeit schon in der Kritik, nichts zu tun und zu ducken und Trump halt machen zu lassen, was er wollte. Deswegen ... sie haben die Mehrheit im Kongress. Sie mussten nun irgendwie agieren. Aber natürlich wird der Senat nicht impeachen, denn am Ende läuft es auf "party over country" hinaus und man lernt wieder, warum die Founding Fathers gegen das Konzept von Parteien waren.

  • Vielleicht sehen jetzt manche Republikaner ihre Chance und stimmen doch dafür. Es gibt doch genug, die Trump nicht leiden können. Nur fraglich, ob sie sich trauen das auch öffentlich als Senator zu zeigen, oder ob sie damit ihre eigene Karriere als bedroht sehen...

  • Ich verstehe das gesamte Kontept in den USA nicht so. Mit dem Senat und dem Kongress. Da braucht nur eins eine republikanische Mehrheit haben und man kann nichts tun um Trump abzusetzen. Er kann ja quasi alles falsch falschen und trotzdem bleibt er im Amt.


    Ist das zu vergleichen wie hierzulande der Bundestag und der Bundesrat?

  • Aber natürlich wird der Senat nicht impeachen, denn am Ende läuft es auf "party over country" hinaus und man lernt wieder, warum die Founding Fathers gegen das Konzept von Parteien waren.

    Ist das Sarkasmus?



    Vielleicht sehen jetzt manche Republikaner ihre Chance und stimmen doch dafür. Es gibt doch genug, die Trump nicht leiden können. Nur fraglich, ob sie sich trauen das auch öffentlich als Senator zu zeigen, oder ob sie damit ihre eigene Karriere als bedroht sehen...

    Nicht nur das, Trump könnte dafür sorgen, dass die Republikaner für viele Jahr(zehnt)e einen ziemlich harten Image-Schaden bekommen.

    Soweit ich das mitbekommen habe, ist Trump bei Jugendlichen/jungen Menschen sehr unbeliebt. Viele von den Jugendlichen werden bald wahlberechtigt sein und viele von Trumps unterstützern (so makaber das klingt) bald tot.

    Wenn die Republikaner an Trump festhalten, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie von den Jugendlichen/jungen Menschen für sehr lange Zeit abgestraft werden, weil ihnen immer vorgehalten wird (selbst wenn die meisten von Trumps Unterstützern die Partei irgendwann verlassen), dass sie an Trump festgehalten haben

  • Realpolitisch gesehen ist diese Amtsenthebung nichts als ein letzter verzweifelter Versuch der Demokraten, Trump 2020 zu verhindern, denn sie wissen genauso sehr wie jeder, der sich halbwegs mit US-Politik auskennt, dass es derzeit niemanden gibt, der/die ihn im November schlagen könnte. Ich mache mir dabei keine allzu großen Hoffnungen - dieser Ukraine-Skandal wird künstlich hochgepusht und ist vergleichsweise harmlos zu anderen Dreistigkeiten, die sich Trump in den bisherigen 3 Jahren im Amt geleistet hat. Im Grunde haben die Dems wenig zu verlieren: Wenn sie erfolgreich sind, haben sie großartige Chancen, den nächsten Präsidenten zu stellen. Wenn sie scheitern, wird sich Trump diesen Sieg zunutze machen und die Demokraten werden die nächsten 4 Jahre die gleiche Hysterie veranstalten wie bisher, und wenn sie nichts tun, wird Trump Präsident bleiben.