Heilfasten - Reinigung des Körpers und des Geistes

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  • Hallo zusammen!


    Da ich im Forum bisher nur ein Thema zur Fastenzeit aus religiösem Anlass gefunden habe, wollte ich dieses hier eröffnen, um über eine andere Art des Fastens zu reden, dem Heilfasten.


    Der ein oder andere hat vielleicht schon einmal davon gehört: Beim Heilfasten geht es, anders als beim religiösen Fasten, primär darum, einige Tage bis hin zu ein paar Wochen freiwillig(!) komplett auf Nahrung zu verzichten oder seinen Konsum auf ein Minimum herunterzufahren, so dass der Stoffwechsel Zeit hat, sich umzustellen und man somit seinem Körper die Möglichkeit gibt, zu "entschlacken", d.h., sich von allen möglichen Giftstoffen oder sonstigen Ablagerungen, die über die Nahrung (oder durch den Konsum von Tabak, Alkohol etc.) aufgenommen werden, zu befreien. Das soll nicht nur dem Körper sondern auch dem Geist gut tun.


    Bei dieser Art von Fasten wird zwischen einigen Methoden unterschieden, welche ich hier einmal verlinken werde:


    Die verschiedenen Methoden des Heilfastens


    Die Grundidee des Fastens hatten die Doktoren Otto Buchinger (*1878-1966) und Gustav Riedlin (*1861-1949), nachdem sich Buchinger nach einer nicht vollständig verheilten Mandelentzündung dazu entschied, sich einer mehrwöchigen Fastenkur zu unterziehen, in der Hoffnung, sein daraus resultierendes Rheuma und die dazugehörigen Schmerzen lindern zu können. Da ihm diese Methode der Selbstbehandlung die erwünschte Linderung brachte, entschied er sich dazu, sich intensiver diesem Thema zu widmen und begann, seine Erfahrungen an die Öffentlichkeit zu bringen.


    Aus heutiger Sicht kann man sagen, erlebt das Fasten eine zweite Renaissance, denn in Zeiten des Klimawandels und des Überkonsums stellt sich vielen Menschen häufiger die Frage: "Brauche ich das wirklich alles?", nicht nur auf den eigenen Besitz sondern auch auf Nahrungsmittel bezogen.


    Fasten darf und kann eigentlich jeder, außer Kinder, Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen, Schwangere und auch bei Personen mit psychischen Problemen oder älteren Menschen sollte Vorsicht geboten werden. So oder so sollte vor jedem Eigenversuch IMMER ein Arzt aufgesucht werden!


    Für den Menschen selbst ist es, bis auf diese Ausnahmen, kein Problem, mehrere Wochen ohne feste Nahrung auszukommen. Diese "Fähigkeit" haben wir unseren Vorfahren zu verdanken, die damals häufig dazu gezwungen waren, mehrere Tage ohne Nahrung auszukommen. Deswegen empfiehlt es sich für Anfänger erstmal nur ein paar, ~3-5, Tage zu fasten, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was es bedeutet zu fasten und was mit dem eigenen Körper in dieser Zeit passiert. Wer schon öfters gefastet hat, kann unter Beobachtung eines Arztes 3-4 Wochen fasten.


    Für den Anfang eignen sich Fastenkuren, bei denen nicht komplett auf Nahrung verzichtet wird, bspw. das Obstfasten, bei dem auch (ungesüßtes) Obst gegessen werden darf oder das Mayr-Fasten, bei dem Milch und weiche Semmeln erlaubt sind. Erfahrene Faster entscheiden sich überwiegend für das Buchinger-Fasten, bei dem hauptsächlich Wasser, Kräutertee und Gemüsebrühe getrunken wird. Säfte sind auch erlaubt, diese sind jedoch in Maßen zu genießen, da sie nur zur Stabilisierung des Kreislaufs gedacht sind. Wichtig bei ALLEN(!) Fastenkuren ist das Trinken. Dies sollte im Idealfall täglich auf 3-4 Liter erhöht werden, da der Körper gerade in den ersten 3-4 Tagen sehr geschwächt wirken kann.


    Was im Körper während des Fastens passiert, kann man hier nachlesen:


    Was während des Fastens passiert


    Abgesehen von der körperlichen Veränderung (das Gefühl von Leichtigkeit, reiner Haut und der Gewissheit "der Körper macht das schon"), wird auch die geistige stärker in den Fokus gerückt. Denn wer fastet, wird sich sehr intensiv mit dem Thema "Essen" auseinandersetzen und im Nachhinein vielleicht sogar seine Essgewohnheiten ändern. Fasten braucht Willenskraft, keine Frage, doch wer die ersten 3-4 Tage überstanden hat, wird in den meisten Fällen, je nach Dauer, auch die darauffolgenden überstehen.


    Nachdem das Fasten erfolgreich beendet wurde, steht die Zeit danach an, die für manche Menschen erst die richtige Herausforderung darstellt: "Wie mache ich weiter?" Auf keinen Fall sollte man sich nach dem Verzicht sofort mit Pizza oder sonstigen kalorienreichen Nahrungsmitteln vollstopfen, dies kann im schlimmsten Fall zu Magenkrämpfen oder Kreislaufproblemen führen, die durchaus auch im Krankenhaus enden können, da sich der Körper erst wieder langsam an diese Form der Nahrung gewöhnen muss. Deshalb gilt auch nach dem Fasten: Es LANGSAM angehen! Ansonsten wird man schnell das Gefühl haben, es hätte nichts gebracht und es auch auf der Waage zu spüren bekommen.


    Zu guter Letzt nun noch das Wichtigste: WIE wird gefastet? Hier einmal eine Anleitung nach Buchinger:


    Fasten nach Buchinger


    Jetzt frage ich einmal euch:


    1.) Wie steht ihr zu diesem Thema, denkt ihr, es ist eine gute Sache, die tatsächlich helfen kann, oder seid ihr der Meinung, man "braucht so etwas nicht"?

    2.) Habt ihr vielleicht selber schon einmal gefastet oder es euch vorgenommen? Wenn ja, wie ging es euch dabei, fiel es euch schwer und ihr habt es eventuell abgebrochen oder seid ihr eisern geblieben und wolltet unbedingt bis zum Ende durchhalten?

    3.) Aus welchem Grund habt ihr gefastet?

    4.) Welche Arten des Fastens habt ihr schon ausprobiert? Gibt es eine bestimmte Methode, die euch am leichtesten fällt?

    5.) Welche Erkenntnisse habt ihr aus dieser Zeit mitgenommen? Hat sich vielleicht eure Einstellung zum Thema "Essen" geändert oder wolltet ihr es "einfach nur mal ausprobieren", ohne nachträgliche Umgewöhnungen?

    6.) Würdet ihr wieder fasten?


    Vielleicht haben diese Artikel in dem ein oder anderen Interesse geweckt, ich bin gespannt auf eure Antworten. :grin:

  • Cassandra

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Manchmal kann es durchaus gesundheitsfördernd zu sein weniger zu essen, als man normalerweise zu sich nimmt. Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe sollte man jedoch täglich aufnehmen, woran es wissenschaftlich eigentlich nichts zu rütteln gibt, und auch ohne Zucker ist es schwer den Tag zu überstehen. ^^"

  • Ich selber habe nie ausgiebig gefastet und betreibe persönlich nur die wiche Variante des Intervallfastens, was mir aber recht bekommt. In meinen Bekanntenkreis kenne ich ein paar Leute, die durchaus gefastet haben. Deren Berichte sind auch positiv, jedoch ist es gerade im normalen Alltag schweirig zu fasten, weil man ja doch immer mal Kollegen eingeladen wird, etc. Wichtig soll dabei zusätzlich sein, dass man sich viel bewegt, da der Körper sonst eher dazu tendiert, ddie Muskelmasse abzubauen. Die meisten sollten ja noch aus der Schule wissen, dass die Fettverwertung für den Körper nicht so einfach ist. Hat sich der Körper erstmal aumgestellt, ist es aber recht einfach durchzustehen, denn es gilt wie meist, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist.

    Ich mache das so, dass ich unter der Woche nach dem Mittag bis zum Frühstück nichts mehr esse. Und trotz der Tatsache, dass ich dann ca 18 Stunden nichts gegessen habe, bekomme ich nach dem Aufstehen trotzdem kein riesiges Hungergefühl.

    Ich habe dadurch vor allem gemerkt, wieviel ich zu viel gegessen habe.

    Aber längeres Fasten ist imo auch nicht für normal untergewichtige Leute zu empfehlen.

  • 1.) Wie steht ihr zu diesem Thema, denkt ihr, es ist eine gute Sache, die tatsächlich helfen kann, oder seid ihr der Meinung, man "braucht so etwas nicht"?

    Ich persönlich faste nicht, ich trinke zwar kein Alkohol bzw. rauche nicht, aber das zählt in diesem Falle nicht, da ich es grundsätzlich nicht mache ^^. Ansonsten würde ich sagen verkehrt kann es nicht sein, ob es letztendlich einem hilft, das kann man vorher nicht wissen.

    2.) Habt ihr vielleicht selber schon einmal gefastet oder es euch vorgenommen? Wenn ja, wie ging es euch dabei, fiel es euch schwer und ihr habt es eventuell abgebrochen oder seid ihr eisern geblieben und wolltet unbedingt bis zum Ende durchhalten?

    3.) Aus welchem Grund habt ihr gefastet?

    4.) Welche Arten des Fastens habt ihr schon ausprobiert? Gibt es eine bestimmte Methode, die euch am leichtesten fällt?

    5.) Welche Erkenntnisse habt ihr aus dieser Zeit mitgenommen? Hat sich vielleicht eure Einstellung zum Thema "Essen" geändert oder wolltet ihr es "einfach nur mal ausprobieren", ohne nachträgliche Umgewöhnungen? 6.) Würdet ihr wieder fasten?

    Nein, ich habe noch nie gefastet oder es mir vorgenommen. Ich denke wenn ich es machen würde, würde es mir grundsätzlich schwer fallen. Wenn ich einen Grund hätte zum fasten, dann wäre es weniger Limonaden zu trinken.

  • So, dann widme ich mich jetzt auch einmal sehr ausführlich diesem Thema, weil ich Einiges dazu zu berichten habe. Ich habe mich im Vorfeld sehr viel damit befasst und informiert, deswegen würde ich mal behaupten, ein bisschen was zu wissen. ^^' Naja, wenn ihr die Zeit und Lust habt, könnt ihr es euch ja durchlesen. :D

    Bestimmte Vitamine und Mineralstoffe sollte man jedoch täglich aufnehmen, woran es wissenschaftlich eigentlich nichts zu rütteln gibt, und auch ohne Zucker ist es schwer den Tag zu überstehen. ^^"

    Das ist falsch. :D Und ein hartnäckiger Irrglaube, der sich bis heute hält. Es ist natürlich keine Frage, dass wir diese Vitamine brauchen, es ist die Frage, wie viel und wie oft wir sie brauchen. Von daher: nein, wir müssen sie nicht täglich aufnehmen. Und Zucker schon gar nicht, den brauchen wir im Grunde nämlich nicht. Weder Fruchtzucker und schon gar keinen industriellen Zucker.

    Beim Fasten geht es darum, seinen Stoffwechsel umzustellen, das bedeutet, dadurch, dass wir eine bestimmte Zeit (und ich bin weder gläubig noch glaube ich an die Geschichten aus der Bibel etc., aber der Mensch kann tatsächlich bis zu oder sogar über 40 Tage ohne Nahrung auskommen) keine Nährstoffe mehr "von außen" zu uns nehmen, der Körper an die Reserven geht, die wir ohnehin (eben durch die permanente Nahrung) in uns haben. Und diese Reserven können bei einem gesunden, normalgewichtigen Menschen ca. 40 Tage lang vorrätig sein.

    Was leider viele glauben, ist, dass man ohne Zucker nicht leistungsfähig wäre, bzw. dass man ihn braucht, um nicht umzufallen. Das ist nur bedingt richtig, denn auf einen Tag bezogen ist das tatsächlich der Fall. Da man aber nicht nur einen Tag fastet, wird man gar nicht erst in den Modus kommen, seinen Stoffwechsel umzustellen. Die Zuckerspeicher sind nach 24 Stunden leer, ab da greift der Körper auf seine Reserven zurück, die sich in Muskeln und Fett befinden, und beginnt, diese in Glykogen umzuwandeln, welche denselben Effekt wie Zucker haben: Energie gewinnen. Er wandelt sozusagen Kohlenhydrate in "Zucker" um. Von daher sind die ersten 3-4 Tage die schwierigsten, da man diese Umstellung überhaupt nicht gewöhnt ist und meint, man würde verhungern. xD

    Manchmal kann es durchaus gesundheitsfördernd zu sein weniger zu essen, als man normalerweise zu sich nimmt.

    Kommt immer darauf an, was du isst. ;D

    Die meisten sollten ja noch aus der Schule wissen, dass die Fettverwertung für den Körper nicht so einfach ist. Hat sich der Körper erstmal aumgestellt, ist es aber recht einfach durchzustehen, denn es gilt wie meist, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist.

    Es ist nicht nur so, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, es ist auch so, dass der Körper es ganz von selbst macht, auch ohne dass man sich Gedanken darüber macht. Viele Leute brechen leider schon nach 3 Tagen ab, weil sie meinen, sie würden es nicht mehr durchhalten, dabei geht es in dieser Zeit erst richtig los. : ( Und ja, das stimmt, danach fällt es einem sehr viel leichter, weil die Symptome abgeklungen sind.

    Deren Berichte sind auch positiv, jedoch ist es gerade im normalen Alltag schweirig zu fasten

    Man sollte auch nicht mal eben damit anfangen, weil man Bock drauf hat und glaubt, "ach, eine Woche ist nicht viel, das halte ich schon durch!", das geht nämlich so oder so nach hinten los. xD Fasten soll nicht nur bedeuten, auf Nahrung zu verzichten, sondern auch mental runterzukommen und abzuschalten. Von daher sollte man so etwas immer machen, wenn man Zeit hat und sich darauf einstellen. 2 Wochen vorher sind schon eine angemessene Zeit.

    Nein, ich habe noch nie gefastet oder es mir vorgenommen. Ich denke wenn ich es machen würde, würde es mir grundsätzlich schwer fallen.

    Das ist nur eine Frage der Einstellung. Und konträr zu Oberem auch ein Grund, warum es viele nicht durchhalten. Weil sie schon mit dem Gefühl in die Sache reingehen, sie würden es nicht schaffen, bzw. sich nicht richtig vorbereiten. Allein zu glauben, man könne das nicht, reicht schon aus, um hinzuschmeißen, wer sich aber bewusst dafür entscheidet und einfach mal darauf vertraut, dass der eigene Körper "das schon macht", der wird es auch deutlich leichter haben. ^^


    So, das nur mal die Antworten in Kürze. Komme ich mal zu den Fragen:


    1.) Wie steht ihr zu diesem Thema, denkt ihr, es ist eine gute Sache, die tatsächlich helfen kann, oder seid ihr der Meinung, man "braucht so etwas nicht"?

    Wie man vielleicht schon unschwer erkennen kann, bin ich ein absoluter Befürworter dieser Methode. :D Ich bin definitiv der Meinung, dass es helfen kann, gerade in Zeiten des Überkonsums, kommt der bewusste Verzicht sehr gelegen, weil er dabei helfen kann, sich wieder bewusst zu werden, wie wichtig Essen ist und wie verwöhnt wir geworden sind, dass wir an jeder Ecke zu jeder Zeit Essen haben können. Ich habe es gemerkt, als ich durch den Supermarkt gegangen bin (als ich schon ein paar Dinge für die Tage danach gekauft habe): überall massenweise Essen, in allen Formen, Farben und Geschmäckern. Man kauft sich nicht mehr einfach nur Käse, man steht vor dem Regal und wird von der Auswahl regelrecht erschlagen. Und da habe ich gemerkt, welches Ausmaß dieser Überkonsum eigentlich schon angenommen hat. Ich wusste nicht mal mehr, was ich alles essen sollte, wenn ich wieder kann, weil einfach zu viel da ist. Da kann es schon mal schwerfallen, nicht gierig in jedes Regal zu greifen, weil man jede Sorte probieren will. :D Aber eigentlich hat es mich angewidert. Zu wissen, wie viele Nahrungsmittel wir zur Verfügung haben und wie selbstverständlich wir diese kaufen und konsumieren.


    Ein anderer Grund, warum viele Leute fasten, ist, weil sie abnehmen möchten, bzw. ihre Ernährung dauerhaft umstellen wollen. Fasten ist KEINE DIÄT und dient nicht dazu, dauerhaft Gewicht zu verlieren. Es KANN ein Anreiz sein, abzunehmen, wenn man im Nachhinein seine Essgewohnheiten ändert, aber es ist nicht dazu gedacht, abzunehmen!


    Klar gibt es jetzt wieder die Leute, die sagen, man sei "voll öko" und "hätte die Erleuchtung gefunden", aber wer schon einmal gefastet hat und weiß, wie es einem hinterher geht, wird seine Meinung ganz schnell ändern. ^^


    2.) Habt ihr vielleicht selber schon einmal gefastet oder es euch vorgenommen? Wenn ja, wie ging es euch dabei, fiel es euch schwer und ihr habt es eventuell abgebrochen oder seid ihr eisern geblieben und wolltet unbedingt bis zum Ende durchhalten?

    Ja, ich habe schon gefastet, 3 Mal. Beim ersten Mal noch relativ unerfahren mit Obstfasten (und das war nicht sehr praktisch, denn damals wusste ich noch nicht, dass ich keine Fruktose vertrage, haha...), das letzte Mal dieses Jahr im Februar für 10 Tage (inklusive 1 Entlastungstag und 2 Aufbautage) nach Buchinger. Und ich kann schon gleich zu Anfang sagen, dass es leichter ist, nichts zu essen als immer nur ein bisschen. :wacko: Im Vorhinein habe ich mich diesmal richtig darauf gefreut und konnte es gar nicht abwarten, anzufangen, als dann der Entlastungstag an der Reihe war, habe ich schnell gemerkt, was es wieder heißt, all das leckere Zeug nicht mehr essen zu dürfen. xD Es gab Reis und gedünstetes Gemüse. Ohne alles. ;-; Und in einer Mäuseportion. Abends noch eine Scheibe Brot. Ich hatte an diesem Tag schon Kopfschmerzen und dauerhaftes Magengrummeln, aber ich wusste ja, dass es "nur" 3 Tage sind, bis es nachlässt...

    Am nächsten Tag war dann die Magen- und Darmentleerung dran. :D Denn wenn alles ratzeputz leer ist, lässt das Hungergefühl auch nach. Glaubersalz und Einläufe sind die gängigsten Methoden, um sich komplett zu entleeren, aber da ich einen empfindlichen Magen habe, kam für mich das Salzgesöff nicht infrage (wer schon mal eine Darmspiegelung hatte, weiß, wovon ich rede xD''), von daher habe ich es wieder mit Pflaumensaft versucht. Das klappt auch eigentlich immer ganz gut, aber ich werde nächstes Mal wohl auch um einen Einlauf nicht drum rumkommen... (Einfach weil ich jeden Tag noch Magengrummeln hatte... Und der Pflaumensaft danach nicht mehr wirkt...)

    Ich muss sagen, ich habe bis zum 6. Tag jeden Morgen Schwindel gehabt. 3-4 Liter am Tag trinken sind für mich schon eine heftige Herausforderung, gerade wenn man noch nach draußen und sich bewegen will, kann es hinderlich sein. Wie gut, dass ich auf dem Land wohne. ^^' Deshalb gab es morgens immer ein Glas Babysaft. Und dann ging es eigentlich auch schnell wieder.

    An sich habe ich die Zeit gut überstanden, das Schwierigste für mich war, Beschäftigung zu haben. xD Oh, man hat ja auf einmal SO viel Zeit, man braucht nichts kochen, keinen Abwasch machen, nicht einkaufen, man muss sich um all das keine Gedanken machen. Wenn man arbeiten geht, ist man abgelenkt, doch sobald man zu Hause ist, muss man sich weiterhin beschäftigen. Ich bin viel draußen gewesen, auch wegen der frischen Luft und der Bewegung.

    Alles in allem ging es mir dabei ziemlich gut, gerade am 6. Tag, wo ich wirklich keinen Hunger mehr hatte und mich körperlich so wohl und fit gefühlt habe (keine Schwäche, keine Kreislaufprobleme, keine Magenschmerzen, Völlegefühl, Hunger etc. :D), war ich traurig, dass es in 2 Tagen schon vorbei sein wird. Ehrlich, ich hätte noch locker 2 Wochen dranhängen können. : / Essen war für mich ab da einfach nicht mehr wichtig. Ich hatte kein Verlangen mehr nach salzigen, fetten Sachen wie noch am Anfang, wo ich ständig an Burger und Pommes gedacht habe. Süßigkeiten kann ich mir immer en masse reinschieben, aber gerade in der Anfangsphase hatte ich nach einem Tag nur noch Lust auf fettes, salziges Zeug. xD Und so langsam die Tage am Anfang rumgingen, so schnell gingen die letzten 2 rum. : (

    Am Ende stand noch das Fastenbrechen an. An diesem Tag gab es eine kleine gekochte Kartoffel! :D Oooh, diese Kartoffel hat geschmeckt... -//w//- Einfach nur was Bissfestes... Jeden einzelnen Bissen habe ich genossen und das musste ich auch, denn danach ging nichts mehr rein. :'D Es war schon irgendwie toll, wieder etwas kauen zu dürfen, auf der anderen Seite habe ich mir auch Sorgen gemacht, wie es jetzt weitergeht. Aber dazu komme ich gleich noch.

    Aufgeben kam für mich nie infrage, da ich mich ja vorher schon darauf eingestellt hatte. Und ich kann sehr, sehr stur sein, wenn ich mir etwas beweisen will. >:D (Da ich keinen Kaffee oder Alkohol trinke und nicht rauche, hatte ich es dadurch bestimmt noch etwas leichter. ^^)


    3.) Aus welchem Grund habt ihr gefastet?

    Hmm, wie ich beim ersten Mal darauf gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr. :unsure: Da habe ich auch mit meiner Mutter zusammen gefastet. Danach die Male überwiegend aus dem Grund, weil ich meinen Süßigkeitenkonsum einschränken wollte. Ich habe einfach viel zu viel Zucker gegessen... Und gerade beim letzten Mal dachte ich mir: "Joa, es ist mal wieder Zeit." Irgendwie hat mich der Gedanke fasziniert, ohne Essen auszukommen und trotzdem keine Einschränkungen zu haben, deswegen wollte ich am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt. :D


    4.) Welche Arten des Fastens habt ihr schon ausprobiert? Gibt es eine bestimmte Methode, die euch am leichtesten fällt?

    Wie ich schon geschrieben habe, habe ich einmal Obst- und zweimal Buchinger-Fasten gemacht. Und eindeutig sagt mir Letzteres mehr zu. Denn ohne Essen gibt man seinem Magen nicht das Gefühl, er würde etwas zu essen bekommen (denn kein Essen = keine Produktion von Magensäure). Von daher: Ja, ich finde es leichter, nichts zu essen als wenig und werde auch weiterhin (erstmal) nur diese Methode anwenden.


    5.) Welche Erkenntnisse habt ihr aus dieser Zeit mitgenommen? Hat sich vielleicht eure Einstellung zum Thema "Essen" geändert oder wolltet ihr es "einfach nur mal ausprobieren", ohne nachträgliche Umgewöhnungen?
    Eine Menge! :D Mir ist (wie oben schon geschrieben) klar geworden, wie selbstverständlich in heutiger Zeit Essen ist. Wie man vom Angebot regelrecht überhäuft wird, bei ungesunden Lebensmitteln ist es absolut erschlagend. Gerade nach dem letzten Mal habe ich meine Einstellung diesbezüglich sehr stark geändert. Was für ein Luxus es z.B. ist, dass ich auf Essen verzichten kann, während es Menschen in anderen Ländern müssen... Mit welchen Giften Hersteller ihre Lebensmittel "verfeinern", nur um Geschmack zu erzeugen. Ich habe in der Zeit auch viel gelernt (denn ich hatte ja Zeit xD), mich über Essen und Fasten informiert und mir ist einfach bewusst geworden, was ich mir mein Leben lang schon hineinschaufel. Die Zeit danach war für mich ziemlich schwierig, muss ich ehrlich gestehen, denn irgendwie wollte ich mir dieses ganze Gift nicht mehr zuführen. Aber ich wusste, dass ich wieder essen muss, von daher blieb mir keine Wahl (so schön die letzten Tage auch waren...). Und beim Thema Süßigkeiten war ich sehr, sehr vorsichtig. Denn eigentlich hatte ich überhaupt kein Verlangen mehr danach. Deswegen habe ich die erste Woche danach kaum etwas Süßes gegessen. Allein schon der erste Schokoriegel, den ich hatte: ich habe nichts geschmeckt außer Zucker. Meine Geschmacksknospen waren hochsensibilisiert, jeder Geschmack war so viel intensiver und mich hat es regelrecht geschüttelt, als ich ihn gegessen habe. ^^' Ich wollte mir aber auch nicht komplett verbieten, diese Dinge zu essen, nach ein paar Wochen habe ich mich wieder daran gewöhnt, aber was geblieben ist, ist, dass ich diesen Konsum stark eingeschränkt habe. Sowieso denke ich oft an diese Zeit, und das Gefühl, was es heißt, Essen zu KÖNNEN, ist nach wie vor geblieben. Ich war noch nie der große Esser, aber ich sehe die Portionen auf meinem Teller heute mit anderen Augen (mir fiel es schwer, am Geburtstag meiner Oma, der kurz danach war, mit all den Leuten im Restaurant zu sitzen und zu sehen, wie selbstverständlich alles gegessen wird. Gerade wenn man das Fasten kurz zuvor hinter sich gebracht hat, ist es doch irgendwie schwer, weil man selbst eine andere Einstellung dazu bekommen hat).

    Was ich nur nebenbei erwähnen will, ist, dass ich insgesamt 5 Kilo abgenommen habe, von denen bis heute nur 2 wieder draufgekommen sind. :D Ich habe es also geschafft, es so umzustellen, dass ich nicht mehr alles zugenommen habe. xD


    6.) Würdet ihr wieder fasten?

    Auf jeden Fall! Ich habe mir vorgenommen, 1-2 Mal im Jahr zu fasten, dieses Jahr werde ich im Herbst noch einmal fasten. Wahrscheinlich auch wieder insgesamt 10 Tage, nach Bedarf würde ich es aber auch verlängern. ^^


    So, ich denke, das war es erstmal so weit aus meiner Sicht. Wenn jemand Interesse daran hat oder mich etwas fragen will, nur zu, ich habe noch ein bisschen Hoffnung, dass ich nicht die Einzige hier im Forum bin, die schon einmal gefastet hat. ^^''

  • @Nachtgestalt

    Ich hab mich lang genug mit Biologie befasst und studiert, sodass ich dir mit Sicherheit sagen kann, dass das nicht falsch ist und erst recht kein Irrglaube.

    Daher bitte ich dich und jeden mir in Zukunft keine "Erklärungen" mehr, die dazu falsch sind, entgegenzuschleudern. ^^"

    Wenn man selbst tatsächliche Fachkenntnisse besitzt? Ja. Wenn man nur Bücher irgendwelcher Lebensratgeber und unseriöser Artikel und co. gelesen hat dann bitte nicht. Verschont mich.


    Diese Ärzte, die solche Glauben vertreiben, sind meist auf ihren eigenen Profit aus oder Esoteriker, die schon lang von der logisch-schulmedizinischen Sicht abgekommen sind.

    Meist ist es wohl beides (oder Ersteres) und diese Betrüger nehmen Menschen aus, die ein Ventil im Leben suchen, mit dem sie sich besser fühlen können. Dann verkaufen die Bücher, geben Seminare und alles, indem sich Menschen freiwillig schädigen.


    Du kannst gerne fasten, wenn du das willst. Das ändert nichts an der Tatsache, dass man Nährstoffe täglich aufnehmen muss. Insbesondere wasserlösliche Vitamine und einige Mineralstoffe. Auch Zucker. Wäre ideal als Vielfachzucker, aber Zucker benötigst du irgendeiner Form.

    Und ihr Esoteriker könnt ja alles weiterhin als Gift bezeichnen, ich feiere weiterhin fundamentierte, wissenschaftliche Erkenntnisse (und GMOs). xD


    Es ist schädlich tage- bis wochenlang auf Nahrung zu verzichten und wenn man sich das schon selbst antun möchte, sollte man das nicht noch in die Welt / Internet hinausschreien.

  • Du kannst gerne fasten, wenn du das willst. Das ändert nichts an der Tatsache, dass man Nährstoffe täglich aufnehmen muss. Insbesondere wasserlösliche Vitamine und einige Mineralstoffe.

    Und ihr Esoteriker könnt ja alles weiterhin als Gift bezeichnen, ich feiere weiterhin fundamentierte, wissenschaftliche

    Erkenntnisse (und GMOs). xD

    Ja, und wenn man es täglich muss, warum lebe ich dann noch? Wenn du so studiert bist, solltest du eigentlich wissen, dass der Körper Reserven besitzt, die er ausschöpfen kann, auch auf diese Dauer. Das hat mit "Esoterik-Quatsch" nichts zu tun, es gibt genügend Ärzte, die das bestätigen können und eben solche, die dir dazu nicht raten werden, weil Pharmaindustrie und so.


    Ich bin kein Esoteriker und habe mit so einem Müll nichts am Hut, ich habe es ausprobiert, gemerkt, dass es klappt und mir gut tut und werde es selbstverständlich weiterhin so machen. Warum das funktioniert, habe ich geschrieben und das kannst du gerne auch im gesamten Internet nachlesen, oder glaubst du, unsere Vorfahren hätten damals schon irgendwas davon gewusst?


    Fasten schadet nicht, im Gegenteil, wer es richtig macht und sich damit befasst, kann nichts falsch machen. Aber du berufst dich eben auch nur auf das, was du gelesen/gelernt hast, eine eigene Erfahrung hast du nicht gemacht.

    Es ist schädlich tage- bis wochenlang auf Nahrung zu verzichten und wenn man sich das schon selbst antun möchte, sollte man das nicht noch in die Welt / Internet hinausschreien.

    Nein, ist es nicht. xD Aber du bist eben felsenfest davon überzeugt, dass das, was du gelernt hast, das absolut einzig Wahre ist. Und das ist es eben nicht. Man kann wochenlang ohne Nahrung auskommen, man wird erst ab einer gewissen Zeit Mangelerscheinungen haben, bis dahin nutzt der Körper die Reserven, die er hat. In den Links steht eigentlich genau drin, was in dieser Zeit passiert, ich gehe mal nicht davon aus, du hast sie gelesen.

  • Du stirbst auch nicht sofort am Kettenrauchen, aber dein Körper dankt ihr ein Mangel an Vitamin C und (Spuren)Elementen sicherlich nicht. Sicherlich ist dir auch bewusst, dass die Menschen früher an Skorbut litten. Ich hab mich ja auch nicht auf "ich ess nur noch Obst" bezogen. Ausgewogen ist das auch nicht, aber okay... Ich hab mich auf "nichts mehr essen" bezogen, das nunmal schädlich ist.

    Ansonsten: andere fühlen sich halt auch nicht plötzlich satter, bloß weil ich auf Essen verzichte und mir selbst einrede, dass ich es plötzlich mehr zu schätzen weiß.


    Weil es keine Meinung zu Fakten gibt. ^^" Und wenn ich etwas in einer Hochschulbildung von Leuten lerne, die Experten in ihrem Fach sind, dann erkennt man deren Expertise an. Laien richten sich biologische Vorgänge gerne so sehr nach ihrer Alltagslogik aus, bis man es sich erklären kann, wie etwas in der Natur angeblich zu funktionieren hat.

  • Bastet

    Der signifikanteste Unterschied zum Kettenrauchen ist wohl der, dass ich nicht jahrelang auf Essen verzichte, sondern nur über eine eigentlich kurze Zeitspanne.


    Dann würde ich mal gerne wissen, wo du deine "Fakten" herholst. Hast du irgendeine Quelle, die dir sagt, dass es dauerhaft schädlich ist, wenn du 2-4 Wochen fastet? 1-2 Mal im Jahr? Alles, was ich dazu bis jetzt gefunden habe (und ich habe gerade nochmal extra für dich gegoogelt), sagt genau das Gegenteil aus. Bzw. dass sich in dieser Zeit der Stoffwechsel so umstellt, dass er damit keine Probleme hat.


    "Der Skorbut ist eine bei Menschen, Affen und Meerschweinchen auftretende Vitaminmangelkrankheit, die bei anhaltendem Fehlen von Vitamin C in der Nahrung bei Menschen nach zwei bis vier Monaten auftritt."


    So steht's bei Wikipedia. So lange fastet in der Regel aber keiner, und wenn, dann nur unter ärztlicher Aufsicht mit sofortiger Möglichkeit zum Abbruch.

    Laien richten sich biologische Vorgänge gerne so sehr nach ihrer Alltagslogik aus, bis man es sich erklären kann, wie etwas in der Natur angeblich zu funktionieren hat.

    Ähm, ja, nur dass es seit Jahrtausenden schon so funktioniert.


    Ich weiß nicht, warum manche Menschen meinen, immer gegen etwas zu sein, weil sie glauben, sie wüssten es besser. Das, was du gesagt hast, ist ja nicht falsch, es trifft nur nicht auf das zu, was ich geschrieben habe.

  • Weil es keine Meinung zu Fakten gibt.

    Weshalb ich mich schon zusammenreißen musste, als ich von "entschlacken" gelesen habe. Was diese Schlacke ist und wo sie sich absetzen soll, müsste man mal erklären. Sollten sich tatsächlich Giftstoffe im Körper absetzen, wäre ein Arztbesuch dringend ratsam, weil dann Organe, die für Abbau und Ausscheidung ebendieser Stoffe da sind, offenbar nicht mehr tun, was sie sollten.

  • Das heißt nicht, dass du nicht schon davor deinen Körper mit dem Verzicht auf Nahrung schädigst, denn das passiert durchaus. Ich weiß nicht, wie sich Leute Nährstoffe vorstellen, aber die meisten merken sich so eine kleine, kurze Stichliste von Dingen, die Nährstoffe im Körper tun und das war's dann auch.

    Das sind jedoch komplexe Moleküle, die biochemisch auch an viel mehr Prozessen beteiligt sind und da sind dann Prozesse, von denen du nicht weißt, dass sie existieren, weil die von solchen Leuten gar nicht angesprochen werden (oder falsch), die gar nicht mehr ablaufen können... klingt nicht gerade gesund sowas über mehrere Tagen oder Wochen durchzuziehen.


    Wenn mein Arzt irgendeine Form von kompletter Nahrungsverweigerung befürwortet und solche Bezeichnungen wie Entschlackung verwendet, dann wechsel ich den auchmal schleunigst. xD


    Laien richten sich biologische Vorgänge gerne so sehr nach ihrer Alltagslogik aus, bis man es sich erklären kann, wie etwas in der Natur angeblich zu funktionieren hat.

    Ähm, ja, nur dass es seit Jahrtausenden schon so funktioniert.

    Ich hab auch davon gesprochen, dass die menschliche Psyche, wenn das nötige Wissen fehlt, natürliche Prozesse der bereits bekannten Logik anpassen möchte, was oft nicht stimmt.

    Nur weil diese körperlichen Prozesse bereits seit Jahrtausenden gleich ablaufen, heißt es nicht, dass die Erklärungen, die dazu populärwissenschaftlich in Umlauf gebracht werden, stimmen. Die sind oft stark vereinfacht oder einfach nur falsch, weil solche auf der Alltagslogik aufbauen und all diese Maschen kein Fachwissen voraussetzen. Sonst würde man ja mit Hintergrundwissen zuerst fragen, was so eine Schlacke überhaupt sein soll. Das widerspricht allem, was man sehr gesichert über den menschlichen Körper weiß. Sowas existiert einfach nicht.


    Auch Menschen, die sich gegenseitig darin bekräftigen, dass sie sich damit besser fühlen, haben dann eben keine Aussagekraft. Das ist bloß ein Placeboeffekt.


    Zitat von Nachtgestalt

    Ich weiß nicht, warum manche Menschen meinen, immer gegen etwas zu sein, weil sie glauben, sie wüssten es besser. Das, was du gesagt hast, ist ja nicht falsch, es trifft nur nicht auf das zu, was ich geschrieben habe.

    Weil ich es nicht nur meine. ^^"


    EDIT @Nachtgestalt, das meine ich:

    https://lpi.oregonstate.edu/mi…tion#vitamin-C-deficiency


    Du kannst dir auch die anderen Punkte durchlesen.

    Die Quelle ist von der Oregon State University.


    Ein Beispiel:

    Zitat

    For instance, the vitamin is required for the enzymatic reaction that synthesizes the neurotransmitter norepinephrine from dopamine. Another non-antioxidant action of vitamin C in the brain is in the reduction of metal (e.g., iron, copper) ions (44).


    Da Vitamin C und zB auch B-Vitamime (außer 12) nicht gespeichert werden, musst du diese täglich aufnehmen.

  • Es ist schädlich tage- bis wochenlang auf Nahrung zu verzichten und wenn man sich das schon selbst antun möchte, sollte man das nicht noch in die Welt / Internet hinausschreien.

    Ja gut, es gibt zum Heilfasten nun aber wirklich genügend durchaus seriöse Meinungen, um das als kompletten Unsinn abtun zu können. Dann liegts wohl wirklich daran, dass du das schlicht komplett ignorieren willst oder nur das hörst, was deine bisherige Meinung noch weiter bekräftigt.


    Ich selbst habe das zwar noch nie gemacht, weil mir das schlicht zu aufwändig wäre, aber so ansich würde ich dem nicht negativ gegenüberstehen. Und sei es nur deswegen, um hinterher sagen zu können, dass es mir nichts gebracht hat.

    Dass entschlacken im Startpost in Anführungsstrichen steht, hat auch einen guten Grund. Ist halt Umgangssprache und kein Grund, das Ganze nur deswegen ins Lächerliche zu ziehen, auch wenns sich scheinbar anbietet.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Es ist schädlich tage- bis wochenlang auf Nahrung zu verzichten und wenn man sich das schon selbst antun möchte, sollte man das nicht noch in die Welt / Internet hinausschreien.

    Ja gut, es gibt zum Heilfasten nun aber wirklich genügend durchaus seriöse Meinungen, um das als kompletten Unsinn abtun zu können. Dann liegts wohl wirklich daran, dass du das schlicht komplett ignorieren willst oder nur das hörst, was deine bisherige Meinung noch weiter bekräftigt.


    Ich selbst habe das zwar noch nie gemacht, weil mir das schlicht zu aufwändig wäre, aber so ansich würde ich dem nicht negativ gegenüberstehen. Und sei es nur deswegen, um hinterher sagen zu können, dass es mir nichts gebracht hat.

    Dass entschlacken im Startpost in Anführungsstrichen steht, hat auch einen guten Grund. Ist halt Umgangssprache und kein Grund, das Ganze nur deswegen ins Lächerliche zu ziehen, auch wenns sich scheinbar anbietet.

    Ja, zB. bei Fettstoffwechselstörungen und auch dann nimmt man noch etwas zu sich. Nicht aus irgendeiner esoterischen / religiösen (hab grad kein anderes Wort kA ^^") Sicht.


    Und weil sich eine falsche Annahme bereits so verfestigt hat, dass sie sich umgangssprachlich in den Sprachgebrauch festgesetzt hat, sollte man diesen Begriff dann hinnehmen?

  • Weshalb ich mich schon zusammenreißen musste, als ich von "entschlacken" gelesen habe. Was diese Schlacke ist und wo sie sich absetzen soll, müsste man mal erklären. Sollten sich tatsächlich Giftstoffe im Körper absetzen, wäre ein Arztbesuch dringend ratsam, weil dann Organe, die für Abbau und Ausscheidung ebendieser Stoffe da sind, offenbar nicht mehr tun, was sie sollten.

    Sonst würde man ja mit Hintergrundwissen zuerst fragen, was so eine Schlacke überhaupt sein soll. Das widerspricht allem, was man sehr gesichert über den menschlichen Körper weiß. Sowas existiert einfach nicht.

    Dass entschlacken im Startpost in Anführungsstrichen steht, hat auch einen guten Grund. Ist halt Umgangssprache und kein Grund, das Ganze nur deswegen ins Lächerliche zu ziehen, auch wenns sich scheinbar anbietet.

    Danke, Gucky, alles Weitere erspare ich mir dazu.


    Wenn mein Arzt irgendeine Form von kompletter Nahrungsverweigerung befürwortet und solche Bezeichnungen wie Entschlackung verwendet, dann wechsel ich den auchmal schleunigst. xD

    Nur sind es gerade (seriöse Ärzte, die ihre Patienten nicht bescheißen, weil sie wissen, dass es was bringt und nicht auf Profit aus sind) Ärzte, die einem raten, so etwas durchaus mal in Anspruch zu nehmen. Und es sind auch Ärzte (richtige, echte Ärzte), die solche Fastenzeiten begleiten, inklusive Beobachtungen und Untersuchungen.

    Das sind jedoch komplexe Moleküle, die biochemisch auch an viel mehr Prozessen beteiligt sind und da sind dann Prozesse, von denen du nicht weißt, dass sie existieren, weil die von solchen Leuten gar nicht angesprochen werden (oder falsch), die gar nicht mehr ablaufen können... klingt nicht gerade gesund sowas über mehrere Tagen oder Wochen durchzuziehen.

    Es ist dasselbe, was ich in diesem Zusammenhang so oft gehört und gelesen habe: Man spricht als Gegner immer nur davon, es "KÖNNTE" sein/passieren, weil man eben genau weiß, dass es nicht tatsächlich passieren wird. Warum? Weil solche Studien (auf die gerade du so viel Wert legst, Bastet) nicht existieren. Aus gutem Grund würde ich meinen. Auch der Link, den du mir geschickt hast, sagt nichts darüber aus, dass es schädlich ist. Und eigentlich weißt du, wer solche (von dir verlinkten) Studien/Ergebnisse in Auftrag gibt. Als Wissenschaftler will man nicht hören, dass etwas der eigenen Theorie in der Praxis widerspricht. Warum funktioniert es, wie es soll, wenn wir auf Nahrung verzichten? Es gibt keinen einzigen Anhaltspunkt dafür, der sagt, dass es dauerhaft schädlich ist. Ich habe noch von niemandem gehört, dass es ihm nachhaltig geschadet hat. Und ich höre auch von Gegnern Selbiges nicht.

    Die Nährstoffe, die wichtig für und sind, wenn wir keine Nahrung von außen zu uns nehmen, haben wir. Als Reserven. Es gibt keinen Beweis dafür, dass es auf Dauer schadet, wenn man ein paar Wochen ohne diese äußere Zufuhr auskommt. Sobald das Fasten vorbei ist, nimmt man jene Nährstoffe wieder zu sich. Von einem Defizit, das nachhaltig schadet, kann also schon mal keine Rede sein.


    Fakt ist: Es gibt keinen einzigen Beweis, der dir liefert, dass es (auf Dauer) schädlich ist. Keine einzige Studie, die Solches aussagt. Aber es gibt die Seite, die davon berichtet, dass es ihr gut getan hat. Und in dem Falle stelle ich wohl die eigene Erfahrung über Studien. Das wäre ja genau so als würde man sagen, jemand anderes weiß besser wie es mir geht als ich selbst.

    Ich hab auch davon gesprochen, dass die menschliche Psyche, wenn das nötige Wissen fehlt, natürliche Prozesse der bereits bekannten Logik anpassen möchte, was oft nicht stimmt.

    Die "bereits bekannte Logik" basiert nur zufälligerweise eben genau auf diesen Forschungen. Man weiß (und das habe ich in anderen Themen schon mehrfach angesprochen), dass sich unser Organismus in all den Jahrtausenden nicht groß verändert hat. Umgekehrt macht es eigentlich viel mehr Sinn: Dass wir viel zu viel essen. Von daher: Nein, es schadet nicht, für eine gewisse Zeit auf Nahrung zu verzichten.

    Auch Menschen, die sich gegenseitig darin bekräftigen, dass sie sich damit besser fühlen, haben dann eben keine Aussagekraft. Das ist bloß ein Placeboeffekt.

    Das ist so ein typischer Satz von dir: alles, was einem außerhalb der Medizin gut tut und dafür sorgt, dass man sich besser fühlt, ist Einbildung. Und das ist in meinen Augen Müll.

    Da steht halt die wissenschaftliche Seite mit ihren Studien und Forschungen gegen die Seite, die aus eigenen Erfahrungen berichtet. Und warum sollte ich etwas nicht probieren, was anderen gut getan hat, auch gesundheitlich, wenn die Gegenseite nicht mal ein Argument dagegen hat?


    Aber wenn du willst, kann ich dir in 50 Jahren davon berichten, ob es mir nachhaltig geschadet hat. xD

  • Dass entschlacken im Startpost in Anführungsstrichen steht, hat auch einen guten Grund. Ist halt Umgangssprache und kein Grund, das Ganze nur deswegen ins Lächerliche zu ziehen, auch wenns sich scheinbar anbietet.

    Das ändert doch nichts an der völlig unsinnigen Erklärung irgendwo im Körper würden sich Giftstoffe sammeln, die man "entschlacken" müsste. Dementsprechend bleibt auch mit Anführungszeichen meine Kritik bestehen: Wenn sich wirklich irgendwo im Körper Giftstoffe absetzen, dann hat irgendein Organ zum Abbau von Giftstoffen eine Fehlfunktion. Du kannst das, was da beschrieben wird "entschlacken", "entgiften" oder meinetwegen sonstwie nennen. Nicht der Begriff ist das Problem, sondern die Erklärung ergibt schlicht keinen Sinn.

    Nur sind es gerade (seriöse Ärzte, die ihre Patienten nicht bescheißen, weil sie wissen, dass es was bringt und nicht auf Profit aus sind) Ärzte, die einem raten, so etwas durchaus mal in Anspruch zu nehmen. Und es sind auch Ärzte (richtige, echte Ärzte), die solche Fastenzeiten begleiten, inklusive Beobachtungen und Untersuchungen.

    Nun empfehlen richtige Ärzte auch Homöopathie, wo zahlreiche Studien keinerlei Wirkung nachweisen konnten und auch der Wirkmechanismus völlig unplausibel ist.

    Wirkmechanismus und Studienlage sind nämlich entscheidende Kriterien dafür, ob eine Therapie als empfehlenswert angesehen werden kann. Beides ist für Heilfasten nicht vorhanden, stattdessen wird anekdotische Evidenz vorgebracht. Schön, wenn es dir damit besser geht, der von Bastet genannte Placeboeffekt ist nunmal in vielen Fällen eine relevante Größe. Übrigens ist der, anders als du hier behauptest, keine "Einbildung", sondern ein echter medizinischer Effekt. Wirkung heißt nunmal, dass etwas eindeutig besser als der Placeboeffekt wirkt.

  • Nicht aus irgendeiner esoterischen / religiösen (hab grad kein anderes Wort kA ^^") Sicht.

    Tu es meinetwegen als esoterisch ab, aber Heilfasten ist nichts religiöses.


    Nun empfehlen richtige Ärzte auch Homöopathie, wo zahlreiche Studien keinerlei Wirkung nachweisen konnten und auch der Wirkmechanismus völlig unplausibel ist.

    Warum muss jetzt wieder die von dir so sehr geliebte Homöopatie ins Spiel gebracht werden?

    Wissenschaftliche Studien gibts wohl zu dem Thema tatsächlich eher weniger (mit Fasten lässt sich halt kein Geld verdienen). Z.B. ein positiver Effekt auf den Blutdruck wurde aber wohl schon nachgewiesen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • QueFueMejor

    Und warum wird dann so vehement dagegengebrettert, dass es etwas Gutes ist, bzw. von Vornherein gesagt, dass es etwas "Ungesundes, Schlechtes" ist, wenn Belege dafür fehlen, dafür das eigene Empfinden das Gegenteil beweist? Wenn es hilft, dann hilft es. Wenn du eine Panikattacke bekommst, kannst du Tabletten schlucken oder es mit Atemübungen versuchen. Mediziner werden natürlich für Ersteres plädieren. Leute, die keine Tabletten nehmen wollen, versuchen es mit Zweiterem. Wenn der Effekt derselbe ist, warum sollte ich mich für etwas entscheiden, das chemisch wirkt, wenn ich mich für etwas entscheiden kann, das aus mir selbst kommt? Zumal Letzteres nicht mal Nebenwirkungen mit sich trägt.

    Nun empfehlen richtige Ärzte auch Homöopathie, wo zahlreiche Studien keinerlei Wirkung nachweisen konnten und auch der Wirkmechanismus völlig unplausibel ist.

    Eben genau deswegen: Weil es auch alternative Methoden gibt, die Selbiges bewirken. Manch ein Arzt legt noch Wert darauf, seine Patienten nicht sofort mit Medikamenten vollzustopfen. Nur macht man durch diese Alternativen eben kaum Profit. Es ist eben immer noch eine Grauzone, wenn jemand sagt, dass etwas hilft, was nicht auf dem Papier steht. Klar wird man dann als Wissenschaftler skeptisch. Studien dazu existieren nicht, ganz einfach aus dem Grund, weil man nicht beweisen kann, dass es schlecht ist (um es ganz extrem zu sagen: weil man nicht an die Öffentlichkeit bringen möchte, dass es nicht schlecht ist).

    Wirkmechanismus und Studienlage sind nämlich entscheidende Kriterien dafür, ob eine Therapie als empfehlenswert angesehen werden kann. Beides ist für Heilfasten nicht vorhanden, stattdessen wird anekdotische Evidenz vorgebracht.

    Und genau das ist das, was mich so stört: dass mehr Wert auf das gelegt wird, was auf irgendeinem Papier steht als eigene Erfahrungen gemacht zu haben. In dem Sinne gilt für mich "probieren über studieren". Und wenn ich die Wahl habe, auf natürliche Weise etwas zu bewirken, werde ich mich bestimmt nicht dafür entscheiden, sofort Medikamente einzunehmen (ich möchte hier noch anmerken, dass ich selbstverständlich keine Medikamente meine, die unumgänglich sind. Das Fasten jedoch ist etwas, das man jederzeit und von sich aus abbrechen und nach Alternativen suchen kann, wenn man meint, dass es einem damit nicht gut geht).


    Ich finde es schlimm, dass gemeckert wird, wenn man sagt, es ist etwas Gutes, aber gleichzeitig ohne faktische Nachweise belegen will, dass es schlecht ist.

    Tu es meinetwegen als esoterisch ab, aber Heilfasten ist nichts religiöses.

    Es ist weder "esoterisch" noch "religiös", es ist ein ganz normaler physiologischer Vorgang.

  • @Nachtgestalt

    Eben, Erfahrungen haben keine allgemeingültige Aussagekraft.


    Das heißt nicht, dass sie für dich nichts wert sind, wenn du sowas für dich als Art spirituelle Reinigung durchführst. Wenn es aber "außerhalb der Medizin" liegt, ist es eben Spiritualität oder Esoterik.

    Genauso wie Homöopathie. Selbst seriöse Menschen mit einem abgeschlossenen Medizinstudium lassen sich durch ihre subjektive Wahrnehmung und ihr eigenes Glaubenssystem blenden. Genau deshalb greift man ja nicht auf Einzelerfahrungen und Anekdoten zurück, sondern führt Studien durch.


    Das ändert nichts daran, dass du dringend mehr medizinische Hilfe bräuchtest als nir zu fasten, wenn sich in einem Organ "Gifte" ansammeln. Dass du im Startpost gerade von rauchen und Alkohol sprichst, ist ironisch. Denn diese Schädigungen an Lunge, Leber und Gehirn wird man auch durchs Fasten ganz bestimmt nicht los, und wenn sich alle andere Arten von Giftstoffen in Organen ablagern können, sind diese ohnehin schon ernsthaft erkrankt.

    So funktioniert unser Stoffwechsel nicht. Weder auf zellulärer Ebene noch der ganzheitliche Metabolismus.


    Zitat von Nachtgestalt

    Und genau das ist das, was mich so stört: dass mehr Wert auf das gelegt wird, was auf irgendeinem Papier steht als eigene Erfahrungen gemacht zu haben.

    Das kann dich stören, was will, aber sowas zu behaupten ist unseriös. Da kommt man zu dem, was Cassandra angesprochen hatte und worin ein großer Teil des Problems der Gesellschaft liegt: Man meint immer nur und dann hat man eine vorgefasste Meinung ohne den tatsächlich wissenschaftlichen Beweisen dahinter.


    Und wieso sollte ich denn extra etwas probieren, wovon ich bereits zu Beginn mit Sicherheit weiß, dass es mich schwächt und woran ich noch aktiv glauben muss, anstatt es von alleine wirken wird. Ich könnte mich stattdessen auch halbwegs ausgewogen ernähren und ab und an bisschen weniger essen.

  • Eben, Erfahrungen haben keine allgemeingültige Aussage. Das heißt nicht, dass sie für dich nichts wert sind, wenn du sowas für dich als Art spirituelle Reinigung durchführst. Wenn es aber "außerhalb der Medizin" liegt, ist es eben Spiritualität oder Esoterik.

    Es ist ja nicht "spirituell" oder so etwas, habe ich zuvor schon geschrieben. Es ist ein stinknormaler Vorgang, der im Körper passiert, wenn wir keine Nahrung bekommen, nicht mehr und nicht weniger. xD Und das funktioniert seit Jahrtausenden, genau so. Ob man es nun freiwillig macht oder nicht, spielt für den Organismus keine Rolle. Nur hast du es deutlich einfacher, wenn du es freiwillig machst.


    Den Rest lasse ich jetzt mal unbeantwortet, weil ich glaube, du hast deinen Beitrag schon abgeschickt, bevor du meinen gelesen hast.


    Edit:

    Und wieso sollte ich denn extra etwas probieren, wovon ich bereits zu Beginn mit Sicherheit weiß, dass es mich schwächt und woran ich noch aktiv glauben muss, anstatt es von alleine wirken wird. Ich könnte mich stattdessen auch halbwegs ausgewogen ernähren und ab und an bisschen weniger essen.

    Eben, genau das. Dieses Vorurteil. Es würde dir allein deshalb schon schlecht gehen, weil du mit dieser Einstellung reingehst. Das bedeutet aber nicht, dass es für deinen Körper schlecht ist. Genau wie ich mich besser gefühlt habe, weil ich mir Gutes davon versprochen habe. Du redest davon, dass es dir schlecht geht, aber du weißt es nicht. Du meinst es zu wissen, weil du Ergebnisse aller Studien auf alle Menschen beziehst, bzw. es halt gelesen hast. Aber eigentlich dürftest du doch wissen, dass Empfinden subjektiv ist? (So schreibst du jedenfalls sehr oft.)

    Natürlich kannst du das so machen. xD Aber Fasten bedeutet nicht, sich zwanghaft vom Essen abzuhalten und sich gegen den Willen der Wissenschaft durchzusetzen. Fasten zeigt auf, dass heute immer noch möglich ist, was damals möglich war. Entgegen "wissenschaftlicher" Meinungen. ; ) Und es zeigt, dass man sich ohne Essen immer noch sauwohl fühlen kann. Ob nun körperlich oder geistig. Und eben auch, dass man keine dauerhaften Schäden zu befürchten hat.

    Man meint immer nur und dann hat man eine vorgefasste Meinung ohne den tatsächlich wissenschaftlichen Beweisen dahinter.

    Genau das trifft aber auch auf dich zu. ; ) Wozu brauche ich wissenschaftliche (in diesem Fall nicht mal vorhandene) Beweise, wenn ich persönlich eine Erfahrung gemacht habe? Um zu lesen, dass das eigentlich alles gar nicht stimmen kann? Und mich dann frage, warum es trotzdem klappt? Sehr witzig.


    Edit 2 Bastet :

    Wenn du wissenschaftliche Belege haben willst, dass es funktioniert und im Körper selbst nachgewiesen ist, empfehle ich, mal diese Studie zu lesen, sie scheint mir sehr seriös:


    https://journals.plos.org/plos…1371/journal.pone.0209353


    Darin wird auch beschrieben, welche Nebenwirkungen unter welchen Voraussetzungen aufgetreten sind. Und es ist schon eine ziemlich groß angelegte Studie, ich denke, sie beschreibt so ziemlich alles, wovor du dich so fürchtest, wozu es aber keinen Grund gibt. ^^''

  • Nur macht man durch diese Alternativen eben kaum Profit.

    Also Homöopathie ist ein riesiger Markt, der von der Pharmamafia den Krankenkassen leider auch noch bezahlt wird. Und beim Fasten? Es gibt vermutlich unzählige Bücher zum Thema, die auch nicht umsonst unter die Leute gebracht werden.

    Aber natürlich war zu erwarten, dass bei solchen Themen immer irgendwann wer darauf verweist, dass man mit Medikamenten Geld verdienen könnte. Ist ja auch richtig, hat ja ohnehin keiner behauptet, dass man sich mit Pillen zuschmeißen soll.

    Und wenn ich die Wahl habe, auf natürliche Weise etwas zu bewirken, werde ich mich bestimmt nicht dafür entscheiden, sofort Medikamente einzunehmen

    Wo wir bei der Frage wären: Was soll denn Fasten nun überhaupt noch bewirken? Entgiften ist ja unplausibel und wissenschaftlich nicht haltbar. Und ein allgemeines "Mir gehts halt besser" ist halt ziemlich leer. Gibt verschiedenste Sachen, nach denen es mir besser geht, die deshalb nicht zwangsläufig als medizinische Therapie geeignet sind.

    Ich finde es schlimm, dass gemeckert wird, wenn man sagt, es ist etwas Gutes, aber gleichzeitig ohne faktische Nachweise belegen will, dass es schlecht ist.

    Nun behaupte ich, anders als Bastet gar nicht mal, dass es schlecht wäre, ich behaupte lediglich, dass es nichts sinnvolles bewirkt. Wobei die Tatsache, dass es ganze Menschengruppen gibt, denen Fasten ausdrücklich nicht empfohlen wird, dafür spricht, dass es unter Umständen schädlich ist, womit wir eine Therapie haben, die nichts bewirkt, aber möglicherweise schadet. Sowas scheint mir nicht grad empfehlenswert.

    Wenn es hilft, dann hilft es. Wenn du eine Panikattacke bekommst, kannst du Tabletten schlucken oder es mit Atemübungen versuchen. Mediziner werden natürlich für Ersteres plädieren. Leute, die keine Tabletten nehmen wollen, versuchen es mit Zweiterem.

    Ist das so? Ich hätte jetzt vermutet, dass ein Mediziner zunächst mal prüft, ob diese Panikattacken regelmäßig vorkommen und falls ja, dass dann ein Psychologe sich damit näher beschäftigen darf.

    Und warum wird dann so vehement dagegengebrettert, dass es etwas Gutes ist, bzw. von Vornherein gesagt, dass es etwas "Ungesundes, Schlechtes" ist, wenn Belege dafür fehlen, dafür das eigene Empfinden das Gegenteil beweist?

    Weil das eigene Empfinden nicht das Gegenteil beweisen kann. Die Wissenschaft macht sich nicht umsonst die Mühe Studien mit doppelter Verblindung und Metastudien durchzuführen. Allein die Tatsache, dass man aktiv irgendwas tut, führt oft dazu, dass mensch sich besser fühlt. Das Gefühl sich um sich selbst zu kümmern bewirkt, dass man sich besser fühlt. Deshalb ist das eigene Empfinden kein Beweis für irgendwas.

    Es würde dir allein deshalb schon schlecht gehen, weil du mit dieser Einstellung reingehst.

    Spricht das nicht gerade dafür, dass Fasten nichts bewirkt? Bei wirksamen Methoden ist jedenfalls weitesgehend egal, ob man dran glaubt.