US-Politik

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  • Und auch Trump hat wohl hauptsächlich gewonnen, weil die Demokraten die schlechtmöglichste Kandidatenwahl getätigt hatten.

    Hauptsächlich gewonnen hat er wegen dem veralteten Wahlmänner-System, Clinton hatte trotzdem mehr Stimmen als Trump und wurde effektiv vom Volk gewählt. Dazu kommt bei so knappen Wahlergebnissen, die im Widerspruch zu den tatsächlichen Wählerstimmen stehen, immer auch das beschriebene Gerrymandering.

    Trump hat vor allem wegen dem sog. "The Winner takes it all"-System gewonnen.

    Wer die meisten Bundesstaaten hinter sich vereinen kann, der gewinnt die Wahl.

    Das funktioniert aber nur, wenn in allen Bundesstaaten der USA gleich viele Menschen leben.
    Was sie nicht tun. Die Bevölkerungsreichsten US-Bundesstaaten sind die Küstenstaaten, während die Bevölkerungsärmsten der mittlere Westen ist.

    Effektiv haben 48,18% der Wähler in den USA für Clinton gestimmt, während 46,09% für Trump stimmten.
    Doch Trump hat die meisten Bundesstaaten "gewinnen" können. Wie die restlichen Bürger in den Bundesstaaten gestimmt hat ist dann vollkommen irrelevant und ähnlich wie bei deutschen Wahlen mit der Erst-Stimme (mit der Abgeordnete direkt in den Bundesstag gewählt werden) zählt nur, wer die meisten Stimmen bekommen konnte. Die anderen Stimmen verfallen automatisch. Deswegen hat die Union auch so viele Direktmandate, weil viele einfach CDU/CSU wählen, während es in bevölkerungsdichten Wahlkreisen (wie bspw Nürnberg) meist Personen von anderen Parteien sind.

  • Hauptsächlich gewonnen hat er wegen dem veralteten Wahlmänner-System, Clinton hatte trotzdem mehr Stimmen als Trump und wurde effektiv vom Volk gewählt.

    Das Wahlsystem ist in jedem Land, wie es ist und jedem Wähler ist es bekannt. Es hätte genauso gut die Demokraten begüstigen können (keine Ahnung, ob das in der Vergangenheit schon vorgekommen ist). Es daran festzumachen lasse ich da schlicht nicht gelten. Wir können unseren Kanzler auch nicht direkt wählen und leben damit.



    Man kann sich nur registrieren, wenn man fehlerhaft aus dem Register entfernt wurde, sonst wirst du automatisch registriert. Wenn du aber fehlerhaft aus dem Register entfernt wurdest, dann weißt du darüber gar nicht bescheid und erfährst das erst, wenn du am Wahltag deine Stimme abgeben möchtest.

    Wenn das bekannt ist (und das scheint es ja zu sein, wenn selbst du es hier postest), muss man sich eben vor der Wahl informieren, ob man registriert ist. Das dürfte ja ansonsten Wähler aus allen Lagern betreffen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das Wahlsystem ist in jedem Land, wie es ist und jedem Wähler ist es bekannt. Es hätte genauso gut die Demokraten begüstigen können (keine Ahnung, ob das in der Vergangenheit schon vorgekommen ist).

    Nein, dass das Electoral College-System die Demokraten begünstigt ist höchst unwahrscheinlich und ist auch noch nie vorkommen. Das Electoral College-System ist höchst undemokratisch, da gewisse Staaten (surprise, überwiegend demokratisch wählende Staaten) wie Kalifornien nur 55 Wahlmänner haben, aber je kleiner die Bevölkerung im Staat ist, desto höher ist die Anzahl an Wahlmännern pro Bewohner*in, da jedem Staat mindestens drei Stimmen im Electoral College zustehen. Die kleineren Staaten wählen übrigens zufällig öfter republikanisch, deshalb hat das System bisher auch nie einen demokratischen Präsidentschaftskandidaten begünstigt.
    Und auch wenn man aus deinen Posts ein mangelndes Demokratieverständnis rauslesen kann, wirst du mir bestimmt zustimmen können, dass ein Land, welches in jedem Land mit Öl Demokratie einführen möchte, selber keine fehlerhafte Demokratie sein sollte. Und natürlich kann man es kritisieren, bzw. sollte man es sogar, wenn bei einem unserer wichtigsten internationalen Partner immer undemokratischere Methoden eingeführt werden, damit die Republikaner noch irgendeine Relevanz haben.

    Wir können unseren Kanzler auch nicht direkt wählen und leben damit.

    Der Vergleich hinkt aber, weil das deutsche System mit dem amerikanischen System kaum vergleichbar ist, aber in Deutschland gibt es keine Möglichkeit, dass ein*e Bundeskanzler*in eine Mehrheit im Parlament hat, während die Koalition in der Bevölkerung keine Mehrheit hat. Also auch wenn wir den Kanzler bzw. die Kanzlerin nicht selber bestimmen können, werden die Regierungskoalitionen von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt.

    Wenn das bekannt ist (und das scheint es ja zu sein, wenn selbst du es hier postest), muss man sich eben vor der Wahl informieren, ob man registriert ist. Das dürfte ja ansonsten Wähler aus allen Lagern betreffen.

    Okay ich bin mir inzwischen zwar relativ sicher, dass du trollst, weil eine einzelne Person unmöglich eine so geringe Auffassungsgabe beim Lesen haben kann, aber dann halt noch mal: Zufälligerweise werden überwiegend Schwarze Menschen aus dem Wählerregister gestrichen und diese wählen überwiegend eben nicht republikanisch, es trifft also mit einer riesengroßen Mehrheit eben nicht Wähler aus allen Lagern.
    Ansonsten gab es im Jahr 2012 215.000.000 Wahlberechtige in den vereinigten Staaten, stell dir mal vor, wie überfordert sämtliche Behörden wären, wenn jede*r einzelne Wähler*in vor der Wahl eine Information über die Registrierung erhalten möchte. Und davon abgesehen, was bringt dir das? Meldest du dich zu früh, könntest du nachher immer noch rausgestrichen werden und meldest du dich zu spät, könntest du unter Umständen nicht mehr registriert werden.

    Ich verstehe auch um ehrlich zu sein nicht, wie gering das eigene Demokratieverständnis sein kann, dass man bei Methoden des Staates, die ethnische Minderheiten von der Wahlteilnahme abhalten wollen. die Schuld den ethnischen Minderheiten gibt und nicht dem Staat.

  • Und auch wenn man aus deinen Posts ein mangelndes Demokratieverständnis rauslesen kann, wirst du mir bestimmt zustimmen können, dass ein Land, welches in jedem Land mit Öl Demokratie einführen möchte, selber keine fehlerhafte Demokratie sein sollte. Und natürlich kann man es kritisieren, bzw. sollte man es sogar, wenn bei einem unserer wichtigsten internationalen Partner immer undemokratischere Methoden eingeführt werden, damit die Republikaner noch irgendeine Relevanz haben.

    Du verwechselst offenbar Demokratieverständnis damit, dass es mir relativ egal ist, was dort abgeht und ich froh bin, nicht in den USA leben zu müssen, sondern mir das aus der Ferne ansehen zu können. Dass ich die USA nicht als verlässlichen Partner ansehe, musste mir nicht erst Trump bestätigen. Ich sehe das Land weltpolitisch gesehen nicht besser an als Russland oder China, in manchen Belangen sogar eher für noch unzuverlässiger.

    PS: Es gibt deiner Meinung nach tatsächlich Länder mit einer fehlerfreien Demokratie?

    Okay ich bin mir inzwischen zwar relativ sicher, dass du trollst, weil eine einzelne Person unmöglich eine so geringe Auffassungsgabe beim Lesen haben kann, aber ...

    Wenn jemand einen Absatz schon so beginnt, kann ich ihn leider nicht mehr ernst nehmen (selbst wenn ich das vorher getan hätte), von daher...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Du verwechselst offenbar Demokratieverständnis damit, dass es mir relativ egal ist, was dort abgeht und ich froh bin, nicht in den USA leben zu müssen, sondern mir das aus der Ferne ansehen zu können. Dass ich die USA nicht als verlässlichen Partner ansehe, musste mir nicht erst Trump bestätigen. Ich sehe das Land weltpolitisch gesehen nicht besser an als Russland oder China, in manchen Belangen sogar eher für noch unzuverlässiger.

    PS: Es gibt deiner Meinung nach tatsächlich Länder mit einer fehlerfreien Demokratie?

    Wenn es dir egal ist was in den USA abgeht wieso kommentierst du dann mit Halbwissen und kommst mit dieser "ja dann sind die Bürger doch schuld lol" an? Du hast offensichtlich keine Ahnung davon was grade actually in den USA abgeht noch willst du dich damit beschäftigten, trotzdem kotzt du deine "Meinung" in so nen Thread und möchtest genau 0cm von deinem Standpunkt wegrücken?

    Wenn jemand einen Absatz schon so beginnt, kann ich ihn leider nicht mehr ernst nehmen (selbst wenn ich das vorher getan hätte), von daher...

    Grandioser Weg um um ne Diskussion rumzukommen "Hab rausgefunden das andre mal über ne rote Ampel gelaufen ist und jetzt kann ich mir seine Standpunkte nicht mal mehr anschauen". Fakt ist das die Briefwahl in den USA dafür sorgen würde, das die Chancen der Republikaner sinken wiedergewählt zu werden. Grade ist zum Beispiel eines der größten Skandale das ein großer Spender von Donald Trump systematisch Sortiermaschinen für die Wahl entfernt, welche aber gebraucht werden aufgrund der aktuellen Pandemie. Oder hier, als er im Swing-State Florida seine Wählerschaft dazu auffordert per Mail-In abzustimmen, währen er Nevada (ein stark demokratischer Staat) verklagt da sie ein Gesetzt verabschiedet haben das es möglich macht allen registrierten Wählern Wahlscheine zuzuschicken, da das natürlich einen Nachteil für ihn bieten würde, da der Staat jetzt schon stark Blau ist. Es ist nunmal einfach sicher so das Trump gezielt die Wahl manipulieren will, ich könnte dir so viele Newsartikel zu dem Thema zeigen das es jeglichen Rahmen sprengen würde. Aber wenn du dich 0 für die Diskussion interessiert, wieso nimmst du dann an ihr Teil?

  • Wenn es dir egal ist was in den USA abgeht wieso kommentierst du dann mit Halbwissen und kommst mit dieser "ja dann sind die Bürger doch schuld lol" an? Du hast offensichtlich keine Ahnung davon was grade actually in den USA abgeht noch willst du dich damit beschäftigten, trotzdem kotzt du deine "Meinung" in so nen Thread und möchtest genau 0cm von deinem Standpunkt wegrücken?

    Spätestens, wenn man nur mit unsachlichen Begriffen um sich wirft, sollte man sich wohl selbst fragen, ob man überhaupt posten sollte.

    Am Ende des Tages sind doch die Bürger selbst schuld, bzw. die von ihnen gewählten Regierungen (also ich weise jedenfalls jede Schuld an dem Wahlsystem von mir). In den Zeiten, in denen das Land von den Demokraten regiert wurde, hat sich doch an dem System auch nichts geändert... genau wie sich auch sonst kaum etwas bewegt hat bzw. das Land nicht demokratischer oder zumindest irgendwie grundlegend sozialer geworden ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Wenn das bekannt ist (und das scheint es ja zu sein, wenn selbst du es hier postest), muss man sich eben vor der Wahl informieren, ob man registriert ist.

    Nur, dass ich das richtig verstehe: Es ist deiner Ansicht nach also vollkommen unproblematisch, dass die Leute nicht einfach ihr Wahlrecht haben, sondern dass es ihnen faktisch weggenommen werden kann, ohne dass sie davon wissen? Und die Leute sind selbst schuld, wenn sie nicht ständig kontrollieren, dass nicht das passiert, was in einer Demokratie nicht passieren sollte? Und wenn du selbst in der Situation wärst, dass du deswegen am Wahltag nicht wählen dürftest, würdest du einfach sagen "Oh, Schwamm drüber, mein Fehler"? Und du hättest auch kein Problem damit, vollkommen ohne jeden Grund von Zeit zu Zeit wieder durch Registrierungsprozederes gehen zu müssen, obwohl die dich Zeit und Energie kosten? Und du hättest ebenfalls Verständnis dafür, wenn dir dann die ganze Zeit gesagt wird, die Bearbeitung deines Registrierungsantrags "dauere halt noch etwas" und deine Registrierung bis zur Wahl nicht bestätigt würde bzw. erst so kurz vor der Wahl, dass du möglicherweise im Wahllokal abgewiesen wirst? Alles deine eigene Schuld? Okay.


    Um die Ironie fallen zu lassen: Ich werde hier ehrlich gesagt das Gefühl nicht los, dass du hier einfach nur Widerspruch um des Widerspruchs willen praktizierst, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass du dich allen Ernstes herben Demokratiedefiziten gegenüber so opportunistisch verhalten würdest.


    Ansonsten: Trump stemmt sich massiv gegen Hilfen für die Post, was sich letztlich auch negativ auf die Briefwahl auswirken wird, da diese dann nur schwer bis gar nicht bewältigt werden kann. Die Zeichen stehen also einmal mehr klar auf einer Beeinflussung der Wahl zu seinen Gunsten.

  • Wenn das bekannt ist (und das scheint es ja zu sein, wenn selbst du es hier postest), muss man sich eben vor der Wahl informieren, ob man registriert ist.

    Nur, dass ich das richtig verstehe: Es ist deiner Ansicht nach also vollkommen unproblematisch, dass die Leute nicht einfach ihr Wahlrecht haben, sondern dass es ihnen faktisch weggenommen werden kann, ohne dass sie davon wissen? Und die Leute sind selbst schuld, wenn sie nicht ständig kontrollieren, dass nicht das passiert, was in einer Demokratie nicht passieren sollte? Und wenn du selbst in der Situation wärst, dass du deswegen am Wahltag nicht wählen dürftest, würdest du einfach sagen "Oh, Schwamm drüber, mein Fehler"? Und du hättest auch kein Problem damit, vollkommen ohne jeden Grund von Zeit zu Zeit wieder durch Registrierungsprozederes gehen zu müssen, obwohl die dich Zeit und Energie kosten? Und du hättest ebenfalls Verständnis dafür, wenn dir dann die ganze Zeit gesagt wird, die Bearbeitung deines Registrierungsantrags "dauere halt noch etwas" und deine Registrierung bis zur Wahl nicht bestätigt würde bzw. erst so kurz vor der Wahl, dass du möglicherweise im Wahllokal abgewiesen wirst? Alles deine eigene Schuld? Okay.

    Es sei dazu noch angemerkt, dass bei dem Anmelden dasselbe Problem reinkommt, wie bei dem Wahltag Dienstag selbst: Die Büros, wo man sich registrieren kann, haben nur zu den üblichen Arbeitszeiten offen, aber arme Menschen können sich oft nicht erlauben, sich einen halben Tag freizunehmen, um mal zu checken, ob die Republikaner sie aus den Voting Rolls geschmissen haben. Was eben üblicherweise überproportional demokratische Wähler betrifft (übrigens sind Latinx Menschen noch stärker betroffen, als schwarzes, da diese halt oft auch anhand ihrer Namen ihrer Herkunft zugeordnet werden können).


    Übrigens, Gucky, die Demokraten können, auch wenn sie in der Regierung sitzen, daran nichts ändern, da die entsprechenden Gesetze unter Staatsrechte Fallen, also Gesetze einzelner Staaten, die eben aktuell unter republikanischer Regierung stehen.

  • Ich bin mir sicher, dass die Demokraten keine Unschuldslämmchen sind und ebenfalls das System ausnutzen, wenn es geht. Solange Praktiken wie Gerrymandering legal sind (und das ist es in den USA), werden sie auch gebraucht. Nur ist es eben wesentlich schwieriger, reiche, weiße Wähler zu benachteiligen als arme, schwarze.

    Und ja, in der Zeit als die Demokraten an der Regierung waren hat sich wenig geändert. Das ist ja gerade die große Kritik an Obama, dass er viele Hoffnungen geweckt hat (siehe Friedensnobelpreis), aber wenig bewegt hat. Ändert aber nichts daran, dass sich trotzdem etwas ändern sollte, und das wird es unter Trump absehbar nicht. Ob unter Biden, mal schauen.

    Trump hat vor allem wegen dem sog. "The Winner takes it all"-System gewonnen.

    Wer die meisten Bundesstaaten hinter sich vereinen kann, der gewinnt die Wahl.

    Nur, um das kurz noch richtig zu stellen, weil es sich so ein wenig missverständlich anhört: Es kommt auf die Wahlmänner an, von denen jeder Bundesstaat unterschiedlich viele hat, hier spielt die Bevölkerungszahl also tatsächlich eine Rolle. Dass das aber ebenfalls nicht gerecht verteilt ist, hat andre hier schon ausgeführt.

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Donald Trump hat übrigens inzwischen offiziell erste Schritte in die Wege geleitet, um die US-Post so stark zu ruinieren, dass man mit ihr keine Briefwahlen mehr durchführen kann.

    Im Zuge dieser "Sparmaßnahmen" werden Stellen abgebaut und Briefkästen werden entfernt.


    https://www.tagesschau.de/ausland/usa-post-klage-101.html


    Dies beweist vor allem zwei Dinge:


    1. Die Briefwahl ist demokratischer als die derzeitigen (einzigen) Wahlmethoden (nur Wahllokale)

    2. Trump hat vor der Briefwahl eine riesige Angst.


    Und zwar hat er keine Angst davor, dass die Ergebnisse manipuliert werden könnten, wie er immer wieder in Reden und auf Twitter lügt. Nein, sondern weil sie eben demokratisch sind und somit den bereits stattgefundenen/-findenden Wahlmanipulationen keine Wirkung mehr hätten (nur wenige Wahllokale mit ewig langen Schlangen davor, sodass nicht jeder Bürger seine Stimme abgeben kann...).

    Würden die Briefwahlen stattfinden, dann könnten deutlich mehr Amerikaner als die letzten Jahr(zehnt)e an der Wahl teilnehmen und somit ihre Stimme gegen Trump abgeben. Und Trump will offensichtlich das Weiße Haus nicht verlassen. Er verhält sich gerade so wie ein Diktator, der sein bestmöglichstes versucht, die demokratischen Vorgänge (die Wahl) so gut wie möglich auf legalen Wege zu manipulieren.

    Ich halte es für sehr gut möglich, dass es zu einer ähnlichen Situation kommt wie derzeit in Belarus:
    Entweder Trump wird offiziell abgewählt, weigert sich aber, das Weiße Haus zu verlassen.

    Oder die Wahlmanipulation kommt durch, Trump bleibt mit einem manipuliertem Ergebnis Präsident und es kommt zu starken Protesten in der Bevölkerung

  • Frage: gibt es ein eigenständiges Topic zur US-Präsidentschaftswahl 2020 oder gehört das hier in dieses Topic mit rein? Ich bin neu beim Bisaboard und muss mich noch zurechtfinden.

    Mich interessiert nämlich, wie Ihr den Wahlausgang einschätzt. Also, welchen Kandidaten seht Ihr aktuell im Vorteil und von wem glaubt Ihr, dass er die Wahl schließlich gewinnen wird?

  • Gut, dann möchte ich an der Stelle auch meine Einschätzung äußern.

    Was für Trump und gegen Biden spricht:

    In den USA werden Präsidenten meistens wiedergewählt, vor allem in der jüngeren Vergangenheit. Die große Wechselstimmung ist meist erst nach zwei Amtszeiten da. Das war einer der Vorteile von Trump 2016, denn es ist für eine Partei deren Präsident abtritt immer schwer das weiße Haus zu halten.

    In den Umfragen liegt Biden zwar vorn, aber 2016 war Trump auch schon Außenseiter und die amerikanischen Wähler sind schwer berechenbar.

    Einen weiteren Vorteil sehe ich in Trumps medialer Reichweite, sowohl in den sozialen als auch den traditionellen Medien. Dazu kommt, dass er als Präsident natürlich eine viel größere Plattform hat.

    Joe Biden ist für sehr liberale Wähler uninteressant, obwohl die Demokraten in den letzten Jahrzehnten immer liberaler geworden sind. Doch Biden ist konservativ. Das heißt nicht, dass diese Wähler dann für Trump stimmen, wahrscheinlicher ist es, dass sie sich einfach der Wahl enthalten, was Biden nicht weiterhilft.

    Trump hat in seiner Partei jetzt viel mehr Rückhalt als im letzten Wahlkampf, als die Parteielite ihn abgelehnt hat. Mittlerweile hat er die Republikaner nach seinen Wünschen umgekrempelt und hat so mehr Support von Parteipolitikern, die ihrerseits ihre eigenen Stammwähler mitbringen.

    Der finanzielle Aspekt kann eine Rolle spielen, auch wenn die Demokraten genauso finanzkräftige Unterstützer haben. Daher würde ich diesen Punkt als nicht so wichtig einstufen.

    Eine der größten Stärken Trumps ist es, dass er gegen Skandale immun zu sein scheint. Die Liste ist ja wirklich lang, von Pornostars bis zu rassistischen Äußerungen und so weiter. Jedes mal dachte man, diesmal wird er es nicht überstehen und er ist immer noch da. Ob und wie sehr diese Skandale Spuren hinterlassen haben, ist dabei schwer einzuschätzen.

    Auch schafft er es, alles so zu verbiegen, dass es für ihn passt. Wird er gelobt, prahlt er damit. Wird er von den Medien kritisiert, nutzt er das als Bestätigung für seine Darstellung des von der korrupten Elite Unterdrückten.

    Und auch wenn er in den Medien kritisiert wird, ist das Mistrauen der Bevölkerung in diese mittlerweile so groß, dass dem nicht geglaubt wird.

    Was für Biden und gegen Trump spricht:

    Joe Biden macht vieles besser als Hillary Clinton es 2016 gemacht hat. Erstmal ist er bei der Arbeiterschicht, die traditionell demokratisch ist, die Clinton aber verloren hat, viel beliebter und erfolgreicher. Auch bei Weißen, die nun mal den Großteil der Bevölkerung ausmachen, hat er hohen Rückhalt wie auch im Südosten. Überhaupt ist er nicht so verhasst, wie Clinton es war. Denn viele Trumpwähler haben damals nicht “für Trump sondern “gegen Clinton” gestimmt. Clinton hatte zwar so viel Erfahrung wie kaum ein Kandidat vor ihr, doch sie war persönlich schwach. Sie wurde oft als unehrlich und unsympathisch angesehen, was sie viel Unterstützung gekostet hat. Biden ist zwar auch kein Charmebolzen, aber bei weitem nicht so unbeliebt wie Clinton.

    Dazu wurde Biden früher gewählt, als demokratischer Kandidat, was ihm mehr Zeit gibt, sich zu profilieren und die Parteibasis hinter sich zu bringen.

    Diesmal scheinen die Demokraten auch nicht so arrogant zu sein wie 2016, als sie den Wahlsieg schon lange vorher sicher geglaubt haben.

    Auch beim Agenda-Setting sehe ich Biden vorn, denn bei den dominierenden Themen Rassismus, Arbeitslosigkeit oder dem Corona-Krisenmanagement hat Trump eine sehr schlechte Figur abgegeben.

    Insgesamt war die Amtszeit geprägt von gescheiterten Versprechungen (die Mauer, für die Mexiko zahlen soll, Jobs und der Alternativplan für Obama-Care...). Auch das wird Trump Wähler kosten.

    Trump ist der unbeliebteste Präsident seit Ewigkeiten, falls es überhaupt jemals einen unbeliebteren Präsidenten gegeben hat.

    Insgesamt sehe ich daher mehr Vorteile bei Joe Biden. Auch rein rechnerisch, denn Trump hat letztes Mal schon die Popular Vote verloren und nur wegen dem merkwürdigen Wahlsystem gewonnen. Das heißt auch, dass er es sich nicht leisten kann, seinen Stimmanteil weiter sinken zu lassen. Doch genau das wird passieren. Denn auf der einen Seite wird Trump viele Wähler verlieren, aus den genannten Gründen. Auf der anderen Seite kann er aber keine dazugewinnen. Denn ich sehe einfach keine Beweggründe, warum jemand der bei der letzten Wahl gegen Trump gestimmt hat, nun für ihn stimmen sollte. Zumindest nicht ansatzweise in dem Umfang, in dem Trump Stimmen verlieren wird.

    Solange sich die Situation nicht durch etwas wie den E-Mail-Skandal 2016 verändert, denke ich deshalb, dass ein Wahlsieg von Joe Biden wahrscheinlicher ist.

  • In diesem Video/Bericht von extra3 wird noch einmal sehr gut dargelegt, wie undemokratisch die USA sind und wie Trump alles versucht, die Briefwahl zu manipulieren

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    Alleine das beweist, dass die Briefwahl in den USA demokratischer und fairer als Wahllokale. Da bringen auch Verschwörungstheorien und eine "Hauptsache dagegen"-Einstellung nichts

  • Na ja, was das Video angeht, Arrior, so glaube ich kaum, dass die Gründerväter so ein Problem damit hätten. Die hätten eher ein Problem damit, dass Biden eine weibliche, schwarze Vize hat. Die USA waren von Anfang an undemokratisch und jedes Stückchen echte Demokratie wurde hart erkämpft und die Republikaner sind halt seit Jahren damit beschäftigt, das erkämpft fein säuberlich wegzumeißeln.

  • Wie einige wohl schon mitgekriegt haben, ist Ruth Bader Ginsburg, Richterin am Supreme Court, vergangenen Freitag gestorben. Für Trauer bleibt anscheinend keine Zeit, denn Trump will den Posten gerne so schnell wie möglich neu besetzen. Die Sache hierbei ist: Von neun Richter*innen am Supreme Court sind bereits fünf dem konservativen Lager zuzuordnen, und von den vier eher liberalen Personen ist mit Ginsburg nun eine gestorben. Wenn Trump seine Ernennung noch vor Ende seiner Amtszeit durchbekommt, droht also eine konservative Mehrheit von sechs zu drei Personen, die auf Jahrzehnte weiterbestehen könnte. Problematisch ist das, weil viele wichtige Grundsatzfragen oftmals vom Supreme Court entschieden werden - etwa in Diskriminierungs- und Abtreibungsfragen. Eine derart starke konservative Mehrheit würde hier zu starken Rückschritten führen, was dem progressiven Lager Amerikas einen schweren Schlag versetzen würde.


    Brisant ist die Sache auch, weil die Ernennung eines Richters in Obamas letztem Amtsjahr von den Republikaner*innen blockiert worden ist, um den Sitz für einen mutmaßlich ihm nachfolgenden republikanischen Präsidenten (der dann eben Trump war) freizuhalten, was man mit dem Verweis darauf begründete, dass es ja Obamas letztes Amtsjahr sei und solche lang wirkenden Entscheidungen nicht von einem aus dem Amt scheidenden Präsidenten getroffen werden sollten. Insofern ist der Versuch, jetzt noch schnell vor Amtsende eine neue Richterin zu ernennen, die dem eigenen Lager genehm ist, ein klassischer Fall von republikanischer Heuchelei und Doppelmoral - insbesondere wenn man bedenkt, dass es damals noch ungefähr neun Monate zur Wahl waren und es jetzt nur ungefähr anderthalb sind.


    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die für die Ernennung nötige (republikanische) Mehrheit im Senat durch ein paar republikanische Abweichler*innen nicht zustande kommt - wäre aber natürlich besser, wenn man sich darauf nicht verlassen müsste.

  • Trump hat nicht vor, eine friedliche Machtübergabe im Falle seiner Niederlage zu ermöglichen

    Also können wir sagen, dass es so oder so nach der Wahl zu einem Bürgerkrieg kommt.
    Entweder, weil Trump verliert und das Militär dazu einsetzen will, um seine Macht zu erhalten.

    Oder, weil die Trump-Gegner gegen Trump bei seinem Sieg erst Recht auf die Straße gehen, dabei auf die bewaffneten Trump-Milizen treffen

    https://twitter.com/aravosis/status/1308878735916007424

  • Trump hat nicht vor, eine friedliche Machtübergabe im Falle seiner Niederlage zu ermöglichen

    Also können wir sagen, dass es so oder so nach der Wahl zu einem Bürgerkrieg kommt.
    Entweder, weil Trump verliert und das Militär dazu einsetzen will, um seine Macht zu erhalten.

    Oder, weil die Trump-Gegner gegen Trump bei seinem Sieg erst Recht auf die Straße gehen, dabei auf die bewaffneten Trump-Milizen treffen

    https://twitter.com/aravosis/status/1308878735916007424

    Also ähnlich wie in Belarus?