Astral Chain

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

  • Hallo liebe Freunde, liebe BBler und Zocker,


    Ich habe in den vergangenen Tagen das Spiel Astral Chain durchgespielt und möchte es nun bewerten. Ich werde die relevanten Aspekte des Spieles erläutern, diese bewerten und am Ende das Spiel mit einer %-Wertung beurteilen. Hierbei sei gesagt, dass dies nur meine persönliche Meinung ist und es sich hierbei nicht um ein offizielles Review zum Spiel handelt. Ich werde zwar objektiv bewerten, allerdings handelt es sich hier letztendlich auch nur um meine eigene Bewertung. Los geht's:



    Entwickler Platinum Games
    Publisher Nintendo
    Erstveröffentlichung 30. August 2019
    Plattformen Nintendo Switch
    Genre Action-Adventure



    Die Story


    In Astral Chain arbeitet der Hauptprotagonist zusammen mit Akira Howard, seiner Schwester bzw. seinem Bruder (je nach Wahl des Geschlechts) zusammen als neuer Elite-Polizist bei der Spezialeinheit "Neuron", welche auf der künstlichen Insel "Arche" ihren Standort hat. Die Menschheit ist von Chimären bedroht. Mit sich bringen die Chimären die sogenannte rote Materie, welche die Erde verseucht und die Menschen schwer verletzt. Nun greifen die Chimären auch die Arche an, indem sie aus Dimensionsportalen eindringen. Die Zukunft der Menschheit liegt nun auf den Schultern der Elite-Einheit Neuron, dessen Aufgabe es ist, die Welt vor Chimären zu schützen. Um gegen die Chimären zu kämpfen, werden spezielle, starke Waffen verwendet, die sich Legionen nennen. Das sind ehemalige Chimären, welche mittels eines "Legatus" in Legionen verwandelt und als Waffe im Kampf gegen die Chimären geführt werden können. Im Verlauf der Geschichte muss der Protagonist nicht nur viele Fälle lösen und Chimären beseitigen, er erfährt auch einiges über seine Vergangenheit bis hin zu seiner Geburt. Eine starke Antagonistin, eine überraschende Wendung und noch viel mehr warten auf den Spieler.


    Die Story und der Erzählfluss sind gut, auch wenn mir manchmal irgendwo der Zusammenhang gefehlt hat und viele Dinge anfangs unklar waren. Aber das ist nichts, was man als schlecht bezeichnen kann. Insgesamt wirkt die Story sehr gut ausgearbeitet und steht in einem guten Einklang mit dem Gameplay.



    Die Legionen


    Im Zentrum des Gameplays stehen die Legionen. Diese können im Kampf gesteuert werden, bieten aber innerhalb der Spielwelt ebenfalls viele Möglichkeiten. Es gibt 5 verschiedene Legionstypen, die man während des Spieles nach und nach erhält. Die Schwertlegion führt man direkt zu Beginn des Spieles, während des Spieles erhält man eine Pfeillegion, eine Armlegion, eine Bestienlegion und eine Axtlegion. Sowohl im Kampf als auch außerhalb von Kämpfen lässt sich jederzeit eine von diesen Legionen rufen und führen. Darüber hinaus können die Legionen mittels Gencodes verstärkt werden, indem man ihre Angriffs- und Verteidigungswerte erhöht oder ihnen bestimmte Techniken und Fähigkeiten beibringt. Die Legionen werden an einer Kette geführt, die sich "Astralkette" nennt (daher im Übrigen auch der Name des Spieles "Astral Chain"). Die Legionen samt Kette sind sehr wichtige Elemente sowohl innerhalb als auch außerhalb von Kämpfen.




    IRIS


    "IRIS" ist eine Software, mit der man die Umgebung scannen kann. Damit kann man weit entfernte Dinge erkennen, man erfährt nützliche Informationen über Gegner, Personen und Falldaten. Im Kampf kann man zum Beispiel herausfinden, über wie viel Lebensenergie ein Gegner noch verfügt. Um Ermittlungen zu erleichtern, kann man mittels IRIS bestimmte vergangene Geschehnisse rekonstruieren. Wenn man während der Erkundung mal nicht weiter weiß, empfiehlt es sich immer, IRIS einzuschalten. Das hilft zum Beispiel, wenn man für eine bestimmte Stelle im Spiel eine Legion benötigt, um voranzuschreiten.



    Legionen im Kampf


    Im Kampf sind die Legionen das wichtigste Element. Diese führen zusätzliche Angriffe aus und beherrschen auch einige Spezialattacken. Es können sowohl der Protagonist als auch die Legion gleichzeitig gesteuert werden. Der Protagonist greift entweder mit einem Schwert, einer Schusswaffe oder einer starken Klinge an. Während sich Schwert und Klinge für Nahkämpfe eignen, so ist die Schusswaffe gut für Distanzkämpfe geeignet. Die Legion kann jederzeit gerufen und zurückgerufen werden, allerdings kann man sie nur für einen bestimmten Zeitraum rufen, und zwar so lange, bis die Limitier-Energie auf Null gesunken ist. Man sowohl einzeln angreifen, man kann aber auch Synchron-Angriffe mit der Legion zusammen ausführen und so stärkeren Schaden verursachen. Darüber hinaus lassen sich Gegner, die auf einen zukommen, mit der Astralkette aufhalten und wegschleudern, man kann Gegner mit der Kette einwickeln und ist so für eine kurze Zeit vor ihren Angriffen geschützt.


    Während des Kampfes lassen sich auch Items verwenden. Benötigt man ein Items öfter, so platziert man dieses in einer Schnellauswahl und kann es ohne großen Aufwand einsetzen, wenn notwendig. Es gibt Heilitems, die die eigene Lebensenergie erhöhen und auch Items für die Limitier-Energie der Legion. Mit Angriffsitems können Gegner betäubt und stark verletzt werden.



    Die Spielwelt und die Missionen


    Das Spiel ist in mehrere Kapitel aufgeteilt. In jedem Kapitel hat der Spieler andere Aufgaben und Fälle zu lösen. Während es immer eine Hauptaufgabe gibt, die der Spieler lösen muss, gibt es gleichzeitig auch einige Nebenfälle und Sidequests, die abseits vom Hauptfall gelöst werden können. Manchmal sind es Personen, die jemanden suchen oder bestimmte Dinge brauchen. Einige Personen geben Hinweise, die für die Lösung des Hauptfalles relevant ist. Der Hauptfall besteht zum einen aus klassischer Detektivarbeit, in welcher man Informationen sammeln muss, um einen bestimmten Sachverhalt zu rekonstruieren und aufzuklären. Zum anderen erscheinen manchmal Dimensionsportale, aus der eine Chimäre in die Welt eindringt. Diese muss beseitigt werden.


    Weiterhin gibt es viele Truhen und andere Items im Spiel zu sammeln. Überall lässt sich auch rote Materie finden. Hierbei handelt es sich um eine rätselhafte Substanz, die die Chimären hinterlassen und von den Legionen entfernt werden muss. Um bestimmte Orte zu erreichen und voranzuschreiten, müssen die Legionen verwendet werden. So kann man mit der Schwertlegion einen Klingenhieb ausführen und Gegenstände sauber zerschneiden. Mit der Armlegion können schwere Gegenstände und Tore angehoben werden. Die Bestienlegion hat eine sehr gute Spürnase und hilft, Gegenstände zu wittern und zu suchen.


    Schon mehrfach ist jetzt das Wort "Dimensionsportal" gefallen. Nicht nur Chimären können diese durchschreiten. Nein, auch der Spieler mit seiner Legion kann durch diese Portale reisen und gelangt in die sogenannte Astralebene, eine Welt, in der Chimären ihr Zuhause haben. Hierbei handelt es sich um eine sehr lineare Ebene, welche einige Rätselaspekte bietet, die oftmals auch den Einsatz der verschiedenen Legionen verlangen. Teilweise findet man hier Menschen, die von den Chimären in die Astralebene entführt wurden.


    Am Ende eines jeden Kapitels folgt eine Statistik über die Anzahl aufgeklärter Fälle, die pronzentuale Anzahl der eingesammelten roten Materie. Je besser man abschneidet, umso mehr Erfahrungspunkte erhält man. Und je höher die Erfahrung ist, umso höher ist der Rang und die Anerkennung, die man in der Polizeiwache genießt. Der Rang ist unter anderem auch entscheidend darüber, wie viel Lebensenergie man hat.


    Das Kampfsystem ist komplex. Die Legionen bieten einige Möglichkeiten, anzugreifen. Die Steuerung ist zwar zunächst etwas kompliziert und etwas schwer zu erlernen, aber wenn man sich dort reingefunden hat, ist diese doch sehr gut ausgearbeitet und gut umgesetzt. Das Spiel ist auch nicht leicht, der Schwierigkeitsgrad zieht sehr stark an und das Finale ist wohl eines der schwersten Kämpfe, die man so bestreitet. Zumindest habe ich sehr lange für diesen Finalkampf gebraucht und bin mehrfach Game Over gegangen. Gegen Ende wirkt das Spiel leider etwas zäh und streckend, da man es mit sehr vielen Gegner zu tun bekommen, die zu allem Überfluss dem Spieler auch wenig Zeit zu Nachdenken geben, da diese Angriffe am laufenden Band austeilen. Insgesamt fehlt wohl etwas die Abwechslung auf Seiten der Chimären, da diese oftmals einfach nur draufhauen und kein wirkliches Angriffsschema haben. Insgesamt aber hat man das Kampfsystem gut umgesetzt.


    Das gleiche lässt sich auch über Spielwelt und die Kapitel sagen. Das Questsystem ist eine gute Idee, man hat das Gefühl, dass das Spiel nicht zu linear ist, insgesamt offen gestaltet ist und einiges zum Erkunden bietet. Die Spielwelt ist sehr abwechslungsreich und bietet verschiedene Schauplätze, von einer relativ offenen Ebene bis hin zu eines verlassenen Geländes, in welchem sich viele zwielichtige Gestalten aufhalten. Auf die Astralebene trifft das nicht ganz zu. Auch, wenn die Rätsel dort an gut sind, so hat man sich an der Astralebene generell sehr schnell satt gesehen. Das Setting ist immer gleich und das Design ist auch immer unverändert, hier fehlt insgesamt die Abwechslung. Auch hier hätte man durchaus immer mal wieder andere passende Settings wählen können. Sowohl die Spielwelt, der Erkundungsaspekt als auch das Kapitel- und Questsystem sind dennoch gut ausgearbeitet.



    Grafik & Soundtrack


    Die Grafik des Spieles ist insgesamt sehr futuristisch und einfach Geschmackssache. Was aber auf jeden Fall lobenswert ist, ist die Abwechslung, zumindest in der normalen Spielwelt, das Design, die Detailarbeit und die Textur. Für Switch-Verhältnisse gibt es hier nicht wirklich viel zu verbessern, das Grafikdesign ist hervorragend. Das gleiche kann man wohl auch über den Soundtrack sagen. Denn dieser wirkt ebenfalls sehr futuristisch und passend zum Spiel. Das einzige, was man hier kritisieren kann ist die fehlende Abwechslung der Musik in der Astralebene. Denn auch diese ist leider überall gleich. In der normalen Spielwelt allerdings ist diese passend, schafft eine gute Atmosphäre und hat einen insgesamt sehr epischen Klang.



    Meine Bewertung


    Nachdem ich das Spiel nun beurteilt habe und zu verschiedenen Dingen meine Meinung abgegeben habe, werde ich nun das Spiel mit einer %-Wertung bewerten. Diese ergibt sich aus einer Punktzahl von 0-50 in 0,5er Schritten. Die Bewertung setzt sich wie folgt zusammen:



    Kriterium Gewichtung Punkte
    Story 10 % 5/5
    Gameplay 60 % 26/30
    Grafik 10 % 5/5
    Soundtrack 20 % 9/10


    Gesamt: 45 von 50 Punkten




    Fazit

    Astral Chain ist ein wirklich sehr gutes Action-Adventure mit einer guter Story, einem guten und komplexen Kampfsystem mit einer herausragenden Spielwelt. Die Spielwelt bietet neben actiongeladenen Kämpfen auch einen guten Erkundungsaspekt mit einigen Sidequests. Die Grafik ist wunderschön und hervorragend, sehr detailreich und auch der Soundtrack ist wirklich toll umgesetzt. Ein paar Mängel hat das Spiel durchaus, insgesamt aber ist das ein richtig gutes Action-Spiel, welches den Spieler rund 25 Stunden an die Hauptstory bindet und abseits der Hauptstory noch einiges zu bieten hat.


    Persönliches Enjoyment

    Ich war von Anfang an auf dieses Spiel gespannt und habe mich seit dem ersten Trailer darauf gefreut und ich habe es nicht bereut, es gespielt zu haben. Am Anfang hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Steuerung, diese konnte ich aber doch recht schnell beheben und mich in das Spiel hineinfinden. Persönlich fand ich es etwas kurz, aber ich habe jetzt die Hauptstory abgeschlossen und werde noch ein wenig weiter spielen, da ich einige Quests noch nachholen muss. Das Finale fand ich leider sehr zäh und teilweise auch etwas unfair, da der Gegner teilweise unangekündigt immensen Schaden verursacht hat, ohne dass ich was tun kann. Dennoch habe ich es genossen, das Spiel hat mir echt gut gefallen.


    Ich kann dieses Spiel auf jeden Fall weiter empfehlen. Wer auf Action steht, macht mit diesem Spiel auf jeden Fall nichts falsch. Gönnt euch. Das war mein Review zum Spiel Astral Chain. Eure Meinungen und eure Kommentare dürft ihr nun ebenfalls hier posten. Danke fürs Lesen.


    ~ Max