Die große Liebe gestehen?

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  • Hallo,


    In Bücher und Filme sind Liebesgeständnisse ein Highlight, ebenso wie im realen Leben.

    Jemanden seine Liebe zu gestehen ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

    Ich gebe es ja zu, dass ich wenig Ahnung habe, aber mich würde interessieren, wie ihr euren Partner/in eure Liebe gestanden habt? Falls ihr single seid, wie stellt ihr euch ein Liebesgeständnis vor?

    Vielleicht ist das eine zu intime Frage., ich weiß es nicht.

    Einige scheinen sich ja ganz besondere Dinge einfallen lassen wie eine Wanderschaft, Camping, eine berühmte Szene ausm Film nachspielen und so weiter ihren Schatz ihre Liebe zu gestehen. Einiges fand ich ein wenig zu übertrieben.

    Es gibt viele Möglichkeiten, wie man es einen sagt, dass man sich liebt.

    Manche sind ganz direkt und sagen, "Ich liebe dich!"

    Andere liefern eine Liste voller Gründe, warum man einen liebt ohne es direkt zu sagen. Erst am Ende kommt der klassische Satz a la "Ich liebe dich!" und deren Verwandte.

    Einige wenige neigen zu "sehr speziellen" Metaphern um ein Liebesgeständnis zu machen.

    Mit speziellen meine ich mit Begriffe aus Chemie, Physik oder andere komplexe Begriffe.

    Ich glaube allerdings, dass die Norm ein einfaches "Ich liebe dich" ist.

    Alles andere erfordert einige sehr spezielle Bedingungen wie, die Eigenschaften zweier Personen, die Chemie zweier Personen, das Umfeld ud einige mehr.

    Ich glaube und denke, dass die Menschen sehr eigen und individuell sind, was das Gestehen von Liebe angeht.



    Wie habt ihr eure Liebe gestanden? Wie würdet ihr eins vorstellen?

    Habt ihr Tipps und Tricks dazu?

  • Cassandra

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Windmond

    Hat den Titel des Themas von „die erste Liebe gestehen?“ zu „die große Liebe gestehen?“ geändert.
  • Um mal das Thema zu pushen, plaudere ich ganz oberflächlich mal aus dem Nähkästchen:

    Ich glaube, die Liebe gestehen ist so die einzige Situation bisher, in der ich die Bedeutung von "einen Frosch im Hals haben" kennen gelernt habe. Ich weiß noch in meiner ersten langjährigen Beziehung, da habe ich verdammt ewig lange Minuten gebraucht, um das dann doch auszusprechen. Mein Partner hatte schon lang verstanden, was ich sagen will und mir das auch "ersparen" wollen und gemeint, es passt schon, er wüsste schon, aber ich wollte es unbedingt verbalisieren. Finde es dementsprechend einfacher, wenn ich das durch Gesten oder andere Dinge "sagen" kann, direkt fällt mir immer schwerer. Wird aber mit der Zeit einfacher, wenn ich den Menschen schon länger kenne und wenn ich es auch schon mal über mich gebracht habe.


    Ansonsten habe ich "leider" keine Tipps für ganz besondere Liebesgeständnisse. Ich finde etwas größer Geplantes zwar sehr rührend zum Anschauen, aber habe selber nie wirklich Bedürfnis danach gehabt. Stehe dem also neutral gegenüber. Ich denke, es hat etwas Schönes an sich, wenn man etwas plant, viele Gedanken reinsteckt. Gleichzeitig kann es aber einem eben die "Arbeit abnehmen", wenn man es nicht ganz nackt aussprechen muss, sondern eben die Geste für sich sprechen lässt. Aber Gefühle gestehen ist sowas intimes, so privat, dass ich hier absolut keine Urteile aussprechen möchte. So lange es ehrlich ist und von Herzen kommt, hat jede Art von Liebesgeständnis etwas unglaublich Schönes an sich.


    Aber das Beispiel mit so physikalischen Begriffen - ich liebe solche Wortspiele, haha. Ich meine, wenn beide Teil des Insiders sind, dann die Wortwahl auch Teil ihrer Partnerschaft. Es sollte halt natürlich sein, nicht erzwungen. Dann lieber die "einfachen" Worte. Wenn es aber eben die vertraute Sprache untereinander ist, dann ist das imo genauso bedeutend wie "Ich liebe dich".

  • Alsoooo... Es ist keine leichte Sache, weil man vor allem zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden muss:

    1. Ist es lediglich eine unbedeutende Schwärmerei, die nach wenigen Tagen verfliegt?

    2. Sind die Gefühle wirklich echt?


    Ich weiß noch wie schwer es für mich war wie unsicher ich damals war, als ich gemerkt habe, dass zwischen mir und meinem Freund doch "mehr" war. Bastet und @Ravyn habe ich in dieser Zeit ganz besonders genervt. xD


    Die ganze Geschichte begann, dass wir uns im Oktober 2015 durch Guild Wars 2 kennen gelernt haben. Das Addon ist an dem Tag erschienen. Ich bin auf ihn aufmerksam geworden, weil er wie in Irrer im Kreis gelaufen ist und er auch ein neues Pet für den Waldläufer schon gefunden hatte. Ich hatte ihm deswegen angeschrieben.

    Er kam dann zu uns auf den TS. Wir haben uns sofort verstanden und hatten auch seither sehr viel Kontakt. Genauso begeistert war er auch, dass ich single bin. Unter anderem hatten wir auch sehr intime Gespräche gehabt.


    Und dann kamen wir darauf, dass wir ja einander besuchen könnten. Er hatte mir dann erzählt, dass er Mitte Februar Geburtstag hat und zu diesem Anlass habe ich dann mein Angebot erneuert, an seinem Geburtstag zu ihm zu fahren. Da ich allerdings nur Smilies zurückbekommen hatte, hatte ich rasch das Gefühl, dass ihm das gar nicht so recht war. Ich habe ihn dann nochmals darauf angesprochen, "Kann ich dir die Tage mal geben" hatte er gesagt und dann habe ich abgewartet - und gewartet und gewartet. Nach einer Woche(!) kam dann immer noch keine Reaktion.


    Ich habe mir ein Herz gefasst und ihn gefragt, woran ich bei ihm bin, weil ich gemerkt hatte, dass ich ihn doch sehr mag. Er hatte sich dann auch einige Tage bemüht, aber dann war wieder so eine Phase, in der er sich arg zurück gezogen hat.

    Ich hab physisch als auch psychisch die Auswirkungen sehr deutlich gespürt: ich konnte weder schlafen noch essen. Ich habe in der kürzester Zeit 10 kg(!) abgenommen (die ich jetzt leider wieder drauf habe. Q_Q).


    Erneut habe ich ihn dann auf sein Verhalten angesprochen und ihm erklärt wie ich mich fühle und wollte vor allem immer noch wissen, woran ich bei ihm bin. Tatsächlich hat er mir dann auch einiges aus seiner Vergangenheit erzählt, die ich hier nicht weiter ausbreiten möchte. Jedenfalls aber nagte auch die Tatsache an ihm, dass er arbeitslos war zu dem Zeitpunkt und er auch das Gefühl hatte, mir nichts bieten zu können. Ich hab ihm sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich ihn verstehe und ihn nicht weiter bedrängen werde, aber ihm auch gesagt, dass mir sein finanzieller Hintergrund nicht wichtig ist.


    Zwischenzeitlich kamen noch einige andere Dinge hinzu, die mich arg gestört hatten, zB hatte ich mir auf seinen Wunsch hin "The Division" gekauft gehabt (war im März 2016), was dann so geendet hat, dass ich das Spiel alleine gespielt habe, weil er es nicht für nötig gehalten hat. Ich habe ihm sehr deutlich dann gesagt, dass ich das Gefühl hätte, er hätte keinen Bock auf mich.

    Ich weiß leider nicht wie wir nach diesem Gespräch verlieben sind, muss ich gestehen. Jedenfalls hat er sich dann deutlich mehr Mühe gegeben.


    Ich hatte dann entschieden, sämtliche Themen, die mich Beziehung, Besuchen und sonstiges zutun hatten, zu vermeiden. Ende Mai kam dann eine Nachricht, ob ich nicht mal vorbeikommen möchte. Ich hatte zuerst gedacht, dass er mich verarschen würde, aber er meinte es tatsächlich ernst.


    Und dann war ich vom 24.-26. Juni 2016 bei ihm. ^^ Es war total seltsam, ihn das erste Mal in Wirklichkeit zu sehen. Zuerst wussten wir überhaupt nicht, über was wir sprechen sollten und haben dann über's Wetter gesprochen. XD Die Situation entspannte sich aber sehr schnell und es hat zwischen uns sofort gefunkt, es hat nicht sehr viel Worte bedurft, dass wir Gefühle füreinander hatten.

    Unseren ersten gemeinsanen Abend haben wir Filme von Bud Spencer und Terence Hill. Natürlich haben wir auch miteinander gekuschelt und konnten unsere Finger nicht bei uns lassen (oder er seine nicht... *hust*). Und dann kam die Nacht, in der ich nicht viel geschlafen habe... xD


    Doch die schwerste Zeit für uns beide war dann die Zeit des Abschieds gewesen. Wieder alleine im Bett schlafen zu müssen war wirklich grauenhaft - und ist es jetzt immer noch jedes Mal, wenn ich wieder nach Hause komme. Natürlich hat man sich inzwischen daran gewöhnt, dass jedes Wiedersehen auch mit einem Abschied verbunden ist, aber inzwischen ist es erträglich(er) für uns beide.


    Ich habe schon oft über den Werdegang unserer Beziehung nachgedacht und mich natürlich gefragt ob ich das Richtige damals getan habe. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es richtig war, so hartnäckig zu bleiben. Ich habe auf mein Herz gehört - und das ist auch der wichtigste Rat, den ich jemanden gegeben kann: Hört auf euer Herz. Das weiß schon ganz genau, was es tut und fühlt.

    Manchmal braucht man keine Worte, um sich einander die Liebe zu gestehen. Es reicht auch, einfach Händchen zu halten, sich anzuschauen, usw.


    Unser Jahrestag ist am 24. Juni - also inzwischen fast drei Jahre. :bigheart:

  • Ich finde ja, dass "Liebesgeständnis" ein bisschen dramatisch klingt. Auch wenn ich mich nicht hinstellen möchte, und irgendwem die Wahrhaftigkeit seiner Gefühle absprechen will - die meisten dieser Geständnisse, besonders die aus Film und Fernsehen, sind keine Liebesgeständnisse, sondern viel eher ein Geständnis, dass man in den anderen verliebt ist. Und zwischen wahrhaftiger, richtiger Liebe und Verliebtheit besteht durchaus ein großer Unterschied. Anders natürlich bei Leuten, die sich schon länger kennen und zwischen denen sich durchaus Gefühle und Verbindungen entwickeln konnten, beispielsweise wenn sich aus Freundschaft mehr entwickelt. Da kann durchaus schon Liebe im Spiel sein. Aber wenn ich jetzt an die ganzen Anime Confessions denke, denke ich nicht primär, dass da echte Liebe zwischen den beiden Charakteren besteht, sondern viel eher Chemie, Anziehung, Begierde und eben die typischen Nebenerscheinungen von Verknalltheit.

    Aber weg von Klischees und zurück zur Realität - ich finde es sehr normal und angenehm, in dieses Liebesgefühl reinzurutschen, ich habe selbst nie bewusst die Entscheidung getroffen, meinem Partner zu sagen, dass ich ihn liebe und das in irgendeiner Art und Weise geplant und vorbereitet. Auch wenn das natürlich echt niedlich und rührend sein kann. Ich sehe mich zwar durchaus als Romantikerin an, finde aber, dass Beziehungen sich immer auch auf natürlicher, unerzwungener Ebene bewegen sollten, und dass Gesten von Herzen kommen sollten, und man nicht das Gefühl hat, dass man etwas "muss". Wie es in meiner ersten Beziehung gewesen ist, weiß ich tbh gar nicht mehr, das ist 7 Jahre her, haha. Bei meiner aktuellen Beziehung gab es zwar mehr oder weniger ein Geständnis von Verknalltheit auf beiden Seiten und auch einen Zeitpunkt, an dem wir beschlossen haben, dass wir jetzt Freund und Freundin sind, aber "Ich liebe dich" ist dann doch erst nach einer Weile passiert. Mag aber auch daran liegen, dass mein Freund ausschließlich der englischen Sprache mächtig ist, und hier "I love you" gleichbedeutend sowohl mit "Ich liebe dich", als auch "Ich hab dich lieb" ist. Aber auch hier war es nichts "großes", sondern einfach und natürlich. "Ich liebe dich" sollte von selbst aus der Person sprudeln, und nicht erzwungen sein, auf keiner der beiden Seiten.

  • Die erste Liebe?

    In wen habe ich mich schon verliebt?

    Die allererste Liebe war in der Grundschule. Ich weiß nicht einmal, warum ich mich in ihr verliebt habe. Ich weiß allerdings noch, dass sie sehr nett war und dass ich mich mit anderen Jungs geprügelt hab - ihretwegen.

    Im Nachhinein betrachtet war das sehr naiv und dämmlich.

    Aber sie hat mir bei einer Weihnachtsvorführung den Rücken gestreichelt.

    Das ist sehr lange her und ich weiß nicht einmal, ob sie wusste, dass ich in sie verliebt war. Vielleicht.

    Danach war ich gefühlte zehn Jahre später in eine Klassenkameradin verliebt. Sie war darüber nicht begeistert, dass ich mich in sie verliebt habe. Es kann gut sein, dass sie mit jemand anders zusammen war und ich das nicht wusste.

    Immerhin ist das schon über zehn Jahre her.


    Meine wohl größte Liebe habe ich ihr zuerst nicht gestanden, ich habe es mir selbst ausgeredet, dass ich ihr nie das bieten kann, was andere ihr bieten können. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet das zu tun. Von allen Personen, in die ich verliebt war, hat sie ein Herzbeben verursacht.

    Heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war. Sie ist glücklich und das ist das, was letztendlich zählt.

    Ich glaube durchaus, dass ich mich nur in die Personen verliebt, weil sie besonders nett und freundlich zu mir waren.

    Vielleicht klingt das im Nachhinein ein wenig zu naiv.

    Aber das waren meine Erfahrungen, die ich gesammelt habe.


    Ich glaube, ich würde es einfach so sagen, dass ich sie liebe.

  • Wie habt ihr eure Liebe gestanden?

    In meiner Jugend war das wirklich noch: heimliche Blicke, sie anreden, miteinander schreiben, paar mal treffen und beim Händchen halten ,,Ich liebe dich'' sagen, küssen und alles ist klar. Waren aber kurze Beziehung mit Schwärmereien und keine wirklich durchdachte Entscheidung sich an diesen Menschen zu binden.

    Bei meiner letzten Beziehung mit 18/19 war es aber so, dass wir uns für einige Wochen kannten und regelmäßig was miteinander gemacht haben. Das Schöne war, als ich das erste mal bei ihr gewesen bin, haben wir uns hingelegt, geküsst und da schon im Endeffekt gewusst, dass wir zusammen sind. Richtig was ausgesprochen hatte aber niemand was von uns. Als wir dann am selben Abend mit Freunden von ihr weg waren, kamen ständig Kommentare zu uns beiden und allerspätestens da wussten wir, dass wir zusammen sind. Noch am selben Abend hab ich ihr dann auch gesagt, dass ich sie liebe, weil diese Gewissheit wirklich wahrhaftig gewesen ist. Das ist so das letzte Beispiel aber das ist auch schon wieder eine gute Weile her.



    Wie würdet ihr eins vorstellen?

    Früher hätt ich das noch ganz krass inszeniert mit Teelichtern und romantischer Stimmung, mittlerweile finde ich (mit 23), dass das Ganze sich so ergeben muss. Wenn man die Absicht hat mit der Person zusammenzukommen und die Person das erwidert, dann ergibt sich das fließend. Es gibt aber für mich nicht mehr diese plötzliche ,,Hey, ich liebe dich und jetzt sind wir zusammen.'', wies bei den meisten Jugendbeziehungen mehr oder weniger auch verbal rüberkommt. Das muss sich alles so einschleichen und wenn dann wie bei obrigen Beispiel schon von außen (durch Freunde, Familie...) man das Gefühl hat, dass man zusammen ist, dann ist es so. Ich will da aber auch keine Frau unnötig rumzappeln lassen, aber grade in der heutigen Zeit heißt dass nicht immer sofort was Ernstes, wenn man sich küsst. Ein Liebesgeständnis finde ich aber allerspätestens vor dem ersten gemeinsamen Sex sehr wichtig.


    Habt ihr Tipps und Tricks dazu?

    Es muss wirklich ehrlich und wahrhaftig sein. Meistens ist man ja sehr nervös aber genau das macht das ganze ja auch so prickelnd. Wenn man wirklich viel Zeit mit der Person vorher verbracht hat, dann müsste man (ohne rosa Brille) eigentlich kapieren, worauf es hinausläuft. Ich finde das im Nachhinein total kitschig und süß wie nervös ich oder Exfreundinnen von mir gewesen sind.

    Wichtiger Tipp wäre nur, dass man nicht zu dick auftragen sollte. Das hätte ich nämlich früher gerne gemacht aber sowas gehört sich für mich eher für Monatstage oder den Jahrestag. Man will ja auch nicht mit der Tür ins Haus fallen und über die Beziehung hinaus auch öfters eine Liebeserklärung abliefern, die dann auch ruhig wunderschön inszeniert werden darf, je nachdem wie viel Romantik, Spannung oder sonst was von einem selbst und vom Partner gewünscht wird.

  • Früher hätt ich das noch ganz krass inszeniert mit Teelichtern und romantischer Stimmung, mittlerweile finde ich (mit 23), dass das Ganze sich so ergeben muss

    Man stellt sich Vieles anders vor, als es dann tatsächlich läuft, wenn man diese Erfahrung noch nicht gemacht hat. Wenn ich so über manche Wunschvorstellungen meinerseits diesbezüglich von damals nachdenke, könnte ich mir echt an den Kopf fassen :'D


    ~ Wie habt ihr eure Liebe gestanden?

    Relativ.... schlicht? Mein Freund und ich kannten uns da noch nicht so lange, trotzdem hatte ich einfach diese sehr starke Gewissheit, dass dieses Gefühl, das definitiv über schlichte Verliebtheit, wie ich sie bisher kennengelernt hatte, hinausgeht, und das ebenso starke Bedürfnis, ihm das mitzuteilen. Man kann sich am Ehesten etwas darunter vorstellen wie wenn man eine total tolle Überraschung für jemanden geplant hat und so davon überzeugt ist, dass man es demjenigen am Liebsten sofort erzählen würde xD

    Allzu lange habe ich das also nicht ausgehalten und es ihm irgendwann gesagt. Und er hat mich bestimmt zehn endlos lange Sekunden einfach nur schweigend angestarrt und ich habe mir innerlich schon die schlimmsten Szenarien ausgemalt, weil er nichts gesagt hat und das für mich erstmal kein gutes Zeichen war xD Letztendlich hat er es aber erwidert und seitdem hat sich an meinen Gefühlen für ihn auch nichts geändert x3


  • Um mal das Thema zu pushen, plaudere ich ganz oberflächlich mal aus dem Nähkästchen:

    Ich glaube, die Liebe gestehen ist so die einzige Situation bisher, in der ich die Bedeutung von "einen Frosch im Hals haben" kennen gelernt habe. Ich weiß noch in meiner ersten langjährigen Beziehung, da habe ich verdammt ewig lange Minuten gebraucht, um das dann doch auszusprechen. Mein Partner hatte schon lang verstanden, was ich sagen will und mir das auch "ersparen" wollen und gemeint, es passt schon, er wüsste schon, aber ich wollte es unbedingt verbalisieren. Finde es dementsprechend einfacher, wenn ich das durch Gesten oder andere Dinge "sagen" kann, direkt fällt mir immer schwerer. Wird aber mit der Zeit einfacher, wenn ich den Menschen schon länger kenne und wenn ich es auch schon mal über mich gebracht habe.

    Oh ja. Genau das, was ich sagen wollte. xD

    Viele machen sich ja über die Dorks in Romanzen lustig, die lange umeinander rumtanzen, obwohl es so einfach gewesen wäre. Hallo, das bin ich, ich bin ein Dork lol.


    Davon abgesehen, find ich Gesten und Körpersprache viel schöner. Früher hätte ich zwar gesagt, dass Worte immer kitschig sind, aber in einem angebrachten Maß ist das schon in Ordnung und manchmal ist das, was für Außenstehende etwas kitschig wirkt, bloß die Wahrheit. Bedeutend ist, dass es ehrlich gemeint ist. Große Worte interessieren mich sonst eben gar nicht.


    Zitat von ThomasRPG

    Bei meiner letzten Beziehung mit 18/19 war es aber so, dass wir uns für einige Wochen kannten und regelmäßig was miteinander gemacht haben.

    Tbh wären mir Wochen viel zu wenig. Ich will meiner Sache ganz sicher sein und selbst, wenn man einiges miteinander unternimmt, bei mir dauert das Monate, bis es irgendwie mal richtig klick macht. xD


    Davor war ich mehr oder minder mit einem Manm zusammen und eigentlich war der ein guter Freund, der mir ein Geständnis gemacht haben und ich war nun nicht so richtig verliebt und gutausehend fand ich den schon, aber halt nicht anziehend. kA ich hab mich halt gefreut - wer fühlt sich da nicht geschmeichelt, wenn derjenige ein toller Mensch ist und so - und mochte den eben sehr gerne, aber naja... xD






    EDIT


    (sorry, wollte den Beitrag editieren, jetzt wurde es ein Doppelpost ^^")


    Ich finde ja, dass "Liebesgeständnis" ein bisschen dramatisch klingt. Auch wenn ich mich nicht hinstellen möchte, und irgendwem die Wahrhaftigkeit seiner Gefühle absprechen will - die meisten dieser Geständnisse, besonders die aus Film und Fernsehen, sind keine Liebesgeständnisse, sondern viel eher ein Geständnis, dass man in den anderen verliebt ist. Und zwischen wahrhaftiger, richtiger Liebe und Verliebtheit besteht durchaus ein großer Unterschied. Anders natürlich bei Leuten, die sich schon länger kennen und zwischen denen sich durchaus Gefühle und Verbindungen entwickeln konnten, beispielsweise wenn sich aus Freundschaft mehr entwickelt. Da kann durchaus schon Liebe im Spiel sein. Aber wenn ich jetzt an die ganzen Anime Confessions denke, denke ich nicht primär, dass da echte Liebe zwischen den beiden Charakteren besteht, sondern viel eher Chemie, Anziehung, Begierde und eben die typischen Nebenerscheinungen von Verknalltheit.

    Aber weg von Klischees und zurück zur Realität - ich finde es sehr normal und angenehm, in dieses Liebesgefühl reinzurutschen, ich habe selbst nie bewusst die Entscheidung getroffen, meinem Partner zu sagen, dass ich ihn liebe und das in irgendeiner Art und Weise geplant und vorbereitet. Auch wenn das natürlich echt niedlich und rührend sein kann. Ich sehe mich zwar durchaus als Romantikerin an, finde aber, dass Beziehungen sich immer auch auf natürlicher, unerzwungener Ebene bewegen sollten, und dass Gesten von Herzen kommen sollten, und man nicht das Gefühl hat, dass man etwas "muss". Wie es in meiner ersten Beziehung gewesen ist, weiß ich tbh gar nicht mehr, das ist 7 Jahre her, haha. Bei meiner aktuellen Beziehung gab es zwar mehr oder weniger ein Geständnis von Verknalltheit auf beiden Seiten und auch einen Zeitpunkt, an dem wir beschlossen haben, dass wir jetzt Freund und Freundin sind, aber "Ich liebe dich" ist dann doch erst nach einer Weile passiert. Mag aber auch daran liegen, dass mein Freund ausschließlich der englischen Sprache mächtig ist, und hier "I love you" gleichbedeutend sowohl mit "Ich liebe dich", als auch "Ich hab dich lieb" ist. Aber auch hier war es nichts "großes", sondern einfach und natürlich. "Ich liebe dich" sollte von selbst aus der Person sprudeln, und nicht erzwungen sein, auf keiner der beiden Seiten.

    Ein paar Wochen reichen für mich nun auch nicht aus, um irgendwas anderes als "mag ich gern :smile:" zu empfinden.



    Bei mir lief das etwas blöd. Ich kann bei sowas einfach nicht spontan sein und hatte mir sogar mal in einem Worddokument aufgeschrieben (xD !!)

    Außerdem will man sich ja nicht "aufdrängen", die Freundschaft dann seltsam gestalten und ich kannte es bisher fast nur so, dass paar Jungs mir confessed haben.


    Punkto... das sind zwei gute Freunde von mir, obwohl wir über einen für mich recht kurzen Zeitraum über kA zwei Jahre zwei, drei Männer / Kumpels (bei einem bin ich mir nicht so sicher gewesen xD) auch was von mir wollten. Das hat mich so gestresst, weil ich innerlich gedacht habe "Was ist mit euch nun wieder? Lasst mich doch zufrieden", das ihnen aber so freilich nicht sagen konnte.

    Bei den beiden hatte ich nicht den Mumm zu sagen "hey, ich glaube das wird nichts", weil ich beide an sich ja schon irgendwo lieb habe, kann ich so sagen, aber ich war mir selbst nicht sicher, auf welche Weise. Attraktiv sind sie nunmal schon auch beide, daher dacht ich, das würde schon werden. Aber bei beiden Malen tat es nicht und beim zweiten Mal hab ich kurz vorher gesagt "ne du, das sieht ja eklig aus" (oder sowas, das war so spontan, hab dann erst bemerkt, was ich gesagt habe ^^').


    Entstanden ist das ja auch ganz natürlich. Man merkt einfach nach einiger Zeit (zumindest manchmal), wenn einer der beiden mehr empfindet und da ergab es sich ziemlich natürlich, dass er öfter meine Hand gehalten und mich dann mal kurz geküsst hat. Er dachte, das hätte ich erwartet, ich daweil so "... ??? Na gut, macht er halt." :biggrin:

    Und es ist sogar jetzt noch irgendwas da, weil andere sagen, dass ich beide ziemlich verliebt ansehe, wenn ich sie wiedertreffe, ist schwer klarzumachen, dass sowas auch platonisch sein kann.

    Ich hatte beide Beziehungen bald wieder beendet, also das ging echt nicht lang, weil es echt nicht die feinste Art wäre einem heterosexuellen Mann, der Sex in seiner Beziehung auch braucht, auf Dauer vorzuenthalten, aber ihn gleichzeitig in der Beziehung zu halten.


    Ansonsten hatte mir noch jemand im Internet und ein Freund zu Schulzeiten confessed. Seine Freundin war scheiße zu ihm und ich hatte ihn nie (übertrieben xD) zickig oder ungerecht behandelt und ihm wohl auch nicht so schlecht gefallen. Da wollte er wohl an sich einfach eine Beziehung, in der er nicht niedergemacht und mit toxischen mind games bombadiert wird. Das hat er mir auch so gesagt, dass er sich bei mir besser aufgehoben fühlen würde und sich jedes Mal gut fühlt, wenn ich dabei bin oder er mit mir alleine sein durfte.

    Ich war mir dann auch nicht mehr so sicher, muss sagen, dass ich kein allzu sexuelles Wesen bin lol (so ein "kann man schon mal tun, aber geht sehr gut ohne") und daher ist für mich der Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe nicht SO groß wie für manch andere vielleicht.

    Natürlich hab ich das sein lassen, da ich damals mit ihr auch noch "befreundet" war, und an ihr dann leider die ganze Gruppe auseinanderging, weil sie Menschen eben so behandelt hat, wie sie es tat, und auch keiner mehr zusehen konnte, wie sie mit ihm umging. Waren da auch noch dementsprechend viel jünger.


    Ich glaube durchaus, dass ich mich nur in die Personen verliebt, weil sie besonders nett und freundlich zu mir waren.

    Vielleicht klingt das im Nachhinein ein wenig zu naiv.

    Aber das waren meine Erfahrungen, die ich gesammelt habe.

    Ich finde das an sich gar nicht naiv. Es ist an sich logisch jemanden haben zu wollen, mit man sich gut versteht und der einen gut behandelt. Das klingt vielleicht mal langweilig auf einige, aber es muss aber gar nicht sein. Niemand hat eine Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung.

  • hatte mir sogar mal in einem Worddokument aufgeschrieben (xD !!)

    Musst da gar nicht lachen, das habe ich auch schon gemacht, lol. Also teilweise bei sehr emotionalen Dingen schreibe ich alles auf und drück es der Person in die Hand, weil ich keine zwei Sätze rausbekomme ohne loszuweinen. Außerdem fürchte ich bei komplexeren Dingen immer, dass ich den roten Faden verliere. Aber okay, das ist noch was anderes, als wenn man da steht und selber abliest. Und auch das habe ich schon mal gemacht, weil ich es selber aussprechen wollte, nicht es nur der Person zum lesen geben. War allerdings kein romantisches, sondern ein platonisches Liebesgeständnis. Fiel es mir leichter? Nein, aufgrund der Umstände hatte ich da größere Angst vor einem "Korb" als bei meinen ganzen romantischen Liebesgeständnissen, weil ich die eher in Situationen gemacht habe, wo man bereits zusammen war und eine gewisse Sicherheit hat. Jedenfalls habe ich es halb abgelesen, halb selber versucht es so zu sagen. Irgendwie fühlt man sich leicht seltsam, wenn man sowas abliest, gleichzeitig hatte ich auch so eine Panik, dass ich mich in der Erklärung verhaspele und irgendeinen unnachvollziehbaren Blödsinn sage. Oder etwas wichtiges vergesse.

  • Und irgendwie muss man das ja erstmal ausdrücken.

    Wenn man da extra diese Wortklauberei betreibt, um diesen Unterschied ganz deutlich hervorzuheben, dann passiert das ja schon, um die eigene Beziehung hervorzuheben, oder? ^^" Also nicht böse gemeint, aber der Gedanke kommt als Erstes auf.

    Der Titel des Themas ist "die große Liebe gestehen", darauf bezog ich mich in meiner Argumentation auch. Ich will obvs niemandem vorschreiben oder mir ein Urteil über die Gefühle anderer anmaßen, aber so richtig große Liebe empfindet man doch meist eigentlich erst nach einer Weile, oder?

    Bei mir lief das etwas blöd. Ich kann bei sowas einfach nicht spontan sein und hatte mir sogar mal in einem Worddokument aufgeschrieben (xD !!), was ich sagen wollen würde, aber dann hab ich mich nicht getraut oder die Situation war grad unpassend und meeh, oft waren noch andere Freunde anwesend und so ging das einige Zeit.

    Uff, I feel you, aber irgendwie scheint es, zumindest bei mir, dann doch nicht so zu laufen, wie man es sich wünscht. Zumal einen gewisse Leute auch richtig off guard erwischen, und man dann irgendwie raus aus seinem Tempo ist, hab ich das Gefühl? Ich gestehe meinen Freunden auch häufiger mal, wie ich für sie empfinde und wie wichtig sie mir sind, und es ist schon ein paar Mal vorgekommen, dass mir irgendwer mit seinen Eigenarten die Tour vermasselt, haha.

    Ich finde das an sich gar nicht naiv. Es ist an sich logisch jemanden haben zu wollen, mit man sich gut versteht und der einen gut behandelt. Das klingt vielleicht mal langweilig auf einige, aber es muss aber gar nicht sein. Niemand hat eine Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung.

    ^this. Ich glaube so n bisschen Verknalltheit empfindet man sowieso auch leicht, sei es bei dem süßen Kassierer, den man rein zuuuufällig immer erwischt, wenn man noch eben seine Wochenendeinkäufe machen will oder einfach wenn ein bestimmter Mensch immer besonders freundlich ist. Auch davon abgesehen - man will ja irgendwie verbindende Momente mit jemandem erleben, und da zählen obvs auch Nettigkeiten dazu

  • hatte mir sogar mal in einem Worddokument aufgeschrieben (xD !!)

    Musst da gar nicht lachen, das habe ich auch schon gemacht, lol. Also teilweise bei sehr emotionalen Dingen schreibe ich alles auf und drück es der Person in die Hand, weil ich keine zwei Sätze rausbekomme ohne loszuweinen. Außerdem fürchte ich bei komplexeren Dingen immer, dass ich den roten Faden verliere. Aber okay, das ist noch was anderes, als wenn man da steht und selber abliest. Und auch das habe ich schon mal gemacht, weil ich es selber aussprechen wollte, nicht es nur der Person zum lesen geben. War allerdings kein romantisches, sondern ein platonisches Liebesgeständnis. Fiel es mir leichter? Nein, aufgrund der Umstände hatte ich da größere Angst vor einem "Korb" als bei meinen ganzen romantischen Liebesgeständnissen, weil ich die eher in Situationen gemacht habe, wo man bereits zusammen war und eine gewisse Sicherheit hat. Jedenfalls habe ich es halb abgelesen, halb selber versucht es so zu sagen. Irgendwie fühlt man sich leicht seltsam, wenn man sowas abliest, gleichzeitig hatte ich auch so eine Panik, dass ich mich in der Erklärung verhaspele und irgendeinen unnachvollziehbaren Blödsinn sage. Oder etwas wichtiges vergesse.

    Da bin ich froh, dass es nicht nur mir so ergangen ist. ^^" Ich mag es, wenn man zumindest einmal davor seine Gedanken aufschreiben und strukturieren konnte. Da man schon ohnehin übernervös ist, hat man irgendetwas, an dem man festhalten kann, aber dann ...


    Bei mir lief das etwas blöd. Ich kann bei sowas einfach nicht spontan sein und hatte mir sogar mal in einem Worddokument aufgeschrieben (xD !!), was ich sagen wollen würde, aber dann hab ich mich nicht getraut oder die Situation war grad unpassend und meeh, oft waren noch andere Freunde anwesend und so ging das einige Zeit.

    Uff, I feel you, aber irgendwie scheint es, zumindest bei mir, dann doch nicht so zu laufen, wie man es sich wünscht. Zumal einen gewisse Leute auch richtig off guard erwischen, und man dann irgendwie raus aus seinem Tempo ist, hab ich das Gefühl? Ich gestehe meinen Freunden auch häufiger mal, wie ich für sie empfinde und wie wichtig sie mir sind, und es ist schon ein paar Mal vorgekommen, dass mir irgendwer mit seinen Eigenarten die Tour vermasselt, haha.

    ... halten sich Leute einfach nicht an das Script, das man sich für sie ausgedacht hat. ^^"


    Und irgendwie muss man das ja erstmal ausdrücken.

    Wenn man da extra diese Wortklauberei betreibt, um diesen Unterschied ganz deutlich hervorzuheben, dann passiert das ja schon, um die eigene Beziehung hervorzuheben, oder? ^^" Also nicht böse gemeint, aber der Gedanke kommt als Erstes auf.

    Der Titel des Themas ist "die große Liebe gestehen", darauf bezog ich mich in meiner Argumentation auch. Ich will obvs niemandem vorschreiben oder mir ein Urteil über die Gefühle anderer anmaßen, aber so richtig große Liebe empfindet man doch meist eigentlich erst nach einer Weile, oder?

    Das natürlich, ich hatte mich eher auf das neutrale Wort "Liebesgeständnis", bezogen, nun ja den Titel finde ich auch überzogen.


    Ich finde das an sich gar nicht naiv. Es ist an sich logisch jemanden haben zu wollen, mit man sich gut versteht und der einen gut behandelt. Das klingt vielleicht mal langweilig auf einige, aber es muss aber gar nicht sein. Niemand hat eine Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung.

    ^this. Ich glaube so n bisschen Verknalltheit empfindet man sowieso auch leicht, sei es bei dem süßen Kassierer, den man rein zuuuufällig immer erwischt, wenn man noch eben seine Wochenendeinkäufe machen will oder einfach wenn ein bestimmter Mensch immer besonders freundlich ist. Auch davon abgesehen - man will ja irgendwie verbindende Momente mit jemandem erleben, und da zählen obvs auch Nettigkeiten dazu

    Das auch. xD

    Aber ich mein, nicht so für ein alltägliches "ist cute", sondern richtige Gefühle und eine Beziehung darauf aufzubauen.

    Natürlich ist das alleine nicht genug, das sollte selbstredend sein. Man verliebt sich normalerweise nicht in jeden, der freundlich ist und es gibt schon einiges mehr, das dazu führt.


    Aber alle von denen haben mir confessed, weil ich freundlich zu ihnen war und wir uns gut verstanden haben und das war so unangenehm denen einen sehr sanften Korb zu geben (früher oder später ...) ^^"


    Der eine war noch in einer sehr abusive Beziehung, der andere kam gerade aus einer.


    Der eine hat oft die Hölle erlebt, wenn er von der Arbeit (manchmal zwei Schichten mit Bereitschaft) heimkam, inklusiver Gewalt und dann: du darfst dich nicht wehren, ich bin eine Frau, während sie mit gefährlichen Gegenständen nach ihm warf.

    Wenn man es so kennt, dann wünscht man sich natürlich am meisten, dass man nicht wieder so behandelt wird. ^^"


    Bei dem Freund aus der Schulzeit / früher war es so, dass sie ihn psychisch fertiggemacht hat. Einmal hat sie ihm beispielsweise so erfolgreich eingredet, dieser eine Streit hätte nie stattgefunden, sodass er am Ende selbst nicht mehr wusste, ob das wahr war und er an seinem Verstand zu zweifeln begann.

    "Jemand, der "freundlich" zu mir ist", ist schon ein guter Grund (unter anderem, tho).

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • ich frage mich gerade etwas ob jemanden die Liebe zu gestehen ohne dabei eine Chance zu haben legitim ist. Ich habe es nicht getan weil ich wusste dass ihr Herz jemand anders gehört. Ich war für mich relativ einfach zu sagen ich habe keine Chance bei ihr. Ich habe mich sehr viel Kraft gekostet mir einzugestehen das ich keine Chance habe. Ich wusste ich könnte ihr das nicht bieten was sie will. Aber darüber zu reden fällt mir immer noch ziemlich schwer.

    Ich weiß ja nicht ob andere das Nachfühlen können. In manchen Nächten Träume ich sogar noch davon. Im Großen und Ganzen ist der Ofen aus. Kontakt ist nur noch sehr sporadisch

  • Wenn die Person single war und ich wusste, dass die Person nicht irgendwelche anderen Crushes hat oder auf wen anders steht, habe ich der Person immer meine Liebe gestanden ^^ In meiner Jugend habe ich zwar meistens einen Korb bekommen, aber dann war ich mir 100% sicher, dass die Person kein Interesse an mir hat und konnte über die Person besser hinwegkommen.

    Meine Liebeserklärungen waren immer recht basic. Bin zur Person hingegangen und habe gesagt, dass ich romantische Gefühle habe. Damals oft noch auf dem Schulhof. Achja, die gute Schulzeit.

    Kleine witzige Story: Ich habe mit 16 sogar mal einer Lehrerin die Liebe gestanden auf die ich einen krassen Crush hatte. Lange Geschichte, war 'ne ganz komische Zeit.

    Ich find im Startpost wirkt so 'ne Liebeserklärung bisschen wie'n Heiratsantrag. Liebeserklärungen sind in meinem Umfeld recht einfach gehalten ^^' Mein Mann hatte mir damals zuerst die Liebe gestanden. Ich habe ihn zuerst gekorbt, weil ich damals noch kein Interesse an ihm hatte aber habe mich dann doch nach und nach in ihn verliebt und heute sind wir schon über 4 Jahre ein Paar. Wir waren aber auch seit unserer Kindheit befreundet und noch nach seiner Liebeserklärung haben wir versucht die Freundschaft "normal" weiterzuführen, weshalb sich bei mir noch Gefühle entwickeln konnten. Hätten wir, wie es sonst nach einem Korb üblich ist, einen Kontaktabbruch, wäre es nie dazu gekommen, dass ich noch Gefühle entwickelt hätte.


    Corni

  • ich frage mich gerade etwas ob jemanden die Liebe zu gestehen ohne dabei eine Chance zu haben legitim ist. Ich habe es nicht getan weil ich wusste dass ihr Herz jemand anders gehört. Ich war für mich relativ einfach zu sagen ich habe keine Chance bei ihr. Ich habe mich sehr viel Kraft gekostet mir einzugestehen das ich keine Chance habe. Ich wusste ich könnte ihr das nicht bieten was sie will. Aber darüber zu reden fällt mir immer noch ziemlich schwer.

    Ich weiß ja nicht ob andere das Nachfühlen können. In manchen Nächten Träume ich sogar noch davon. Im Großen und Ganzen ist der Ofen aus. Kontakt ist nur noch sehr sporadisch

    Wenn kaum noch Kontakt vorhanden ist, würde ich davor eher erneuten Kontakt aufbauen oder es sein lassen, tbh.

    "Bieten können" ist natürlich sehr relativ gehalten und bezieht sich häufiger darauf was gesellschaftlich verlangt wird, dass ein Mann einer Frau "bieten können soll". Wenn sie aber nun kein Interesse hat, dann muss man das natürlich akzeptieren.

    Solange du ihr nicht mit dem Hintergedanken deine Gefühle erklärst, dass sie zusagen soll, find ich es schon legitim.


    Ich fand das zwar auch immer recht lästig, wenn männliche Freunde / Bekannten / Kollegen einen auf irgendeine Weise wissen ließen, dass sie was von einem wollten, weil ich dann den Eindruck hatte, ich gerate in Zugzwang und hab dann halt freundliche Körbe verteilt.

    Einer ist dann tatsächlich lästig geworden und ist mit diesem sexistischen Bullshit angekommen von "Frauen (aka weiblich gelesene Personen) spielen nur schwer zu kriegen und solltest froh sein, wenn jemand Interesse an dir hat und buhu, nie kriegt ein netter Kerl eine Chance"... naja also den hab ich meiner Meinung nach zurecht zusammengelegt. xD

    Zu den anderen war ich natürlich freundlich, aber es ist halt unangenehm, wenn man in diese Situation gebracht wird. Bei einem guten Freund kommt natürlich hinzu, dass man sich irgendwie schon freut, dass man ihm so wichtig ist, aber schlussendlich einen Korb zu geben, ist / war unangenehm. Jedenfalls wurde das gut aufgenommen und alles so weitergeführt wie gehabt.

    Einer hatte auch sehr kitschig klingender Nachrichten für mich parat, obwohl ich den ausschließlich online kannte und das nichtmal so gut, dass ich damit gerechnet habe, und das ist erst recht unangenehm und fühlt sich falsch an.


    Ansonsten ist nichts dabei jemanden zu sagen, was man für die Person empfindet, wenn man deutlich macht, dass man bloß mitteilen wollte, wie wichtig sie einem ist und dass nicht unbedingt etwas, sprich eine Beziehung, als logische Konsequenz daraus, erwartet wird. Das geht für mich immer... aber auch eben schlicht gehalten. Ich hasse kitschige Bekundungen und Gesten. Die fühlen sich entweder unehrlich oder überdramatisiert an und beides ist schon ein Yikes. ^^'


    Ich sag auch manchmal meinen Freund*innen, dass sie mir wichtig sind und für mich existiert da kein großer Unterschied, also kann ich es auch tun ohne etwas zu erwarten.

    Bin da auch froh einfach nur Leute um mich zu haben, die einfach... mature sind, und bei denen die Partner*in nicht plötzlich zu spinnen anfängt, nur weil man deren Partner*in sagt, dass die Person einem wichtig ist.

  • Yuki

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