Europawahl 2019

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • https://www.bund.net/europawahl_2019/


    Hier kann man ein paar Positionen von den Parteien zu Klima- und Umweltpolitik finden.


    Zitat von Gucky

    Die Schiene ist in vielen Fällen schlicht unflexibler, auch mit einem besser ausgebautem Schienennetz würde sich daran nichts ändern. Dass die Maut auf allen Fernstrassen früher oder später kommt, ist aber absehbar.

    In anderen Ländern wie in den Niederlanden und Frankreich klappt es auch, dass die Güter über die Schienen transportiert werden. Leider ist unsere Verkehrspolitik sehr konservativ mit Leuten aus der CDU/CSU besetzt. Man investiert schon Jahre mehr Geld für dem Straßenbau als für dem Schienenbau. Für mich ist es klar, Güter über die Schienen und in Zukunft vielleicht sogar über die Magnetschwebebahn zu transportieren ist bei einem gut aufgebauten Schienennetz viel flexibler. Mit der Technologie einer Magnetschwebebahn könnte man auch annähernd 1000 km/h erreichen. Leider war die Deutsche Bahn so stur und setzte sich nut für ihre tolle ICE ein statt die Technologie des Transrapid weiterentwickeln. Da sind die Chinesen uns nun voraus.


    Zitat von Gucky

    Genauso, wenn man so einen Quatsch wie Die Partei wählt. Ist ja ganz lustig denen zuzuhören, das streite ich nicht ab, aber letztlich bringt das auch keinen weiter...

    Die PARTEI ist sehr gut.

  • Die PARTEI ist sehr gut.

    Inwiefern denn?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich bin nicht dafür, die Ehe für alle EU-weit einzuführen. Stell dir mal vor, wie Länder wie Polen reagieren würden. Die rechten Parteien hetzen die Bevölkerung dann noch mehr auf und werden ihnen etwas von "Propaganda", "Gay Agenda" und "linksversifft" ins Ohr setzen, bis es vermehrt zu etlichen, tatsächlichen Übergriffen auf LGBT-Personen käme.

    Ich stimme zu. Wir sollten der Diskriminierung auf keinen Fall etwas entgegensetzen, sondern sie am besten so lassen wie sie ist. Die Angst vor Terrorismus sollte uns generell immer daran hindern, am Ende gar noch das Richtige zu tun.

  • Ich bin nicht dafür, die Ehe für alle EU-weit einzuführen. Stell dir mal vor, wie Länder wie Polen reagieren würden. Die rechten Parteien hetzen die Bevölkerung dann noch mehr auf und werden ihnen etwas von "Propaganda", "Gay Agenda" und "linksversifft" ins Ohr setzen, bis es vermehrt zu etlichen, tatsächlichen Übergriffen auf LGBT-Personen käme.

    Ich stimme zu. Wir sollten der Diskriminierung auf keinen Fall etwas entgegensetzen, sondern sie am besten so lassen wie sie ist. Die Angst vor Terrorismus sollte uns generell immer daran hindern, am Ende gar noch das Richtige zu tun.

    Du lebst ja nicht in einem erzkonservativen Land, in dem du vielleicht Opfer eines Hassangriffes werden könntest. Da kann man leicht andere als Versuchskaninchen missbrauchen und zuschauen, wie es sich entwickelt, wenn man hunderte Kilometer weit weg wohnt. :unsure:

    Von außen heraus ein Land zu etwas zu zwingen, das nicht von ihnen selbst kommt, wird bei den meisten Leuten, die bereits negativ eingestellt waren, bloß auf noch mehr Abneigung stoßen.

  • Du lebst ja nicht in einem erzkonservativen Land, in dem du vielleicht Opfer eines Hassangriffes werden könntest.

    Ähm du bist dir dessen bewusst, dass auch in Deutschland und Österreich regelmäßig Hassangriffe auf Homosexuelle, Transsexuelle, PoC und andere Minderheiten gibt, ja?


    Aber dergleichen wird normalerweise nach und nach besser, wenn rechtlich diese Personen gleichberechtigt werden. Dann ist es auch leichter, dergleichen anzuzeigen etc.

  • Du lebst ja nicht in einem erzkonservativen Land, in dem du vielleicht Opfer eines Hassangriffes werden könntest. Da kann man leicht andere als Versuchskaninchen missbrauchen und zuschauen, wie es sich entwickelt, wenn man hunderte Kilometer weit weg wohnt. :unsure:

    Einerseits ist das mit den Hassangriffen in meinem Land durchaus auch noch der Fall und andererseits ist es nicht so, als würde es den diskriminierten LGBT-Gruppen in Polen gut gehen, solange die EU sich nicht dafür einsetzt, dass die gleichgeschlechtliche Ehe europaweit eingeführt wird. Der Punkt ist insofern eigentlich: Gerade weil die fraglichen Personen schon jetzt Opfer eines Hassangriffes werden könnten bzw. es bereits werden (und dass sich das alles verschlimmern wird, wenn die EU sich in Bezug für das fragliche Thema engagiert, ist auch nur deine Vermutung), sollte man daran arbeiten, dass sich das ändert. Und das wird nicht getan, indem man die Hände in den Schoß legt, zumal es auch einfach nicht stimmt, dass sich eine Diskriminierung ohne den Versuch ihrer Bekämpfung nicht verschlimmert. Würde sich die EU für die Rechte der fraglichen Minderheiten einsetzen, wäre das für diese bereits eine enorme Unterstützung. Und ihnen diese Unterstützung einfach so zu verweigern, kann irgendwie die Lösung nicht sein, zumal es sicher so einige Leute z.B. in Polen gibt, die diese gern hätten. Insofern hat das auch absolut nichts damit zu tun, die Leute als Versuchskaninchen zu missbrauchen bzw. ist es doch wohl nicht weniger "von oben herab", einfach mal für die fraglichen Leute zu entscheiden, dass sie das Engagement der EU nicht gerne hätten. Es sei denn natürlich, du kannst mir den stichhaltigen Beweis dafür liefern, dass etwa in Polen die betroffene Gruppe die EU mit erdrückender Mehrheit angefleht hat, da bloß nichts zu tun. Ich habe halt bisher in Artikeln vorrangig gelesen, dass mehr das Gegenteil der Fall ist und sich eher über mangelnde Unterstützung seitens der EU beklagt wird.

    Von außen heraus ein Land zu etwas zu zwingen, das nicht von ihnen selbst kommt, wird bei den meisten Leuten, die bereits negativ eingestellt waren, bloß auf noch mehr Abneigung stoßen.

    Das ist wiederum ein anderer Punkt: Die EU wird möglicherweise - gerade aufgrund des Widerstands einiger Länder bzw. Parteien auch aus Ländern, in denen die gleichgeschlechtliche Ehe bereits eingeführt wurde - nicht einmal in der Lage sein, die fraglichen Länder mal einfach so ohne Weiteres zu der Einführung zu "zwingen" - ob dieser "Zwang" gut oder schlecht wäre, sei mal dahingestellt. Abseits davon sollte es dann aber trotzdem wohl das Mindeste sein, dass die damit verbundene Diskussion geführt und dieser Punkt auf die Tagesordnung gesetzt wird. Das langfristig erklärte Ziel muss trotz allem der Abbau von ebendieser Diskriminierung sein und dafür sollte sich die EU auf jeden Fall dazu bekennen, dass langfristig die gleichgeschlechtliche Ehe überall möglich ist.


    Und Bastet, überhaupt - dein Argument ist mir generell einfach zu stark. Wenn wir immer erst an das denken müssen, was die Gruppen, denen das Richtige nicht gefällt, tun würden, wenn es kommt, dann würden wir diesen effektiv gestatten, den Diskurs viel stärker zu bestimmen, als es ihnen zusteht. Wir würden kapitulieren, bevor die Schlacht überhaupt angefangen hat. Das Ganze ließe sich ausweiten etwa auf gesamteuropäische Richtlinien zum Klimaschutz: Würde hier dann nicht etwa auch einer den Klimawandel leugnenden Partei wie der AfD die Möglichkeit gegeben werden, ihre Anhänger gegen die Klimaschützer aufzuhetzen? Wir sollten es wohl kaum aufgrund dieser Möglichkeit unterlassen, das Richtige zu tun, sondern den Homophoben, den Klimawandelleugnern, den Populisten, den Rassisten, den Sexisten etc. schlicht das Richtige entgegensetzen - und sei es nur, damit Unentschlossene merken, dass es nicht nur möglich ist, den Hetzern zu folgen.

  • Du lebst ja nicht in einem erzkonservativen Land, in dem du vielleicht Opfer eines Hassangriffes werden könntest.

    Ähm du bist dir dessen bewusst, dass auch in Deutschland und Österreich regelmäßig Hassangriffe auf Homosexuelle, Transsexuelle, PoC und andere Minderheiten gibt, ja?


    Aber dergleichen wird normalerweise nach und nach besser, wenn rechtlich diese Personen gleichberechtigt werden. Dann ist es auch leichter, dergleichen anzuzeigen etc.

    Auch als Antwort für Thrawn.


    Sicher, bloß sehr rechtsgeprägte Länder wie Polen sind nochmal eine andere Welt und nur, weil man das Recht hätte einen Angriff zu melden und Diskriminierung anzuzeigen, heißt das nicht, dass das System auf deiner Seite sein muss. Bei uns wäre das ja schon ein Glücksspiel an welchen Polizisten du gerätst (bei unterschiedlichsten Themen), obwohl viele sicherlich liberaler sind, und wie Richter und Anwalt eingestellt sind.

    An sich besitzen Polen und Rumänien ja einige fortschrittliche Antidiskriminierungsgesetze, die dennoch nicht den Rechtsruck aufhalten.


    Ich halte es einfach für unverantwortlich Gesetze für ein anderes Land zu entscheiden, wenn man dort eben nicht lebt. Wenn sollten dies Aktivistengruppen vor Ort abwägen können und einem EU-Gericht vortragen.

  • Ich hab keinen Plan wen ich wählen soll -__- Am Ende machen die Parteien doch eh was die wollen und nicht was die Bürger möchten, siehe dieses Artikel 13-Ding.

  • Ich bin aus ethischer Sicht ganz klar bei Thrawn und Alaiya, in jedem Land sollten die LGBT+-Community die gleichen Rechte haben wie heterosexuelle Menschen; ich bezweifel nur stark, dass man erzkonservativen Staaten diese Sicht aufzwingen kann. 90% der Polen sind katholisch, 39% der Polen geben sogar an, sie würden den Weisungen der Kirche folgen - was das für eine Legalisierung der Homo-Ehe bedeutet, ist ja nun mal klar. Ein Aufzwingen unserer Ansichten würde in erzkonservativen Ländern wohl viel eher zu einer steigernden Anti-Haltung führen, deshalb sehe ich das auch bedenklich. Erfreulich ist aber, dass die strenge Gläubigkeit und damit auch die Bindung an der Kirche stark zurückgeht (2005 haben noch 66% angegeben, den Weisungen der Kirche zu folgen, 15% der Jugendlichen beschrieben sich 2015 als nichtgläubig, 2005 war es nur die Hälfte), das heißt, dass selbst erzkonservative Länder immer weiter in eine moderne, unreligiöse auf einem richtigen Weg sind. (Alle Informationen vom mdr)

    Außerdem muss man bedenken, dass die regierende PiS generell sehr europaskeptisch ist, wenn wir nun beginnen, den Polen jetzt auch noch etwas gegen ihre eigenen Grundsätze aufzuzwingen, riskieren wir einen Austritt des Landes.

    Wir müssen weiterhin Diskussionen führen über solche Angelegenheiten, die Andersdenkenden in Debatten zu überzeugen; generell geht die Ansicht vieler Polen in die richtige Richtung, aber Andersdenkenden die eigene Ansicht aufzuzwingen, hat noch nie funktioniert.


    Am Ende machen die Parteien doch eh was die wollen und nicht was die Bürger möchten, siehe dieses Artikel 13-Ding.

    Wenn man eine Partei wählt, die ihre Wahlversprechen nicht einhalten, kann man diese beim nächsten Urnengang mit einer anderen Wahl abstrafen. Außerdem ist nun mal nicht jede Abstimmung, die im Laufe einer Legislaturperiode ansteht, im Wahlprogramm abgedeckt und man muss natürlich auch noch Koalitionen bedenken. Demokratie heißt halt, dass man nicht jedes Wahlversprechen einhalten kann, wenn man nicht die absolute Mehrheit hat, weil es Kompromisse erfordert.

  • Zitat von Gucky

    Inwiefern denn?

    https://www.google.com/amp/s/a…atie-article20039560.html


    Ist halt eine Partei, die mit Ironie auf Themen aufmerksam macht, die nicht tiefgründig genug eingegangen werden. Die Botschaft, die die PARTEI sendet, ist einfach, dass sie es mit Allen ernst meinen, aber viele nehmen die PARTEI nur als Satirepartei wahr und belächeln sie nur. Die PARTEI hat ja öfters bewiesen, dass sie bei den Abstimmungen es ernst meint.


    Zitat von Hammond

    Ich hab keinen Plan wen ich wählen soll -__- Am Ende machen die Parteien doch eh was die wollen und nicht was die Bürger möchten, siehe dieses Artikel 13-Ding.

    Es ist nachzulesen, welche Parteien zum Artikel 13 mit Ja abgestimmt haben. Ich kann Dir raten, diese Parteien aufjedenfall nicht zu wählen und so kannst du weiter vorgehen bis noch eine Partei übrig ist. Meist bestimmen im EU Parlament Diejenigen Gesetze, die auch dort eine Mehrheit haben.


    Die Abstimmungen sind hier zu lesen: https://www.google.com/amp/s/w…eordneten-abgestimmt/amp/

  • Kleiner Aufruf an alle: Bitte geht wählen! Europas Zukunft sollte nicht von alten Menschen bestimmt werden, die Internet noch mit 64 KB Modem surfen und die Upload Filter total fair finden :unsure:

    Dir ist schon bewusst, dass dein Stimmenanteil an einer Wahl umso größer ausfällt, je weniger Gesamtstimmen abgegeben worden sind?! (Futurama)


    Zudem solltest du die ältere Generation nicht mit solchen pauschalen Aussagen verunglimpfen. Den alten Menschen sind sehr wahrscheinlich andere Themen (z. B. Rente, Mieten, Infrastruktur, Steuern) wichtiger als die Wahrung von Urheberrechten im Internet.

    Ich hab keinen Plan wen ich wählen soll -__- Am Ende machen die Parteien doch eh was die wollen und nicht was die Bürger möchten, siehe dieses Artikel 13-Ding.

    Niemand zwingt dich zur Wahl zu gehen! Wenn du dich mit keiner der Parteien und ihren Programmen identifizieren kannst, musst du auch nicht wählen. Letztlich musst du deine Entscheidung -wie auch immer sie ausfällt- nur mit deinem Gewissen vereinbaren können.

    Wenn du mit dem Status Quo in der EU einigermaßen zufrieden bist, kannst du bispielsweise auch die üblichen Parteien (CDU, SPD, Grüne oder FDP) wählen, die werden sicherlich die EU nicht "neu" erfinden oder komplett umkrempeln. Es wird eher ein weiter wie bisher werden.

    Es ist nachzulesen, welche Parteien zum Artikel 13 mit Ja abgestimmt haben. Ich kann Dir raten, diese Parteien aufjedenfall nicht zu wählen und so kannst du weiter vorgehen bis noch eine Partei übrig ist.

    Parteien nur auf ihr Abstimmungsverhalten bei einem einzigen Gesetz (z. B. Urheberrechtsreform im Internet) zu reduzieren zeugt von ziemlich viel Dummheit, vor allem dann wenn es wesentlich wichtigere Themen gibt, die von der Politik angegangen werden müssen (z. B. Migration, bezahlbarer Wohnraum, Investitionen in Bildung und Infrastruktur oder allgemein die Klimapolitik). Daher sollten sich die Wähler die Programme aller Parteien anschauen und für sich selbst die Partei mit den größten Übereinstimmungen in den Ansichten auswählen, auch wenn es vielleicht mal total gegensetzliche Ansichten bei einzelnen Themen gibt. Die wenigsten Wähler werden eine Partei finden, mit der sie hundertprozentig in allen Themen übereinstimmen.

    Du lebst ja nicht in einem erzkonservativen Land, in dem du vielleicht Opfer eines Hassangriffes werden könntest.

    Ähm du bist dir dessen bewusst, dass auch in Deutschland und Österreich regelmäßig Hassangriffe auf Homosexuelle, Transsexuelle, PoC und andere Minderheiten gibt, ja?


    Aber dergleichen wird normalerweise nach und nach besser, wenn rechtlich diese Personen gleichberechtigt werden. Dann ist es auch leichter, dergleichen anzuzeigen etc.

    Rassismus, Diskriminierung und Hass wird es immer und überall geben. Trotzdem sollte man sich dafür einsetzen, dass zumindest überall auf der Welt und gerade in der EU Gesetze gelten, die Rassismus und Diskriminierung bekämpfen. Mit der Zeit wird dann auch die Akzeptanz steigen und die Diskriminierung nachlassen.

    In Deutschland und der EU sind alle Menschen gleich vor dem Gesetz, somit sollten auch alle die gleichen Rechte haben.

    90% der Polen sind katholisch, 39% der Polen geben sogar an, sie würden den Weisungen der Kirche folgen - was das für eine Legalisierung der Homo-Ehe bedeutet, ist ja nun mal klar.

    Nein, eigentlich nicht. Wenn ich mich nicht irre, hat beispielsweise Köln eine der größten LGBT-Communities in Deutschland und in Köln leben ziemlich viele Katholiken und Moslems (Quelle), die sich an der LGBT-Szene nicht wirklich stören. Warum sollten sie auch? Die LGBT-Szene tut ihnen schließlich nichts, das sind ganz normale Menschen, die nur eine etwas andere sexuelle Orientierung haben.

    Zudem sollte jeder Christ, der ein Problem mit diesen Menschen hat, mal das Neue Testament lesen und sich folgendes fragen: What would Jesus do? Die Antwort sollte klar sein!

  • Zitat von PokeFanNo1

    Parteien nur auf ihr Abstimmungsverhalten bei einem einzigen Gesetz (z. B. Urheberrechtsreform im Internet) zu reduzieren zeugt von ziemlich viel Dummheit, vor allem dann wenn es wesentlich wichtigere Themen gibt, die von der Politik angegangen werden müssen (z. B. Migration, bezahlbarer Wohnraum, Investitionen in Bildung und Infrastruktur oder allgemein die Klimapolitik). Daher sollten sich die Wähler die Programme aller Parteien anschauen und für sich selbst die Partei mit den größten Übereinstimmungen in den Ansichten auswählen, auch wenn es vielleicht mal total gegensetzliche Ansichten bei einzelnen Themen gibt. Die wenigsten Wähler werden eine Partei finden, mit der sie hundertprozentig in allen Themen übereinstimmen.

    Du hast mich nicht verstanden. Ich bin auf Hammonds Beitrag eingegangen, dass es Parteien gibt, die für Artikel 13 waren. Daraus kam für mich die Schlussfolgerung ihn zu zeigen wer alles für Artikel 13 abgestimmt hat. Ich habe es dann vorgeschlagen keins von denen zu wählen. Welche Partei man letzendlich wählt, sollte man an mehreren Punkten ausmachen.

  • Nein, eigentlich nicht. Wenn ich mich nicht irre, hat beispielsweise Köln eine der größten LGBT-Communities in Deutschland und in Köln leben ziemlich viele Katholiken und Moslems (Quelle), die sich an der LGBT-Szene nicht wirklich stören. Warum sollten sie auch? Die LGBT-Szene tut ihnen schließlich nichts, das sind ganz normale Menschen, die nur eine etwas andere sexuelle Orientierung haben.

    Die Angehörigkeit in einer Religion bezieht aber nicht mit ein, inwiefern die Angehörigen dieser die "Weisungen der Kirche" folgen. Es wäre natürlich interessant zu wissen, wie viele Katholiken in Köln dies behaupten würden, aber dazu steht in deiner Quelle nichts und ich habe nach kurzer Recherche auch leider nichts gefunden.


    Ansonsten gab es 2012 einen Antrag auf einer Debatte im polnischen Parlament bzgl. der Homoehe, diese wurde mit beinahe 75% abgelehnt. Außerdem verlangt die Legalisierung der Homo-Ehe in Polen (anders in Deutschland) definitiv eine Verfassungsänderung, da die jetzige Verfassung in Polen die Ehe klar als Bund zwischen Mann und Frau sieht. Wir würden also nicht nur gegen die Mehrheit der polnischen Parlamentarier eingreifen, wenn wir die Homo-Ehe aufzwingen, sondern auch noch gegen die Verfassung. Zur Erinnerung: Das ist die Verfassung, mit der Polen auch in die EU kam.

  • Die Angehörigkeit in einer Religion bezieht aber nicht mit ein, inwiefern die Angehörigen dieser die "Weisungen der Kirche" folgen.

    Ich verstehe worauf du hinaus möchtest, das habe ich in der Tat nicht bedacht, aber...

    Wie lautet denn beispielsweise die Weisung der katholischen Kirche, wie ich als Katholik mit Mitgliedern der LGBT-Szene "umzugehen" habe?

    Meiner Meinung nach "schreibt" mir der christliche Glauben vor, dass ich alle Menschen egal welcher Religion, welches Geschlechtes, welcher sexueller Orientierung oder was auch immer respektieren soll und mit ihnen in Frieden leben soll. Zudem habe ich auch nicht das Recht anderen Menschen ein Recht (z. B. Eheschließung) vorzuenthalten, das ich für mich selber in Anspruch nehme.

    Wir würden also nicht nur gegen die Mehrheit der polnischen Parlamentarier eingreifen, wenn wir die Homo-Ehe aufzwingen, sondern auch noch gegen die Verfassung.

    Die EU kann keinem Mitgliedsstaat Verfassungsänderungen aufzwingen, da jeder Mitgliedsstaat die EU auch wieder verlassen kann, sollte die EU Sanktionen/Strafen verhängen, weil ein Staat nicht das macht, was die EU will. Es traut sich nur keiner die EU zu verlassen -selbst die Briten nicht:biggrin:- weil sie alle insgeheim wissen, dass die EU für jeden einzelnen Mitgliedsstaat mehr Vorteile als Nachteile bietet.

    Außerdem entscheidet das EU-Parlament zunächst immer über die Köpfe der nationalen Parlamente hinweg. Die EU-Gesetze müssen von den nationalen Parlamenten noch ratifiziert werden und da könnte sich Polen einfach weigern. Letztlich tut sich das polnische Parlament wohl keinen Gefallen damit die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare zu verbieten und eine kleine Änderung der Verfassung wird Polen wohl kaum ins Chaos stürzen.

  • In der Umfrage im Startpost können User aus Österreich jetzt auch ihre Partei wählen. Ansonsten wäre eine größere Beteiligung allgemein interessant. Fällt mir gerade echt schwer zu glauben, dass viele Die Partei wählen? Oder sind das eher Protestvotes?


    Ansonsten zu den kulturellen Problemen bei solchen Themen wie "gleichgeschlechtliche Ehe". Ich finde es durchaus schwierig von heute auf morgen eine solche Gesetzesänderung aufzudrücken. Allerdings muss man ja nicht zwischen dem und nichts tun entscheiden. Ich sehe es durchaus als Aufgabe der EU, dass sie die Aufklärung fördert und einen akzeptablen Druck auf Mitgliedstaaten ausübt. Letztendlich sind wir eine Gemeinschaft und auch wenn die wirtschaftlichen Aspekte sehr viel wiegen und oft Schwerpunkt sind, ist alles andere nicht zu vernachlässigen. Sonst kommen wir irgendwann an einen Punkt, wo einzelne Mitgliedsstaaten sich so weit weg von Europa als Ganzes wegbewegen, dass die angestrebte Mobilität und die wirtschaftlichen Vorteile auch darunter leiden. Wenn ich als Frau meine Frau und Kinder mitnehmen möchte, weil ich ein Tochterunternehmen in einem anderen Land leite, will ich sie nicht in unsere persönliche Hölle mitziehen. Heißt auch, dass es wichtig ist, dass andere Länder durchaus mitziehen müssen, was die Freiheit des Einzelnen anbelangt. Deswegen geht nicht gleich die Kultur verloren, auch wenn uns das manch eine Partei erzählen will.


    Gegenteiliges Beispiel sind auch die Leute, die eben innerhalb dieses Landes leiden und auf eine europäische Unterstützung hoffen. In meiner WG in Finnland hat auch ein polnischer, homosexueller Student gewohnt und uns erst nach ein paar Wochen offen gegenüber geäußert, dass er homosexuell ist, weil er Besuch von seinem Partner kriegen sollte. Nachdem er sich dann langsam "vorgetastet" hatte (wir waren 17 Leute in der WG), hat er sich erst getraut, überhaupt offen damit umzugehen und erzählt, wie frei er sich fühlt, weil er nicht die ganze Zeit im Kopf filtern muss, bevor er etwas sagt. Denn genau das musste er in der heimischen Universität immer machen. Ich denke, die gleichgeschlechtliche Ehe kommt auch mit der Zeit, wenn genug Leute in einem Land wissen, dass sie abweichende sexuelle Orientierungen nicht fürchten müssen. Das kommt aber auch erst, wenn die Leute aufgeklärt werden. Wenn das eigene Land es aber nicht macht, dann sind die Betroffenen eben auf die nächste globalere Ebene angewiesen. Das sind keine strukturellen Eigenheiten eines Landes, sondern welche, die Leid zufügen und diskriminieren. Das ist zwar diplomatisch anzugehen, aber man muss es angehen.

  • Fällt mir gerade echt schwer zu glauben, dass viele Die Partei wählen? Oder sind das eher Protestvotes?

    Also die Partei war / ist bei mir auch im engeren Auswahlverfahren; natürlich spielt der Protest eine Rolle, vor allem da es im Gegensatz zu Bundes- und Landtagswahlen keine Sperrklausel gibt und der Protest somit mehr Wirkung erzielt. Das macht den Protest natürlich bedeutend interessanter, weil ihn Politiker auch fünf Jahre lang jede Sitzung ertragen muss.


    Das viel wichtigere Argument ist aber: Wenn man die Partei hat, weiß man, was man wählt. Die Punkte sind zwar sarkastisch verfasst, aber dennoch offensichtlich und bisher halten sie sich immer daran. Sie nennen Probleme klar beim Namen, machen auf richtige und wichtige Sachen sarkastisch aufmerksam und anders als andere Parteien trauen sie sich zu kontroversen Äußerung, ohne klar auf einer extremistischen oder zumindest zweifelhaften Seite des politischen Spektrums zu stehen. Ansonsten hat man bei Sonneborns bisheriger Parlamentsarbeit gemerkt, dass er sich schon mit den Themen auseinander setzt und eigentlich nur trollt, wenn die Abstimmung von vorne rein entschieden ist.

    Werde aber wahrscheinlich mein Kreuz schlussendlich doch nicht bei der Partei machen, die Beweggründe der Partei sind aber mehr als "die sind aber lustig" (hoffe zumindest, dass das bei den meisten der Fall ist). xd

  • Wer wird Kommissionspräsident? Hier einen Überblick der Kandidaten.


    https://www.google.com/amp/s/w…-kandidaten-1.4419648!amp


    Ansonsten ein paar Infos zu den beteiligten Parteien, die wohl fragwürdig und auch einzigartig ist.


    Die Partei "Die Rechte" stellt die Holocaust Leugnerin Ursula Haverbeck als Spitzenkandidatin auf, die gerade im Gefängnis sitzt. Aber selbst wenn sie ins Europaparlament kommen könnte, dürfte sie es aber nicht. Das hat man nun entschieden: https://www.mt.de/lokales/regi…cht-ins-EU-Parlament.html


    Bei der Partei "Die Partei" gab es neuerdings mehrere fragwürdigen Wahlspot. Würde gerne von Euch hier auch mal wissen was Ihr davon hält?


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    https://www.facebook.com/DiePARTEI/videos/349446979042311/


    Die NPD soll einen grenzwürdigen Wahlspot mit rassistischen Thesen haben, den nicht jeder Sender senden möchtet:

    https://www.google.com/amp/s/w…wahlwerbung-1.4445988!amp


    Die Partei "Volt" setzt auf neue Impulse. Kommen die bei den Wählern an?

    https://rp-online.de/politik/e…-alternative_aid-38751885

  • 9 Tage vor einer Wahl gab es eine U18 Wahl. Eine Wahl, wo nur Leute unter 18 gewählt haben. Diese Wahlergebnisse könnten unsere Zukunft abbilden.


    https://www.u18.org/europawahl…ahlergebnisse-deutschland


    Hier holen die Grünen 28%, SPD 15%, CDU 13%, Die Linke und AFD je etwas mehr als 6%, FDP 5,5%, Tierschutzpartei 5% und die PARTEI 4%. Im Link stehen alle Ergebnisse genau gelistet.


    Was hält Ihr von der U18 Wahl? Wie wirkt für Euch dieses Wahlergebnis und hat es was für die Wahl am 26. Mai zu bedeuten?