Charakter Vorstellungs-Topic

Urs

Ich liebe gute Beleidigungen.

Wenn ich in eine neue Stadt komme, beginne ich sofort lokale Gerüchte aufzuschnappen und verbreitete Klatsch.

Geld und Ruhm ist alles was zählt. Ich mache alles um berühmt zu werden.

Ich bin interessiert darin, neue Kuriositäten für meinen Zirkus zu sammeln.

In meinem Zirkus habe ich für jeden Sonderling einen Job.

Die Verwaltung überlasse ich der Frau mit Bart.

Ich liebe Mascha.

Mascha

Ich liebe Urs.

Bedrohe meine Freunde und ich knurre.

Ich werfe mich auf dich, um dir zu zeigen, wie sehr ich dich mag.

Meine Jugend begann als Gossenkind und meine Eltern lebten in ärmlichen Verhältnissen. Ich habe von den falschen Leuten einen Goldkelch gestohlen, weil ich für meine Eltern Geld ranschaffen musste. Ich wurde gefangen und als Strafe wurden mir die Spitzen meiner Ohren als Erinnerung an meine Tat abgeschnitten.

Ab diesem Zeitpunkt war ich für alle sichtbar gezeichnet und eine Enttäuschung für meine Eltern. Ich daher wurde auf dem Dachboden unserer kleinen Hütte eingesperrt und spielte dort immer mit den Ratten die dort lebten. Tiere sind meine einzigen Freunde.

Aber ich wollte mehr sein. Von den Eltern immer auf Erfolg getrimmt aber nun als Versager abgestempelt. Ein Wanderzirkus kam in die Stadt, von dem ich mir Ruhm und Ehre erhoffe und diesem beitreten wollte. Ich bat meine Eltern, dass wenn ich es schaffe, dass wenn der Zirkus mich ihnen abkauft, dass sie mich auch ziehen lassen. Der Deal war beschlossen.

Ich schlich mich also ohne zu zahlen zum Zirkus und entdeckte einen Dompteur, der mit einem Löwen trainierte. Der Löwe sollte durch einen Ring springen, schien davon aber nicht so begeistert und drehte durch. Ein sehr temperamentvolles Tier. Es griff sogar Besucher an. Ich sah darin meine Chance dem Zirkus beitreten zu können und beruhigte das Tier. Als Gegenleistung bat ich den Dompteur um etwas Gold damit ich mich bei meinen Eltern frei kaufen konnte und dass ich auch ein Tierdompteur werden möchte. Er willigte ein und so schaffte ich es, dass mich meine Eltern an den Wanderzirkus verkauften.

Mein Leben konnte nun beginnen. Ich verbrachte viele, viele Jahre (200 um genau zu sein), um meine Fähigkeiten als Dompteur zu trainieren. Mein Lehrmeister, der Zwerg Oleg, trainierte und züchtete die Löwen nach, wenn sie zu alt wurden. Ein sehr temperamentvolles Löwenpaar, dass öfters durchdrehte.

Während einer Vorstellung geschah aber das Unausweichliche. Die beiden Löwen drehten mal wieder durch und gingen auf Oleg los. Oleg überlebte den Angriff nicht. Kurz darauf starben die beiden einzigen Löwen des Zirkus an einer Akoholvergiftung durch die Folgen des Angriffs auf den Zwerg.

Nun war ich der einzige Dompteur im Zirkus und hatte keine Tiere...

Ich konnte die gesamte Sommer Saison nicht auftreten. Als wir dann aber im Winter wieder gen Süden wanderten, fand ich in einem Wald eine verletzte Bärendame, der die Straße überquerte. Ich pflegte sie , machte sie wieder gesund und es war wie Liebe auf den ersten Blick. Ich und der Bär waren unzertrennlich. Ich hatte wieder ein Tier zum auftreten. Ich nannte sie Mascha. Meine Karriere beim Zirkus war nicht mehr aufzuhalten.

Bagrasch fühlte sich seinem Klan nicht zugetan so zog er aus, um sein Kampfgeschick und seine Furchtlosigkeit in Angesicht von deutlich körperlich überragenden Feinden auf die Probe zu stellen, um irgendwann sein Leben in einem glorreichen Kampf zu verlieren. In Zeiten der Not würde er seiner Sippe zur Hilfe eilen, wenn es die Götter so wollen doch bis dahin hat er seinen Eid als Slayer geleistet. Die, die ihm gut gesinnt sind haben einen treuen Recken an Ihrer Seite der unerschütterlich sein Leben einsetzt. Die unglücklichen die es nicht sind bringt er Furcht und Schmerz mit seinen zerschmetternden Kriegsäxten bei. Seine Linke Axt heißt Grimfur und seine Rechte Axt Dunmurr. Ohne zu zögern schmeißt er sich in jede Schlacht mit lautem Brüllen auf den zurückschreckenden Feind. Er schloss sich auf der Suche nach Feinden einen bunten Trupp Abenteurern an um mit diesen vielleicht einen Feind zu finden der seinen Äxten würdig ist.

Zeus ist unter Menschen aufgewachsen und daher für einen Zentauren sehr höflich und freundlich. Konflikte versucht er soweit es geht zu vermeiden und er kämpft nur äußerst ungern. Seine Waffe- eine Saufeder- verwendet er hauptsächlich zur Jagd auf Wildschweine.

Er wurde als Baby von einer kleinen Gruppe Druiden im Wald gefunden. Da Zentauren sehr familienbezogen sind, gab es für das Verlassene Junge nur zwei schlüssige Erklärungen: Entweder den Eltern ist etwas zugestoßen oder er wurde ausgesetzt. Also nahm eine der Druiden - Tiffany Faber- den kleinen auf, sie hatte nämlich zwei Pferde und damit die meiste Erfahrung im Umgang mit Zentauren.

Sie brachte ihn in ihre kleine Hütte am Rande einer mittelgroßen Stadt und lehrte ihn das Druidenhandwerk.

Die Stadtbewohner, die Tiffany für verschiedene Heil- und Erntezauber aufsuchten, reagierten zunächst skeptisch auf den kleinen Zentauren. Später wurde aber vor allem der Bürgermeister auf Zeus aufmerksam, der sich dafür einsetzte, dass er in die Stadtwache aufgenommen wurde. Dort hatte er allerdings mehr die Rolle eines exotischen Ausstellungsstückes inne. Der Bürgermeister ließ Zeus in prächtige Prunkrüstungen legen und als "Leibwächter" fungieren. Auf Festen und politischen Veranstaltungen konnte dieser so mit seinem eigenen Zentauren angeben. In seiner Freizeit spielte Zeus in einer Laien-Theatergruppe, fand es jedoch schade, dass er immer nur das Monster spielen musste. Für die Stadt wurde er sowas wie ein Maskottchen - einer der Krämerläden wurde sogar in Rossmann umbenannt...

Nach Tiffanys Tod (sie war schon sehr alt, als sie ihn aufgenommen hatte) verließ Zeus die Stadt und lebte eine Weile mit einem der Druiden, die ihn damals gefunden hatten (er hieß Aiden) im Wald. Da sich Zeus unter den Menschen nie richtig aufgenommen gefühlt hatte, wollte er es bei den Zentauren versuchen, weswegen sich die beiden auf die Suche nach ihnen machten. Als er endlich eine Zentaurensippe auffand merkte er schnell, dass diese zwar sehr familienbezogen und auch gastfreundlich waren, ihn aufgrund seiner Nähe zu den Menschen (und seiner ungewöhnlichen Fellfarbe) aber ebenso als Kuriosität ansahen wie es die Menschen damals getan hatten - außerdem machten sie sich über seine- für Zentaurenverhältnisse- eher schmächtige Statur lustig.

Daher verließ Zeus nach einer Weile auch die Zentauren wieder und wanderte herum, bis er auf die momentane Heldengruppe stieß.

Da er sich außer bei seiner Ziehmutter nie richtig akzeptiert gefühlt hatte, sehnt er sich sehr nach einer Familie. Er ist daher recht anhänglich und nimmt Sticheleien eher geduldig hin. Er kennt sich zwar mehr mit den Umgangsformen der Menschen aus als mit den Bräuchen seiner Artgenossen, versteht jedoch keine Ironie und nimmt daher alles eher wörtlich und ist auch recht naiv. Außerdem hat er Angst vor Hufschmieden, er braucht zwar keine Hufeisen, findet den Gedanken daran beschlagen zu werden aber sehr beängstiend.

Selten wird unter den Gnollen eine Variante geboren, die von der üblichen Hyänengestalt abweicht. Sie sind kleinwüchsig und haben nur rudimentär ausgebildete Backenzähne. Diese kleinen und schwachen Zwergformen werden in aller Regel als unwürdig betrachtet und dem Yeenoghu, ihrem Hungergott geopfert. Aber Raksha "die Dämonin" wollte ihr Kind nicht diesem Schicksal überlassen. Teils um der Schande zu entgehen und teils weil sie ihr eigen Fleisch und Blut nicht töten wollte, versteckte sie ihren Sohn, den sie Makui nannte, vor ihrem Rudel bis er alt genug war, um allein zu überleben.

Sie brachte ihn weit fort von den Grenzen ihres Rudels und überließ ihn der Wildnis. „Wenn du wirklich der Sohn von Raksha bist, dann wirst du leben bleiben und mein Blut in die Welt hinaustragen“ Dies waren die letzten Worte, die Makui von seiner Mutter mit auf den Weg bekam und bis heute nicht vergessen hat.

So wanderte Makui eine Weile durch die Lande, lebte mehr wie ein Tier als ein zivilisiertes Wesen, bis er von einem kleinen Druidenzirkel entdeckt wurde. Die vier Druiden aus dem Mondzirkel hielten ihn zunächst für einen Kitsune (wie so viele, die Makui zum ersten Mal sehen) und beschlossen ihn aufzunehmen. Sie lehrten ihn die Handelssprache, lesen und schreiben, sowie die grundlegensten sozialen Fähigkeiten und führten ihn auch in das geheime Druidenhandwerk ein. Später verließ der kleine Gnoll die Druiden, da er „das Blut seiner Mutter in die Welt hinaustragen müsse“.

Von seinem Gnoll-Erbe ist ihm vor allem der Hunger geblieben. Makui hat ständig Hunger. Schon als Welpe hatte er in seinem Versteck Maden und anderes Ungeziefer gefressen und Geschmack an Insekten gefunden, die er mit seiner klebrigen breiten Zunge vom Boden aufleckt oder wie eine Weißwurst auszuzelt. Aufgrund seiner zurückgebildeten Backenzähne kann er nur weiche Nahrung aufnehmen, hauptsächlich ernährt er sich von Insekten aller Art, verschmäht aber auch bestimmte Lebensmittel anderer Völker nicht. Breie, Puddings und Milchprodukte, weichgekochter Fisch, Früchte und Gemüse sind ihm Willkommen. Fleisch und Brot sind für ihn weniger zum essen geeignet, wenn man diese aber lange genug stehen lässt, locken sie Fliegen und deren köstliche Maden an. Seine absolute Lieblingsspeise sind allerdings Termiten.

Makui mag die Menschen, da diese in ihren Behausungen allerlei Ungeziefer beherbergen und oft von Flöhen und Läusen befallen sind. Die vergleichsweise sauberen Elfen findet er hingegen eher uninteressant. Generell ist Makui aber allen Völkern neutral eingestellt, solange sie keine direkte Bedrohung für ihn darstellen

Makuis Hunger lässt sich geschickt ausnutzen, da er für die Aussicht auf eine Futterbelohnung so ziemlich alles tun würde, was nicht gerade sein Leben bedroht oder seiner Gesinnung entgegengeht. Einen Dungeon würde er ohne weiteres betreten, da man dort Spinnen oder andere Gliederfüßer findet. Er hat sogar von monströsen Rieseninsekten gehört, die er nur zu gerne probieren würde.

Seine Ziele sind für ihn klar festgesteckt: Iss so viele Insekten wie du kannst und vergiss nicht, das Blut deiner Mutter in die Welt zu tragen. Diese letzte Botschaft seiner Mutter hat er damals nicht ganz verstanden aber er denkt, wenn er nur weit genug in der Welt herumkommt, würde er Raksha die Dämonin zufriedenstellen.

Vielleicht noch etwas zu seinem Aussehen: Makuis Design basiert auf einem Erdwolf, der kleinsten und hundeartigsten rezenten Hyänenart. Sein Fell ist hell sandfarben mit regelmäßigen schwarzen Streifen. Er hat eine für Erdwölfe typische lange Mähne, die vom Kopf bis zum buschigen Schwanz geht und die er bei Gefahr oder Aufregung sträubt. Sein Kiefer ist schwach und seine Backenzähne sind nur rudimentär, seine Eckzähne sind aber gut ausgebildet. Er hat dunkelbraune Augen und eine dunkle Schnauze. Sein rechtes Ohr weist eine Bissspur auf.

Othorion ist Sohn einer traditionsreichen Klingentänzer-Familie, Er ist schlank und hochgewachsen, trägt langes blondes Haar und hat ein ausgeprägtes Interesse für arkane Magie. Sein Vater wollte sein Heimatdorf vor einem Drachen beschützen, nachdem er als Kind miterleben musste, wie ein Drache das ganze Dorf zerstörte, aber der Drache erwies sich als zu stark. Othorions Vater wurde tödlich verletzt, aber auch der Drache wirkte verwundet, dieser zog sich zurück und verschwand. Mit seinen letzten Worten wies sein Vater Othorion an, das Schwert Angonehtar, ein uraltes Familienerbstück, das schon seit Ewigkeiten nur noch als Dekoration an der Wand hing, zu führen.

Othorion lernte anhand eines Folianten seines Vaters selbst die Grundlagen des Klingentanzes und erfuhr in den Chroniken seiner Familie von einer geheimnisvollen magiischen Bibliothek für arkane Magie, die wohl irgendwie schon vor langer Zeit verschollen sei. Neugierig, von seinem Interesse für Magie getrieben, entschloss er sich, diese Bibliothek zu suchen. Außerdem wollte er herausfinden, was es mit diesem Drachen auf sich hatte - niemand wusste, woher er kam, wie so er plötzlich da war und wieso er dieses Dorf angreifen wollte.

Randal wurde als Kind zweier Druiden geboren und lebte deshalb quasi von Anfang an im Wald. Seine Eltern brachten ihm schon als Kind die ersten einfachen Druiden-Zauber bei und bereiteten ihn auf ein Leben in der Natur vor. Er entwickelte bald eine Faszination für Pilze, was sie etwas ungewöhnlich fanden, beschäftigten sie sich doch hauptsächlich mit Pflanzen und Tieren.

Eines Tages jedoch brach ein verheerender Waldbrand aus, und zwar in dem Wald, in dem Randal mit seinen Eltern lebte. Seine Eltern versuchten verzweifelt, das Feuer zu bekämpfen, doch sie starben schließlich in den Flammen. Randal selbst blieb derweil zuhause, wo er wie durch ein Wunder von den Flammen verschont blieb - seitdem hat er jedoch große Angst vor jedem Feuer, auch wenn es nur ein kleines Lagerfeuer ist. Er war nun als sechsjähriges Kind in der Wildnis auf sich allein gestellt. Und da fast alles verbrannt war, gab es kaum etwas zum Essen zu finden. Außer Pilzen, die recht schnell das verbrannte Holz besiedelten.

Er wanderte durch den Wald, auf der Suche nach Hilfe, und fand schließlich ein kleines Dorf mit einem Tempel von Kelemvor, dem Gott des Todes. Die Prieser dort adoptierten ihn und zogen ihn auf. Regelmäßig erschienen um den Tempel herum - allerdings friedliche - Untote, sodass Randal schon früh mit diesen ungewöhnlichen Kreaturen in Kontakt kam - und deshalb waren sie für ihn genau so natürlich wie die Lebenden und die Toten, wie Pflanzen, Tiere, Pilze und Humanoide. Seine Liebe zur Natur blieb die ganze Zeit über erhalten, er verbrachte regelmäßig viel Zeit im nahen Wald.

Als er alt genug war, begann er den Priestern bei deren Ritualen zu helfen. Die Priester verkündeten ihm schließlich etwas, das er selbst noch gar nicht wusste - er war gar kein Mensch, sondern ein Aasimar, also ein Nachfahre von Engeln oder anderen göttlichen Wesen und verfügte dementsprechend über besondere Kräfte. Sie sahen darin, dass er vom Waldbrand verschont blieb, ein Zeichen der Götter und hatten gemerkt, dass er beispielsweise bei Nacht nie nach Licht fragte, also offenbar keine Probleme hatte, im Dunkeln zu sehen, und dass verletzte oder kranke Leute geheilt waren, sobald er sie mit seiner Hand berührte. Sie erzählten ihm auch, dass ihm wohl bald in einem Traum ein Engel erscheinen wird, der ihn quasi auf den richtigen Weg führen werde.

Tatsächlich erschien ihm kurz nach dem 18. Geburtstag ein Engel im Traum. Dieser Engel wollte, dass Randal einen Schwur ablegte und ein Paladin würde, um, so sagte der Engel, die Guten zu beschützen und die Bösen zu bekämpfen. Der Engel zählte auch Untote zu den Bösen, doch Randal wollte keine Untoten bekämpfen, da sie für ihn nicht böse, sondern eine ganz natürliche Erscheinung waren. Er widersetzte sich also dem, was der Engel gesagt hatte - und wurde damit ein Gefallener Aasimar. Aber "die Guten beschützen und die Bösen bekämpfen" blieb in seinem Kopf. Er wollte sowieso, nun wo er wirklich alt genug war, um sich selbstständig zu versorgen, wieder in die Natur zurück und vielleicht selbst ein Druide werden, so wie es seine Eltern waren. Als Druide khätte er die nötigen Kräfte, um die Natur, also das "Gute" in seinen Augen, zu beschützen, und diejenigen, die die Natur zerstören oder gefährden, als das "Böse" in seinen Augen, zu bekämpfen.

So verabschiedete er sich von den Priestern, verließ den Tempel und zog in die Natur. Seine Faszination für Pilze bestand nach wie vor, und er erinnerte sich auch daran, wie nach dem verheerenden Waldbrand Pilze als erstes in die zerstörten Gebiete zurückkehrten. Als Druide lernte er schließlich, unter anderem die Kraft der PIlze zu nutzen, um neues Leben zu bringen, zerstörte Natur zu regenerieren. Pflanzen und PIlze überwucherten seine verrottenden Flügel, die er quasi der Natur überlassen hatte, und er fertigte sich einen Stab aus Ebenholz mit einem Smaragd an der Spitze.

Als Druide des Sporen-Zirkels zog er nun umher, und wenn er in ein Gebiet kam, in dem die Natur zerstört war, öffnete er seine überwucherten Flügel, um seine Sporen und generell seine Kraft zu entfesseln und die Natur zu regenerieren und neues Leben, meistens in der Form von Pilzen, zu bringen. Wenn er jedoch jemandem begegnet, der die Natur nicht mit dem Respekt behandelt, den sie verdient, dann zögert er nicht, die Kraft der Natur gegen ihn zu verwenden, indem er beispielsweise ein kräftiges Gewitter aufziehen lässt oder giftige Sporen gegen ihn einsetzt.

Allerdings ergab sich zunehmend ein Problem: seltsam unnatürliche, böse Untote, die nicht in den Kreislauf von Leben und Vergehen passen, tauchten auf. Um die Ursache dafür zu finden, schloss er sich der Abenteurer-Gruppe an - und außerdem war er froh, so Freunde zu finden - bisher hatte er ja keine außer den Priestern, die ihn großgezogen hatten...

Ilessi‘anuriel, besser bekannt unter seinem Spitznamen Ilex, gehört einer besonderen Unterart der Waldelfen an. Diese Subspezies, die sich selbst als Yuntsil Balam (pfeifende Leopardenleute) bezeichnen, haben sich stammesgeschichtlich früh von den übrigen Waldelfen abgespalten und unterscheiden sich daher sowohl in ihrer Biologie als auch in ihrer Kultur stark von ihren Vettern.

Als obligate Fleischfresser besitzen sie einige Anpassungen, die ihrer Lebensweise entsprechen z.B. ein Raubtiergebiss und Katzenaugen. Ihre Hautfarben ähneln denen anderer Waldelfen, weisen jedoch häufig eine Konterschattierung auf, die den Tarneffekt erhöht. Sie können über kurze Strecken sehr schnell sein, besitzen jedoch wenig Ausdauer.

Der Legende nach gingen die Yuntsil Balam vor Äonen einen Pakt mit einer Waldgottheit ein, tatsächlich leben diese Elfen in einer engen Symbiose mit einer besonderen Baumart. Die Bäume bilden, ganz ähnlich wie Ameisenakazien, große kugelige Wucherungen aus, die hohl sind und von den Waldelfen als Wohnraum genutzt werden. Im Gegenzug werden die Pflanzen von den Elfen wehement gegen Fressfeinde und andere Eindringlinge verteidigt. Diese Bäume sind den Yuntsil Balam heilig und dürfen keinesfalls geschädigt werden. Auch andere Bäume werden respektvoll behandelt. Als Rohstoffe werden hauptsächlich tierische Materialien, Minerale oder natürlich vorkommende Gläser verwendet. Abgestorbenes Holz oder herabgefallene Äste und Blätter, werden jedoch auch genutzt.

Ilex‘ Stamm lebt als Wildbeuter-Kultur in subtropischen Trockenwäldern. Ein Stamm ist üblicherweise in mehrere kleinere Familiengruppen unterteilt. Meist jagt jeder für sich aber regelmäßig werden gemeinsame Jagden auf größere Beutetiere veranstaltet, die anschließend unter den Stammesmitgliedern geteilt wird. Da die weiblichen Elfen in der Regel größer sind als die männlichen, fungieren sie oft als Jägerinnen während die Männer eher handwerkliche Aufgaben übernehmen.

Da seine Gesellschaft matrilinear ist, sind es die Männer, die wenn sie alt genug sind, ihre Familien verlassen und nach einem neuen Stamm suchen und so ist auch Ilex im zarten Alter von 80 Jahren mit diesem Ziel aufgebrochen.

Weil er aber sehr neugierig ist, verschlug es ihn auf seinen Reisen rasch in eine komplett andere Richtung. Als er auf die ersten Dörfer von anderen humanoiden traf, war er fasziniert und zum Teil auch etwas verwundert über ihre Lebensweise und da er in seiner Familie schon großes Interesse für Mythen rezitieren und Musizieren gezeigt hatte, dauerte es nicht lange, bis er sich an einer Bardenschule wiederfand.

Hier lernte er das Bardenhandwerk und studierte Gesang, Musik und Geschichten-Erzählen und machte auch seine ersten Erfahrungen in der Liebe (die z.T. jedoch tragisch endeten). Er lernte schnell, dass seine exotische Art für viele gut bezahlende Städter faszinierend war und baute sich ein Image als „edler Wilder“ auf. Tatsächlich steht er zwischen seiner wilden Natur und dem Stadtleben, fühlt sich zu beiden Welten hingezogen und versucht beides so gut es geht zu vereinbaren. Während er sich z.B. tagsüber unters Volk mischt, geht er nachts oft allein auf die Jagd und genießt die Natur.

Ilex ist Fremden gegenüber zunächst eher misstrauisch, wenn er aber erst mal Vertrauen gefasst hat, ist er sehr freundlich und unterstützend. Sein Ausehen ,seine anmutigen Bewegungen und seine Ausdrucksweise strahlen eine wilde Schönheit aus, die für viele faszinierend wirkt und wenn er auf seiner Schwanenknochenflöte spielt, verspühren nicht wenige eine seltsame Sehnsucht und den Drang hinauszulaufen und sich dem Kreis anzuschließen, der um das Feuer tanzt. Kleinere Tiere hingegen zeigen eine Abneigung gegen den Waldelfen. Ilex hat auch eine schelmische Art, die aber selten wirklich boshaft ist, zuweilen wirkt er etwas melancholisch. Da er so neugierig ist, ist er zwar recht abenteuerlustig, lässt sich aber auch leicht ablenken und er neigt dazu, in ausschweifenden Anekdoten zu verfallen.

Name: Goldenar, der Wanderer

Geschlecht/Alter/Familienstand: Männlich, 42 Jahre, ledig

Statur: Sportlich muskulös, aber auch ein bisschen untersetzt

Religion: Christlich, auch wenn das für ihn eher eine innere Einstellung ist. Ein Außenstehender könnte ihn vielleicht auch für einen Angehörigen anderer Glaubensrichtungen oder sogar für einen Atheisten halten.

Beruf: Kampferprobter Heiler auf Wanderschaft (oder falls gerade kein Heiler gebraucht wird, Tagelöhner oder manchmal auch einfacher Söldner)

Begabungen:

Waffen: Dolch, Schleuder, Phasenverschiebung

Spezialtechniken: Vitalstaub, Nothilfe, Giftdolch

Inventar:

- Dolch, Schleuder, ein Beutel mit kleinen Steinen (zum Gebrauch mit der Schleuder)

- Eine Tasche, in der Goldenar einige Heilkräuter aufbewahrt

- Ein kleines, sehr scharfes Messer, welches in Ausnahmefällen als Skalpellersatz dienen könnte, aber definitiv nicht zum Kämpfen gedacht ist

Geschichte:

Goldenar ist der Sohn eines Heilers, der aus einem weit entfernten Land in das Reich von König Karl eingewandert war. Von seinem Vater hat Goldenar auch die Heilmagie sowie Kenntnisse der Anatomie und der Kräuterheilkunde gelernt.

Als Goldenar achtzehn Jahre alt war, wurde sein Vater wegen eines angeblichen Mordes angeklagt und hingerichtet. Nur zwei Stunden später tauchten neue Erkenntnisse auf, nach denen Goldenars Vater das Opfer einer Intrige geworden und tatsächlich unschuldig gewesen ist. König Karl nahm Goldenar daraufhin in den Königshof auf und ließ ihn als königlichen Hofheiler arbeiten. Im Gegenzug musste der junge Mann aber auch Kampftechniken erlernen.

Als Goldenar fünfundzwanzig Jahre alt war, verschlechterte sich das Verhältnis zwischen König Karl und dem benachbarten Fürst Gregor. Karl befürchtete, dass Gregor sein Reich überfallen könnte und entschied sich, Goldenar als Spion an den Hof des Fürsten zu schicken.

Aufgrund der Tatsache, dass Goldenars Vater aus einem weit entfernten Land stammte, gelang es dem Heiler tatsächlich, eine Stelle in dem Fürstenhof zu bekommen. Bevor er sich jedoch das Vertrauen des Fürsten erarbeitet hatte, kam es jedoch zum Krieg, und die Armee von König Karl wurde vernichtend geschlagen. Als Goldenar erfuhr, dass ein Untergebener von Fürst Gregor Dokumente gefunden hatte, die belegten, welche Spione vom König in welche Länder geschickt worden waren, entschied sich Goldenar zur Flucht.

Seitdem lebt mein Charakter auf der Wanderschaft. Seinen Lebensunterhalt verdient er, indem er in den Gegenden, durch die er kommt, seine Dienste als Heiler anbietet oder - falls gerade kein Heiler gebraucht wird, als Tagelöhner oder als Söldner arbeitet.

Den ursprünglichen „How to be a Hero“-Charakter hatte ich auf die Schnelle entworfen, nachdem ich gesehen hatte, dass die dritte Mission nach der ersten Chat-Sitzung noch mitten im Kampf war. Bei eben dieser ersten Chat-Sitzung war ich anderweitig beschäftigt gewesen, aber dennoch hatte ich irgendwie Lust gehabt, ein Pen&Paper-RPG einmal auszuprobieren - bis dahin war war ich RPG-mäßig nur bei den Foren-RPGs unterwegs gewesen.

Weil ich durch die Zusammenfassung der Handlung den Eindruck gewonnen hatte, das ein Heiler ganz hilfreich wäre, hatte ich meinen Chara kurzerhand zu einem Heiler gemacht und ihm zwei kleinere Waffen an die Hand gegeben, die sich leicht verstecken lassen. Generell muss ich sagen, dass mir dieser erste Wurf schon recht gut gefällt, auch wenn ich im Nachherein vielleicht die Verteilung der Begabungen vielleicht doch etwas anders gemacht hätte.

Als dann irgendwann die vierte Chat-RPG-Mission anstand und in diesem Zuge schon klar war, dass wir nach dieser Mission auf das Dungeons&Dragons-System wechseln, hatte ich nur ein paar kleinere Anpassungen bei den Spezialtechniken gemacht und die Begabungen unverändert übernommen.

Mit dem Umstieg auf das Dungeons&Dragons-System musste ich meinen Chara natürlich etwas anpassen. Weil bei D&D die Heiler durch die Kleriker der Domäne des Lebens repräsentiert werden, stand hierbei die Klasse eigentlich schon fest. Dadurch würde zwar eigentlich eine religiöse Komponente hinzu kommen, aber da mein Chara auch schon zuvor in seinem Inneren ein gläubiger Mensch war und ich seine religiöse Seite auch im neuen System zu einer inneren Einstellung gemacht habe, ändert sich dadurch dann doch nicht so viel - zumindest dann, wenn man den angebeteten Gott einmal ignoriert.

Bei der Rasse habe ich mir allerdings die Freiheit genommen, die Rassenauswahl nachzuholen - bei der ursprünglichen Anmeldung hatte ich mich schließlich nur an dem Anmeldeformular orientiert ohne zu überprüfen, welche Möglichkeiten das HtbaH-System sonst noch bietet und deshalb übersehen, dass es dort tatsächlich auch schon unterschiedliche Rassen gegeben hätte.

Bei den anderen Aspekten meines D&D-Charas habe ich versucht, die ursprünglichen Eigenschaften des HtbaH-Charas entsprechend abzubilden.

Der größte Unterschied zwischen den beiden Versionen des Charas liegt - soweit ich das derzeit einschätze - bei seinem Verhalten in den Kämpfen:

Bei dem in den Chat-RPG-Sitzungen musste ich würfeln um zu bestimmen, ob die Heilmagie funktioniert oder nicht. Da es zudem keine Beschränkung in der Anzahl der zur Verfügung stehenden Magie gab und die Lebenspunkte bei starken Angriffen ins Negative gezählt wurden, habe ich ihn bevorzugt Heilmagie anwenden lassen, um die Lebenspunkte der Kameraden auf einem möglichst hohem Niveau zu halten.

Bei Dungeons&Dragons funktioniert diese Herangehensweise eines Healbots nicht mehr. Die Heilmagie funktioniert zwar immer, aber dafür kann ich sie nicht mehr beliebig oft einsetzen, und wenn ein Chara bewusstlos wird, verfällt der überschüssige Schaden. Hinzu kommt, dass die eine der Möglichkeit zum Heilen, die mir jeder Short Rest wieder neu zur Verfügung steht - nämlich der Einsatz der Chanel Divinity - die Lebenspunkte nur bis zur Hälfte des Maximalwertes auffüllen kann. Dafür stehen mir aber neben dem Heilen auch einige andere Möglichkeiten zur Verfügung, um die Kameraden im Kampf zu unterstützen.

Yais größter Wunsch ist es, Dragoner zu werden. Als Kind hat ihm seine Mutter Geschichten von diesem Geheimbund nobler Krieger erzählt, die an der Seite von Drachen für das Gute kämpfen. Sein Vater ist einer von ihnen und musste seine Familie für eine geheime Mission verlassen. Seitdem lebt Yai nach den edlen Tugenden der Dragoner und schwadroniert lang und breit über sie, was in seinem Dorf eher belächelt wird.

Was Yai nicht weiß: Es gibt keine Dragoner. Seine Mutter hat sich die Geschichten ausgedacht, weil sie es nicht über sich bringt Yai die Wahrheit über seinen Vater zu erzählen. Dieser war nur ein Säufer und Taugenichts und hat seine schwangere Frau damals mit dem kleinen Hof allein gelassen.

Seitdem schlugen sich Yai und seine Mutter alleine durch, unterstützt nur durch den freundlichen Dorfschmied, der zwar entstellt ist aber ein gutes Herz hat und heimlich in Yais Mutter verliebt ist. Dieser Schmied unterstützte Yai in seinem Bestreben und schmiedete ihm einen Speer (der von Yai liebevoll Mr. Pointy genannt wurde und den er lange Zeit mit sich führte). Als Yai dann alt genug war, um hinauszuziehen und die Dragoner zu suchen, blieb seine Mutter mit dem freundlichen Schmied zusammen zurück, zwar traurig aber auch zuversichtlich, dass ihr Sohn da draußen in der Welt ein gutes Leben führen konnte , vielleicht als Soldat oder Mitglied der Stadtwache.

Leider kam es anders als erwartet. Auf seinen Reisen erzählte Yai jedem von den Dragonern, doch niemand kannte diesen Orden. Schließlich traf er auf Chez, ein seltsames magisches Wesen, das die Gestalt eines Panthers annehmen konnte. Geimeinsam erlebten die beiden viele Abenteuer bei denen sich Yai als Krieger viele Kampfnarben zuzog (worauf er allerdings sehr stolz ist), Erfolge und Rückschläge erfuhr und neue Freunde fand. Schließlich gerieten die beiden eines Tages in ein magisches Portal, welches sie in eine Parallelwelt zu führen schien. Nun suchen sie einen Weg zurück und Yai hat natürlich nach wie vor sein großes Ziel, einmal ein richtiger Dragoner zu werden und einen Packt mit einem Drachen einzugehen.

Yai ist als Bauernjunge eher einfach gestrickt und naiv, hat jedoch ein gutes Herz und ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Er lebt nach seinem selbst erdachten Dragonerkodex und hilft selbstlos jenen, die Hilfe benötigen. Er verfällt gern in lange Monologe über seine Dragoner und hat einen Hang zur Übertreibung, was für seine Zuhörer recht anstrengend sein kann. Darüber hinaus ist er auch etwas ungeschickt und unsicher und gibt schnell auf, wenn die Situation sich als schwierig erweist.

Yais Dragonerkodex:

1. Ein Tropfen hebt den Ozean an.

2. Es überleben alle oder keiner.

3. Gib mehr, nimm weniger.

4. Die Anderen zuerst, du selbst zuletzt.

5. Beobachte, höre zu und lerne.

6. Trainiere deinen Körper und deine Phantasie.

7. Ein guter Krieger weiß, wann er seine Waffe nicht benutzt

8. Iß, um zu leben, lebe nicht, um zu essen.

In Chult haben Yai und sein Freund Chez im Hafenviertel der Stadt Port Nyanzaru die arme Bevölkerung vor einem Untotenangriff gerettet, was bei den Händlerprinzen Eindruck hinterlassen hat. Diese haben die beiden daher in ihe Villa zum Essen eingeladen.

Bastetname: Der-letzte-Schatten

Rasse: Bastet - Bagheera (schwarzer Werleopard)

Geschlecht: weiblich

Alter: zirka 23 Jahre alt

Gesinnung:

Rajani ist weder „gut“ noch „böse“. Ihre Motive lassen sich nur schwer vorausahnen. In ihrer Vorstellung gibt es keine Ordnung; für Obrigkeiten und Gesetze hat Rajani nicht viel übrig. Rajani tut das, was ihr in den Sinn kommt und handelt nach eigenen Prinzipien. Sie folgt und unterstützt Staatsordnungen solange, wie sie ihr Vorteile verschafft und größtmöglichen Profit versprechen.

Heimat: Nairobi-Nationalpark in Kenia, Afrika

Persönlichkeit:

Einst geboren unter ihresgleichen wurde sie von ihrer Familie ausgestoßen und zu einem Leben als Einzelgängerin verbannt. Und jenes Leben hat sie kalt gemacht. Man sollte nicht allzu viel von dieser Frau erwarten. Sie ist selbstbewusst, stolz, arrogant und kühl und tritt Fremden gegenüber zumeist zurückhaltend, schweigsam und gleichgültig gegenüber. Es scheint als vermag kaum etwas aus ihrer Gleichgültigkeit reißen. Ihr ganzes Wesen ist eher von ruhiger, wortkarger und introvertierter Natur. Bisher hat sie wenige Personen an sich herangelassen und noch weniger besitzen ihr vorbehaltloses Vertrauen. Eine Einzelgängerin, so könnte man sie bezeichnen. Sollte jemand sich aber Zugang zu diesem Wesen verschafft zu haben, so erlangt man eine starke Verbündete, die niemals ihre engsten Freunde und Vertraute im Stich lässt. Rajani würde ihr eigenes Wohlergehen riskieren, um jene Personen zu schützen.

Die menschliche Sprache ist ihr beinahe fremd geworden und weiß sich nicht mehr recht auszudrücken. Geleitet von ihren animalischen Instinkten bedient sich Rajani vielmehr der Körpersprache einer Katze. Vorsicht ist geboten, denn sie ist eine „Femme Fatale“. Ihre Launen sind so flatterhaft und unberechenbar wie das Wetter und oftmals unerträglich. Aus jenem Grund ist es ratsam, ihre Geduld nicht zu strapazieren. Tut man es dennoch, wird man erfahren müssen, was es heißt, eine Bastet wütend zu machen. Immerhin ist sie eine Katze!

Vorlieben:

Rajani ist seit jeher eine Einzelgängerin. Der Umgang mit anderen fällt ihr schwer, daher bevorzugt sie die Ruhe und Einsamkeit.

Eine weitere, inbrünstige Leidenschaft sind Bücher, oder generell scheinen Literatur und Kultur ihr Interesse geweckt zu haben. Obwohl Rajani zumeist abgeschieden von jeglicher Zivilisation lebte, erlernte sie durchaus im Eigenstudium verschiedene Sprachen. In der Einsamkeit lebend ist ihr aber die menschliche Sprache fremd geworden.

Abneigungen:

Die Gesellschaft anderer behagt ihr nicht sonderlich. Vielleicht mag dies aus dem Grund resultieren, dass sie seit jeher ihr Dasein als Einzelgängerin fristete. Dies schließt natürlich den Aufenthalt in engen Räumlichkeiten und Großstädten ein, denn sie leidet unter Klaustrophobie (Platzangst). Panik ist das Resultat. Außerdem scheint sie eine Geringschätzung gegenüber hundeähnlichen Wesen zu haben. Möglicherweise rührt diese Verachtung einer uralten Rivalität zwischen den Katzen und Caniden her.

Und Magie und jene, die sie wirken, verabscheut Rajani. Zumindest tritt sie Magiekundigen meist mit Behagen gegenüber, wenn nicht sogar mit offener Feindlichkeit. Möglicherweise ist dies nur eine logische Folge, da sie – anders als andere Bagheera – keinerlei Kontakt zur Geisterwelt aufnehmen kann.

Aussehen:

Die menschliche Erscheinung der Bastet ist schlank und athletisch gebaut, beeinträchtigt aber keinesfalls die Kraft, der dieser Leib aufzubringen weiß. Mit knappen 1.75 Meter mag Rajani eine recht groß gewachsene Frau sein, welche nicht nur wegen ihres sonnengebräunten Teints in höheren Adelskreisen herablassend verschmäht wird. Allerdings ist sich Rajani ihrer attraktiven Äußerlichkeit bewusst. Und gerade deswegen kommen ihr oft so manche neidische Blicke zuteil. Ihr glänzendes, schwarzes, Haar wallt bis zum Rücken herab. Manche Strähnen fallen ihr ins Gesicht und beschatten das kühle Gesicht, aus dem smaragdgrüne Augen hervor stechen. Bei Zorn leuchten diese intensiv.

Rajani ist keine Dame, die sich ihrem Geschlecht entsprechend kleidet. Sie bevorzugt eher funktionale Kleidung. Zu jener Tracht zählen eine schwarze eng anliegende Hose, eine Bluse, über der sie zumeist einen ledernen Brustschutz trägt, und schwere, beschlagene Stiefel. Meist hüllt sie sich in einen ebenso dunklen Umhang, der ihre linke Schulter verhüllt und am Schulterschutz befestigt wird. Ein verworrenes Narbenspiel entstellt nämlich diese bis zur Hand. Ihre Finger sind mit Handschuhen bedeckt, die Handgelenke werden durch Armschienen geschützt. Jene verbergen ausfahrbare Metallkrallen an der rechten Hand und verborgene Klingen in der anderen.

Rajani ist eine Bastet, eine Gestaltwandlerin, welche dem Stamm der Bagheera angehört. Daher ruht in ihrem Blut die Fähigkeit, neben ihrer menschlichen Form, vier animalische Gestalten anzunehmen - Sokto (Halbmensch), Crinos (Werkatze), Chatro (Säbelzahntiger) und Felis (normaler Leopard). All jene Formen haben eines gemeinsam: Der Pelz der Raubkatze ist nachtschwarz, die Augen leuchtend grün. Bei günstigen Lichtverhältnissen sind die typischen Rosetten eines Leoparden zu erkennen.

Selten nimmt die Bagheera die Soktogestalt an, denn mit jener verbindet sie bloß Nachteile. Wenn man sie aber doch einmal darin sieht, trägt Rajani die gleiche Kleidung wie in Homid, die an den verlängerten Gliedmaßen eher zu kurz als zu groß sind. Denn sie wächst rund 25 Zentimeter; ihre Arme und Beine werden daher länger, die Hände bilden Krallen aus und ihre Füße erinnern durch ihre krallenbewehrte Form an Katzenpfoten. Die Augen sind jetzt schräg liegend und erscheinen durch das intensive, grüne Leuchten katzenhafter. Auch die Ohren beginnen sich zu verändern; sie wandern weiter nach oben und ähneln durch die spitz zulaufende Form eher an Elfenohren. Durch das dichte, länger gewordene Haar werden jene jedoch verborgen.

Als Leopardin ist Rajani recht unscheinbar. Trotz der mittelgroßen Schulterhöhe von ungefähr 70 cm ist ihr Leib schlank, geschmeidig und dennoch kraftvoll. So ist die Pantherin sehr flink und beweglich und eine hervorragende Kletterin. Bei jeder Bewegung ihres Leibes zeichnen sich die Muskeln unter dem seidigen, schwarzen Fell ab. In jener Gestalt ist Rajani meist anzutreffen.

Bezeichnet man Rajani in ihrer Soktogestalt bereits als groß, so übertrifft die Crinosform jene nochmals. Fast drei Meter erhebt sich die Leopardin in die Höhe, die Tatzen mit tödlichen Krallen bewehrt. Sie bewegt sich raubtierhaft, aber anmutig, während der lange Schwanz die Bestie ausbalanciert. Fremde werden durch ihre monströse Erscheinung bereits eingeschüchtert, obwohl es noch kräftigere Bagheera gibt. Ihrem Körper bleibt die Gewandtheit und Athletik erhalten.

In dieser Gestalt trägt sie keine Kleidung mehr, somit ist die Narbe ihres linken Armes deutlich zu sehen.

Pure Muskelmasse, mächtige Stoßzähne und ungezähmte Wildheit, das sind die Merkmale der Chatroform –und ein wahrer Albtraum. Rund 1.80 Meter ragt sie am Widerrist auf. Ihre Schultern sind kräftig und muskulös, ihr Schwanz hat sich verkürzt. Ihre breiten Pfoten sind mit scharfen Krallen bewehrt, die oberen Fangzähne sind so lang wie Dolche und ebenso scharf. Die leuchtendgrünen Augen stechen nun noch katzenhafter aus dem schwarzen Panthergesicht.

Die Bastet bewegt sich mit tödlicher Anmut und vermag mit einem Prankenhieb zu töten. Zurecht wird die Gestalt des muskelbepackten Säbelzahntiger daher als die wahre Kriegsform der Bastet bezeichnet, beträgt ihr Kampfgewicht doch stolze 356 Kilogramm. So ist es kein Wunder, wenn diese Bestie bei so manchen Kreaturen Panik auslöst.

Körperliche Besonderheiten:

Rajani ist jung, ihr Körper schlank und zierlich. Und athletisch ist die Bagheera. Ihren Beinen wohnt eine unglaubliche Sprungkraft inne, so vermag Rajani weit und hoch zu springen und zu klettern. Ebenso kann sie ohne weiteres lange Strecken sprinten. All ihre Bewegungen wirken fließend und geschmeidig, das Reaktionsvermögen und die Ausdauer der Bagheera sind kaum zu übertreffen. Ihre gesamte Erscheinung ist auf Schnelligkeit ausgerichtet. Rajani kennt die Grenzen ihres Körpers und beherrscht ihn bis zur tödlichen Perfektion.

Abgesehen von den zahlreichen kleinen Narben, die mehr als Kratzer und Schrammen vergangener Gefechte anzusehen sind, zieht sich ein verworrenes Netz aus nicht schön anzusehenden Narben von ihrer linken Schulter bis zu ihrem Handgelenk hinab. Die alte Verletzung aber schränkt Rajani nur in Maßen in ihren Bewegungen ein. Eher schmerzt die Erinnerung, welche dem Wundmal anhaftet.

Fähigkeiten:

Rajani ist eine Bastet aus dem Stamm der Bagheera. Damit ist es ihr möglich fünf verschiedene Formen anzunehmen, welche eine Vielfalt an Fertigkeiten und Schwächen mit sich bringen. Beinahe mühelos vermag sie zwischen den Gestalten zu wechseln, allerdings scheint es als brächte die Verwandlung in die Crinos- als auch in die Chatro-Form Probleme mit sich. Die sogenannten Kriegsformen verursachen einen enormen Kraftaufwand. Erschöpfung bis hin zu Bewusstlosigkeit beim vermehrten Gebrauch mag dies einen gewissen Nachteil darstellen. Ebenso lösen sie bei Nicht-Bastet ein Delirium aus. Ohnmachtsanfälle und Panikattacken sind die Folge, sobald eine Bastet in jenen Gestalten gesehen wird.

Ihresgleichen sind nicht fähig, Magie zu wirken. Zumindest sind es die meisten Bastet. Manche können durchaus Magie weben und sich Kontakt mit der Geisterwelt aufnehmen. Rajani ist dieser Zugang verwehrt, daher liegen ihre Kräfte in der enormen Körperbeherrschung, das Reaktionsvermögen und die daraus resultierende Gewandtheit. Ausdauer und eine enorme Sprungkraft machen die Bagheera zu einer unermüdlichen Läuferin und einer noch gefährlicheren Assassinin.

Nicht zu verachten sind ihre animalischen Sinne, die stärker ausgeprägt sind als die eines Menschen. Selbst bei Nacht vermag Rajani klar und weit zu sehen, was sie in ihren Katzenformen letztendlich ihren Tasthaaren zu verdanken hat. Anders als ihre tierischen Genossen kann sie allerdings Farben wahrnehmen. Einzig der Geruchssinn ist weniger ausgebildet, aber immer noch stärker entwickelt als der eines Menschen.

Stärken:

Trotz ihrer schlanken und vermeintlich zerbrechlichen Erscheinung hat Rajani die Körperkraft im Blut. Durch ständige Kämpfe ist ihr Leib gestählt, die Muskel sehnig und kraftvoll. Ohne Mühen schwingt sie mit tödlicher Präzision jegliche Art von Waffen und lässt Verderbnis bringende Pfeile von ihrem Bogen schnellen. Verborgen in ihren Handschuhen und Armschienen sind die versteckte Klinge und ihre Metallkrallen ebenso todbringend und effizient wie ihre durch die Luft zischenden Schwerter. Gepaart mit Schnelligkeit, Ausdauer und Stärke stellt die Bagheera somit eine ernstzunehmende Bedrohung dar.

Nicht zu verachten ist des Weiteren die Tatsache, dass sie eine Bastet ist und bleibt. Fähig sich in verschiedene Gestalten zu wandeln, birgt für Feinde bloß Ungewissheit. Während in Felis und Sokto schnell und geschmeidig agiert und so ihre Gegner überwältigt, büßt sie ihre Gewandtheit in Chatro- und Crinosgestalt ein, gleicht dies jedoch mit einer mörderischen Kraft aus, die die Knochen eines Drachens zu zertrümmern vermag.

Tödlich bleibt Rajani gewiss, egal in welcher Form sich die Bagheera bewegt.

Schwächen:

Mehr psychische als physische Schwächen schränken Rajani in ihrem Tun ein. Die Bagheera ist eine Einzelgängerin. Sich stets um ihr eigenes Befinden bemüht, ist ihr das Wohl anderer vollkommen gleichgültig. So hat Rajani den Ruf, kalt, rücksichtslos und sogar grausam zu sein. Sich darum scheren, wie andere über sie denken, tut die Bagheera nicht; es ist ihr völlig gleichgültig. Rajani vermag sich nicht unterzuordnen, hat Schwierigkeiten sich auf Hilfe einzulassen und sie anzunehmen. Es ist daher schwer, mit Rajani gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Und obwohl die junge Frau sehr zurückhaltend und beherrscht wirkt, so gerät sie rasch in Zorn. Bestenfalls ergreift die Soktoform von ihr Besitz. Oft es ist jedoch entweder Crinos oder Chatro. Einzig die Bewusstlosigkeit erlöst Rajani von jenem „Berserkerzustand“. Ebenso ist es möglich, dass Werwölfe eine gewisse Auswirkung auf die Verwandlung ausüben. Vielleicht aber spielt eher die Verachtung und die einhergehende Wut gegenüber Werwölfen, generell gegen jede Wesen, die dem Tribus „Canini“ (Echte Hunde) angehören, eine Rolle.

Ohne Mühe vermag Rajani zwar nach Belieben zwischen ihrer Homid- und Felisgestalt, sowie der Soktoform zu wechseln, allerdings zehrt die Verwandlung in ihre Kriegsformen, sowohl Crinos als auch Chatro, reichlich Kraft und Energie. Die Folgen einer zu oft vonstattengegangenen Verwandlung können Erschöpfung und Bewusstlosigkeit sein. Ebenfalls nimmt Rajani diese Gestalten nicht in der Gegenwart von Menschen an, denn die Kriegsformen lösen bei Nicht-Bastet Angstzustände und Panik aus.

Körperlich scheint die Bagheera in guter Form zu sein. Sie ist jung, athletisch und kräftig. Nichts vermag eine Schwäche darstellen, die sie sich auch eingestehen würde.

Das Einzige, was eine Bedrohung für die Bastet darstellen könnte, wäre Magie. Da sie keine Verbindung zur Geisterwelt hat, und somit keine Magie wirken kann, stellt diese Unerfahrenheit möglicherweise ein Anlass, eine weitere Schwäche dar.

Vorgeschichte:

Rajani ist eine Menschengeborene, im Stamm auch als Homid bezeichnet. Außerdem ist die junge Frau ein Kind einer Bastet und einem Menschen. Ihre Mutter war eine Bastet, ihr Vater ein Mensch.

Malaika, ihre Mutter, ist eine Ilani, der Titel einer angesehenen Bastet vierten Ranges. Sie ist unter ihresgleichen eine verehrte Kriegerin, deren Lebensziel daraus besteht, das Rudel vor Eindringlingen zu schützen und den Nationalpark zu unterstützen. Dafür nimmt sie auch die ihr verhasste Menschengestalt an. Und trotz des Hasses auf die Weißen lernte Malaika auf ihren Streifzügen durch den Nationalpark einen jungen Mann kennen, der von einem Rudel Simba (Werlöwen) attackiert wurde, und versorgte seine Wunden im Lager ihres Stammes. Entgegen jeden Unmutes des Rudels verliebte sich Malaika in jenen weißen Mann, dessen Name Richard Lestel lautete.

Wenige Monate später brachte Malaika des Nachts Rajani zur Welt; den Pfoten ihrer Mutter folgend eine Kriegerin wie man Bastet Jungen nachsagt, die im Pryio der Nacht geboren wurden.

Ob Rajani ebenfalls eine Bastet wie ihre Mutter war, war längere Zeit nicht sicher. In Malaikas Augen gab es keinen Anlass zur Diskussion. Wenn sie schon ein Kind zur Welt brachte, wäre jener Nachwuchs gewiss eine Bastet. Und scheinbar waren die Götter gnädig gewesen.

Später sollte Malaika aber öfters zuhören bekommen, sie hätte ihre Tochter am Tag gebären sollen. Rasch stellte sich nämlich heraus, dass Rajani eine Einzelgängerin war, ihren eigenen Willen hatte und sich nicht um den Karoush (eine Art „Kodex“ unter den Bastet) scherte.

Jene Unberechenbarkeit lernte auch ihr Vater kennen, welcher als einziger Mensch jemals beim Rudel geduldet wurde und zu dem Rajani eine besonders enge Beziehung hatte.

Etwa drei Jahre waren vergangen, und Malaika empfing erneut ein Kind. Rajani wurde somit zur großen Schwester. Zunächst war es für die Bagheera befremdlich, denn sie hatte bisher stets genossen, im Vordergrund zu stehen. Als Nachkomme eines Menschen und einer Bastet betrachtete sie sich in ihrer Kindheit und Jugend als eine Besonderheit in ihrem Volk. Daher gab es eine Phase, in der Rajani ihren Bruder verabscheute. Im Laufe der Zeit änderte sich die Beziehung zwischen Rajani und Jelani, welche sich mehr und mehr festigte; sie entwickelte sogar einen starken Beschützerinstinkt.

Im Alter von sieben Jahren verwandelte sich die junge Bagheera erstmals in eine Leopardin, als sie mit Jelani auf den von Malaika markierten Wegen von einzelnen Werwölfen, welche einem verfeindeten Stamm angehörten, angegriffen wurde. Ihre Instinkte, sich und ihren Bruder zu schützen, waren stärker als die Angst um das eigene Leben. Vermutlich hat dies die Verwandlung ausgelöst.

Letzten Endes eilte Malaika ihren Kindern zur Hilfe und tötete die Eindringlinge gemeinsam mit einigen Kriegern.

Malaika war stolz auf ihre Tochter. Sie war besonders darauf bedacht, dass vor allem körperlich starke und kräftige Bastet ihrem Stamm angehörten. Dass Rajani diesen „Wunsch“ erfüllte, war also selbstverständlich.

So lernte Rajani an der Seite ihrer Mutter alles, was sie als Leopardin zu wissen brauchte. Ihr wurde in regelmäßigen Trainingsstunden gelehrt, was es bedeutet, eine Kriegerin ihres Stammes zu sein. Es stellte sich jedoch rasch heraus, dass Rajani Schwierigkeiten hat, willentlich in ihre Felis-Gestalt zu wechseln, geschweige denn in jener Form zu verbleiben oder sie zu kontrollieren. Rajani verspürte jedoch auch nicht sonderlich den Ehrgeiz, sich mit dieser Mühsal zu belasten. Stattdessen verbrachte die junge Bagheera reichlich Zeit in der Wildnis. Malaika ging es gegen den Strich, dass ihre Tochter solch eine Eigenbrötlerin war, und zwang sie, gemeinsam zu trainieren. Mit jeden Mal wuchs Rajanis Verachtung gegenüber ihre Mutter und es gelang ihr nach zahlreich vergangenen Monaten, die Probleme ihrer animalischen Gestalt zu überwinden.

Knapp vier Jahre später, als sie elf Jahre alt war und knapp zwölf wurde, konnte sich Rajani im Territorium ihres Stammes freibewegen und wusste, wie sie Beute zu schlagen hatte. Ungewöhnlich früh in diesem jungen Alter war Rajani selbstständig genug, um sich von ihren Eltern loszusagen. Sie war ungezügelt, ihre Instinkte riefen nach Freiheit.

Ihre dunkle Fellfarbe machte ihr das Leben in der Savanne schwer, entwickelte dafür ein feines Gespür. Rasch lernte Rajani die Schwächen ihrer Beute sich zunutze zu machen.

Obwohl Rajani sich nun zur Wehr zu setzen wusste, wachte Malaika noch immer über ihre Tochter. Zumeist schickte sie befreundete Bastet, die junge Bagheera im Auge zu behalten, denn Rajani bevorzugte nun, sich vom Stamm – vor allem von ihrer Mutter – fernzuhalten.

Eines Abends, als Malaika und Richard, selbst nach ihrer Tochter sahen, kam es zu einem verhängnisvollen Streit. Ohne zu wissen, was sie tat – und warum sie es tat – verlor Rajani schließlich nahezu den Verstand, die Kontrolle über sich und geriet in einen extremen Wutanfall. Ihr gesamter Körper begann zu brennen und zu schmerzen, und ohne zu verstehen, was mit ihr geschah, wechselte Rajani ins Crinos und attackierte ihren Vater an. Sie verletzte ihn lebensgefährlich.

Malaika griff ihre Tochter an. Rajani war so sehr in ihrem Zorn gefangen, dass sie den Schmerz ihrer Verwundungen nicht spürte. Es bedurfte mehrere Stammesangehörige, um die junge Bagheera niederzuringen. Hernach verlor Rajani vollkommen entkräftet das Bewusstsein und erwachte erst wieder im geschützten Lager des Stammes.

Und dies war der Moment, der ihr Leben vollends veränderte. An ihre Tat vermochte sich Rajani nicht mehr zu erinnern, spürte jedoch die unerwartete Feindseligkeit der Bastet. Wohin sie sich auch bewegte, überall nahm sie das Getuschel ihrer einstigen Gefährten wahr. Der Schuld, ihren eigenen Vater beinahe umgebracht zu haben, war ihr nicht bewusst, bis Malaika ihrer Tochter gegenübertrat und Rajani zu Richard führte. Ebenso kühl wie es ihre Stammesgenossen waren, verhielt sich auch ihre Mutter. Sie strafte Rajani mit Verachtung und ein unterdrückter Zorn tobte in Malaikas Gefühlen.

Gequält von ihren wiederkehrenden Erinnerungen, als Rajani die Wunden ihres Vaters erblickte, versuchte sie in die Wildnis zu fliehen, wurde jedoch von einigen Stammesangehörigen überwältigt und zu ihrer Mutter gebracht.

Jene Tat – einen Menschen anzugreifen -, welche unter den Bastet als Verstoß gegen das Gesetz galt, führte dazu, dass Rajani in die Verbannung geschickt wurde. Obwohl es ein Unfall war, beschuldigte Malaika sehr kühl und distanziert ihre eigene Tochter, willentlich die Existenz der Bastet dem Menschen preisgegeben zu haben. Sie habe das Geheimnis, welches auf den Schultern aller Bastet lastet, nicht gewahrt, zudem einen Menschen – ihren eigenen Vater – lebensbedrohlich verletzt.

Den Geboten ihres Volkes unterlegen schickte die Stammesführerin ihre Tochter in die Verbannung. Rajani weigerte sich. Und jener Ungehorsam veranlasste Malaika, die junge Bagheera anzugreifen. Von Wut erfüllt wechselte sich binnen weniger Sekunde und noch weniger Mühen in Chatro und verletzte Rajani so schwer, dass nun ein verworrenes Netz aus Narben ihren Arm ziert.

Schwerstverwundet flüchtete Rajani in die Wildnis. Obwohl sie stark verwundet war, kämpfte sich die Bagheera durch das harte Leben. „Nur die Starken überleben“ lautet eine Redewendung und Rajani entschied sich ums Überleben zu kämpfen.

Beinahe ein Jahr lebte Rajani das Leben einer Einzelgängerin. Sie war inzwischen fast dreizehn Jahre, aber bereits selbstständig. Immerhin war sie eine Bastet, menschliche Maßstäbe hatten keinerlei Bedeutung.

Gequält von Hunger begann sie irgendwann einen Fehler. Rajani wagte sich zu weit in ein Gebiet, welches von einem Rudel Werwölfe beherrscht wurde. Jene waren den Bagheera feindlich gesinnt. Rasch wurde aus einer Jägerin eine Gejagte. Anstatt die unerfahrene Leopardin kurzerhand zur Strecke zu bringen, hetzten sie Rajani bis zur Erschöpfung durch die Wildnis.

Durch Hunger und Schlafmangel ausgemergelt brach Rajani letztendlich zusammen, wehrte sich noch nach Leibeskräften, denn eine Niederlage wollte sie nicht akzeptieren, war jedoch zu schwach, um eine direkte Konfrontation zu überstehen.

So blieb Rajani erneut schwer verwundet zurück und wartete auf den nahenden Tod. All ihre Wunden schmerzten, sie verlor rasch reichlich Blut und irgendwann verlor Rajani das Bewusstsein, geschwächt von ihren Verletzungen und dem einhergegangenen Blutverlust. Doch sterben tat Rajani nicht. Heute kann sich die Bagheera nur an verzerrte Bilder erinnern. Ein verschwommener Schatten, ein seltsamer Gesang und das Gefühl, weder tot noch lebendig zu sein hatten sich eingeprägt – mehr nicht.

Jenes Gefühl schwand nicht, als Rajani aus der Bewusstlosigkeit erwachte und in die Gegenwart wiederkehrte. Alles fühlte sich an, als wäre es ein Traum gewesen. So unreal und unwirklich.

Das erste Geräusch, welches an ihre Ohren gedrungen war, das das leise Knistern eines Feuers. Dann nahm sie erneut einen melodischen Gesang war, jenen Gesang, den Rajani auch in ihrem Traum vernommen hatte. „Du bist in Sicherheit“, waren die ersten, befremdlichen Worte ihres Kuashas, dem Lehrmeister einer Bastet, an die sich Rajani noch erinnern kann. Und doch verspürte Rajani eine tiefe Geborgenheit. Noch immer erschöpft wurde Rajani schwarz vor Augen, sie verlor erneut das Bewusstsein. Ob sie nur wenige Stunden oder mehrere Tage geschlafen hatte, wusste die Bagheera nicht mehr.

Als Rajani schließlich erwachte, fand sie sich, irgendwo in der Savanne, allein in der Dunkelheit wieder. Nachdem sie ausreichend Kräfte gesammelt hatte, vermochte sie aufzustehen, um sich in der nahen Umgebung umzusehen, die ihr vollkommen fremd erschien. Ihrer Orientierung beraubt und sich dadurch noch immer angreifbar fühlend, reagierte die Bagheera panisch. Durch die vergangenen Ereignisse war Rajani vollends verängstigt, aber auch kühl und misstrauisch geworden.

Unerwartet nahm Rajani in der Finsternis etwas wahr; ein tanzendes Licht in der Ferne, welches das Dunkel gleißend hell durchstach. Wie magisch angezogen schritt sie der Helligkeit entgegen. Und im Schein eines Feuers hatte ein Mann vor ihr gesessen. Der Mann sprach zu ihr mit einer ruhigen, gleichmütigen Stimme. Die Erklärungen, die der Kuasha Rajani versprach, klangen so befremdlich und doch stellten sie eine große Verlockung dar. Denn er sagte, ihr Schicksal habe sich erfüllt. Rajani entschied bei jenem Fremden zu bleiben.

Wie Rajani es gewesen war, war Jian ein Bagheera und ein Mann des fortgeschrittenen Alters mit asiatischer Herkunft. Die besten Jahre seines Lebens hatte er bereits hinter sich gelassen, und doch hatte er einen gestählten Körper. Offensichtlich war er noch immer des Kämpfens mächtig. Er war nicht die Art von Krieger, so wie ihre Mutter einst jene idealisierte und sich für Rajani erhofft hatte. Jian war ein Meuchelmörder, ein Assassine.

Genauso gab es im Stamm nur wenige Homiden, denn Malaika sah die Menschengeborene als minderwertig an. Nur jene, welche sich ihren Respekt verdient hatten, durften bleiben. Andere verstieß Malaika.

Jian war aber anders. Ob er Homid oder Felis war, erfuhr Rajani nie. Es war auch nicht sonderlich wichtig für sie, denn anders als ihre Mutter, machte Rajani keinen Unterschied zwischen Menschengeborenen und Katzengeborenen.

An seiner Seite blieb Rajani beinahe drei Jahre. Gewöhnlich bleibt der Lehrmeister einer Bastet bloß ein Jahr bei seinem Schützling. Rajani aber verehrte ihren Kuasha. Jian war Lehrmeister, Beschützer und so etwas wie ein Vater für sie geworden.

Während jener langen Zeit lehrte ihr Kuasha Rajani den Umgang mit diversen Waffen und drillte die junge Frau, bis ihr Körper zu einer ebenso tödlichen Waffe geworden war. Jian bildete sie zu dem aus, was sie heute ist, eine Assassine. Möglicherweise hatte sich die junge Frau seither geschworen, zu ihrem Stamm zurückzukehren, um sich an ihrer Mutter zu rächen.

Jian aber unterwies die junge Bagheera nicht nur in den Kampfkünsten, sondern weihte Rajani zudem in die Wunder und Mysterien der Welt ein und vertraute ihr die wohl behüteten Geheimnisse der Bastet an. So erzählte Jian Rajani von Welten, die jenseits dieser Welt existierten.

Auf ihren gemeinsamen Reisen trafen Rajani und ihr Kuasha auf weitere Bastet, die Jian durch vergangene Gefälligkeiten freundlich gesinnt waren.

Eines Abends blieben sie bei einem jener losen Rudel. Rajani war an diesem Tag siebzehn Jahre geworden. Und in jener Nacht sollte die Zeremonie, in der Rajani ihren Stammesnamen erhielt, vollzogen werden. Von jener Ehrung ahnte Rajani nichts. In den tiefsten Schatten der Nacht, umgeben von wenigen Stammesmitgliedern, war Jian an sie herangetreten und sprach die traditionellen Worte, die Rajani aus ihrer Kindheit entsann, wenn ihre Mutter junge Bastet zu Stammesmitgliedern ernannt hatte. Als er geendet hatte, gab Jian ihr den Namen „Der-letzter-Schatten“. Denn es war stets das Letzte, was ihre Feinde sahen, bevor sie starben: Rajanis Schatten.

In jener Nacht verschwand Jian ohne ein Wort des Abschieds. Rajani war klar, dass dieser Tag früher oder später irgendwann kommen würde, denn sie wusste, dass der Kuasha einer Bastet bei Erfüllung seiner Aufgabe seinen Schützling verließ. Trotzdem schmerzten die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, und Rajani trauerte um den Verlust.

Stets auf Wanderschaft gewesen, hatte Rajani kein wirkliches Heim gehabt. Zahlreiche Bastet, welche mit Jian befreundet waren, boten ihr ein Heim an, und doch vermochte Rajani nicht zur Ruhe zu finden. Getrieben von Rastlosigkeit blieb Rajani stets bloß wenige Tage, ehe die Unruhe sie zum Aufbruch drängte. Hier, mal dort. Vornehmlich bewegte sie sich in den Schatten von Großstädten und verdingte ihren Lebensunterhalt, indem sie lukrative Missionen annahm und gemäß ihrer Auftragsgeber gewählte Ziele eliminierte.

Und bei eben jenen Aufträgen geschah es, dass sie auf einen Magier traf. Bisher war Rajani nur wenigen Magiekundigen begegnet. Dementsprechend unerfahren zeigte sich die junge Bagheera in der folgenden Auseinandersetzung, in der der Magier – wohl gemerkt genauso ungeschickt – eine Energieschwankung erschaffen hatte. Rajani spürte einen sanften Luftzug, als sich ein dunkles „Loch“ aufgetan hatte. Verschwommene Bilder einer entfernten Landschaft spiegelten sich in jenem Gebilde. Aus dem schwachen Windhauch wurde ein starker Sog, der verschluckte und sie irgendwohin schickte – an einem fremden Ort, von dem Jian ihr bereits erzählt hatte.

Geheimnis:

Seit Jahrhunderten, möglicherweise bereits in der Antike, machten die Menschen Jagd auf die Bastet. Heute ist ihre Zahl dezimiert. Aufgrund jenes Misstrauens gegenüber den Menschen leben sie zurückgezogen, fernab oder unerkannt von der Zivilisation. So lässt die Bagheera nicht zu, dass Fremde erfahren, wer und vor allem was sie ist – um das Geheimnis ihres Stammes zu bewahren.

Besondere Beziehungen:

Rajani hat wenige Vertraute. Kaum jemanden lässt sie jemanden an sich heran, der lange genug überlebt, um sich als „Freund“ bezeichnen zu lassen. Zu viele hat sie bereits sterben sehen, die ihr etwas bedeutet hatten. Vielleicht kommt einzig ihr Bruder an sie heran, aber wer weiß das schon? Seit Jahren haben sich die Geschwister nicht mehr gesehen, sind sich fremd geworden. Mittlerweile vertraut sich Rajani nur noch selbst.

Lediglich ihren Kuasha lässt die junge Frau an sich heran.

Weitere Bilder:

Als Mensch:

Als Leopardin:

Arrior hat schwarze Haare, blaue Augen und eine kleine, gelbe, pfeilförmige Tätowierung unter seinem linken Auge, die in Richtung seiner Nase zeigt.

Er ist sportlich gebaut und hat mehrere Narben an Händen, Armen und Beinen, wo er Messerstiche, Schwerthiebe oder Pfeile abbekommen hat.

Auch wenn er die meiste Zeit seine Rüstung trägt, so trägt er seinen Helm eher selten.

Arrior wurde bereits in jungen Jahren von seinem Vater im Schwertkampf unterrichtet und hat mit 10 sein Heimatdorf verlassen, um in der Schwertakademie ausgebildet zu werden. Nachdem mit 16 seine Ausbildung abgeschlossen war, arbeitete er zunächst als Leibwächter für einen Adeligen. Nach 4 Jahren ist dieser jedoch Opfer einer Intrige geworden und ermordet worden. Der Mord wurde durch eine List Arrior in die Schuhe geschoben, woraufhin er lange auf der Flucht sein musste. Ein Jahr später konnte von einer verbündeten Adeligen, Akryla Berlitz, zwar seine Unschuld bewiesen werden, trotzdem hat Arrior sehr viel Vertrauen in Menschen verloren und nimmt nur noch selten Aufträge von Adeligen an, da er die Verschwörungen des Hofes nicht ausstehen kann.

Seitdem streift er als Söldner durch die Lande

Dadurch, dass er aus den nördlichen Regionen stammt, kommt er recht gut mit Kälte zurecht, jedoch weniger mit Hitze.

Er kann auf den ersten Blick und im ersten Kontakt mit anderen Menschen als sehr kalt und berechnend rüberkommen. Doch er hat das Herz am rechten Fleck und einen starken Gerechtigkeitssinn

Quelle