Umweltschutz

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Es gibt viele Themen zum Umweltschutz, die sich mehr oder weniger mit Erneuerbare Energien und Klimawandel decken, allerdings war es mir wichtig, dass es dazu hier explizit auch ein Topic gibt.

    🌱🌿 Umweltschutz 🌱🌿

    Umweltschutz umfasst ein sehr sehr großes Thema mit extrem viel Rede- und Diskussionsmaterial. Man kann nicht einfach nur von "Umweltschutz" sprechen, sondern muss alle Aspekte und beeinflussten Teile eines großen Kontexts sehen, der wie die Natur selbst miteinander sehr stark vernetzt ist. Nicht nur der aktive Umweltschutz (Primärmaßnahmen, z.B.: weniger Plastik produzieren), sondern auch der passive Umweltschutz (Sekundärmaßnahmen, z.B.: Müll verwerten) ist von enormer Bedeutung. Aber auch Sanierungen von neuen Häusern sind ein extrem gutes Beispiel für den Umweltschutz, da durch den geringeren Heizwärme- und Strombedarf natürlich auch der Erzeugungsaufwand für Wärme und Strom geringer ist und dadurch weniger Emissionen entstehen.


    Außerdem kann man nicht nur von Schadstoffen wie Rauchgasemissionen ausgehen, sondern muss es wieder als Teil eines Ganzen sehen. Beispielsweise wird die Umwelt entlastet, indem man Müll verbrennt, da man den Müll "so oder so hat" und sich im gleichen Zug einen anderen Brennstoff wie etwa Kohle spart. Allerdings entstehen auch dadurch große Mengen an Schadstoffen, die wir ohne eine Rauchgasreinigung einfach in die Umwelt blasen würden. So hängt jeder Teil des Umweltschutzes irgendwie mit einem anderen zusammen und erzeugt das große Netz.


    Jedoch kann nicht nur die Großindustrie etwas dazu beisteuern, sondern jeder von uns. Denkansätze wären einerseits ein geringerer Plastik- bzw. Verpackungsverbrauch, da das nicht abbaubare Plastik eine unglaubliche Belastung für die Meere und die Natur allgemein bedeutet. Es gibt in Städten immer mehr "Unverpackt" Läden, wo man tolle Produkte wie Lebensmittel und Hygieneartikel ohne lästige Verpackung erwerben kann. Dort füllt man sich beispielsweise Nudeln in einen mitgebrachten Behälter und zahlt nur den Gewichtspreis.

    Ein zweiter Ansatz wäre ein geringerer Fleischkonsum, da Fleischproduktion massenweise CO2 erzeugt. Selbst bevor das Fleisch zum Lebensmittel "Fleisch" wird, erzeugt es als Lebewesen eine Umweltbelastung (z.B.: Kuh erzeugt Methan) und gäbe es weniger Fleischkonsum, gäbe es wohl weniger Tierzucht, was eine Primärmaßnahme bedeuten würde. Aber auch in der Produktion, dem Versand und dem Vertrieb von Fleisch verdanken wir sehr viele Emissionen, da der Transport meist über Ländergrenzen hinausgeht. Natürlich ist dadurch nicht nur Fleisch ein Erzeuger von Emissionen, aber es geht hier nur um das Beispiel. Ein extrem banales Beispiel ist übrigens auch die Mülltrennung, da oft Schadstoffe im Restmüll landen und mit dem übrigen Hausmüll verbrannt werden.

    Der letzte Ansatz, den ich euch näher bringen möchte ist das Beenden des Konsums von Produkten mit Palmöl. Viele Unternehmen stellen schon auf palmölfreie Produkte um, da Palmöl durch Waldrodung gewonnen wird. Dadurch werden natürliche Habitate von vielen Tierarten bedroht und extrem reduziert. Das ist nicht nur ein enormer Eingriff in das Gebiet der Flora, die eine natürliche Reinigung von CO2 darstellen, sondern auch ein Eingriff in die Fauna, die dort in einem Gleichgewicht mit der Natur lebt.


    Jetzt habe ich noch ein paar Fragen an euch, die ihr euch durch den Kopf gehen lassen könnt, falls es gerade keine aktuell relevanten Themen in den Medien dazu gibt.

    1. Was bedeutet Umweltschutz für mich? (Fauna, Flora, Rohstoffe, Menschen, usw.)
    2. Mache ich aktiv etwas für den Umweltschutz?
    3. Beteilige ich mich an Umweltschutzaktionen? (Beispiele: Meeresreinigung, Bienenschutz, Müllsammeln)
    4. Habe ich für die Zukunft etwas vor, um die Umwelt zu schützen?
  • Namine

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Was bedeutet Umweltschutz für mich? (Fauna, Flora, Rohstoffe, Menschen, usw.)

    Ich fasse mich kurz und antworte nur auf die vier Fragen, da Ausschweifen meines Posts schnell in Gelaber abdriftet und darauf habe ich keinen Bock. Umweltschutz ist für mich nicht Mülltrennung; obgleich ich mir hier mehr Mühe gebe als damals. Vor allem schmeiße ich nie mehr Müll oder Kaugummis in die Gegend; früher war ich dumm genug, das zu tun. Ferner hebe ich seltener, vor Monaten öfter als derzeit, fremden Müll auf Straßen auf und ich tue ihn dann in einen Mülleimer. Billigfleisch zu meiden wiederum hat für mich mit (wohlgemerkt: dem "klassischen") Umweltschutz nichts zu tun: Tiere gehören zur Umwelt zwar dazu, doch ist "besseres Fleisch kaufen zum Wohl der Tiere, da sie durch höhere Kosten seitens des Konsumenten besser gehalten werden" kein "Ich vermeide Müll und schone so die Umwelt". Gute Tierbehandlung halte ich grundsätzlich schon für wichtig und ich kaufe ohnehin selten Fleisch und wenn, dann Qualitätsware (+Qualität, -Gramm/Inhalt) also mit vermutlich gutem Tier-Ergehen; doch aufgrund des Geschmacks = für mich, und nicht die Umwelt.


    Zu Plastik: Mich kotzt an, dass bei Gurken die Plastikfolien weg sind. Alles (!) andere Gemüse, gefühlt (fast?) das meiste Obst hat noch Folien drumherum. Aus Erfahrung als Gurken-Süchtiger weiß ich, dass Gurkis länger halten durch Folie. Wo Plastik notwendig ist, wie bei Gurken, soll weiterhin Plastik benutzt werden; wo unnötig, kann und sollte Plastik entfallen. Ich horte große Gurken-Vorräte und kenne nur einen Laden in Deutschland, wo Gurken noch in Folie verkauft werden. Bin hier alternativlos und kaufe nur diese Bio-Gurken in großen Mengen. Andere Gurken beobachte ich viel zu oft dabei, wie sie verschimmeln. Schon eine Provokation: Ich betrete den Laden und sehe: Plastikfolien-Glanz in der Obst-Gemüse-Abteilung bei etlichen Lebemsitteln, schweife ich aber den Blick auf die schützenswerten Gurken, glänzt hier i.d.R. nichts. Dänemark hat übrigens (Stichproben) mehr Gurken noch in Plastikfolie als Deutschland, was ich im letzten Urlaub in drei Läden sah.



    Mache ich aktiv etwas für den Umweltschutz?

    Jedenfalls nichts bezahlen als Spende. Umweltaktivisten sprachen mich bereits mal an an Ständen, da wollten sie regelmäßig Geld von meinem Konto. Ich sagte: In bar einmalig spenden wäre okay; das wollten sie nicht, also kamen wir auf keinen grünen Zweig. Ich mag wiederum die Plastiktüte nicht und verwende sie nicht. Vorhandene Tüten, die seit Jahren ohnehin vorhanden sind, werden (wobei: eigentlich nahezu nie) benutzt. Gehen Tüten kaputt, werden keine nachgekauft.


    Indirekt verzichte ich auf ein Auto, aber das ist eher Pragmatismus statt aktiver Wille zum Umweltschutz; Bus fahre ich nicht, nur bei Bahnumleitungen, primär fahre ich zur Arbeit per Bahn. Schmäme mich jedoch null dafür, ein- oder zweimal im Jahr mit dem ach so bösen Flugzeug in den Urlaub zu fliegen. Der einzige ehemalige Autofahrer ist ja verstorben und ein Auto haben wir deswegen nicht mehr.


    Beteilige ich mich an Umweltschutzaktionen? (Beispiele: Meeresreinigung, Bienenschutz, Müllsammeln)?

    Müllsammlung mache ich nach Lust und Laune freiwillig, wenn ich Müll auf der Straße begegne und ich mich nicht allzusehr ekle, ihn indirekt per Taschentuch anzufassen. Wobei ich niemals systematisch sammle und ich mir klarmache: Ich muss das nicht tun, das ist freiwillig. Nen Tropfen aufn heißen Stein, aber ich kenne eine kleine Handvoll Leute, die Ähnliches machen. Ich lese ferner das Chip-Magazin und die haben vor wenigen Monaten die Heft-CDs/-DVDs abgeschafft; stattdessen gibts nun eine virtuelle Heft-DVD als Webangebot; die ganzen anderen Computerzeitschriften (Ausnahme: ct) haben noch Silberlinge drin, die eh kaum mehr einer einlegt.


    Habe ich für die Zukunft etwas vor, um die Umwelt zu schützen?

    So weiter machen, aber nicht viel mehr. Umweltschutz ist kein primärer Lebensinhalt von mir.

  • Ich bin selbst in einem lokalen Naturschutzverein im Vorstand aktiv. Dort gehöre ich zusammen mit noch einem Mitglied zur jüngeren Generation, während die anderen aktiven Vorstandsmitglieder so 30-40 Jahre älter sind als wir. Ich glaube viele sind für Umweltschutz, aber wenn es dann darum geht sich dafür zu engagieren, was kein Full-Time-Job sein muss, dann ziehen die Leute lieber andere Beschäftigungen vor. Out of sight, out of mind.


    Für uns war es relativ einfach uns dort zu engagieren, da wir mehr oder weniger von unserem damaligen Geolehrer dazu geworben wurden, der auch heute noch unser Vorsitzender ist. Für andere, die kein aktives Mitglied kennen, ist es da vielleicht schwerer sich zu engagieren, weil sie schlicht nicht mitbekommen, dass es uns gibt.


    Wir sind ein Lokalverein auf dem Land, der sich unserer Ansicht nach vom Naturschutzverein in der Stadt unterscheidet. Wir betreiben „klassischen Naturschutz“ und dazu gehört oftmals die Bewahrung von unberührter Natur vor teilweise unnötigen oder überheblichen Ausbauplänen. In den Städten hat man bekanntlich weniger Natur, da liegt der Fokus oft mehr auf Naherholungsgebiete oder Fahrradstraßen.


    Ich glaube das größte Problem liegt beim Umweltschutz darin, dass die Natur als ständige Ressource gesehen wird, was mittlerweile aber nicht mehr der Fall ist. Vögel sterben, Insekten sterben, Wälder sterben und so weiter. Und trotzdem ist die Natur wichtig, beispielsweise in der Landwirtschaft, die aber gleichzeitig mit Giften und Monokulturen dazu beiträgt, dass eben diese Natur leidet. Wie gesagt, out of sight, out of mind. Wenn man etwas ausklammert, muss man nicht weiter darüber nachdenken, sein Verhalten nicht anpassen und sich nicht engagieren. Mit der Natur „da habe ich nix mit zu tun“, kann man sagen. Und dennoch sind wir täglich davon abhängig, weil wir eigentlich selbst Teil der Natur sind. Daran sollte man häufiger denken.

  • Was bedeutet Umweltschutz für mich? (Fauna, Flora, Rohstoffe, Menschen, usw.)

    Mache ich aktiv etwas für den Umweltschutz?


    Indem ich einfach kein Auto besitze und fast kein Fleisch esse. Das ist schon recht viel. :biggrin:

    Ich engagiere mich nicht direkt, aber ich versuche mich nicht allzu verschwenderisch zu verhalten und korrekte Mülltrennung ist auch Pflicht. Bin diejenige, die selbst die Klammer vom Teesackerl entfernt und sie in den Metallmüll schmeißt und die auch alles auswäscht, bevor sie es wegschmeißt, weil der Metallmüll immer stinkt und das logischerweise nicht tun sollte. <.<


    Ich kaufe keine oder kaum noch Plastikflaschen und Aluminiumdosen sowieso seit sehr langem nicht mehr, finde das die auch verboten oder sehr stark eingeschränkt gehören. Früher hat man Bier und Cola auch nur in Glasflaschen erhalten. Die sind halt teurer, dann trinkt man eben weniger davon. Die Leber, der BMI und Insulinspiegel wird's einem sowieso danken. lol. Ich kenn Leute, die trinken dauernd Energiedrinks aus Dosen, das ist wirklich genauso umweltschädlich wie Plastik, wenn nicht sogar schlimmer.

    Ansonsten hab ich eben immer (oder sehr oft, da ich manchmal vergesse ;_;) meine eigene Thermoflasche mit. Ich glaub, wenn ich mir mal wieder unterwegs einen Kaffee kaufen sollte, kann man den auch da einfüllen lassen. Unterwegs kauf ich auch weniger Sandwiches in Plastik eingepackt, sondern gleich von der Theke. Da ich ohnehin keine Unmengen esse, sind die praktisch oft ein ganzes und gesundes Mittagessen für mich und das für 3 - 3.50 geht voll klar. xD Ich kauf auch öfter Joghurt im Glas, keine Plastiksackerl etc. ich hab Stoffbeutel oder eine Einkaufstasche mit. Da der Spar ohnehin in der Nähe ist, nehm ich den großen Rucksack, wenn es mehr einzukaufen gibt.

    Für meine Haare kaufe ich nun nur noch die Haarseife, außerdem hält die schon fast vier Monate, find die super x3, nur bei Cremen gibt es leider oft nur Plastikdöschen und Make-Up, Rasierklingen und co sind auch in Plastik.


    Auf das regelmäßige Joghurt und etwas Milch abgesehen, ess ich etwas weniger tierische Produkte als früher. Früher hab ich fast jeden Tag bis alle drei Tage mal ein bis zwei Eier gegessen. Jetzt ess ich eben nur jeden zweiten oder dritten Tag weiche Eier oder Spiegelei zum Frühstück oder Abendessen (und nicht mehr beides).

    Außerdem tausch ich paar Klamotten mal und so, kauf weniger exotische Früchte (Bananen und Orangen ... ;___;") und hab noch nie Palmölprodukte gekauft. Ich kauf ab und zu dafür öfter Feigen, oder manchmal Oliven und Datteln, aus dem Mittelmeerraum, wenn ich grad Lust drauf habe. Ich hasse es hier, dass alles in Plastik eingepackt sein muss. Ja, aber ich kaufe recht viel regionales Gemüse und an Obst nun vor allem Äpfel, Birnen, was gerade eben da ist. Kirschen sind leider sehr teuer und Marillen und Pflaumen... gehen so.


    Meine Elektrogeräte benutz ich so lange, bis sie gar nicht mehr funktionieren und Handys habe ich auch noch nie weggeworfen. Die Handys halten meist so drei, vier Jahre (leider nur) bei mir und mein Laptop ist circa sechs oder sieben Jahre alt, my-my old boy. xD

    Wenn Macken auftreten, leb ich noch ein halbes Jahr oder so damit, bevor ich ein neues Handy kaufe. Ähm, außerdem bin ich zu geizig, um irgendwelche neueste Modelle haben zu wollen. xD

    Privat hab ich keinen Drucker mehr, weil mich die Dinger echt anzipfen.


    Ansonsten bestell ich, außer ein bisschen Animezeugs und wenige andere Sachen, kaum etwas online.

    ... und ich motz aus reinem Prinzip Leute an, die Müll auf Straßen und Wiesen werfen oder liegenlassen... oder wie letztens Bio zu Metall werfen wollen. xD



    Beteilige ich mich an Umweltschutzaktionen? (Beispiele: Meeresreinigung, Bienenschutz, Müllsammeln)

    Habe ich für die Zukunft etwas vor, um die Umwelt zu schützen?


    Bisher nicht direkt. Jane Goodall (und die österreichische Krebshilfe ab und an) ist die einzige Organisation, der ich etwas regelmäßiger spende. Ansonsten unterschreibe ich halt Petitionen gegen den Abschuss von Wölfen und so... kA wie viel das wirklich bringt. Ich machs halt.

    Honigprodukte (aka puren Honig, Honig mit Geschmack wie Vanille oder Met) kaufe ich meist bei den Ständen selbst von den Imkerein selbst oder direkt bei einem Imker, den ich kenne. *g*


    Direkt hab ich aber jetzt nicht so vor, mich wirklich in einer Organisation oder zu beteiligen tbh.

  • 26 000 Arbeitsplätze wurden in den letzten zwei Jahren in der Branche gestrichen, die auf sehr lange Sicht unseren Strom erzeugen (Windkraft), aber die Politik will verzweifelt ~30 000 Arbeitsplätze erhalten, welche in 10 Jahren sowieso dicht gemacht wird.


    Kann man sich nicht ausdenken


    Von den Klimawandelleugnern und den Windkraftgegnern will ich gar nicht erst anfangen


    Man sollte diese Windkraftgegner vor folgende Wahl stellen:
    "Oh, ihr wollt kein Windrad bei eurem Dorf? Okay, wie wäre es dann mit einem Atomkraftwerk?"


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • "Oh, ihr wollt kein Windrad bei eurem Dorf? Okay, wie wäre es dann mit einem Atomkraftwerk?"

    Solange es andere betrifft, hat immer jeder leicht reden. Aber spätestens wenn dann hinter dem eigenen Haus ein Windrad aufgestellt werden soll, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Dass die Dinger in vielerlei Hinsicht recht nervig sein können, ist nunmal eine Tatsache.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Solange es andere betrifft, hat immer jeder leicht reden. Aber spätestens wenn dann hinter dem eigenen Haus ein Windrad aufgestellt werden soll, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Dass die Dinger in vielerlei Hinsicht recht nervig sein können, ist nunmal eine Tatsache.

    Windräder müssen ohnehin einen Mindestabstand zu anderen Strukturen (Häuser) erfüllen, aber Windkraftgegner und Populisten tun gerade so, als würden Windräder IM Garten gebaut werden

    Das einzige, was ich an Windrädern als "nervig" sehen würde ("Sie verschandeln die Umgebung" lass ich nicht gelten, weil das hauptsächlich von Bayern genutzt wird) ist die Lautstärke

    Die Höchstlautstärke an einem Windrad beträgt 70 Dezibel, das ist in etwa so laut wie Straßenverkehr. Aber diese Lautstärke nimmt mir Entfernung immer weiter ab


  • "Oh, ihr wollt kein Windrad bei eurem Dorf? Okay, wie wäre es dann mit einem Atomkraftwerk?"

    Solange es andere betrifft, hat immer jeder leicht reden. Aber spätestens wenn dann hinter dem eigenen Haus ein Windrad aufgestellt werden soll, sieht die Sache gleich ganz anders aus. Dass die Dinger in vielerlei Hinsicht recht nervig sein können, ist nunmal eine Tatsache.

    Ja weißt du was, wenn du dem Staat erlaubst Windräder auf deinem Grundstück aufzustellen, kriegst du sogar was für. Wer mag vor meinem Fenster ein Windrad aufstellen? xD

  • Das einzige, was ich an Windrädern als "nervig" sehen würde ist die Lautstärke

    Die Höchstlautstärke an einem Windrad beträgt 70 Dezibel, das ist in etwa so laut wie Straßenverkehr.

    Hast du es denn selbst schonmal über einen längeren Zeitraum hinweg (Monate/Jahre) selbst erlebt? Also ich persönlich nicht, darum will ich mir auch kein Urteil darüber erlauben, wie störend das sein kann. Ich selbst wohne an einer Strasse und der Lärm stört mich garnicht (andere schon), aber jeden Lärm empfindet man anders. Viele ziehen eben wegen der Ruhe aufs Land. Am Ende entscheiden das dann Gerichte und man kann den Menschen ja nun wohl schlecht verbieten zu klagen, ist halt immernoch ein Rechtsstaat. Und in diesem kann man zum Glück nicht deinen Vorschlag umsetzen, entweder Windrad oder ihr bekommt ein Atomkraftwerk hinters Haus gestellt.


    Ja weißt du was, wenn du dem Staat erlaubst Windräder auf deinem Grundstück aufzustellen, kriegst du sogar was für. Wer mag vor meinem Fenster ein Windrad aufstellen?

    Ja, mach doch. Wer oder was hält dich davon ab?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Hast du es denn selbst schonmal über einen längeren Zeitraum hinweg (Monate/Jahre) selbst erlebt?

    Nein, aber ich hab jahrelang an einer Hauptstraße gewohnt, die dicht befahren war (plus Lärm durch Anwohner)
    Und diese 70 Dezibel herrschen auch nur direkt beim Windrad, aber in der nähe von Windrädern dürfen keine Häuser stehen :tired:


    Und in diesem kann man zum Glück nicht deinen Vorschlag umsetzen, entweder Windrad oder ihr bekommt ein Atomkraftwerk hinters Haus gestellt.

    Das war auch eine rethorische Frage, kein Vorschlag

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: überflüssigen persönlichen Kommentar entfernt

  • Nein

    Danke, das wollte ich ja nur wissen. Es muss sich nicht immer um die gleiche Lautstärke handeln, um ein bestimmtes Geräusch als unangenehm zu empfinden. Wie gesagt, können das Gerichte klären, ich sehe in der Vorgehensweise kein Problem.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ein sehr wichtiges Video, was nicht nur beweist, dass wir einerseits laut sein müssen, um die Politik zu verändern UND das jeder einzelne was tun kann

  • Erstmal antikes Thema bumpen:x


    Wenn ich ans Thema Umweltschutz denke fällt mir in letzter Zeit vor allem das Dannenroder Wald in der Nähe der Region um Marburg ein wo ich lebe. Dort soll eine Autobahn entstehen und unter den Aktivist*innen die dieses Jahr egal wie das Wetter war alles taten um den Bau dieser absolut sinnlosen neuen Autobahn zumindest zu verzögern oder gar zu verhindern war bzw. ist auch eine Freundin und eine andere Person in ihrer WG die ich kenne und mich auf dem Laufenden hielten.


    Als meine Freundin letzten Samstag bei unserem Treffen dann Bilder von all den zerstörten Bäumen in dem Wald zeigte, machte mich das wütend wobei es mich noch mehr verärgert hatte wie bei meiner Ausbildungsstelle bzw. in der Berufsschule paar Leute die Aktivist*innen auch noch als Idioten darzustellen die sinnlos ihre Kraft verschwenden für etwas was eh nicht zu stoppen ist, dabei ist es eine Einstellung wie diese von diesen Leuten womit man im Vornherein nichts verändern kann an den Zuständen in dieser Welt aber zumindest machen mir Proteste wie die Fridays for Future letztes Jahr Hoffnung darauf, dass zukünftige Generationen besser mit der Umwelt umgehen werden (wenn es bis dahin nicht allerdings schon zu spät ist).

  • Zitat

    Man sollte diese Windkraftgegner vor folgende Wahl stellen:

    "Oh, ihr wollt kein Windrad bei eurem Dorf? Okay, wie wäre es dann mit einem Atomkraftwerk?"

    Das Gute am Atomstrom ist ja gerade, dass nicht jeder direkt eins vor seinem Dorf haben müsste. Politisch hat die Atomkraft jedoch in Deutschland seit Fukushima ausgedient. Lieber zahlt man horrende Ausgleichssummen, die auch in sinnvollere Maßnahmen als in eine übereilte Abkehr des Atomstroms fließen hätte können. Im Endeffekt super gelaufen aus wirtschaftlicher Sicht für die Atomstrombetreiber. Aber der Steuerzahler hats ja. Das ist halt das Ergebnis von Reaktionspolitik statt Planpolitik. Aber mit Planpolitik gewinnt man halt keine Wahlen.


    Im Endeffekt ist Atomstrom halt an sich nicht so schlecht für den Umweltschutz. Das Problem ist halt das Risiko für die Region wenn sie mal hochgehen sollten und das ferner sie radioaktiven Müll hinterlassen. Zu letzterem ist aber zu sagen, dass die Forschung in die Richtung geht, dass versucht wird in AKW der neueren Generationen der radioaktiver Müll weiter zu verarbeiten, sodass auch hier Fortschritte gemacht werden, die eigentlich für Atomstrom sprechen.

    Nein

    Danke, das wollte ich ja nur wissen. Es muss sich nicht immer um die gleiche Lautstärke handeln, um ein bestimmtes Geräusch als unangenehm zu empfinden. Wie gesagt, können das Gerichte klären, ich sehe in der Vorgehensweise kein Problem.

    Das Kritikargument vieler Windkraftgegner ist halt auch, dass zusätzlich zum Hörbaren Schall der nicht hörbare, aber dennoch im Ohr und Gehirn verarbeitete, Infaschall ihre Gesundheit vermeintlich beeinflusst. Neuere Studien belegen zwar, dass dies anscheinend nicht so sein soll, aber manche schwören trotzdem drauf und empfinden es subjektiv als Minderung der Lebensqualität.

    Und auch am Waldrand findet man dann andere Gründe, wie Naturschutz und Tierschutz welcher dann auch wieder gegen den Bau sprechen kann. Es ist einfach nicht so, dass überall ein Windkraftwerk auch wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden kann aufgrund der Geographie und Windverhältnisse. Offshore Windparks stehen z.B. auch oft in der Kritik Vögel zu rasieren und das Sonar der Wale zu beeinflussen.

    Erinnert sich noch jemand an Hannes Jaennike bei Hart aber Fair, der sich für Umweltschutz einsetzt, aber dann gegen Windräder demonstriert hatte? Seine Verteidigung bestand nur aus Whataboutism aber dass nur am Rande.


    Zitat

    Dort soll eine Autobahn entstehen und unter den Aktivist*innen die dieses Jahr egal wie das Wetter war alles taten um den Bau dieser absolut sinnlosen neuen Autobahn zumindest zu verzögern oder gar zu verhindern

    Naja so sinnlos scheint es für die Bevölkerung in der Region nicht zu sein, denn diese sprechen sich mehrheitlich für den Bau aus.

    Zitat

    Wenn ich ans Thema Umweltschutz denke fällt mir in letzter Zeit vor allem das Dannenroder Wald in der Nähe der Region um Marburg ein wo ich lebe.

    Die Gegenseite, die für den Bau ist, argumentiert neben anderen Gründen ebenfalls mit Umweltschutzargumenten.

    Zitat
    • Deutliche Treibstoffersparnis
    • Weniger Belastung durch Feinstaub und Abgase durch kürzere Fahrzeiten
    • Kürzere Strecken verlängern Lebensdauer von KFZ
    • Weniger Lärm und Schadstoffausstoß für Anwohner v.a. an den Bundesstraßen
    • Einsparung von PKW-Kilometern
    • Einsparung von LKW-Kilometern

    https://ja49.de/gruende

    Zitat

    in der Berufsschule paar Leute die Aktivist*innen auch noch als Idioten darzustellen

    Naja demonstrieren für etwas und Aktivist zu sein, ist nochmal etwas anderes. Die Aktivisten im Dannenröder Forst haben den Polizeikräften und Arbeitenden Fallen gestellt, waren also bereit und wollten es ggf. auch, dass sich Leute verletzen die nur ihren Job machen und nicht politisch die Entscheidung dafür treffen. Ferner wurden sie mit Kot beworfen. Auch das Anbringen von Fallen a la wenn du das machst, dann verletzt sich ein Aktivist/ eine Aktivistin. Das ist vllt für die Arbeitenden dort auch eine psychische Belastung? Ach und wir wollen mal den Unfall mit schwerverletzten nicht vergessen der passiert ist, weil sich Aktivisten von einer Autobahnbrücke abgeseilt haben nicht unterschlagen, wobei man hier dem Autofahrer der anscheinend unaufmerksam war ebenfalls einen Vorwurf machen muss.


    Kurzum: Ja das sind aus meiner Sicht definitiv Idioten.

  • auch eben an Südfrüchte, Kaffee, Kakao und tierischen Produkten, die sehr viel Treibhausgase erzeugen und entweder mit Weide- und Futterflächen, oder mit riesigen Plantagen, extreme Flächen an Land für sich vereinnahmen, somit das dortige Ökosystem und in Folge das globale Ökosystem zerstören.

    Ich zieh das mal nach hier weil sich mein Beitrag insbesondere auf den Umweltschutzaspekt bezieht.


    Nicht nur die von dir genannten Produkte sind dabei, wichtige Ökosysteme zu zerstören, (wobei man soweit ich weiß inzwischen bei Kakau und Kaffe schon deutlich nachhaltigere Plantagen hat und daher auch nachhaltigere Schokolade/Kakau/Kaffee kaufen kann) sondern insbesondere auch Soja, für welches große Teile des Regenwaldes abgeholzt werden, weswegen ich mich immer etwas schwer damit tue, wenn vegetarische oder vegane Ernährung mit einem hohen Anteil von Sojaprodukten einher geht (anmerkung: Ich bin selbst vegetarier und ich achte genau deswegen auch immer sehr genau darauf, ob entsprechende Produkte sojafrei sind), auch wenn der größte Anteil für Tierfutter angebaut wird. Das gleiche Problem haben auch Elektro-Autos, für deren Grundstoffe große Teile des Ökosystems und der Regenwälder zerstört werden und Menschen sowie Kinder unter fürchterlichen Bedingungen arbeiten müssen. Aber nicht nur in den entsprechenden Abbauländern, auch hier in Deutschland wurde für ein Tesla-Werk schon einiges an Natur zerstört und Grundwasser angegraben, worauf Elon Musk nur lacht und mit"Does this seem a desert to you?" (etwa bei 2:20) antwortet, was natürlich eine sehr produktive Antwort ist, wenn man sich bei Treffen ja eigentlich über Nachhaltigkeit unterhalten und es nutzen will, um E-Autos als neuen tollen Weg zum Umweltschutz voranzutreiben.

  • Ich muss mich hier auch einmal ein wenig auskotzen. Ich habe vor ein paar Tagen die Dokumentation Seaspiracy geschaut und ich muss zugeben, dass diese mich sehr schockiert hat. Und ja, natürlich muss man wieder sagen: Mainstream Dokomentation, einiges wird aufgeplustert und so weiter, aber ... Das ändert nichts daran, dass der Kern der Sache zu stimmen scheint - auch wenn ich mir kritische Stimmen zu der Dokumentation durchlese.


    Kurzum: Die Versauerung der Meere ist ein Problem, ja, aber ebenso ist das Überfischen ein riesiges Problem, wenn nicht sogar das größere. Und damit ist eben das industrielle Überfischen gemeint, was aktuell natürlich auch dafür sorgt, dass viele Leute in armeren Ländern, die früher von der Fischerei gelebt haben, nichts mehr zum Essen haben. Durch das Überfischen gerät das gesamte Ökosystem im Meer aus dem Gleichgewicht - weil eben die Nahrungskette komplett zerfällt. Das hat sowohl Folgen für die größeren Tiere, die eigentlich von den kleineren Fischen leben, als auch für diverse Pflanzen und kleinere Organismen, die wiederum auf dem Kot dieser Fische aufbauen. Und das ist natürlich ohne darüber zu sprechen, dass es eine Menge Beifang gibt und Schleppnetze den Meeresboden zerstören.


    Und auch, wie viel Plastikmüll im Meer aus der Fischerei kommen, das wusste ich nicht.


    Ganz ehrlich, ich weiß noch nicht, was ich mit der Information mache. Ich esse selbst maximal vier oder fünf Mal im Jahr Fisch, insofern kann ich meinen Konsum um nicht mehr sehr viel reduzieren. Und ... Ja. Aber ich finde es wieder schockierend. Und es scheint ja immer noch etwas zu sein, das wenige Leute wissen. :(


    Nicht nur die von dir genannten Produkte sind dabei, wichtige Ökosysteme zu zerstören, (wobei man soweit ich weiß inzwischen bei Kakau und Kaffe schon deutlich nachhaltigere Plantagen hat und daher auch nachhaltigere Schokolade/Kakau/Kaffee kaufen kann) sondern insbesondere auch Soja, für welches große Teile des Regenwaldes abgeholzt werden, weswegen ich mich immer etwas schwer damit tue, wenn vegetarische oder vegane Ernährung mit einem hohen Anteil von Sojaprodukten einher geht (anmerkung: Ich bin selbst vegetarier und ich achte genau deswegen auch immer sehr genau darauf, ob entsprechende Produkte sojafrei sind), auch wenn der größte Anteil für Tierfutter angebaut wird. Das gleiche Problem haben auch Elektro-Autos, für deren Grundstoffe große Teile des Ökosystems und der Regenwälder zerstört werden und Menschen sowie Kinder unter fürchterlichen Bedingungen arbeiten müssen. Aber nicht nur in den entsprechenden Abbauländern, auch hier in Deutschland wurde für ein Tesla-Werk schon einiges an Natur zerstört und Grundwasser angegraben, worauf Elon Musk nur lacht und mit"Does this seem a desert to you?" (etwa bei 2:20) antwortet, was natürlich eine sehr produktive Antwort ist, wenn man sich bei Treffen ja eigentlich über Nachhaltigkeit unterhalten und es nutzen will, um E-Autos als neuen tollen Weg zum Umweltschutz voranzutreiben.

    Na ja, ich denke, dass weder Bastet, noch andere hier für Elektroautos argumentieren werden. Ich glaube, wir sind und dahingehend sehr einig, dass das Ziel sein sollte ein vernünftiges, idealerweise kostenloses Nahverkehrsnetz aufzubauen. Elektroautos verschieben das Problem ohnehin nur - also selbst wenn man ignoriert, dass eben das Lithium unter furchtbaren Bedingungen und mit furchtbaren Folgen abgebaut wird.


    Und wie du schon sagst: Soja ist eben nicht per se das Problem. Das meiste Soja und die Abholzung des Regenwalds hängt mit dem Fleischkonsum zusammen. Wir bräuchten weit, weit weniger Fläche brauchen. Davon abgesehen, dass sich mehr und mehr zeigt, dass Erbsen auch ein wunderbares Grundmittel für Ersatzprodukte sind.


    Und es sei dazu gesagt: Ich bin kein Vegetarier oder Veganer. Ich esse nur aufgrund von Armut wenig Fleisch.

  • auch eben an Südfrüchte, Kaffee, Kakao und tierischen Produkten, die sehr viel Treibhausgase erzeugen und entweder mit Weide- und Futterflächen, oder mit riesigen Plantagen, extreme Flächen an Land für sich vereinnahmen, somit das dortige Ökosystem und in Folge das globale Ökosystem zerstören.

    Ich zieh das mal nach hier weil sich mein Beitrag insbesondere auf den Umweltschutzaspekt bezieht.


    Nicht nur die von dir genannten Produkte sind dabei, wichtige Ökosysteme zu zerstören, (wobei man soweit ich weiß inzwischen bei Kakau und Kaffe schon deutlich nachhaltigere Plantagen hat und daher auch nachhaltigere Schokolade/Kakau/Kaffee kaufen kann) sondern insbesondere auch Soja, für welches große Teile des Regenwaldes abgeholzt werden, weswegen ich mich immer etwas schwer damit tue, wenn vegetarische oder vegane Ernährung mit einem hohen Anteil von Sojaprodukten einher geht (anmerkung: Ich bin selbst vegetarier und ich achte genau deswegen auch immer sehr genau darauf, ob entsprechende Produkte sojafrei sind), auch wenn der größte Anteil für Tierfutter angebaut wird.

    Diese Sojaplantagen sind Großteils Futterflächen, wie du selbst sagst. Deswegen seh ich das Problem mit Sojaprodukten nicht wirklich? Zumindest nicht im Verhältnis zu anderen Lebensmitteln.


    Das gleiche Problem haben auch Elektro-Autos, für deren Grundstoffe große Teile des Ökosystems und der Regenwälder zerstört werden und Menschen sowie Kinder unter fürchterlichen Bedingungen arbeiten müssen. Aber nicht nur in den entsprechenden Abbauländern, auch hier in Deutschland wurde für ein Tesla-Werk schon einiges an Natur zerstört und Grundwasser angegraben, worauf Elon Musk nur lacht und mit"Does this seem a desert to you?" (etwa bei 2:20) antwortet, was natürlich eine sehr produktive Antwort ist, wenn man sich bei Treffen ja eigentlich über Nachhaltigkeit unterhalten und es nutzen will, um E-Autos als neuen tollen Weg zum Umweltschutz voranzutreiben.

    Ich finde ohnehin, dass nur noch Menschen ein Auto besitzen sollten, die es brauchen. Sprich, die sonst nur schwer aus ihrem Dorf rauskommen.


    Seaspiracy hab ich noch nicht gesehen, aber den älteren Dokufilm We Feed The World. Da drehen sich auch große Teile der Reportage drum und ich hab keine Ahnung wohin mit meinen Agressionen, wenn ich all den Scheiß sehe. :')

    Nun esse ich schon manchmal und gerne Fisch, aber wenn vorhanden, nimmt man besser welche aus Zuchtbecken.


    Das größte Problem ist ja wiedermal nichtmal das, was die Menschen essen, sondern was weggeworfen wird. Es wird ja absichtlich mehr gefischt als benötigt wird, um den Marktpreis zu halten.

  • Na ja, ich denke, dass weder Bastet, noch andere hier für Elektroautos argumentieren werden.

    Das war auch kein persönlicher Angriff, sondern lediglich eine Ergänzung, weil ich weiß, dass sehr viele Leute darin ihren Heilland sehen.

    aber ebenso ist das Überfischen ein riesiges Problem, wenn nicht sogar das größere. Und damit ist eben das industrielle Überfischen gemeint, was aktuell natürlich auch dafür sorgt, dass viele Leute in armeren Ländern, die früher von der Fischerei gelebt haben, nichts mehr zum Essen haben. Durch das Überfischen gerät das gesamte Ökosystem im Meer aus dem Gleichgewicht - weil eben die Nahrungskette komplett zerfällt. Das hat sowohl Folgen für die größeren Tiere, die eigentlich von den kleineren Fischen leben, als auch für diverse Pflanzen und kleinere Organismen, die wiederum auf dem Kot dieser Fische aufbauen. Und das ist natürlich ohne darüber zu sprechen, dass es eine Menge Beifang gibt und Schleppnetze den Meeresboden zerstören.

    Die Erkenntnis ist auch nicht unbedingt neu. Die Überfischung war der Grund, warum ich mit Fisch quasi komplett aufgehört habe und wenn ich nicht ganz daneben liege war das vor 16 Jahren. Seit dem ist es sicher nicht besser geworden, daher wundert es mich wenig. Allerdings trotzdem ein wichtiges Thema, vielen Dank fürs Ansprechen!

  • Und auch, wie viel Plastikmüll im Meer aus der Fischerei kommen, das wusste ich nicht.

    Das mit dem Plastikmüll ist auch einfach nur ein riesiges Problem, auf welches auch unbedingt mehr Aufmerksam gemacht werden muss! Wie oft sehe ich allein schon auf meiner Arbeitsstrecke dass einfach irgendeine scheiß Verpackung von McDonalds durch die Gegend fliegt, meistens fliegt dann noch der gesamte Inhalt irgendwo in der Gegend herum. Viele schmeißen ihre Dosenflachen z.B. Energydrink auch einfach aus dem Fenster, vermutlich weil da in Luxembourg kein Pfand drauf ist den man dann noch nutzen kann. Aber selbst ohne Pfand würde ich einfach die Dose mitnehmen und zuhause wegwerfen oder warten bis ich irgendwo einen Mülleimer finde. Finds echt einfach nur schade.

  • Letztens wurde ja nochmal in einer Untersuchung untermauert, dass Mikroplastik selbst durch unser Blut fließt. Abgesehen von der Erkenntnis, dass es sich auch in den Organen anreichern kann und, wenn die Partikel klein genug sind, selbst in Zellen und ins Gehirn eindringen können, da sie aufgrund der geringen Größe die Bluthirnschranke passieren können. Ein Entrinnen gibt's praktisch nicht, da Mikroplastik selbst in der Antarktis nachgewiesen wurde.


    Währenddessen tasten wir uns ganz langsam vor und verbieten Plastikstrohhalme und hier und da ein paar anderen Plastikeinweg. :)


    Man man, ist die Welt fucked.