News-Topic 2020

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  • Du willst einfach immer konsequent alles verbieten und reglementieren. Zum Glück leben wir in keiner solchen Diktatur. :haha:

    Stimmt, weil Verbote/Vorschriften sind immer etwas schlechtes, selbst wenn sie Sinn machen und Leben retten/erleichtern würden

    Deswegen werden auch Waffen in den USA nicht verboten...

    Du vergleichst also ein Waffenverbot mit einem Verbot von Preisen, die nicht auf 0 oder 5 enden? Retten diese Preise Leben oder erleichtern sie es nur? :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Du willst einfach immer konsequent alles verbieten und reglementieren. Zum Glück leben wir in keiner solchen Diktatur. :haha:

    Stimmt, weil Verbote/Vorschriften sind immer etwas schlechtes, selbst wenn sie Sinn machen und Leben retten/erleichtern würden

    Deswegen werden auch Waffen in den USA nicht verboten...

    Der Vergleich von Waffen mit Centbeträgen ist auch nicht gerade der Beste?


    Wie ich neulich feststellen dürfte in den Leserkommentare von einigen verschiedene Berichte.

    "Ausländer" missbraucht Kind --> wütender Mob mit rechter Gesinnung unterwegs

    Deutscher missbraucht Kind --> nur ein Bruchteil weitaus weniger Nutzer aktiv, die sehr wütend, andere zeigten "Verständnis"


    Bitte was, Verständnis? Es wurde ein Kind missbraucht, da sollte es keine Rolle spielen, wer es missbraucht hat. Es wurde ein gottverdammtes Leben zerstört.

    Weil es dem wütenden Mob nie um die Opfer geht, sondern darum wütend zu sein. Wenn der Täter ein Deutscher / Österreicher ist, passiert das natürlich mal, aber klarerweise ganz selten und so, richtig?


    Hat sich doch ohnehin schon jeder denken können, dass Trump im Amt bleibt, oder?

  • Du willst einfach immer konsequent alles verbieten und reglementieren. Zum Glück leben wir in keiner solchen Diktatur. :haha:

    Stimmt, weil Verbote/Vorschriften sind immer etwas schlechtes, selbst wenn sie Sinn machen und Leben retten/erleichtern würden

    Deswegen werden auch Waffen in den USA nicht verboten...

    Der Vergleich von Waffen mit Centbeträgen ist auch nicht gerade der Beste?

    Weil es auch nicht darum geht, Preise mit Waffen gleichzusetzen, Herrgottnochmal

    Warum kommt auf Vergleiche von Argumentationsweisen dann auch immer irgendwer daher und meint "Das ist unmoralisch, das miteinander zu vergleichen?"

    Gucky hat bereits an anderer Stelle gesagt, dass er gegen jede Art von "Verboten" ist. Und ich stelle es an dieser Stelle in Frage, dass er damit auch gegen Verbote ist, die das Leben erleichtern

  • Entschuldige Arrior, aber wenn du für deine Argumentation die Brücke zu „Verbot-Gebot“ schlägst und als Beispiel die Waffenproblematik der USA nennst, musst du damit rechnen, das andere User darauf eingehen werden. Ich denke, es geht weniger um den „Moralischen Aspekt“ bei diesem Punkt, sondern viel mehr um die Grösse der Dimensionen, die du da vergleichst. Vllt wäre an dieser Stelle etwas „gleichwertigeres“ geeigneter zum Beispiel Tanksäulen und die Frage, ob man nun die Kommabeträge nur noch aufrundet oder auch mathematisch abrunden sollte. Bei uns in der Schweiz gibt es keine 1 oder 2 „Cent“ Münzen mehr, die kleinste Münze ist das 5 Rappenstück und selbst diese Münze ist nicht wirklich beliebt^^


    Solange man nicht die genaue Umsetzung kennt, würde ich mir darüber nicht allzu Gross Gedanken machen, da man ja nicht zwingend die Produkte auf (oder abrunden) muss sondern die Rundung erst am Ende vornimmt wie es bei uns bei ursprünglich deutschen Läden der Fall ist. Dort sind die Produkte auch XX,99 teuer und wenn ich halt 5 Produkte nehme „erhalte“ ich diese 5 Rappen zurück.

  • Ich hab nicht gemeint, dass es unmoralisch ist. Es war einfach unlogisch zwei Dinge mit so unterschiedlicher Priorität gleichzusetzen aka Waffen als Beispiel herzunehmen, weshalb Verbote deiner Meinung nach positiv sind, und daher fand ich das auch ziemlich absurd.

  • Ich denke, es geht weniger um den „Moralischen Aspekt“ bei diesem Punkt, sondern viel mehr um die Grösse der Dimensionen, die du da vergleichst. Vllt wäre an dieser Stelle etwas „gleichwertigeres“ geeigneter zum Beispiel Tanksäulen und die Frage, ob man nun die Kommabeträge nur noch aufrundet oder auch mathematisch abrunden sollte.

    Es ging mir nicht einmal darum, etwas "gleichwertiges" zu vergleichen (oder gleichzusetzen). Ich wollte an der Stelle Gucky 's generelle Ablehnung zu neuen Geboten/Verboten hinterfragen.
    Gucky hat ja bereits im Das Verbot von Privat-Feuerwerk -Topic folgendes geschrieben:

    Obwohl ich jetzt schon seit ein paar Jahren nichts mehr gekauft habe, hab eine recht gute Sicht über die Stadt, das reicht mir (als Kind wars allerdings ein absolutes Muss), bin ich strikt gegen solche Bevormundungsverbote.

    Desweiteren hat er folgenden Beitrag geliked:



    Daraus, und wie er hier argumentiert, kommt der Schluss, dass Gucky gegen jedes neue Verbot/Gebot ist, selbst dann, wenn diese Verbote/Gebote das Leben erleichtern oder sicherer machen.

    Im Falle von sicherer machen: Anschnallpflicht; Fußgängerzonen, die vorher keine Fußgängerzonen waren; neue 30er-Zonen; Tempolimit

    Speziell bei der Anschnallpflicht würde ich darauf wetten, dass wenn Gucky damals gelebt/mitdiskutiert hätte, wäre er auch gegen das Verbot gewesen, weil "neue Verbote/Gebote sind scheiße und mir ist noch nie etwas passiert"

    Im Falle von erleichtern: das aktuell beste Beispiel dafür ist die Überlegung, 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Denn solange es in Deutschland noch Bargeld gibt/nicht die Möglichkeit gibt, überall Bargeldlos zu zahlen, sind diese Münzen eine absolute Qual. Bei nahezu jedem Einkauf, wo man eine 2-Euro-Münze oder einen größeren Schein hergibt, kriegt man eine oder 1-2-Cent-Münzen. Und die sammeln sich dann im Geldbeutel an, machen ihn unnötig schwerer (und praller) und man braucht ewig, bis man die "größeren" Münzen (10-20-50-Cent-Münzen, 1-2-Euro-Münzen) da rausgesucht hat.

  • Im Falle von sicherer machen: Anschnallpflicht; Fußgängerzonen, die vorher keine Fußgängerzonen waren; neue 30er-Zonen; Tempolimit

    Speziell bei der Anschnallpflicht würde ich darauf wetten, dass wenn Gucky damals gelebt/mitdiskutiert hätte, wäre

    Und auch in diesem Fall passt das weise Zitat eines großen deutschen Philosophen: "Wäre, wäre, Fahrradkette".


    Vllt wäre an dieser Stelle etwas „gleichwertigeres“ geeigneter zum Beispiel Tanksäulen und die Frage, ob man nun die Kommabeträge nur noch aufrundet oder auch mathematisch abrunden sollte.

    Eben das. Oder, dass Tankstellen nicht im Minutentakt die Preise ändern dürfen usw. Aber Takstellen sind ein guter Hinweis, denn wenn alle Preise nur noch auf volle 5 Cent enden dürften, würden auch die Literpreise in diesen Schritten steigen...


    Ich hatte ja auch schon vor einer Weile gesagt, dass ich nichtmal was dagegen hätte, wenn man 2 Cent Münzen abschaffen würde, die sind relativ überflüssig und dann wäre es selbst für Grobmotoriker kein Problem, auf Anhieb die richtigen Münzen im Geldbeutel zu finden. Allgemein sagt mir allerdings mein Gefühl (nein, das kann ich nicht belegen, das ist einfach vorhanden), dass die Ablehnung dieser Münzen eher von Leuten kommt, die ohnehin überwiegend bargeldlos bezahlen, einfach weil dagegen undso.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Allgemein sagt mir allerdings mein Gefühl (nein, das kann ich nicht belegen, das ist einfach vorhanden), dass die Ablehnung dieser Münzen eher von Leuten kommt, die ohnehin überwiegend bargeldlos bezahlen

    Zumindest bei mir hast du Recht

    Ich versuche, überwiegend Bargeldlos zu zahlen, jedoch ist es in Deutschland deutlich überwiegend so, dass du überwiegend nicht mit Karte zahlen kannst und wenn, dann ist es überwiegend so, dass das erst bei 5 oder 10€ geht.

    Bedeutet, ich bin in Deutschland überwiegend darauf angewiesen, überwiegendes Bargeld rumzuschleppen und dann damit zu bezahlen, und weil es überwiegend XX,99€-Beträge gibt, darf ich dann sehr, sehr viele 1-Cent-Münzen mit mir rumschleppen, die die dann deutlich mehr wiegen als die eine 2-€-Münze, die sie gesamt Wert sind

  • Zitat von Bastet

    Will niemand darauf eingehen und weiter um ein paar Cent rumdiskutieren?

    Doch ich nun. Das Gesetz ist eine Schande, ein Rückschritt in die Vergangenheit. Bald dürfen Frauen in der Türkei nicht mehr wählen gehen usw.. das was Erdogan in der Türkei praktiziert ist eine Rolle rückwärts. Er tut das nicht nur für die Türkei. Auch die Türken in Deutschland sind sehr Erdogan nah. Er verbreitet Propaganda und erzählt Dinge, was die Türken zu tun haben. Ich verstehe gerade für die Deutschtürken nicht, dass sie ihn so anvertrauen. Man hat ja letztens bei der Wahl gesehen, dass die die hier gewählt haben, klar für Erdogan gestimmt haben.


    Ich verstehe nicht warum nicht alle Türken so eingebürgert sind wie Cem Özdemir von den Grünen? Das ist doch keine Integration, wenn man Hassfigurem wählt.


    https://www.google.com/amp/s/a…gan-stimmen/22733474.html


    Ich wünsche mir Cem Özdemir als zukünftiger Bundeskanzler als Zeichen gegen Erdogan erzkonservatives Stil und als Zeichen für einen liberalen Staat.


    Naja, das war ja klar. Warum sollen die Republikaner gegen ihren Präsidenten stimmen? Die Hoffnung liegt auf der US Präsidentenwahl. Ich hoffe, dass Sanders gegen Trump antritt. Sanders ist ein Mensch, der für Millionen einsetzt und nicht wie Trump, der nur für Millionäre einsetzt.

  • Ich verstehe nicht, weshalb die AfD so konsequent aus dem demokratischen Diskurs ausgeschlossen wird. Höcke ist nicht mein Traumpolitiker und ist immer hart an der Grenze, zu was der demokratische Rechtsstaat noch aushält. ABER genauso hart an der Grenze ist es, die FDP als Rechtsextremisten zu verunglimpfen, nur weil die AfD einen ihrer Kandidaten, der alles andere als rechtsextrem ist, gewählt hat... Die AfD stellte ja nicht einmal einen Anspruch auf Regierungsbeteiligung oder sonst irgendetwas. Aus der Schweiz betrachte ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie sich die deutsche Demokratie langsam aber sicher selber abschafft. Das kategorische Ausschliessen von 20% der Bevölkerung aus dem demokratischen Diskurs, nur weil die Positionen nicht genehm sind, ist nicht nur absolut lächerlich, sondern auch so undemokratisch wie es nur sein könnte. Das Einmischen des Bundes in die Angelegenheiten eines Bundeslandes widerspricht dem föderalistischen Geist, der aber in Zeiten, wo nicht dem Allgemeinwohl, sondern der Macht wegen Politik betrieben wird, völlig egal. In Berlin sitzt eine handlungsunfähige Koalition, doch Alternativen sind weit und breit keine in Sicht, weil keine soliden Mehrheiten gebildet werden können, wenn 20% der Leute einfach ausgeschlossen werden... Wen wundert's. Auf jeden Fall tut es mir sehr leid für Kemmerich, der in der Mitte einer absolut hässlichen politischen Affäre zerrieben wird, und auch Hirte, der als Bauernopfer für die CDU über die Klippe springen muss (sein Vergehen: Er hat Kemmerich zum Sieg gratuliert). Und mit jeder Schlagzeile, die ich lese, bin ich froh und froher, nicht in Deutschland zu leben.


    Und konkret zur Schlagzeile von Windmond: Ist es nicht einfach politisch klug von der CDU, Mehrheiten zu bilden, um einen positionsnahen Kandidaten (in dem Falle Kemmerich) zu portieren und den positionsfernen Kandidaten (Ramelow) zu verhindern? Nein, lieber eine Legislatur rot-rot-grün tolerieren, als selber Regierungsverantwortung im Sinne der eigenen Wähler anzustreben, nur weil die AfD den gleichen Kandidaten wählt... Ich kann grad gar nicht ausdrücken, wie sehr mich dies besorgt und - ich kann's nicht anders sagen - anekelt. Es ist geradezu ein Verrat an der eigenen Wählerschaft, wenn man nicht wenigstens versucht, die eigenen Positionen in die Regierungsverantwortung einzubringen. Ich bin enttäuscht ob dem mangelnden Rückgrat der FDP und der CDU und angewidert ab der schmutzigen, aber politisch intelligenten Strategie der SPD und der Linken, die aus einer Wahlniederlage einen Wahlsieg drehen, indem sie ein wenig AfD-Alarm schreien. Und die AfD hat ihr Ziel erreicht; die Demokratie ist so instabil wie noch nie, und sie profitieren aus dem Versagen aller anderen je länger je mehr, bis sie zu einer Kraft werden, die nicht mehr ignoriert werden kann... Lieber früher als später einbinden.

  • Zitat von Buxi

    ABER genauso hart an der Grenze ist es, die FDP als Rechtsextremisten zu verunglimpfen, nur weil die AfD einen ihrer Kandidaten, der alles andere als rechtsextrem ist, gewählt hat... Die AfD stellte ja nicht einmal einen Anspruch auf Regierungsbeteiligung oder sonst irgendetwas.

    Keiner behauptet, dass die FDP Rechtsextremisten seien. Es geht darum, dass ihr Kandidat durch die rechte AfD gewählt wurde. Der FDP Kandidat hat such mithilfe der AfD Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt und das gab es auch damals in der Weimarer Republik und kann als Vorzeichen eines aufkommendes Nationalismus andeuten wenn die FDP und auch die CDU das nicht richtig abgrenzen. Dieser Vorfall sollte einmalig sein und darf nie mehr passieren. Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, die völlig undemokratische Ansichten vertritt. Wer die Demokratie mit den Füßen tritt, ist kein Demokrat.


    Zitat von Buxi

    Das kategorische Ausschliessen von 20% der Bevölkerung aus dem demokratischen Diskurs, nur weil die Positionen nicht genehm sind, ist nicht nur absolut lächerlich, sondern auch so undemokratisch wie es nur sein könnte.

    Wenn 20% demokratisch Gewählte sich undemokratisch verhalten. Menschen beleidigen, ausgrenzen und rassistisches Gedankengut verbreiten. 80% der Gewählten sind immer noch demokratische Parteien und diese Parteien müssen in der Lage sein zu kooperieren. Daher finde ich es imsbesondere echt schwach, dass FDP und CDU sich pauschal die AfD gleichermaßen mit der Linken ausschließen, aber sich mit der AfD einen Kandidaten wählen lassen. Die Linke auf einer Stufe mit der AfD zu stellen ist für mich total überholt.


    Die AfD ist auch echt scheinheilig und spielt nur ihr eigenes Spiel. Unterstützt einen FDPler und Gauland kündigt an nun für Ramelow zu stimmen um ihn zu verhindern.


    Der Schaden, den FDP und CDU grade anrichten ist so groß und Thüringen ist unregierbar. Es muss Neuwahlen geben. Laut Umfragen wollen die Thüringer mit deutlicher Mehrheit Ramelow als Ministerpräsidenten, aber vereinzelte gewählte Parteien handeln nicht nach dem Wählerwillen.


    Das beste war noch als AKK vorschlug, dass Grüne und SPD einen Kandidaten aufstellen sollen. Immer die Schuld an Andere weitergeben..

  • Bastet: Ich mache dies primär an rechtlichen Grenzen wie Recht auf freie Rede bzw. Volksverhetzung fest. So wurde er meines Wissens nie verurteilt für eine seiner Aussagen, so dass sowohl seine Positionen wie auch seine Reden durch das Grundgesetz geschützt sind (insofern, als dass keine legalen Einschränkungen ihn erfassen). Zweitens ist er Parteichef einer Landespartei, die soeben einen Viertel der Stimmen erobert hat, so dass er neben einer rechtlichen auch eine gewisse demokratische Legitimation besitzt (wobei man hierbei nicht wirklich zwischen Partei und Person differenzieren kann - aber immerhin hat er einen substanziellen Teil der Wählerschaft nicht abgeschreckt, AfD zu wählen, was ich in Anbetracht seiner Politik bemerkenswert finde).

    Drittens ist er - soweit ich weiss - kein Antidemokrat, der offen das Institut der Demokratie infrage stellt und eine andere Herrschaftsform anstrebt (z. B. eine Monarchie bzw. Diktatur).


    Klar sind insbesondere Argumente 2 und 3 sehr diskutabel (insofern, als dass Stimmen erhalten in einer Demokratie nicht automatisch bedeutet, dass man demokratisch ist). Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die demokratischen Parteien (wenn man Höckes AfD als antidemokratisch bezeichnen will) offenbar nicht in der Lage sind, eine signifikante Minderheit der Leute abzuholen, so dass sich eine gewisse Legitimation nicht von der Hand weisen lässt.


    Insbesondere habe ich das Gefühl, dass der Kurs der etablierten Parteien gegenüber der AfD politisch langfristig sehr ungeschickt ist, da es zu einer enormen Polarisierung führt. Wenn man die AfD früh und insbesondere als Juniorpartner in die Regierungen einbeziehen würde, so wäre die Dekonstruktion ihres Mythos, ähnlich wie die FPÖ, nicht weit entfernt. Aber der Ruf der Unberührbaren, der der AfD anhängt, nützt ihr mehr als er ihr schadet und wird allein aus Machterhaltungsdrang der anderen Parteien befeuert.


    tl;dr: Höcke hat sich nicht strafbar gemacht, d.h. nur an der Grenze. Die Demokratie vermag knapp einen Viertel der Wählerschaft nicht abzuholen und der Rest der Politik schliesst diese kategorisch aus. Dies trägt zum Mythos der AfD als einzige Retter Deutschlands bei, anstatt dass man diesen durch Übertragung von Regierungsverantwortung brechen würde.

  • Laut Umfragen wollen die Thüringer mit deutlicher Mehrheit Ramelow als Ministerpräsidenten, aber vereinzelte gewählte Parteien handeln nicht nach dem Wählerwillen.

    Der viel beschworene Wählerwille... Tatsache ist, dass Ramelow die Mehrheit bekommen würde, wenn die Thüringer ihn direkt wählen könnten. Genauso Tatsache ist allerdings auch, dass er, genauso wie der Bundeskanzler, nicht direkt gewählt wird und die bisherige Regierung hat nunmal keine Mehrheit mehr bekommen, wurde also kurz gesagt abgewählt. Sich trotzdem zur Wahl zu stellen und auf eine Mehrheit zu hoffen, zeugt entweder von Naivität oder Selbstüberschätzung.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe nicht, weshalb die AfD so konsequent aus dem demokratischen Diskurs ausgeschlossen wird.

    Weil sie kein Interesse daran haben an einem demokratischen Diskurs teilzuhaben. Die AfD ist durch und durch anti-demokratisch und wäre unser Verfassungsschutz nicht auf dem rechten Auge blind, wäre sie auch schon Verboten, da sie vor allem in Taten teilweise noch rechts an der NPD vorbeifährt. Die AfD ist Faschistisch. Und wer aus der Geschichte lernt, der weiß, dass es in Weimar oder in Italien genau so begonnen hatte. Damit, dass faschistischen Parteien mehr und mehr Macht gegeben wurde, um die eigene Macht zu sichern. Und wir wissen, wie das geendet ist.


    Und es hat niemand die FDP als Rechtsextremisten beschimpft (auch wenn sie sehr, sehr rechts sind), sondern als Steigbügelhalter. Wie gesagt: Die NSDAP ist auch nicht "einfach so" an die Macht gekommen. Es hat andere Parteien gebraucht, die ihre anti-demokratischen Neigungen gesehen und genickt haben.


    Anders gesagt: Eine undemokratische Partei kann sich nicht am demokratischen Diskurs beteiligen.