National Poetry Month

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  • elementar.

    oh, ersticke mich,
    und mach, was immer du willst,
    ich werde atmen.


    oh, ertränke mich,
    und mach, was immer du willst,
    ich werde schwimmen.


    oh, verschütte mich,
    und mach, was immer du willst,
    ich werde graben.


    oh, entzünde mich,
    und mach, was immer du willst,
    ich werde leuchten.


    oh, vernichte mich,
    und mach, was immer du willst,
    ich werde leben.

  • Ich hatte auf dem Heimweg die Idee, aus dem vorherigen sowie zwei weiteren Tankas ein Gesamtwerk zu machen, das ich Stimmen von Weißlauf nennen werde. Außerdem hatte ich noch die Idee für ein zusätzliches Haiku. Enjoy.


    Sagt mir, Reisender:

    Seid Ihr im Wolkenbezirk

    häufig unterwegs?

    Oh, was für eine Frage:

    Natürlich seid Ihr es nicht.


    Früher war ich auch

    ein Abenteurer wie Ihr.

    Bis zu jenem Tag,

    der alles änderte, ich

    bekam einen Pfeil ins Knie.


    Was macht Ihr denn da?

    Ich steh' auf Eurer Seite!

    Passt ein bisschen auf!

  • Schon als ich in Skyrim zufällig eine Ausgabe von Chimarvamidium fand, war ich ziemlich fasziniert von der Geschichte. Es war für mich also sehr schnell klar, worüber ich meine Ballade hier schreiben würde. Ich hab mich dabei sehr eng an die Vorlage gehalten, eventuell etwas zu eng. Das würde ich ein anderes Mal vermutlich anders machen. Aber wie dem auch sei.



    Chimarvamidium


    Die Mer von Resdayn war'n im Krieg

    und sicher schien's, wer bald schon sieg'.
    Die Chimer nutzen sehr geschickt
    Magie und Schwert im Kriegskonflikt.


    Doch wehrten sich die Dwemer schon
    als undurchdringbar' Bataillon
    und kaum ein Angriff etwas nutz'
    dank Schmied Jnaggos Panzerschutz.


    Doch etwas Frieden sei bewahrt,
    Karenithil Barif beharrt'.
    Auch Kriegsherr Sthovin willigt' ein,
    die Regeln sollten einfach sein:


    Die Dwemer nahmen sich das Land,
    wie Sthovin es für Recht befand.
    Die Chimer nahmen dafür dann
    von ihnen einen Golem an.


    Der war beeindruckend und groß,
    schon einschüchternd vom Anseh'n bloß
    und hielt für seine neuen Herr'n
    die nördlichen Barbaren fern.


    Hell glitzernd, golden stand er hier,
    ein dwemerischer Kavalier.
    Um seine Stärke zu versteh'n,
    beschlossen sie, ihm zuzuseh'n.


    Sie warfen Blitzmagie auf ihn,
    doch er wich aus, so wie es schien.
    An seinen Hüften hatte er
    Gewichte für die Gegenwehr,


    sodass er Angriffe umging,
    sein Gleichgewicht doch wieder fing.
    Durch Feuerball um Feuerball
    folgt' schon der nächste Angriffsschwall.


    Er dehnt' die Beine, dreht' sich um,
    um jeden Feuerball herum,
    und war ein Schuss ihm doch zu scharf,
    er nur auf Brust und Taille traf.


    Die Truppen waren fasziniert:
    Die Chimerhoffnung nie verliert!
    So wurde er -- so ist's bekannt --
    Chimarvamidium genannt.


    Barif bracht' ihn letztendlich fort,
    mit seinen Fürsten testet' dort
    erneut des Automaten Kraft,
    die restlos zu begeistern schafft'.


    Sie jubelten: Das gute Stück
    hielt die Barbaren leicht zurück!
    "Bedauerlich ist", sprach man, "nur:
    Er ist von dwemerisch Statur."


    "Zu widerlich, wenn man bedenkt,
    dass unser Feind den Feind bedrängt.
    Statt uns'ren Kriegern fürchten sie
    die Dwemer -- das verzeih' ich nie!"


    "Der Frieden war's um diesen Preis
    nicht wert", sprach einer, kampfesheiß.
    "Ist es zu spät, dem Dwemerherrn
    die Überraschung zu bescher'n?"


    "Zu spät ist's nie", sprach nun Barif,
    "doch seine Krieger sind massiv
    gepanzert, habt Ihr das bedacht?
    Der Fehler war schon oft gemacht."


    "Ich hörte", meinte sein Spion,
    "ihre Soldaten wachen schon
    im Morgengrauen immer auf --
    verlassen wir uns nun hierauf.


    Doch kommen wir zu früh'rer Stund',
    nur eine Stunde reichte rund.
    Sie hätten sich noch kaum geregt,
    noch keine Rüstung angelegt."


    "So soll es sein", sprach Barif dann,
    "wir greifen vor dem Morgen an.
    Und fangen wir Jnaggo ein,
    so wird er uns von Nutzen sein.


    Geheimnisse des Schmieds erfahr'n,
    durch die sie überlegen war'n."
    Und kam die Nacht, gingen sie los,
    der Glaube an den Sieg war groß.


    Den Angriff führte wiederum
    allein Chimarvamidium.
    Doch hatte er, fast wie zum Hohn,
    im Kampfe eine Fehlfunktion.


    Er griff die Chimertruppen an,
    die Dwemer folgten ihm sodann,
    die auch in voller Rüstung war'n,
    fast so, als ob sie's kommen sah'n.


    Die Überraschung umgekehrt,
    den Chimern blieb der Sieg verwehrt;
    die meisten hohen Offizier'
    so leicht gefangen wie ein Tier.


    Sie war'n zu stolz und fragten nicht,
    der Kriegsherr Sthovin dennoch spricht:
    "Ich war durch einen Mann gewarnt,
    der mir von Euch ein Zeichen sand."


    "Wer von Euch", fragt' Barif darauf,
    "hält sich in uns'rem Lager auf?"
    Chimarvamidium, der stand
    noch still zu ihrer rechten Hand,


    nahm langsam seinen Kopf herab,
    blickt' auf den Chimerherrn hinab.
    Der Schmied Jnaggo steckt' darin,
    begann zu reden daraufhin:


    "Ein Dwemerkind von zarten acht
    baut einen Golem über Nacht,
    doch nur ein wahrer Meisterschmied
    als Golem selbst zum Kampfe zieht."