US-Politik

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Feliciá Was denkst du, könnte dieser "Knall" sein/auslösen?
    Die Wiederwahl von Trump? Der nächste Rassismusmord?


    Und vor allem, wer wird sich bekämpfen? Bzw welche Staaten?
    Im letzten US-Bürgerkrieg haben ja die Süd- und die Nordstaaten sich bekämpft, als es darum ging, ob die Sklaverei abgeschafft wird oder nicht.

    Ich denke, dieses Mal würde es in erster Linie heißen Konservative/Rassisten gegen Liberale/Sozialisten/"Anti-Rassisten". Von den Staaten her könnte ich mir am ehesten vorstellen, dass die "zentralen" Staaten gegen die Küstenstaaten kämpfen, da in den Küstenstaaten, mit den großen, internationalen Städten wie New-York, Washington, Seattle, Los Angeles oder San Francisco die Menschen deutlich weltoffener und liberaler sind als die "Rednecks", eher abgehängten Menschen in den Zentralstaaten.

  • Ich denke, dieses Mal würde es in erster Linie heißen Konservative/Rassisten gegen Liberale/Sozialisten/"Anti-Rassisten".

    Ich kann mir vorstellen, welche der Gruppen wohl besser bewaffnet ist. :haha: Solche Gedanken halte ich aber für nichts als schlichte Schwarzmalerei.


    Das Land ist inzwischen so gespalten, und die meisten, die dort leben, wollen einfach nur noch von dort weg, möglichst nach Europa.

    Ich kann mich erinnern, dass vor der letzten Wahl sehr viele (vorallem auch Prominente) laut getönt haben, dass sie umgehend das Land verlassen werden, falls Trump gewählt werden würde. Am Ende war es alles nur heiße Luft, man könnte es vielleicht auch als Versuch die Wahlen zu beeinflussen ansehen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Unpopular opinion incoming: Mir wäre eine Wiederwahl von Trump lieber als Biden. Danach haben vielleicht noch mehr seiner Supporter genug von ihm.


    Biden würde nur noch mehr das Vertrauen der Leute in die Demokraten schwächen, sodass sie in der nächsten Wahl nach Biden nicht mehr gewinnen würden.


    Ich wüsste als Ami nicht, ob ich Biden wählen oder einfach nicht wählen würde. Ich denke, ich würde mich lieber meiner Stimme enthalten oder ihn bloß sehr, sehr zähneknirschend wählen.


    Btw ...



    :eeeek:

  • Mir wäre eine Wiederwahl von Trump lieber als Biden. Danach haben vielleicht noch mehr seiner Supporter genug von ihm.

    Und zigtausende mehr Menschen wären tot, tausende mehr Kinder traumatisiert.


    Ich finde Biden schrecklich. Wirklich, wirklich schrecklich. ABER Biden wird die Corona-Krise besser handeln, als Trump es gerade tut und wird damit viele, viele Tode verhindern. Biden wird auch wahrscheinlich (zugegebenermaßen bin ich hier nicht sicher) keine Kinder mehr in Käfige sperren. Er wird wahrscheinlich auch ein paar andere Sachen wieder lockern/rückgängig machen, wo Trump - teilweise als Executive Order - diskriminierende Gesetze verhängt hat.


    Ich finde es furchtbar, dass es die Wahl zwischen einem senilen Vergewaltiger und einem megalomanischen Vergewaltiger ist. Aber rein objektiv ist der senile Vergewaltiger das geringere Übel. Auch wenn auf lange Sicht gesehen kaum etwas daran vorbei führt, das System "USA" komplett zu überdenken. Aber das wird nie aus einer der beiden großen Parteien kommen.

  • Tut mir leid, aber wenn ich mir den Biden anschaue..


    Trump wird mal wieder gewählt..Sanders hätte eine Chance gehabt.


    Die meisten Amerikaner sind ja nicht für einen Neuanfang! Es sind leider nur Wenige. Die meisten (wohl viele Weiße) sind mit Trump zufrieden.


    Trump wird irgendwann einen Impfstoff präsentieren und dann der Welt und natürlich Amerika als Helden der Nation feiern lassen..


    In den USA gibt es viele Waffenfreunde wie hier in Deutschland viele Tempofreunde. Es ist ja nur eine Frage der Zeit, wann man einsieht, dass Beides nur ein Schmarrn von Gestern ist und nicht der Zukunft gehört.

  • Tatsächlich sorgt Trumps furchtbares Versagen in Sachen Corona-Reaktion dafür, dass seine Approval Ratings massiv gefallen sind. Weil selbst die gehirngewaschenen Fox News Zombies merken das irgendwas nicht stimmt und dass eventuell nicht so viele Leute sterben müssen.


    Und es wird ziemlich sicher vor der Wahl im November keinen Impfstoff geben. (Die Tatsache, dass Trump die Forscher, die daran forschen, ja nicht leiden kann ...)

  • Ich glaube auch nicht, dass es unter Biden besser laufen würde. Hängt ja schließlich nicht nur von ihm ab und er selbst ist halt mittlerweile auch niemand, dem ich irgendetwas anvertrauen oder zutrauen würde.

    Jedenfalls wüsste ich in der Situation nicht, ob ich überhaupt noch wählen würde. Immer nur das kleinere Übel zu wählen ist auf Dauer keine Lösung.

  • Ich glaube auch nicht, dass es unter Biden besser laufen würde. Hängt ja schließlich nicht nur von ihm ab und er selbst ist halt mittlerweile auch niemand, dem ich irgendetwas anvertrauen oder zutrauen würde.

    Jedenfalls wüsste ich in der Situation nicht, ob ich überhaupt noch wählen würde. Immer nur das kleinere Übel zu wählen ist auf Dauer keine Lösung.

    Na ja, aktuell ist der Congress in Demokratischer Hand und würden sie die Präsidentschaft bekommen (was wahrscheinlicher als der Senat ist dank Gerrymendering und allem), dann hätten sie zwei der drei legislativen Zweige unter Kontrolle und könnten besser agieren. (Bonus ist dazu, dass es zumindest was Corona angeht eine Hand voll vernünftiger Republikaner im Senat gibt, die bereit sind in dieser einen Sache zu kooperieren.)


    Und natürlich ist es für viele Leute furchtbar, das kleinere Übel zu wählen (auch wenn es natürlich noch immer genug Leute gibt, die sowohl hinter Trump als auch Biden voll stehen), aber ich denke letzten Endes ist es, gerade wenn so viel auf dem Spiel steht das moralisch bessere, das kleinere Übel zu wählen ... Die Alternative ist in meinen Augen nur Revolution.


    Es ist schade, dass die CHAZ nur drei Wochen aufrecht erhalten werden konnte :(

  • Der Trump erwägt sogar eine Verschiebung der Wahl, weil er Briefwahlen verachtet:


    https://www.tagesschau.de/ausl…identschaftswahl-103.html


    Oder ist es eher, weil es bis dahin noch keinen Impstoff geben wird?

    Nein, vornehmlich weil er wirklich Angst vor der Briefwahl hat. Briefwahlen wären für die Republikaner allgemein eine Katastrophe. Ihre halbe Strategie hängt davon ab, möglichst viele Leute daran zu hindern, wählen zu gehen. Bspw. indem sie Wahllokale schließen lassen oder die Öffnungszeiten so legen, dass Leute, die sich nicht freinehmen können, keine Möglichkeit zur Wahl haben.


    All diese Sachen würden bei Briefwahlen aber wegfallen. Es gibt Hochrechnungen, die sagen, dass bei höherer Wahlbeteiligung (die bei Briefwahlen praktisch automatisch gegeben wären) die Republikaner sogar ihre Hochburgen wie Texas und Nevada verlieren könnten.


    Man muss bedenken, dass die Wahl im November nicht nur die Präsidentschaftswahl ist, sondern auch diverse Senator*innen, Congress-Abgeordnete, Governeure und Lokalpolitiker*innen neu gewählt werden. Nicht nur, dass Briefwahl Biden (der aktuell in den Umfragen deutlich führt) ziemlich sicher zum Präsidenten machen würde, wenn es ganz schlimm für die Republikaner läuft könnte Briefwahl bedeuten, dass sie auch den Senat verlieren, sprich, dass sie sich in genau derselben Position finden, wie die Demokraten vor vier Jahren, als alle drei Zweige republikanisch geworden sind.


    Das wäre sehr, sehr bitter für die Republikaner.

  • Ich kann mich erinnern, dass vor der letzten Wahl sehr viele (vorallem auch Prominente) laut getönt haben, dass sie umgehend das Land verlassen werden, falls Trump gewählt werden würde. Am Ende war es alles nur heiße Luft, man könnte es vielleicht auch als Versuch die Wahlen zu beeinflussen ansehen.

    Ich nehme an, du kennst keine Amerikaner, die wirklich sehr darum kämpfen und sich bemühen, das Land zu verlassen? Es ist verdammt schwierig ins Ausland auszuwandern und dort zu leben, zu arbeiten und letztendlich die Staatsbürgerschaft zu erhalten. In Europa beispielsweise kannst du als Amerikaner nur mit gutem Schulabschluss, einem gefragten Job, genug Geld - was, suprise, die wenigsten haben - oder einem Spouse Visa immigrieren. Ist jetzt vielleicht mehr so ein Scherz zwischen mir und meinen Freundinnen, aber ich sage zu meiner liebsten Freundin aus New Orleans auch immer "babe, if this thing with my bf doesn't work, imma marry you so you can live in Europe :^)" Und tatsächlich ist das vielleicht sogar noch die einfachste Lösung, aus den Staaten zu ziehen.

    Ich finde Biden schrecklich. Wirklich, wirklich schrecklich. ABER Biden wird die Corona-Krise besser handeln, als Trump es gerade tut und wird damit viele, viele Tode verhindern. Biden wird auch wahrscheinlich (zugegebenermaßen bin ich hier nicht sicher) keine Kinder mehr in Käfige sperren. Er wird wahrscheinlich auch ein paar andere Sachen wieder lockern/rückgängig machen, wo Trump - teilweise als Executive Order - diskriminierende Gesetze verhängt hat.

    Kann nicht verstehen, warum man einen Mann, der sich über Frauen, Trans people, behinderte Reporter, seine Vorgänger, seine Kollegen, schwarze Menschen, und so ziemlich jeden die nicht weiß, republikanische Männer sind, auslässt, ihnen so viel Hass entgegenbringt, dass diese Menschen sich in ihrem eigenen Land nicht mehr sicher fühlen, Biden vorzieht. Jo, die sind beide keine "guten" Kandidaten, und Biden hat nachweislich Frauen sexuell belästigt, aber Trump hat dieselben Vorwürfe am Laufen. Habt ihr mal gesehen, wie der Dude seine Tochter anfässt? Dass er vermutlich connections zu kinderpornografischen Ringen und all sowas hat? Und wir haben eine Amtszeit von dem orangenen Clown schon durch, lol. Wie er die Ermordung von George Floyd kommentiert hat, wie er gegen die BLM Proteste vorgegangen ist, und aktuell das Militär auf seine eigenen Menschen hetzt ... Man sieht in der aktuellen Krise, dass der Typ absolut keine Ahnung vom Regieren hat, und alles, was er kann, laute, wütende, dazu noch schlecht artikulierte Hassparolen sind.

    Sanders hätte keine wirkliche Chance gehabt Edex, ich frage mich manchmal echt, woher du dieses Wissen nimmst. Alleine schon weil Bernie vielen sehr reichen, sehr mächtigen Menschen sehr viel Geld abnehmen wollte, wird der Mann nicht gewählt werden. Bernie wäre der Präsident gewesen, den die Welt verdient hat. Wird es aber nicht geben. Nicht allzu bald jedenfalls.

    Feliciá Was denkst du, könnte dieser "Knall" sein/auslösen?
    Die Wiederwahl von Trump? Der nächste Rassismusmord?

    Sehr gute Frage tatsächlich, ich vermute eher dass es etwas Richtung politische Offenbarung sein wird, irgendwelche großen Skandale, in die Trump involviert ist, die die Nation endgültig entzweien wird. Kann aber natürlich auch wieder der nächste ganz casual Mord sein, an einer person of colour, die halt mal wieder super verdächtig durch ihre bloße Existenz ist :)

  • Sanders hätte keine wirkliche Chance gehabt

    Das möchte ich tatsächlich anzweifeln. Sanders hat in Umfragen von Trump vs [demokratischer Kandidat] immer die besten Ergebnisse gehabt und teilweise mit über 60% abgeschnitten. Die Sache ist, dass Sanders (und allgemein der progressive Flügel der Demokraten) weit höhere Wahlbeteiligungen auch bei den Vorwahlen ausgelöst hat, was sich sehr wahrscheinlich auch auf die eigentliche Wahl übersetzt hätte. (Doppelt mit Briefwahl!) Ich behaupte sogar, dass Sanders weit bessere Chancen gegen Trump hätte, als Biden. Weil er einfach mehr Leute anspricht und vor allem auch weil er über die Sorgen der Menschen redet. Biden hat halt ... eigentlich keine Agenda. Bidens Argument, warum man für ihn wählen sollte, ist, dass er nicht Trump ist. Das ist ein durchaus schlagendes Argument, aber keins das begeistert. Letzten Endes kommt Biden gerade auch nur Corona entgegen, weil Corona eben wahrscheinlich zur Briefwahl führen wird und ihm Möglichkeit bietet, Kompetenz zu beweisen, die Trump fehlt. Ohne das sähe es für ihn aus wie für Clinton vor 4 Jahren, die immerhin ein zweites Argument neben "Sie ist nicht Trump" hatte: Sie wäre die erste weibliche Präsidentin gewesen.


    Die Sache ist, dass letzten Endes wäre es mit der Vorwahl nicht so furchtbar schief gelaufen, nachdem Obama eingegriffen hat ... Wäre Sanders Kandidat geworden (wobei eben die Frage ist, ob das der DNC so oder so zugelassen hätte) ... dann wären die demokratischen Politiker*innen und Medien griesgrämig und unzufrieden mit eingefallen. Die wären nie ein Sanders-Fan geworden, aber sie hätten halt schon mitgespielt und gehofft, dass Sanders möglichst bald stirbt.


    Und böse gesagt: Sanders ist populistischer als Biden und allein das macht ihn zu einem besseren Kandidaten gegenüber dem ebenso populistischen Trump.


    Wie gesagt: Biden profitiert "dankbarerweise" (wie gesagt, ich find ihn furchtbar, aber besser als Trump) von Corona und Trumps unfähigkeit auch im Umgang mit den aktuellen Protesten. Aber ohne hätte ich ihm gegenüber Trump auch wenig Chancen eingerichtet, weil ... Biden halt einfach für nichts steht außer dem Kapitalismus.

  • Zitat von Feliciá

    Ich nehme an, du kennst keine Amerikaner, die wirklich sehr darum kämpfen und sich bemühen, das Land zu verlassen?

    Gucky hatte aber deutlich von Prominenten gesprochen und da fühlt man sich schon verarscht, wenn die vor Trumps Sieg groß getönt haben sie würden das Land verlassen und alles und dann passiert nichts. Prominente nutzen Wahlen oft nur aus, um sich schön darzustellen und von sich reden zu machen. Die sitzen auf Geld, weshalb die nicht von den Geldsorgen normaler Leute betroffen sind und es ihnen egal sein könne wer die Wahl gewinnt, und die meisten fühlen sich in Wahrheit wohl so gar nicht betroffen.


    Zitat von Feliciá

    Kann nicht verstehen, warum man einen Mann, der sich über Frauen, Trans people, behinderte Reporter, seine Vorgänger, seine Kollegen, schwarze Menschen, und so ziemlich jeden die nicht weiß, republikanische Männer sind, auslässt, ihnen so viel Hass entgegenbringt, dass diese Menschen sich in ihrem eigenen Land nicht mehr sicher fühlen, Biden vorzieht.

    Was heißt eigentlich "vorzieht"? Viele Leute haben kein Schwarz-Weiß/Entweder-Oder-Denken.

    Nur weil sich Biden nicht über diese Gruppen auslässt, heißt es nicht, dass er diese tatsächlich unterstützt, aber irgendwie scheint vielen eine schöne bzw. bessere Fassade dann auch wieder auszureichen.

  • Gucky hatte aber deutlich von Prominenten gesprochen und da fühlt man sich schon verarscht, wenn die vor Trumps Sieg groß getönt haben sie würden das Land verlassen und alles und dann passiert nichts. Prominente nutzen Wahlen oft nur aus, um sich schön darzustellen und von sich reden zu machen. Die sitzen auf Geld, weshalb die nicht von den Geldsorgen normaler Leute betroffen sind und es ihnen egal sein könne wer die Wahl gewinnt, und die meisten fühlen sich in Wahrheit wohl so gar nicht betroffen.

    Wenn ich dazu etwas sagen dürfte: Ja, Gucky hatte davon gesprochen. Aber Feliciá hatte vor Gucky deutlich (!) von Leuten allgemein gesprochen, die einfach nur wegwollen, aber es eben nicht können, woraufhin dann die Prominenten hervorgekramt wurden, um die es eigentlich nicht einmal ging. Dass also auf diesen Aspekt nicht eingegangen wird, ist dahingehend eigentlich nur folgerichtig und die Bemerkung mit den Prominenten erscheint mir persönlich eher sophistisch bzw. am Punkt vorbei. Und wenn wir von "normalen" Leuten sprechen, dann sehen wir durchaus bereits einige Emigrationen in Zusammenhang mit Trumps Präsidentschaft.


    Ansonsten, weil das Thema aufkam: Ich finde Biden auch nicht so super, aber vor dem Hintergrund der real zu erwartenden Folgen im Falle einer weiteren Amtsperiode Trumps scheint es mir aus konsequentialistischer Sicht zumindest sinnvoller, den zu wählen. Solange Trump Präsident ist, ist ein vernünftiger Umgang mit der Corona-Pandemie nicht gegeben und er hätte nur weiter Gelegenheit, die ohnehin wackelnden demokratischen Eckpfeiler des Systems komplett abzusägen. Darunter hätten nebenbei mal wieder vorrangig die marginalisierten Gruppen zu leiden. Das wären mir ein paar mehr frustrierte Trump-Supporter nicht wert, zumal seine Umfragewerte ohnehin schon am Sinken sind. Insofern würde ich es schon verstehen, wenn man aufgrund eigener Prinzipien auch nicht für Biden stimmen wollen würde, weil man halt nicht für jemanden stimmen will, hinter dem man nicht steht, aber aus rein konsequentialistischer Sicht erscheint mir Biden zu wählen als sinnvoller.

  • woraufhin dann die Prominenten hervorgekramt wurden, um die es eigentlich nicht einmal ging. Dass also auf diesen Aspekt nicht eingegangen wird, ist dahingehend eigentlich nur folgerichtig und die Bemerkung mit den Prominenten erscheint mir persönlich eher sophistisch bzw. am Punkt vorbei.

    Genau genommen sagte ich "sehr viele (vorallem auch Prominente)". Und diese Prominenten wurden nicht hervorgekramt, auf sie lässt sich schlicht leichter verweisen als auf Normalbürger, die irgendwann mal irgendwas in eine Kamera gesagt haben. Also ja, ich habe damit natürlich auch alle anderen gemeint. Ob es für die schwer ist Amerika Richtung Europa zu verlassen, ist mir an der Stelle relativ egal. Wenn das Wichtigste in ihrem Leben ist, einfach nur vor Trump zu fliehen, dann werden sie Möglichkeiten finden.


    dass Leute, die sich nicht freinehmen können, keine Möglichkeit zur Wahl haben.

    Warum nutzen die dann nicht ohnehin die Briefwahl?

    Hab ansonsten in irendeinem Bericht gehört, dass eine komplette Briefwahl dort wohl tatsächlich im Chaos enden könnte und Trump so gesehen nichtmal ganz unrecht hat (was man ihm aber trotzdem auch dort nicht wirklich zugestehen wollte). Weiß aber nicht mehr, wo das war...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Genau genommen sagte ich "sehr viele (vorallem auch Prominente)".

    Okay, zugestanden. Habe mich dabei wohl ein bisschen davon ablenken lassen, dass im Anschluss nur noch von Prominenten die Rede war. Nichtsdestoweniger dann eben immer noch der Verweis darauf, dass es nach Beginn von Trumps Präsidentschaft durchaus einen Anstieg in Emigrationen gab. und ich die Bemerkung, dass alle nur groß getönt hätten, sehr zynisch finde, zumal du absolut nicht die berücksichtigst, inwiefern eine dauerhafte Auswanderung in anderer Hinsicht eine Option darstellt. Im Übrigen kannst du die Situation von damals nicht mit der heutigen vergleichen, weil mittlerweile eine Pandemie und die Entsendung von faktisch anonymen "Sicherheits"kräften in diverse Gegenden der USA dazugekommen sind - insofern kann die Einschätzung, dass damals "alles nur heiße Luft" war, sicher nicht einfach so auch auf heute übertragen werden, selbst wenn sie zuträfe. Davon ab:

    Ob es für die schwer ist Amerika Richtung Europa zu verlassen, ist mir an der Stelle relativ egal. Wenn das Wichtigste in ihrem Leben ist, einfach nur vor Trump zu fliehen, dann werden sie Möglichkeiten finden.

    Sollte halt nur jedem mit einem Funken Empathie eigentlich nicht egal sein. Die Leute haben effektiv die Optionen, unter einem antidemokratischen Präsidenten zu leben, der sich einen Dreck um ihre Gesundheit und Sicherheit schert und beidem durch sein Handeln abträglich ist, oder aber einen sehr ungewissen Neustart irgendwo anders zu wagen, verbunden mit sämtlichen psychischen wie materiellen Belastungen, die damit einhergehen. In dem Kontext darauf zu verweisen, dass die schon alle Möglichkeiten finden werden, halte ich für ziemlich unfair.


    Und dann würde ich noch darauf verweisen, dass die Aussage, dass man am liebsten nur noch weg will, rein theoretisch nicht als Ausdruck eines tatsächlichen Emigrationswunsches verstanden werden muss, sondern auch einfach als Statement verstanden werden kann, das schlicht angibt, wie scheiße es mittlerweile geworden ist - denn das ist ja überhaupt erst die Bedingung, unter der man weg will, und wie im vorherigen Beitrag angedeutet besteht auch noch die Option, an exakt dieser Bedingung noch etwas zu ändern.

  • Warum nutzen die dann nicht ohnehin die Briefwahl?

    Weil nicht alle Staaten der USA uneingeschränkt Briefwahl zulassen und selbst bei denen, die es zulassen, ist teilweise die Anmeldung (mit Absicht) sehr kompliziert oder man muss es Monate vorher beantragen, was dann viele vergessen.

    Die USA ist nicht Deutschland, wo du ein paar Wochen vor der Wahl einen Brief bekommst und dann einfach einen Zettel zurückschickst mit einem Kreuz bei Briefwahl. In den USA musst du oftmals schon durch zig Ringe hüpfen, um überhaupt Wählen zu können, gerade in den Republikanischen Staaten, wo ohne Ankündigung oder irgendwas regelmäßig die Wahlregister komplett geleert werden und man sich dann erst einmal wieder (rechtzeitig) eintragen lassen muss.


    Wie ich schon gesagt habe: Die USA sind leider sehr undemokratisch.


    Ich möchte übrigens bzgl. "aus Amerika fliehen" anmerken, dass praktisch sämtliche Leute, mit denen ich mich während meinem US-Aufenthalt angefreundet hatte, mittlerweile nicht mehr in den USA leben. Mit einer Ausnahme. Also es ist nicht so, als hätten das nicht diverse Leute durchgezogen. Die Familie einer Freundin von mir war bereits im Februar 2017 nicht mehr in den USA. (Die hatten allerdings auch doppelte Staatsbürgerschaft und sind halt einfach in das andere Land gezogen.)

  • Die USA braucht wohl als Erstes eine Wahlreform. So, dass überall Briefwahl erlaubt ist. Dazu soll der Präsident wenigere Rechte haben.

    Die USA braucht an sich mehr als eine Wahlreform. Sie brauchen eine Reform des kompletten Systems. Das aktuelle System funktioniert nicht und ist halt nicht sehr demokratisch, weil es den Willen der Bevölkerung in vielen Punkten nicht ansatzweise abbildet.