Wie fasse ich das nun in Worte? Verfasst ihr Reviews?

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  • ^ :haha:


    Einen Thread rund um Bewertungen haben wir ja bereits, doch eine Zahl zwischen 1 und 10, mit oder ohne Dezimalstellen (oder 1-100), kann bloß eine ungefähre Ahnung davon vermitteln, was ihr über einen Anime oder Manga denkt.


    Das Topic wollte ich seit längerem eröffnen, da ich Freude daran gefunden habe Reviews zu schreiben, aber es leider viel zu unregelmäßig mache. Weshalb eigentlich? Hat man einen Anime vor kurzem erst beendet, sind die Einnerungen schließlich noch frisch.

    Nun, sobald ich mich richtig reinhänge, werden sie eben auch so RICHTIG lang. Ab und zu denke ich mir zwischendurch, man könnte auch ein Kürzeres verfassen.

    Die ersten Sätze sind hierbei, wie so oft, das Schwierigste, bis man in einen Schreibfluss hineinfindet, und gerade bei englischen Reviews hab ich so meine Hemmungen. Lese ich sie eine Woche später durch, hören sich manche Formulierungen nicht so schön und holprig an.


    Da nun die Secret Santa-Geschenke verteilt wurden, gehen viele ja auch bei ihrem Geschenk ins Detail und da ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um zu fragen (natürlich müsst ihr nichts / nicht alles beantworten):

    Schreibt ihr (gerne) Reviews? Wieso ja oder nein? Setzt ihr euch mit dem Gesehenen und Gelesenen in dieser Form auseinander?

    Wie baut ihr eure Reviews auf, wie gliedert ihr sie und was sollte es eurer Meinung nach beinhalten?

    Macht ihr euch nach jeder Folge Notizen oder verfasst ihr erst am Ende einen Text? Unterschiedlich?

    Schreibt ihr überwiegend eher positive oder negative Reviews?

    Wie lange sind eure Reviews im Durchschnitt? Kürzestes, Längstes?

    Für wen verfasst ihr die Reviews? Natürlich freue ich mich, wenn mir jemand schreibt, er hätte es gelesen und gemocht, aber in erster Linie möchte ich meine Gedanken sortieren und während des Schreibens kommen ebenso neue Gedanken und Sichtweisen auf. Aber ich freue auch, wenn ich später drüberlese und ebenso, wenn ich anderen vermitteln kann, was ich an diesem Anime mochte und nicht mochte, sowie meine persönlichen Ansichten und Interpretation dazu.

  • Hibari

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Bastet

    Hat den Titel des Themas von „Wie fasse ich das nun in Worten? Verfasst ihr Reviews?“ zu „Wie fasse ich das nun in Worte? Verfasst ihr Reviews?“ geändert.
  • Ja, die ersten Sätze sind immer schwierig, deswegen überspringe ich sie jetzt lol.


    Ich schreibe persönlich relativ selten Reviews. Ich bin davon nicht abgeneigt, aber ich habe meistens so viele Gedanken, die ich schriftlich dann gerne noch um einiges tiefer beschreiben möchte, dass es mir oft einfach nicht die Zeit wert ist. Genau deshalb halte ich auch nicht so viel davon in einem Gespräch, das mit Sicherheit keine 3 Stunden gehen wird (in ner Pause oder kurz bevor man schlafen gehen sollte oder so), noch eben seine Meinung zum Welthunger, Klimawandel oder dem neuen LoL-Champ kund zugeben.

    An sich setze ich mich aber super gerne nochmal mit dem Geschehen eines Spiels, Films oder einer Serie (ab jetzt einfach Anime, lol) auseinander, meistens dann aber indem ich mit anderen darüber rede (das heißt: Ich rede darüber und die anderen dürfen leise atmen), oder mich einfach hinlege und dann nochmal darüber nachdenke. Geht beides um einiges schneller als das dann nochmal schriftlich festzuhalten, gerade auch weil man das dann nicht korrigieren kann.


    Wenn ich jetzt so ein bisschen über mein Vorgehen dabei nachdenke, wünsche ich mir nach Abschluss den Anime eigentlich immer alles nochmal zu sehen, um in meinen Gedanken nachher nichts auszulassen oder um nochmal zu überprüfen, ob ich an einigen Szenen einfach zu dumm war, um sie zu verstehen oder ob da etwas speziell fehlt, um sie überhaupt verstehen zu können (Habe vor einer Woche Log Horizon gesehen und nach mehrfachem Nachdenken bin ich mir sicher, dass einiges nicht zu verstehen ist).

    Das mache ich dann aber nie, weil ich dann doch nicht bereit bin mir die Zeit dafür zu nehmen, also denke ich erstmal einige Zeit über alles nach. Wenn ich dann meine alles verstanden zu haben, fange ich erstmal damit an was ich generell von dem Anime halte, vergleiche ihn dann mit anderen, überlege mir was mir an denen besonders gefallen/missfallen hat und vergleiche dann nochmal ob und wie genau das im zu reviewenden Anime umgesetzt wurde. Finde ich immer ganz sinnvoll, weil zum einen ich mir so ein paar Anhaltspunkte zur Bewertung gebe und anderen gleichzeitig meine Meinung gut veranschaulichen kann ohne wirklich zu spoilern.

    Dann denke ich nochmal konkret über einzelne Sachen nach, die mir einfach aufgefallen und in Erinnerung geblieben sind, aber vielleicht nicht im Vergleich mit anderen Animes erwähnt wurden, z.B. Graphik, Storytelling, allgemeine Gefühlslage während des Guckens, Humor, Waifus (das ist besonders wichtig zu erwähnen!), etc.

    Mir ist nur wichtig am Ende der Review alles gesagt zu haben, was mir auf dem Herzen liegt. Sinnvoll wäre dann bestimmt noch eine Zusammenfassung, ich lasse die aber meistens weg, weil ich mich an der Stelle dann schon so befriedigt fühle meine Gedanken endlich strukturiert wiedergegeben zu haben, dass mir alles Weitere eigentlich egal ist.


    Wenn ich andere Reviews lese, ist es mir eigentlich egal, wie lang die Review ist. Gerade sehr lange Reviews, lese ich aber um einiges lieber, wenn sie in Unterpunkte gegliedert sind, sodass ich mir erstmal das durchlesen, was mich wirklich interessiert und wenn ich von dem Reviewer etwas halte, lese ich mir wohl auch den Rest durch. Ich lese eigentlich nur mehr oder weniger kurz nach Abschluss des Animes Reviews, die helfen mir oft beim Sortieren meiner Gedanken und bestätigen oder begründen meine Gefühle zu einzelnen Elementen des Animes.

    Und es sollte authentisch humorvoll geschrieben sein. Mir reicht schon ein bisschen Humor, damit ich den Schreiber direkt viel sympathischer und interessanter finde. Bei all den Fakten-Meinung-Fakten-Meinung Reviews (ist das verständlich?), sticht sowas doch recht schnell heraus und bei mir auch so ziemlich immer positiv.


    So, zu den restlichen Fragen:

    Wer macht sich denn nach jeder Folge Notizen? Wenn mir der Anime gefällt will ich direkt die nächste Folge gucken und wenn nicht, will ich nicht noch extra Zeit aufwenden um mir was aufzuschreiben lol.

    Hab gerade versucht zu begründen, dass meine "Reviews", also auch für mich auch meine irgendwann sortierten Gedanken, tendenziell weder positiv noch negativ ausfallen, aber irgendwie stimmt das nicht. Ich mache mir wohl eher nicht so viele Gedanken darüber, was mir missfällt, als darüber was mir gefällt. Ich hab z.B. Tokyo Ghoul nicht sonderlich gut in Erinnerung, kann spontan aber auch nicht sagen, was genau mich dazu gebracht ihn zu droppen. Dagegen kann ich auf Kommando erklären, was ich so sehr an No Game No Life LIEBE.

    Also naja, reviewe sehr viel eher positiv, wobei ich alles Negative, was mir in Erinnerung geblieben ist, mit in meine Meinung einbaue und nicht einfach ignoriere.

    "Schreiben" tu ich die Reviews primär für mich, um nochmal zu reflektieren, ob mir der Anime oder nur das Ende/was mir zum Ende hin am ehesten im Kopf geblieben ist gefallen hat. Der Arme, der sich das dann noch durchlesen/anhören muss, kann danach auch gerne mit mir darüber diskutieren, mir ist erstmal aber eigentlich nur wichtig alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte.

    Nah, wobei. Ich will andere dann eigentlich schon auch davon überzeugen sich den Anime anzusehen, also reviewe ich dann vielleicht auch für andere? Bin mir nicht ganz sicher, vielleicht das dann auch wieder nur, damit ich ggf. von der Person mehr Input zum drüber nachdenken bekomme.



    Naja, wer auch immer das jetzt gelesen haben sollte, hat schonmal so viel Respekt von mir verdient, dass ich auch auf seine Antwort antworten werde, falls das erwünscht sein sollte (und es überhaupt etwas zum drauf antworten gibt, lol).

    Ansonsten jedem schonmal schöne Weihnachten. :3

  • Ich hab z.B. Tokyo Ghoul nicht sonderlich gut in Erinnerung, kann spontan aber auch nicht sagen, was genau mich dazu gebracht ihn zu droppen. Dagegen kann ich auf Kommando erklären, was ich so sehr an No Game No Life LIEBE.

    huh, interessant, ist bei mir genau andersrum. ich find's generell leichter, mich über Anime zu beschweren, die ich nicht mochte, als zu zu erklären, was ich an meinen Favoriten so toll finde. zumal es einfach ist, sowas zu sagen wie "ich mag die Charaktere", aber das ist an sich ziemlich ohne Aussagekraft, wenn's nicht ins Detail geht, lol. "das hier finde ich gut geschrieben" ist vielleicht deutlich einfacher, aber nur, weil es gut geschrieben ist, muss es mir nicht gleich gefallen ... das geht vielleicht mit Anime, die ich ohnehin schon in den Boden analysiert habe, aber beim Großteil ist es eher ein "weil ist halt so!!!!" Hibike! Euphonium ist das erste, was mir da in den Sinn kommt. ich liebe H!E. wieso? ... ich liebe H!E


    das mal so als Einstieg, weil es so ziemlich gut beschreibt, warum ich Reviews eher ungern schreibe (und lese / schaue tbh). bei mir kommt einfach so viel auf ~Gefühl~ an, das sich unheimlich schwer in Worte fassen lässt. und selbst, wenn es dann für mich klar ist, wird es andere Leute wohl eher nur verwirren, lmao.


    klar gibt es Dinge, die sich mehr oder weniger objektiv betrachten lassen ... hauptsächlich Visuals / technische Aspekte, ich kann auch sagen ob ich etwas gut geschrieben finde oder nicht, aber dann ist halt schon wieder so, dass es im Endeffekt nicht unbedingt Einfluss darauf hat, wie sehr ich den Anime jetzt mag. gutes Beispiel: Love Live Sunshine S2. einige seeehr komische Writing Choices, aber heck, geheult hab ich trotzdem mehr als genug, lmao. wenn ich darüber ne Review schreiben würde, würde es wahrscheinlich klingen, als wär der Anime totaler Mist, obwohl er ja augenscheinlich zumindest in gewissen Punkten was zu bieten hat. genau so gibt es Anime, die ich für gut geschrieben halte, aber die mich trotzdem überhaupt nicht abgeholt haben. stares in Yuuri on Ice


    hab Objektivität was Writing angeht sowieso mit den Jahren etwas an den Nagel gehängt ... viel wichtiger ist mir, zu vermitteln, was meine persönliche Erfahrung mit dem Anime war. aber das ist halt irgendwie schwierig in so 'ner Review. zumal es auch nicht immer die eine richtige Antwort auf die "ist es gut gemacht?"-Frage gibt, weil vieles davon abhängt, wie man die Story interpretiert und von welchem Blickwinkel man darauf schaut. ich meine, ich kann euch sagen, dass der Diabolik Lovers-Anime objektiv gesehen Mist ist - Mist, an dem ich Spaß hatte tho -, aber es gibt genug Shows, bei denen ich etwaige Kritiken zwar nachvollziehen kann, aber die Meinung überhaupt nicht teile. oder auch andersrum. ihr könnt mir noch so oft sagen, dass Hai to Gensou no Grimgar ein interessanter Take auf das Isekai-Genre war, ich fand den trotzdem mies!!


    dementsprechend ist es mir bei Reviews von anderen Leuten - wenn ich sie denn schaue, hab das in Videoform lieber - viel wichtiger, ob der Reviewer sich ähnlich mit Stories auseinandersetzt wie ich. das ist immer ein recht guter Anhaltspunkt dafür, ob mir etwas gefallen könnte oder nicht. aber ob ich mir selbst zutraue, etwas zu schreiben, das auch nur ansatzweise kohärent genug ist, dass es jemandem helfen könnte ... ich weiß nicht. "die Person hat den gleichen Geschmack wie ich" ist ein guter Anfang, aber es kommt doch noch deutlich mehr dazu imo, und das ist schwierig rüberzubringen.


    und dazu kommt ... well, storytime! ich hatte vor einigen Jahren einen Buchblog, bei dem ich ziemlich genau versucht habe, mich mit der Materie auseinander zu setzen. das meiste hat mir zwar gefallen, aber ich war doch relativ kritisch, für meine Verhältnisse, hab teilweise Dinge für die Review näher beleuchtet, die mich beim Lesen gar nicht so gestört haben, und bin auf die Dauer generell negativer geworden. und das hat's mir dann irgendwann kaputt gemacht. vielleicht kann man sagen, dass sich meine Standards erhöht haben und das doch nichts Schlechtes ist, aber idk ... ich mag es, Spaß zu haben und die Sachen, die mich stören, auszublenden, wenn es mir nicht das ganze Ding ohnehin versaut. '-' heißt ja nicht, dass ich einfach alles, was mir nicht gefällt, unter den Teppich kehre. ich hätte auch an meinen absoluten Favoriten Sachen auszusetzen - oder zumindest anzumerken, warum sie jemand anderes als Kritikpunkt sehen könnte -, wenn ich unbedingt müsste, aber ... wieso sollte ich? das macht mich doch nur traurig??


    ... was jetzt alles nicht heißt, dass ich euch keinen langen Aufsatz darüber schreiben könnte, warum BanG Dream! das imo am besten geschrieben Idol-/Musikfranchise ist, in dessen Fandom ich bin. aber das wär dann genau das: ein Aufsatz mit einer Agenda, keine Review. das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. natürlich setze ich mich mit Stories auseinander, aber anders. sei es nun im Dialog, im Selbstgespräch unter der Dusche, in spontanen Twitter-Threads / Tumblr-Posts ... und wenn, dann meist nur zu einzelnen Szenen / Plotpunkten / Folgen.


    ich glaub mein Hauptproblem mit Reviews ist, dass sie schon rein von Natur aus darauf aus sind, ein neutrales Bild zu erzeugen. nicht zu emotional, nicht zu subjektiv, unterlegt mit Fakten (auch, wenn die Meinung natürlich immer das Wichtigste ist). und das ist überhaupt nicht die Art, wie ich mit Unterhaltungsmedien interagiere. mir sind ganz andere Dinge wichtig, die sich nicht immer so einfach beschreiben lassen. das mag für andere Leute komplett anders sein, was auch valid ist! aber verschiedene Menschen setzen sich unterschiedlich mit einer Geschichte auseinander, und für manche dieser Menschen (case in point: für mich) sind Reviews nicht die Art und Weise, wie sie das ausdrücken können. //shrugs


    und Zitate Zitate! fand deinen Post ziemlich interessant, Irukao, weil mir einiges ziemlich bekannt vorkam, aber auch irgendwie nicht! so sind sie, die Menschen ...

    Wer macht sich denn nach jeder Folge Notizen? Wenn mir der Anime gefällt will ich direkt die nächste Folge gucken und wenn nicht, will ich nicht noch extra Zeit aufwenden um mir was aufzuschreiben lol.

    hab ich tatsächlich für Love Live Sunshine S2 gemacht, lol. ich hatte halt meine Eindrücke aufgenommen, weil viele es gemacht haben, wie so 'ne Art Community Podcast. aber das dann während der Folge, und das war sowieso wöchentlich. beim Bingen wär mir das definitiv zu nervig lmao


    "Schreiben" tu ich die Reviews primär für mich, um nochmal zu reflektieren, ob mir der Anime oder nur das Ende/was mir zum Ende hin am ehesten im Kopf geblieben ist gefallen hat. Der Arme, der sich das dann noch durchlesen/anhören muss, kann danach auch gerne mit mir darüber diskutieren, mir ist erstmal aber eigentlich nur wichtig alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte.

    mood! zu den oben genannten Alternativen zumindest. mir ist es erst mal egal ob mir einer zuhört oder nicht, solange ich meine Gedanken sortiert kriege. und wenn mein emotionales Rambling jemanden dazu bringt, den Anime zu schauen ... ist das ein netter Bonus. hehe. ich glaub, das ist etwas, was sich bei den meisten Leuten durchzieht: wir alle haben so unsere Art, unsere Eindrücke einigermaßen zusammenzufassen. Reviews sind nur eine Art davon. hm.


    okay irgendwie hat mich erst das Schreiben dieses Postes wirklich verstehen lassen, warum ich Reviews persönlich so meh gegenüberstehe, also danke für den Thread & die Möglichkeit! das war immer irgendwie schwer zu beschreiben für mich, aber jetzt hab ich's glaub ich kapiert, lol. sorry, falls diesem Post etwas schwer zu folgen ist deswegen ... ich hab mein Bestes gegeben, es einigermaßen lesbar zu editieren, lol.


    tl;dr Reviews sind valid aber nichts für mich, read Haikyuu play BanG Dream watch Tsurune NIJA OUT

  • huh, interessant, ist bei mir genau andersrum. ich find's generell leichter, mich über Anime zu beschweren, die ich nicht mochte, als zu zu erklären, was ich an meinen Favoriten so toll finde. zumal es einfach ist, sowas zu sagen wie "ich mag die Charaktere", aber das ist an sich ziemlich ohne Aussagekraft, wenn's nicht ins Detail geht, lol. "das hier finde ich gut geschrieben" ist vielleicht deutlich einfacher, aber nur, weil es gut geschrieben ist, muss es mir nicht gleich gefallen ... das geht vielleicht mit Anime, die ich ohnehin schon in den Boden analysiert habe, aber beim Großteil ist es eher ein "weil ist halt so!!!!" Hibike! Euphonium ist das erste, was mir da in den Sinn kommt. ich liebe H!E. wieso? ... ich liebe H!E


    das mal so als Einstieg, weil es so ziemlich gut beschreibt, warum ich Reviews eher ungern schreibe (und lese / schaue tbh). bei mir kommt einfach so viel auf ~Gefühl~ an, das sich unheimlich schwer in Worte fassen lässt. und selbst, wenn es dann für mich klar ist, wird es andere Leute wohl eher nur verwirren, lmao.

    SAME. Ich kann zwar für rund 3.500 Worte (mein längstes Review auf Deutsch, glaube ich lol) erklären, was ich genau daran so liebe, aber nicht weshalb GERADE DAS mein FAV!Fav!Fav ist. :haha:

    Meine Reviews waren bisher immer positiv (~ 7+) und sind ebenfalls als Empfehlung und Analyse gedacht.

    Ich hatte mir schon für 2019 vorgenommen mehr Reviews zu schreiben, doch mein MAL-Account zählt bisher bloß 13. :/ Besser als gar nichts, wenigstens etwas und ich gewöhne mir an, dass die meisten meiner Reviews auch unter 1.000 Worte bleiben dürfen lol. Wenn ich nicht davon ausgehe, dass ich an JEDEM drei Tage lang sitze, bin ich gleich viel motivierter eines zu schreiben.


    Gerade bei meinen Favoriten und solchen Anime und Manga, die für mich ein Hidden Gem sind, von denen ich denke, dass viel zu wenige Leute sie kennen, schreibe ich sehr gerne Reviews. Am besten gleich nachdem ich sie gesehen oder gelesen habe und ja, ich mache mir manchmal tatsächlich Notizen. Oft hält es mich davon ab ein Review zu schreiben, wenn es bereits zu lange her ist. Tu ich es doch, entsteht bloß ein Kurzreview. Bloß zu A Lull in the Sea, was vor drei Jahren mein erstes Secret Santa-Geschenk war, könnte ich selbst ohne Rewatch noch ein längeres Review schreiben, da ich in dem Thread meine Eindrücke sehr detailliert geschildert habe.

    Wenn ich mir meine damaligen Eindrücke durchlese, kommen wieder Erinnerungen an einzelne Szenen zurück :blush: und das ist so schön an einem Review, es ist wie alte Fotos anzugucken und sich zu erinnern lol


    Wie gesagt, gerade bei meinen FAV!Fav!Favs kann ich nicht mehr aufhören, wenn ich begonnen habe. Wen wundert's bei mir, wer mich kennt, dass mein englisches Review von D.Gray-man ebenso 2.600 Wörter lang ist. xD Es ist für mich auch viel leichter auf Englisch ein Review zu schreiben, wenn ich es schon einmal auf Deutsch verfasst habe. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass Noragami und Owari no Seraph auch noch drankommen und ich mein deutsches Magi-Review zur ersten Staffel ebenfalls übersetzen werde. Am besten vor Neujahr, dann kann "mehr Reviews schreiben" guten etwas besseren Gewissens in meine Vorsatzliste aufgenommen werden lol


    Bei dem englischen D.Gray-man-Review hab ich mit den Spoiler zurückgehalten, werde das allerdings bei meinem Mangareview ändern. Schließlich gibt es sicherlich noch mehrere Leute wie mich, die Reviews erst lesen, wenn sie bereits für sich selbst wissen, was sie von einer Sache halten und weit genig sind, um nicht zu sehr beeinflusst zu werden.


    Ich beginne immer mit der nach Kategorien aufgeschlüsselten Wertung, die mir MAL vorgibt und schreibe darunter in Capslock und einer eigenen Zeile entweder "SPOILER-FREE", "MINOR SPOILER" oder "MAJOR SPOILER" und daneben eventuell noch "SHORT REVIEW", wenn es ca. unter 600 Worte lang ist, bevor ich zur Einleitung komme. Natürlich erwähne ich dabei die großen Spoiler nochmal extra im Text.


    Wieso also nur positive Reviews? Ich komm ich mir dann immer ziemlich dämlich vor, wenn ich einen Anime, den ich ohnehin schon nicht mag, bloß fertiggucke, nur damit ich drüber ranten kann. Ehrlich gesagt ist mir dafür einfach nur meine Zeit zu schade, die ich anders investieren kann, aka in Anime, die ich sehr mag. xD

    Gedroppte Anime mag ich schon gar nicht reviewen, da kann man ganz schnell in ein Fettnäpfchen treten, wenn später doch alles aufgeklärt werden würde. Die Leute schreiben ja oft nach ein, zwei ... fünf Folgen bereits: "Da wird nichts erklärt und der Charakter hat keine Entwicklung!!" Blöd nur, wenn der Anime nicht nur 12, sondern vielleicht 24 Folgen+ hat und man einfach etwas mehr Geduld gebraucht hätte. ^^"

    Ich droppe Anime, die für mich uninteressant erscheinen, auch mal sehr rasch und shittalke das ab und zu, reviewe das allerdings nicht "offiziell".

    Ich verstehe diese Preliminary nicht, es sei denn, man schreibt zwischendurch Reviews für längere Manga und Anime, die noch on-going sind und hat dabei bereits sehr viele Eindrücke sammeln können.


    "das hier finde ich gut geschrieben" ist vielleicht deutlich einfacher, aber nur, weil es gut geschrieben ist, muss es mir nicht gleich gefallen ...

    Solche Buzzwords finde ich ohne Erklärung auch furchtbar! Vor allem wenn man sich hinstellt, jedem aufdrücken will "das ist gut / schlecht geschrieben!", stolz auf sich ist und weiter im Text geht, ohne ins Detail zu gehen.

    Ich geb dir also bei vielem Recht außer bei Yuri on Ice und Grimgar THO. SHAME ON YOU. xD



    Und es sollte authentisch humorvoll geschrieben sein. Mir reicht schon ein bisschen Humor, damit ich den Schreiber direkt viel sympathischer und interessanter finde. Bei all den Fakten-Meinung-Fakten-Meinung Reviews (ist das verständlich?), sticht sowas doch recht schnell heraus und bei mir auch so ziemlich immer positiv.

    Im Allgemeinen geb ich dir Recht, aber es kommt immer auf den Humor (oder "Humor") an. Manchmal sind Rants schon witzig zu lesen, aber wenn der Reviewer meint es sei Humor einen wortwörtlich vor Ärger sterbenden Sim zu spielen (können die anscheinend in Teil 4), war das auf eine andere Art lustig, als es derjenige haben wollte lol Als der Hate um 50 Shades zB. so groß war, hab ich zuerst begonnen die Reviews zu lesen, weil das Buch so schlecht ist. Dann waren aber die Reviews dazu, und zu anderen Dingen, so unfreiwillig-komisch (oder auf eine ganz andere Art als ursprünglich gewollt), dass ich die Reviews um der Reviews Willen gelesen habe. :evil: :biggrin: allerdings auch nur für eine kurze Zeit, bis mir das zu dämlich und primitiv wurde, vor allem bei mehreren, tausenden Worten.

    Guter, angebrachter Humor hingegen ist immer positiv, imo.


    Finde ich immer ganz sinnvoll, weil zum einen ich mir so ein paar Anhaltspunkte zur Bewertung gebe und anderen gleichzeitig meine Meinung gut veranschaulichen kann ohne wirklich zu spoilern.

    Das hasse ich am meisten / beiße ich mir am meisten die Zähne aus. Wie soll man auch ordentlich auf Charaktere und Story eingehen, wenn man nicht spoilern darf. Dann kann man fast nur schreiben "ich mochte diesen Charakter, weil... oberflächliche Begründung". ^^"

    Da schreib ich lieber gleich dazu, wie spoiler-heavy das Ganze werden soll. xD

  • 17: 48 Ich denke mir so "Hm, will ich jetzt anfangen mein Wichtel-Geschenk zu gucken oder gehe ich nochmal kurz ins Bisaboard? Ach komm, was soll mich da schon länger als 10 Minuten davon abhalten." *Klick*

    18:07 Fertig mit Lesen eines gewissen Posts und schreiben der ersten drei Zeilen dieses Posts. Und jetzt fängt der Spaß ja eigentlich erst an. Sorry schonmal, dass ihr das lest. Ich will gar nicht so viel schreiben, ich tu es einfach. :<


    Ich baller einfach mal alles mit Zitaten zu, keine Ahnung ob das irgendwas besser (ansehnlicher, kürzer, verständlicher, besser) macht, aber aber die Magische Miesmuschel bittet darum. (Tut sie ernsthaft, lol. Beste App)


    ich glaub mein Hauptproblem mit Reviews ist, dass sie schon rein von Natur aus darauf aus sind, ein neutrales Bild zu erzeugen. nicht zu emotional, nicht zu subjektiv, unterlegt mit Fakten.

    19:57 Ich fange nach einer Essenspause an deinen Post zu verstehen lol

    So, das Ding ist, ich habe legit deinetwegen, Nija (Ferdinand von Aegir ist mir ein bisschen zu lang, um dich damit anzusprechen, verzeih), extra gegooglet, was Review per Definition bedeutet. Eine Rezension ist laut Wikipedia "[eine] Form einer Kritik, die einen Gegenstand eines Themenfeldes vorstellt und wertend behandelt. Es werden in ihr Inhalte wissenschaftlicher Erkenntnisse, kultureller Schöpfungen wie auch Gebrauchsgüter analysiert und in der Regel anhand sach- und fachgemäßer Normen bewertet."

    Für mich heißt das; Eine Review ist eine Kritik, in der ein Anime (Gegenstand eines Themenfeldes, ja?) inhaltlich anhand sach- und fachgemäßer Normen bewertet wird.

    Meine Definition wäre exakt dieselbe, nur dass ich diese komischen Normen weglassen würde. Ich bin mir nicht sicher, wie ich die deuten soll, aber am ehesten würde ich die wohl mit dem verglichenen Empfinden anderer, bestimmter Gesichtspunkte ähnelnder Animes gleich setzen (Kanns sein, dass ich komplizierter als Wikipedia schreibe? omg).

    Im Endeffekt ist das objektivste in meiner Deutung der Vergleich zu anderen Animes und auch der basiert auf persönlichem Empfinden.

    Was ich damit sagen will: Ich würde nicht sagen, dass Reviews von Natur aus darauf aus sind ein neutrales Bild zu erzeugen. Viel mehr wollen Reviewer ganz einfach ihre Meinung zu einem Anime kundtun und das anhand von Beispielen und Vergleichen begründen, erklären, näher bringen, was auch immer. Joah.


    Dementsprechend schwierig finde ich es jetzt auf den Rest deines Posts in einem zu antworten.

    Außerdem, kanns sein, dass du bei Reviews sehr writing-zentriert denkst? Du erwähnst zumindest sehr oft das Writing und ich bin mir nicht sicher, ob das einfach dein Go-To-Beispiel für alles Bewertbare ist (was mir das Lesen sehr erschwert hätte) oder ob du meinst, dass das der einzige Punkt ist, den man an Animes vernünftig zu bewerten hat. Ich meine, nein? xD Also ist es obv nicht. Ich meine wieso sonst sollten so Phänomene auftreten, wie dass du Love Live Sunshine S2 magst, obwohl du das Writing eher fragwürdig findest? Wahrscheinlich hat dich alles andere (Musik, Graphics, Aufbau, Charaktere, idk) so gepackt, dass das Writing eben in den Hintergrund rückt.

    Ich hab tbh keinen von dir erwähnten Anime gesehen, deswegen kann ich deine Beispiele alle 0 nachvollziehen, aber ich bin bspw. der übelste Isekai-Fan UND mag SAO. Ich sags mal so, am Writing wirds nicht liegen. Ich weiß nicht, wenn ich drüber nachdenke, kommen mir verschiedene Sachen in den Sinn, die ich sehr positiv mit SAO verbinde und vor allem einfach ein positives Gefühl.

    Das meine ich aber nicht so:

    zumal es einfach ist, sowas zu sagen wie "ich mag die Charaktere", aber das ist an sich ziemlich ohne Aussagekraft, wenn's nicht ins Detail geht, lol. "das hier finde ich gut geschrieben" ist vielleicht deutlich einfacher, aber nur, weil es gut geschrieben ist, muss es mir nicht gleich gefallen ... das geht vielleicht mit Anime, die ich ohnehin schon in den Boden analysiert habe, aber beim Großteil ist es eher ein "weil ist halt so!!!!" Hibike! Euphonium ist das erste, was mir da in den Sinn kommt. ich liebe H!E. wieso? ... ich liebe H!E

    Ich kann dir jetzt sehr wohl genau erklären, was mir an SAO gefällt. Auch einiges, was mir an SAO missfällt. Die Dinge überschneiden sich mit Sicherheit auch mit häufigen Kritikpunkten an SAO, die fallen meinem Empfinden aber nicht so sehr ins Gewicht. Dagegen finde ich, dass z.B. die Musik in SAO super viel aus der Serie herausholt, was ich bei den paar Reviews, die ich zu SAO kenne, sehr selten auch nur erwähnt wird. Das wird denen wohl nicht so sehr aufgefallen sein, wenn die so plot-zentriert sind oder sich so sehr von anderen Dingen negativ beeinflussen lassen. Aber ist ja ok, ist halt genauso wie bei mir und Tokyo Ghoul. Wenn ich so drüber nachdenke, finde ich Kaneki einfach scheiße langweilig und alles was er tut so uninteressant, dass mir das direkt die ganze Serie zerstört. Den Typen von Mirai Nikki mag ich aus sehr ähnlichen Gründen absolut nicht, aber die Serie habe ich trotzdem aus verschiedenen Gründen enjoyed.

    Egal. Mir ist nur gerade wichtig, dass ich und imo so ziemlich jeder seine Gefühle bezogen auf etwas, das ihn stört oder das ihm gefällt genauer begründen kann. Ka wer H!E ist, aber wenn du drüber nachdenkst findest du doch mit Sicherheit verschiedene Dinge an der, die du so hart feierst. Man verliebt sich ja auch nicht grundlos in Menschen, sondern eben aus ganz bestimmten Gründen I guess.


    das mal so als Einstieg, weil es so ziemlich gut beschreibt, warum ich Reviews eher ungern schreibe (und lese / schaue tbh). bei mir kommt einfach so viel auf ~Gefühl~ an, das sich unheimlich schwer in Worte fassen lässt. und selbst, wenn es dann für mich klar ist, wird es andere Leute wohl eher nur verwirren, lmao.

    Wenn ich ein Problem damit habe ein Gefühl wirklich zu erklären, versuche ich die Situation, in der ich so fühle zu rekonstruieren (d.h. ich gucke eine Szene im Anime nochmal, in der ich so fühle), genau darauf zu achten, wann ich jetzt so fühle und dann zu analysieren, was genau in dem Moment passiert. Wenn ich so darüber nachdenke, haben meine liebsten Anime-Charaktere alle bestimmte Charakteristika. Wenn ich das jetzt aufs Real Life beziehe, sind das Eigenschaften, die ich entweder gerne an mir sehe/sehen würde (so überkrasses Strategieverständnis ala LeLouch aus Code Geass, Shiroe aus Log Horizon, Sora aus No Game No Life) oder Eigenschaften, die ich gerne in anderen sehe/sehen würde (Unberechenbarkeit ala Hitagi aus Bakemonogatari, Mockingbird aus Deadman Wonderland).

    So, finde das ist an sich super logisch. Mir fällts inzwischen aber auch sehr viel einfacher so analytisch an den "Ursprung meiner Gefühle" heranzugehen, als noch vor nem Jahr. Hab da auch einfach akzeptiert, dass NGNL mein Lieblingsanime ist, ohne das weiter zu hinterfragen. Auf die Frage wieso hat das Denken in meinem Kopf irgendwie aufgehört, wusste da halt einfach keine Antwort drauf. Was auch immer dann passiert ist, inzwischen fällts mir wie gesagt mit dieser Methode relativ leicht, das zu hinterfragen (Ärzte hassen diese Methode).


    Aber egal, wie üblich schweife ich glaube ich wieder sehr weit ab.

    ... was jetzt alles nicht heißt, dass ich euch keinen langen Aufsatz darüber schreiben könnte, warum BanG Dream! das imo am besten geschrieben Idol-/Musikfranchise ist, in dessen Fandom ich bin. aber das wär dann genau das: ein Aufsatz mit einer Agenda, keine Review. das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

    Ich habe jetzt mal nach der Definition von Aufsatz gegooglet und naja, wie ich den Duden verstehe, heißt Aufsatz eher etwas neutrales, wissenschaftliches, als die bloße Meinung. Aber darum gehts nicht, was macht das denn so viel weniger zu einer Review? Genau das machen Reviews doch, oder? Sagen dass ein Anime besser ist als der andere.


    22:59 Bis gerade waren noch so paar coole Leute hier, die es anscheinend für nötig gehalten haben, über 2 Stunden irgendso ein Messgerät an meiner Heizung zu installieren. Ich will ja nichts sagen, aber das sah jetzt nicht so aus, als würde das die Zeit und Konzentration brauchen, die die da reingesteckt haben aber ok, was weiß ich schon davon.

    ... well, storytime! ich hatte vor einigen Jahren einen Buchblog, bei dem ich ziemlich genau versucht habe, mich mit der Materie auseinander zu setzen. das meiste hat mir zwar gefallen, aber ich war doch relativ kritisch, für meine Verhältnisse, hab teilweise Dinge für die Review näher beleuchtet, die mich beim Lesen gar nicht so gestört haben, und bin auf die Dauer generell negativer geworden. und das hat's mir dann irgendwann kaputt gemacht. vielleicht kann man sagen, dass sich meine Standards erhöht haben und das doch nichts Schlechtes ist, aber idk ... ich mag es, Spaß zu haben und die Sachen, die mich stören, auszublenden, wenn es mir nicht das ganze Ding ohnehin versaut. '-' heißt ja nicht, dass ich einfach alles, was mir nicht gefällt, unter den Teppich kehre. ich hätte auch an meinen absoluten Favoriten Sachen auszusetzen - oder zumindest anzumerken, warum sie jemand anderes als Kritikpunkt sehen könnte -, wenn ich unbedingt müsste, aber ... wieso sollte ich? das macht mich doch nur traurig??

    Ich würde nicht unbedingt sagen, dass sich deine Standards erhöht haben, sondern vielleicht eher, dass sich dein Geschmack ein wenig verändert hat? Wenn dir jetzt etwas nicht mehr anspruchsvoll genug ist und insofern kaputt gemacht wurde, meinst du dafür nicht vielleicht auch mehr Interesse an Büchern zu haben, die dir vorher zu anspruchsvoll waren? Stimme dir sonst aber zu, wurde öfter mal auf den Loli-Fokus in No Game No Life aufmerksam gemacht und das ist mir so halt vorher nie aufgefallen. Dachte immer das wird zwischendurch mal als Spaß eingebaut aber hm, dafür dass so oft aufgegriffen wird, muss jemand Lolis aber besonders lustig finden.

    Wenn ich jetzt an den Anime denke, habe ich das natürlich im Kopf und es gefällt mir nicht, aber an sich finde ichs auch gut das so wirklich anzuerkennen und es nicht erst gar nicht bemerkt haben zu wollen (?). Man jetzt bin ich wegen den bösen Heizungsmenschen zu müde, um über Satzbau nachdenken zu können. D:


    fand deinen Post ziemlich interessant, Irukao, weil mir einiges ziemlich bekannt vorkam, aber auch irgendwie nicht! so sind sie, die Menschen ...

    Das schmeichelt und verwirrt mich irgendwie sehr. Wollte ich nur nochmal erwähnen.


    Wer macht sich denn nach jeder Folge Notizen? Wenn mir der Anime gefällt will ich direkt die nächste Folge gucken und wenn nicht, will ich nicht noch extra Zeit aufwenden um mir was aufzuschreiben lol.

    hab ich tatsächlich für Love Live Sunshine S2 gemacht, lol. ich hatte halt meine Eindrücke aufgenommen, weil viele es gemacht haben, wie so 'ne Art Community Podcast. aber das dann während der Folge, und das war sowieso wöchentlich. beim Bingen wär mir das definitiv zu nervig lmao

    Ok, hab zugegeben noch keinen Anime gesehen, der jede Woche ne neue Folge bekommt. Was zur Folge niederschreiben würde ich wahrscheinlich auch dann nicht, aber mich dann eben nach jeder Folge mit anderen dazu austauschen, kommt dem ja halbwegs entgegen. Möchte meine Aussage dann allein dafür zurückziehen. :]


    "Schreiben" tu ich die Reviews primär für mich, um nochmal zu reflektieren, ob mir der Anime oder nur das Ende/was mir zum Ende hin am ehesten im Kopf geblieben ist gefallen hat. Der Arme, der sich das dann noch durchlesen/anhören muss, kann danach auch gerne mit mir darüber diskutieren, mir ist erstmal aber eigentlich nur wichtig alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte.

    mir ist es erst mal egal ob mir einer zuhört oder nicht, solange ich meine Gedanken sortiert kriege. und wenn mein emotionales Rambling jemanden dazu bringt, den Anime zu schauen ... ist das ein netter Bonus. hehe. ich glaub, das ist etwas, was sich bei den meisten Leuten durchzieht: wir alle haben so unsere Art, unsere Eindrücke einigermaßen zusammenzufassen. Reviews sind nur eine Art davon. hm.

    Jo genau, irgendwas in die Richtung wollte ich damit auch sagen. Der Bonus klingt aber sehr viel besser als... was auch immer ich geschrieben hab, ja.


    NIJA OUT


    edit: 23:19 und Depressionen kicken nochmal mieser, als ich sehe, dass Bastet in dem bisschen Zeit, die ich für den Post hier gebraucht habe, selber gepostet hat. :<

    Gucke ich mir morgen mal, wenn es die Mods hier im Bereich nicht stört, darf ich ja vielleicht einen weiteren Post machen (=Doppelpost?) machen, weil der hier eh schon viel zu lang ist?

    gut nacht

  • @Irokao (wtf wieso kann ich dich nicht taggen Oo)

    Ich quetsch mich mal dazwischen, dann ist das kein Problem mehr ^-^


    ich kann euch sagen, dass der Diabolik Lovers-Anime objektiv gesehen Mist ist - Mist, an dem ich Spaß hatte tho

    Dito. Und zumindest in deinem Twitter-Kreis hat er ja doch einige Anhänger :biggrin:  sagte die, die das Spiel selbst Zuhause hat




    das mal so als Einstieg, weil es so ziemlich gut beschreibt, warum ich Reviews eher ungern schreibe (und lese / schaue tbh). bei mir kommt einfach so viel auf ~Gefühl~ an, das sich unheimlich schwer in Worte fassen lässt. und selbst, wenn es dann für mich klar ist, wird es andere Leute wohl eher nur verwirren, lmao.

    Und da ist auch schon der Knackpunkt: Gefühle sind immer subjektiv. Und da können andere beispielsweise Black Clover noch so sehr in den Himmel loben, für mich war das nach drei Folgen einfach gegessen, weil mein Gefühl mir gesagt hat 'Asta geht mir so dermaßen auf den Senkel und was sollen da diese bescheuerten Filler' XD


    Ich selbst habe noch nie ein Review verfasst, zumindest keines, das über eine oder zwei Twitterposts hinausgeht, weil ich meistens dann auch nur mitteilen möchte, dass ich etwas gut oder blöd fand oder meinem Fangirling freien Lauf lassen möchte, weil es mir in den meisten Fällen auch nicht um mehr als das geht. Wie hier schon gesagt wurde, geht es bei Reviews oder sogar Aufsätzen darum, einige Aspekte zu betrachten und analysieren, und ehrlich, dazu habe ich weder Zeit, noch die Lust. Manchmal denke ich mir innerlich meinen Teil dazu oder wenn ich über den Anime rede oder schreibe, zähle ich diese Aspekte auf, aber ich würde mir niemals die Mühe machen, möglichst viel dabei zu berücksichtigen; das macht mir besagtes Gefühl im Nachhinein irgendwie kaputt ^^" Dann findet man vielleicht doch mehr Fehler, als man beim ersten Mal gesehen hat, und denkt sich später so "Hm. :| ", weil es so gesehen relativ schlecht ist, man aber dennoch Gefallen daran findet.


    Andersherum möchte ich auch nicht nur Rechtfertigungen dafür finden, warum ich einen Anime/Manga mag oder eben nicht, weil man in manchen Communities ja doch stark für seinen Geschmack angegangen wird ; worum ich auch lieber einen großen Bogen mache, da es mir persönlich nur darum geht, ob ich Spaß an etwas habe oder eben nicht.


    Und auch wenn hier von Bastet davon abgeraten wurde, manchmal lasse ich mich doch von MAL Reviews ... naja, nicht stark beeinflussen, aber ich richte mich schon danach? War zwar bisher eher selten der Fall, aber wenn da zum Beispiel steht "der Humor gefällt nicht unbedingt jedem" bin ich schon eher neugierig auf den Anime, weil ich weiß, dass mein Humor sehr merkwürdig ist

    aber mein Freund hat mit mir trotzdem Nanbaka geschaut, auch wenn auf seinem Gesicht die ganze Zeit ein riesiges Wtf stand, oder eine Folge von Cuticle Tantei Inaba :assi:




    Und

    was jetzt alles nicht heißt, dass ich euch keinen langen Aufsatz darüber schreiben könnte, warum BanG Dream! das imo am besten geschrieben Idol-/Musikfranchise ist, in dessen Fandom ich bin.

    EnStars schaust du doch auch . Und Idolish7 war bisher zumindest - auch songtechnisch - mit die beste (male) Idol-Show, die ich so gesehen habe, gerade weil sie einige auch sehr realistische Probleme behandelt.

  • hab nicht viel Zeit und noch weniger ein Device, mit dem ich vernünftig zitieren kann, also nur drei kleine Punkte, auf die ich noch genauer eingehen möchte Irukao! sorry für die Verwirrung, ich glaub ich hab mich selbst etwas verwirrt lmao


    Punkt 1, Writing-Fokus: ist mir gar nicht so aufgefallen, aber du hast schon Recht. tbh ist mir das aber auch mit Abstand das wichtigste von den Dingen, die sich irgendwie gut beschreiben lassen? wenn mir Story & Charaktere nicht zusagen und ich sonst keinen Entertainment-Wert finde (emotionale Bindung I guess, manchmal ist die Comedy/Action gut genug um es zu retten, aber auch nicht immer), hilft alles andere auch nicht wirklich. '-' im Endeffekt ist mir sowas wie Sound, Animation, Background etc in Reviews von anderen Leuten auch relativ gleich, wenn ich nur casual Fan vom Anime bin, der nicht für alles extra content braucht. es sei denn, es wirkt aktiv an der Story mit (sowas wie das Kakeru-Flashback in KazeTsuyo, das im Laufe der Zeit immer mehr Statik & Rauschen bekam, um Kakerus Gefühlszustand auszudrücken), aber ... das ist halt auch schon wieder irgendwie Writing, lmao. und das andere wichtige, read Feeling & Entertainment-Faktor ist schwer in Worte zu fassen und/oder auch irgendwie was, was ich nicht super auseinander nehmen möchte, um das zu tun. wie gesagt, Anime & Unterhaltungsmedien generell nehm ich anders war, als das die meisten Reviewer wohl tun. und da hab ich dann lieber andere Outlets für. (Nami weiß, wovon ich rede, hust.)


    Punkt 2, Buchblog & Änderung des Geschmacks: ich wünschte, es wäre so gewesen,, im Endeffekt hab ich einfach nur weniger gemocht, weil ich selbst in den Dingen, die ich mochte, das Negative mehr gesehen hab, das mir sonst vielleicht gar nicht aufgefallen wär. hat mir irgendwie den Spaß am Lesen genommen. =/ selbst jetzt ist mein erster Gedanke bei allem, was ich schaue, irgendwie "was wohl andere Leute daran auszusetzen hätten?" und das ist n verdammt nerviges Mindset. ._.


    Punkt 3, der Aufsatz: blöd gewähltes Wort meinerseits, ist mein go-to für jeden längeren Fließtext, der nicht anderweitig benannt wird, lol. ich meine eher einen langen, unstrukturiertem Text, den ich einfach runterschreibe, um über etwas zu Ramblen, worüber ich nachdenke. das kann ich dann aber wirklich nur, wenn ich viel zu sagen habe (zB halt weil ich mich durch oben genannte Outlets sowieso schon drüber ausgelassen hab). könnte ich zB nicht bei Sachen, die für mich eher so 7/10 waren. und ob ich will, ist noch mal ne ganz andere Frage. =,D Definition hin oder her, das ist keine Review, das ist ein glorifiziertes Selbstgespräch pff


    ansonsten was Nami sagte:


    Manchmal denke ich mir innerlich meinen Teil dazu oder wenn ich über den Anime rede oder schreibe, zähle ich diese Aspekte auf, aber ich würde mir niemals die Mühe machen, möglichst viel dabei zu berücksichtigen; das macht mir besagtes Gefühl im Nachhinein irgendwie kaputt ^^"


    kann ich eigentlich nur so unterschreiben.


    (btw zu I7 kam ich noch nicht aber so sehr ich EnStars mag, BanDori hat wunderbar geschrieben Charaktere & natürliche, nachvollziehbare Konflikte und kommt dabei ganz ohne überzogenes Drama aus— wait darum geht's hier doch gar nicht ääh)

  • Zitat von Irukao

    So, finde das ist an sich super logisch. Mir fällts inzwischen aber auch sehr viel einfacher so analytisch an den "Ursprung meiner Gefühle" heranzugehen, als noch vor nem Jahr.

    Das geht mir genauso, obwohl ich tbh mit vielen Chatakteren "relaten" kann und rasch eine Connection zu ihnen aufbaue, weil ich eben vieles verstehen kann. Oder sie sollen einfach bloß interessant und auf irgendeine Weise sympathisch für mich sein. Das kann alles Mögliche sein und bezieht sich nicht nur auf Dinge, die ich an mir und anderen gerne sehe(n würde).


    Ansonsten sehe ich einfach heute tatsächlich viel mehr ans früher, was daran liegt, dass wenn man mal zB. Symbolsprache intus hat, sie sehr einfach zu erkennen ist. Das bedeutet aber gleichzeitig nicht, dass ich das gleich gut oder schlecht bewerte. Kommt halt auf den Kontext an. Wenn der Kontext richtig passsnd ist, dann kann mich das auch unter Umständen auf einer tieferen Ebene ansprechen und dann mag ich die Story oder den Charakter noch mehr.

    Der gute Kerl von Yuri Kuma Arashi hingegen, der auch Utena, Penguindrum und so geschrieben hat... ich mag es schon irgendwo sehr gerne, aber ogott ist das (ZU) vollbeladen mit Symbolismus.


    Zitat von Irukao

    Ich würde nicht sagen, dass Reviews von Natur aus darauf aus sind ein neutrales Bild zu erzeugen. Viel mehr wollen Reviewer ganz einfach ihre Meinung zu einem Anime kundtun und das anhand von Beispielen und Vergleichen begründen, erklären, näher bringen, was auch immer. Joah.

    Ich würde auch nicht darauf vertrauen, wenn ein Reviewer möglichst neutral bleiben will und das so darstellen möchte.


    Ich finde das Meme hier witzig. :D



    Zitat von Namine

    Andersherum möchte ich auch nicht nur Rechtfertigungen dafür finden, warum ich einen Anime/Manga mag oder eben nicht, weil man in manchen Communities ja doch stark für seinen Geschmack angegangen wird ; worum ich auch lieber einen großen Bogen mache, da es mir persönlich nur darum geht, ob ich Spaß an etwas habe oder eben nicht.

    Eigentlich dachte ich erst, die Shittaste-Sache ist mehr Getrolle und Memes, ist es leider nicht. ^^" Die Leute definieren sich zu sehr darüber sich von den Geschmack anderer abzuheben.

    Bei einer Con hatte ich wen getroffen ogott ... /).- ich mag Ergo Proxy eigentlich sehr, aber der Typ hätte es fast geschafft dass ich die Serie statt ihn hasse lol er hat mich vollgeschwärmt wie toll der Anime ist (schön!)... und dann wie unverstanden und philosophisch er sei und alle hier hätten voll den Shit Taste und wenn ich die Serie doch gern mag, soll ich doch einfach sehen, dass vieles andere Shit ist etc... Ich hab so hart gecringed und ich wurde den über Stunden nicht los, wir standen da bei der Mitarbeit zusammen. Immer wenn ich so eine ähnliche Persönlichkeit im Internet treffe, stell ich mir den am anderen Ende vor und habe War Flashbacks lol


    Zitat von Namine

    Wie hier schon gesagt wurde, geht es bei Reviews oder sogar Aufsätzen darum, einige Aspekte zu betrachten und analysieren, und ehrlich, dazu habe ich weder Zeit, noch die Lust. Manchmal denke ich mir innerlich meinen Teil dazu oder wenn ich über den Anime rede oder schreibe, zähle ich diese Aspekte auf, aber ich würde mir niemals die Mühe machen, möglichst viel dabei zu berücksichtigen; das macht mir besagtes Gefühl im Nachhinein irgendwie kaputt ^^"

    Lustigerweise erging es mir früher genauso, aber dann kam genau das Gegenteil raus und ich mag es nachher noch mehr. ^^


    Molnija

    Ich tagge dich am besten hier einmal, weil ich zu faul bin deinen Namen öfters zu schreiben jop...


    Zitat

    Definition hin oder her, das ist keine Review, das ist ein glorifiziertes Selbstgespräch pff

    Nenne es Analyse in Reviewform, wenn du auf 5.000 Worten eigentlich nur "Ich bin so ein Fangirl!!!" aussagen willst, und es klingt schon viel besser. Dann kannst du ganz genau analysieren, weshalb du ein Fangirl bist. Die Leute hassen quietschende Fans, die einem "OMG sooo süß, kawaii, toll, schau das, beste EVER!" ins Ohr kreischen, aber schön ausformulierte Analysen...? :saint:


    Zitat

    selbst jetzt ist mein erster Gedanke bei allem, was ich schaue, irgendwie "was wohl andere Leute daran auszusetzen hätten?" und das ist n verdammt nerviges Mindset. ._.◇

    Wenn ich das denke, dann eher, um ihnen zu widersprechen.


    PS: ich mochte deinen Buchblog, auch wenn ich das Meiste nicht kannte, schade dass dir sowas die Laune an Sachen, die du mochtest, verdorben hat. :/

  • Bastet Wenn ich das denke, dann eher, um ihnen zu widersprechen.


    schon, aber ich würd mir am liebsten einfach meine eigene ungetrübte Meinung aus einzig dem, was in der Show vor mir liegt, machen, lol. ist halt immer n Unterschied ob du überhaupt keinen Background hast und alles ohne Filter miterlebst ... oder vielleicht zu viel. eher dann bei Sachen, bei denen ich die Fandoms besser kenne (Sequels und sowas, oder Shows die generell eher polarisieren würden) - und ich merk halt einfach wie viel entspannter und spaßiger es ist, einfach was zu schauen, ohne die Reaktion anderer Leute direkt zu sehen / predicten. einer der Gründe, warum ich mein Fandomleben stark eingeschränkt hab. und oft hinterfrag ich mich auch selbst. was zwar wahrscheinlich gut ist dafür, etwas kritisch zu betrachten, aber wieso würde ich alles kritisch betrachten wollen!!


    vielleicht etwas schwer nachzuvollziehen, wenn man das Problem nicht hat, also Beispiel: "OH DIE SZENE IST COOL! die Charas in Action zu sehen ist immer super!" vs "oh die Szene ist cool aber es beschweren sich sicher wieder genug Leute, dass die Charas zu viel Spotlight bekommen. Moment, find ICH, dass sie zu viel Spotlight haben, oder würd mir das normalerweise gar nicht auffallen? eigentlich freu ich mich ja darüber, sie oft zu sehen. naja, vielleicht sind sie etwas viel im Fokus. aber—"


    definitiv ein persönliches Problem tho lol. ich will nicht alles diskutieren (sei es nun mit mir selbst oder anderen Leuten), ich will nur nen Anime schauen und mir mein eigenes Bild machen ohne voreingenommen zu sein. und wenn ich mehr drüber zu sagen hab mach ich's irgendwann später in nem Twitter-Thread oder was auch immer. ist das denn zu viel verlangt @ Hirn


    okay genug OT aber irgendwie lässt sich das auf Reviews bestimmt anwenden hust gut jetzt muss ich aber wirklich weg

  • Prolog im Zimmer: Oh magische Miesmuschel, akzeptiere mein Opfer in Form zahlreicher Zitate...


    Abends:

    Gedroppte Anime mag ich schon gar nicht reviewen, da kann man ganz schnell in ein Fettnäpfchen treten, wenn später doch alles aufgeklärt werden würde. Die Leute schreiben ja oft nach ein, zwei ... fünf Folgen bereits: "Da wird nichts erklärt und der Charakter hat keine Entwicklung!!" Blöd nur, wenn der Anime nicht nur 12, sondern vielleicht 24 Folgen+ hat und man einfach etwas mehr Geduld gebraucht hätte. ^^"

    Stimmt, ist mit Sicherheit auch ein Grund, warum ich eher wenig über Animes rede, die mir nicht gefallen haben. Um beim Beispiel Tokyo Ghoul meinerseits zu bleiben; Ich würde niemals "reviewen", dass Kaneki einfach unsympathisch und straight zu langweilig/predictable ist. Was mir so sehr an ihm missfällt, wird anderen mit absoluter Sicherheit gefallen. Genauso wie mir die sehr dialoglastigen Stellen in Log Horizon ultra zugesagt haben, während ich in "richtigen" Reviews gelesen habe, dass der Anime zu dialoglastig ist. Wer legt das denn fest? Haben die Serienschreiber, ich und alle anderen, denen das gefällt, jetzt einen schlechten Geschmack? Wie kann das dann trotzdem so erfolgreich sein?

    Ist irgendiwe wieder die Neutralitäts-Geschichte, ich sehe einfach nicht inwiefern Reviews neutral sein können. Entweder lässt man subjektive Ausdrücke wie "Ich finde, meiner Meinung nach" weg, was für mich iwie keine ernst zu nehmende Review ist (weil Log Horizon für sehr viele eben NICHT zu dialoglastig ist, idk) oder es werden subjektive Ausdrücke verwendet, die dann aber sehr offensichtlich die Neutralität nehmen.

    Ist das überhaupt noch ein Thema? xD Wollte eigentlich nur zustimmen, hm.


    "das hier finde ich gut geschrieben" ist vielleicht deutlich einfacher, aber nur, weil es gut geschrieben ist, muss es mir nicht gleich gefallen ...

    Solche Buzzwords finde ich ohne Erklärung auch furchtbar! Vor allem wenn man sich hinstellt, jedem aufdrücken will "das ist gut / schlecht geschrieben!", stolz auf sich ist und weiter im Text geht, ohne ins Detail zu gehen.

    Ohne weitere Details würde ich sowas erst gar nicht als Review ansehen, lol. Ich dachte aber auch, dass so welche Posts allgemein nicht als "richtige" Review angesehen werden. Erklärt vielleicht hier und da einige meiner Aussagen (hoffe ich?).


    Zitat von Bastet
    Zitat von Irukao

    Und es sollte authentisch humorvoll geschrieben sein. Mir reicht schon ein bisschen Humor

    Guter, angebrachter Humor hingegen ist immer positiv, imo.

    Ich meine damit gar nicht mal eingebrachte Witze oder so. An sich reichts mir wirklich schon, dass man eine Persönlichkeit hinter den Wörtern erkennt (quasi wie bei euern Posts hier). Bei vielen Reviews (Ich lese nicht häufig welche, das sei hier noch einmal angemerkt) kommts mir eher so vor, als würden die Leute einfach einen Kritikpunkt ansprechen, den kurz begründen ("Die Musik in Log Horizon ist kacke, weil sie mir kaum aufgefallen ist.") und dann zum nächsten Punkt übergehen. Selbst wenn dus nicht weiter begründen kannst/nicht weiter drauf eingehen willst, sei doch bitte ein Mensch?!? Tbh kommen mir die Bisaboards-News sehr oft ähnlich "unmenschlich" vor, mal so als Vergleich.

    Jokes und Memes sehe ich natürlich trotzdem immer gerne. x)


    Zitat von Bastet
    Zitat von Irukao

    Finde ich immer ganz sinnvoll, weil zum einen ich mir so ein paar Anhaltspunkte zur Bewertung gebe und anderen gleichzeitig meine Meinung gut veranschaulichen kann ohne wirklich zu spoilern.

    Das hasse ich am meisten / beiße ich mir am meisten die Zähne aus. Wie soll man auch ordentlich auf Charaktere und Story eingehen, wenn man nicht spoilern darf. Dann kann man fast nur schreiben "ich mochte diesen Charakter, weil... oberflächliche Begründung". ^^"

    Da schreib ich lieber gleich dazu, wie spoiler-heavy das Ganze werden soll. xD

    Wie gesagt, ich finde Vergleiche sind da perfekt für geeignet. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sehr du dabei ins Detail gehst, aber allein dadurch, dass du so etwas sagst wie "Das ist eigentlich genauso wie in der Szene aus", würde ich mich persönlich 0 gespoilert fühlen. Kommt natürlich darauf an, ab wann man sich gespoilert fühlt (Sieht man bspw. Trailer schon als Spoiler oder erst das konkrete Ansprechen von Geschehnissen im Anime?), aber wenn du mir jetzt sagst, dass Angel Beats ähnlich sad ist wie Violet Evergarden (sei mal dahin gestellt, ob das stimmt), ich würde dann doch nichts über Angel Beats wissen?

    Ich finde sowelche Vergleiche sind ausschließlich orientierend, eben vergleichend. Kann natürlich sein, dass man dann zu viel da hineininterpretiert und sich irgendwie selbst spoilert, aber ka, ist dann imo einfach ne eher unglückliche Eigenschaft des Lesers und kein Spoiler.


    @Irokao (wtf wieso kann ich dich nicht taggen Oo)

    Ich quetsch mich mal dazwischen, dann ist das kein Problem mehr ^-^

    @Landmiene das erste o ist ein u, lol, darum. Und danke fürs Dazwischenquetschen, ich hatte über Nacht doch befürchtet heute einer armen Mod-Seele Arbeit aufzwingen zu müssen. Gut, durch deinen Post habe ich das ja irgendwie auch gemacht, aber das ist was anderes!


    und das andere wichtige, read Feeling & Entertainment-Faktor ist schwer in Worte zu fassen und/oder auch irgendwie was, was ich nicht super auseinander nehmen möchte, um das zu tun.

    Gut, das kann ich verstehen. Tbh mag ich es nicht mit jemandem über etwas zu reden, das mir gefällt, wozu ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht hatte, was mir gefällt, aus Angst überzeugt zu werden, dass das eigentlich Trash ist. Gerade wenn ich etwas gucke, einfach um ein Gefühl zu bekommen (zum Vergnügen und Abschalten gerne mal irgendnen random Ecchi-Schrott, weil ich genau weiß, was ich da erwarten kann), mache ich mir im Nachhinein keine Gedanken dazu und bewerte es entsprechend dem Gefühl, das ich im Endeffekt gefühlt habe. Gott so viele Gefühle, hoffe man versteht das auch ohne Hormonspritze... Ha.

    Jedenfalls wurde meine Meinung zu etwas auf die Weise nie wirklich geändert (Ich mag Star Wars Ep.1-3 um einiges mehr als 4-6, pls dont try to change my mind), hab dadurch vielleicht auch mehr Spaß dran einfach mal zu überlegen, warum mir etwas genau gefällt und ob das jetzt irgendwie Sinn ergibt.


    Zitat von Fredinand von Aegir

    im Endeffekt hab ich einfach nur weniger gemocht, weil ich selbst in den Dingen, die ich mochte, das Negative mehr gesehen hab, das mir sonst vielleicht gar nicht aufgefallen wär. hat mir irgendwie den Spaß am Lesen genommen. =/ selbst jetzt ist mein erster Gedanke bei allem, was ich schaue, irgendwie "was wohl andere Leute daran auszusetzen hätten?" und das ist n verdammt nerviges Mindset. ._.

    Ok, finde ich krass. Und klingt echt scheiße, hoffe das lässt dich irgendwann einfach mehr kalt. :<


    Zitat von Ferdinand von Aegir

    Definition hin oder her, das ist keine Review, das ist ein glorifiziertes Selbstgespräch pff

    Ok, ka, für mich ist ne Review eigentlich nichts anderes. xD Wollte jetzt auch eigentlich gar nicht so sehr rumweinen, dass deine Definition nicht der des Duden entspricht und falsch ist, dachte nur ich kann so vielleicht zeigen wo meine Verständnisprobleme liegen, um alles was ich schreibe auch irgendwie verständlicher zu machen.

    Ich meine, ich schreibe eigentlich nur unstrukturierte, glorifizierte Selbstgespräche. Tu ich gerade ja auch. :0


    Ich finde das Meme hier witzig. :D


    10/10


    Zitat von Namine

    Wie hier schon gesagt wurde, geht es bei Reviews oder sogar Aufsätzen darum, einige Aspekte zu betrachten und analysieren, und ehrlich, dazu habe ich weder Zeit, noch die Lust. Manchmal denke ich mir innerlich meinen Teil dazu oder wenn ich über den Anime rede oder schreibe, zähle ich diese Aspekte auf, aber ich würde mir niemals die Mühe machen, möglichst viel dabei zu berücksichtigen; das macht mir besagtes Gefühl im Nachhinein irgendwie kaputt ^^"

    Lustigerweise erging es mir früher genauso, aber dann kam genau das Gegenteil raus und ich mag es nachher noch mehr. ^^

    Kommt imo wirklich auf die Person an. In den meisten Fällen gefällt mir ein Anime noch viel mehr, nachdem ich durch Nachdenken und Andere alles durch analysiert und jede Up- und Down-Side erfahren habe. Mir reichts öfter mal aber auch wirklich einfach mich nicht weiter mit dem Anime zu befassen, nachdem ich ihn gerade gesehen habe. Ich glaube nach Assassination Classroom habe ich mich bspw. nur noch mit einer Kleinigkeit nochmal auseinandergesetzt. Vielleicht weil man nach dem Hauptgeschehen noch genug Zeit zum Nachdenken hat, während man den Anime guckt, vielleicht auch einfach weil.. ka, weil ichs zu dem Zeitpunkt einfach nicht wollte.

    Aus Angst, dass ichs mir kaputt mache oder weil ich keine Fragen mehr beantworten wollte? Ich weiß nicht, bin gerade ja irgendwie nicht mal wirklich in der Lage den Grund dafür rauszufinden.



    Ursprünglich hatte ich das Bedürfnis auf noch viel mehr Quotes zu antworten, aber ich glaube, das habe ich hier schon beiläufig gemacht.

    Sollte es noch einen Post geben, halte ich mich zurück. Aufsätze zu schreiben fühlt sich einfach so viel angenehmer an, als alles nochmal zu kürzen. :<

  • Zitat von Irukao

    Ist irgendiwe wieder die Neutralitäts-Geschichte, ich sehe einfach nicht inwiefern Reviews neutral sein können. Entweder lässt man subjektive Ausdrücke wie "Ich finde, meiner Meinung nach" weg, was für mich iwie keine ernst zu nehmende Review ist (weil Log Horizon für sehr viele eben NICHT zu dialoglastig ist, idk) oder es werden subjektive Ausdrücke verwendet, die dann aber sehr offensichtlich die Neutralität nehmen.

    Ist das überhaupt noch ein Thema? xD Wollte eigentlich nur zustimmen, hm.

    Gerade dann kann ich das Review ernster nehmen, da, wie du eben sagtest, man merkt, dass ein Mensch hinter dem Review sitzt. Der wird mir gleich sympathischer, wenn er nicht so tut, als hätte er die Wahrheit mit dem Löffel in sich hineingeschaufelt. ^^


    Zitat von Irukao

    Ich meine damit gar nicht mal eingebrachte Witze oder so. An sich reichts mir wirklich schon, dass man eine Persönlichkeit hinter den Wörtern erkennt (quasi wie bei euern Posts hier). Bei vielen Reviews (Ich lese nicht häufig welche, das sei hier noch einmal angemerkt) kommts mir eher so vor, als würden die Leute einfach einen Kritikpunkt ansprechen, den kurz begründen ("Die Musik in Log Horizon ist kacke, weil sie mir kaum aufgefallen ist.") und dann zum nächsten Punkt übergehen. Selbst wenn dus nicht weiter begründen kannst/nicht weiter drauf eingehen willst, sei doch bitte ein Mensch?!? Tbh kommen mir die Bisaboards-News sehr oft ähnlich "unmenschlich" vor, mal so als Vergleich.

    Jokes und Memes sehe ich natürlich trotzdem immer gerne. x)

    Da muss ich vollkommen zustimmen. Tbh kommt es auch drauf an wie comfortable ich mich fühle. Hier im Forum mach ich in Posts eher Witze und halte das Ganze lockerer, als wenn ich vielleicht wo anders schreibe. Bei Anilist ist das so komisch gewesen, da kann man Reviews auch wieder downvoten.



    Oh boi sind die streng, dabei wollte ich nur meine auf tausende Wörter ausgebreitetes Fangirling oder meine Gedanken dazu niederschreiben und mit der Welt teilen. In den Tumblrfandoms hab ich mich dafür echt gut gefühlt und denk auch weniger nach, ob das nun gut so ist. Wenn du ohnehin schon in Fandoms bist, ist das cool, wenn du richtig ins Detail gehen kannst und Leute noch mehr Detailwissen dazu beitragen können. ^^

    Auf MAL schreibe ich sie auch nicht mehr so strikt. Mein Problem dort ist eben, dass ich sie vll. eine Woche oder länger gepostet habe, nachdem die Serie / Staffel abgeschlossen ist (oder auch zu alten Serien etc.) und sie dort wohl kaum einer liest, wenn die erste Seite schon vollgestopft ist. xD


    Zitat von Irukao

    Kommt imo wirklich auf die Person an. In den meisten Fällen gefällt mir ein Anime noch viel mehr, nachdem ich durch Nachdenken und Andere alles durch analysiert und jede Up- und Down-Side erfahren habe. Mir reichts öfter mal aber auch wirklich einfach mich nicht weiter mit dem Anime zu befassen, nachdem ich ihn gerade gesehen habe. Ich glaube nach Assassination Classroom habe ich mich bspw. nur noch mit einer Kleinigkeit nochmal auseinandergesetzt. Vielleicht weil man nach dem Hauptgeschehen noch genug Zeit zum Nachdenken hat, während man den Anime guckt, vielleicht auch einfach weil.. ka, weil ichs zu dem Zeitpunkt einfach nicht wollte.

    Aus Angst, dass ichs mir kaputt mache oder weil ich keine Fragen mehr beantworten wollte? Ich weiß nicht, bin gerade ja irgendwie nicht mal wirklich in der Lage den Grund dafür rauszufinden.

    Bei den meisten Anime ist das ja auch so. Wenn du bei jedem In-Detail-Wissen haben willst, brauchst du im Leben sonst nichts anderes mehr tun. xD



    Punkto "auf Meinung anderer hören, die man nicht kennt"... hat jetzt nichts mit Anime zu tun, aber wenn der Score ZU niedrig ist und so ziemlich alle Reviews sehr schlecht, dann werd auch mal ich aufmerksam lol. Wir wollten noch am 30. in Cats gehen, weil ich das Musical selbst mal in der Stadthalle (glaub ich?) gesehen habe und dachte, es war eigentlich ja ganz gut, und ich hatte zuvor kaum was von gesehen, aber die Reviews sind nicht nur so "joa ich fand das nicht so gut", sondern eher: "DIESER FILM RISS MIR DIE SEELE HERAUS! ICH HAB DAS GRAUEN GESEHEN! MEINE AUGEN BLUTEN!" Und Score ist irgendwie so 3iwas. Wtf, was hat dieser Film mit den armen Leuten gemacht. xD DANN hab ich den Trailer und Ausschnitte gesehen... i think, Musical is the better choice. xD nur weil Musicaldarsteller Katzen-Makeup tragen, muss man keine CGI-Monster machen!? Wieso CGI, wieso nicht einfach Make-Up? X.x