Wohnen und Mieten

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  • Es wurde schon vor dem Urteil kritisch über die Rechtmäßigkeit des Mietendeckels gesprochen und wie ich in dem Artikel des Tagesspiegels gelesen habe, wurde auch bei Einführung des Mietendeckels wohl schon darauf hingewiesen Geld für etwaige Rückzahlungen aufzuheben...


    Aber ja, man hat es eigentlich schon früh gewusst, dass der Mietendeckel vor dem obersten Gericht keine Chance hst und so kams auch. Der Mietendeckel war von Anfang an verfassungswidrig.

    Das ist so nicht richtig, der Mietendeckel ist nicht per se verfassungswidrig, das Bundesverfassungsgericht hat lediglich festgestellt, dass das Thema Mieten nicht der Gesetzgebungskompetenz der Länder wie Berlin unterliegt, sondern der Gesetzgebungskompetenz des Bundes. Im Endeffekt hat das Bundesverfassungsgericht offen gehalten, ob ein Mietendeckel auf Bundesebene verfassungskonform wäre.

    Das war auch nicht von vorneherein klar, dass der Mietendeckel verfassungswidrig wäre. In der Rechtswissenschaft vertritt die herrschende Meinung sogar, dass ein Mietendeckel auf Bundesebene verfassungskonform wäre und selbst bei einem Mietendeckel auf Landesebene gab es da widersprüchliche Positionen.


    Es wurde hier in dem Bundesverfassungsgerichtsurteil nicht entschieden "Darf es einen Mietendeckel geben?", es wurde vom Bundesverfassungsgericht lediglich entschieden "Wer darf einen Mietendeckel erlassen?" und auf diese Frage hat man die (betont nicht unumstrittene) Antwort gefunden, dass das der Bund machen müsste und nicht einzelne Länder.

  • Dennoch wurde vom Bundesverfassungsgericht nun geurteilt, dass es zumindest auf Landesebene, um die es bei dem Deckel ging, nicht geht.

    Und daraus ergibt sich jetzt für die Mieter*innen eine Mehrbelastung, da er eben von Anfang an aufgehoben wird.

    Ich gebe zu, ich habe es nicht richtig ausformuliert, aber ich meinte mit dem Mietendeckel den seit einem Jahr bestehenden in Berlin.


    Wenn ein Mietendeckel vom Bund aus konform ist, frage ich mich, ob der Bund hier nun auch Handlungsbedarf sehen wird.

  • Zitat von Mipha

    Wenn ein Mietendeckel vom Bund aus konform ist, frage ich mich, ob der Bund hier nun auch Handlungsbedarf sehen wird.

    Mit der jetzigen Bundesregierung wohl nicht. Aber was noch nicht ist, kann ja mal werden.


    Ansonsten ist dieses Urteil für die Mieter eine schwere Niederlage. Dabei sind die Meisten für den Mietendeckel und das Bundesweit gesehen:



    Man kann nur hoffen, dass es zeitnah Bestrebungen gibt für einen bundesweiten Mietendeckel.


    Außerdem muss das Gesetz umgeändert werden mit der Ergänzung, dass das Wohnen ein Menschenrecht ist.


    Ein Mietendeckel ist für mich so bedeutend wie ein Mindestlohn. Beides schützt vor Armut und sorgt eben dafür, dass die Schwächsten bei uns besser dargestellt werden.

  • - Wie wohnt Ihr?

    Ich wohne gerade in einem Haus. Wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, werde ich hoffendlich mit einer Freundin zusammen in einer WG wohnen.


    - Sind bei Euch die Mieten auch gestiegen?

    Kann ich nicht beurteilen, ich zahle keine Miete.


    - Bevorzugt Ihr das Land oder eher die Stadt um zu wohnen und warum?

    Ich kenne beide Situationen, beides hat seine vorteile. Stadt hat den vorteil, dass man gefühlt alles in der nähe hat und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren ja auch regelmäßig und überall hin.

    Land hat den vorteil, dass es nicht so viele Leute sind. Es ist ruhiger, die Luft ist besser, weniger Menschen. Ich glaube ich würde dann lieber auf dem Land bleiben.

  • - Wie wohnt Ihr?

    Ich wohne mit meiner Freundin zusammen in einem Mehrfamilienhaus.

    - Sind bei Euch die Mieten auch gestiegen?

    Jedes Jahr. Diesmal sogar knapp 30 € mehr. Unverschämt.

    - Bevorzugt Ihr das Land oder eher die Stadt um zu wohnen und warum?

    Ich bin in diesem Land/dieser Stadt aufgewachsen und auch froh darüber. Es gefällt mir hier. Natürlich bin ich über die steigenden Kosten im allgemeinen auch nicht zufrieden. Vieles gleicht leider nur einer Abzocke.

    - Wie zufrieden seid Ihr mit der Wohnsituation?

    Ländliche Umgebungen, ruhig und angenehme Luft und Nachbarschaft. Das war mir sehr wichtig. Im Grunde das komplette Gegenteil von dem, wo ich damals aufgewachsen bin und das war alles andere, als schön.

  • https://m.tagesspiegel.de/berl…rscheinlich/27362292.html


    Mehr als 350.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt für eine Volksentscheidung um Deutsches Wohnen und Co. zu enteignen. Das ist ein toller Erfolg und es sieht sehr gut, dass diese Volksentscheidung kommt. Das kann ein Signal für ganz Deutschland sein.

    Was für ein Singal soll das sein?

    Dass der Staat jetzt Eigentümer spielen soll und die Unternehmen teuer entschädigen muss und danach auch noch Geld in Sanierungen etc stecken muss, dabei aber den Preis nicht erhöhen soll? Das schafft auch nicht mehr bezahlbaren Wohnraum, sondern im besten Falle erhält es die aktuellen Preise. Und die Eigentümer der Unternehmen können das Geld dann munter in andere Dinge investieren. Ich seh im Enteignen von solchen Unternehmen 0 Gewinn für die Gesellschaft.

  • Dass der Staat jetzt Eigentümer spielen soll und die Unternehmen teuer entschädigen muss und danach auch noch Geld in Sanierungen etc stecken muss,

    Eben. Nachdem man die Wohnungen vor Jahren billig verschleudert hat, kauft man sie jetzt runtergekommen überteuert zurück. SO muss mans machen, wenn man es zu etwas bringen will. :assi:

    Der einzige Vorteil wäre für die derzeitigen Mieter, dass sie einen Ansprechpartner haben, der auf ihre Anliegen auch reagiert. Das wars aber auch schon, wirtschaftlich gesehen wäre das eine Vollkatastrophe. Neu bauen (Sozialwohnungen) wäre der richtige Weg und zwar heute und nicht erst morgen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • https://m.tagesspiegel.de/berl…rscheinlich/27362292.html


    Mehr als 350.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt für eine Volksentscheidung um Deutsches Wohnen und Co. zu enteignen. Das ist ein toller Erfolg und es sieht sehr gut, dass diese Volksentscheidung kommt. Das kann ein Signal für ganz Deutschland sein.

    Was für ein Singal soll das sein?

    Dass der Staat jetzt Eigentümer spielen soll und die Unternehmen teuer entschädigen muss und danach auch noch Geld in Sanierungen etc stecken muss, dabei aber den Preis nicht erhöhen soll? Das schafft auch nicht mehr bezahlbaren Wohnraum, sondern im besten Falle erhält es die aktuellen Preise. Und die Eigentümer der Unternehmen können das Geld dann munter in andere Dinge investieren. Ich seh im Enteignen von solchen Unternehmen 0 Gewinn für die Gesellschaft.

    Es geht darum, dass Deutsches Wohnen und Co. nicht die Häuser sanieren soll um mit dem Ergebnis, die Mieter durch erhöhte Mieten zu erschrecken. Und um anschließend die Wohnungen mit erhöhten Mieten weiter zu vermieten. Das will man verhindern. Die Wohnungspreispolitik ist ja in den letzten Jahren sprichwörtlich explodiert. Auch hier ist eine Blase entstanden, die mal platzen muss. Es geht nur um noch mehr Geld und solange es große Immobilienfirmen gibt, wird es auch nicht besser. Es wird erst besser wenn die Eigentumsfrage aufgeteilt wird auf möglich vielen einzelnen Eigentümer. Und nicht wenige Eigentümer, aber mit viel Eigentumbesitz. Der Mieterschutz ist in Deutschland zu schwach und die Pflichten der Vermieter sind zu schwach. Wenn Vermieter sanieren, dann meist nur um am Ende die Mieten stark zu erhöhen, was sich viele Mieter nicht leisten können. Würde das Umfeld auch besser angeschlossen sein, dann wäre die Nachfrage in Berlin nicht so groß. Und wo soll Berlin noch groß an Häusern bauen, viele sind sanierungsbedürftig und stehen leer. Die Vermieter warten dann lieber bis es abgerissen werden muss um dann ein neues Haus zu bauen statt ein altes Haus auf neuen Standards zu bringen. Besonders bei denkmalgeschützen Häusern ist das leider der Fall. Wenn der Vermieter nicht in der Lage ist Häuser in Stand zu bringen, dann muss es weiterverkauft oder enteignet werden. So sehe ich es einfach. Davon haben wir mehr als wenn es Jahre nur leer rumsteht. Die Stadt Berlin muss natürlich viel mehr Besitz an Wohnungen besitzen und es in Stand bringen. Und dann weiterverkaufen oder vermieten. Aber zu den günstigen Mieten, wo das Geld hauptsächlich nur zur Standserhaltung aufgebraucht wird und nicht um Gewinn zu generieren, was Immobilienfirmen machen. Wenn es um das Wohnen geht, brauchen wir sehr viele Änderungen. Die Vermieter und Eigentümer müssen viel stärker in die Pflicht genommen werden.


    Dass der Staat jetzt Eigentümer spielen soll und die Unternehmen teuer entschädigen muss und danach auch noch Geld in Sanierungen etc stecken muss,

    Eben. Nachdem man die Wohnungen vor Jahren billig verschleudert hat, kauft man sie jetzt runtergekommen überteuert zurück. SO muss mans machen, wenn man es zu etwas bringen will. :assi:

    Der einzige Vorteil wäre für die derzeitigen Mieter, dass sie einen Ansprechpartner haben, der auf ihre Anliegen auch reagiert. Das wars aber auch schon, wirtschaftlich gesehen wäre das eine Vollkatastrophe. Neu bauen (Sozialwohnungen) wäre der richtige Weg und zwar heute und nicht erst morgen.

    Das waren ja die Fehler von Berlin und der damaligen CDU Regierung. Von den Schwarzen kommt meist nur Mist. Man hat den Wohnungsmarkt privatisiert und hat gedacht, dass der Markt es schon regele. Welch ein Irrtum. Im Markt regiert nur das Geld und nicht die Bedürfnisse der Mieter. Immobillienfirmen sollte es meiner Meinung her verboten werden. Immobillien sollten nur Einzelpersonen gehören oder dem Staat. Und auch hier sollte der Eigentumbesitz pro Privatperson beschränkt sein auf so 2 oder 3 Eigentümer. Damit würden wir erreichen, dass es A deutlich mehr Eigentümer in Deutschland ist. Eine Eigentumswohnung oder Eigentumshaus wäre dann deutlich billiger. B fällt das Argument mit Immobillien Geld zu verdienen weg. Weil Wohnen ist ein Grundrecht und kein Mittel zum Geld verdienen. C Und der Staat hat die Aufgabe, dass eben alle Wohnungen und Häuser bestens erhalten werden und so weiter verkauft oder vermietet wird. So kann der Staat die Aufgabe "Wohnen ein Grundrecht" erfüllen. Sobald ein Eigentümer das Eigentum nicht erhalten kann, weil was auch immer. Dann gibt es eine Frist, wo es saniert sein muss oder er muss einen neuen Verkäufer finden, der es sofort saniert. Wenn er das auch nicht findet, dann wird das Eigentum enteignet und der Staat übernimmt alle Sanierungsmaßnahmen und bringt das Eigentum wieder in Schuss. Anschließend vermietet er es weiter oder verkauft es an einen Eigentümer. Das einzige Immobilienunternehmen sollte der Staat selbst sein. Der Staat besitzt die meisten Immobillien und saniert jedes Haus und vermietet es so billig wie es geht. So, dass keiner eine neue Bleibe suchen muss. Aber dennoch gibt es die Möglichkeit beim Staat Eigentum zu erwerben, halt nur als Privatperson und das halt beschränkt auf 2 oder 3 Eigentümer. Zum Beispiel 1 Mehrfamilienhaus, 1 Wohnung und eine externe Garage. Dann hat der Eigentümer 3 Eigentümer und mehr darf er selber auch nicht besitzen. Er kann nur eins verkaufen und dafür was Anderes holen oder halt an dem Staat geben. Aber dafür sollen die Eigentümer viel höhere Pflichten haben wie Sanierungszeitpläne. Wo in regelmäßigen Abständen saniert werden muss. Aber auch die Grundsteuer zahlt allein der Eigentümer. Die Mieten selber dürfen nur einen kleinen Prozentsatz höher sein als der vom Staat. So maximal 5% höhere Mieten. Also kann man sagen, der Eigentümer würde 5% der Miete für sich verbuchen. Der Rest geht auf die Standerhaltung. Das sind große Veränderungen, aber realistisch. Weil es ist besser wenn Wohnraum hauptsächlich in öffentlicher Hand befindet.



    Wir brauchen nicht noch mehr Häuser. Es sind viele verlassen..und statt neu bauen brauchen wir einen Mietendeckel.

  • Dazu müsste erstmal klar sein, dass diese Wohnungen tatsächlich luxussaniert werden sollen, was ich bezweifle. Aber egal, auch eine normale Sanierung wird teuer genug und das hat dann der neue Eigentümer zu bezahlen.


    Dass der Staat jetzt Eigentümer spielen soll und die Unternehmen teuer entschädigen muss und danach auch noch Geld in Sanierungen etc stecken muss,

    Eben. Nachdem man die Wohnungen vor Jahren billig verschleudert hat, kauft man sie jetzt runtergekommen überteuert zurück. SO muss mans machen, wenn man es zu etwas bringen will. :assi:

    Der einzige Vorteil wäre für die derzeitigen Mieter, dass sie einen Ansprechpartner haben, der auf ihre Anliegen auch reagiert. Das wars aber auch schon, wirtschaftlich gesehen wäre das eine Vollkatastrophe. Neu bauen (Sozialwohnungen) wäre der richtige Weg und zwar heute und nicht erst morgen.

    Das waren ja die Fehler von Berlin und der damaligen CDU Regierung. Von den Schwarzen kommt meist nur Mist.

    Und jetzt will man neuen Mist machen. Nur hebt sich Blödsinn mal Blödsinn nicht auf, sondern ist Blödsinn im Quadrat.


    Was du ansonsten so in Richtung Enteignung usw. vorhast passt gut in eine Diktatur, ist aber hierzulande nicht wirklich umsetzbar. Von solchen Gedanken solltest du dich lieber verabschieden.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Zitat von Gucky

    Dazu müsste erstmal klar sein, dass diese Wohnungen tatsächlich luxussaniert werden sollen, was ich bezweifle. Aber egal, auch eine normale Sanierung wird teuer genug und das hat dann der neue Eigentümer zu bezahlen.

    Was am Ende zu starken Mieterhöhungen führen kann und ja dank des Berliner Mietendeckel wurden die Mieter deswegen nicht rausgeschmissen. Leider wurde er aufgehoben.


    Zitat von Gucky

    Und jetzt will man neuen Mist machen. Nur hebt sich Blödsinn mal Blödsinn nicht auf, sondern ist Blödsinn im Quadrat.


    Was du ansonsten so in Richtung Enteignung usw. vorhast passt gut in eine Diktatur, ist aber hierzulande nicht wirklich umsetzbar. Von solchen Gedanken solltest du dich lieber verabschieden.

    Das ist kein Blödsinn. Das sind Korrekturen, wenn man das wieder zurückholt, was man verschanzt hat.


    Es ist meine Vorstellung, die nicht einfach von irgendwo kommt. Es ist durchgedacht und es kann funktionieren. Schließlich müssen wir es endlich ernst nehmen, dass Wohnen eben ein Grundrecht ist. Ich höre immer den Vorschlag, mehr zu bauen..ja versiegelt noch mehr Flächen..dann stehen alte Häuser einfach leer und man nimmt die neuen Häuser. Bringt auch nichts. Will selber konkrete Vorschläge hören.

  • Die Immobilienkonzerne Deutsches Wohnen und Vonovia fusionieren sich. Damit hat nun ein europäisches Immobillienunternehmen mehr als 500.000 Wohnungen im Besitz. Das ist ein trauriger Rekord. Aber die Volksabstimmung gilt auch nach der Fusion. Dann werden eben über 500.000 Wohnungen enteignet. Man verspricht immer, dass es mehr Eigentümer geben und dann macht man genau das Gegenteil, wo einer Firma über 500.000 Wohnungen besitzt. Dabei kann es bei 500.000 Wohnungen auch 500.000 Eigentümer geben.


    https://www.google.com/amp/s/w…b34-9444-57c4d433ca0d-amp

  • Immer mehr Mieter verlieren ihren Wohnraum, weil der Vermieter wegen "Eigenbedarf" den Wohnraum für sich beansprucht. Dazu gibt es auch immer mehr Klagen. In Zeiten von immer höheren Mieten ist den Vermietern anscheinend jedes Mittel recht und das zeigt auch wieder auf wie löchrig das alles geregelt ist.


    https://www.tagesschau.de/inve…wohnungen-klagen-101.html


    Ganz ehrlich, ich finde das der absolute Horror wenn man deshalb eine Kündigung bekommt. Dabei sind die meisten "Eigenbedarfansprüche" nur eine Falle.


    Auch hier muss unbedingt strenger geregelt werden. Allein der Begriff "Eigenbedarf". Ich finde, dass nur ein Eigenbedarf besteht, wenn der Vermieter selbst ohne einen Wohnraum steht und innerhalb eines Zeitfensters keinen neuen Wohnraum gefunden hat. Weil einfach so deswegen Mieter rauszuwerfen ist ein Unding, weil das sind die Besitzer und solange ein Mieter im Besitz von etwas ist kann das auch nicht von jemanden einfach für sich beansprucht werden. Es sei denn es werden Tauschgeschäfte oder Alternativen angeboten. Zum Beispiel: "Ich nehme deine Wohnung und dafür biete ich dir diese Wohnung von mir an. Hast du Interesse an einem Tausch?" Ansonsten muss der Kündigungsschutz bei Mietern viel stärker sein.


    Aber wie seht ihr das Thema so? Ist das drastisch oder nur gerecht?


    Also ich finde es einfach nur traurig.

  • Einfach vorher nen vernünftigen Vertrag ausmachen in dem alles geregelt ist oder sich gleich ne Wohnung mieten die öffentlich gefördert ist. Ist in der Regel immer besser als von privat Vermieter.

    Am besten natürlich ist Eigentum, aber das kann sich kaum wer gönnen ¯\_(ツ)_/¯

    Wobei man hier noch sagen muss, dass das optimal wäre aber halt schwer ran zu kommen ist, ich bin froh, dass ich vor zwei Jahren meine Wohnung bekommen habe, 37 Quadratmeter für 342€ KALT, das ist, wenn ich mir jetzt die Preise bei uns angucke wirklich günstig, jetzt biste bei der Größe schon bei 400€+ KALT.

    Habe selbst auf ne Sozialwohnung gehofft (Probs an die Österreicher, die das besser geregelt haben), aber da kannste halt echt versauern und ich hoffe ich noch viele Jahre in dieser Wohnung leben und vor allem nur für wenn überhaupt minimale Anpassungen, denn im Gegensatz zu den Gehältern steigt momentan alles rasant, die meisten, die hier wohnen sind nämlich genau zwischen der Unterschicht und der Mittelschicht.

  • Einfach vorher nen vernünftigen Vertrag ausmachen in dem alles geregelt ist oder sich gleich ne Wohnung mieten die öffentlich gefördert ist. Ist in der Regel immer besser als von privat Vermieter.

    Am besten natürlich ist Eigentum, aber das kann sich kaum wer gönnen ¯\_(ツ)_/¯

    Wobei man hier noch sagen muss, dass das optimal wäre aber halt schwer ran zu kommen ist, ich bin froh, dass ich vor zwei Jahren meine Wohnung bekommen habe, 37 Quadratmeter für 342€ KALT, das ist, wenn ich mir jetzt die Preise bei uns angucke wirklich günstig, jetzt biste bei der Größe schon bei 400€+ KALT.

    Habe selbst auf ne Sozialwohnung gehofft (Probs an die Österreicher, die das besser geregelt haben), aber da kannste halt echt versauern und ich hoffe ich noch viele Jahre in dieser Wohnung leben und vor allem nur für wenn überhaupt minimale Anpassungen, denn im Gegensatz zu den Gehältern steigt momentan alles rasant, die meisten, die hier wohnen sind nämlich genau zwischen der Unterschicht und der Mittelschicht.

    Kommt halt auch immer auf die Lage und den Ort bzw die Kommunen an.

    Ich hab auch die nächst beste, öffentlich geförderte Wohnung genommen die man mir angeboten hatte. 47qm für 450€ warm.

    Ist auch echt günstig und im.vertrag sind dann auch noch so kostenlose Handwerker / Hausmeister arbeiten. Ich muss.quasie für nichts bezahlen wenn etwas ersetzt bzw repariert werden muss (was Gott sei Dank bisher kaum passiert ist, vielleicht 2x in 8 Jahren beansprucht xD).

  • Ich hab auch die nächst beste, öffentlich geförderte Wohnung genommen die man mir angeboten hatte. 47qm für 450€ warm.

    Ufff, das ist ja schon fast geschenkt, so günstig wirste bei uns nicht an Wohnungen kommen, selbst bei den Sozialwohnungen sind die Quadratmeter geringer.😅

    Ich zahle für meine 37 Quadratmeter warm 442€, mir tun echt alle Leid, die gerade am Wohnungen suchen sind, der Markt ist überrannt, die Anforderungen die Vermieter stellen sind schon fast lächerlich und den Leuten bleibt nichts anderes übrig, als sich diese extrem teuren Wohnungen zu nehmen, 45km entfernt sind die Mieten so hoch, da könnte man fast schon sagen, dass man sich ne Eigentumswohnung kaufen sollte, aber leider fallen da ja noch andere Kosten an, die zum abzahlen dazu kommen, sonst wäre das die einzig sinnige Idee auch auf lange Sicht gesehen.

    Aber bei den Löhnen die die Leute bekommen, wird da niemals im Leben was daraus.😅

  • Ist das drastisch oder nur gerecht?

    Zu drastisch.


    Dazu gibt es auch immer mehr Klagen.

    Laut dem verlinkten Artikel, geht diese Vermehrung an Klagen von beiden Seiten aus:

    Zitat

    Es gab in 2020 laut DMB 14.743 Verfahren um Eigenbedarf an Amts- und Landgerichten in Deutschland. Zehn Jahre zuvor waren es 8246.

    Der Deutsche Mieterbund vermutet einerseits, dass aufgrund steigender Mieten und dem geringen Angebot an Wohnraum immer mehr Eigentümer ihre Wohnung selbst oder für Verwandte nutzen wollen. Andererseits sieht der Mieterbund den angespannten Wohnungsmarkt für Mieter als Grund. Manche Mieter wären bereit umzuziehen, aber sie finden auf dem Markt nur sehr viel kleinere Wohnungen, die das Gleiche oder mehr kosten. Das Ergebnis: Die Bereitschaft, sich gegen eine Eigenbedarfsklage zu wehren, steigt.

    Sprich einerseits riskieren viel mehr Mieter sich zu wehren, weil es schwierig ist was neues zu finden. Andererseits liest man ja, dass eben viele Eigentümer ihren Nächsten aufgrund dieses Problems eben auch was zur Verfügung stellen wollen. In beiden Fällen also mit dem aktuellen Markt begründet.


    Dabei sind die meisten "Eigenbedarfansprüche" nur eine Falle.

    Sind sie das? Wo steht das denn. Im Artikel ist halt ein Fall völlig Zusammenhanglos aufgegriffen worden um Stimmung zu machen. Angesichts des üblichen Aufbaus öffentlich rechtlicher politmagazin Beiträge ist das aber auch üblich so...


    Ich finde, dass nur ein Eigenbedarf besteht, wenn der Vermieter selbst ohne einen Wohnraum steht und innerhalb eines Zeitfensters keinen neuen Wohnraum gefunden hat.

    Also soll der Vermieter sich lieber selbst eine Mietwohnung suchen, als in seine eigene Wohnung zu beziehen, die er aktuell vermietet? Nein.


    Weil einfach so deswegen Mieter rauszuwerfen ist ein Unding, weil das sind die Besitzer und solange ein Mieter im Besitz von etwas ist kann das auch nicht von jemanden einfach für sich beansprucht werden.

    Ein Mieter ist halt nur Besitzer auf Zeit. Diese Zeit endet halt idR mit Ende des Mietverhältnisses, wenn nicht halt nach ggf. anschließender Räumungsklage, weil eben kein Recht zum Besitz mehr gegeben ist.


    Es sei denn es werden Tauschgeschäfte oder Alternativen angeboten. Zum Beispiel: "Ich nehme deine Wohnung und dafür biete ich dir diese Wohnung von mir an. Hast du Interesse an einem Tausch?"

    Und der typische Eigentümer der nur eine Eigentumswohnung sein eigen nennen darf, bleibt auf der Strecke oder was? Nein.


    Ansonsten muss der Kündigungsschutz bei Mietern viel stärker sein.

    Der Kündigungsschutz für Mieter in Deutschland ist ziemlich hoch, die Eigenbedarfsklage ist oftmals der einzige Weg Mieter überhaupt los zu werden.



    Dass man allerdings die Auslegungen der Richter konkret kodifizieren könnte wie im Artikel von einer Seite gefordert, finde ich aber auch.

  • oder sich gleich ne Wohnung mieten die öffentlich gefördert ist. Ist in der Regel immer besser als von privat Vermieter

    Halt das. Keine Ahnung, hab selbst nie einen privaten Vermieter gehabt und will ich auch nicht haben. Gibt sicherlich auch genügend positive Beispiele privater Vermieter, aber wer weiß sowas schon vorher.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Jakob

    Sprich einerseits riskieren viel mehr Mieter sich zu wehren, weil es schwierig ist was neues zu finden. Andererseits liest man ja, dass eben viele Eigentümer ihren Nächsten aufgrund dieses Problems eben auch was zur Verfügung stellen wollen. In beiden Fällen also mit dem aktuellen Markt begründet.

    Ja und ich kritisiere, dass der Eigentümer einfach Mieter rausschmeißen kann nur weil dann sagen wir seine Tochter es bekommt. Dabei sind die meisten Fälle wirklich eine Falle, letztendlich geht es um Gewinnmaximierung. Es neu zu vermieten oder es zu verkaufen bringt mehr ein als wenn langjährige Mieter weiter günstig wohnen. Aber das ist das Ekelige, dass Wohnen den Markt überlassen wird. Ein schwerwiegender Fehler, dabei ist das Wohnen selbst eigentlich die Grundlage dafür wie man lebt. Weil wer schlecht wohnt oder gar keine Wohnung hat, der lebt auch das Leben eher schlecht aus.


    Zitat von Jakob

    Sind sie das? Wo steht das denn. Im Artikel ist halt ein Fall völlig Zusammenhanglos aufgegriffen worden um Stimmung zu machen. Angesichts des üblichen Aufbaus öffentlich rechtlicher politmagazin Beiträge ist das aber auch üblich so...

    Hier mal ein Video von ZDF, wo Betroffene zu Wort kommen und die Maschen, die hier die Eigentümer hier betreiben sind klar und deutlich. Es geht nur um das Geld.


    https://www.zdf.de/verbraucher…hlbaren-wohnraum-100.html


    Zitat von Jakob

    Also soll der Vermieter sich lieber selbst eine Mietwohnung suchen, als in seine eigene Wohnung zu beziehen, die er aktuell vermietet? Nein.

    Du hast mich falsch verstanden. Ich sagte, wenn der Vermieter ohne Wohnung oder Wohnhaus steht und auch in Kürze nichts Neues findet, dann kann der Vermieter auch die Mieter rauswerfen um wenigstens dort zu wohnen. Jetzt klar?


    Zitat von Jakob

    Ein Mieter ist halt nur Besitzer auf Zeit. Diese Zeit endet halt idR mit Ende des Mietverhältnisses, wenn nicht halt nach ggf. anschließender Räumungsklage, weil eben kein Recht zum Besitz mehr gegeben ist.

    Aber Mieter rauszuwerfen um letztendlich mit einem Wohnobjekt eine Gewinnmaximierung zu betreiben sollte verboten sein. Wenn der Vermieter dann das Wohnraum für sich beansprucht und dort auch wohnen bleibt, dann ist es keine Gewinnmaximierung. Aber sobald er wieder auszieht und es für höhere Renditen verkauft oder vermietet ist das eine Gewinnmaximierung. Man könnte so machen, dass der Vermieter es für sich beanspruchen kann, aber sobald er auszieht sollten die bisherigen Mietern, wenn sie noch leben, eine Art Vorrecht haben es wieder in Besitz zu haben bei gleichen Renditen wie beim Auszug. So könnte trotz diesen Schreck für die Mieter die Möglichkeit bestehen zu einem anderen Zeitpunkt dort wieder einzuziehen um die Situation etwas zu besänftigen.


    Zitat von Jakob

    Und der typische Eigentümer der nur eine Eigentumswohnung sein eigen nennen darf, bleibt auf der Strecke oder was? Nein.

    Ok hier muss ich korrigieren, dass das erst bei mehreren Eigentümer greifen sollte. Aber wie es am Besten aussieht ist schwer zu sagen, weil unser Wohnungsmarkt ist so den Markt überlassen wurde, dass es sehr schwer und kostspielig ist, das wieder zu korrigieren. Aber Mietern, die deshalb ihre Wohnung verlieren sollten geholfen werden.


    Zitat von Jakob

    Der Kündigungsschutz für Mieter in Deutschland ist ziemlich hoch, die Eigenbedarfsklage ist oftmals der einzige Weg Mieter überhaupt los zu werden.

    Es gibt schon mehrere Wege um Mietern letztendlich zum Ausziehen zu zwingen. Die Mietpreise können in verschiedener Weise so steigen, dass es zu teuer wird für die Mieter.


    Letztendlich bin ich da extrem und halt dafür, dass Wohnraum in der öffentlichen Hand gehört. Genauso gehört auch Strom, Internet und Wasser zur öffentlichen Daseinsvorsorge. Damit es keinen Markt gibt, womit man eben mit Wohnraum und so Geld macht. Dinge wie der Mietendeckel verhindern, dass Vermieter Wohnraum zur Gewinnmaximierung nutzen. Wohnraum ist da, damit Menschen eine Bleibe haben, wo sie sich wohl fühlen und das unabhängig der finanziellen Möglichkeiten.


    Und bevor jetzt kommt, das wäre DDR 2.0. Unsere Wasserversorgung gehört auch der öffentlichen Hand und es wird immer weiter optimiert. Die Klärstufen werden immer besser, das Wasser wird immer besser gereinigt um anschließend in die Flüsse einzuleiten. Wenn der Staat die öffentliche Daseinsvorsorge ernst nimmt, dann ist alles möglich. Wo alles im perfekten Zustand ist und wo alle gut wohnen und leben könnten.


    Außerdem hat die DDR viele Betonblöcke gebaut, aber hatte garnicht die Ressourcen, Möglichkeiten, den Überblick um das alles zu erhalten. Bauen konnten sie, aber es sanieren, in Stand zu erhalten und so. Das konnten sie nicht.


    oder sich gleich ne Wohnung mieten die öffentlich gefördert ist. Ist in der Regel immer besser als von privat Vermieter

    Halt das. Keine Ahnung, hab selbst nie einen privaten Vermieter gehabt und will ich auch nicht haben. Gibt sicherlich auch genügend positive Beispiele privater Vermieter, aber wer weiß sowas schon vorher.

    Nicht überall wird es öffentlich geförderten Wohnraum geben und die Vergangenheit zeigte, dass sogar viele Wohnungen von der Stadt, Gemeinde und halt der Öffentlichkeit tatsächlich an privaten Bewerbern verkauft wurden. Das ist ein Unding. Auch der öffentlich geförderten Wohnraum ist nicht so sicher wie es eigentlich sein sollte.