Hallo und herzlich willkommen zum Vote der zweiten Runde des Saisonfinales 2019!
Beim Voting könnt ihr den einzelnen Abgaben zwischen 1 (nicht gut) und 10 (sehr gut) Punkte vergeben. Dabei sind auch halbe Punkte (wie 2.5) möglich. Wichtig ist dabei, dass ihr alle Abgaben bewertet. Da der Wettbewerb anonym ist, vergeben Teilnehmer beim Voten Punkte an alle Abgaben - auch an die eigene. Diese werden bei der Auswertung nicht beachtet. Stattdessen erhaltet Teilnehmer einen Punkteausgleich für ihre Unterstützung. Begründungen sind nicht verpflichtend.
Der Vote läuft bis zum Sonntag, den 8.12., um 23:59 Uhr.
Edit: Verlängert bis zum Sonntag, den 15.12., um 23:59 Uhr.
Verwendet bitte folgende Schablone für den Vote:
ZitatSie fliegen frei umher, verkriechen sich in Höhlen, tauchen unter Wasser, bewachen irgendwelche Schätze, an die selbst der rechtmäßige Besitzer dann nicht mehr herankommt, weshalb diese Art von Schutz eigentlich eine ziemlich dumme Idee war: Drachen. Drachen sind mystische und/oder mythische Kreaturen, die seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt haben. Oft können sie Feuer speien, ihre Haut ist undurchdringlicher als die härtesten Rüstungen und nicht selten ist es trotz (oder gerade wegen?) dieser Eigenschaften die Aufgabe von Helden, sie zu besiegen. Entgegen diesen mitunter furchteinflößenden Darstellungen gelten Drachen in manchen Kulturen aber auch als Symbole von Glück, Wohlstand und Weisheit. In den letzten Jahren wird in diversen Medien vermehrt das Thema einer Freundschaft zwischen Menschen und Drachen aufgegriffen. So oder so: Drachen sind zweifellos ein Thema, dem man sich gut literarisch, oder präziser lyrisch nähern kann. Genau das ist in diesem Wettbewerb eure Aufgabe: Schreibt ein Gedicht, in dem ihr euch diesen fantastischen Wesen widmet und teilt so den Lesern mit, was euch an ihnen fasziniert!
Der Himmel, so orange und weit
So endet dieser Sommertag
Vergaß dort neuerlich die Zeit
Ich übte meinen Flügelschlag
Doch senkt sich auch die Nacht herab
Die Sehnsucht nach der Ferne bleibt
Zum Boden steig ich nicht hinab
Ins Ungewisse es mich treibt
So treib ich hoch über der Welt
Unter mir Straße, Wald und Wiese
Von oben strahlt das Sternenzelt
Um mich weht eine sanfte Brise
Ich fliege weit, ich fliege fort
Der Weg in meinem Herzen brannte
So späh ich den vertrauten Ort
Obgleich die Richtung ich nicht kannte
Selbst, wenn dem Kopf das Wissen fehlt
Das Herz findet doch stets den Platz
Denn es ist wahr, was man erzählt:
Ein Drache hütet seinen Schatz
Ich seh dich auf dem Hügel sitzen
So sehnsuchtsvoll starrst du nach oben
Die Augen hell wie Sterne blitzen
Unsere Herzen eng verwoben
Unter dem Baum lass ich mich nieder
Ein Herzschlag, heute Nacht vereint
Ein Flügelschlag trägt sanft uns wieder
Zum Himmel, wo der Vollmond scheint
Ach, du liebe Weihnachtszeit,
mit Süßigkeiten weit und breit!
Und nach dir, da begibt es sich:
Es begibt Herr Essichnich
sich zu seinem Komposthaufen,
um das Süße (abgelaufen!)
biologisch abzubau'n.
Doch was passiert, als er verschwindt',
mit Ferrero, Milka, Lindt?
Liegt's an Weihnachtens Magie?
An nuklearer Energie?
Dass der ganze Haufen bebt
und ein Lindtwurm sich erhebt,
der gar köstlich anzuschau'n?
Ein schaurig Wesen, das entsteht,
auf duplomatisch' Beinen geht,
Krallen scharf wie Mandelsplitter,
Augen schwarz wie Edelbitter,
und Schuppen hart wie Haselnuss
mit Keks im Schokoladenguss,
ein Drache ganz aus Schokobraun.
Aus seinem Rücken bricht empor,
was süßes Engelein verlor:
Flügel, doch nicht bitterzart,
so weiß wie weiße Schokolad'.
Hinaus spuckt er aufs geratewohl
der Trüffel feurig Alkohol
und flattert auf den Gartenzaun.
Dort blickt er in die Himmelsferne,
erkunden will er sie so gerne,
will fliegen in die fernen Lande,
befreit vom Konsumentenbande.
Er scheißt noch schnell ein Schokobon
und fliegt dann fort und weit davon
um vor'm Fressfeind abzuhau'n.
kaum der mond am himmel eine
träne abschied dein gesicht
schaut leis gen boden feuer frei
die emotionen wenn so still
die uhr verspricht dass alles schnell
geschehen und geschehen und
geschehen wie vergessen nein
erinnern und erinnern zwang
los nun erinnre dich an all
die dinge die da waren und
die dinge die gewesen wären
wäre die erinnerung nur
schärfer nicht so blind das leben
und wir lassen drachen steigen
steigt ihr drachen immerzu nur
feuer frei die emotionen.
Intro
Hat meine Reise bald ein Ziel?
So weit entfernt von meiner Heimat
erwartet mich die neue Welt.
Ich komm in Frieden, doch voll Neugier.
Die Reise von Jahrhunderten
durch leeren Raum, durchs weite All,
bescherte mir nur Einsamkeit,
zu wenig Aufruhr, zu viel Zeit.
Doch nun erkenne ich ganz klar:
Die Abwechslung ist greifbar nah!
Ich weiß nicht, wer auf diesem Stein
hier lebt, doch er muss mächtig sein.
Gebilde aus Glas und Metall
erstrecken sich bald bis ins All.
Geschick, das imponiert selbst mir.
Ich träum von meiner Zukunft hier.
Master Quest
Mein Herr hat mich gerufen!
Nein, keine Gottheit, nur mein König.
Sein Amt, das juckt mich herzlich wenig,
doch von der Bezahlung werd ich selig.
Er sagt, eine Bedrohung wurd gesichtet:
Ein Drache aus dem All, Details nicht wichtig.
Die Kreatur hat Felder hier vernichtet,
und heute wird sie selbst vernichtet.
Pistole ist bereit,
denn jetzt ist es so weit:
Der weltkrasseste Gangster steht vor seiner größten Zeit.
Ich brenne schon darauf
und nehm den Tod in Kauf –
bevor das Monster tot ist, gebe ich die Quest nicht auf!
Mein Herr hat mich entsendet!
Ich brenn darauf, den Auftrag zu erfüllen.
Ich werde das Mysterium enthüllen,
den Drachen wie ein Stück Papier zerknüllen.
Wer meine Heimat angreift, ist mein Erzfeind,
da kann er noch so alien sein.
Wer hier das Recht auf Frieden entweiht,
der wird von meiner Kugel entzweit.
Pistole ist bereit,
denn jetzt ist es so weit:
Der weltkrasseste Gangster steht vor seiner größten Zeit.
Ich brenne schon darauf
und nehm den Tod in Kauf –
bevor das Monster tot ist, gebe ich die Quest nicht auf!
Ein Schritt, ich steh ihm gegenüber.
Und einer von uns ist schon bald hinüber.
Kontakt
Ein Fremder! Ach, wie niedlich!
Ich hoffe, er ist friedlich!
Ich glaub – ich glaub, er sieht mich!
Ich hoffe nur, er ziert sich nicht!
Hey, hallo! Hallo, hier drüben!
Wer bist denn du?
Lebst du hier?
Hast du das alles gebaut?
Er hält mir etwas entgegen!
Ein Geschenk? Was für ein Segen!
Er ist tatsächlich friedlich!
Was kann dieses Gerät?
Das Monster ist da,
aber von Nah’m
wirkt es auf mich
gar nicht brutal.
Was ist hier los?
Wie kann das sein?
Sollte es nicht
Glut, Asche spei’n?
Meine Hand, sie zittert! Bitter,
so kann ich nicht schießen!
Wie können mir Schuldgefühle
diesen Tag vermiesen?
Drei Köpfe sind auf mich gerichtet,
der vierte nicht, der sieht ins Licht
des Himmels, wie im Traum verloren.
Und wie in Trance senk ich die Waffe.
Wer … bist du?
Verstehst du mich?
Wo kommst du her?
Und lehrst du mich,
wie man durchs weite Weltall reist
und dabei auf die Schwerkraft scheißt?
Sativa
Mein Name ist Sativa.
Ich bin die Schönste meiner Art,
die Federn dünn, die Flügel zart,
doch mächtig, prächtig und begehrt.
Bleib bei mir und sei unbeschwert.
Ich sollte das nicht tun, aber nun bin ich hier.
Auch wenn die Pflicht mir schreit, doch ich bleib hier bei dir.
Ich fühle keine Zeit.
Ich fühle keinen Raum.
Ich fühle nur uns zwei,
wie ein geteilter Traum.
Ich fühle keine Zeit.
Ich fühle keinen Raum.
Ich fühle nur uns zwei,
fühl den geteilten Traum.
Die Zeit bleibt für mich steh’n, doch versteh’n kann ich’s nicht.
Ich spür doch den relief, den Sativa verspricht.
Ich rede vor mich hin, ohne Sinn, bin befreit.
Ich fühle mich so gut, hab den Mut, ich zu sein.
Ich fühle mich so leicht und befreit von der Last,
Gesellschaft und von Ansprüchen, Absicht und Hast.
Mein Geist schwebt ewig fort und kein Wort fängt ihn ein.
Das muss wohl ihr Geschenk der Unendlichkeit sein.
Unendlichkeit war mir doch noch nie wirklich neu,
Ich hab mich vor der Freiheit der Zeit nie gescheut.
Doch etwas ist nun anders, das kannt ich so nicht,
als ob der Lauf der Zeit nun zu zweit anders ist.
Ich fühle keine Zeit.
Ich fühle keinen Raum.
Ich fühle nur uns zwei,
wie ein geteilter Traum.
Ich fühle keine Zeit.
Ich fühle keinen Raum.
Ich fühle nur uns zwei,
fühl den geteilten Traum.
Verworren ist die Zeit.
Verschlungen ist der Raum.
Verbunden sind wir zwei.
Vereint ist unser Traum.
Hazy Mates’ Cave
Das ist ein privater Raum für uns zwei,
für eine Stunde oder auch für drei.
Weil das bei euch ja wohl so üblich zu sein scheint,
geh’n wir in diese Höhle rein,
da können wir alleine sein,
allein wir zwei.
Ist denn das zu fassen?
Kann die Augen nicht von ihr lassen.
Diese Dame ist so blühend schön,
exotisch, erotisch, unmöglich zu versteh’n.
Vier Köpfe wollen mich verführen,
wenn sie mich sanft und voll Gefühl berühren.
Ihre Flügel sind wie saftig grüne Blätter,
feingliedrig, zart, und doch, sie trotzen jedem Wetter.
An ihrem Schweif, da steht in voller Pracht
eine violette Blüte mit unvorstellbarer Macht.
Sie lächelt und lächelt und lächelt und lächelt mich an.
Ich glaub, so langsam gewöhn ich mich daran.
Das ist ein privater Raum für uns zwei,
für eine Stunde oder auch für drei.
Weil das bei euch ja wohl so üblich zu sein scheint,
geh’n wir in diese Höhle rein,
da können wir alleine sein,
allein wir zwei.
Von draußen hör ich Bäche rauschen,
doch will ich keinen Ort der Welt mit diesem tauschen.
Will mich an ihrer Gegenwart berauschen
und ihrer sanften Stimme lauschen,
wenn sie singt und singt und singt und singt
und ich in die Gedankenwelt versink,
bis nichts mehr so wie früher bleibt,
doch nun bleibt, bis in Ewigkeit.
Die Zeit steht wieder still, denn wir sind allein.
Von mir aus könnt’s für immer so sein.
Nur sie und ich, nur ich und sie,
zusammen sind wir forever free.
Das ist ein privater Raum für uns zwei,
für eine Stunde oder auch für drei.
Weil das bei euch ja wohl so üblich zu sein scheint,
geh’n wir in diese Höhle rein,
da können wir alleine sein,
allein wir zwei.
Fly High
Ein jeder Tag ab heute
ist der schönste meines Lebens.
Ich denk daran, was alles war,
und nichts war je vergebens.
Ein jeder Tag ab heute
in der schönen neuen Heimat
ist nicht mehr einsam, nicht mehr still,
sobald man einen Freund hat.
Ich glaube, das ist Liebe,
das wohlige Gefühl.
Ein Geben und Begehren
und in sich selbst das Ziel.
Ich lasse mich verleiten
zu Erfahrungen, die neu sind.
So überraschend kommen sie,
Gefühle, die noch scheu sind.
Ich lasse mich verleiten
zu Dingen, die ich niemals tat,
niemals sah,
niemals die Idee bekam,
dass es möglich ist.
Bis heute hab ich sie vermisst.
Ich glaube, das ist Liebe,
das wohlige Gefühl.
Ein Geben und Begehren,
der Weg und selbst das Ziel.
Space Buds
Ich habe ein Geschenk für dich und deine Welt:
Ein Teil von mir, so klein, der doch die Macht enthält,
die meine Art zu dem macht, was wir letztlich sind:
Die Zauberpflanzendrachen, die man weit fort find’t.
So nimm nun diese Samen und pass gut drauf auf,
pflanz sie in feuchten Boden und schein Licht darauf,
schon bald wird eine Pflanze wachsen, stark und groß,
dann ernte ihre Blüten und ganz mühelos
erhältst du draus die Quelle der Glückseligkeit,
veränderst deine Wahrnehmung von Raum und Zeit.
Ich weiß nicht, wie du es am besten konsumierst.
Wie wär’s, wenn du es einfach einmal ausprobierst?
So pflanze ich die Samen an von outer space.
Sativa sagt, die Pflanze nennt sich „Purple Haze“.
Die Blüten blühen schön wie die an ihrem Schwanz.
Ihr Anblick bringt mich schon allein um den Verstand.
Die Ernte hat begonnen, der Ertrag ist groß.
Ich ernte jede Knospe aus dem Pflanzenschoß.
Doch was ist jetzt zu tun? Ich weiß es nicht genau.
Ich teste einfach, was mir in den Kopf kommt, aus.
Ich schmeiß sie mir ins Essen und in meinen Tee,
wo ich ’ne krasse oder keine Wirkung seh.
Ich mache mir ein Feuer und ich trockne sie,
dann bläst der Wind mir in die Glut und –
whoa, whoa, fuck, fuck, fuck!
Ah, Moment. Der Rauch, der Rauch …
Der Rauch ist gut! Scheiße, der ist gut! Das ist die Lösung! Sativa, ich hab’s!
Sativa?
Oh.
Auffliegen/Abstürzen
Mein Herr hat mich gefunden!
Wir hatten uns so gut versteckt
in diesem Eck und stets bedeckt
gehalten, dass wir hier noch leben,
und bis grad eben schien’s Glück zu geben,
doch sie sind hier mit ihrer Armee
und wollen uns beide tot seh’n.
Wir sind enttäuscht von Euch!
Wir wählten Euch für diesen Auftrag!
Euch, den Furchtlosen, Euch, den Skrupellosen!
Wir dachten, Ihr wärt perfekt dafür, doch nun?
Ihr solltet den Drachen umlegen, nicht flachlegen!
Sie war zu süß, ich konnte nicht,
verletzte ich auch meine Pflicht,
ich würde es so wieder tun,
könnt mit der Schuld nie wieder ruh’n,
jetzt haut ab, lasst uns hier allein
und platzt uns niemals wieder rein.
Und sind wir hier nicht mehr willkommen,
dann fliegen wir davon ins All.
Und wird uns unser Heim genommen,
dann wird das unser letzter Fall.
Und sind wir hier nicht mehr willkommen,
dann fliegen wir davon ins All.
Und wird uns unser Heim genommen,
dann wird das unser letzter Fall.
Um mich zu töten, kamst du her?
Ich weiß nicht mehr, ich fühl mich leer.
Es tut mir so sehr leid, ich mein –
Ach was, ach nein, es ist nicht deine
Schuld, es macht mich nur
so traurig, ich kam her und du
warst alles, was ich jemals kannte,
ich sah, es brannte Leidenschaft
in dir, du brachtest Wärme, Liebe,
ich dacht’, es gibt für euch nur diese,
dass alle Menschen dieser Erde
so wundervoll wie du sein werden.
Und sind wir hier nicht mehr willkommen,
dann fliegen wir davon ins All.
Und wird uns unser Heim genommen,
dann wird das unser letzter Fall.
Und sind wir hier nicht mehr willkommen,
dann fliegen wir davon ins All.
Und wird uns unser Heim genommen,
dann wird das unser letzter Fall.
Outro
Die Reise startet nun von Neu’m,
doch ich hab dich und du ’nen Joint,
und alle ander’n Menschen haben
auch einen Teil von meiner Gabe.
Die Erde, sie wird langsam klein.
Das wird der letzte Abschied sein.
Blick nicht zurück, das macht’s nur schwer.
Wir kommen niemals wieder her.
Blick nicht zurück, das macht’s nur schwer.
Ich komme niemals wieder her.
Ich habe dich und du hast mich,
zusammen wird die Reise leichter.
Du hast jetzt mich und ich hab dich,
zusammen sind wir nicht mehr einsam.
Wir reisen bis zum nächsten Stein,
auf dem wir schließlich landen können.
Drachenfrucht (Bonus Track)
’s ist vor langer Zeit geschehen,
nicht bezeugt, muss ich gestehen,
doch ein Mythos, der sich windet
um der Drachensamen Macht.
Jeder Schmerz schon bald verschwindet,
wenn ein Mensch den Strauch anbaut;
er wird diese Welt verstehen,
niemals mehr ein Mensch den bindet,
der Sativas Licht anschaut.
Sie schenkt ihm gechillte Nacht.
Das war aber ein schönes Lied.
Hahaha, danke, nicht der Rede wert.
Nur eins versteh ich nicht ganz.
Hm?
Du kannst das alles doch bezeugen. Warum tust du so, als wäre es irgendeine Legende?
Nun, naja, also … Ich wollte, dass es dramatisch klingt, I guess?
Fair. Hat ja funktioniert.
Haha, weißt du, was lustig ist?
Was denn?
Ich sagte mal, ich will dich zerknüllen wie Papier. Jetzt hab ich dich in Papier eingerollt.
Dereinst aus dem Nichts erschienen,
Um der Welt als Gott zu dienen,
Ist ein Wesen, dessen Singen
Sollt' die ersten Drachen bringen.
Der erste Drache schenkte Zeiten,
Die Zukunft, die Vergangenheiten;
In seinem Herzen schlugen Stunden
Schon lang, bevor wir sie erfunden.
Der zweite schenkte Dimensionen,
Bereiste alle zig Millionen,
Ist Herr des Raumes - nur sein Leben
Kann je Stabilität ihm geben.
Durch eine schlimme Rebellion,
Verbannt seit vielen Jahren schon,
Erschuf der dritte einen Ort,
Wo Gift erblüht und nicht verdorrt.
So ward die Welt geboren,
Doch kämpften bald als Land und Meer
Zwei Wesen, die sich hassten sehr.
Als alles schien verloren,
Da kam ein Drache aus Legenden,
Um ihre Kämpfe zu beenden.
Der Urahn uns'rer Drachen
Strebte stets nach Einigkeit,
Teilte sich in größtem Leid,
Um dreifach zu erwachen.
Und dann aus Wunsch und Wirklichkeit
Erwuchs der Drachen größter Streit.