Das letzte Jahrzehnt: Was bedeutet es für dich?

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  • Das letzte Jahrzehnt: Was bedeutet es für dich?


    Anfang 2010 bis Ende 2019 wirken mittlerweile wie eine Ewigkeit. Es ist kaum zu glauben, was in zehn Jahren passieren kann und manch eines scheint so fern zu liegen, obwohl es erst gestern war. Politisch weiß man nicht, wo man anfangen soll. Das Jahrzehnt war geprägt von Krisen und Skandalen: Schuldenkrise, Klimakrise, Flüchtlingskrise, Ukraine-Krise, Dieselskandal, Weinstein-Skandal. Und damit hört es nicht auf: Arabischer Frühling, Bürgerkrieg in Syrien, rechtspopulistische Bewegungen in Europa, Brexit und und und. Da hat man keine Zeit zum Durchatmen, was?


    Aber die Zehnerjahre haben auch ihre guten Seiten. Malte legalisierte als letztes Land der EU endlich die Scheidung, Ehe für alle wird nicht nur in Europa langsam zur Normalität, sondern setzt sich auch global durch. Bewegungen für Gleichberechtigung, LGBTQ+ und Fridays for Future lassen auch wieder das Volk mal laut werden und gemeinsam für die Zukunft mitmischen. Snowden deckte Skandale auf, die Wissenschaft weiste die Existenz von Higgs-Teilchen nach und das erste Photo eines Schwarzen Lochs wurde gemacht. Ob nun positiv, negativ oder einfach nur "das musste sein", wir bringen ein Jahrzehnt voller Memes, Challenges und social media-Aufschwung hinter uns. Das Leben wird mobil, es gibt eine App für alles, ob Einkaufen, kochen, Sport, Kommunikation oder das Managen des Terminkalenders. Horrorclowns, koreanische Bands, Hashtag-Bewegungen im Internet holen jeden ein.




    Wir haben gemeinsam die letzten zehn Jahre viel über diese Themen diskutiert, doch etwas geht im Trubel dieser weltbewegenden Inhalte allzu oft verloren: Wie war das letzte Jahrzehnt für dich?

    Ob wir nun voll im Geschehen waren oder erstmal mit unserem eigenen Leben beschäftigt; in zehn Jahren passiert viel. Manch einer hat vielleicht eine neue Arbeit, Ausbildung oder ein Studium gestartet. Jemand vielleicht sogar eine Familie? Seid ihr umgezogen oder habt ihr neue Hobbys für euch entdecken können, die jetzt ein wichtiger Teil eures Lebens sind? Das Weltgeschehen lässt einen außerdem nicht kalt und vielleicht hat sich wegen manch einem Ereignis auch im Leben eines Users etwas ändern dürfen oder müssen.


    Welche globalen oder privaten Ereignisse haben die Jahre zwischen 2010 und jetzt für dich geprägt?

    Wie hat sich dein Leben im letzten Jahrzehnt verändert und warum?

    Was ist dir global und privat besonders im Gedächtnis hängen geblieben?

    Hast du etwas Neues für dich entdeckt oder alte Gewohnheiten abgelegt?

    Wie würdest du die Zehnerjahre aus deiner Sicht benennen und welche Merkmale symbolisieren sie am besten?

  • Cassandra

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Die letzten Jahren waren für mich ein regelechte Berg- und Talfahrt.

    Bis zum Jahre 2018 war es gesundheitlich einigermaßen ruhig, wenn man den überwiegend im Winter wiederkehrenden Orkus beiseite lässt, diese bräuchte Eigenserum, das war nicht so einfach.

    Irgendwann gab mein Hornhaut nach und ich wurde transplantiert. Damit begann für mich die größte Talfahrt im Leben.

    Ich fühlte mich hin und hergerissen, der Wunsch nach Leben auf der einen und auf anderen lauerte der Tod.

    Ich entschied mich für Leben. Einige Zeit später nach einer Operation hätte ich eine sehr starke Erfahrung. In diesen war ich seelisch eingeschlossen in einen Teich, der zugefroren war, der Mond schien und ich war im Wasser. Der Grund war endlos schwarz. Ich könnte nicht schlafen, diese 6 Stunden lange Nacht war für mich im meinen Leben die längste aller Nächte. Zeitgleich habe ich mit jemanden über den Sinn von Leben und andere wichtige Themen geredet.

    Es war zermürbend, lange und nahezu endlos, diese Nacht.

    Die Minuten wurden zu Stunden, die Stunden zu Tage. Vielleicht kennt wer das Gefühl.

    Es war wie ein Beben in der Seele, alles war nicht so wie zuvor. Melancholie wurde mein neuer Freund, manchmal erdrückt mich diese, mal umschlingt sie mich wie ein feines Gewand aus dem Stoff, schwarzer Stoff, so wie die Nacht.

    Verlassen hat sie nie vollkommen, ein bittere Geschmack.

    Ich fühle mich wie verändert, irgendwie.


    Dennoch beinhalte das Jahrzehnt auch einige schöne Dinge, ich habe 2013? die gute Elfenprinzessin kennenlernen, sie war eine geheimnisvolle mysteriöse aber schöne Person. Mit der schreibe ich auch hin und wieder, ja manchmal treffen wir uns. Sie ist sowas wie eine gute Seele.

    Mehr möchte und kann ich nicht sagen, aber ich bin froh sie kennen zu lernen zudürfen.


    Man kann sagen dieses Jahrzehnt war durchwachsen, es gab auch weitmehr erfreuliche Dinge als die Elfemprinzessin. Dazu gehört der rote Panda Plüschie, den mir meine Sis schenkte oder so.

  • Es ist einfach so viel passiert, ich kann das gar nicht so genau in Worte fassen. Bestimmt vergesse ich auch einfach alles Wichtige. Let's Go. Ich möchte mich aber hauptsächlich auf das Private beschränken. Anfang 2010 war ich übrigens 12 Jahre alt.


    Welche globalen oder privaten Ereignisse haben die Jahre zwischen 2010 und jetzt für dich geprägt?

    Am allermeisten hat mich das Internet geprägt. Da mein Vater immer schon technikbegeistert war, haben wir uns relativ früh Internet zugelegt und so konnte ich schon früh meine ganz eigenen Erfahrungen damit machen. Zu Beginn hatte ich das Internet für Spiele genutzt, aber auch für Videos und vor allem um mich mit anderen Fans auszutauschen. So begann meine "Forenzeit" auf Spieletipps.de im Bereich für Pokémon Diamant und kurz darauf schrieb ich mit einigen Leuten privat auf Skype. Ich weiß gar nicht, ob das schon vor 2010 war, aber ich halte es für wichtig genug, um es hier einzubauen. Jedenfalls hatten wir dann ein eigenes Forum, da einer unserer Freunde ein Kingdom Hearts Forum geöffnet hatte und KH die Truppe neben Pokémon auch recht zusammengehalten hat. Dort lernte ich dann einen alten Freund kennen, über den ich auch mehr oder weniger ins Bisaboard kam. Er war früher hier im Strategiebereich aktiv, mich hat es sofort in den (Webkicks) Chat gezogen. Das war wohl auch das prägendste Ereignis, weil es der Start meines Bisaboardlebens war und ich hier so viele Leute kennengelernt hab, dass ich sie gar nicht vermissen will. Freunde, Ex-Freunde, "Feinde", und viele mehr.

    Übrigens ist Dardan der Grund, weswegen ich mich hier nicht "sofort" wieder abgemeldet habe. Silvester 2011-12 kam ich in den Chat und hatte eine Auseinandersetzung mit einem fragwürdigen Moderator, der auf mich losging. Dardan hatte sich gegen ihn ausgesprochen und mir privat geschrieben, dass nicht alle User hier so sind, weswegen ich sehr froh war und weiter hier online gekommen bin.

    Paar Jahre später fing ich an mit einigen hier Treffen auszumachen und mich in Wien mit ihnen zu treffen. Silvester 2014-15 habe ich dann endlich ZaNe in Reallife getroffen, meinen bis dahin längsten durchgängigen Bisaboardfreund. 2015 konnte ich noch mehr Leute kennenlernen, habe bei den Nationals in Stuttgart meinen damaligen Freund Saiko kennengelernt und wurde auch (endlich) Chatmod (natürlich durch hochschlafen). Ich durfte nach eher kurzer Amtszeit sogar Chatleiter werden und habe wohl die Mentalität des Chatteams auf den Kopf gestellt, zumindest wurde es mir so von verschiedenen Personen gesagt.

    2016 auf einem Forentreffen habe ich dann auch meinen aktuellen Herzensbrecher Panpan kennengelernt, der mich seitdem immer noch ertragen muss und das auch sehr tapfer macht. Zwischen 2016 und heute hatte ich einige Aussetzer, aber im Großen und Ganzen durfte sich der Chat immer über meine Aktivität freuen. Seit letztem Jahr durfte ich sogar für Bisafans ständig Conventions besuchen, was mir einfach unheimlich viel Spaß und Freude macht.


    Ja. Ich bin also seit 2011 im BisaChat aktiv. Danke für alles.


    Ach und ich hab einen Hund!


    Wie hat sich dein Leben im letzten Jahrzehnt verändert und warum?

    Ich habe meine Schulausbildung (Elektronik und technische Informatik) und den ersten Teil meines Studiums (Urbane Erneuerbare Energietechnologien) abgeschlossen. Demnach trage ich den Titel Bachelor Of Science in Engineering und strebe jetzt das Abschließen des dazugehörigen Masterstudiengangs an.


    Was ist dir global und privat besonders im Gedächtnis hängen geblieben?

    Die ganzen Freunde und Leute, die ich hier und privat kennenlernen durfte.


    Hast du etwas Neues für dich entdeckt oder alte Gewohnheiten abgelegt?

    Ich konnte einen Namen für mein neurologisches Problem ausmachen und ich konnte meine Gefühlsschwankungen mehr oder weniger in den Griff bekommen. Man ist mit Problemen nie allein und nachdem ich genug Unterstützung gefunden hatte, ging es mir wirklich viel besser damit.


    Wie würdest du die Zehnerjahre aus deiner Sicht benennen und welche Merkmale symbolisieren sie am besten?

    Bisaboard.

  • Wenn ich so an die letzten zehn Jahre zurückdenke, dann denke ich vor allem an die negativen privaten Dinge:

    Mein bester Freund ist am 08.01.2015 gestorben. Mit nicht einmal 30 Jahren. Ist einfach umgefallen und war tot. Heute wissen wir, dass er sich tot gesoffen hat und seine Trinksucht gut versteckt hat - aber für viele Wochen wusste keiner von uns, warum das passiert ist. Bis seine Mutter dann erzählte. Bis dahin haben wir ein Aneurysma oder ähnliches vermutet. Er tat auch gut daran das vor uns zu verstecken (zumindest aus seiner damals noch lebenden Sicht): er hatte einige Mediziner im Freundeskreis, die im die Hölle heiß gemacht hätten, wenn das allgemein bekannt gewesen wäre. Und wie man sieht: zurecht. :(


    Mein Opa ist - welch Ironie - am 04.01.2017 verstorben. Aber immerhin erwartet, nachdem er ein Jahr zuvor während der Autofahrt einen Herzinfarkt hatte. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt - auch nicht das arme Mädel, dass er angefahren hatte. Kurz danach folgte noch ein schwerer Schlaganfall, der sein Leben quasi zerstört hatte. Meine Mutter kämpfte dafür, dass er in die Reha-Einrichtung kam, in der sie auch arbeitete. Was auch gut war, denn er hatte eine schwere Depression entwickelt und wann immer meine Mutter ihn in ihrer Pause bzw. vor oder nach ihrer Schicht besuchen konnte, hellte sich sein Gemüt auf. Auch als er dann wieder zu Hause war, war meine Mutter sein Lichtblick - auch wenn sie sich vor dem Schlaganfall maximal geduldet haben. Täglich hat sie mit ihm geübt, hat mit ihm gescherzt, hat sein Zimmer renoviert (Oma wollte ihn im seit 20 Jahren nicht mehr angefassten Zimmer liegen haben... dunkle Tapete, dunkle Gardinen, dunkle Möbel... jetzt ist da eine helle, freundliche Tapet, helle Möbel, heller Fußboden, neue, dunkle Möbel als Farbtupfer...), hat seinen Hausarzt und sämtliche Therapeuten der Umgebung zur Schnecke gemacht (Opa konnte nicht mehr laufen... und keiner wollte Hausbesuche machen... und Taxischeine wollte auch niemand ausstellen, bis sie spurten (und damit die medizinische Versorgung gewährleistet wurde!). Hat dafür gesorgt, dass er ins Palliativnetz aufgenommen wurde (war dem Hausarzt zu viel Arbeit). Hat ihm Puzzle gekauft, die er mit seinem bissle Bewegungsspielraum, den er noch hatte, auch machen konnte (war anfangs schwierig, weil er immer gerne puzzelte... aber eben Puzzle mit mehr als 1.000 Teile und nun gingen nur noch Glötzchen... frustrierte ihn anfangs aber irgendwann hatte er Spaß dran und verlangte da auch nach). Sie las ihm aus der Zeitung vor und irgendwann aus auch ihren Büchern, die sie gerade las. Und das alles während sie weiter in drei Schichten mit Nachtschicht arbeitete... und da das Selbe in Grün hatte. Also arbeit auf arbeit und zu Hause.

    Und immer mit Oma hat sie gekämpft. Wegen des Schlaganfalls konnte er nicht mehr richtig schlucken, weswegen alles dickflüssig sein musste, was er zu sich nahm. War es zu dünn, war die Wahrscheinlichkeit größer, dass es in der Lunge landete als im Bauch - und das ist nicht nur wegen Erstickungsgefahr gefährlich sondern kann auch Lungenentzündungen verursachen... die dann auch schnell tötlich enden. Um das zu bewerkstelligen gab es Andickungspulver. Und weil damit die Speißen nicht so schmeckten, wie Oma wollte, hat sie es nicht benutzt. Und das dann dem Opa in den Mund geschauftelt. Mehrfach hat Mama sie dabei erwischt.

    Und natürlich bekam er kurz vor Weihnachten eine Lungenentzündung. Er kam ins Krankenhaus. Ein Tag später wieder nach Hause, weil Betten benötigt wurden. Einen Tag später gings wieder schlechter. Wieder ins Krankenhaus, wieder nur einen Tag. Auf der Rückfahrt hatte er dann einen epileptischen Anfall, also ab in die Neurologie ins Krankenhaus. Und da legte sich Muttern nochmal mit den Ärzten an. Magensonde war das Thema. Er würde verhungern der Tenor. Aber meine Mutter verneinte alles. Am Ende drückte Opa meiner Mutter nochmal die Hand, bevor er ins Koma fiel. Und zwei Tage später starb.


    Ich erinnere mich noch an meinen Burn-Out, der mit schweren Sprachstörungen daher kam und mit dem ich zwei Jahre lang kämpfte.


    Das schöne? Ich habe meinen Freund kennen gelernt und bin zu ihm gezogen. Viel gutes Essen, vor allem seit wir uns kennen. Eine tolle Familie, die mich in ihren Kreis aufgenommen hat und meine Eigenheiten einfach akzeptiert, auch wenn sie dafür sorgen, dass ich so selten mit ihnen rede. Ich habe echte Wölfe gestreichelt. Ich wurde von einem echten Wolf abgeschleckt. OMG ich wurde von einem echten Wolf abgeschleckt!

  • Das letzte Jahrzehnt, OMG, was hat sich da einiges geändert, was habe ich an "Reife" dazugewonnen.

    So viele Tiefen und Höhen.


    Anfang, Mitte 2010 war ich noch in der Realschule, habe nur einen mittelmäßigen Abschluss hinbekommen, weil viele Probleme.

    Musste mein Abi abbrechen (danke an die Pisser, die mich fertig gemacht haben) und war dann erstmal zu Hause.

    2011 habe ich meine Ausbildung dann angefangen und erfolgreich 2014 beendet, in der zwischen Zeit gab es viele Höhen und Tiefen, wobei letzteres überwiegt.

    Chronische Erkrankung, Herzprobleme, ein beschissenes Umfeld, was sich einen scheiß für mich interessiert hat, das ging sogar so weit, dass ich nach meiner Ausbildung die Arbeit verloren habe und meine Gesundheit es so weit getrieben hat, dass ich mehrfach im Krankenhaus gelegen habe.

    2017 bin ich dann in einen anderen Beruf gewechselt, nachdem ich mich aufgerappelt habe, zuvor aber habe ich von meiner GANZEN Vergangenheit getrennt und bin weit weggezogen. (glaubt mir die Kackbratzen aus meiner Vergangenheit hätten mich teilweise verfolgt und mir ein schlechtes Gewissen eingeredet)

    Im Herbst 2018 hat sich meine Leistung dann auch wirklich gelohnt, im Gegensatz zu meinem Umfeld, die mich verspottet haben, weil ich einen mittelmäßigen Realschulabschluss hatte (obwohl ich ohne weiteres studieren könnte, aber das hat auch seine Gründe warum ich genau das nicht will^^) und nicht weiter Schule/Abi/Studium machen wollte, bin ich in die leitende Position gerutscht.

    (Das was ich jetzt sage gilt AUSSCHLIEẞLICH nur mein altes Umfeld, ja Ihr arbeitlosen auf den die Eltern stolz sind, Ihr hockt hauptsächlich immer noch in der Schule/Abi/Studium und es steht noch nicht mal fest ob Ihr eine gute Stelle bekommt, ich hingegen verdiene jetzt schon sehr gut und habe noch großen Spaß, allein weil ich endlich eine leitende Funktion habe, sorry, musste ich nach Jahren einfach mal schreiben, auch wenn die Pisser das nicht lesen werden.)

    Seit letztem Jahr geht es wieder bergauf, aus dem ehemals eher introvertierten schüchternen Ehamriel ist ein extrem extrovertierter noch größer durchgeknallter, ich triggere gerne Leute und dabe darauf Ehamriel geworden.

    Ich würde sogar schon soweit sagen, dass ich an einem Punkt angekommen bin, bei dem ich bei steigendem Gehalt (was ja jedes Jahr der Fall ist), mein Ziel erreicht habe, ich wollte "Chef" sein, ich wollte anderen helfen, ich wollte anderen etwas beibringen, ansatzweise gut Geld verdienen (jetzt verdiene ich sogar sehr gut Geld), das nächste wäre Filialleiter, ob ich das jetzt wirklich noch anstreben will, da bin ich mir nicht sicher, das würde mich aus meinem jetzigen Umfeld, was ich so liebe rausreißen, aber mal sehen, bin ja erst 25 und hab noch ein paar Jahre vor mir.

    Dazu konnte ich letztes Jahr noch mithelfen einen Vergewaltiger, der bei uns als Leiharbeiter gearbeitet hat, zu überführen, der kleine Detektiv Conan in mir war stolz drauf. xD

    Für die nächsten Jahre heißt es, weniger zocken, mehr Hobbys ausbauen (ja zocken gehört dazu, aber das war die letzten Jahre zu viel^^) und noch extrovertiert werden, der Moment wo ich nackt auf dem Marktplatz daben werde, ist nahe. xD

  • Das letzte Jahrzehnt war ereignisreich. Bei vielen gab es sicherlich Höhen und Tiefen, wahrscheinlich würde das jeder behaupten. Ich kann es kaum glauben, dass nun schon wieder 10 Jahre rum sind.

    Ich bin alt geworden. xD Aber das ist wohl jeder.


    Während ich 2010 noch in den Anfängen meiner Gymnasiumszeit war, schloss ich es 8 Jahre später mit dem Abitur ab. Es war alles so lala, nix groß schlimmes, mir blieb nichts arg im Kopf in dieser Zeit.

    2017 war ein Höhepunkt für mich, da ich ein Riesenfan von Musicals bin, besonders König der Löwen. Mein Vati hat meiner Mutter und mir zu Weihnachten 2016 einen kleinen Trip nach Hamburg geschenkt. Es war unser letzter Urlaub, den wir da schließlich im Juni 2017 angetreten haben. Ich war in meinem ersten Musical, das uns allen gefallen hat, wir waren in der Miniatur-Eisenbahnwelt, da mein Vati Modellbahnen liebte. Für jeden war etwas dabei. Gleichzeitig schlug 2017 auch das Todesurteil ein, das 2018 schließlich den Kampf gegen Papa gewann. Während zu Beginn der Krebsbehandlung alles hoffnungsvoll aussah, wurde das Jahr 2018 eine Berg und Talfahrt.

    Die Ärzte schafften es nich, dass der Krebs verschwindet. Im Gegenteil es wurde immer schlimmer.

    Anfang 2018 habe ich mein Abi gemacht, habe meinen Studienplatz doch noch bekommen, was meinen Papa sehr stolz gemacht hat. Statt zu meinem Abiball bin ich nach der Ausgabe der Abschlusszeugnisse mit meinen Eltern zu einer Tagung meines Vaters gefahren. Allein konnte er nich, da die Chemo ihn sehr schwach gemacht hat. Diese 3 Tage Tagung waren wohl eine der schönsten Zeiten für meinen Vati. Jeder dprt kannte sich. Es waren jahrelange Freunde und Bekannte. Das ist mir mehr Wert gewesen als auf einenmBall zu sein, mit Menschen, mit denen ich wenig zu tun hatte.

    Letztendlich wurde es kurz nach seinem Geburtstag sehr heikel. Das letzte Kapitel begann schleichend. Er war 2018 sowieso schon öfter im KH als daheim. Letztendlich bekam er meinen Studienbeginn nichtmal mehr mit, da er vorher ins Koma versetzt wurde. Letztendlich bin ich eine Woche nach Studienbeginn wieder durch halb Deutschland zurückgeflogen, last minute, da er den Sonntag nich mehr überleben würde. Ich bin nachmittags angekommen, da war er schon gegangen.

    Danach habe ich mein Studium ohne große Unterbrechung fortgesetzt und bis jetzt alles mit guten Noten bestanden.

    Für mich ist das letzte Jahrzehnt vor allem mit großem Verlust zu beschreiben, denn nichts hätte ich lieber als dass mein Papa mein Studium und meinen richtigen Schritt ins berufsleben mitkriegt.

  • Mipha

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  • Yuki

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