Europawahl 2019

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  • Also der Wahl-O-Mat hat bei mir diese Sachen ausgespuckt:


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich daran halte. Wollte mir noch die Wahlprogramme der höher prozentigen Parteien genauer durchlesen und dann mal entscheiden.

    Was hält Ihr von der U18 Wahl? Wie wirkt für Euch dieses Wahlergebnis und hat es was für die Wahl am 26. Mai zu bedeuten?

    Ich finds sehr interessant wie niedrig die CDU im Vergleich zu der Abstimmung bei normalen Bürgern ist. Bin aber ohnehin dafür das Wahlrecht auf 16 anzuheben, von daher begrüße ich es, wenn man sowas weiter fördert.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Das Wahlalter auf 16 herunterzusetzen und das bei jeder Wahl begrüße ich ebenfalls. Ja, die Grünen sind bei den jungen Wählern sehr beliebt. Die CDU hat ihre Stammwählerschaft eher bei den Älteren.


    Es gibt ja Bestrebungen, dass man zur nächsten Europawahl (2024) in Deutschland eine Prozenthürde einführen möchtet. Ist eine Prozenthürde sinnvoll oder eher nicht? Meiner Ansicht gehört es zur Demokratie dazu, dass auch die kleinen Parteien dabei sind. Im Europaparlament klappt es ja auch. Die 5% Hürde in Deutschland kann man auch überarbeiten.

  • Ich finds sehr interessant wie niedrig die CDU im Vergleich zu der Abstimmung bei normalen Bürgern ist.

    Böse gesagt: Liegt nicht zuletzt daran, dass die CDU/CSU letzten Endes eine Partei sind, die gegen Jugendliche sind und ihnen Steine in den Weg legen. Außerdem stehen sie sowohl von ihren Werten, als auch von ihrem Technologieverständnis für die Vergangenheit.


    Mich wundert es eher, dass die CDU überhaupt noch über 10% bei jugendlichen kommt. Oder bei irgendwem. Also außer vielleicht den Top-Verdienern. Denn letzten Endes sind die die einzigen, die an CDU/CSU Politik profitieren. :/

  • Mich wundert es eher, dass die CDU überhaupt noch über 10% bei jugendlichen kommt. Oder bei irgendwem. Also außer vielleicht den Top-Verdienern. Denn letzten Endes sind die die einzigen, die an CDU/CSU Politik profitieren. :/

    Das Problem ist am Ende ja auch, dass viele die CDU wählen, weil es immer die höchste Partei war. Ich meine, wenn ich Leute wie meinen Freund höre, die meinen ich würde meine Stimme verschenken, nur weil ich jemanden wähle, der höchstwahrscheinlich nicht weit kommt, dann wundert mich das auch nicht mehr.

    Auch hatte ich mal eine in der Schule, die komplett gegen alles war, was die CDU/CSU verkörpert und die trotzdem gewählt hat. Habs nie verstanden...


    Ich bin halt sowieso der Meinung, dass religiöse Werte nichts in der Politik zu tun haben, weil die zu emotional sind, weswegen ich die CDU eh nicht wählen würde. Egal was die noch so fabrizieren.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich bin halt sowieso der Meinung, dass religiöse Werte nichts in der Politik zu tun haben, weil die zu emotional sind, weswegen ich die CDU eh nicht wählen würde. Egal was die noch so fabrizieren.

    Weißt du, das ironische an der Sache ist ja, dass sie nicht mal wirklich religiöse Werte vertreten. Ich hatte gerade halt auch einen Artikel dazu geschrieben. Ich meine, wofür steht die CDU? Dafür die Wirtschaft zu schützen, selbst wenn es heißt, dass mehr Leute verarmen. Dafür wenig in Bildung zu investieren, obwohl sie was anderes sagen. Für Waffenexporte an Länder, die sie im selben Atemzug dafür verurteilen, wie schlecht es da um die Religionsfreiheit und Demokratie steht. Für Politik, die sich gegen etwaige Minderheiten richtet. Für Politik, die sich auf jeden Fall gegen das Klima richtet.


    Aber hey, hauptsache der Wirtschaft geht es gut, ne? Also im Moment ...

  • Da der WOM wegn unfairheit grad vom Netz ist, hier eine gute Alternative: https://www.voteswiper.org/de

    Voteswiper macht von Haus aus alles richtig und zeigt alle Parteien standardmäßig an, was der WOM nunmal nicht tat und dem diese Tatsache zum Verhängnis wurde. Zurecht, wie ich finde. Fand die Beschränkung schon immer dumm.


    Und dann wäre da noch das schöne Video:

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    Jo, fasst zu 90% das zusammen, was man eh schon wusste, was absolut nicht nachvollziehbar ist und woran sich aber auch irgendwie nichts ändert.

    Wird zwar häufig die CDU hier angegriffen, aber andere bekommen auch ihr Fett weg. Das auf andere nicht im Detail eingegangen wurde, ist laut einem Interview mit Rezo darauf zurückzuführen, dass das Video auch so schon sehr lang ist.

    Die CDU versucht sich grad zwar zu wehren, aber man kann so ziemlich jedes Argument von ihnen sofort zerschmettern. Besonders bei Theme Energie und Umwelt. Allein dafür braucht es nur 2 Worte: Hambacher Forst.


    Übrigends heut morgen das hier gefunden: Voss in town

    Voss war in meiner Stadt, ich bin dezent angewidert. Genauso von seinen Plakaten. Aber er wollte auch nur zu den Alten.

    Naja, hab auch mal angefangen meine Stadt etwas zu dekorieren: Aufklärung für Sankt Augustin (Vorlage)

  • Die CDU versucht sich grad zwar zu wehren,

    Naja.... wirklich den Mut dazu haben die nicht. Hab gestern Abend n Tweet gelesen, in welchem ein Artikel von der aktuellen Stunde geteilt wurde, wo Axel Voss sich gegenüber der massiven Kritik im Video genau gar nicht geäußert hat, sondern nur aussagt, dass es doch schwer sei, sich gegen die Anstachelungen der YouTuber zu wehren. Und dann wundert er sich, dass man ihn als inkompetent bezeichnet und die CDU "zerstört".


    Hab das Video gesehen und habe dem auch nicht wirklich was hinzuzufügen. Eigentlich ist das das perfekte Video, um der deutschen Bevölkerung zu zeigen, wie unwählbar diese Partei ist.

  • Ich habe selbst auch noch einen Artikel zum Thema geschrieben (der sollte eigentlich heute online gehen, aber da das Thema so schön trendete, habe ich ihn Sonntag hochgestellt), wo ich allgemein noch ein paar Gründe gesammelt habe, gegen die CDU zu sein. (Wenn es interessiert: Hier ist der Artikel.)


    Besonders zynisch fand ich ja beim Wahl-O-Maten die Antwort von CDU zum Thema "Flüchtlingsboote": "Nein, wir wollen da nicht helfen. Wir machen lieber was gegen die Fluchtursachen." Und ich saß da: "Oh, ja, ich bin mir sicher, dass die Waffenlieferungen definitiv Flucht unterbinden! Ganz sicher."


    Wobei ich es allgemein einfach so schlimm finde, wie Resistent die CDU/CSU auf Aufklärung reagiert. Also Wissenschaftler erklären was, CDU/CSU: "Ja, aber unser Gefühl sagt was anderes!"

  • Dennoch weiß ich immer noch nicht, was ich wählen soll. Die Grünen gehen mir immer noch mit ihrem Bio-Hippie-Gehabe am Allerwertesten, den mittlerweile bei den meisten anderen auch übernommen haben, nur nicht so penetrant. Einfach nur, weil's gut ankommt.

    Das ist mir schon ein wichtiger Punkt, damit diese Rückständigkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit nicht im EU-Parlament gestärkt wird.

    Dafür gefallen mir andere Parteien mit anderen Themen nicht.

  • Bastet


    Auf ARD und ZDF, aber auch auf ARTE laufen fast täglich Sendungen zur Europawahl.


    https://www.daserste.de/inform…-gespraech-video-102.html


    oder


    https://www.zdf.de/politik/wah…wie-gehts-europa-100.html


    Beides dauert über 1 Stunde, aber ist informativ zu wissen wie die Parteienvertreter auf die Fragen reagieren und antworten.


    Es sind noch 4 Tage bis zur Wahl!


    Ansonsten beschäftige Dich mit den Kleinparteien und deren Ziele. Du findest schon was Richtiges.

  • Das weiß ich, aber ich habe in keiner Partei etwas Zufriedenstellendes gefunden. An Kleinpartein ist auch das Problem, dass Papier und Dateien geduldig sind und alle möglichen Ideen niederschreiben kann. Da man diese Leute jedoch kaum in Aktion gesehen hat, weiß ich nicht, wie sich diese Menschen verhalten und darstellen werden.

  • Das ist das gleiche Problem was ich auch habe. Im Prinzip ist die Wahl zwischen dem geringsten Übel die beste Entscheidung. Was die Parteien einem vorher Versprechen und im nachhinein machen sind zwei verschiedene Dinge. Einfach nur enttäuschend.

  • An Kleinpartein ist auch das Problem, dass Papier und Dateien geduldig sind und alle möglichen Ideen niederschreiben kann. Da man diese Leute jedoch kaum in Aktion gesehen hat, weiß ich nicht, wie sich diese Menschen verhalten und darstellen werden.

    Sie habens somit schonmal noch nicht schlecht gemacht. Wenn ich die Wahl habe zwischen denen, die etwas behaupten, und denen, die etwas behaupten und schonmal gezeigt haben, dass sie das nicht tun, dann würde ich mich wohl für erstere entscheiden. Allgemein ist wohl das größte Problem kleiner Parteien, dass viele Leute Ausreden suchen um sie nicht zu wählen, statt ihnen halt eine Chance zu geben. Stattdessen wird der alte Filz gewählt und sich dann drüber aufgeregt, dass sie den gleichen Quatsch machen, wie sie bisher gemacht haben. Ja wer konnte damit nur rechnen?

    Ich kenne das Problem selbst. Natürlich schaut man kritisch auf die Kleinparteien, ich habe ja auch nicht spontan entschieden die Voltpartei zu wählen, weil der Wahlomat meint, die wären die besten für mich. Aber ich kann ihnen halt auch nicht einfach unterstellen, sie würdens genauso wie die bisherigen Parteien handhaben.

    Wenn dir beispielsweise Wissenschaftlichkeit wichtig ist, wäre die Partei der Humanisten (bzw ein Österreicher Pendant) eine interessante Wahl.

    Zumal die Kleinparteien wohl kaum mit einem Mal massiven Einfluss gewinnen werden. Man kann sie wählen um mal zu schauen, wie sie sich im Parlament verhalten und wenn das missfällt, gibt es in ein paar Jahren die nächste Wahl.

  • Man kann sie wählen um mal zu schauen, wie sie sich im Parlament verhalten und wenn das missfällt, gibt es in ein paar Jahren die nächste Wahl.

    Es gibt auch noch einen anderen Bonus: Sie werden in der Debatte sich ohnehin mit anderen Parteien aus ihrem Kontext zusammenschließen. Das heißt bspw. jeder gewählte Vertreter der Volt-Partei ist halt Teil der Linksfraktion und hilft damit auch anderen linken Parteien ihre Sachen durchzusetzen.


    Für mich war es bei der EU-Wahl recht einfach. Die Partei, die der Wahl-O-Mat ausgespukt hat, ist schon im Parlament. Ich habe geschaut, wie die Partei bisher in der EU abgestimmt hat und festgestellt, dass ich ihnen zustimme. Also die Partei gewählt. :)

  • Also Versprechen würden die Parteien schon einhalten. Das Problem ist halt, dass man überall Kompromisse mit anderen Parteien eingehen muss. Also keiner von uns soll damit rechnen, dass es auch so genau kommt wie die gewählte Partei es auch fordert im Parteiprogramm und in den Reden selbst. Da müsste diese Partei schon eine absolute Mehrheit haben (ab 50%) und das ist heute auch aufgrund der politischen Vielfalt kaum mehr vorhanden. Nur bei regionalen Wahlen teilweise, aber umso großflächiger die Wahl (Landes- Bundesebene) ist dieses Szenario umso unwahrscheinlicher.


    Nochmal zu den Versprechungen. Ich habe mir Reaktionen zu dem Video von Rezo angeschaut und fand diese von Tiemo Wölken (SPD) am eindrücklichsten, dass man schon viele Dinge tut, aber halt auch viele Baustellen gibt.


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    Bastet


    Zur Wahlentscheidung sind alle Spielräume offen. Du kannst jederzeit Politiker von Parteien, die Partei selbst auf der Parteiseite oder auf Facebook usw.. anschreiben und zu bestimmten Themen nachfragen um deren Haltung dazu zu beurteilen. Das Wichtigste, was man sich anschauen sollte wäre ja das Parteiprogramm selbst. Schon hier kann man Punkte vorfinden, die man überhaupt nicht vertreten kann und so könnte man die Auswahl auf das Wesentliche beschränken. Jeder von uns hat auch bestimmte Themen, die für sich selbst am Wichtigsten sind bzw. Themen, womit man am meisten beschäftigt. Nach allem, was man aber an Anstrengungen vornimmt, sollte man aber auch nicht vergessen, dass es nicht die Partei gibt, die zu 100% die eigenen Interessen vertritt. Da müsste man schon eine eigene Partei gründen, aber das muss ja auch nicht sofort sein. Sonst hätte hier in Deutschland jeder seine eigene Partei und das wäre undenkbar.


    Zitat von Alaiya

    Für mich war es bei der EU-Wahl recht einfach. Die Partei, die der Wahl-O-Mat ausgespukt hat, ist schon im Parlament. Ich habe geschaut, wie die Partei bisher in der EU abgestimmt hat und festgestellt, dass ich ihnen zustimme. Also die Partei gewählt. :)

    Ich habe es nur zitiert, weil ich es etwas verwirrend klingt. Ich weiß jetzt nicht genau, ob du damit eine bestimmte Partei anspricht oder von der Partei "die Partei" spricht. Wobei die Partei ja auch im Europaparlament sitzt und der letzte Satz besagt klar, dass du die Partei meintest. Oder meintest du statt die Partei, diese Partei?

  • An Kleinpartein ist auch das Problem, dass Papier und Dateien geduldig sind und alle möglichen Ideen niederschreiben kann. Da man diese Leute jedoch kaum in Aktion gesehen hat, weiß ich nicht, wie sich diese Menschen verhalten und darstellen werden.

    Sie habens somit schonmal noch nicht schlecht gemacht. Wenn ich die Wahl habe zwischen denen, die etwas behaupten, und denen, die etwas behaupten und schonmal gezeigt haben, dass sie das nicht tun, dann würde ich mich wohl für erstere entscheiden. Allgemein ist wohl das größte Problem kleiner Parteien, dass viele Leute Ausreden suchen um sie nicht zu wählen, statt ihnen halt eine Chance zu geben. Stattdessen wird der alte Filz gewählt und sich dann drüber aufgeregt, dass sie den gleichen Quatsch machen, wie sie bisher gemacht haben. Ja wer konnte damit nur rechnen?

    Ich kenne das Problem selbst. Natürlich schaut man kritisch auf die Kleinparteien, ich habe ja auch nicht spontan entschieden die Voltpartei zu wählen, weil der Wahlomat meint, die wären die besten für mich. Aber ich kann ihnen halt auch nicht einfach unterstellen, sie würdens genauso wie die bisherigen Parteien handhaben.

    Wenn dir beispielsweise Wissenschaftlichkeit wichtig ist, wäre die Partei der Humanisten (bzw ein Österreicher Pendant) eine interessante Wahl.

    Zumal die Kleinparteien wohl kaum mit einem Mal massiven Einfluss gewinnen werden. Man kann sie wählen um mal zu schauen, wie sie sich im Parlament verhalten und wenn das missfällt, gibt es in ein paar Jahren die nächste Wahl.

    Wieso kommt man immer wieder auf das Wort Ausrede zurück, wenn andere bloß ihre Motivation für etwas erklären? Ist nun doch einfach. Was man nicht selbst nachvollziehen kann, ist nun eine Ausrede. ^^"

    Zudem kann man diese gar nicht wählen.


    Jein. Natürlich ist es mir ein wichtiges Thema, aber klarerweise nicht das Einzige.

    Ich hätte gerne Grüne, die keine allzu großen Hippies sind und sympathischer auftreten.

    Davon abgesehen, ist einer der einzigen Politiker, der mir im Großen und Ganzen wirklich sympathisch ist, der Van der Bellen.


    https://www.google.at/amp/s/mobil.derstandard.at/2000101223149/Volt-sorgt-in-Oesterreich-nicht-fuer-genug-Spannung%3famplified=true

    Und Volt steht bei uns nicht am Stimmzettel. Dafür die KPÖ. Sorry, KPÖ Plus. :rolleyes:


    Zur Wahl zu gehen, fühlt sich etwa wie eine Wurzelbehandlung. Eigentlich will man nicht, aber gemacht gehört es dennoch.

    Und ich hab auch genug davon andauernd alte, glatzköpfige Männer in der Politik und an allen Wahlplakaten zu sehen.

    Dafür wurden aberhunderte Millionen Euro europaweit in die Wahlwerbung gesteckt, nur damit jeder eine ähnliche, flache Plattitüde draufdruckt, die Optimismus, Tatkraft und Zusammenhalt ausdrücken soll. Man kann sich erwas dann zwischen "Jetzt Europa", "Wir für Europa", "Zusammenhalt in Europa" oä. aussuchen, oder eben das genaue Gegenteil, die aber nun fast alle gleich klingen. Und die es nicht tun, will man schon gar nicht.


    Zitat von Wikipedia - Tritt an

    Folgende Wahlparteien treten an:

    Österreichische Volkspartei (ÖVP) EVP 5 Othmar Karas
    Sozialdemokratische Partei Österreichs(SPÖ) SPE 5 Andreas Schieder
    Freiheitliche Partei Österreichs – Die Freiheitlichen (FPÖ) MENL 4 Harald Vilimsky
    Die Grünen – Grüne Alternative (GRÜNE) EGP 3 Werner Kogler
    NEOS – Das Neue Europa (NEOS) ALDE 1 Claudia Gamon
    EUROPA JETZT – Initiative Johannes Voggenhuber(EUROPA) # Johannes Voggenhuber
    KPÖ PLUS – European Left – Offene Liste (KPÖ) EL



    Zitat von Wikipedia - Tritt nicht an

    Folgende weitere Gruppierungen sammelten Unterstützungsunterschriften, schafften den Antritt aber nicht:

    • Christliche Partei Österreichs (CPÖ; ECPM, Spitzenkandidat: Daniel Dragomir)
    • Demokratische Alternative (Spitzenkandidat: Gerhard Kuchta)
    • EU-Austrittspartei (EUAUS, Spitzenkandidat: Robert Marschall)
    • EU-Austritt, Einwanderungs-Stopp, Direkte Demokratie, Neutralität (EU-NEIN), gemeinsame Liste von NFÖ und "Initiative Heimat und Umwelt" (Spitzenkandidaten: Inge Rauscher, Rudolf Pomaroli). Die Liste hatte am 12. April fristgerecht Unterstützungserklärungen eingereicht, doch es fehlten 242 auf die nötigen 2600. Im Gegensatz etwa zur Bundespräsidentenwahl gibt es keine Nachfrist. Deshalb kündigte Rauscher am 15. Mai eine Wahlanfechtung (rechtlich möglich ab 12. Juni) an und kritisierte auch „gesetzliche, behördliche und demokratiepolitische Missstände“.
    • Liste Öxit – Die Stimme (Spitzenkandidat: Markus Ripfl)
    • Volt Österreich (Spitzenkandidat: Benjamin Wolf)
  • Wieso kommt man immer wieder auf das Wort Ausrede zurück, wenn andere bloß ihre Motivation für etwas erklären?

    Das ist nichtmal unbedingt böse gemeint. Es ist halt einfach so, dass wohl die meisten, wenn sie Kleinparteien vorgeschlagen bekommen, erstmal prüfen, warum sie die nicht wählen sollten. Ich vermute, das hat auch mit der sonst üblichen Prozenthürde zu tun hat, weil der Gedanke aufkommt, man würde seine Stimme verschwenden. Und ganz ehrlich: "Man weiß nicht, wie die dann im Parlament tatsächlich agieren" ist nunmal nichts anderes als eine billige Ausrede. Lieber ein vertrautes Unglück wählen, als ein Glück, das man nicht kennt. Du kannst es gern Erklärung für deine Motivation nennen, ich nenn das eine Ausrede, weil es völlig unplausibel ist.

    Plausibler ist tatsächlich die Erklärung, dass in Österreich ziemlich wenige Parteien überhaupt antreten. Ein bisschen der krasse Gegensatz zu Deutschland, wo man geschätzte 983486 Tierschutzparteien wählen kann. Dazu noch zig Kleinstparteien. Mir sagt da die deutsche Situation mehr zu.

    Die Partei würde ich nie wählen, weil sie sich nicht für LGBTQ* Rechte einsetzen.

    Wobei Die Partei da wohl realistisch ihren Einfluss und ihre Attitüde bedenkt. Wenn Martin Sonneborn Homophobie unterstellt wird, weil er aus nachvollziehbaren Gründen gegen einen Antrag zum Verbot von Konversionstherapien stimmt, dann lässt sich erahnen, dass man dieses Feld satirisch nur schwer erschließen kann. Entsprechend halte ich es für nachvollziehbar, dass Die Partei sich Kommentare zum Thema spart, solang diese nicht notwendig sind.

    Auch wenn es natürlich Spekulation ist, glaube ich schon, dass sich Die Partei für LGBTQ* einsetzen würde, wenn es darauf ankäme.

  • Wieso kommt man immer wieder auf das Wort Ausrede zurück, wenn andere bloß ihre Motivation für etwas erklären?

    Das ist nichtmal unbedingt böse gemeint. Es ist halt einfach so, dass wohl die meisten, wenn sie Kleinparteien vorgeschlagen bekommen, erstmal prüfen, warum sie die nicht wählen sollten. Ich vermute, das hat auch mit der sonst üblichen Prozenthürde zu tun hat, weil der Gedanke aufkommt, man würde seine Stimme verschwenden. Und ganz ehrlich: "Man weiß nicht, wie die dann im Parlament tatsächlich agieren" ist nunmal nichts anderes als eine billige Ausrede. Lieber ein vertrautes Unglück wählen, als ein Glück, das man nicht kennt. Du kannst es gern Erklärung für deine Motivation nennen, ich nenn das eine Ausrede, weil es völlig unplausibel ist.

    Plausibler ist tatsächlich die Erklärung, dass in Österreich ziemlich wenige Parteien überhaupt antreten. Ein bisschen der krasse Gegensatz zu Deutschland, wo man geschätzte 983486 Tierschutzparteien wählen kann. Dazu noch zig Kleinstparteien. Mir sagt da die deutsche Situation mehr zu.

    Das mag für dich wie eine "Ausrede" klingen, ich möchte im Allgemeinen niemanden Vertrauen schenken, den ich nicht lange vorher verfolgen und analysieren konnte, genausowenig wie ich jemanden privat vertrauen würde, den ich vorgestern getroffen habe.


    Jein, in Deutschland hätte man bei Kleinstparteien noch mehr das Gefühl, dass neben dir höchstens zehn andere Leute die Partei wählen und du gar nichts von ihnen kennst.


    Zitat von QueFueMejor

    Wobei Die Partei da wohl realistisch ihren Einfluss und ihre Attitüde bedenkt. Wenn Martin Sonneborn Homophobie unterstellt wird, weil er aus nachvollziehbaren Gründen gegen einen Antrag zum Verbot von Konversionstherapien stimmt, dann lässt sich erahnen, dass man dieses Feld satirisch nur schwer erschließen kann. Entsprechend halte ich es für nachvollziehbar, dass Die Partei sich Kommentare zum Thema spart, solang diese nicht notwendig sind.

    Auch wenn es natürlich Spekulation ist, glaube ich schon, dass sich Die Partei für LGBTQ* einsetzen würde, wenn es darauf ankäme.

    Ab wann "kommt es darauf an"? Und wann darf ich mich darauf verlassen, dass sie die Grenzen ihre Satire kennen?

    Das ist halt idiotisch. Eine Stimme gegen den Antrag ist real gesehen (egal aus welchen Gründen auch immer) eine Stimme gegen den Antrag.

    Das fühlt sich in etwa so an, als ob dich jemand ohrfeigen würden und dir dann ins Gesicht lacht "war doch Satire, höhö."

  • Ab wann "kommt es darauf an"?

    Sonneborn hat immer verlauten lassen, dass er in Abstimmungen, deren Ausgang knapp werden könnte, seine Stimme sinnvoll abgibt, andernfalls stimmt er alternierend ab. Beim besagten Antrag war völlig klar, dass er angenommen würde, auch ohne Sonneborns Stimme. Hätte Sonneborn also abweichend von seinem bisherigen Stimmverhalten eine Stimme abgegeben, die seiner Meinung entspricht, müsste man bei jeder Abstimmung annehmen, dass er seine Meinung wiedergibt. Hätte queer.de also gezeigt, dass Sonneborn entgegen seiner Ankündigung zum Beispiel nicht alternierend gestimmt hat, würde ich die Kritik und den damit verbundenen Vorwurf der Homophobie durchaus sinnvoll finden. So sehe ich, dass Sonneborn getan hat, was er angekündigt hat und er sich unglaubwürdig machen würde, würde er nun davon abweichen.

    Das fühlt sich in etwa so an, als ob dich jemand ohrfeigen würden und dir dann ins Gesicht lacht "war doch Satire, höhö."

    Deine Gefühle hast du allerdings umsonst. Ja, Satire findet jeder irgendwie nur solang okay, wie er selbst nicht betroffen ist, aber das ändert nichts daran, dass es Satire ist. Tatsächlich hat dich, auch wenn du dein Gefühl so beschreibst, niemand geohrfeigt. Für die Wahrheit, die wir übrigens beide nicht wirklich kennen, spielt dein Gefühl genausowenig eine Rolle, wie mein Gefühl. Ich revidiere also meine Meinung zu Sonneborn, wenn mir jemand plausibel nachweisen kann, dass er homophob ist, besagte Abstimmung zu Konversionstherapien ist dazu jedoch nicht geeignet.

    Man könnte natürlich auch darüber reden, dass es tatsächlich Menschen im Parlament gibt, die meinen, Konversionstherapien müssten erlaubt sein, stattdessen redet man über einen Satiriker, der offenkundige Satire gemacht hat. Ist doch absurd.